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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon Objektive: EF-S 17-85mm vs. EF-S 15-85mm


Michamel2k
2011-09-05, 12:26:31
Hallo Canon EOS-Nutzer,

welches Objektiv ist ratsamer:

[ ] Canon EF-S 17-85mm IS USM Objektiv
[ ] Canon EF-S 15-85mm IS USM Objektiv

Mich würde das 15-85 interessieren, da es auch leistungsstärker (also schärfer) sein soll. Dafür ist es auch gut und gern 300 EUR teurer als das 17-85...
"Gegen" das 15-85 würde auch die 'untere' Abdeckung der Brennweiten 10 bis 20mm sprechen, da ich diese mit meinem Sigma 10-20mm F4,0-5,6 EX DC HSM abdecke.

Andere Brennweitenbandbreite (etwa ein Canon 24-irgendwas) will ich als Alternative nicht; dann hätte ich eine kleine Lücke nach unten. :wink:

Ich möchte die Brennweiten von 10mm bis 300mm (bzw. 600mm) lückenlos abdecken können - was ich mit meinem noch 'Immerdrauf' EF 18-55 nicht kann; mir fehlen ab 55mm noch 15mm bis zu meinem 70-300...

Vielen Dank im voraus!

Michael

abaddon
2011-09-05, 13:06:32
Hallo Canon EOS-Nutzer,

welches Objektiv ist ratsamer:

[ ] Canon EF-S 17-85mm IS USM Objektiv
[ ] Canon EF-S 15-85mm IS USM Objektiv

Mich würde das 15-85 interessieren, da es auch leistungsstärker (also schärfer) sein soll. Dafür ist es auch gut und gern 300 EUR teurer als das 17-85...
"Gegen" das 15-85 würde auch die 'untere' Abdeckung der Brennweiten 10 bis 20mm sprechen, da ich diese mit meinem Sigma 10-20mm F4,0-5,6 EX DC HSM abdecke.

Andere Brennweitenbandbreite (etwa ein Canon 24-irgendwas) will ich als Alternative nicht; dann hätte ich eine kleine Lücke nach unten. :wink:

Ich möchte die Brennweiten von 10mm bis 300mm (bzw. 600mm) lückenlos abdecken können - was ich mit meinem noch 'Immerdrauf' EF 18-55 nicht kann; mir fehlen ab 55mm noch 15mm bis zu meinem 70-300...

Vielen Dank im voraus!

Michael
Aus reinem Interesse: Was erwartest du dir für Vorteile, wenn du die restlichen 15mm zwischen 55 und 70mm abgedeckt hast? Braucht doch kein Mensch 60mm? Gehst bei 55mm einfach nen Schritt vor und wenn du grad das 70-300er drauf hast, gehst hald nen Schritt zurück. :ugly:
Mir erschließt sich der Nutzen nicht so ganz.

Edit:
Nimm mir das nicht übel, ist nämlich nicht böse gemeint: Aus deinen bisherigen Bildern erschließt sich mir nicht, wofür du diese ganzen Objektive brauchst. Meinst du nicht das Geld wäre vielleicht besser in einen ordentlichen Fotokurs/Buch oder ein paar Ausstellungen guter Fotografen investiert, damit du ein wenig Fototheorie intus bekommst?
Davon hast du auch mit Sicherheit mehr als dir die 15mm jemals geben können. ;)

Michamel2k
2011-09-05, 14:07:54
Ich besichtige gerne Sachen (Burgen, Schlösser etc.), wo 55mm zu wenig und 70mm zu viel sein können; vor allem, wenn man schon mit dem Rücken an einer Wand steht.

Außerdem habe ich das normale Standard(kit)objektive 18-55 non IS... :frown:

Melbourne, FL
2011-09-05, 15:08:52
Also ich muss da abaddon zustimmen. So eine Luecke ist kein Problem. Ich hab ein 17-55 und ein 70-200 und die Luecke zwischen 55mm und 70mm hat mich noch nie vor Probleme gestellt und ich fotografiere schon recht viel.

Alexander

Michamel2k
2011-09-05, 16:34:20
Okay - überzeugt.
Edit: Mir ging/geht es auch hauptsächlich darum, dass - wenn die 55mm nicht ausreichen - nicht ständig auf das 70-300er wechseln zu müssen.

