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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tempproblem A64: CPU oder Mobo?


Kurgan
2011-06-29, 21:13:11
Moin,

hab hier nen "Kundenrechner" in Reparatur stehen, Mainboad ist ein Asus A8N5X (http://support.asus.com/Download.aspx?SLanguage=en&m=A8N5X&p=1&s=21), cpu a64 3500 venice.

kiste geht permanent aus, cpu überhitzt (man kann förmlich zusehen wie die temp im bios von ~50 auf 80 steigt).

bisher geändert: alten amd-boxed durch neueren ersetzt, wlp natürlich auch neu, geguckt ober alles richtig sitzt, bios update. erfolg marginal, offenbar bringt die neue wlp mit kühler ein paar grad, aber nicht genug um den stop zu verhindern. kühlkörper selber bleibt kühl, jedenfalls weit entfernt von heiss.

die frage ist jetzt: cpu hin (kostet ca 10 Euro gebraucht, das wär noch interessant) oder zeigt das mobo einfach nur mist an? mein verdacht liegt eher auf der cpu, die verursacht ja auch die abschaltung ...

eure meinungen bitte :redface:

Gast
2011-07-01, 02:56:43
Moin,
moin

kiste geht permanent aus, cpu überhitzt (man kann förmlich zusehen wie die temp im bios von ~50 auf 80 steigt).
(..)
eure meinungen bitte :redface:

Falls noch nicht geschehen:
CMOS-Reset wie im Handbuch beschrieben und BIOS mit default-Werten laden.

Mögliche Problemquellen aus meiner Sicht:

1. falsche Einstellung für VCore im BIOS (auch default-Werte können falsch sein... afair hatte der Venice 1,35 Volt VCore)
2. defekter Spannungswandler auf Mobo
3. teildefektes Netzteil
4. durch OC stark gealterte CPU
5. defekter Temperatursensor

Es gab seinerzeit eine ganze Menge CPUs, die alle als A64 3500+ verkauft wurden: 65nm (Lima), 65/90nm (Venice/Manchester), 130nm (Clawhammer) etc. etc.

Bist du wirklich ganz sicher, daß es ein Venice ist? (nicht glauben was das BIOS sagt, sondern schön auf die CPU schauen!) Wenn ja, dann würd ich die VCore mal manuell auf 1,35 Volt setzen, CnQ abschalten und beobachten was die Temps machen.

Kurgan
2011-07-01, 10:37:01
moin

na wenigstens einer ;) thx schonmal

Falls noch nicht geschehen:
CMOS-Reset wie im Handbuch beschrieben und BIOS mit default-Werten laden.

bios-update ohne cmos-clear? ;) ne, wurde schon gemacht

1. falsche Einstellung für VCore im BIOS (auch default-Werte können falsch sein... afair hatte der Venice 1,35 Volt VCore)

jep, laut aufdruck und everest ein venice 3500+, vcore steht auf 1,4v, absenken auf 1,35 bracht nahezu nichts

2. defekter Spannungswandler auf Mobo

tjo .. das ist leider schwer zu überprüfen, aber in der tat durchaus möglich ...

3. teildefektes Netzteil

glaub ich eher nicht, gibt jedenfalls nichts was darauf hindeutet

4. durch OC stark gealterte CPU

ein klares unmöglich :biggrin: , der besitzer weiss nichtmal was das ist ..

5. defekter Temperatursensor

....

Es gab seinerzeit eine ganze Menge CPUs, die alle als A64 3500+ verkauft wurden: 65nm (Lima), 65/90nm (Venice/Manchester), 130nm (Clawhammer) etc. etc.

