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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Keyboard! (Und euer Keyboard?)


aths
2011-06-26, 16:56:37
Das ist schon eine Weile her, als ich auf Youtube ein Video fand wie man ein bestimmtes Lied spielen kann. Da kramte mein Uralt-Yamaha-Keyboard raus, Baujahr 1994 oder 1995. Das PSR-185 war damals ein ernstzunehmendes Einsteiger-Entertainment-Keyboard, doch für heutige Ohren klingt es nicht besonders gut. Also suchte ich ein neues.

Mein im Jahr 2009 neu gekauftes Keyboard ist jetzt heute auch nicht mehr das jüngste Gerät, aber ich bin zufrieden. Zunächst suchte ich ein Keyboard, dann ein Digitalpiano, denn ich überlegte Klavierstunden zu nehmen. Damit habe jetzt 2011, Mitte Mai, sogar angefangen. Digitalpianos sind jedenfalls richtig teuer, selbst für Einsteiger-Modelle latzt man locker über 1000 Euro und bekommt so gut wie keine Keyboard-Features, die ich aber auch gerne hätte. Dann fand ich das Yamaha DGX-630. Das ist ein Hybrid mit Keyboard- und Digitalpiano-Eigenschaften und wird mit vernünftigem Ständer geliefert, den man zuhause montiert.


http://www.aths.de/files/3dcf/dgx-630_resize.png

Es ist kein Digitalpiano-Einsteigermodell, aber ein Einsteigerkeyboard-Highend-Modell. Das Keyboard kostete damals 740 Euro inklusive des Zusatz-Sets mit drei Pedalen. Der mitgelieferte Keyboard-Ständer ist aus beschichtetem Spanholz. Auch Teile des Keyboard-Gehäuses bestehen aus einem Holz-Imitat.

Das Gerät hat seine Einschränkungen: Line-Out gibt es nicht, sondern nur einen Kopfhörerausgang. Die eingebauten Lautspecher haben jeweils nur sechs Watt Leistung. Zimmerlautstärke ist aber möglich und wenn ich übe, nehme ich manchmal Köpfhörer um die Nachbarn zu schonen. Eine Midi-Schnittstelle wird nur über USB angeboten und der eingebaute Rekorder ist auf fünf Spuren begrenzt. Wenigstens kann man von einem USB-Stick direkt Midi-Dateien abspielen oder auch Styles (Begleitmusik) nachrüsten.

Doch es gibt bei meinem Keyboard den fantastischen Flügelklang, den der Hersteller aus seiner Keyboard-Mittelklasse übernommen hat. Nicht nur die eigentliche Ton wurde gesampelt. In den hohen Oktaven hört man auch den Nachhall des Hammers im Flügelkorpus. Im Bass-Bereich ist der Unterschied in der Saitenbespannung (ein oder zwei Seiten) klar auszumachen. Außerdem ist die Anschlagdynamik gut umgesetzt.

Klanglich wird ein Flügel – wenn man die Preisklasse berücksichtigt – erstaunlich gut angenähert, das war ganz entscheidend für den Kauf. Der Hersteller nennt das "Live! Grand Piano". Im Gegensatz zu üblichen Keyboards gibts zudem volle 88 Tasten, aber keine Soft-Touch-Keyboard-Tasten, sondern welche die einem Flügel nachempfundenen sind. Der Anschlag ist nicht so feinfühlig wie bei einem echten akustischen Flügel, aber im Vergleich zu normalen Keyboards relativ nahe dran. So gibt die Taste mehr Widerstand beim Beginn des Herunterdrückens während der restliche Weg leichtgängiger ist. Die Tasten sind im Bass durchweg etwas schwerer als in den oberen Oktaven. Außerdem wird 64-stimmige Polyphonie geboten. Das entspricht ebenfalls bereits Keyboard-Mittelklasse.

Zum Klavierüben ist das Gerät durchaus geeignet, wenn man wie ich Einsteiger ist. Zur Live-Performance könnte man es einsetzen, aber ich würde die Nutzung überwiegend im Hausgebrauch sehen. Fortgeschrittene Pianisten würden sich sicherlich nach einem Digitalpiano umsehen, aber das kostet halt.


Instrumentenauswahl

Neben dem erwähnten fantastischen Flügel gibt es 15 weitere ebenso hochwertig gesampelten Instrumente. Darunter ist ein alternativer Flügel mit hellerem Klang, zudem gibt es einige E-Pianos, weiter eine ordentliche Auswahl an verschiedenen Blasinstrumenten sowie zwei sehr schöne Flöten bei denen auch das Anblasen vernünftig gesampelt wurde, und ein Streicher-Ensemble. Alle diese Voices wirken verdammt lebensnah.

Das Gerät hat 115 weitere Voices, wenn auch “nur” in guter Qualität. Darunter sind diverse Orgeln oder Gitarren, aber auch weitere Piano-Klänge. Man findet auch einige synthetische Instrumente wie Rechteck- oder Sägezahn-Klangfarben. Abgesehen von einem Dudelsack steht jedes von mir bisher gewünschte Instrument zur Verfügung, zum Beispiel auch ein Cello oder eine verzerrt verstärkte E-Gitarre. Ganz links hat das Keyboard ein Rad mit dem sich die aktuelle Tonhöhe verändern lässt. So kann man einige Gitarren-Effekte ganz gut nachstellen.

Die Instrumenten-Auswahl deckt vor allem Klassik, Jazz und Rock ab. Der klanglische Unterschied zwischen den 115 hochwertigen und den 16 Highend-Voices ist vor allem in Akkorden zu hören.

Zusätzlich gibt es noch 360 weitere Voices, allerdings nur in Einsteiger-Keyboard-Qualität. Darunter sind fast 50 reine Spaß-Effekte wie Hundebellen, Telefonklingeln, laufendes Wasser, Geräusche eines Autos und so weiter. Die anderen rund 310 Instrumente decken den kompletten General-Midi-Standard ab, bietet für die meisten der 128 General-Midi-Instrumente aber noch einige Alternativ-Versionen. Yamaha nennt das “XG-Lite”.

Zusammen mit diesen Voices werden sehr viele Instrumente angeboten. Zum Beispiel stehen auch esoterisch anmutende Sphären-Klänge zur Verfügung. Es gibt sogar einen Dudelsack. Als Führungsstimme sollte man aber besser eine der anderen Voices nehmen, weil die räumlicher und detaillierter klingen. Dass XG Lite, und damit auch General Midi angeboten wird, ermöglicht immerhin Kompatibilität mit nachrüstbaren Styles oder Demo-Songs.


Keyboard-Funktionen

Man kann neben dem Hauptinstrument gleichzeitig ein zweites erklingen lassen, so dass zum Beispiel dass ein Klavier automatisch von Streichern begleitet wird. Man kann auch speziell für den linken Teil der Tastatur ein einzelnes anderes Instrument auswählen. Dual- und Split-Voice-Modus lassen sich sogar kombinieren.

Um die Performance aufzupeppen, lässt sich eine Begleitband aktivieren. Die 160 Styles decken vor allem westlich orientierte Musik ab, darunter Dance, Pop, Jazz, Marschmusik, Balladen und mehr. Die Begleitband beherrscht ein Intro, eine Alternativ-Version der Begleitmusik, sowie ein Outro. Der Band kann man auf dem linken Teil der Tasten vorgeben, welchen Akkord sie in welcher Tonart sie spielen soll. Natürlich bekommt man in dieser Preisklasse noch nicht das volle Live-Feeling. Piano-Bar-Atmosphäre oder Country-Club-Stimmung lässt sich aber erzeugen. Auch der eine oder andere Disco-Stampfer findet sich.

Für jeden Style hat das Keyboard einen passenden Instrumenten-Vorschlag. Um eine Stimme interessanter wirken zu lassen kann man das Keyboard anweisen, passend zum gerade aktiven Hintergrundmusik-Akkord das gespielte Melodie-Instrument in eigenen Akkord umzurechnen, oder bestimme Effekte wie Echo oder Tremolo hinzuzufügen. Zusätzlich kann die Dualvoice eingeschaltet werden. Insgesamt 16 Keyboard-Komplett-Settings lassen sich abspeichern und wieder aufrufen, um während einer Live-Vorführung schnell diverse Einstellungen umschalten zu können.