Für den Fall der Fälle, das 18-55 gäbe den Geist auf; welches von den beiden wäre die bessere Investition?

abaddon
2011-09-05, 16:52:24
Okay - überzeugt.
Edit: Mir ging/geht es auch hauptsächlich darum, dass - wenn die 55mm nicht ausreichen - nicht ständig auf das 70-300er wechseln zu müssen.

Für den Fall der Fälle, das 18-55 gäbe den Geist auf; welches von den beiden wäre die bessere Investition?
Was mir gerade auffällt:
Verkauf dein 18-55er und hol dir das

[x] Canon EF-S 15-85mm IS USM Objektiv

Alle Wünsche erfüllt und das blöde Kit-Objektiv ist auch weg.

Savay
2011-09-05, 16:53:39
rein qualitativ ist das 15-85mm eindeutig das bessere objektiv...vorallem im unteren brennweitenbereich ist es gut und die schärfe ist durchgehend top. dazu kommt die tolle anfangsbrennweite. leider neigt es über die gesamte brennweite zum vignettieren...sollte dank korrektur in der kamera und dem raw-converter kein problem darstellen
wer eh vor hat nen UWW zu kaufen oder eines besitzt braucht die 15mm unten rum aber kaum...
das 17-85 IS ist aus P/L sicht ziemlich gut dafür im WW eher schwach.
am langen ende sind sie relativ gut vergleichbar...je größer die brennweite umso ähnlicher werden sich die objektive... :)

ob einem der qualitätsgewinn des 15-85 IS USM der 3 fache preis wert ist muss wohl das geldsäckl entscheiden.
wenn ich momentan nen neukauf erwägen würde, wäre das 15-85 IS wegen seiner universalität und der anfangs-BW aber eindeutig in der näheren auswahl und das 17-85 IS draussen. ich besitze aber auch (noch) kein UWW... ;)

Gast
2011-09-05, 19:39:13
Ich besichtige gerne Sachen (Burgen, Schlösser etc.), wo 55mm zu wenig und 70mm zu viel sein können; vor allem, wenn man schon mit dem Rücken an einer Wand steht.



Die 55mm können niemals zu wenig sein. Mit einer DSLR kannst du ohne Probleme die Lücke zwischen 55 und 70mm mittels "Digitalzoom" überbrücken.

Der Vorteil vom 15-85mm ist natürlich die Flexibilität, du musst eben weniger oft das Objektiv wechseln, was natürlich ein Vorteil ist, ob der dir das Geld wert ist musst du selbst wissen.

Michamel2k
2011-09-07, 07:27:43
Digitalerzoom bei einer EOS (1000D)? :|

Gast
2011-09-07, 20:58:08
Digitalerzoom bei einer EOS (1000D)? :|

Du weist schon, dass Digital-Zoom nichts anderes als ein Crop aus der Sensormitte ist? Das kannst du jederzeit am PC erledigen, was ich generell bei jeder Kamera empfehlen würde, unabhängig ob es direkt in der Kamera möglich ist.

Michamel2k
2011-09-09, 09:39:26
Das mit dem Crop - klar.
Nur bei Digitalzoom werde ich zu schnell an die Zeit mit den kleinen Digitalkameras erinnert. ;)

Gast
2011-09-09, 16:26:54
Eben, wo liegt dann das Problem? Wenn du eine Brennweite zwischen 55 und 70mm brauchst nimmst du eben das 55mm und passt den Bildausschnitt danach entsprechend an.

Die Kameras haben heutzutage mehr als genug Auflösung dafür und mit einer DSLR ist auch die "Pixelqualität" hoch genug.

Michamel2k
2011-09-09, 22:57:26
Ja, das tue ich ja auch schon.
Es ist aber auch so, dass ich ich mit 85mm noch weniger auf das 70-300 wechseln müsste.

Was Du meinst ist so etwas:

http://a8.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc6/260177_199633833417567_100001128544327_530817_6665394_n.jpg

Die Burg stand in 7km Entfernung und ist aus einem 10MP Bild 1:1 ausgeschnitten.

