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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : geh auf die 30 zu, Abi / Studium noch Sinn? Studium ohne Abi? Was geht mit BaFög?


Avalance
2011-06-15, 23:44:51
Hi,

kurz zu mir, ich bin mittlerweile straight auf´m Weg auf die 30er :rolleyes: noch 2 Jahre, dann ist es soweit.

Ich habe festgestellt, dass ich da, wo ich gerade bin, nicht wirklich viel weiter kommen werde, als ich das bereits bin. Nun stellt sich mir die Frage, ob ich ein Fachabitur ( 1 Jahr VZ ) und Studium dran hänge, oder nur´n Studium, oder mich noch mal völlig neu orientiere.

Was ich atM habe:
- mittlere Reife
- im Anschluss Lehre 3 Jahre (IT)
- im Anschluss Bund / Beruf, keine krassen "Ausfälle"
- Führungserfahrung (wenn man das so sagen möchte)
- Berufserfahrung bis zum Abwinken, die mir nicht (viel) bringt

Momentan hab ich nen (festen) Job bei ner zieml. großen Firma und werd auch Verhältnissmässig gut bezahlt (im Vgl. zu den anderen...), Gleitzeit, 5 Tage Woche, genügend Urlaub, paar Aktien, Klimaanlage, schon wahnsinnig viele Freiheiten und mir sitzt keiner im Nacken, ich mach mein Ding (gut bis besser) und Ende.

Nur wird´s auf Dauer Langweilig bzw. bekomme ich meine Ziele bzw. die der AG nicht so durchgesetzt, wie ich das gern hätte, oder zufriedenstellend, Breitgefächert gesehen ... (hängt mit dem Job / dem level zusammen und der Abteilung ....und Global gesehen ist das echt schwierig... nein ich wechsel weder das eine, noch das andere- da u.A. bereits geschehen, nach schräg oben quasi...) scheint überall ähnlich :freak:

Was ich nicht möchte / kann:
- mich mit dem zufrieden zu geben woch ich gerade bin / was ich mache
- dort versacken und nicht mehr rauskommen oder zu spät merken ":rolleyes:"

Was ich möchte:
- mehr "Einfluss" / Beteidigung an Projekten / sinnvolle! Tätigkeit verrichten
- nach Hause gehen können und mindestens mal "stolz" auf das sein, was man
den Tag geschafft hat (also auch ideologisch gesehen) - nicht falsch verstehen, ich kann mir jetzt auch auf die Schulter klopfen, nur, naja...
- mehr Geld ;)
- vllt. in die Richtung Ausbilder zu gehen, oder vllt. auch Wirtschaftsprüfer
- irgendwelche doch eher übersichtlichen Ziele zu haben bzw mit Leuten zusammen zu Arbeiten, die X auch erreichen wollen/müssen/können

Was sagt Ihr, macht es Sinn, jetzt, so mit 27/28 rum einen Cut zu machen, sein Auto abzugeben, den Lebensstandart zu senken und nochmal die Schulbank zu drücken? Geht das überhaupt klar (Erfahrungen gewünscht)? Ist die Chance, auf was "besseres" überhaupt realistisch Absehbar?

Ist ein Studium ohne Abitur evtl. eine Alternative, ist man dann Beruflich gesehen genauso gut dabei wie mit Abi? Oder ist das wie "Assistent"?

Ich möchte das Ding, wenn, dann Vollzeit durchziehen, so Abendschule kommt nicht in die Tüte, dazu kenne ich mich zu gut, dass würde auch mit dem Job grad garnicht so wirklich klappen glaube ich, und auf der Zeitlinie zu lange dauern (in Jahren).

Danke für Erfahrungen und Informationen.

aVa

xcv
2011-06-16, 00:03:59
Besser spät als nie.

Ich bin 23 und habe gerade meinen ersten Job, bin aber auch schon am überlegen, ob das alles sein soll.

Wenn Du dich damit abfinden kannst im Studium kaum Geld zu haben, und auf einige Annehmlichkeiten verzichten zu müssen, würde ich mich auf jeden Fall mal näher damit beschäftige.

Musst mal schauen, wie es mit Studieren ohne Abi aussieht. Wird wohl in jedem Fall fachgebunden bleiben. Wenn du also was komplett anderes machen willst, wirst Du wohl mindestens Fachabi machen müssen.