Bist du wirklich ganz sicher, daß es ein Venice ist? (nicht glauben was das BIOS sagt, sondern schön auf die CPU schauen!) Wenn ja, dann würd ich die VCore mal manuell auf 1,35 Volt setzen, CnQ abschalten und beobachten was die Temps machen.
ja, zweifellos ein venice 3500+

ich werd die vcore nochmal was runtersetzen bis die temps stimmen oder er nicht mehr bootet ...

anddill
2011-07-01, 12:36:38
Kann sein dass die Daukappe keinen Kontakt mehr zum Die hat. Dann würde trotz glühendem Chip auch der Kühler kalt bleiben. Mach doch mal den Lüfter aus, und schau mal ob der Kühler überhaupt warm wird. Wenn, dann hilft nur Tonne oder Köpfen.

gogetta5
2011-07-01, 12:44:27
Kann sein dass die Daukappe keinen Kontakt mehr zum Die hat. [...]

Genau so seh ich das auch.

Köpfen oder anderen Prozi, da muss dein Kunde wohl in den sauren Apfel beißen.

Kurgan
2011-07-01, 16:31:17
Genau so seh ich das auch.

Köpfen oder anderen Prozi, da muss dein Kunde wohl in den sauren Apfel beißen.
köpfen hab ich noch nie gemacht, werd ich dann mal testen .. dem kunden sag ich nix, der rafft das eh nicht :freak:

ps: der amd-kühler reicht von der tiefe her um ohne kappe kontakt zu bekommen?

seaFs
2011-07-01, 16:48:28
ps: der amd-kühler reicht von der tiefe her um ohne kappe kontakt zu bekommen?


Erst vorsichtig antäuschen (drauflegen).
Wenn kein ordentlicher Anpressdruck vorhanden ist, die Klammer verbiegen (sofern möglich).
Sollte das auch nicht ausreichen, kannst du die 4 kleinen Stifte unterhalb des Retentionmoduls abfeilen/schneiden. Dadurch gewinnst du etwas mehr als die Höhe des Heatspreaders.

Gast
2011-07-01, 22:11:10
bios-update ohne cmos-clear? ;) ne, wurde schon gemacht
Nur BIOS-Update oder CMOS-Clear? Hab schon lange Asus-Boards und bei diesem Hersteller ist es so, daß bei einem BIOS-Update die Einstellungen grundsätzlich beibehalten werden. Ein echtes BIOS-Update (mit CMOS-Clear und der Option auf ein Downgrade) läßt sich bei Asus nur mit dem DOS-Tool machen. Bei älteren Versionen vom Asus-Tool gab es eine Checkbox um auch zugleich das CMOS neu zu überschreiben. Bei den neueren Versionen fehlt dieses Feature komplett. D.h. für ein sauberes Update muß man bei Asus-Boards erstmal die Firmware flashen und anschließend einen echten 'Low-Level-CMOS-Reset' durchführen. Im BIOS auf den Knopf 'alles auf default setzen' drücken, bringt nichts.

tjo .. das ist leider schwer zu überprüfen, aber in der tat durchaus möglich ...
Eigentlich ist es nicht so schwer zu prüfen (es sei denn die Spawas sind unter einem stylischen Heatspreader). Schau dir die Dinger mit einer Lampe mal genau an. Einen defekten Spawa kann man unter anderem daran erkennen, daß die Plastikkappe verzogen, angekokelt oder sogar teilweise geschmolzen ist. Irgendwo hab ich neulich wieder ein Foto dazu gesehen. Das kann man sogar erkennen, wenn der Heatspreader noch oben drauf ist.

Kann sein dass die Daukappe keinen Kontakt mehr zum Die hat. Dann würde trotz glühendem Chip auch der Kühler kalt bleiben. Mach doch mal den Lüfter aus, und schau mal ob der Kühler überhaupt warm wird. Wenn, dann hilft nur Tonne oder Köpfen.
Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Die Daukappe ist nur ein dünnes Stück Blech. Das wird schon allein durch den Anpressdruck des Kühlers auf das Die gedrückt. Da müßte das Die schon extrem schief unter der Daukappe sitzen - und dann wäre PC vermutlich schon immer unter Last ausgegangen. Denn das sich das Die unter der Kappe nachträglich einseitig absenkt, halte ich für vollkommen ausgeschlossen.

@Kurgan: Bevor du die CPU 'tötest', würde ich sie mal kurz in einem anderen 939-Board testen.

