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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit dem Amazon Marketplace als Verkäufer?


Schiller
2011-06-20, 12:16:10
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Marketplace als Verkäufer?

Ich zumindest werde da nichts mehr verkaufen. :freak:

Nicht nur, dass man bei den Gebühren abgezockt wird, sondern dass das ein Selbstbedienungsladen für Betrüger seitens der Käufer ist.

Neues Buch für knapp 10€ verkauft, davon entfiel ein Haufen Kohle als Provision an Amazon, natürlich unversichert als Großbrief/Büchersendung versendet, da die Versandkosten den Wert des Buches beinahe überstiegen hätten -> einen Monat später meldet sich der Käufer(Anwalt) per A-Z Garantie: Artikel nicht angekommen. :uup: Amazon verlangt eine Lösung ansonsten wird der Betrag abgebucht und an den Käufer überwiesen. Da Bücherversand: kein Beleg, keine Versicherung -> Buch und Geld weg. :uclap:

Komischerweise habe ich schon zig andere Artikel über andere Plattformen(eBay,Foren) verkauft und unversichert verschickt und die sind alle angekommen.

Nächster Fall: elektronischen Artikel als "neu", da unausgepackt, verkauft. Käufer meldet sich nach fast vier Monaten: Artikel nach mehrmaligem Benutzen defekt, durchgebrannt. :uup: Will Ersatz und droht mir gleich mit juristischen Schritten, bei einem 30€-Artikel X-D

So, an dem Fall bin ich jetzt dran. Zum Glück habe ich noch selbst Gewährleistung für den Artikel gegenüber dem Händler/Hersteller.

Hach, ich hab ja sonst nichts zu tun...

:ufinger:

Philipus II
2011-06-20, 13:29:40
Der amazon marketplace gibt die Bedingungen eines Verkaufs sehr deutlich vor: Du wirst behandelt als wärst du amazon;)
Die geschilderten Beispiele sind völlig normal.
Dass der Marktplatz sehr hohe gebühren hat, ist ja auch nichts neues.

Surrogat
2011-06-20, 14:30:30
na ja aber umgekehrt auch schon viel scheisse erlebt, z.b. Verkäufer verkauft ein PC-Spiel als "wie neu", Spiel kommt an, DVD ist sowas von zerkratzt das ich sie nichtmal lesen kann, er behauptet aber sie waren makellos

tjaja der böse Postbote mal wieder :freak:

Lurtz
2011-06-20, 14:55:58
Ich habe als Käufer einmal Anspruch von der A-Z-Garantie genommen, weil der CD-Key eines MP-Spiels noch in Benutzung war. Hab dann das Geld zurück bekommen nachdem sich der Verkäufer nicht mehr gemeldet hat. Kaufe da auch recht viel ein, weil es für Käufer eben ziemlich sicher ist.
Nur verkaufen würde ich da allein aufgrund der Gebühren nichts.

Avalance
2011-06-20, 15:26:07
@ Topic

wenn du dich an den Verkäuferservice wendest und wen dran bekommst der´n bisschen was drauf hat, sollte Amzn recht kullant reagieren.
Machst du Versand durch Amazon oder verschickst du selbst (ebenfalls, ein grosser Unterschied) ;)

Edit: marketplace only anscheinend

MfG
aVa

Schiller
2011-06-20, 15:46:13
@Avalance: Privater Marketplace-Verkauf.

ux-3
2011-06-20, 19:30:24
Neues Buch für knapp 10€ verkauft, davon entfiel ein Haufen Kohle als Provision an Amazon, natürlich unversichert als Großbrief/Büchersendung versendet, da die Versandkosten den Wert des Buches beinahe überstiegen hätten -> einen Monat später meldet sich der Käufer(Anwalt) per A-Z Garantie: Artikel nicht angekommen.

Ist das so unvorstellbar?

Da Bücherversand: kein Beleg, keine Versicherung -> Buch und Geld weg.

Ich verstehe das nicht. Da hat offenbar jeder ein teures bling bling Fotohandy, aber den Einwurf einer Sendung dokumentiert damit offenbar keiner.

Komischerweise habe ich schon zig andere Artikel über andere Plattformen(eBay,Foren) verkauft und unversichert verschickt und die sind alle angekommen.

Was für eine Logik! Mit der kannst du auch auf Kondome verzichten, du bekommst schon kein AIDS. :freak:

Nächster Fall: elektronischen Artikel als "neu", da unausgepackt, verkauft. Käufer meldet sich nach fast vier Monaten: Artikel nach mehrmaligem Benutzen defekt, durchgebrannt.

Auch das erscheint mir völlig abwegig. Artikel für 30 Euro sind so solide, dass sie nie kaputt gehen, oder?