Auf jeden Fall schonmal Viel Glück. Verpass die Chance nicht dein Leben so zu gestalten, wie Du es für richtig hältst.

creave
2011-06-16, 00:11:32
Du musst vor allem Abschätzen können, ob du das überhaupt noch kannst - also auf der Schulbank hocken. Ein Kollege, so um die 30, hat das auch noch mal versucht. Hinbekommen hat er es jedoch nicht. Nicht weil er zu blöd oder faul gewesen wäre, sondern weil er einfach schon so lange aus diesem Lernrhythmus draußen war, dass er einfach den Bogen nicht gekriegt hat.

Empfehlen würde ich dir das trotzdem. Wenn du das wirklich willst, dann zieh es durch.

Kladderadatsch
2011-06-16, 08:22:35
mit abgeschlossener lehre kann man doch imo an jede fh. und da die ohnehin nicht so theoretisch ausgelegt ist wie eine universität, würde ich mir da auch keine großen sorgen wegen "schulbank drücken" o.ä. machen..

ich habe mal den tip bekommen: bis 30 darf man kommunist sein, dann muss man geld verdienen. wird bei dir zwar knapp, aber so genau schaut da wohl keiner drauf;)

airbag
2011-06-16, 08:28:47
Ohne die allgemeine oder fachgebunde Hochschulreife sollte es gehen, wenn du genug Berufserfahrung hast. Kann je nach Bundesland variieren. Vor allem bzgl. Eignungsfeststellungsprüfungen. Sollte aber so um die 5Jahre liegen, wenn ich mich richtig errinnere (Ausbildung nicht mitgezählt !).

Ist ein Studium ohne Abitur evtl. eine Alternative, ist man dann Beruflich gesehen genauso gut dabei wie mit Abi?
Es zählt der höchste Bildungsabschluss. Wenn du also einen Hochschulgrad hast, ist das Abi egal.

Was sagt Ihr, macht es Sinn, jetzt, so mit 27/28 rum einen Cut zu machen, sein Auto abzugeben, den Lebensstandart zu senken und nochmal die Schulbank zu drücken? Geht das überhaupt klar (Erfahrungen gewünscht)? Ist die Chance, auf was "besseres" überhaupt realistisch Absehbar?

Es sollte gehen. Hab auch ein paar Kommilitonen, die nach mehreren Jahren Arbeit mit 25/26 Jahren erst angefangen haben zu studieren.

vllt. in die Richtung Ausbilder zu gehen
Gerade in der Richtung braucht man auch nicht zwangsläufig einen Master(halt nur wenn man genug Berufserfahrung mitbringt. BA+Meister, wird ja oftmals besser bewertet als Uni Master). Von daher rechne mit 3-4 Jahre Bachelor und so alt bist du dann auch nicht.

Schiller
2011-06-16, 10:36:19
Wenn du es nicht machst, bereust du es später. ;)

Mordred
2011-06-16, 10:45:47
Sehe da kein Problem. War selber erst normal Arbeiten bevor ich dann Abi gemacht habe. Studium kommt jetzt. Das geht alles wenn man will.

vad4r
2011-06-16, 12:03:09
Ich hab mich mit 34 noch mal in die Schule gewagt - allerdings Abendschule.
War stressig (ging über 4 Jahre) aber hat sich gelohnt.
Wenn ich zurückblicke finde ich es immer nur heftig, das ich während dieser Zeit geheiratet habe und 2x Vater geworden bin.

Aber wenn Du Dir ein Studium in VZ finanziell erlauben kannst, nur zu.

Grivel
2011-06-16, 12:09:32
Ich empfehle über ein Studium an einer FH nachzudenken.

Der Zugang dazu ist relativ "freundlich" geregelt.

Für kurze Infos würde ich Wiki überfliegen.

drexsack
2011-06-16, 12:53:03
Jap, FH könnte/sollte passender sein als die Uni.

HüterDerToten
2011-06-16, 14:26:49
Ich denke in dem Alter kannst du es total vergessen. Mit 30 ist man nachweislich nicht mehr aufnahmefähig genug für ein Studium und danach nimmt dich eh kein Betrieb mehr weil du zu alt bist.

hmx
2011-06-16, 14:36:22
Ich denke in dem Alter kannst du es total vergessen. Mit 30 ist man nachweislich nicht mehr aufnahmefähig genug für ein Studium und danach nimmt dich eh kein Betrieb mehr weil du zu alt bist.

Das ist doch Unsinn. Den Nachweis will ich erstmal sehen. Es gibt auch sehr viele 20-jährige, die weitaus weniger aufnahmefähig sind als 30-jährige. Das ist alles eine Frage des Ehrgeizes. Dass man ab 30 nichts mehr lernt halte ich für Unsinn.