Das Keyboard hat einen digitalen Soundprozessor eingebaut der unter anderem diverse Räumlichkeiten simulieren kann. Die eingebauten Lautsprecher sind okay. Auf Zimmerlautstärke gedreht genieße ich manchmal einfach nur bestimmte Akkordfolgen mit unterschiedlichen Instrumenten. Man hat ja ein ganzes Orchester zur Auswahl. Der Bass ist gut genug, um den Stuhl auf dem ich sitze vibrieren zu lassen.

Verliert man den Überblick und will einfach nur wieder sein Digitalpiano haben, drückt man die Grand-Taste und alle Begleitrhythmen verstummen, außerdem wird die komplette Tastatur auf die Flügel-Voice zurückgestellt. Da ich überwiegend Etüden von Friedrich Burgmüller übe, bleiben die Keyboardfunktionen die meiste Zeit ungenutzt. Allerdings nutze ich das Gerät jetzt sogut wie täglich, um eben jene Etüden (erst mal sind es nur zwei) zu üben. Uff.


Nutzung des Instruments

Die vielen Funktionen machen aus einem Spieler noch keinen Profi. Jemand mit Klavierspiel-Erfahrung spielte mal auf dem eingangs erwähnten Uralt-Keyboard und ich war erstaunt, was sich aus dem Ding rausholen lässt – ohne Anschlagdynamik oder hochwertige Flügel-Voices.

So ähnlich wie das alte Keyboard ist auch das neue als Partyspaß verwendbar – natürlich auf höherem Niveau. Bereits eingebaut sind 300 Vorschläge von Begleitrhythmus und Melodie-Instrument, um bekannte Lieder zu spielen. Hätte man noch die Noten, könnte man gleich loslegen. Mit nachkaufbaren Midi-Dateien lässt sich das Gerät praktisch als Karaoke-Maschine nutzen, jedenfalls wenn man davorsitzt um das Display ablesen zu können. Lieder lassen sich auch schneller oder langsamer abspielen, einzelne Spuren lassen sich abschalten damit man zum Beispiel das Führungsinstrument komplett selbst spielt. Bei den erwähnten Dateien werden auch die Noten angezeigt.

Der Flügelklang meines jetzigen Keyboards ist natürlich nicht mit einem Profi-Gerät zu vergleichen. So gibt es zum Beispiel keine Tasten-Loslass-Geräusche. Außerdem hat ein akustisches Instrument einen längeren Nachklang, wenn man die Taste oder das Sustain-Pedal gedrückt hält. Und Akkorde klingen bei einem akustischen Instrument besser. Beim Keyboard überlagern sich die Töne. Beim echten Flügel verschmelzen die Töne. Trotzdem ist der Klang dieses Keyboards schon sehr gut. Man erhält einen Beinahe-Flügel welcher transportabel ist und den man bezahlen kann. Das erwähnte Lied was ich nachspielen wollte (Breakable von Ingrid Michaelson) kann ich aber leider immer noch nicht.


Äh, und wozu jetzt das Posting???

Anstatt nur zu fragen "Habt ihr ein Keyboard und wenn ja, wozu nutzt ihr es" habe ich mit einem ausführlicherem Posting begonnen.

Wolfram
2011-06-26, 17:51:19
Ich habe ein Korg M1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Korg_M1), das ich lediglich mit dem Erfassen musikalischer Ideen unterfordere, weil ich leider kein Instrument spielen kann. Andererseits interessiert mich das Spielen auch weniger als das Schreiben von Songs, mangels musikalischer Vorbildung und angesichts realistischer Einschätzung meines Fleißes und meiner feinmotorischen Möglichkeiten habe ich mich gegen Klavierunterricht entschieden.

Zu Deiner Situation: Du spielst bei Deinem Klavierlehrer doch bestimmt auf einem richtigen Klavier, oder? Fühlt sich das nicht bei Dir zu Hause komplett anders an, mangels Hammermechanik? Entsprechende Digitalpianos gibt es bei Thomann ja mittlerweile für 500 Euro. Aus der Erfahrung meiner Ex-Freundin, die mit knapp 40 noch mal auf die Klaviererfahrungen ihrer Jugend aufbaute und Unterricht nahm, kann ich im übrigen sagen, daß erst die Anschaffung eines richtigen Klaviers den Durchbruch zu einem flüssigen und ausdrucksvollen Spiel brachte, auch das vorher vorhandene günstige italienische Digitalpiano mit Hammermechanik war in der Hinsicht nicht ausreichend.

aths
2011-06-26, 18:21:48
Ich habe ein Korg M1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Korg_M1), das ich lediglich mit dem Erfassen musikalischer Ideen unterfordere, weil ich leider kein Instrument spielen kann. Andererseits interessiert mich das Spielen auch weniger als das Schreiben von Songs, mangels musikalischer Vorbildung und angesichts realistischer Einschätzung meines Fleißes und meiner feinmotorischen Möglichkeiten habe ich mich gegen Klavierunterricht entschieden.

Zu Deiner Situation: Du spielst bei Deinem Klavierlehrer doch bestimmt auf einem richtigen Klavier, oder? Fühlt sich das nicht bei Dir zu Hause komplett anders an, mangels Hammermechanik? Entsprechende Digitalpianos gibt es bei Thomann ja mittlerweile für 500 Euro. Aus der Erfahrung meiner Ex-Freundin, die mit knapp 40 noch mal auf die Klaviererfahrungen ihrer Jugend aufbaute und Unterricht nahm, kann ich im übrigen sagen, daß erst die Anschaffung eines richtigen Klaviers den Durchbruch zu einem flüssigen und ausdrucksvollen Spiel brachte, auch das vorher vorhandene günstige italienische Digitalpiano mit Hammermechanik war in der Hinsicht nicht ausreichend.

Meine Feinmotorik ist vermutlich wesentlich schlechter als deine, das behaupte ich jetzt mal. Ich kann auch nach wochenlangem Üben so eine simple Ein-Blatt-Etüde noch nicht fehlerfrei oder im Rhythmus spielen. Trotzdem ermöglicht mir das Geklimper einen ganz anderen Zugang zu Musik als zum Beispiel Akkorde nur zu lesen oder einem echten Pianisten nur zuzuhören.

Man könnte mein Keyboard auch als Masterkeyboard für ein Sequenzer-Programm nutzen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Beim Klavierlehrer spiele ich auf einem Yamaha-Stutzflügel, oder spät abends auf einem Kawai-Silent-Piano, damit es nicht so laut ist. Die Mechanik wird dann abgekoppelt und die Digitalpiano-Funktion aktiviert, welche sich in der Lautstärke einstellen lässt. Mit dem Kawai, was aber wohl ein altes Modell ist und zudem schon ziemlich abgenuddelt wurde, komme ich nicht so gut klar, er verschluckt manchmal Töne. Das könnte aber auch an der Entkopplung der Mechanik liegen. Ganz anders der Flügel, mit dem kam ich von Beginn an super klar obwohl ich vorher nur auf meinen Geräten herumklimperte.

Wenn man eine Klavierausbildung genossen hat, muss man bei Digitalgeräten sicherlich mehr hinlegen um ein zufriedenstellendes Spielgefühl zu erreichen. Auf meinem Niveau kann ich aber nicht klagen. Es fühlt sich nicht komplett anders an, im Repetierverhalten und der exakte Lautstärke je nach Anschlag merke ich leichte Unterschiede welche aber nicht riesig sind. Möglicherweise wirkt sich die Tastatur bei schwierigeren Stücken mehr aus.

Ein akustisches Klavier spielt sich glaube ich auch anders als ein akustischer Flügel. Ich hatte jedenfalls bei einem Klavier (ich weiß nicht ob es an dem Modell lag oder generell so ist) Probleme, leise zu spielen. Da ist der Flügel unkomplizierter für einen Noob wie mich.

Shink
2011-06-26, 21:06:18
Fame DP-88.
Also einen hübsch aussehenden, schlecht klingenden China-Kracher mit Hammermechanik.