Will Ersatz und droht mir gleich mit juristischen Schritten, bei einem 30€-Artikel.

Es gibt keine Garantie für gute Manieren. Was verstehst du unter gleich?

Hach, ich hab ja sonst nichts zu tun...

Besitz belastet. Auch durch Wiederverkauf. Überlege dir deinen Stundenlohn und wenn der nicht durch den Verkauf erzielbar ist, dann verschenke oder behalte es.

xcv
2011-06-20, 19:42:04
Als Verkäufer ist man bei AM echt immer der Arsch. Mache es deshalb auch nicht mehr, obwohl man da für Schrott, der nichtmal bei Ebay weggeht noch 10-15€ bekommt. Oder für Sachen die im Angebot 50 Euro kosten 120 :freak:

Das ist der ganze Stress aber nicht wert.

Schiller
2011-06-20, 20:24:59
Ist das so unvorstellbar?Nein, aber unwahrscheinlich.


Ich verstehe das nicht. Da hat offenbar jeder ein teures bling bling Fotohandy, aber den Einwurf einer Sendung dokumentiert damit offenbar keiner. Den Richter, der das als Beweis ansieht, will ich sehen. Die Sendung kann auch auf dem Transportweg verloren gehen, darum geht's. Super Logik. :uup: Hast du noch mehr solcher Tipps?


Was für eine Logik! Mit der kannst du auch auf Kondome verzichten, du bekommst schon kein AIDS. :freak:Diese sinnfreie Beispiel belass' ich einfach weiter unkommentiert.

Auch das erscheint mir völlig abwegig. Artikel für 30 Euro sind so solide, dass sie nie kaputt gehen, oder?Das ebenfalls.


Es gibt keine Garantie für gute Manieren. Was verstehst du unter gleich?In der ersten E-Mail.


Besitz belastet. Auch durch Wiederverkauf. Überlege dir deinen Stundenlohn und wenn der nicht durch den Verkauf erzielbar ist, dann verschenke oder behalte es.Oh, wow. Die Inkarnation der Betriebswirtschaft. :umassa: Wenn ich meinen Stundenlohn auf die Aufwendungen verteile darf ich gar nichts mehr verkaufen.

Hast du sonst auch etwas sinnvolles beizutragen oder wolltest du mir nur ans Bein pissen?

MojoMC
2011-06-20, 21:54:19
[...]natürlich unversichert als Großbrief/Büchersendung versendet, da die Versandkosten den Wert des Buches beinahe überstiegen hätten -> einen Monat später meldet sich der Käufer(Anwalt) per A-Z Garantie: Artikel nicht angekommen. :uup: Amazon verlangt eine Lösung ansonsten wird der Betrag abgebucht und an den Käufer überwiesen. Da Bücherversand: kein Beleg, keine Versicherung -> Buch und Geld weg. :uclap:Wieso "natürlich unversichert"? Paypal z.B. verlangt einen Versandbeleg - wer bei Paypalzahlung als Verkäufer unversichert versendet, ist selber schuld. Und das ganze hat ja nichts mit dem Preis der Ware zu tun.
Hast du überlesen, dass Amazon einen Versandbeleg verlangt oder stand das nirgendwo?
Ich persönlich würde auch ein Buch für 99 Cent nur versichert mit Versandbeleg versenden - geht ja schon ab 4 Euro bei Hermes. Sind dem Käufer Preis + Versandkosten zuviel, muss er ja nicht kaufen...


Nächster Fall: elektronischen Artikel als "neu", da unausgepackt, verkauft. Käufer meldet sich nach fast vier Monaten: Artikel nach mehrmaligem Benutzen defekt, durchgebrannt. :uup: Will Ersatz und droht mir gleich mit juristischen Schritten, bei einem 30€-Artikel X-DWo ist das Problem? Du hast ja als privater Verkäufer hoffentlich Garantie & Gewährleistung ausgeschlossen.
Und dann ist doch alles klar - der Artikel war neu, hat auch funktioniert, als er ankam und alles andere geht dich nix an - oder übersehe ich da was?
Beim Hersteller kann der Käufer ja wegen Garantie gerne selbst anfragen...

ux-3
2011-06-20, 22:47:30
Nein, aber unwahrscheinlich.

Also musst du damit rechnen...

Den Richter, der das als Beweis ansieht, will ich sehen. Die Sendung kann auch auf dem Transportweg verloren gehen, darum geht's. Super Logik. :uup: Hast du noch mehr solcher Tipps?

Was genau ist dein Problem? Die Rechtsprechung ist für den Gefahrenübergang recht klar. Kannst du Recht und Marktplatzregeln trennen?