Schiller
2011-06-16, 14:42:52
Jo, dann sind die meisten Professoren, Doktoren und Masterabsolventen nicht aufnahmefähig gewesen. :uup:

HüterDerToten
2011-06-16, 14:53:21
Das ist doch Unsinn. Den Nachweis will ich erstmal sehen. Es gibt auch sehr viele 20-jährige, die weitaus weniger aufnahmefähig sind als 30-jährige. Das ist alles eine Frage des Ehrgeizes. Dass man ab 30 nichts mehr lernt halte ich für Unsinn.


Dein Posting verrät eindeutig, dass du über 30 bist.

HüterDerToten
2011-06-16, 14:54:12
Jo, dann sind die meisten Professoren, Doktoren und Masterabsolventen nicht aufnahmefähig gewesen. :uup:

Studenten führen doch eh ein Lotterleben voller Suff und vorehelichem Geschlechtsverkehr. Musst nicht glauben, dass die Universität schwerer als eine vernünftige Berufsschule ist.

gerry7
2011-06-16, 15:09:23
Habe mit 32 mich auch nochmal aufgerafft.

Habe allerdings nur den Techniker gemacht. (Ausbilder)

Zwei Jahre mit wenig Geld in Vollzeit, aber ich glaube ich würde mich heute schlagen, wenn ich es nicht gemacht hätte.

-----

Wegen der Aufnahmefähigkeit.

Meine Notes in der Techniker (1,6) waren um Klassen besser aus in der Lehre.

Mordred
2011-06-16, 15:09:34
Man kann immer lernen, das wird nichtmal deutlich schwerer. Das Problem ist eher den Arsch wieder hochzukriegen sich das in Kopf zu ballern. Kriegt man das funktioniert es auch.

medi
2011-06-16, 15:09:56
...Musst nicht glauben, dass die Universität schwerer als eine vernünftige Berufsschule ist.

;D :ucrazy2:

Schiller
2011-06-16, 15:14:33
Studenten führen doch eh ein Lotterleben voller Suff und vorehelichem Geschlechtsverkehr. Musst nicht glauben, dass die Universität schwerer als eine vernünftige Berufsschule ist.
http://29.media.tumblr.com/tumblr_ldp3jukzHo1qb9a2wo1_500.png

Troll ist gesperrt. ;D

Logan
2011-06-16, 15:14:53
Ich empfehle über ein Studium an einer FH nachzudenken.

Der Zugang dazu ist relativ "freundlich" geregelt.

Für kurze Infos würde ich Wiki überfliegen.

Kann ich zu 100% bestätigt, zumal das klima viel freundlicher und angenehmer ist. Der prof kennt einen beim namen, man kann jederzeit ein persönliches gespräch aufsuchen. Es ist einfach viel familiärer als auf der uni. Ich weiss wovon ich rede, ich war jahrelang auf der uni. :usad: Auf der Fh lassen die auch mal 5 gerade sein, und hier und dort wird auch mal ein auge zugedrückt, während es auf der uni kaum kompromisse gab, entweder oder.

Und wegen dem alter mach dir da mal keine sorgen, ich selbst bin 34 und habe mit 31 nochmal ein studium an der Fh angefangen und bin fast unter der regelstudienzeit fertig.

Habe wie gesagt vorher auf der uni studiert und musste nach jahren alles hinschmeissen, hauptsächlich aufgrund von familiären, privaten und finanziellen problemen, und der immense druck und stress auf der uni hat mir den rest gegeben, physisch und psychisch bin ich an meine grenzen gestossen ;( Aber zum glück habe ich im letzten moment die reissleine gezogen.

/dev/NULL
2011-06-16, 17:00:59
Studium an der FH sollte gehen alternativ ggf auch nen Fernstudium, was man neben dem normalen Job machen kann. Ggf spielt der AG mit und Du kannst z.B. halbstags oder 25 Std arbeiten. Erfordert aber (wie das normale Studium auch) Disziplin.

Das Lotterleben Studenten dasein ist mit Ende 20 eher selten, da wer schon Kohle gescheffelt hat und im Leben steht da Meiner (eigenen) Erfahrung nach auch schnell wieder hin will.