Was ich damit mache? Naja, eigentlich kaum etwas, abgesehen von etwas Klavierspielen Lernen.
Es wird hauptsächlich von meiner Frau verwendet zum Klavier- und Gesang-Üben - sowie zum Stimmen von anderen Instrumenten und wenn das mit dem Blattsingen mal nicht so hinhaut.

BluesMan
2011-06-26, 23:38:17
Roland HP-136 Digitalpiano. Karg ausgestattet, wenig Komfort, aber (für meine Begriffe) immer noch guter Klang, obwohl es schon weit über 12 Jahre alt ist. Für mich reicht's.

Außerdem noch eine Roland VK-7 Drawbar-Orgel. Und irgendwann kommt auch noch ein Original-Leslie dazu... ;-)

aths
2011-06-27, 00:29:20
Fame DP-88.
Also einen hübsch aussehenden, schlecht klingenden China-Kracher mit Hammermechanik.

Was ich damit mache? Naja, eigentlich kaum etwas, abgesehen von etwas Klavierspielen Lernen.
Es wird hauptsächlich von meiner Frau verwendet zum Klavier- und Gesang-Üben - sowie zum Stimmen von anderen Instrumenten und wenn das mit dem Blattsingen mal nicht so hinhaut.Ist das Gerät denn wenigstens mechanisch stabil?

Als ich 2009 nach einem Keyboard suchte, sind mir so Namen wie Cantabile oder Funkey aufgefallen. Die haben alle erstaunlich, äh, günstige Preise. Ich weiß nicht was man bei einem Markenhersteller rein für den Namen bezahlen muss. Die Produktbeschreibung verspricht ja bei jedem Instrument hervorragenden Klang und so. Bei mir hat das Yamaha-Marketing gewirkt, die haben in einigen Youtube-Videos diese Live-Grand-Voice vorgestellt. Die reiten bei jedem Instrument welches die eingebaut hat, darauf herum.

Das beste Instrument ist das, welches man am meisten benutzt. Wenn dein "China-Kracher" genutzt wird, ist es ja kein rausgeworfenes Geld.


Roland HP-136 Digitalpiano. Karg ausgestattet, wenig Komfort, aber (für meine Begriffe) immer noch guter Klang, obwohl es schon weit über 12 Jahre alt ist. Für mich reicht's.

Außerdem noch eine Roland VK-7 Drawbar-Orgel. Und irgendwann kommt auch noch ein Original-Leslie dazu... ;-)Hrm das 136 sieht echt nicht aus wie eine Feature-Bombe. Auf der anderen Seite haben solche Geräte ihren Reiz! Ich hab mal ein krass teures Digitalpiano reviewt gesehen welches nur eine Voice hat und keine Begleitrhythmen. Einfach ein Piano mit digitaler Klangerzeugung. Leute die Klavier spielen können, brauchen solchen Schnickschnack auch nicht. Dein Gerät ist immerhin – in Gegensatz zu meinem – bereits ein richtiges Digitalpiano, mit direktem Midi-Anschluss und so.

Shink
2011-06-27, 08:43:22
Ist das Gerät denn wenigstens mechanisch stabil?
Ja. Hat bisher 2,5 Jahre als Möbelstück und Gebrauchsgegenstand in einem Haushalt mit 2 Kleinkindern überlebt.
Ist schon ganz praktisch: Wenn da so ein nettes, schwarzes Teil an einem prominenten Ort herumsteht dann wird es auch genutzt.

Die haben alle erstaunlich, äh, günstige Preise. Ich weiß nicht was man bei einem Markenhersteller rein für den Namen bezahlen muss. Die Produktbeschreibung verspricht ja bei jedem Instrument hervorragenden Klang und so.
Naja, rein von den Materialien her kostet ein Digitalpiano halt nicht die Welt.
Was Klang und Anschlag betrifft bin ich froh vorher nichts aktuelles von Yamaha oder Casio ausprobiert zu haben.:freak:
Gegenüber dem 90er-Jahre Bontempi das meine Frau vorher hatte ist es jedenfalls ein echter Fortschritt. Ein Kenner wird dir aber natürlich davon abraten.

ein richtiges Digitalpiano, mit direktem Midi-Anschluss und so.
Ach ja; Pedale und MIDI-Anschluss hat meines übrigens auch.:tongue:

Lightning
2011-06-27, 09:34:59
Habe seit einigen Monaten ein Digitalpiano: Das Clavinova CLP-320 von Yamaha (Herstellerseite (http://usa.yamaha.com/products/musical-instruments/keyboards/digitalpianos/clp_series/clp-320/?mode=model)).
Ausstattung bzw. Funktionsumfang sind spartanisch: Zwei Mal Kopfhörer, zwei Mal MIDI, 8 Instrumente, Funktionswahl nur über wenige Tasten, ohne Display.
Mehr wäre zwar ein "nice to have" für mich gewesen, aber nicht wirklich wichtig, da ich nur Klavierspieler und kein Keyboarder bin. Daher habe ich mir den Aufpreis, den ein funktionsreicheres Digitalpiano gleicher Klasse bedeutet hätte, lieber gespart.

Ich bin ganz zufrieden. Natürlich, im Vergleich zu dem Flügel, auf dem zuvor spielte, ist die Klangbreite blass und der Anschlag nicht so knackig und flott. Aber ich saß auch schon an (zustandsbedingt) schlechteren, echten Klavieren. Es entspricht etwa meinen Erwartungen, lässt sich angenehm spielen und macht Spaß. Gerade zum Üben ein meiner Meinung nach absolut taugliches Gerät, sofern man nicht auf sehr hohem Niveau spielt.

aths
2011-06-27, 10:24:37
Habe seit einigen Monaten ein Digitalpiano: Das Clavinova CLP-320 von Yamaha (Herstellerseite (http://usa.yamaha.com/products/musical-instruments/keyboards/digitalpianos/clp_series/clp-320/?mode=model)).
Ausstattung bzw. Funktionsumfang sind spartanisch: Zwei Mal Kopfhörer, zwei Mal MIDI, 8 Instrumente, Funktionswahl nur über wenige Tasten, ohne Display.
Mehr wäre zwar ein "nice to have" für mich gewesen, aber nicht wirklich wichtig, da ich nur Klavierspieler und kein Keyboarder bin. Daher habe ich mir den Aufpreis, den ein funktionsreicheres Digitalpiano gleicher Klasse bedeutet hätte, lieber gespart.

Ich bin ganz zufrieden. Natürlich, im Vergleich zu dem Flügel, auf dem zuvor spielte, ist die Klangbreite blass und der Anschlag nicht so knackig und flott. Aber ich saß auch schon an (zustandsbedingt) schlechteren, echten Klavieren. Es entspricht etwa meinen Erwartungen, lässt sich angenehm spielen und macht Spaß. Gerade zum Üben ein meiner Meinung nach absolut taugliches Gerät, sofern man nicht auf sehr hohem Niveau spielt.Clavinova-typisch hat dein Gerät 128-fache Polyphonie, da kannst du Rachmaninoff spielen :) Es müsste auch eine Aufnahme-Funktion geben, dass du Stücke aufzeichnen kannst um später zu hören wie schlecht du früher spieltest – und dich über den Fortschritt freust.

Obwohl das 320 noch nicht die neusten Highend-Komponenten in Bezug auf Tastatur und Tonerzeugung verwendet, hat man ja Vorteile wie Gesichts- Platz- und Preisersparnis sowie Stimmfestigkeit. Ich kann mir vorstellen, dass das Gerät Freude macht. Die Lautsprecher sollten auch was hergeben.

Everdying
2011-06-27, 10:36:06
Hab ein Roland GW-8 (http://www.musik-schmidt.de/images/product_images/popup_images/Roland-GW-8.jpg) (Latin Edition für coole extra Bläser-Sounds), welches ich zu Hause und live mit meiner Band nutze.

Werde aber wohl bald auf eine größere Workstation wie das Korg M-50 (http://www.tomleemusic.ca/images/inventory_hires/142429.jpg) oder Roland Juni-Gi (http://www.rolandmusik.de/produkte/JUNO-Gi/images/JUNO-Gi_1-big.jpg) umsteigen, weil mich das GW-8 langsam etwas zu stark einschränkt.

aths
2011-06-27, 10:48:55
Ja. Hat bisher 2,5 Jahre als Möbelstück und Gebrauchsgegenstand in einem Haushalt mit 2 Kleinkindern überlebt.
Ist schon ganz praktisch: Wenn da so ein nettes, schwarzes Teil an einem prominenten Ort herumsteht dann wird es auch genutzt.


