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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung


_DrillSarge]I[
2011-09-05, 19:06:04
Dicke Menschen müssen Tag für Tag mit Vorurteilen leben: Irgendwie, so die allgemeine Zuschreibung, stimmt mit ihnen etwas nicht. Die müssen ein Problem haben, und mehr noch: Sie sind selber eines und selbst schuld daran. Stephanie von Liebenstein ist selber dick und lässt die negativen Gedankenketten, die sich um dicke Körper wickeln, nicht gelten. In ihrem Verein "Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung" (GgG) geht sie gemeinsam mit vielen anderen deutschen DickenaktivistInnen das Thema von wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Seite an und versucht über Pressearbeit, Einmischung in aktuelle Diskurse und Vernetzung mit anderen dickenfreundlichen Organisationen den Blick auf Dicke zu verändern. Birgit Tombor sprach mit ihr über die Problematik des Dicken-Bashings, Formen der Diskriminierung und warum es "Quotendicke" braucht.
http://diestandard.at/1313025461186/Gewichtsdiskriminierung-Angst-vor-Armut-wird-in-Form-von-Koerperfett-bekaempft

also, als ich das gelesen hab, dacht ich mir auch: äähhhmmm....ja. weinen kann ich auch und die anderen sind immer schuld :rolleyes:

Gewichtsdiskriminierung kommt aber auch in vielen Alltagsdingen zum Ausdruck, z.B. zu kleinen U-Bahn- und Flugzeugsitzen, Anfeindungen auf der Straße und im Schwimmbad, in nicht benutzbaren Fitnessgeräten für Menschen ab einem bestimmten Gewicht und vielem anderen.

Durch immer mehr prekäre Lebensverhältnisse, die inzwischen auch die Mittelschicht betreffen, gibt es ein erhöhtes Bedürfnis der mittleren Einkommensschichten nach einer Abgrenzung von der "Unterschicht". Symptomatisch dafür ist zum Beispiel das Einkaufen in Bioläden, der Kult um gesundes Essen und das selber Kochen, das ja angeblich so gut für den Körper ist. Solche Dinge werden einfach nur zelebriert, um zu zeigen: Wir sind anders als die "Unterschicht". Und die ist natürlich dick, hängt den ganzen Tag vorm Fernseher rum und stopft sich mit Chips voll. Die eigene Angst vor Armut wird also in Form von Körperfett bekämpft.
h finde es nicht toll, dick zu sein, ich bin einfach so; andere haben vielleicht eine große Nase oder sind nur 1,40 m groß. Wahrscheinlich wäre mein Leben einfacher, wenn ich "schnipp" machen könnte und dünn wäre. So einfach ist das aber nicht. Dünn zu sein ist für Menschen wie mich mit einem Einsatz verbunden, der sich für die allermeisten kaum lohnen dürfte: ein Leben lang ununterbrochen zu hungern wie ein/e Magersüchtige/r.
Dicke sollten in den Medien, in der Politik, Wirtschaft und im Schwimmbad öfter vertreten sein. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass es dicke Menschen gibt und dass diese genau dasselbe tun wie dünne: Unternehmen repräsentieren, Reden halten, mit FreundInnen ausgehen, mit ihren Kindern toben, flirten, sich schick anziehen.
wer hindert sie daran?
meinen die das wirklich ernst?


Es braucht attraktive dicke Identifikationsfiguren, kompetente Dicke in gesellschaftlichen Schlüsselpositionen, dicke ForscherInnen! Forschung von Dünnen über Dicke, das hat etwas von Kolonialisierung. "Nichts über uns ohne uns" ist nicht umsonst ein GgG-Motto. Ein paar "Quotendicke" in den Medien und der Öffentlichkeit können überhaupt nicht schaden.
wat

Die_Allianz
2011-09-05, 19:11:58
Dicke sind freiwillig dick. Kleine nicht und gegen große Nasen kann man erst mal auch nix machen. Beschissene Vergleiche
Kenne Leute die sagen Dicke werden nicht eingestellt (Bewerber), weil undiszipliniert. Nicht ganz unrichtig

Das Auge
2011-09-05, 19:18:53
Sehr geschickte Namens- und Abkürzungswahl ("GGG"). Also ich muß dabei an die geschmackvollen Produktionen von John Thompson denken. Aber dessen Mädels ernähren sich ja auch gesund mit viel Proteinen und Eiweiß :ulol:

frix
2011-09-05, 19:21:18
Sehr geschickte Namens- und Abkürzungswahl ("GGG"). Also ich muß dabei an die geschmackvollen Produktionen von John Thompson denken. Aber dessen Mädels ernähren sich ja auch gesund mit viel Proteinen und Eiweiß :ulol:

Verdammt, wieso weiß ich genau wovon du sprichst :D

Spasstiger
2011-09-05, 19:22:12
Dicke sind freiwillig dick.
Eben nicht. Ich hab das selbst schon im Urlaub mit Kumpels erlebt. Wir haben ungefähr jeweils daselbe gegessen und ungefähr denselben Sport zusammen gemacht (täglich 5-10 km zu Fuß gelaufen + Schwimmen + Volleyball). Ich hab in der Woche geringfügig zugenommen, alle anderen 1-2 kg abgenommen. Sprich, wenn man als dick veranlagter ein normales Leben wie andere normalgewichtige Altersgenossen führt mit gleicher Aktivität und gleichen Essgewohnheiten, dann legt man an Gewicht zu bzw. hält ein Übergewicht.