Also wenn Du Dich traust und es machen/leisten kannst: Auf Auf!

der13big-l
2011-06-16, 17:34:06
Hi,

ich mache momentan auch nen Techniker seid letztem Jahr und würde dir das auch empfehlen. Ich bin 31 und bin momentan auch besser als in meiner lehre, aber das liegt einfach daran das ich auch was mache dafür. In der Lehre war mir alles irgendwie egal, genauso wie in der Schule, da zählte nur bestehen und gut.

Ein Studium ist schon ne andere Welt und ohne Abi brauchste auch kein Studium machen weil dann einfach alles vorausgesetzt wird was du nur im Abi hast und nicht in der Realschule.

Der Techniker bietet die möglichkeit auch einen Fachhochschulabschluss zu machen und dann kannste immer noch nen Studium beginnen. Techniker mache ich auch in Vollzeit für 2 Jahre.

Und Geld gibts nen Meisterbafög wo ich über 2/3 davon zurückzahlen muss, ich hoffe aber das sich das denoch lohnt. Meine Alternative letztes Jahr wäre Zeitarbeit gewesen und aus dem Sumpf kommt man heutzutage nicht mehr raus.

mfg
Lutz

fondness
2011-06-16, 20:22:03
Kann ich zu 100% bestätigt, zumal das klima viel freundlicher und angenehmer ist. Der prof kennt einen beim namen, man kann jederzeit ein persönliches gespräch aufsuchen. Es ist einfach viel familiärer als auf der uni. Ich weiss wovon ich rede, ich war jahrelang auf der uni. :usad: Auf der Fh lassen die auch mal 5 gerade sein, und hier und dort wird auch mal ein auge zugedrückt, während es auf der uni kaum kompromisse gab, entweder oder.

Und wegen dem alter mach dir da mal keine sorgen, ich selbst bin 34 und habe mit 31 nochmal ein studium an der Fh angefangen und bin fast unter der regelstudienzeit fertig.

Habe wie gesagt vorher auf der uni studiert und musste nach jahren alles hinschmeissen, hauptsächlich aufgrund von familiären, privaten und finanziellen problemen, und der immense druck und stress auf der uni hat mir den rest gegeben, physisch und psychisch bin ich an meine grenzen gestossen ;( Aber zum glück habe ich im letzten moment die reissleine gezogen.

Mit solchen Pauschalaussagen wäre ich vorsichtig. Ich habe schon viele Hochschulen von innen gesehen, und das Niveau bzw. die Art der Ausbildung schwankt da teils extrem. Dementsprechend ist es auch nicht mehr so wichtig was man studiert, sondern wo man studiert.

Avalance
2011-06-16, 21:03:08
Über so ein Fernstudium hab ich auch schon mal nachgedacht, ich weiss nur nicht in wiefern sich das lohnen würde für mich, bzw ob ich Diszipliniert genug dafür wäre, dass durchzuziehen. Und Geld kostet es ja auch irgendwie.


Naja mal sehn, ich erkundige mich mal.

Zur Vollzeit: wäre mir schon "lieber", allerdings weiss ich garnicht wie das da mit Unterstützung aussieht, von irgendwas muss ich ja dann auch leben, und so enorme Ersparnisse habe ich auch nicht. Auto abgeben ist fast klar, nur wie scauts weiter ? Verpflichtungen ggü Kindern oder so habe ich keine, meine Freundin ist seit heute auch weg :freak: naja .. *hm


Irgendiwe hab ich grad so´n Fernstudium gefunden für Bachelor of Science ... ob das auch ohne Abi geht ôÔ

Watson007
2011-06-16, 21:04:46
also ich habe mit 32 angefangen zu studieren, und finde es ganz okay.

Hätte früher besser ein Studium als ne Ausbildung machen sollen, so bin ich 10 Jahre älter als die anderen... aber gibt schlimmeres.

Johnny Rico
2011-06-16, 21:16:42
Das ist doch Unsinn. Den Nachweis will ich erstmal sehen. Es gibt auch sehr viele 20-jährige, die weitaus weniger aufnahmefähig sind als 30-jährige. Das ist alles eine Frage des Ehrgeizes. Dass man ab 30 nichts mehr lernt halte ich für Unsinn.

geh doch nicht noch drauf ein.. schau dir doch mal seine postings an. das ist ein purer fakeaccount. 16 Jahre alt und langeweile und mal anonym dampf ablassen, weil man es zu hause aus irgendwelchen gründen nicht kann/es sich nicht erlauben darf...:redface::rolleyes:
(mal sehen wie lange der sich für die dummantwort hierfür zeit lässt)

und zum thema:
Bei uns studieren auch einige >30jährige.. und schaffen das zu hauf.
vielleicht bietet dir dein AG ja die möglichkeit an, dass studium mit deiner arbeit zu verbinden und dann in eine bessere posi zu rutschen.