Savay
2011-09-10, 01:12:47
n das 55mm und passt den Bildausschnitt danach entsprechend an.


was man nicht vergessen darf: das 55mm kit ist am langen ende aber nicht besonders pralle und verliert viel kontrast und schärfe...und ja damit meine ich das prinzipiell brauchbare IS kit. :wink:
dafür ist es untenrum aber etwas besser als das 17-85 IS.

sth
2011-09-10, 02:16:56
Grundsätzlich ist das 15-85 schon ein klasse Objektiv an APS-C und ich würde es definitiv vorziehen. Das 17-85 ist im Weitwinkel ziemlich mies - nicht unbrauchbar, aber auch nicht besser als das Kit-Objektiv - das alte (ohne IS) wohlgemerkt.

Wenn man allerdings schon ein Weitwinkel hat um den Bereich abzudecken, dann bietet sich das 17-85 definitiv als günstige Alternative an. Außerhalb des Weitwinkelbereiches gibt es nicht viel daran auszusetzen.

Aber wo wir schon dabei sind würde ich mal eben noch das 17-55 IS f/2.8 in die Runde werfen.

Michamel2k
2011-09-12, 22:34:25
Ähmmm, mein Standard-Kit ist das 18-55 non-IS.
Manche behaupten, es soll etwas besser sein als das mit IS.
Kann ich nicht behaupten; ich kenne die IS-Variante nicht...

Das 17-55 IS f/2.8...wie Lichtstark ist es denn?
Was bedeutet eigentlich F/2.8? :redface:
Dass die Lichtstärke nur daher kommt, weil die Blende bis F/2.8 aufgeht - und beim 18-55 nur bis F/4.x ...
Oder ist das F/2.8 auch mit kleineren Blenden (etwa F10 oder F20) lichtstärker als das F/4.x?

Sorry, so richtig für Offenblende hatte ich mich bisher nicht interessiert, da ich meist mit F10 oder F16 unterwegs bin. :frown:

sth
2011-09-13, 02:35:33
Ähmmm, mein Standard-Kit ist das 18-55 non-IS.
Manche behaupten, es soll etwas besser sein als das mit IS.
Kann ich nicht behaupten; ich kenne die IS-Variante nicht...
Das IS ist deutlich besser. Klick (http://www.photozone.de/canon-eos/181-canon-ef-s-18-55mm-f35-56-is-test-report--review?start=2)


Das 17-55 IS f/2.8...wie Lichtstark ist es denn?
Was bedeutet eigentlich F/2.8? :redface:
Dass die Lichtstärke nur daher kommt, weil die Blende bis F/2.8 aufgeht - und beim 18-55 nur bis F/4.x ...
Oder ist das F/2.8 auch mit kleineren Blenden (etwa F10 oder F20) lichtstärker als das F/4.x?

Sorry, so richtig für Offenblende hatte ich mich bisher nicht interessiert, da ich meist mit F10 oder F16 unterwegs bin. :frown:
f/2.8 bezeichnet die Offenblende und damit auch die Lichtstärke. f/2.8 lässt doppelt soviel Licht rein wie f/4, d.h. du kannst im Gegenzug entweder die Belichtungszeit oder den ISO-Wert halbieren.

Hat es einen bestimmten Grund, dass du so oft mit extremen Blendenwerten wie f/16 unterwegs bist? Abgesehen von Makro- und Studiofotografie fallen mir auf Anhieb nicht viele Einsatzzwecke dafür ein (zumal f/16 an APS-C schon langsam anfängt matschig zu werden).

Michamel2k
2011-09-13, 09:55:37
Das heißt, wenn ich mir ein F/2.8-Objektiv nehme, aber trotzdem mit F10 mehr Tiefenschärfe haben will/brauch, verpufft die Lichtstärke, weil eine F/2.8-Linse bei F/10 genauso Lichtstark ist wie eine F/4.x-Linse...!?

http://www.michamel.eu/bilder/gross/356_coupe_schuco_02.jpg

Ohne entsprechende Tiefenschärfe, wäre der Hintergrund nur Matsch gewesen...

Das F/2.8 17 - 55 IS ist mir mit knapp 1.000 EUR ohne momentan erkennbaren Mehrnutzen zu teuer. :redface:
(Da ich auch am Überlegen bin, ob ich meine EOS 1000D gegen eine 60D eintausche...)