Zephyroth
2011-09-05, 19:23:59
Nun, beides ist richtig. Dicke Menschen haben die Veranlagung sofort Fett einzuspeichern. Was aber auch richtig ist, ist die Tatsache das man dies mit Disziplin und Einsatz auch verhindern kann.

Aber aufgrund von Übergewicht auf den IQ, die Leistungsfähigkeit und Einsatzfreudigkeit im Beruf zu schließen ist nicht möglich.

Ich bin selber übergewichtig und habe 30kg abgenommen. Durch Streß, zu wenig Zeit und zu wenig Disziplin habe ich aber leider wieder alles zugenommen. Ich habe nicht die Kraft und Lust nach der Arbeit (von der ich um ca. 18:00 heimkomme) noch 2 Stunden zu Walken, Laufen oder Radfahren.

Aber bin ich deshalb ein ungebildeter, fauler und stinkender Assi? Sicherlich nicht. Als einziger Nicht-Akademiker arbeite ich im Systemdesign unserer Firma. Das hätte ich nicht mit fehlender Disziplin oder Wissen geschafft.

Ja, in manchen Bereichen meines Lebens bin ich bequem, leider sieht man es mir an.

Btw. ich betreibe sogar einen anerkannten Leistungssport, leider verbrennt der aber nicht sonderlich viel Energie: Bogenschießen...

Grüße,
Zeph

mictasm
2011-09-05, 19:25:20
und was hindert dich dann daran, weniger zu essen oder dich mehr zu bewegen?

ich habe selbst das problem, bin sicher ca 1/3 zu schwer, bin sicher nicht glücklich damit und kann mich überhaupt nicht motivieren, etwas dagegen zu tun. ich habe nur das glück, dass ich groß bin und das gewicht bei 1,9m nicht so deutlich sichtbar ist wie bei 1,7m.

trotzdem ist nichts von meinem übergewicht die schuld anderer. ich habe den mist ganz alleine geschafft. wer als dicker meint, es sei ein lebensstil und andere müssten rücksicht nehmen, belügt sich selbst.

natürlich meine ich keine krankheitsbedingten folgeerscheinungen.

Mosher
2011-09-05, 19:27:13
Mehr Muskelmasse -> mehr Fettverbrennung

aber die Leier von wegen "ist drüsenbedingt" kennt man doch, sei mir nicht bös...
Klar sind die Stoffwechsel unterschiedlich und es leuchtet auch ein, dass manch einer es schwerer hat, schlank zu bleiben, auch ohne dass er ständig problematisches Essverhalten an den Tag legt.

Aber irgendwie kommt mir immer das gähnen, wenn mir jemand weiß machen will, er probiere "alles", um nicht dicker zu werden.

Ich hab auch manchmal Phasen, in denen ich mich gehen lasse, keum Sport treibe, esse, was mir Spaß macht und nehme halt dann mal locker 15 Kilo zu.
Wenn ich keine Lust mehr drauf habe, MUSS ich halt dann Sport machen, weniger und gesünder essen, auch wenns mir kein Vergnügen bereitet.
Und es nervt einfach, wenn jeder "Dicke" immer zu denen gehören will, bei denen alles nichts mehr hilft

Spasstiger
2011-09-05, 19:32:45
Ich fahre mit einem BMI von knapp 30 auch seit einigen Wochen über 100 km Rad pro Woche und komme vom Tempo und der Ausdauer her mit Normalgewichtigen, die nicht regelmäßig Rad fahren, problemlos mit. Ich fahre 2 km lange Anstiege mit 7-8% Steigung mit 6-7 km/h durch, wo viele Normalgewichtige lieber schieben.
Trotzdem nehme ich nur ab, wenn ich permanent meine Essgewohnheiten kontrolliere.
Wenn ich selbst Normalgewicht halten will, muss ich wie ein Sportler leben und mich auch so ernähren.

frix
2011-09-05, 19:37:59
ich hab mal irgendwo gelesen, dass wenn man einmal dick war es viel leichter ist wieder dick zu werden, da der körper viele fettzellen erzeugt hat und diese beim abnehmen nicht verschwinden, sondern einfach nur an volumen verlieren.

Zephyroth
2011-09-05, 19:40:00
und was hindert dich dann daran, weniger zu essen oder dich mehr zu bewegen?

trotzdem ist nichts von meinem übergewicht die schuld anderer. ich habe den mist ganz alleine geschafft.

Wie schon gesagt, es ist Streß (von dem ich etwas Ruhe brauche, sonst bin ich die ganze Zeit grantig) und die Zeit. Wie ich schon schrieb, nach der Arbeit, von der ich nach 18:00 heimkomme habe ich keine Lust mehr fettverbrennenden Sport zu betreiben.

Da geh' ich lieber Bogenschießen, das verbrennt zwar keine Kalorien (schon aber nicht genug) und bin nacher entspannt und glücklich.

Aber ich hab' niemals behauptet, das andere an meinem Gewicht schuld sind.

Grüße,
Zeph

frix
2011-09-05, 19:42:10
http://d30opm7hsgivgh.cloudfront.net/upload/15438945_xsx1012d_b.jpg

So siehts aus!

Fireblade
2011-09-05, 19:49:28
Gewichtsdiskriminierung kommt aber auch in vielen Alltagsdingen zum Ausdruck, z.B. zu kleinen U-Bahn- und Flugzeugsitzen [...]