@Watson007
weisheit, auch wenns nur 10 jahre sind, ist kein makel. studierte noobs haben wir genug, nie die reale welt kennengelernt, aber große klappe... die dann im alltag ganz schnell klein wird, weil 5 jahre theorie nicht mal 1 jahr praxis ausgleichen.

Avalance
2011-06-16, 21:20:28
Irgendiwe hab ich grad so´n Fernstudium gefunden, was ich denke dann doch etwas passen könnte, für Bachelor of Science ... ob das auch ohne Abi geht ôÔ und als Fernstudium ^^ :freak::rolleyes: also 1 von beiden finde ich immer n Angebot zu ...

Killerspielspieler
2011-06-16, 21:27:16
Ich habe den Techniker in Teilzeit gemacht aus genau dem selben Grund. Hatte eine "normal" bezahlte Stelle als Elektroniker und als Fernstudium den Techniker gemacht Auch Vater währenddessen geworden. War schon eine harte Zeit aber wenn man den Rückhalt der Frau hat ist es Okay.
Ich wollte auch noch ein Studium dran hängen habe aber gezögert.
Jetzt nach dem Techniker habe ich seit zwei Jahren eine deutlich besser bezahlte Stelle bei der ich mich auf ein bestimmtes (recht exotisches) Gebiet spezialisiert habe.
Und jetzt? Ich bin kurz vor einem Stellenwechsel weil ich richtig attraktive Angebote bekomme wobei die Firmen auf mich zukommen.
Also Bildung lohnt aber ein Freifahrtschein ist das nicht.

Johnny Rico
2011-06-16, 21:45:24
hättest du dich ohne den techniker nicht auf dem exotischen gebiet spezialisieren können?

T101
2011-06-16, 21:58:51
Irgendiwe hab ich grad so´n Fernstudium gefunden, was ich denke dann doch etwas passen könnte, für Bachelor of Science ... ob das auch ohne Abi geht ôÔ und als Fernstudium ^^ :freak::rolleyes: also 1 von beiden finde ich immer n Angebot zu ...
Ich bin der Meinung, dass ein (technisches) Studium ohne Abi nicht all zu sinnvoll ist. Oberstufen- und 1.Semester-Mathe ist schon ein wenig anders als Mathe bis Klasse 10. Das Ganze dann im Schnelldurchlauf machen zu müssen kann dann doch einige Schwierigkeiten bereiten. Die Leute ohne Abi (Meister, Techniker) waren bei mir im Studium nach einige Wochen nicht mehr da, obwohl motiviert und sicher nicht dumm.
Aber wenn das Fernstudium nicht all zu viel kostet, ist es ja kein Problem festzustellen, ob du damit klar kommst oder nicht.

Avalance
2011-06-16, 23:31:51
Ich bin der Meinung, dass ein (technisches) Studium ohne Abi nicht all zu sinnvoll ist. Oberstufen- und 1.Semester-Mathe ist schon ein wenig anders als Mathe bis Klasse 10. Das Ganze dann im Schnelldurchlauf machen zu müssen kann dann doch einige Schwierigkeiten bereiten. Die Leute ohne Abi (Meister, Techniker) waren bei mir im Studium nach einige Wochen nicht mehr da, obwohl motiviert und sicher nicht dumm.
Aber wenn das Fernstudium nicht all zu viel kostet, ist es ja kein Problem festzustellen, ob du damit klar kommst oder nicht.

Verstehe ich, nur empfinde ich das gerade als Punkt wo ich mir denke "vllt. gehts doch" , da Mathe (und techn. Mathe) in meiner Ausbildung als IT Mensch auch wichtig war und ich hoffe (!), dass ich da dann doch nicht vor all zu unlösbaren Problemen stehen werde. Mache mir eher Gedanken in Richtung Fernstudium - wo sicherl. da ab und zu doch mal der ein oder andere Ansprechpartner fehlen könnte ,was ich durch Kontakte beim AG sicherlich auch ausgleichen könnte, aber nicht ganz. Das Fernstudium würde sich auf ~250 EUR/M belaufen, was (für mich in der jetzigen Situation) vertetbar ist. Werde - sicherlich - nicht in den ersten 2, eher in den ersten 6 bis 8 Monaten feststellen, ob´s geht oder nicht (hoffe ich), von daher ebenso vertretbarer finanzieller Verlust bei Feststellung "geht nicht" - hab ich wenigstens als Option gesehen. Der Mix bei diesem Studiengang wäre das, was ich mal gelernt hatte und worin ich gearbeitet habe (eben ggf. "nur" ne Stufe höher dann) und das was ich gerade mache (mehr oder weniger) von daher denke ich, eigentl. der ideale Studiengang.