Diese sinnfreie Beispiel belass' ich einfach weiter unkommentiert.

Geringes Risiko ist nicht gleich kein Risiko - was ist daran so schwer zu verstehen.

In der ersten E-Mail.

Also hormongesteuert... :rolleyes:

Oh, wow. Die Inkarnation der Betriebswirtschaft. :umassa: Wenn ich meinen Stundenlohn auf die Aufwendungen verteile darf ich gar nichts mehr verkaufen.

Begreife, was du gerade geschrieben hast und setze es um.

Hast du sonst auch etwas sinnvolles beizutragen oder wolltest du mir nur ans Bein pissen?

OK. Tue allen einen Gefallen und verkaufe nichts mehr.

Schiller
2011-06-20, 23:50:52
Wieso "natürlich unversichert"? Paypal z.B. verlangt einen Versandbeleg - wer bei Paypalzahlung als Verkäufer unversichert versendet, ist selber schuld. Und das ganze hat ja nichts mit dem Preis der Ware zu tun.
Hast du überlesen, dass Amazon einen Versandbeleg verlangt oder stand das nirgendwo?
Ich persönlich würde auch ein Buch für 99 Cent nur versichert mit Versandbeleg versenden - geht ja schon ab 4 Euro bei Hermes. Sind dem Käufer Preis + Versandkosten zuviel, muss er ja nicht kaufen...
Äh, Leute!? Ein Versandbeleg a la Quittung von der Post ist kein, ich wiederhole, KEIN Sendungsnachweis im Sinne von Tracking. Damit ist nicht bewiesen, ob und an wen etwas versendet wurde und ob es ankam. Laut §446 BGB geht die Gefahr ab Haus Verkäufer auf den Käufer über, da aber Amazon von mir einen eindeutigen Versandbeleg haben wollte, den ich aufgrund des unversicherten Versandes nicht hatte, haben die mir den Betrag belastet.

MojoMC
2011-06-21, 00:07:40
Deshalb schrieb ich ja "versichert". Bei DHL oder Hermes ist versichert = Paket mit Tracking, und beispielsweise Paypal müsste das reichen als Versandbeleg.

Ein Kassenbon vom Päckchen, Buchsendung oder Postkarte reicht natürlich nicht...


[...] da aber Amazon von mir einen eindeutigen Versandbeleg haben wollte, den ich aufgrund des unversicherten Versandes nicht hatte, haben die mir den Betrag belastet.Hast du überlesen, dass Amazon im Schadensfall einen Versandbeleg (wie Paypal) verlangt oder stand das nirgendwo?

Schiller
2011-06-21, 00:10:12
Deshalb schrieb ich ja "versichert". Bei DHL oder Hermes ist versichert = Paket mit Tracking, und beispielsweise Paypal müsste das reichen als Versandbeleg.Ich nutze kein Paypal und ein Buch versende ich nicht versichert als Paket. :ugly:

Ein Kassenbon vom Päckchen, Buchsendung oder Postkarte reicht natürlich nicht...Das meine ich doch.


Hast du überlesen, dass Amazon im Schadensfall einen Versandbeleg (wie Paypal) verlangt oder stand das nirgendwo?Ich habe das nirgends gelesen, ich wurde hinterher nur gefragt, ob ich den Versand nachweisen könnte.

MojoMC
2011-06-21, 01:25:21
Ich nutze kein Paypal und ein Buch versende ich nicht versichert als Paket. :ugly:Wer als Verkäufer unversichert versendet, obwohl ein Versandbeleg gefordert ist, ist selber schuld.
Das ganze hat ja nichts mit dem Preis der Ware zu tun.
Sind dem Käufer Preis + Versandkosten zuviel, muss er ja nicht kaufen...


Ich habe das nirgends gelesen, ich wurde hinterher nur gefragt, ob ich den Versand nachweisen könnte.Bei Paypal überlesen das die Leute auch andauernd....

ux-3
2011-06-21, 18:30:16
Wer als Verkäufer unversichert versendet, obwohl ein Versandbeleg gefordert ist, ist selber schuld.

Das ist letztlich eine Kosten/Nutzen Abwegung: Wenn du bereit bist, den seltenen Ausfall zu begleichen, dann kannst du am Rest mehr verdienen. Bei Artikeln, die nur geringen Wert haben, lohnt sich das, sofern die Käuferschicht nicht hochgradig asozial ist.

Dem Käufer ist es letztlich egal, ob er 4 Euro für das Buch und einen Euro für den Versand bezahlt, oder umgekehrt. Dem Verkäufer nicht. Und bevor man da ins Minus kommt, müssen eine Menge Bücher verloren gehen.