Naja, rein von den Materialien her kostet ein Digitalpiano halt nicht die Welt.
Was Klang und Anschlag betrifft bin ich froh vorher nichts aktuelles von Yamaha oder Casio ausprobiert zu haben.:freak:
Gegenüber dem 90er-Jahre Bontempi das meine Frau vorher hatte ist es jedenfalls ein echter Fortschritt. Ein Kenner wird dir aber natürlich davon abraten.Ja, die Unterschiede. Wenn ich zum Beispiel eine XG-Lite-Voice ausprobiere, klingt die gar nicht sooo schlecht, imo besser als typische Midi-Klänge auf gängigen Soundkarten. Im Vergleich zu einer vollwertigen Yamaha-Stimme klingt das XG aber metallisch blechern, und die andere Stimme super. Vergleicht man dann mit einer Premium-Voice, klingt jene gut und die normale Yamaha-Stimme blass und flach. Bessere Keyboards haben noch bessere Voices und ich höre mir diese extra nicht mehr an, um nicht neidisch zu werden.

Mein Keyboard hat in Bezug auf Anschlag eine vereinfachte Version der Clavinova-Einstiegsversion einer gewichteten Hammertastatur. Auch hier kommt es darauf an, ob es reicht. Mir reicht es vorläufig zum Üben.

Edit: Ein Bontempi hatte ich noch nicht, aber im Zuge der Keyboard-Suche vor zwei Jahren einige Reviews gelesen. Die waren durchweg nur wenig begeistert. Scheint eher Spielzeug als Musikinstrument zu sein. Allerdings sind Marken-Keyboards für einige zu teuer, insofern ist es praktisch, dass es auch niederpreisige Modelle gibt. Außerdem ist heute selbst in solchen Modellen die Voice-Qualität vergleichbar mit alten Marken-Einsteigerkeyboards. Immerhin.


Ach ja; Pedale und MIDI-Anschluss hat meines übrigens auch.:tongue:G00d.

Dadi
2011-06-27, 10:52:21
Auch *habenwill*

aths
2011-06-27, 10:58:29
Hab ein Roland GW-8 (http://www.musik-schmidt.de/images/product_images/popup_images/Roland-GW-8.jpg) (Latin Edition für coole extra Bläser-Sounds), welches ich zu Hause und live mit meiner Band nutze.

Werde aber wohl bald auf eine größere Workstation wie das Korg M-50 (http://www.tomleemusic.ca/images/inventory_hires/142429.jpg) oder Roland Juni-Gi (http://www.rolandmusik.de/produkte/JUNO-Gi/images/JUNO-Gi_1-big.jpg) umsteigen, weil mich das GW-8 langsam etwas zu stark einschränkt.Das GW-8 sieht wie eine brauchbare Arranger Workstation aus. Sind die Drehknöpfe da für Synthesizer-Effekte gedacht?

edit: Der Korg da hat sechs Oktaven. Das habe ich in der Anordung noch nicht gesehen, interessant.

Ist deine Funktion als Keyboarder der Band eher, Instrumente zu ersetzen die gerade nicht da sind oder die keiner spielen kann, oder sollst du vor allem mit synthetischen Effekten den Sound bereichen? Bist du praktisch der reine Keyboarder der Band oder spielst du auch andere Instrumente?

derpinguin
2011-06-27, 13:30:08
Ich hab ein ca. 20 Jahre altes Yamaha PSR-300
Nutze es im wesentlichen als Drum Machine für die E Gitarre oder um mal die ein oder andere Sache auszuprobieren.

aths
2011-06-27, 14:27:49
Ich hab ein ca. 20 Jahre altes Yamaha PSR-300
Nutze es im wesentlichen als Drum Machine für die E Gitarre oder um mal die ein oder andere Sache auszuprobieren.Hehe, praktisch ein großer Bruder von meinem alten Keyboard. Wenn man die Teile heute betrachtet, fühlt man sich gleich zurückversetzt.

Um mal schnell eine Melodie zu spielen die man im Kopf hat, braucht man natürlich kein modernes Keyboard, die alten Geräte funktionieren ja noch.

Shink
2011-06-27, 14:43:30
Scheint eher Spielzeug als Musikinstrument zu sein. Allerdings sind Marken-Keyboards für einige zu teuer, insofern ist es praktisch, dass es auch niederpreisige Modelle gibt. Außerdem ist heute selbst in solchen Modellen die Voice-Qualität vergleichbar mit alten Marken-Einsteigerkeyboards.
Nö, das war tatsächlich built and bought in the 90s - also ein 20 Jahre altes Einsteigergerät (allerdings auch mit 88 Tasten also kann man es wohl kaum Spielzeug nennen - dafür ist es zu sperrig:freak:).

Wer sich über die unterschiedlichen Sounds von Klavieren und Keyboards den Kopf zerbricht sollte froh sein kein Orgelspieler zu sein. Die Dinger sind oft absolut unterschiedlich was z.B. den Anschlag betrifft und fix in der Kirche eingebaut.
Anders gesagt: Wer in einer fremden Kirche spielt wird sich ziemlich sicher blamieren.

Lightning
2011-06-27, 15:14:20
Es müsste auch eine Aufnahme-Funktion geben, dass du Stücke aufzeichnen kannst um später zu hören wie schlecht du früher spieltest – und dich über den Fortschritt freust.

Richtig, allerdings kann man tatsächlich nur ein Stück aufnehmen. Wobei die Sache mit den großen Fortschritts-Sprüngen bei mir als fortgeschrittener Spieler nicht so relevant ist.

Ich habe aber ein bisschen damit experimentiert, mein Spiel mit Video aufzunehmen: Video über Webcam, Ton über den Kopfhörerausgang. MIDI-Kabel habe ich (noch) gar nicht.

Die Lautsprecher sollten auch was hergeben.

Ja, ist ganz in Ordnung, solange man nicht zu sehr aufdreht (was in einem kleineren Zimmer aber eh weder sinnvoll noch zur Freude der Nachbarn wäre ;)).

aths
2011-06-27, 15:47:16
Nö, das war tatsächlich built and bought in the 90s - also ein 20 Jahre altes Einsteigergerät (allerdings auch mit 88 Tasten also kann man es wohl kaum Spielzeug nennen - dafür ist es zu sperrig:freak:).

Wer sich über die unterschiedlichen Sounds von Klavieren und Keyboards den Kopf zerbricht sollte froh sein kein Orgelspieler zu sein. Die Dinger sind oft absolut unterschiedlich was z.B. den Anschlag betrifft und fix in der Kirche eingebaut.
Anders gesagt: Wer in einer fremden Kirche spielt wird sich ziemlich sicher blamieren.Okay, die Reviews über heutige Bontempi-Keyboards waren Spielzeug-Reviews. Vielleicht stellen die ja auch heute noch höherwertigere Produkte her, die nur nicht in den Reviews auftauchen.

Professionellere Reviews von Massen-Marken außerhalb Korg, Roland, Yamaha, und vielleicht noch Casio gibt's leider auch fast keine. Entweder lohnt es nicht, oder die Noname-Marken werden nicht beachtet weil die sich keine große Werbeabteilung leisten können und rein über den geringen Preis verkaufen.

Da du Orgeln ansprichst: Eine vernünftige Digitalorgel ist vermutlich nicht leicht zu bauen. Was ich an Kirchenorgeln von Keyboards kenne, klingt oft erst mal gut – nur ist das Erlebnis bei einer akustischen Orgel natürlich noch ein ganz anderes.

aths
2011-06-27, 15:52:14
Richtig, allerdings kann man tatsächlich nur ein Stück aufnehmen. Wobei die Sache mit den großen Fortschritts-Sprüngen bei mir als fortgeschrittener Spieler nicht so relevant ist.