In wiefern das dann auch realisierbar ist, und die Eigenmotivation stimmt, und dies und das und jenes, wird sich sicherlich herausstellen müssen :S

Ich werd mal prüfen was mein AG davon hält und in wiefern ich da Support erwarten kann, und ob ich überhaupt da rein komm.

Grüße
aVa

Everdying
2011-06-17, 00:01:28
Verstehe ich, nur empfinde ich das gerade als Punkt wo ich mir denke "vllt. gehts doch" , da Mathe (und techn. Mathe) in meiner Ausbildung als IT Mensch auch wichtig war und ich hoffe (!), dass ich da dann doch nicht vor all zu unlösbaren Problemen stehen werde. Mache mir eher Gedanken in Richtung Fernstudium - wo sicherl. da ab und zu doch mal der ein oder andere Ansprechpartner fehlen könnte ,was ich durch Kontakte beim AG sicherlich auch ausgleichen könnte, aber nicht ganz. Das Fernstudium würde sich auf ~250 EUR/M belaufen, was (für mich in der jetzigen Situation) vertetbar ist. Werde - sicherlich - nicht in den ersten 2, eher in den ersten 6 bis 8 Monaten feststellen, ob´s geht oder nicht (hoffe ich), von daher ebenso vertretbarer finanzieller Verlust bei Feststellung "geht nicht" - hab ich wenigstens als Option gesehen. Der Mix bei diesem Studiengang wäre das, was ich mal gelernt hatte und worin ich gearbeitet habe (eben ggf. "nur" ne Stufe höher dann) und das was ich gerade mache (mehr oder weniger) von daher denke ich, eigentl. der ideale Studiengang.

In wiefern das dann auch realisierbar ist, und die Eigenmotivation stimmt, und dies und das und jenes, wird sich sicherlich herausstellen müssen :S

Ich werd mal prüfen was mein AG davon hält und in wiefern ich da Support erwarten kann, und ob ich überhaupt da rein komm.

Grüße
aVa

Das musst du für dich selber entscheiden, wie du das Studium machen willst... Vollzeit oder Fernstudium. Wenn Vollzeit: geh auf ne FH wenns geht, das dürfte keine allzu große Umstellung sein durch Anwesenheitspflicht und straffen Stundenplänen. Wir haben auch viele Berufseinsteiger bei uns im Studium und die schlagen sich auch sehr gut.

Bezüglich Abi nachholen: Halte ich für Schwachsinn. Die Argumente von wegen Basiswissen fürs Studium lernen lass ich noch am ehesten gelten. Aber glaubst du wirklich, dass dir 1 Jahr Schule viel bringt?

Dir muss nur klar sein, dass du vermutlich mehr Lernaufwand haben wirst, als Leute die frisch von der Schule kommen. Aber das ist alles eine Frage des Ehrgeizes.... und Vorkenntnisse sind gut, aber man kann ein Studium auch ohne schaffen, wenn man will. Bei uns (FH, BWL Bachelor) gibts auch einige, die vor dem Studium noch nie was von Buchhaltung gehört haben... die mussten im 1. & 2. Semester halt ordentlich nachlernen... aber einige von denen nehmen das jetzt sogar als Vertiefung.

Mr.Freemind
2011-06-17, 12:55:31
Nicht jede FH hat Anwesenheitspflicht, gibt genug FHs wo man studiert wie an einer Universität.

Schiller
2011-06-17, 13:14:55
Anwesenheitspflicht in der FH? ;D Ist ja wie in der Grundschule.

Eigentlich sollte man von jedem Studenten die geistige Reife zur selbstbestimmten Zeiteinteilung erwarten können.

kami
2011-06-17, 13:15:44
Irgendiwe hab ich grad so´n Fernstudium gefunden, was ich denke dann doch etwas passen könnte, für Bachelor of Science ... ob das auch ohne Abi geht ôÔ und als Fernstudium ^^ :freak::rolleyes: also 1 von beiden finde ich immer n Angebot zu ...