Das ist der beste Absatz.
Nicht man selbst ist zu dick, sondern die Stühle und U-Bahnen sind zu klein =)

Zephyroth
2011-09-05, 19:56:08
Irgendwie sind die ganzen Forderungen schon lächerlich, das sag' sogar ich als Übergewichtiger. Über Sitze etc. würd' ich mich nicht beschweren. Einzig die Vorurteile was Intelligenz und Disziplin angeht, da haben sie durchaus recht.

Grüße,
Zeph

Die_Allianz
2011-09-05, 20:03:58
leute ehrlich ich checks nicht: Wer kann bitte nicht einfach weniger essen? Dafür muss man ja nichts machen, sonder etwas nicht machen.
Wer das nicht hinbekommt dem fehlt es an Disziplin!

der_roadrunner
2011-09-05, 20:07:33
leute ehrlich ich checks nicht: Wer kann bitte nicht einfach weniger essen? Dafür muss man ja nichts machen, sonder etwas nicht machen.
Wer das nicht hinbekommt dem fehlt es an Disziplin!

Schnitzel schmeckt aber so gut. :redface:

der roadrunner

Spasstiger
2011-09-05, 20:10:23
leute ehrlich ich checks nicht: Wer kann bitte nicht einfach weniger essen? Dafür muss man ja nichts machen, sonder etwas nicht machen.
Wer das nicht hinbekommt dem fehlt es an Disziplin!
Zu wenig essen ist nicht unbedingt gesund. Wenn ich weniger esse, dann bin weniger leistungsfähig, unkonzentrierter und beim Sport früher erschöpft. Das als Dauerzustand ist einfach nicht gesund und man ist dauerhaft unglücklich. Und wenn man auf eine normale Ernährung zurückgeht, geht halt auch wieder das Gewicht hoch.

P.S.: Ich hab schonmal 30 kg abgenommen und in diesem Jahr auch schon wieder fast 15 kg. Sobald ich aber wieder leistungsfähig sein möchte und normal esse, nehme ich zu. Zumal ich regelrechte Fressflashs bekomme, wenn ich mich durch Sport oder körperliche Arbeit richtig auspowere. Im Moment suche ich einen Mittelweg, wo meine Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird und ich trotzdem abnehme. Tendentiell geht das besser, wenn man eher mehr Sport macht statt auf Essen zu verzichten. Und die Fressflashs nach dem Sport muss man halt hungrig durchstehen und warten, bis langkettige Kohlenhydrate aus z.B. Vollkornprodukten umgesetzt werden.

Zephyroth
2011-09-05, 20:10:33
Wenn du selber nicht zum Übergewicht neigst, dann wirst du das kaum nachvollziehen können. Ja, man kann das mit Disziplin in den Griff bekommen. Das bedeutet aber für so jemanden auch eine große Leidensfähigkeit und Verzicht. Das ist auf Dauer nicht besonders lustig oder gar einfach. Es ist ein Kampf mit sich selbst, jeden Tag auf's neue.

Grüße,
Zeph

Die_Allianz
2011-09-05, 20:20:39
es ist also bequemer. Nichts anderes hab ich gesagt.
@spasstiger: mit normaler Ernährung wird man nicht übergewichtig. Das ist dann zuviel. Relativ einfach: wenn man gleich viel Energie zu sich nimmt wie man verbraucht, bleibt das Gewicht gleich

Spasstiger
2011-09-05, 20:23:27
@spasstiger: mit normaler Ernährung wird man nicht übergewichtig. Das ist dann zuviel. Relativ einfach: wenn man gleich viel Energie zu sich nimmt wie man verbraucht, bleibt das Gewicht gleich
Jeder Körper setzt die theoretisch in der Nahrung enthaltene Energie anders um, der eine verwertet mehr, der andere weniger. Anders kann ich mir nicht erklären, wie manche Leute, die 20 kg weniger wiegen und größer sind als ich, mehr essen als ich, ohne zuzunehmen.

Fireblade
2011-09-05, 20:25:44
Man müßte halt einfach mal nen paar Wochen aufschreiben, wieviel kcal man täglich zu sich nimmt.
Währenddessen regelmäßig wiegen (und eventuell Körperfett messen wenn man Kraftsport macht und sich das Gewicht auch durch Muskelmasse ändern könnte).
Dann hat man zumindest mal nen Fixpunkt um zu wissen, wieviel kcal man täglich essen kann um abzunehmen/zuzunehmen/Gewicht zu halten.

Dann lernt man auch gleich mal abzuschätzen, wieviel kcal so manche Nahrungsmittel im Vergleich zu anderen haben und überlegt sich, was man isst.
1 Muffin oder doch lieber nen dickes Stück Fleisch und Gemüse dazu?

Wenn man seinen Pi*Daumen Wert kennt ist der Rest relativ einfach.
Dann muss man auch auf nichts verzichten. Mittags mal nen Bier+Pizza gehabt? Sind ungefähr 1000kcal, also muss man sich halt abends zurückhalten.

Die_Allianz
2011-09-05, 20:26:40
Jeder Körper setzt die theoretisch in der Nahrung enthaltene Energie anders um, der eine verwertet mehr, der andere weniger.
ich weiß zwar nicht ob das med. bewiesen ist, aber ja das glaube ich auch.
Aber man soll ja nicht so viel essen wie in einem Buch oder auf einer Verpackung steht, sondern soviel man eben individuell verbraucht!