Melbourne, FL
2011-09-13, 10:34:49
Das heißt, wenn ich mir ein F/2.8-Objektiv nehme, aber trotzdem mit F10 mehr Tiefenschärfe haben will/brauch, verpufft die Lichtstärke, weil eine F/2.8-Linse bei F/10 genauso Lichtstark ist wie eine F/4.x-Linse...!?

Richtig. Die Blende gibt an, wieviel Licht reinkommt. Bei Blende f/10 lassen beide also gleich viel Licht rein. Das bessere Objektiv erlaubt Dir, die Blende weiter aufzumachen. Im dunkeln oder wenn man freistellen will, ist das Gold wert. Bleibt die Frage ob Du das brauchst.


Das F/2.8 17 - 55 IS ist mir mit knapp 1.000 EUR ohne momentan erkennbaren Mehrnutzen zu teuer. :redface:

Das mit dem Mehrnutzen, musst Du selber wissen...kommt halt darauf an, was Du fotografierst. Du solltest aber auch nicht unterschaetzen, dass ein Objektiv mit f/2,8 in den meisten Faellen eine bessere Bildqualitaet liefern wird als z.B. eins mit f/5,6...auch bei geschlossener Blende. Meist sind das naemlich die Premiumobjektive der Hersteller, die entsprechend besser sind (besseres Glas, bessere Beschichtung zur Vermeidung von Reflektionen, aufwaendigere Korrektur von Bildfehlern, bessere Haptik).

(Da ich auch am Überlegen bin, ob ich meine EOS 1000D gegen eine 60D eintausche...)

Allgemein gilt aber, dass man sein Geld lieber in die Objektive und nicht in das Gehaeuse stecken sollte. Das Objektiv macht das Bild...das Gehaeuse zeichnet es nur auf. Meistens ist es so, dass man seine Objektive ewig behaelt und das Gehaeuse eher mal austauscht.

Alexander

Michamel2k
2011-09-13, 11:08:31
Das mit den Kameras ist klar.
Nur die EOS 1000D kann 'nur' ISO 1.600 - und rauscht da auch schon ziemlich stark. ;(

Aber hab' mich da auch noch nicht so richtig durch gerungen, da ich eben erst eine bessere Linse nehmen würde.
(Zumal der Schwenkmonitor der 600D bzw. 60D ein Schwachpunkt sein soll!?)

sth
2011-09-13, 12:49:16
Das heißt, wenn ich mir ein F/2.8-Objektiv nehme, aber trotzdem mit F10 mehr Tiefenschärfe haben will/brauch, verpufft die Lichtstärke, weil eine F/2.8-Linse bei F/10 genauso Lichtstark ist wie eine F/4.x-Linse...!?
Korrekt. Desweiteren gibt es auch in Sachen Bildqualität bei f/10-f/16 kaum noch Unterschiede zwischen den Objektiven.
Da limitiert bereits die Beugungsunschärfe und viele der sonstigen optischen Mängel sind bei Offenblende am ausgeprägtesten.

Das mit den Kameras ist klar.
Nur die EOS 1000D kann 'nur' ISO 1.600 - und rauscht da auch schon ziemlich stark. ;(
Alles unterhalb einer Nikon D3S rauscht bei ISO1600 schon relativ deutlich.

Melbourne, FL
2011-09-13, 13:06:18
Das mit den Kameras ist klar.
Nur die EOS 1000D kann 'nur' ISO 1.600 - und rauscht da auch schon ziemlich stark. ;(

Da wird die 60D nur begrenzt helfen koennen. Geh mal auf die Seite (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos60D/page19.asp) und waehle oben "RAW" und "1600" aus und unten bei den vier kleinen Bildern (am besten bei dem rechts oben) die "Canon EOS 1000D". Da hast Du einen direkten Vergleich...man kann das Bild mit der Maus auch hin und her schieben (am besten einen dunklen einfarbigen Bereich suchen...da sieht man es am besten). Also einen riesigen Unterschied sehe ich da nicht.

Im Gegensatz dazu...wenn zu wenig Licht Dein Problem ist...und Du hast ein Objektiv mit f/2,8, dann kannst Du die Blende aufreissen (es sei denn die Schaerfentiefe ist Dir zu klein). Im Gegensatz zu einem Objektiv mit f/4,0 kommt bei dem doppelt so viel Licht rein...d.h. Du kannst ISO 800 nehmen. Und jetzt waehle auf der Seite mal zusaetzlich (z.B. beim kleinen Bild unten links) die "Canon EOS 1000D", "RAW" und "800" aus. Das bringt meiner Meinung nach mehr...und Du hast noch die ganzen anderen Vorteile des besseren Objektivs.

