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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach wievielen Betriebsstunden Festplatte tauschen?


Cthulhu
2011-09-01, 12:20:40
Nachdem meine Festplatten nun doch langsam etwas älter werden habe ich mal nachgesehen, wieviele Betriebsstunden diese nun eigentlich auf dem Buckel haben. Meine Älteste ist nun etwa 4 Jahre alt, eine WD Blue mit 320GB. Laut SMART ist sie nun 15689 Stunden gelaufen, was schon eine recht ordentliche Zahl ist. Probleme macht sie keine, allerdings mache ich mir schon langsam Gedanken wegen eines möglichen Ausfalls, und möchte sie natuerlich möglichst austauschen bevor irgendwas kaputt geht, dies kann ja leider auch ganz ohne Vorwarnung passieren.

Wie handhabt ihr das? Tauscht ihr Festplatten einfach nach einer gewisse Laufzeit aus, auch ohne dass diese Probleme machen, oder wartet ihr ab, bis das Ding Pfötchen gibt? Wieviele Betriebsstunden und Jahre sollte eine Festplatte realistischerweise mitmachen? WD gibt ja leider keinerlei MTBF an, und selbst wenn man bei anderen Marken schaut, so scheinen die 500000 oder 750000 Stunden irgendwie ein recht theoretischer Wert ohne wirklichen Praxisbezug zu sein.

ux-3
2011-09-01, 12:25:55
Als eingefleischter "Backup-Nazi" kommt bei mir eine wichtige HDD irgendwann in die Reservebank und wird durch eine größere ersetzt.
Vorteile:
Nach der Kopie ist das erste Backup schon fertig.
Du wirst hier nie ausgelacht, weil du den x-ten "Meine Daten sind futsch - was tun?" Thread eröffnest.


Ich mache das aber nicht erst, wenn ich schleichende Zweifel an der Platte habe. Als Backup Platte läuft sie natürlich nicht länger im Rechner mit, daher kommen dann nur noch wenige Stunden zusammen.

PatkIllA
2011-09-01, 12:34:26
Regelmäßig nach den SMART-Werten scahauen und mal einen Oberflächentest zeigt Probleme frühzeitig auf.
Ich tausche die Platten dann aus, wenn sie zu klein oder defekt sind. Ganz einfach.
Teilweise nutze ich sie dann auch als Backuppplatte oder im Rechner bei meinen Eltern.

Fatality
2011-09-01, 12:41:51
mach einen extended test mit dem wd datalifeguard, der prüft alles was prüfbar ist und gibt dir erstmal zuversicht.
ansonsten würde ich auch etwas immer auf P/L Verhältnis schauen, für 42€ bekommst du heute 1TB und 2TB für 65€.

Altgewordene platten die aber laut diagtools noch ok sind enden bei mir in externen usb gehäusen mit welchen man schnell mal was in und herkopieren will wenn man unterwegs ist. wenn die dabei draufgehen ist mir das total scheissegal :biggrin:

ux-3
2011-09-01, 12:49:00
Man kann auch seine CD Sammlung darauf sichern, wenn man sonst nichts zu tun hat...

Trap
2011-09-01, 12:56:46
Google hat ein paar Zahlen zu Fehlern:
http://static.googleusercontent.com/external_content/untrusted_dlcp/labs.google.com/en//papers/disk_failures.pdf

Ab 3 Jahre sind die Fehler etwas häufiger, aber meiner Meinung nach nicht so deutlich häufiger, dass man irgendwas anders machen sollte (Backup ist immer sinnvoll).

Nightspider
2011-09-01, 14:10:02
Alle 2 Jahre die neueste Fesplattengeneration mit doppelter Kapazität kaufen (nicht das größte Modell, wie jetzt nicht das 3TB Modell sondern das günstige 2TB Modell -> P/L !)

Dann die alte Platte als externe oder Backup in den Schrank und vorher die Daten komplett auf die Neue Platte schieben. Somit hat man immer genügend Platz und hat alle Daten doppelt vorhanden.