Ich habe aber ein bisschen damit experimentiert, mein Spiel mit Video aufzunehmen: Video über Webcam, Ton über den Kopfhörerausgang. MIDI-Kabel habe ich (noch) gar nicht.Ich bräuchte ein USB-Kabel und einen Midi-Treiber. Das habe ich mir noch nicht angetan, wobei die Möglichkeiten verlockend erscheinen: Man spielt Passagen ein, schneidet aus den am besten gelungenen Teilen das Stück neu zusammen und kann dann auch noch mit der Maus die eine oder andere Note richtig hinschieben.



Ja, ist ganz in Ordnung, solange man nicht zu sehr aufdreht (was in einem kleineren Zimmer aber eh weder sinnvoll noch zur Freude der Nachbarn wäre ;)).JAAA schön LAUT! Und dann wieder schön leise.

Ich wundere mich, dass der Flügel vor allem als Instrument für klassische Musik eingesetzt wird. Ich kann mir ihn auch bei Pop oder selbst Schlagern vorstellen. Seine Zeit (bzw. die Klavierzeit) im Rockbereich scheint auch schon lange vorbei zu sein.

Shink
2011-06-27, 16:15:16
Ich kann mir ihn auch bei Pop oder selbst Schlagern vorstellen.
Da gab es doch immer schon was... ist ja eines der klassischen Songwriter-Instrumente.
Vanessa Carlton
Walking in Memphis - Marc Cohn
The Way It Is - Bruce Hornsby And The Range
Coldplay - Clocks
Robbie Williams - Feel
abba - the winner takes it all
beverly craven - promise me
bonnie raitt / randy newman - feels like home
christina aguilera - the voice within
george michael - i can't make you love me
mariah carrey - open arms

Seine Zeit (bzw. die Klavierzeit) im Rockbereich scheint auch schon lange vorbei zu sein.
Jim Steinman?
Nine Inch Nails - La Mer

Everdying
2011-06-27, 16:33:32
Das GW-8 sieht wie eine brauchbare Arranger Workstation aus. Sind die Drehknöpfe da für Synthesizer-Effekte gedacht?

edit: Der Korg da hat sechs Oktaven. Das habe ich in der Anordung noch nicht gesehen, interessant.

Ist deine Funktion als Keyboarder der Band eher, Instrumente zu ersetzen die gerade nicht da sind oder die keiner spielen kann, oder sollst du vor allem mit synthetischen Effekten den Sound bereichen? Bist du praktisch der reine Keyboarder der Band oder spielst du auch andere Instrumente?

Steht doch drüber ;) Das sind 2 Analog Modifier zur Echtzeit Effekt-, Filter- und Envelopebearbeitung. Regeln kann man damit: Reverb, Chorus, Cutoff, Resonance, Attack (Einschwingzeit) und Release (Ausschwingzeit).

Ansonsten ja, das GW-8 ist P/L-technisch eine super Workstation und bietet mit über 1000 Sounds eine große Vielfalt an richtig guten Sounds, aber einige Sachen schränken mich einfach ein:
-nur 2 Parts, also nur 1 Split-Point möglich. Für einige Lieder könnte ich durchaus 3 Parts benötigen
-nur 1 Sound pro Part (bei nur 1 Part ist das Layern von 2 Sounds möglich). Wie gesagt gibt es zwar sehr geile Sounds, aber wenn ich einen Split-Point setze bin ich mit nur 1 Sound pro Part zu stark eingegrenzt und kann keine richtig fetten Bläser-Sektionen oder Synthesizer Sounds layern.
-nur 61 Tasten

73 Tasten sind eigentlich eine Standardgröße. Diese will ich bei meinem nächsten Keyboard auch aufjedenfall haben, evtl. sogar 88 Tasten. Mir gehen bei 2 Parts schon ab und zu die Tasten aus, 3 Parts wären garnicht möglich.

Meine Funktion als Keyboarder ist beides, Instrumente zu ersetzen die keiner spielen kann (Klavier, E-Piano, Streicher, Bläser etc.) aber auch Synth-Sounds/Pads. Spiele nur Keyboard.

aths
2011-06-28, 10:31:03
Steht doch drüber ;) Das sind 2 Analog Modifier zur Echtzeit Effekt-, Filter- und Envelopebearbeitung. Regeln kann man damit: Reverb, Chorus, Cutoff, Resonance, Attack (Einschwingzeit) und Release (Ausschwingzeit).

Ansonsten ja, das GW-8 ist P/L-technisch eine super Workstation und bietet mit über 1000 Sounds eine große Vielfalt an richtig guten Sounds, aber einige Sachen schränken mich einfach ein:
-nur 2 Parts, also nur 1 Split-Point möglich. Für einige Lieder könnte ich durchaus 3 Parts benötigen
-nur 1 Sound pro Part (bei nur 1 Part ist das Layern von 2 Sounds möglich). Wie gesagt gibt es zwar sehr geile Sounds, aber wenn ich einen Split-Point setze bin ich mit nur 1 Sound pro Part zu stark eingegrenzt und kann keine richtig fetten Bläser-Sektionen oder Synthesizer Sounds layern.
-nur 61 TastenIch wusste gar nicht, dass es Keyboards mit mehr als einem Splitpoint gibt. Man hat doch nur zwei Hände. Andererseits ermöglichen mehr Splitpoints natürlich, zwischendurch ohne eine Konfiguration laden zu müssen mehr als zwei Instrumente zu spielen.


73 Tasten sind eigentlich eine Standardgröße. Diese will ich bei meinem nächsten Keyboard auch aufjedenfall haben, evtl. sogar 88 Tasten. Mir gehen bei 2 Parts schon ab und zu die Tasten aus, 3 Parts wären garnicht möglich.Ich kenne als Zwishengröße nur 76 Tasten, allerdings sind das oft klavierorientierte Geräte. Zumindest für den stationären Einsatz wären 88 Tasten natürlich super. Dass man mit 61 Tasten im Split-Modus eingeschränkt ist, habe ich bei meinem alten Keyboard gemerkt. Schon eine Oktave zusätzlich würde helfen. Für den mobilen Einsatz ergeben 73 Tasten Sinn.


Meine Funktion als Keyboarder ist beides, Instrumente zu ersetzen die keiner spielen kann (Klavier, E-Piano, Streicher, Bläser etc.) aber auch Synth-Sounds/Pads. Spiele nur Keyboard.Wie sind die Streicher auf dem GW-8? Klingen die eher monoton-synthetisch, so für einen Hintergrund-Ton, oder eher lebendig dass man sie als führendes Melodie-Instrument nimmt?

Hast du eine klassische Klavierausbildung oder direkt mit dem Keyboard angefangen?

Everdying
2011-06-29, 00:03:44
Ich wusste gar nicht, dass es Keyboards mit mehr als einem Splitpoint gibt. Man hat doch nur zwei Hände. Andererseits ermöglichen mehr Splitpoints natürlich, zwischendurch ohne eine Konfiguration laden zu müssen mehr als zwei Instrumente zu spielen.

Bei Korg ist das sehr geil, da kannst soweit ich weiß theoretisch 16 Parts machen und kannst insgesamt 16 Sounds gleichzeitig nutzen. Also z.B. 2x8 bei 2 Splitpoints.


Wie sind die Streicher auf dem GW-8? Klingen die eher monoton-synthetisch, so für einen Hintergrund-Ton, oder eher lebendig dass man sie als führendes Melodie-Instrument nimmt?

Hast du eine klassische Klavierausbildung oder direkt mit dem Keyboard angefangen?

Imo sind die Streicher sehr brauchbar. Sind auch sehr vielfertig von "Lead"-Streicher über Hintergrundstreicher, Kammerorchester-Streicher, Synth-Streicher etc. ... da ist schon einiges dabei.

Asaraki
2011-06-29, 01:04:57
Steht doch drüber ;) Das sind 2 Analog Modifier zur Echtzeit Effekt-, Filter- und Envelopebearbeitung. Regeln kann man damit: Reverb, Chorus, Cutoff, Resonance, Attack (Einschwingzeit) und Release (Ausschwingzeit).