Spasstiger
2011-09-05, 20:27:19
Aber man soll ja nicht so viel essen wie in einem Buch oder auf einer Verpackung steht, sondern soviel man eben individuell verbraucht!
Was aber bedeuten kann, dass man an Mangelerscheinungen leidet, wenn man nur soviel ist, wie nötig ist, um ein Normalgewicht zu halten. Deshalb muss man eventuell mehr essen und das Zuviel an Nährwert durch mehr Aktivität/Sport ausgleichen. Evtl. ernährt man sich aber auch nur falsch.
Bei mir kommt auch eine Schilddrüsenerkrankung hinzu.

Mein Rezept zum Abnehmen: Keine kurzkettigen Kohlenhydrate (Zucker, Alkohol), keine Nudeln, kein Brötchen, sondern viel Rohkost (Gemüse), Fleisch, Fisch und Milchprodukte und als Brot nur Schwarzbrot. Auch kein Koffein. Max. 2000 kcal am Tag und 5*1h Stunde Sport in der Woche. So hab ich in 6 Monaten 30 kg abgenommen, ohne Hunger leiden zu müssen. Aber man muss sich ständig rechtfertigen, wenn man mit anderen Leuten essen/trinken geht.

Thunderhit
2011-09-05, 20:36:07
Sport zu treiben mag helfen, abzunehmen, allerdings ist der Effekt nur langanhaltend, wenn man auch die Essensgewohnheiten umstimmt. Es gibt doch so viele Alternativen zu allem, da brauch sich keiner beschweren!
Wer zu faul ist, seine Ernährung umzustellen, brauch sich also nicht wundern.

Wo wir grad beim Thema sind und ich mich immer gefragt habe: Was soll dieser ganze Quatsch ala Weightwatchers etc.? Gemeinsamen jammern über die eigene Unfähigkeit? Abnehmen geht einzig und allein über ein Kaloriendefizit. Also schreibt euch auf, was und wie viel ihr am Tag verdrückt und seht zu, dass ein gutes Defizit da ist, dann wird das auch mit dem abnehmen.

Und wem ein kleines Defizit nicht genug ist, der machts wie ich mit PSMF und nimmt innerhalb kürzester Zeit die gewünschte Menge an kg ab und entdeckt dabei, dass man sich so viel besser ernähren kann durch eine einfache Umstellung :)

Morale
2011-09-05, 20:38:54
Fast jeder kann abnehmen, habe auch ein paar Kilo zuviel drauf.
Braucht einfach nur Diziplin.
Entweder halt weniger essen, oder wer Mangelerscheinung hat (wobei ich mich frage woher, von den fehlenen kcal?) halt mehr Sport treiben.
1 Std joggen oder 2 Std. schwimmen und schon hat man Kalorientechnisch ungefähr eine Mahlzeit abgebaut.
Falsch finde ich es den Leuten gleich überall fehlende Diziplin zu unterstellen, muss nicht zwingend sein.
Falsch aber auch hier Rechte zu fordern.

btw. (http://www.taz.de/!60508/) :freak:

Spasstiger
2011-09-05, 20:41:26
Entweder halt weniger essen, oder wer Mangelerscheinung hat (wobei ich mich frage woher, von den fehlenen kcal?) halt mehr Sport treiben.
Ein Beispiel: Du machst Lowcarb und verzichtest komplett auf Zucker. D.h. der Körper kann nicht auf schnelle Energiereserven zurückgreifen. Beim Sport ist dann irgendwann ein Punkt erreicht, wo dir Schwarz vor Augen wird und du aufhören musst. Hätte man sich vor dem Sport einen Schokoriegel reingepfiffen, dann hätte man länger Leistung erbringen können. Aber dann wäre eben das Kaloriendefizit nicht mehr da.

Man muss aber auch immer zwischen dem unterscheiden, was nötig ist, ein Gewicht zu halten, und dem, was nötig ist, um abzunehmen.
Dicke halten übrigens in der Regel auch ihr Gewicht und sind nicht permanent am Zunehmen. Die Balance aus Energiezufuhr und Umsatz hat sich dort halt bei zu hohem Gewicht eingestellt.

Ich hoffe ja, dass ich für mich noch das richtige Rezept finde, um normalgewichtig zu werden und zu bleiben. Ich persönlich kann nicht behaupten, mit starkem Übergewicht glücklich zu sein und das will ich mir auch nie einreden müssen.

drexsack
2011-09-05, 20:47:22
Gibt es auch so eine Anti-Pummelfeen Gegenveranstaltung? Ich schätze mindestens 90% sind einfach nur faul und bequem, und damit selbst schuld (oder zu dumm sich richtig zu ernähren). Schlechte Verbrennung und böse Gene sind natürlich ne bequeme Ausrede. Ich hab selbst ne scheiss Verbrennung, sprich ich nehme schnell zu, mein Cousin kann dagegen ne Woche lang nur Haribo fressen und es passiert nix. Und heul ich rum, werde ich fett? Nein, ich esse halt einigermaßen vernünftig und mache Sport, und fertig ist die Laube. Wer dazu nicht bereit ist, soll dann auch nicht rumheulen, dass er fett ist/wird.

Thunderhit
2011-09-05, 21:06:19
1 Std joggen oder 2 Std. schwimmen und schon hat man Kalorientechnisch ungefähr eine Mahlzeit abgebaut.