Jonny1983
2011-09-01, 14:10:28
Du tauschst Platten nur aus, weil du Angst vor einem Defekt hast?
Oha! Und was ist wenn die neue Platte nach 100std. den Geist aufgibt? Alles pfutsch? Tolle Vorsorge-Strategie....

gogetta5
2011-09-01, 16:08:32
Lieber öfter mal ein backup machen und dafür solange benutzen, bis sie abraucht, falls die Kapazität überhaupt noch reicht.

Oder iwe schon von manchen erwähnt, einfach als externe Platte benutzen, wo nicht viel wichtiges drauf ist.

Cthulhu
2011-09-01, 17:09:55
Naja, Backup bei der Art Daten ist immer so eine Sache. Ist halt Musik und ähnliches drauf. Kann man alles durch erneutes CD digitalisieren wiederherstellen, aber ist halt n Haufen Arbeit. FreeNAS Backup System ist in Planung, aber kostet halt auch alles Geld :)

Ich denke mal, rein des Alters wegen werde ich wohl einfach eine 2TB Green Platte von Seagate oder so holen, die kosten nicht viel und sollten dann auch reichen bis ich Zeit und Geld hab, ein ordentliches FreeNAS (mit Mirroring usw.) auf die Beine zu stellen.

Nightspider
2011-09-01, 17:21:52
Lieber öfter mal ein backup machen und dafür solange benutzen, bis sie abraucht, falls die Kapazität überhaupt noch reicht.

Oder iwe schon von manchen erwähnt, einfach als externe Platte benutzen, wo nicht viel wichtiges drauf ist.

Festplatten werden auch nicht jünger bzw. schneller.
Ich hab jedenfalls keinen Bedarf uralte Festplatten zu verwenden, nur weil sie nicht abrauchen. Bei mir werden alte Modelle nach 2 Jahren durch neue ersetzt.
Dafür krieg ich doppelte Kapazität und meiste noch gutes Geld für die alten Modelle.

seneca
2011-09-02, 17:43:10
Die älteste Platte die ich am laufen habe ist eine Seagate ST3250410AS (Barracuda 7200.10 250410) mit 20487 Betriebsstunden.

Festplatten ersetze ich idr. weil sie zu klein werden, Defekte aufweisen oder zu langsam sind.
Nur wegen des Alters nicht.

Gast
2011-09-02, 19:55:28
Hallo,

also die Platte wechseln nur wegen dem Alter halte ich für Unsinn. Die hat ja bewiesen das sie läuft. Neue Platte sind durchaus empfindlicher weil der Spurabstand geringer ist. Also wenn es keinen wirklichen Grund gibt, dann würde ich keine neue Platte kaufen. Und Backups seiner wichtigsten Daten sollte man sowieso machen und zwar auf externe Medien.

seba86
2011-09-02, 20:54:38
finde auch die Lösung mit regelmäßigen Backups am besten. Kenn ja selbst heute nicht wenige Leute, welche noch 20 GB / 40 GB besitzen und diese laufen

EDIT: Alternativ natürlich ein RAID-1-System... dann darf eine Festplatte jederzeit abrauchen ;) So hab ichs zumindest gemacht

pXe
2011-09-02, 21:12:23
finde auch die Lösung mit regelmäßigen Backups am besten. Kenn ja selbst heute nicht wenige Leute, welche noch 20 GB / 40 GB besitzen und diese laufen

EDIT: Alternativ natürlich ein RAID-1-System... dann darf eine Festplatte jederzeit abrauchen ;) So hab ichs zumindest gemacht

Ein Raid ist KEIN Ersatz für Backups.


pXe

ux-3
2011-09-02, 21:12:33
finde auch die Lösung mit regelmäßigen Backups am besten. Kenn ja selbst heute nicht wenige Leute, welche noch 20 GB / 40 GB besitzen und diese laufen

EDIT: Alternativ natürlich ein RAID-1-System... dann darf eine Festplatte jederzeit abrauchen ;) So hab ichs zumindest gemacht


Raid gibt keine echte Sicherheit. Virus? Blitzschlag?