Ansonsten ja, das GW-8 ist P/L-technisch eine super Workstation und bietet mit über 1000 Sounds eine große Vielfalt an richtig guten Sounds, aber einige Sachen schränken mich einfach ein:
-nur 2 Parts, also nur 1 Split-Point möglich. Für einige Lieder könnte ich durchaus 3 Parts benötigen
-nur 1 Sound pro Part (bei nur 1 Part ist das Layern von 2 Sounds möglich). Wie gesagt gibt es zwar sehr geile Sounds, aber wenn ich einen Split-Point setze bin ich mit nur 1 Sound pro Part zu stark eingegrenzt und kann keine richtig fetten Bläser-Sektionen oder Synthesizer Sounds layern.
-nur 61 Tasten

73 Tasten sind eigentlich eine Standardgröße. Diese will ich bei meinem nächsten Keyboard auch aufjedenfall haben, evtl. sogar 88 Tasten. Mir gehen bei 2 Parts schon ab und zu die Tasten aus, 3 Parts wären garnicht möglich.

Meine Funktion als Keyboarder ist beides, Instrumente zu ersetzen die keiner spielen kann (Klavier, E-Piano, Streicher, Bläser etc.) aber auch Synth-Sounds/Pads. Spiele nur Keyboard.

Go for 88 wenn du's dir leisten kannst. Mit 88 hat man einfach ausgesort, insbesondere bei den Topteilen wo man entsprechend frei belegen kann. Es kann nie schaden noch ein paar Tasten für FX, Miditriggers etc zu haben.

aths
2011-06-29, 10:47:25
Eine Frage der Transportabilität. Eine Klaviatur mit 88 Tasten ist 1,23 Meter breit. Wenn er körperlich fit ist oder die Band Roadies hat, wäre das natürlich kein Problem. Rein zum Spielen hat man mit 88 Tasten natürlich ausgesorgt, das geht dermaßen in die Bässe bzw. Höhen dass man die komplette Klaviatur kaum zum Spielen nimmt und entsprechend Tasten frei hat. Möglicherweise wären zwei übereinandergestellte 61-Tasten-Keyboards noch flexibler.

Asaraki
2011-06-29, 11:40:06
Das spielt bei guten Teilen dann auch keine Rolle mehr ob man jetzt noch n kg mehr schleppt, aber vielleicht hab ich als Drummer einfach kein Mitleid mit jemandem der nur ein Teil anschleppt xD

aths
2011-06-29, 11:47:15
Entertainment-Keyboards oder Drumcomputer haben ja etliche eingebaute Rhythmen. Wirst du als Drummer in der Band benötigt weil ein Computer nicht mit Gefühl spielen oder auf Improvisation reagieren kann, oder kann man Drummer heute eher als Bandmitglied sehen was bei einer Live-Performance einfach erwartet wird? (Wer geht zu einem Konzert wenn da nur 2-3 Keyboarder stehen, dann kann mans ja gleich Vollplayback spielen.)

Everdying
2011-06-29, 12:03:03
Das spielt bei guten Teilen dann auch keine Rolle mehr ob man jetzt noch n kg mehr schleppt, aber vielleicht hab ich als Drummer einfach kein Mitleid mit jemandem der nur ein Teil anschleppt xD

Unser Drummer hat sich vor kurzem ein V-Drum Set von Roland gekauft. Er hat allerdings leichte Eingewöhnungsprobleme, weil er noch nie zuvor ein E-Drum gespielt hat... aber die Sounds und Programmiermöglichkeiten sind imo klasse und du hast bestimmt kein Transportproblem mehr ^^


Entertainment-Keyboards oder Drumcomputer haben ja etliche eingebaute Rhythmen. Wirst du als Drummer in der Band benötigt weil ein Computer nicht mit Gefühl spielen oder auf Improvisation reagieren kann, oder kann man Drummer heute eher als Bandmitglied sehen was bei einer Live-Performance einfach erwartet wird? (Wer geht zu einem Konzert wenn da nur 2-3 Keyboarder stehen, dann kann mans ja gleich Vollplayback spielen.)

Mein ehemaliger Keyboardlehrer hat so eine Band. 3 Leute, 1 reine Sängerin, 2 Keyboarder die beide singen können und er spielt auch noch Gitarre. Drums hat er selber alle mit einem E-Drum eingespielt oder es wird die Begleitautomatik benutzt wenn die zu dem Song passen und gut sind. Aber das ist dann keine Liveband mehr.... zwar sehr professionell und effektiv (selbe Gage aber nur durch 3 geteilt) aber halt nicht "live".

Asaraki
2011-06-29, 13:58:32
Entertainment-Keyboards oder Drumcomputer haben ja etliche eingebaute Rhythmen. Wirst du als Drummer in der Band benötigt weil ein Computer nicht mit Gefühl spielen oder auf Improvisation reagieren kann, oder kann man Drummer heute eher als Bandmitglied sehen was bei einer Live-Performance einfach erwartet wird? (Wer geht zu einem Konzert wenn da nur 2-3 Keyboarder stehen, dann kann mans ja gleich Vollplayback spielen.)

srsly, LOL - du weisst nicht was einen drummer ausmacht xD etliche eingebaute rhythmen my ass xD

es gibt 'musik' die soll immer gleich klingen, bei jedem auftritt
und dann gibts es bands die eine richtige liveperformance bringen und da geht sowas einfach nicht, ausserdem klingt das immer scheisse

aths
2011-06-29, 18:34:09
srsly, LOL - du weisst nicht was einen drummer ausmacht xD etliche eingebaute rhythmen my ass xDJa deshalb frage ich ja. Viele Funktionen in einer Band sind mir schleierhaft, zum Beispiel sorgen Bassisten und Drummer für Rhythmus der sich auch anders erzeugen ließe. Keyboardhersteller mühen sich da so ab, teilweise hunderte Rhythmen einzuprogrammieren aber Drummer gibts trotzdem noch. Offenbar werden sie benötigt.

Möglicherweise liegt es daran, dass sich akustische Drums nicht so gut sampeln lassen dass sie wirklich originalgetreu klingen. Beim Klavier und Flügel mühen die sich ja auch seit Jahren ab und ein akustisches Einsteiger-Modell klingt trotzdem lebendiger als bezahlbare Digital-Lösungen. Für Gitarren-Parts gibts bereits Keyboards die in Echtzeit berechnen, wie ein Gitarrist die Saiten greifen würde, auch Schleifgeräuche können reingerechnet werden. Das klingt auf den ersten Moment zwar gut, ersetzt aber keinen Mark Knopfler.


es gibt 'musik' die soll immer gleich klingen, bei jedem auftritt
und dann gibts es bands die eine richtige liveperformance bringen und da geht sowas einfach nicht, ausserdem klingt das immer scheisseBei Keyboard der Preisklasse meines Geräts, sicherlich. Bessere Entertainment-Keyboards haben vermutlich Optionen, statt des mathematisch exakten Rhythmusses einen menschlichen Drummer zu simulieren. Da ist die Frage, inwieweit die Simulation dem menschlichen Drummer nahekommt oder ob das prinzipbedingt unmöglich ist. In Dingen Flügel ist es mit digitalen Geräten um die 10.000 Euro möglich, dass sie von akustischen Instrumenten sogut wie nicht mehr unterscheidbar sind.

Es ist ja kein Wert ansich, wenn du beim Drummen mal so und mal so spielst. Es muss am Spiel selbst liegen, dass Imperfektionen gegenüber dem mathematisch exakten Rhythmus die Live-Darbietung verbessern. Oder ein Drummer ist notwendig damit man das überhaupt noch als live bezeichnen kann. Ich hab mal Drum-Parts gehört, ganz ohne Musik, die waren einfach nur geil.

Asaraki
2011-06-29, 19:13:16
Ne, es ist viel einfacher. Groove =/= Mathematik und kein einzelnes Teil eines Drums kann bis heute auch nur annähernd echt simuliert werden.

Auch bei den Flügeln dasselbe. Wenn du jemals an einem guten Jazzkonzert warst in einer guten Halle würdest du garnicht erst von digital reden. Da können mir die Leute erzählen was sie wollen aber ich habe bis heute noch kein getreu simuliertes Instrument gehört.

Von Holz und Blechbläsern reden wir besser garnicht erst.

An dem Tag an dem mir ein Programm die 2000 Sounds die ich aus einem guten Paiste 602 Ride raushole simulieren kann verkauf ich mein Drumset. Also nie - zumindest nicht während meiner Lebzeit.