Was auch schonmal geholfen haben soll, ist die CPU komplett aus dem Sockel nehmen und anschließend wieder reinsetzen und beim Verriegeln von oben gut nachdrücken. Afaik wird die CPU über mehrere Beinchen mit Strom versorgt. Wenn einige von diesen Beinchen keinen Konstakt haben, weil sie verbogen sind oder weil die CPU schlicht nicht fest im Sockel sitzt, dann wird über die anderen Beinchen entsprechend mehr Strom gezogen. Das wiederum kann dann zu einem erheblichen Temperaturanstieg führen. Bei den ersten 1156-Boards mit Foxconn-Sockeln gab es unlängst ein ähnliches Problem. Dort war afair die Stromversorgung nicht ausreichend gewährleistet und die CPU ist dann an den Punkten, wo die Stromversorgung noch ok war regelrecht angekokelt.

Das würde in deinem Fall aber nur dann auftreten, wenn die Temperaturprobleme aufgetreten sind nachdem sich jemand am Lüfter zu schaffen gemacht hat. Manche Leute erneuern die WLP und lassen die CPU während sie den Kühler abnehmen im Sockel. Da passiert sowas schonmal. (Beinchen verbiegen etc.)

seaFs
2011-07-02, 18:04:59
Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Die Daukappe ist nur ein dünnes Stück Blech. Das wird schon allein durch den Anpressdruck des Kühlers auf das Die gedrückt. Da müßte das Die schon extrem schief unter der Daukappe sitzen - und dann wäre PC vermutlich schon immer unter Last ausgegangen. Denn das sich das Die unter der Kappe nachträglich einseitig absenkt, halte ich für vollkommen ausgeschlossen.



Dem muss ich widersprechen. Ich habe hier schon 2 939er CPUs geköpft. Ein Venice und Toledo. Beide Dies hatten keinen direkten Kontakt zum Heatspreader. Die Wärmeleitpaste war trocken und relativ dick (geschlossene Fläche). Ich vermute, dass ein Großteil der Last über den Gummikleber am Rand abgetragen wird und dadurch auch der Abstand zwischen Silizium und Metall eingestellt wird.

Des weiteren ist der Heatspreader kein "dünnes Stück Blech". Mit 2-3mm darf da gerne gerechnet werden, der Steg am Rand ist noch etwas dicker.

Hier schön zu sehen, dass die Wärmeleitpaste nicht unerheblich ist.
http://www.overclock.net/amd-cpus/101677-athlon64-ihs-removal-updated.html

Gast
2011-07-02, 19:19:32
http://www.overclock.net/amd-cpus/101677-athlon64-ihs-removal-updated.html
Der Link ist sehr aufschlußreich. Grad mal 2° weniger Temps ohne den Deckel. Und wenn man bis zum Ende liest erfährt man auch noch, daß die ganze Sache für'n Popo ist, wenn man den boxed-Lüfter verwendet. Der wird nämlich nicht festgeschraubt und hat nur Pushpins. Offensichtlich bekommt man damit den Kühler nicht bis auf das Die abgesenkt. Der letzte Poster in dem Thread hat am Ende die Kappe wieder drauf gemacht, weil er ohne Kappe 3° höhere Temps hatte.

Der TS sagt, daß seine CPU bei 80° ist. Selbst wenn er ohne den Deckel 10° weniger hätte (was ich eher bezweifle), sind 70° immernoch weit jenseits von gut und böse. Da liegt irgendwas anderes im argen. Die Frage ist nur, ob es das Mobo, die CPU, das Netzteil oder eine Mischung aus allem ist.