Wichtige Daten gehören auf einen externen Datenträger, der komplett vom Netz getrennt ist.

seba86
2011-09-02, 22:19:11
Der Spruch mit "RAID ist kein Backup" musste ja kommen... Für mich bildet RAID zumindest ein partielles Backup, weil: Das mit Viren & Blitzschlag halte ich imho für ein theoretisches Problem. Denn noch NIE in ca. 15 Jahren wäre mir ein Fall bekannt, wo ein Bekannter oder ich Daten durch Viren / Blitzschläge verloren haben... alle Daten wurden durch Fehleingaben oder eben Hardware-Ausfall verloren. Und RAID schützt vor letzteres. Und mich haben viele Bekannte gefragt...
Alle Viren haben die Systeme langsamer gemacht oder die Internetverbindung weitergeleitet, aber die Daten blieben.

Aber ihr habt absolut Recht, ein vollwertiges Backup ist ein RAID 1 in keinem Fall. Tatsächlich habe ich neben dem RAID-1-System meine Backups auf 2 externe Raid-1-Datenträger, jedes woanders gelagert.

mAxmUrdErEr
2011-09-02, 22:35:11
Meine Raptor 74 bietet 28k Stunden (1194 Tage) und wurde 2004 gekauft, wenn ich mich nicht irre.

Ich benutze sie immer noch als Download-Festplatte: Alle Downloads und Torrents kommen dort rein und werden dann später auf den großen Datenspeicher (2TB) einsortiert. Auswechseln werde ich sie vielleicht dann, wenn ich mir eine SSD besorge, dann wird die Velociraptor 300 zur Downloadplatte. Vorher sicher nicht.

Mr.Y
2011-09-02, 22:59:04
Lass die Platte arbeiten bis sie stirbt, für den Rest gibts Backup. Dieses auf Verdacht austauschen ist doch der größte Müll überhaupt.

Nightspider
2011-09-03, 00:05:23
Lass die Platte arbeiten bis sie stirbt, für den Rest gibts Backup. Dieses auf Verdacht austauschen ist doch der größte Müll überhaupt.

Er tauscht ja nicht auf Verdacht aus sondern weil er dadurch mehr Geschwindigkeit und vor allem deutlich weniger Geräuschkulisse hätte.

Blutmaul
2011-09-03, 05:52:27
Meine Maxline 3 160GB haben nun 46k Betriebsstunden und ich merke schon, das sie bremsen und auch zu klein sind.

Kann jemand was zur Samsung Spinpoint F3R 1TB sagen?
Die passt nämlich grade gut in meinen Geldbeutel und hat laut Tests (Chip z.B.) auch gute Werte.
Praxiserfahrung anyone?

Gast
2011-09-03, 06:35:30
gewöhnlich sollte man seine festplatte alle 6 Monate austauschen da ansonsten die leseköpfe anfangen zu korrodieren

Mr.Y
2011-09-03, 09:00:28
Er tauscht ja nicht auf Verdacht aus sondern weil er dadurch mehr Geschwindigkeit und vor allem deutlich weniger Geräuschkulisse hätte.
Probleme macht sie keine, allerdings mache ich mir schon langsam Gedanken wegen eines möglichen Ausfalls, und möchte sie natuerlich möglichst austauschen bevor irgendwas kaputt geht, dies kann ja leider auch ganz ohne Vorwarnung passieren.
Also ich versteh das anders ;D

Zum Thema: Ich hab ne Platte die war nach 3 Jahren platt, ich hab genauso noch welche die laufen quasi seit 7 Jahren durch oder 11 Jahren sporadisch. Einfach regelmäßig ans Backup denken und nein: eine Pronsammlung ist kein Grund alle 2h ein Backup über einen extra Backup-Server laufen zu lassen. Das, was gaaanz ganz wichtig ist, hab ich über 2 ext. HDDs und einen USB-Stick gesichert.

seba86
2011-09-03, 09:01:51
gewöhnlich sollte man seine festplatte alle 6 Monate austauschen da ansonsten die leseköpfe anfangen zu korrodieren


MADE MY DAY :freak:

PHuV
2011-09-03, 11:32:39
Alle 2 Jahre die neueste Fesplattengeneration mit doppelter Kapazität kaufen (nicht das größte Modell, wie jetzt nicht das 3TB Modell sondern das günstige 2TB Modell -> P/L !)