Untrainierte schaffen es wohl kaum, eine Stunde lang zu joggen ;) und jeden Tag 2h schwimmen ist zeitlich ziemlich... schwierig.

drexsack
2011-09-05, 21:13:20
Dann sollen sie sich halt langsam steigern. Weniger essen oder mehr Sport, wir reden hier ja nicht von Quantenphysik.

ernesto.che
2011-09-05, 21:40:38
http://www.youtube.com/watch?v=NhLzfkgQ2YI

hell_bird
2011-09-05, 21:52:53
Weniger essen, abends keine Kohlenhydrate und generell Kohlenhydrate und Fett nicht zusammen kombinieren. Jeden Tag ohne sportliche Ambitionen eine halbe Stunde schwimmen gehen (entspannt auch sehr gut). Damit sind in einem halben Jahr locker 25 kg möglich, das sage ich aus Erfahrung. Und seit ich Normalgewicht habe, fehlt mir auch jedes Verständnis für Leute die wirklich Dick sind. Die machen sich freiwillig das Leben schwer. Manchmal sind natürlich auch die Hormone gestört, aber das kann man ja durchaus behandeln.

Fireblade
2011-09-05, 22:03:03
Weniger essen, abends keine Kohlenhydrate und generell Kohlenhydrate und Fett nicht zusammen kombinieren.
Das einzige was davon sinnvoll ist ist 1), nämlich weniger essen.
Ob man abends, mittags oder morgens isst macht keinen Unterschied.
Kohlenhydrate und Fett zu trennen ist auch sinnlos und veraltet.

edit: und nein, ich sage nicht, das dein Weg nicht funktioniert.
Aber er würde genauso gut funktionieren, wenn man KH/Fett nicht trennen würde und auch nach 18 Uhr isst.
Es kommt (fürs Gewicht) fast ausschließlich auf den Brennwert der Nahrung an .. Zeitpunkt ist irrelevant.

looking glass
2011-09-05, 22:09:21
Ja nee is klar, abends keine Kohlenhydrate, nuckelst dann jeden Tag die gegrillte Putenbrust aus dem Salat? Kohlenhydrate und Fett nicht kombinieren, ja nee is klar, trocken Brot ist auch echt lecker :-/. Wen ich so was lese bekomme ich Pickel am Arsch, am besten noch "nach 18 Uhr nichts mehr essen", Ernährungsvoodoo par excellence.

Einfach mal ein bisschen bewusster ernähren, den Magen was zuführen womit er länger zu tun hat (deshalb ist Schwarzbrot besser als Weizentoast) und vernünftig kauen (damit das Sättigungsgefühl einsetzen kann, bevor man überfressen ist) - das reicht eigentlich schon völlig aus.

T86
2011-09-05, 22:16:04
so probleme hätte ich gern...

ich seh immer aus als währ ich kurz vorm verhungern mit 70kg bei 1,88m
mit sport und etwa dem doppelten an essen hab ichs einmal auf 82kg geschafft
aber naja was soll ich sagen - das kann ich mir nicht mehr leißten....


deswegen gründe ich aber noch lange nicht ne vereinigung für dünne menschen
damit uns die gesellschafft nicht immer diskriminiert und als körperlich wenig leistungsfähig darstellt
so sprüche wie - "der kann sich hinter ner laterne verstecken" - "lappen"
oder "pass auf das du nicht wegwehst- sollen wir dich am brückengeländer festbinden?" sind auch nicht gerade nett

was denken die fetten denn bitte? das dünn sein toll ist, das dann alle probleme weg sind? :rolleyes:

alle wirklich alle leute die zu dick sind die ich kenne auch freunde von mir
ernähren sich auch total scheiße... warum? ka evtl wissen die es nicht besser...

hier mc doof da noch n snack - hier noch n eis... ist doch klar - drüsenbedingt :uclap:
naja und wenn ich das versuche wird mir schon nach der hälfte der tagesdosis an nahrungsmitteln kotzübel das ich das gefühl hab das mein körper sich schon von sich aus dagegen wehrt....

obwohl ich mir anhören kann ich würde für 2 essen oder müllschlucker - wo steckst du das bloß alles hinn

verkerhrte welt :usad:

hell_bird
2011-09-05, 22:27:06
Ja nee is klar, abends keine Kohlenhydrate, nuckelst dann jeden Tag die gegrillte Putenbrust aus dem Salat? Kohlenhydrate und Fett nicht kombinieren, ja nee is klar, trocken Brot ist auch echt lecker :-/. Wen ich so was lese bekomme ich Pickel am Arsch, am besten noch "nach 18 Uhr nichts mehr essen", Ernährungsvoodoo par excellence.
Es ist offenbar im Körper einprogrammiert, dass Fett und Zucker (v.a. Fruchtzucker) eine Kombination ist, der man nur schwer wiederstehen kann. Das liegt daran, dass die zusammen besonders gut aufgenommen werden können. Du kannst mich gerne vom Gegenteil überzeugen, ich dachte das wäre Stand der Wissenschaft (und wird auch von der Fastfoodbranche befolgt).

Morale
2011-09-05, 22:45:34
Ein Beispiel: Du machst Lowcarb und verzichtest komplett auf Zucker. D.h. der Körper kann nicht auf schnelle Energiereserven zurückgreifen. Beim Sport ist dann irgendwann ein Punkt erreicht, wo dir Schwarz vor Augen wird und du aufhören musst. Hätte man sich vor dem Sport einen Schokoriegel reingepfiffen, dann hätte man länger Leistung erbringen können. Aber dann wäre eben das Kaloriendefizit nicht mehr da.

Man muss aber auch immer zwischen dem unterscheiden, was nötig ist, ein Gewicht zu halten, und dem, was nötig ist, um abzunehmen.
Dicke halten übrigens in der Regel auch ihr Gewicht und sind nicht permanent am Zunehmen. Die Balance aus Energiezufuhr und Umsatz hat sich dort halt bei zu hohem Gewicht eingestellt.