Also wenn es die Uni Hagen ist, dann schau mal ob du genug Betreuungszentren bei dir in der Ecke hast wo auch entsprechend Mentoriate zu den Fächern angeboten werden. Ich weiß ja nicht wie gut du nur mit Skripten lernen kannst (die leider auch zum Großteil eher mau sind und unitypisch ziemlich theoretisch und tw. unnötig kompliziert); mir hilft die fachmentorielle Betreuung doch mehr als die Skripte, kommt aber neben der Qualität der Skripte (hier leider eher meh -_-') auch auf den eigenen Lerntyp an.

Pinoccio
2011-06-17, 13:21:55
Über so ein Fernstudium hab ich auch schon mal nachgedacht, ich weiss nur nicht in wiefern sich das lohnen würde für mich, bzw ob ich Diszipliniert genug dafür wäre, dass durchzuziehen. Und Geld kostet es ja auch irgendwie.Naja, wenn es daran schon scheitert, dann wäre ein Präsenzstudium wohl auch nichts.

Ob ein Studium d. h. ein Hochschulabschluss, an den von dir beschriebenen Zuständen im Arbeitsleben was ändert, wage ich zu bezweifeln. Das würde mich an deiner Stelle am mesiten vom Studium abhalten.

mfg

AlecWhite
2011-06-17, 15:25:18
@TE:

Machbar: ja. Empfehlenswert: bedingt.

Jetzt wieder ins Studium zurück bedeutet erstmal wieder Abstieg. Ich frage mich, warum du das überhaupt willst. Wenn dir das Diplom fehlt -> FernUni. Ich fürchte ja eher, dass deine Motivation die falsche ist. Klingt ja schon fast nach Midlife-Crisis.

Such dir ein Hobby, gründe eine Familie etc. irgendetwas was dich von deiner Monotonie befreit.

Ganon
2011-06-17, 15:40:04
Du müsstest halt sehen, wie du dein Studium dann finanzierst. Weil mit 30 kriegst du afaik kein Bafög mehr. Dann kann für ein Vollzeit-Studium recht anstrengend werden, wenn man nebenbei noch Geld verdienen muss, um seine Kosten decken zu können. Weiterhin musst du bedenken, dass du da als "alter Sack" unter ziemlich vielen 18/19 jährigen sitzen wirst. Der Gedanke "was für ein Haufen Kinder" wird da sicher ziemlich oft kommen (spreche aus Erfahrung) ;)

Für eine FH oder Uni ist ein Abitur teilweise nicht nötig. Frag dort einfach mal an. Viele bieten einen Abitur-ähnlichen Einstellungstest an, für Leute mit Berufserfahrung. Dort wirst du auch merken, ob du "noch fit genug bist" dafür.

Oder ganz anders:
Du redest mit deinem Chef mal über deine Probleme. Vllt. hat er ja auch bessere Tätigkeiten für dich. Wenn du eh mit dem Gedanken spielst die Firma zu verlassen...

Everdying
2011-06-17, 19:52:18
Anwesenheitspflicht in der FH? ;D Ist ja wie in der Grundschule.

Eigentlich sollte man von jedem Studenten die geistige Reife zur selbstbestimmten Zeiteinteilung erwarten können.

Tja, mag für viele eine unüberwindbare Hürde sein, allerdings hat man in den meisten FHs auch keine sinnlosen Massenvorlesungen wie man sie von der Uni kennt ;)

ROXY
2011-06-17, 21:12:41
abi und uni ist kein garant für bessere chancen bzw. aussichten am arbeitsmarkt es sei denn du studierst jura, medizin , politik etc.

wir haben bei uns uni abgänger gepaart mit praktikanten an der leine.
leute die in der firma eine lehre machten (meist im alter von 16-18) sind in den top positionen.

ist ein 300 mann betrieb :D
magister haben wir einen in ner höheren abteilung , der hat aber nicht viel zu sagen - denn die projektplanung wird ihm vorgelegt zur ausarbeitung (kalkulation).

alles in allem wird bei uns im betrieb ausgebildet - umso früher man kommt desto besser ist es.
uni / fh ... wertet bei uns nicht.

der chef (multi multi millionär) hat auch keine uni ; zieht aber so ziemlich jeden auftrag an land - konkurenz "chancenlos" :D


sprich mit deinem chef was du dir vorstellt .. vielleicht kann er über die nächsten jahre etwas planen um dich in eine andere position zu setzen.

pest
2011-06-17, 22:08:09
HüterDerToten ist Hades :wink:


abi und uni ist kein garant für bessere chancen bzw. aussichten am arbeitsmarkt


es gibt genug firmen wo du ohne den entsprechenden zettel oder mit bachelor abschluss nix reißen kannst. ein garant für eine tolle stelle ist ein studium allerdings nicht.