Dann die alte Platte als externe oder Backup in den Schrank und vorher die Daten komplett auf die Neue Platte schieben. Somit hat man immer genügend Platz und hat alle Daten doppelt vorhanden.

So mache ich es auch, aber in einem Zeitraum von einem Jahr im Server, der fast 24 Stunden läuft. Die anderen auch so in einem Zeitraum von 2 Jahren. Hat sich über die Jahre einfach bewährt.

Als eingefleischter "Backup-Nazi" kommt bei mir eine wichtige HDD irgendwann in die Reservebank und wird durch eine größere ersetzt.
Vorteile:
Nach der Kopie ist das erste Backup schon fertig.
Du wirst hier nie ausgelacht, weil du den x-ten "Meine Daten sind futsch - was tun?" Thread eröffnest.

Ich mache das aber nicht erst, wenn ich schleichende Zweifel an der Platte habe. Als Backup Platte läuft sie natürlich nicht länger im Rechner mit, daher kommen dann nur noch wenige Stunden zusammen.

Richtig, lieber proaktiv sein, als hinterher jammern.

MasterElwood
2011-09-03, 11:34:22
mach einen extended test mit dem wd datalifeguard, der prüft alles was prüfbar ist und gibt dir erstmal zuversicht.


testet der WD datalifeguard auch festplatten von anderen herstellern?

Gast
2011-09-03, 11:37:17
Der Spruch mit "RAID ist kein Backup" musste ja kommen... Für mich bildet RAID zumindest ein partielles Backup, weil: Das mit Viren & Blitzschlag halte ich imho für ein theoretisches Problem. Denn noch NIE in ca. 15 Jahren wäre mir ein Fall bekannt, wo ein Bekannter oder ich Daten durch Viren / Blitzschläge verloren haben... alle Daten wurden durch Fehleingaben oder eben Hardware-Ausfall verloren. Und RAID schützt vor letzteres. Und mich haben viele Bekannte gefragt...
Alle Viren haben die Systeme langsamer gemacht oder die Internetverbindung weitergeleitet, aber die Daten blieben.

Aber ihr habt absolut Recht, ein vollwertiges Backup ist ein RAID 1 in keinem Fall. Tatsächlich habe ich neben dem RAID-1-System meine Backups auf 2 externe Raid-1-Datenträger, jedes woanders gelagert.
Genauso kann ich argumentieren, in all den Jahren gabs im Bekanntenkreis nur einen einzigen Festplattenausfall.
Dafür dann ein RAID? Pff, ein einfaches Backup tuts genauso, dazu müssen nicht doppelt so viele Platten im Rechner Krach machen.

Abseits davon das du keine Viren kennst, Daten können auch durch Eigenveschulden zerstört werden. Tja, beim RAID ist die "Sicherung" gleich genauso zerstört. Feine Sache.

seba86
2011-09-03, 19:43:02
Die Sache mit dem Bekanntenkreis und eingeschräknten Sichtwinkel gebe ich dir Recht, aber wenn von ~ 25 Bekannten, alle ihre Daten nur wegen Eigenverschulden / Hardware-Ausfall verloren haben, aber kein einzelner von Ihnen von einem Virus, da bilde ich mir bei so einem Verhältnis auch im Generellen was ein -.-

Gast
2011-09-05, 11:11:15
Ob Virus oder Eigenverschulden spielt keine Rolle. Im Raid ist's weg.

Außerdem, ich schrieb von einem Plattencrash und nicht was mit dem Rest genau passiert ist. ;)
Ich hoffe du lernst bald Viren kennen in deinem Raid, die sind dann resistenter und überleben auf jeden Fall. ;)