Ich hoffe ja, dass ich für mich noch das richtige Rezept finde, um normalgewichtig zu werden und zu bleiben. Ich persönlich kann nicht behaupten, mit starkem Übergewicht glücklich zu sein und das will ich mir auch nie einreden müssen.
Geht ja nicht um so "Hardcore" Diäten wo man irgendwas komplett weglässt.
Einfach normal essen, von allem etwas, am besten den Grundumsatz erreichen, dazu etwas Sport (für untrainierte dann langsamer, walken oder eben schwimmen) und dann geht das.
Aber bei den meisten kommen dann die Süßigkeiten, oder eben kurz MacD dazu, und abends heißt es dann "achja Sport morgen"
Kenne das ja selber, seit ich dranbleibe geht alles viel besser.

FeuerHoden
2011-09-05, 23:03:26
Ich habe in meinem Bekanntenkreis verschiedene Typen von Menschen die alle unterschiedlich Gewicht zulegen oder nicht.
Eine junge sehr schlanke Frau zb. frisst jeden Abend ne Tüte Chips und ein paar Süßigkeiten, auch mal ein Stück Torte oder Eis. Wenn sie das mal ne Weile nicht macht und sich einfach normal ernährt fängt sie an total abzumagern, das geht so weit dass sie in der Schule wegen Verdacht auf Magersucht zum Psychologen geschickt wurde und im Beruf gabs auch schonmal ein Gespräch mit dem Chef ob sie nicht Probleme hätte. Um dem Aus dem Weg zu gehen frisst sie, nur um ihr Gewicht zu halten.

Mit einem anderen Typen hab ich früher sehr viel Zeit vor dem Computer verbracht und wir haben dabei auch immer das gleiche gegessen. Auffallend war dass er immer nur Wasser getrunken hat, kein Cola oder Eistee, nur Wasser. Wir haben wochenlang das selbe gegessen und auch sont daheim hat er immer die gleichen Portionen gegessen wie seine Familie. Aber er war halt immer der fette, am Peak hatte er im alter von 18/19 Jahren irgendwas über 120 Kilo, genauer wusste er es nicht weil die Waage daheim nur soweit ging. Erst als er anfing regelmäßig Sport zu machen pendelte sich sein Gewicht irgendwo bei 90-100 Kilo ein, da hatte er aber auch schon ordentlich Muskelmasse. Das Problem war dann aber dass er 3-4 Abende in der Woche auf dem Sportplatz oder im Fitnesscenter verbracht hat und wehe es gab mal eine Woche ohne Sport.

Ich selber war früher kein fleißiger Esser, gerade das nötigste und oft hab ich erst gegessen wenn die Magenschmerzen zu stark wurden. Ich hab auch nie viel runtergekriegt und so Sachen wie Pizza, Kebap oder McDonalds wollt ich nie, habs nie ausprobiert. Und irgendwann kam mit der Zeit der Wandel und ich lernte ein neues Gefühl kennen, das zweite Kebap verdrückt und immer noch Hunger, an manchen Tagen kann ich 5 ganze Mahlzeiten zu mir nehmen und ich werde nicht satt, es bleibt immer ein gewisser Appetit der einen zum Kühlschrank gehen lässt. Ich bin noch weit davon entfernt fett zu sein aber ich weiß schon in welche Richtung es geht. Sport kann ich mit meinem Knie übrigens vergessen, danke an das österreichische Bundesheer an dieser Stelle. :tongue:

Also, es gibt grundverschiedene Typen, die einen können essen so wenig sie wollen, was reinkommt wird automatisch angesetzt, andere müssen sich vollstopfen um ihr Gewicht zu halten. Der Irrglaube man müsse einfach nur weniger Essen ist falsch, bei manchen ist es so extrem dass zu wenig Energie vom Körper verwertet wird und sie Konzentrationsschwierigkeiten und Schwächeanfälle haben und daneben immer noch zunehmen.
Natürlich gibt es immer noch die Leute die schlank sein könnten und sich einfach überfressen, aber wie will ich das als Außenstehender erkennen können? Warum soll ich überhaupt jemanden verurteilen für eine Sache die mich nichts angeht? Hier muss ich schon sagen dass es sehr viel oberflächliches und ignorantes Dickenbashing gibt dass keinen anderen Zweck erfüllt als das eigene Selbstwertgefühl durch das runtermachen anderer zu steigern was denjenigen oft gar nicht mal bewusst ist.

Ich habe mal im PoWi angeregt ob es für manche eine Option wäre weniger Fleisch zu essen (nicht gar kein Fleisch sondern eifnach nur weniger) und ich wurde fast dafür erschlagen wie ich denn den Uga-uga Leuten ihr Fleisch wegenehmen könne. Das sind aber genau die gleichen Leute die auf gleich ignorante Weise über Dicke herziehen und ihre Ignoranz dabei gar nicht bemerken.

Fireblade
2011-09-05, 23:06:34
bei manchen ist es so extrem dass zu wenig Energie vom Körper verwertet wird und sie Konzentrationsschwierigkeiten und Schwächeanfälle haben und daneben immer noch zunehmen.

Das macht schon Physikalisch überhaupt keinen Sinn.
Zu wenig Energie aber trotzdem Fettreserven aufbauen.
Mit welcher Energie denn? Fett kann nur bei einem Energieüberschuss aufgebaut werden.