Kleiner Nachtrag:
Bei gewissen Musikrichtungen geht das durchaus, da das Publikum entweder nicht den Anspruch hat oder den Vergleicht eh nicht hat. Z.B. Partymucke bei 2 Promille prbly doesnt care if the ride sounds real ;) und das ist auch völlig ok. aber von "Ersetzen" darf man imho nicht reden

aths
2011-06-30, 13:45:41
Ja Bläsersounds aus dem Keyboard sind Kompromiss-Sounds. Man erkennt die Trompete, aber es klingt nicht so frisch oder metallisch wie eine Trompete.

Beim Flügel im Konzert spielt sicherlich stark die Erwartungshaltung mit rein. Wer in ein richtiges Konzert geht, will ein akustisches Instrument sehen, so dass auch wenn bezahlbare Digitaltechnik irgendwann sogut wie nicht mehr vom Original unterscheidbar ist, der Flügel weiterhin zum Ambiente gehört.

Musikpädagogisch sind vermutlich Instrumente, die ohne Strom auskommen, sinnvoller als ein Klimper-Casio mit 61 Tasten.

interzone
2011-07-01, 19:00:09
erstes Keyboard:
http://reactiveprojects.com/guru/studiopix/keyboards/lrg_sy85.jpg

etwas später...mit dem SY-99 hatte ich bis ca. 1995 mein Equipment gesteuert, anschließend bin ich auf Cubase umgestiegen.

http://www.amazona.de/media/articles/article_images/article_2836/1_Totale.JPG


der SY-85 ist ein digitaler Sampleplayer. Der SY-99 war Anfang der 90'er das Yamaha-Flaggschiff, eine Symbiose aus FM-Modulation (DX 7) und damals speicherfressendem Sampleplayer. Mein SY-99 hat sogar eine 512 KB Speichererweiterung *g*.

Wenn ich aus dem Arbeitsleben ausscheide, werde ich meinen Fuhrpark reaktivieren, aktualisieren und erneut scheitern ;o)

aths
2011-07-02, 19:07:04
Ist Cubase nicht eine Software, oder gibts von denen auch Midi-Masterkeyboards?

Sind die SY-Modelle eher Synthesizer, um zuhause neue Sounds zu kreieren, oder eher Entertainment-Keyboards um in einer Gaststätte für Laune zu sorgen?

interzone
2011-07-03, 10:20:11
Cubase ist/war eine Sequenzersoftware, mit der man Noten als Midi-Steuerbefehle aufnehmen, ändern, einfügen und abspielen kann. Nicht nur Noten, sondern jede Form von Controllerdaten (z.B. vom Pitchrad oder diverse Schieberegler), die auf jede veränderliche Kenngröße bei der Soundsynthese gemappt werden kann (z.B. Frequenzband der Filter, Lautstärke, Hüllkurve etc.). Eben eine Software, mit der man Songs arrangiert. Ab einer gewissen Komplexität (Anzahl der Spuren, programmierten Parametern) ist ein vernünftiges Arbeiten mit den Sequenzern, die in den Geräten integriert sind, nicht mehr möglich.

Die SY-Modelle haben keine eingebauten Lautsprecher, waren also typische Studio- und Konzertmaschinchen - die Programmierung eigener Sounds war zumindest für mich einer der Hauptaspekte dieser Instrumente.

aths
2011-07-04, 10:53:08
Cubase ist/war eine Sequenzersoftware, mit der man Noten als Midi-Steuerbefehle aufnehmen, ändern, einfügen und abspielen kann. Nicht nur Noten, sondern jede Form von Controllerdaten (z.B. vom Pitchrad oder diverse Schieberegler), die auf jede veränderliche Kenngröße bei der Soundsynthese gemappt werden kann (z.B. Frequenzband der Filter, Lautstärke, Hüllkurve etc.). Eben eine Software, mit der man Songs arrangiert. Ab einer gewissen Komplexität (Anzahl der Spuren, programmierten Parametern) ist ein vernünftiges Arbeiten mit den Sequenzern, die in den Geräten integriert sind, nicht mehr möglich.

Die SY-Modelle haben keine eingebauten Lautsprecher, waren also typische Studio- und Konzertmaschinchen - die Programmierung eigener Sounds war zumindest für mich einer der Hauptaspekte dieser Instrumente.Ist es denn einfacher, die Noten in Cubase einzugeben als sie Spur für Spur einzuspielen? Oder nutzt du die Keyboards noch als Masterkeyboard?

Asaraki
2011-07-04, 11:36:05
Er schreibt ja dass er Cubase mit MIDI Daten füttert, das heisst er benutzt sein KB als Masterkeyboard. Alles was die Daten auch digital verschicken kann ist ein Masterkeyboard. Manches spielt man ein, manches nicht. Die Frage kannst du dir ja selbst beantworten ob es einfacher ist ein komplexes Musikstück per Maus zu schreiben xD


Read up on : http://de.wikipedia.org/wiki/Sequenzer_(Musik) wenn dich das Zeugs interessiert. Gibt von allen guten Softwareseqs nette Trials. Lernkurve geht da aber so ca. 1-2 Jahre bis man halbwegs intuitiv damit arbeiten kann, ausser man macht so Einzelspurzeugs ^^

Ist Cubase nicht eine Software, oder gibts von denen auch Midi-Masterkeyboards?


Ist google so schwer zu bedienen? Naja so kommt man auch zu infinite postings, nur ist der Lerneffekt natürlich viel kleiner :D Und Midi-Masterkeyboards ist auch so ein Unwort. Midikeyboard = Masterkeyboard - so ganz vereinfacht ^^ Es gibt Midicontroller (ohne Tasten) und Masterkeyoard(=Midikeyboards).

aths
2011-07-04, 11:53:30
Ist google so schwer zu bedienen? Naja so kommt man auch zu infinite postings, nur ist der Lerneffekt natürlich viel kleiner :DIch weiß nicht, warum du immer auf mich anspringst, aber das führt zu nix.

aths
2011-07-04, 12:39:05
Imo sind die Streicher sehr brauchbar. Sind auch sehr vielfertig von "Lead"-Streicher über Hintergrundstreicher, Kammerorchester-Streicher, Synth-Streicher etc. ... da ist schon einiges dabei.Ich hab gestern mal mit meinen Streicher-Sounds ein Stück gespielt, was melodisch ist. Nennt sich "Bach Invention Nr. 5, Bebop meets Bach". Also genauer gesagt habe ich die ersten sieben Takte gespielt, um mir die beizubringen brauchte ich zwei Tage. Mit ordentlicher Melodie klingt die Streicher-Voice gleich viel besser als wenn man nur ein paar Tasten drückt. Goil.

PHuV
2011-07-04, 13:15:38
Roland D-10 - leistet mit seit über 22 Jahren gute Dienste als Einspielhilfe
Roland JP-8000 - zum Soundschrauben
Roland PC-300 - kleines einfaches Keyboard zum direkten Einspielen in Cubase. Lege ich hinter die Tastatur.

Die Klangerzeugung des D-10 nutze ich, bis auf ein paar Sounds gar nicht mehr, da verwendete von Anfang an ich lieber den Roland U-220. Später kamen für die Drum und Basserzeugung ein M-DB1 und für Klassik ein M-OC1 mit dazu.

Jedoch hat sich die Soundwelt stark verändert. Heute verwende ich lieber reine Software-Plugins wie Halion Sonic oder Hypersonic und so Sampler wie Halion. Hier kann man, per Midi, sogar mehrere Splitzonen ohne Schwierigkeiten definieren. Sogar für die Gitarre sind mit heute Plugins wie PodFarm, Amplitube oder GuitarRig lieber. Grund: Sie sind direkt am Computer steuerbar und handhabbar. Durch die Echtzeitautomatik kann man hier Dinge machen, die real nur umständlich oder gar nicht möglich wären. Zudem lassen sich die Presets zuverlässiger im Song selbst aufrufen und speichern (!), und Softwareplugins bieten den Vorteil, sofort aus den Midispuren eine Audiospur zu erstellen (per Berechnung). Das funktioniert mit externen Geräten eben nicht, da muß man die Spur erst ein mal per Audio-Eingang auf den Computer, so wie früher bei der Bandmaschine, komplett über die Zeit einspielen. Der Nachteil ist natürlich, daß die Instrumentenspur dann nicht mehr gewechselt werden kann, aber wer schlau ist, hat es eh vorher gedoppelt. ;). Selbst die Gitarreneffekte und Verstärker lassen sich mit Gitarrenplugins bei bereits eingespielten Spuren wechseln. Trick: Das Signal wird vorher immer clean eingespielt, und dann einfach das Gitarrenplugin als Post-Effekt eingespeist. Eine geniale Lösung, wie ich finde.