Schiller
2011-06-17, 22:20:00
Tja, mag für viele eine unüberwindbare Hürde sein, allerdings hat man in den meisten FHs auch keine sinnlosen Massenvorlesungen wie man sie von der Uni kennt ;)Ich weiß wie eine FH von innen aussieht. ;)

Captian Sheridan
2011-06-17, 22:26:35
eindeutig Abendstudium z.B VWA, Berufbegleitendes Studium.
Von Vollzeitstudium würde ich abraten, da Du aus dem Betrieb draußen bist.
Und Du steht unter Druck,es schnell durch zu bringen.
manche Profs nutzen das auch aus. Beides hat mir das Kreuz gebrochen.

Studium ist zum großen Teil immer Selbstverwirklichung/"Man hat ein Studium absolviert".
Ob dir was bringt, musst Du selber entscheiden.
FernUni Hagen ist sehr theorielastig, würde ich nicht jeden empfehlen.
Dafür zahlst nur, was Du belegt und darfst ewig brauchen.

Praxisfern ist jedes Studium das ich kenne, ich bin ständig mit Profs zusammen gestoßen, da ich eine Menge Sachen toll unsinnig fand als Praktiker.
Der Höhepunkt war als der ERP-Beauftragte (SAP/R3) (20 Jahre Berufserfahrung damit) der Firma, wo ich Werkstudent war, in ERP I durchgefallen ist.
ERP I sollte eine Einführungsvorlesung sein -> keiner nimmt den Schwerpunkt mit (ERP II, Workflow). Prof hat weniger Arbeit und kann sagen, Studenten sind alle blöd/doof (Originalzitat).

Mich wollte der gleiche Prof in Datenbanken durchfallen lassen <- ich erstelle Designs von Datenbanken schon länger.

Da dieser Prof BWL studiert und in BWL promoviert hat, und nie der in EDV-Branche gearbeitet hat, zweifele stark an seiner Eignung.

Ein Prof wollte meinen Webshop nicht akzeptieren, da er in Asp.Net implementiert war anstatt Java, ob wohl alle Kriterien MVC, Entity Framework etc erfüllt waren.
Das ich nach paar Tagen fertig anstatt 6 Monate mich herum zuärgern, hat ihm auch nicht gefallen.

Die Behauptung von einfachen Wechseln der FH/Uni während des Studium würde ich auf keinen Fall glauben, bei mir war das Studium ein One-Way Ticket.
Bei mir sind Nirgends Prüfungsleistungen anrechenbar, obwohl nur 4 Prüfungen gefehlt haben (= 16 ECTS).

Wie man an meinen Beispiel sieht, solltest Du mit Absolventen der FH/Uni reden, wie bei Ihnen so läuft.

Trotz abgebrochenen Studium komme ich ohne Probleme an Aufträge/Arbeit und kann mir aussuchen, was ich mache. Soviel zu den Behauptungen der Profs, ich sei zu blöd/dumm.
Eingestellt werde ich in keiner Firma, aber Aufträge bekomme ich von ihnen.:rolleyes:

pest
2011-06-17, 22:35:44
Soviel zu den Behauptungen der Profs, ich sei zu blöd/dumm.

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten dass fast Jeder, also auch Talentfreie ein Mathematikstudium hinbekommen. Man muss den Arsch halt früher oder später zusammenreißen und sich durchbeißen.

Mir fällt Mathe z.B. rel. leicht, trotzdem habe ich Kurse wo ich mit 5 tagen, statt einem Vorbereitung die 35% Hürde nicht schaffe.

Oder ich habe Veranstaltungen wo meine Beweise als elegant aber zu lückenhaft angesehen werden (siehe dein Datenbankbsp).
Aber anstatt jetzt abzubrechen, versuche ich mich da durchzuhangeln und es eben so zu machen wie sie es will :wink:

Ich mein, nat. ist man Stolz auf ein Studium, ich habe 5 Jahre in Meins investiert, und ich treffe extrem häufig Menschen die mir sagen das sie wegen Mathe Ihres beendet haben. Und dann bin ich stolz weil ich es durchgezogen habe.

Als Student der Informatik, Mathematik und Physik muss man Leidensfähig sein, oder ein Freak.