FeuerHoden
2011-09-05, 23:28:00
Das macht schon Physikalisch überhaupt keinen Sinn.
Zu wenig Energie aber trotzdem Fettreserven aufbauen.
Mit welcher Energie denn? Fett kann nur bei einem Energieüberschuss aufgebaut werden.

Ja, und in diesem Fall geht der Körper fälschlicherweise von einem Energieüberschuss aus und lagert Fett ein noch bevor die Nährstoffe verarbeitet werden können.
Das war damals eine Frau die nur noch Reis gegessen hat um nur ein Minimum zuzunehmen.

radi
2011-09-05, 23:40:34
Wenn man mehr Energie verbrennt als man zu sich nimmt, nimmt man ab.

-> Mehr verbrennen oder weniger zu sich nehmen

was da so schwer ist, versteh ich nicht.

Ich ess gerne, also mach ich mehr. whats the problem

Photobioreactor
2011-09-05, 23:42:23
Ja, und in diesem Fall geht der Körper fälschlicherweise von einem Energieüberschuss aus und lagert Fett ein noch bevor die Nährstoffe verarbeitet werden können.
Das war damals eine Frau die nur noch Reis gegessen hat um nur ein Minimum zuzunehmen.

Der Körper geht also fälschlicherweise von einem Energieüberschuss aus, und lagert diesen ein, obwohl in Wirklichkeit gar nicht vorhanden.;D:freak:

Nebenbei: Was heißt verarbeiten? Damit der Körper es als Fett ein speichern kann, muss er es erst biochemisch verarbeiten. Was du meinst, ist das Verbrauchen dieser Nährstoffe und da das nicht geschieht, herrscht auch per Definition ein Kalorienüberschuss. Genauso wie dein Kontoguthaben wächst, wenn du mehr einzahlst, als verbrauchst.

Morale
2011-09-05, 23:48:11
Ich ess gerne, also mach ich mehr. whats the problem
Der innere Schweinehund :D

http://dudelol.com/DO-NOT-HOTLINK-IMAGES/Its-genetics.jpg

radi
2011-09-06, 00:00:18
Der innere Schweinehund :D

http://dudelol.com/DO-NOT-HOTLINK-IMAGES/Its-genetics.jpg
Kenn ich aber es geht nichts drüber sich körperlich hinzurichten. Geiles Gefühl!

Mann kann auch den Bettsport höher frequentieren. Nur bringt das wenig wenn man nur auf dem Rücken liegt. ;)

Morale
2011-09-06, 00:05:41
Mhhh
Aber fette Menschen haben weniger Sex....
Ein TEUFELSKREIS (http://www.youtube.com/watch?v=UjzX_NcH4U4)

y33H@
2011-09-06, 00:17:34
Ich hab das Problem, nicht zuzunehmen :freak:

Recht ausgewogene Ernährung, jedoch mit Tendenz zu vielen Kohlenhydraten und Eiweiß; auch halte ich mich in keinster Weise bei anderem zurück. Ein gewöhnliches Abendessen kommt auf deutlich über ein halbes Kilo Reis/Nudeln/Kartoffeln plus Fleisch und Gemüse oder Salat, dazu morgens zwei Schalen Müsli und mittags zwei bis drei belegte Brötchen sowie locker drei Liter Flüssigkeit täglich. Auch futtere ich hemmungslos Chips oder mal All you can und habe einen Bürojob ... wenn ich's schaffe, 2x die Woche Kickboxen. Und ich nehme ums's Verrecken nicht zu. DAS finde ich schei0e.

Thunderhit
2011-09-06, 00:27:48
Wie wärs dann mit einem Besuch beim Arzt? Glaube, bei sowas könnte die Schilddrüse eine Ursache sein... und du nimmst zu viel Eiweiß auf? Was ißt du denn großartig eiweißhaltiges?

y33H@
2011-09-06, 00:35:05
Abseits von Fleisch und Milch wenn's halt passt, Käse oder mal Eier. Aber nicht mit Fokus und schon gar nicht haue ich mir Eiweiß-Shakes oder so beim Training rein ... durch zu viel Eiweiß geht man meines Wissen doch auf? Also so teigig (weiß nicht, wie ich das beschreiben soll). Der überwiegende Teil meiner Ernährung sind Kohlenhydrate.

Heelix01
2011-09-06, 00:37:11
Einige hier haben komische Vorstellungen.

1. Natürlich liegt es an jedem selbst
2. Eine Energiebilanz und die Schlussfolgerung einiger hier simplifiziert das ganze zu sehr
3. Übergewicht != Übergewicht. BMI 26 und 36 z.b. Snd nicht vergleichbar ;)
4. Man muss einfach beide Seiten kennen um wirklich mitreden zu können :x

basti333
2011-09-06, 00:39:41
Eben nicht. Ich hab das selbst schon im Urlaub mit Kumpels erlebt. Wir haben ungefähr jeweils daselbe gegessen und ungefähr denselben Sport zusammen gemacht (täglich 5-10 km zu Fuß gelaufen + Schwimmen + Volleyball). Ich hab in der Woche geringfügig zugenommen, alle anderen 1-2 kg abgenommen. Sprich, wenn man als dick veranlagter ein normales Leben wie andere normalgewichtige Altersgenossen führt mit gleicher Aktivität und gleichen Essgewohnheiten, dann legt man an Gewicht zu bzw. hält ein Übergewicht.