Kurgan
2011-07-02, 20:27:44
ok, hs ist runter (und DEUTLICH dicker und schwerer als erwartet), aber ohne geht nicht da kühler "zu kurz".

alte wlp unterm spreader entfernt, erneuert, silikon von hs+cpu entfernt für mehr kontakt zwischen hs+cpu,das ganze wieder zusammengebastelt ,prime+everest gestartet:
aktuell cpu 45°, diode 50°, c&q aktiv und lüfter dreht nur 1800 statt anschlag ...

sieht derzeit gut aus, war wohl der knüppelharte warmhaltegips zwischen hs+cpu ...

thx soweit erstmal an alle mitwirkenden :wink:

anddill
2011-07-02, 20:54:52
Jupp, genau so hatte ich mir das gedacht. Dass die Kappe wieder drauf muss oder ein adäquates Stück Kupferblech unter den Kühler hätte ich ja auch noch schreiben können, aber ich hatte den Post nur schnell auf Arbeit nebenbei hingeklatscht.
Ich hoffe, Du hast den Klebekram am Rand schön weggeraspelt, so dass die Kappe jetzt möglichst flach sitzt.

Kurgan
2011-07-02, 21:21:19
Jupp, genau so hatte ich mir das gedacht. Dass die Kappe wieder drauf muss oder ein adäquates Stück Kupferblech unter den Kühler hätte ich ja auch noch schreiben können, aber ich hatte den Post nur schnell auf Arbeit nebenbei hingeklatscht.
Ich hoffe, Du hast den Klebekram am Rand schön weggeraspelt, so dass die Kappe jetzt möglichst flach sitzt.

jep, komplett entfernt ... im netz machen die das alle mit rasierklingen und ähnlichen, aber als oberschlauer hab ich dafür natürlich den ceranfeldschaber genommen :biggrin:

edith sagt: bei 20° raum hab ich jetzt 49 cpu und 54 diode bei 2000u/min ... denke das reicht

Gast
2011-07-02, 23:49:54
sieht derzeit gut aus, war wohl der knüppelharte warmhaltegips zwischen hs+cpu ...
Top! Ich hätte das eher nicht geglaubt.

Oh je - dann wird das wohl auch irgendwann mal auf mich zukommen. Hab hier noch einen a64 3200+ (auch venice). Aber bislang macht der noch keine Probleme. Die Idee den Deckel runterzunehmen läßt mir schon jetzt die Haare zu Berge stehen.

Welche WLP hast du für unter den Deckel genommen?

Und Frage zwei: Wie hast du den Deckel wieder festgemacht? Also welcher Kleber? Kann man da Uhu nehmen oder sollte ich vielleicht einfach ein bischen Silikon aus der großen Tube dafür nehmen?

Hoffentlich muß ich das nicht machen.

anddill
2011-07-03, 00:22:44
Entweder einfach zusammenstapeln und Kühler drauf, oder mit zwei kleinen Punkten Sekundenkleber fixieren reicht.

Kurgan
2011-07-03, 00:53:01
Top! Ich hätte das eher nicht geglaubt.

trial&error ... ich auch nicht :freak:

Oh je - dann wird das wohl auch irgendwann mal auf mich zukommen. Hab hier noch einen a64 3200+ (auch venice). Aber bislang macht der noch keine Probleme. Die Idee den Deckel runterzunehmen läßt mir schon jetzt die Haare zu Berge stehen.

geht eigentlich recht locker ... habs mir schlimmer vorgestellt

Welche WLP hast du für unter den Deckel genommen?

hab hier immer ein tübchen arctic silver 5 rumliegen ... man weiß ja nie ob man es braucht ;)

Und Frage zwei: Wie hast du den Deckel wieder festgemacht? Also welcher Kleber? Kann man da Uhu nehmen oder sollte ich vielleicht einfach ein bischen Silikon aus der großen Tube dafür nehmen?

ich bezweifel das der anpressdruck des kühlers da groß möglichkeiten lässt zum bewegen. wenn der nochmal von jemanden demontiert wird bin eh wieder ich das.

Hoffentlich muß ich das nicht machen.
das ist hier schlagartig aufgetreten, ohne vorankündigung.

3DFORGE.ORG
2011-07-03, 15:52:41
Ich habe einen AMD64 3700+ der seit release erstmal 18 Stunden am Tag lief, seit paar Jahren aber schon 24/7. Arbeitet auch immer auf 100% Load.