Und für die Drums gibt es heute, rein soundmäßig, sehr wohl sehr guten Ersatz auf dem Markt: Goove Agent, Jamstix, XLN Audio Addictive Drums Soundlibrary .. Gut, ein guten Drummer wie Gitarristen kann man nicht ersetzen, aber als Homemusiker sind die Sachen ein wirklich guter Ersatz.

PHuV
2011-07-04, 13:19:33
Er schreibt ja dass er Cubase mit MIDI Daten füttert, das heisst er benutzt sein KB als Masterkeyboard. Alles was die Daten auch digital verschicken kann ist ein Masterkeyboard. Manches spielt man ein, manches nicht. Die Frage kannst du dir ja selbst beantworten ob es einfacher ist ein komplexes Musikstück per Maus zu schreiben xD


Man kann ja glücklicherweise den Sequenzer auch ganz einfach ganz langsam laufen lassen, und die Stücke entsprechend einspielen. ;)

Aber bei mir war es oft auch so oder so. Bassspuren und GItarrenspuren habe ich oft mit meiner Midi-Gitarre eingespielt.

Asaraki
2011-07-04, 13:28:20
Ich weiß nicht, warum du immer auf mich anspringst, aber das führt zu nix.

Du nimmst das viel zu persönlich, ich springe auf jeden an der Fragen stellt die man mit 5 Sekunden Google lösen könnte und dabei noch was lernen würde. Es ist ja erwiesen, dass man sich mehr merkt, wenn man es selber recherchiert und tut der Forumskultur gut, wenn das möglichst viele Leute begreifen.

Man kann ja glücklicherweise den Sequenzer auch ganz einfach ganz langsam laufen lassen, und die Stücke entsprechend einspielen. ;)

Aber bei mir war es oft auch so oder so. Bassspuren und GItarrenspuren habe ich oft mit meiner Midi-Gitarre eingespielt.
Ja klar :-) nur funktioniert das, je nach rhythm, nicht wirklich gut imho. Also bei mir wird's dann oft hakelig oder verliert einen Teil des Grooves. Es ist ja nicht so, dass man langsam alles genau gleicht (nur eben langsamer) spielt wie wenn man 20bpm draufhaut. Aber ja - immerhin gibt's diese Möglichkeit in den Sequencern ^^

Hm, Midigitarren find ich nicht ganz so pralle irgendwie. Dann noch lieber Softwaremodeling da mir die Wohnung für ordentliche live Abnahme fehlt und dafür immer in Proberaum fahren - nein danke.

aths
2011-07-05, 09:58:24
Du nimmst das viel zu persönlich, ich springe auf jeden an der Fragen stellt die man mit 5 Sekunden Google lösen könnte und dabei noch was lernen würde. Es ist ja erwiesen, dass man sich mehr merkt, wenn man es selber recherchiert und tut der Forumskultur gut, wenn das möglichst viele Leute begreifen.Hier bestand die Möglichkeit, Erste-Hand-Erfahrung zu bekommen. Dieser Thread ist zum Austausch da, nicht um mit kurzfristig angelesenen Dingen so zu tun, dass man mitreden könnte. In Dingen Forumskultur könntest du imo was tun, indem du nicht ständig in Threads auf irgendwas an meinen Postings anspringst, was dann wieder OT-Diskussionen ergibt.

aths
2011-07-05, 10:04:46
Roland D-10 - leistet mit seit über 22 Jahren gute Dienste als Einspielhilfe
Roland JP-8000 - zum Soundschrauben
Roland PC-300 - kleines einfaches Keyboard zum direkten Einspielen in Cubase. Lege ich hinter die Tastatur.

Die Klangerzeugung des D-10 nutze ich, bis auf ein paar Sounds gar nicht mehr, da verwendete von Anfang an ich lieber den Roland U-220. Später kamen für die Drum und Basserzeugung ein M-DB1 und für Klassik ein M-OC1 mit dazu.

Jedoch hat sich die Soundwelt stark verändert. Heute verwende ich lieber reine Software-Plugins wie Halion Sonic oder Hypersonic und so Sampler wie Halion. Hier kann man, per Midi, sogar mehrere Splitzonen ohne Schwierigkeiten definieren. Sogar für die Gitarre sind mit heute Plugins wie PodFarm, Amplitube oder GuitarRig lieber. Grund: Sie sind direkt am Computer steuerbar und handhabbar. Durch die Echtzeitautomatik kann man hier Dinge machen, die real nur umständlich oder gar nicht möglich wären.Sowas Ähnliches erzählt mir auch der Bassist einer Band, wenn er über die Technik des Band-Keyboarders spricht. Mehr und mehr würde am Computer gemacht anstelle direkt mit der klassischen Arranger-Workstation. Der Producer könne auch am Computer schnell die eine oder andere Sache ausbessern.


Zudem lassen sich die Presets zuverlässiger im Song selbst aufrufen und speichern (!), und Softwareplugins bieten den Vorteil, sofort aus den Midispuren eine Audiospur zu erstellen (per Berechnung). Das funktioniert mit externen Geräten eben nicht, da muß man die Spur erst ein mal per Audio-Eingang auf den Computer, so wie früher bei der Bandmaschine, komplett über die Zeit einspielen. Der Nachteil ist natürlich, daß die Instrumentenspur dann nicht mehr gewechselt werden kann, aber wer schlau ist, hat es eh vorher gedoppelt. ;). Selbst die Gitarreneffekte und Verstärker lassen sich mit Gitarrenplugins bei bereits eingespielten Spuren wechseln. Trick: Das Signal wird vorher immer clean eingespielt, und dann einfach das Gitarrenplugin als Post-Effekt eingespeist. Eine geniale Lösung, wie ich finde.

Und für die Drums gibt es heute, rein soundmäßig, sehr wohl sehr guten Ersatz auf dem Markt: Goove Agent, Jamstix, XLN Audio Addictive Drums Soundlibrary .. Gut, ein guten Drummer wie Gitarristen kann man nicht ersetzen, aber als Homemusiker sind die Sachen ein wirklich guter Ersatz.Wie lebendig klingt rein am Computer erstellte Musik, die nicht mit einem Masterkeyboard eingespielt wurde? Ein Beispiel aus dem Kommerz-Bereich, in einem nicht so bekannten Scooter-Lied (ja, jetzt rollen alle mit den Augen.) Da gibt es einen Piano-Part, der offenbar am Computer eingegeben wurde. Als emotionaler Höhepunkt des Liedes gedacht, hätte dem Part eine lebendigere Wirkung gut getan. Der Scooter-Keyboarder wäre zudem locker in der Lage, die paar Takte in Echt zu spielen.

Bei Madonnas "The Power of Goodbye" werden Synthetik-Streicher in der Bridge nutzt. Hatten die echt kein Geld, um echte Streicher aufzunehmen? Das ist ja nicht die Dorfkrug-Band aus Kleinkleckersdorf. Wenigstens hätten die Computer-Streicher mit mehr Gefühl eingespielt werden können.

Dass man ansonsten weiträumig auf Computer setzt, verwundert mich angesichts der Möglichkeiten wenig. Mit ein paar vordefinierten, in den Track per Maus reinschiebbaren Soundloops wird man ja auch noch nicht zum (erfolgreichen) Musiker. Das war ja vor ein paar Jahren groß in Mode. Langen die Hersteller bei brauchbarer Sequenzer-Software und Instrumenten-Samples entsprechend zu, da man ja ein paar tausend Euro für die traditionelle Arranger-Workstation spart?

Wie ist das mit der Midi-Kompatibilität, wenn mehr als die 128-Standard-Sounds genutzt werden? Kann man eine verfeinerte Auswahl speichern oder können andere Geräte das immer nur auf die 128-Standard-Instrumente mappen?