Alexander

Savay
2011-09-13, 14:41:50
och der unterschied zwischen 1000D und 60D ist im high ISO in der praxis defakto schon ca. 1 blende...ich habe bzw. hatte beide...die 1000D hat mittlerweile leider den geist aufgegeben. ist ne schöne kamera für das geld.
spätestens ab ISO1600 ist die 60D wirklich sichtbar besser...auf pixelebene natürlich weniger offensichtlich als bei skalierter ansicht...generell lässt sich festhalten das in dem bereich die dynamik etwas besser ist und weniger hotpixel auftreten...ausserdem neigt sie weniger zu banding wenn die verstärker am limit arbeiten.
ISO3200 ist deshalb vom bildeindruck ca. mit ISO1600 der 1000D vergleichbar.

ABER: ein lichtstarkes objektiv (vorallem FBs) bringt natürlich mehr...zumal auch die belichtungszeiten kürzer werden :)

etwas günstigere alternative zum Canon 17-55 f/2.8 ist das Sigma 17-50 f/2.8 OS HSM.
optisch sind sie gleichwertig...dafür kostet das sigma ~200€ weniger...hat aber leider keinen Ring-HSM mit FTM.
ansonsten gibts natürlich noch die allzweck P/L waffen Tamron 17-50 f/2.8 VC oder Sigma 17-70 f/2.8-4 OS HSM...für etwas über 300€ sehr brauchbar, optisch aber etwas schlechter als die 17-50/55mm von Canon/Sigma.

Gast
2011-09-17, 18:01:57
Das mit den Kameras ist klar.
Nur die EOS 1000D kann 'nur' ISO 1.600 - und rauscht da auch schon ziemlich stark. ;(

Naja, stark kann man das nicht nennen, die ISO1600-Bilder einer 1000D sind ziemlich brauchbar. Der 15MP-Sensor von Canon ist da nicht wirklich besser, der 18MP-sensor bring aber schon merkliche Vorteile.

Am Ende bringt aber ein Lichtstarkes Objektiv aber ähnlich viel, da du eben niedrigere Empfindlichkeiten verwenden willst. Einziger Nachteil ist natürlich, dass ein lichtstarkes Objektiv normalerweise deutlich größer und schwerer ist.

Wenn du aber einen ordentlichen Vorteil beim Rauchverhalten willst musst du schon eine der Kameras mit dem 16MP-Sensor von Sony verwenden, der ist wirklich deutlich besser als die APS-C-Konkurrenz. Du hast auch jede Menge Kameras zur Auswahl, in denen der Sensor verbaut wird, aber eben keine Canon. Bei Canon ist bei der Sensorenticklung leider seit einiger Zeit eher Stillstand zu beobachten, eigentlich schade wenn man daran denkt, dass Canon früher die eindeutig besten Sensoren hergestellt hat.


Aber hab' mich da auch noch nicht so richtig durch gerungen, da ich eben erst eine bessere Linse nehmen würde.

Grundsätzlich ist immer das Objektiv vorzuziehen, das bleibt dir auch bei einem späteren Wechsel der Kamera erhalten.

Vor allem gibt es bei Canon üblicherweise in fast allen Preisklassen die gleiche Technologie, lediglich das Gehäuse unterscheidet sich, es muss ja keine 60D sein, eine 550D tut es auch.

Michamel2k
2011-09-17, 21:32:11
Was ist denn der grundsätzliche Unterschied einer Canon x0D, x00D und einer x000D?

sth
2011-09-17, 22:00:50
Hauptsächlich Features.

Hier mal das aktuelle APS-C Lineup von Canon von oben nach unten: 7D (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos7d/page4.asp) > 60D (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos60D/page3.asp) > 600D (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos600d/page3.asp) > 1100D (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos1100D/page3.asp)

Drei der Kameras (7D, 60D, 600D) verwenden den gleichen Sensor und liefern unter'm Strich die gleiche Bildqualität (die 1100D ist ebenfalls gleichauf (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos1100D/page18.asp) mit den anderen, trotz des anderen Sensors).
Die Unterschiede zwischen den Kameras liegen eigentlich nur in Features, Verarbeitung und Ergonomie. Die Frage ist halt, was man wirklich braucht. Beispiel: Den ausgefeilten Autofokus der 7D braucht zum Beispiel nicht jeder.