Musste bisher nur die Paste erneuern.
Aber mein gott, selbst wenn es mal so weit ist, hole ich mir für paar euros eben einen neuen Prozessor. kostet ja nichts mehr.

PS: War interessanter Thread, danke.

Kurgan
2011-07-03, 16:14:01
Ich habe einen AMD64 3700+ der seit release erstmal 18 Stunden am Tag lief, seit paar Jahren aber schon 24/7. Arbeitet auch immer auf 100% Load.

Musste bisher nur die Paste erneuern.
Aber mein gott, selbst wenn es mal so weit ist, hole ich mir für paar euros eben einen neuen Prozessor. kostet ja nichts mehr.

PS: War interessanter Thread, danke.
wenn man weiss das es der prozzi ist und nicht das mobo kein thema ... ;)

Gast
2011-07-03, 22:11:35
hab hier immer ein tübchen arctic silver 5 rumliegen ... man weiß ja nie ob man es braucht ;)
Ja - AS5 hab ich hier auch in großen Mengen. Was mir bei AS5 ein bischen Bauchweh bereitet ist, daß die Silber/Silberoxydpartikel auch zu den Metallen zählen. Bei größerer Wärme reagieren Metalle immer. Z.B. wird auch ein Kupferkühler mit der Zeit leicht anlaufen, wenn er lange Zeit mit AS5 in Berührung ist.
Hattest du den Eindruck, daß das Die eventuell noch durch eine Lackschicht oder ähnliches geschützt ist?

Im Zweifel hätte ich zu einer Keramikpaste oder zu einer reinen Siliconpaste gegriffen. Diese hätte dann natürlich wieder den Nachteil über die Zeit auszuhärten.


ich bezweifel das der anpressdruck des kühlers da groß möglichkeiten lässt zum bewegen. wenn der nochmal von jemanden demontiert wird bin eh wieder ich das.
Ohne wenigstens an 2 Punkten von außen nochmal zu kleben, hätte ich ein bischen Angst, daß sich der Deckel durch Vibrationen des CPU-Lüfters doch noch verschiebt. Da sind ja rund um das Die durchaus ein paar Bauteile die so aussehen als ob sie es übel nehmen könnten, wenn sie durch den Deckel leitend verbunden werden.

das ist hier schlagartig aufgetreten, ohne vorankündigung.
Vielleicht war es doch ein schleichender Prozeß. So richtig aufgefallen ist es ja wahrscheinlich erst, als die CPU definitiv abgeschaltet hat. Wer schaut schon regelmäßig auf die Temps?

Kurgan
2011-07-03, 22:33:25
Ja - AS5 hab ich hier auch in großen Mengen. Was mir bei AS5 ein bischen Bauchweh bereitet ist, daß die Silber/Silberoxydpartikel auch zu den Metallen zählen. Bei größerer Wärme reagieren Metalle immer. Z.B. wird auch ein Kupferkühler mit der Zeit leicht anlaufen, wenn er lange Zeit mit AS5 in Berührung ist.
Hattest du den Eindruck, daß das Die eventuell noch durch eine Lackschicht oder ähnliches geschützt ist?

warum sollte man da eine wärme isolierende schicht aufbringen? :confused:
ne, blanker die, wie früher mit ohne hs ...

kupfer reagiert mit fast allem, mein 10 jahre alter heatkiller sieht alles andere als neu aus .. kühlt aber wie am ersten tag :biggrin:

Im Zweifel hätte ich zu einer Keramikpaste oder zu einer reinen Siliconpaste gegriffen. Diese hätte dann natürlich wieder den Nachteil über die Zeit auszuhärten.

die hätte ich dafür hier haben müssen ;)

Ohne wenigstens an 2 Punkten von außen nochmal zu kleben, hätte ich ein bischen Angst, daß sich der Deckel durch Vibrationen des CPU-Lüfters doch noch verschiebt. Da sind ja rund um das Die durchaus ein paar Bauteile die so aussehen als ob sie es übel nehmen könnten, wenn sie durch den Deckel leitend verbunden werden.

wenn der hs sich durch die lüftervibrationen verschiebt hast du ganz andere probleme als eine kaputte 9-euro-cpu :freak:

Vielleicht war es doch ein schleichender Prozeß. So richtig aufgefallen ist es ja wahrscheinlich erst, als die CPU definitiv abgeschaltet hat. Wer schaut schon regelmäßig auf die Temps?

nehm ich auch an, erst als die kiste nicht mehr stabil lief und in den letzten heißen tagen dann nichtmal zum surfen reichte wurde reagiert und mir das ding auf die füße gestellt. :rolleyes:

Gast
2011-07-03, 23:00:05
die hätte ich dafür hier haben müssen ;)
Und es ist tatsächlich auch die Frage, ob es überhaupt einen Unterschied macht. AS5 und Metall stell ich mir unkompliziert vor. AS5 und Silicon...? Scheint aber gut zu gehen. Der Typ in dem Thread den seaFs verlinkt hat, hat auch AS5 genommen.

wenn der hs sich durch die lüftervibrationen verschiebt hast du ganz andere probleme als eine kaputte 9-euro-cpu :freak:
Du kennst meine nicht-patentfähigen Kühlkonstruktionen nicht. :ulol: - Ne - Spaß beiseite - ich werd (wenn es dazu kommen sollte) den Deckel wahrscheinlich mit 4 Perlen aus der Heißklebepistole von außen fixieren. Eine auf jede Seite. Im Zweifel hat man die Perlen auch sofort wieder abgefriemelt.

seaFs
2011-07-05, 15:01:27
IHS entfernen bringt nur etwas bei wirklich leistungsfähigen Kühlern. Den A64 3000+ Venice hatte ich geköpft und einen ZALMAN CNPS 7000B-Cu draufgepappt. Ohne IHS waren die Temperaturen sogar leicht höher als mit (61°C zu 59°C). Ich vermute, dass da einfach der Kühler zu klein war bzw. das Volumen zu gering, um die Wärme gleichmäßig abzuführen. Das ganze lief bei 1,55V und 2,5GHz.

Meinen Toledo habe ich nie ohne IHS laufen lassen, da ich (leider?) einen XigmaTek HDT-s1283 habe. Der hat keine plane Unterfläche.
Um den IHS des A64 4400+ zu stabilisieren, habe ich einfach unter jede Ecke ein Stück Zellstoff geklemmt (ähnlich den Gumminippeln beim AthlonXP). Als Wärmeleitpaste kam die beigelegte des Kühlers zum Einsatz. Nur durch den Wechsel der Leitpaste habe ich aber keine Temperaturverbesserung wahregenommen, auch gab es keine höheren Übertaktungsergebnisse.


Was das Köpfen angeht: die Rasierklinge war mit zu fummelig. Ein stabiles Teppichmesser hat da aber wunder gewirkt. Zuerst habe ich das Messer in die Ecken reingedrückt. Danach CPU senkrecht auf den Tisch gestellt und mit einer Hand festgehalten. Die Klinge danach in eine vorgeschlitze Ecke, den Griff auf den Tisch aufgesetzt. Mit Kraft langsam die Klinge durch das Gummi gedrückt. Die Hände taten nicht weh und die CPU hat auch keinen Schaden genommen. Im Endeffekt war das eine Sache von nichtmal 2 Minuten.
Ob der Pentium4, der als Testobjekt herhalten musste, noch lebt, weiß ich nicht :D

anddill
2011-07-05, 15:28:31
Du hast den Inhalt des Threads komplett verpasst. Aber extra für Dich fasse ich mal zusammen:

In diesem konkreten Fall war offensichtlich der Abstand zwischen IHS und Die zu groß und schlampig mit Pampe gefüllt. Die ist irgendwann weggetrocknet, bis der Rechner wegen Überhitzung abschaltete. Neu aufsetzen des IHS mit frischer Paste und ohne Kleister am Rand brachte sofortigen Erfolg.

Es ging also nicht um 2-3°C und 50MHz mehr OC, sondern darum, die Grundfunktion eines altgedienten Rechenknechtes wiederherzustellen.