FeuerHoden
2011-09-18, 01:40:33
Dazu mal ein Wort aus dem Nikon Lager. ;)

Einige der 'größeren' Kameras verfügen über einen internen Fokussiermotor der bei älteren Objektiven zum tragen kommt die über keinen eigenen Motor verfügen. Manche dieser alten Objektive sind im Vergleich zu dem was man neu ums gleiche Geld bekommt knackscharf und bei ausreichend Licht um nichts schlechter als moderne Objektive. Es gibt noch ein paar Marginalien zb. CAs, aber dagegen lässt sich ja was machen.

Ich habe mit der Nikon D90 eine Kamera gewählt die mich in der Anschaffnung 200-300€ mehr gekostet hat als eine andere die ich gewählt hätte, aber dafür spare ich nun pro gekauftem Objektiv ~200€ weil ich ältere Modelle gebraucht kaufe die über keinen eigenen Motor verfügen.

Gast
2011-09-18, 12:02:09
Was ist denn der grundsätzliche Unterschied einer Canon x0D, x00D und einer x000D?

Du bekommst (bei Kameras mit gleicher MP-Zahl) üblicherweise den selben Sensor mit identischem Bildprozessor und damit auch die identische Bildqualität.

Die teureren Modelle haben normalerweise eine größeres Gehäuse, mehr Funktionen können direkt über Buttons/Räder etc. direkt, ohne Umweg über das Menü, eingestellt werden. Dazu kommt meistens ein besserer Sucher, je nach Modell besseres AF und generell bessere Performance bei Serienbildern.

Wenn man nur an der Bildqualität interessiert ist, kann man ruhig zum günstigsten Modell einer Serie greifen, wobei die 1000er Serie üblicherweise ein oder zwei Generationen hinterherhinkt. Das muss aber auch gar nicht so schlimm sein, die Sensortechnologie entwickelt sich nur mit sehr kleinen Schritten, die 10, 12 und 15MP-Sensoren von Canon liefern eine nahezu identische Bildqualität, erst der 18MP-Sensor zeigt wirklich sichtbare Fortschritte, die jetzt aber auch bei weitem nicht so groß wie beispielsweise bei Sonys 16MP-Sensor sind.

Der größte Vorteil bei der Bildqualität kommt von der Weiterentwicklung der Bildprozessoren, was bei einer DSLR aber kaum relevant ist, mit so einer Kamera macht man die Bilder eh im RAW-Format und kann dann einen jeweils aktuellen Konverter verwenden, und so auch mit einer alten Kamera von den Verbesserungen der Bildverarbeitungsalgorithmen profitieren.

Wenn man nicht gerade Sportfotografie betreibt, wird man durch die Performanceverbesserungen der neueren Generationen auch keine großen Vorteile haben.

Man muss sich eben genau ansehen, was neuere/teurere Modelle wirklich bringen und wissen ob man diese Verbesserungen auch braucht. Die Bildqualität unterscheidet sich jedenfalls kaum oder gar nicht.

Gast
2011-09-18, 12:20:50
Richtig. Die Blende gibt an, wieviel Licht reinkommt. Bei Blende f/10 lassen beide also gleich viel Licht rein. Das bessere Objektiv erlaubt Dir, die Blende weiter aufzumachen. Im dunkeln oder wenn man freistellen will, ist das Gold wert. Bleibt die Frage ob Du das brauchst.


Das stimmt natürlich prinzipiell, vor allem bei den hier diskutierten Blendenzahlen.

Bei wirklich lichtstarken Objektiven mit Blenden im 1.x-Bereich geht diese Rechnung aber nicht immer ganz auf.

Bei großen Blendenöffnungen wird sehr viel licht gestreut, trifft den Sensor also schräg. Bei Filmmaterial war das noch egal, das reagiert auf Licht aus allen Richtungen gleich. Bei elektronischen Sensoren ist das aber nicht der Fall, dort kommt nur senkrechtes licht wirklich bei der Photodiode an, bei schrägem Lichteinfall geht ein großer Teil verloren.

Als Vignettierungen bekommt man das ganze auch bei "normalen" Blendenzahlen zu sehen, vor allem wenn das letzte Linsenelement im Objektiv kleiner als der Sensor ist.

Bei sehr großen Blenden vignettiert quasi das gesamte Bild, es kommt also weniger Licht beim Sensor an, als es rein rechnerisch sollte.

Normalerweise haben die Kameras für solche Objektive entsprechende Profile hinterlegt und passen bei entsprechenden Blenden automatisch die Signalverstärkung entsprechend an, damit man als Photograph davon nicht wirklich was mitbekommt und die Kombination Lichteinfall-ISO-Blende-Verschlusszeit weiter ein korrekt belichtetes Bild liefert.

Im Endeffekt verwendet die Kamera aber quasi einen höheren ISO-Wert als eingestellt wurde.

Man muss sich also die Frage stellen, ob sich der oft exorbitante Mehrpreis eines F1,2 oder F1,4-Objektives wirklich auszahlt, der SNR-Vorteil gegenüber einem F1,8-Objektiv ist jedenfalls deutlich geringer als die Blendenzahlen suggerieren.

BBB
2011-09-18, 13:58:36
Bei elektronischen Sensoren ist das aber nicht der Fall, dort kommt nur senkrechtes licht wirklich bei der Photodiode an, bei schrägem Lichteinfall geht ein großer Teil verloren.


Das ist aber sehr übertrieben. Ein Beispiel:

http://www.16-9.net/lens_tests/15mm_test1.html

Die hintere Linse ist 15mm vor dem 35 mm breiten Sensor. Mehr Einfallswinkel geht also kaum. Und die Vignettierung ist nicht so schlimm wie man denken würde.

Melbourne, FL
2011-09-21, 10:08:03
Das stimmt natürlich prinzipiell, vor allem bei den hier diskutierten Blendenzahlen.

Bei wirklich lichtstarken Objektiven mit Blenden im 1.x-Bereich geht diese Rechnung aber nicht immer ganz auf.

Bei großen Blendenöffnungen wird sehr viel licht gestreut, trifft den Sensor also schräg. Bei Filmmaterial war das noch egal, das reagiert auf Licht aus allen Richtungen gleich. Bei elektronischen Sensoren ist das aber nicht der Fall, dort kommt nur senkrechtes licht wirklich bei der Photodiode an, bei schrägem Lichteinfall geht ein großer Teil verloren.

Als Vignettierungen bekommt man das ganze auch bei "normalen" Blendenzahlen zu sehen, vor allem wenn das letzte Linsenelement im Objektiv kleiner als der Sensor ist.

Bei sehr großen Blenden vignettiert quasi das gesamte Bild, es kommt also weniger Licht beim Sensor an, als es rein rechnerisch sollte.

Normalerweise haben die Kameras für solche Objektive entsprechende Profile hinterlegt und passen bei entsprechenden Blenden automatisch die Signalverstärkung entsprechend an, damit man als Photograph davon nicht wirklich was mitbekommt und die Kombination Lichteinfall-ISO-Blende-Verschlusszeit weiter ein korrekt belichtetes Bild liefert.

Im Endeffekt verwendet die Kamera aber quasi einen höheren ISO-Wert als eingestellt wurde.

Man muss sich also die Frage stellen, ob sich der oft exorbitante Mehrpreis eines F1,2 oder F1,4-Objektives wirklich auszahlt, der SNR-Vorteil gegenüber einem F1,8-Objektiv ist jedenfalls deutlich geringer als die Blendenzahlen suggerieren.

Ihr machts aber auch immer kompliziert. Hier stellt ein User eine Frage, der offensichtlich noch nicht ganz so tief in der Materie steckt und Ihr kommt mit absoluten Spezialfaellen. Wer hat denn hier von Objektiven mit solchen extremen Blendenoeffnungen gesprochen? Ich hab es extra einfach gehalten und bringt hier nur Verwirrung in die Diskussion. Also @Threadersteller: Mach Dir jetzt deswegen keinen Kopf...das spielt im Bereich der Objektive, die Dich interessieren, keine Rolle.

Alexander