Woow, Newsflash, jeder Mensch ist anders. Manche leute können Vokabeln nach einem mal turchlesen, andere müssen sie tagelang lernen. Manche sind asse im malen, andere lernen es nie. So muss auch jeder Mensch damit klar kommen das er/sie vielleicht schneller dicker wird als andere und sich entsprechend anpassen.

Mal davon abgesehen das dein vergleich äußerst subjektiv ist und es noch tausend andere gründe dafür gibt.

AlSvartr
2011-09-06, 08:59:17
Das ist wieder so ein wundervoller Ignoranz-gefüllter, völlig typischer 3DC-Thread hier. Kaum will man den Bashern ihre Opfer wegnehmen, geht das Gebashe erst richtig los. Selbstverständlich, denn wie würde man nur ohne dastehen, wenn man auf einmal nicht über die abartigen, Fetten Säue abrotzen könnte. Am Ende träten noch irgendwelche eigenen Defizite zu Tage, wenn dick, dünn, normalgewichtig und alle linearen Interpolationen dieser Zustände überhaupt keine Rolle mehr spielen würden. Ob man dann wollen würde, dass jeder darauf rumreitet? :wink:

Und: Selbst wenn die Annahme stimmen würde, dass 90% der übergewichtigen Leute einfach nur faule Schweine sind, dann sagt einem immer noch keiner, ob der Dicke, den man gerade 5m von sich entfernt sitzen hat und über den man so wundervoll mit seinem Kollegen lästern kann, nicht zu den anderen 10% gehört. Nicht, dass das eine Rolle spielen sollte, aber es sei dennoch mal erwähnt...

Neulich kam ich gerade vom Einkaufen. Natürlich hatte ich lediglich Kohlenhydrate und Fett gekauft (gibts jetzt in der Großpackung günstig im Ein-Euro-Laden). Damit ich mich nicht bewegen musste, habe ich eine Verkäuferin gebeten, mich im Wagen durch den Laden zu schieben. Da sie selbst dünn war und das angesichts meiner gastronomischen Kapazität auch unbedingt bleiben wollte, sah sie eine exzellente Möglichkeit, ein paar weitere Kalorien zu verbrennen und half mir bereitwillig. Wirklich nett! Aber diese Kassendurchgänge sind nun wirklich zu schmal für mich...

Ernsthaft: Als ich aus dem Laden rauskam, gingen zwei Mädels an mir vorbei, die eine etwas kräftiger, die andere eher durchschnittlich. Dann waren da zwei ~16-17jährige Typen. Einer von ihnen lief dann den Mädels hinterher, blieb irgendwann stehen und schrie nur total laut: "BAH! IST DIE FEEEEEEEEEEEEEEEEEETT!"

Geht sowas? Klar..ist ja selbst schuld! Soll sie halt abnehmen. Fette Sau. Ekelhaft.

Zephyroth
2011-09-06, 09:10:49
Die Sache ist ganz einfach, man nimmt zu, wenn man mehr Energie aufnimmt, als man verbraucht. Soweit ist das richtig.

AAAAaber (und jetzt wird's kompliziert):

+ Der Energieverbrauch eines jeden einzelnen ist verschieden
+ Der "Wirkungsgrad" eines jeden einzelnen ist verschieden (manche verwerten von 2000kcal grad mal 1000, andere 1500)
+ Der Grundumsatz ist geschlechterspezifisch unterschiedlich (und zwar ganz gewaltig)

usw.

Speziell die immer viel zitierte genetische Veranlagung ist der Grund warum sich manche schwer tun ihr Gewicht unter Kontrolle zu halten. Zum einen sind diese Menschen gute Futterverwerter (davon weis nur leider der Magen nix, sprich das Hungergefühl bleibt), die meisten Kalorien kommen auch im Körper an. Zum anderen kommt dann noch der Beruf hinzu (ein Bürojob braucht traditionell weniger Kalorien, als Arbeit auf dem Bau) der ebenfalls seine Zeit braucht (bei mir, mit Anreise 7:00-18:00).

Das nur als Beispiel. Ich selber bin mir bewußt, das ich mein Gewicht nur mit der Ernährung unter Kontrolle halten kann. Aber nur, wenn rundherum alles stimmt. Kommt Streß dazu, oder eine seelische Belastung, dann bleibt mir zu wenig Kraft mich beim Essen auch noch in Zaum zu halten. Es ist dann nicht so, das ich mehr esse, sondern das falsche (zu viel Fleisch, zu wenig Salat). Wenn wieder alles rundherum passt, dann werd' ich auch wieder abnehmen.

Übrigens, mein Gewicht ist mein kleinstes Problem. Die Schule mal außen vorgelassen, bin ich erst einmal in 15 Jahren ein Opfer von gewichtsspezifischer Diskriminierung geworden (und dieser Typ ist ein Idiot). Und bitte, zu kleine Sitze im Flugzeug bzw. nicht vorhandene Kleidergrößen zählen für mich nicht als Diskriminierung. Diese Probleme gab's grundsätzlich auch als ich weniger gewogen habe.

Auch mein Mißerfolg mit Frauen ist nicht primär darauf zurückzuführen, selbst mit 95kg (bei 1.89m) hatte ich weder mehr Kontakte noch kam ich besser an, als jetzt mit 125kg. Da spielen ganz andere Faktoren, die viel schwerer in den Griff zu bekommen sind als das Gewicht...

Grüße,
Zeph

Zwergi
2011-09-06, 09:23:35
Nach Lesen des Artikels, lässt sich daraus nur eine logische Schlußfolgerung ziehen: Bei manchen Dicken wandert der Speck ins Gehirn und bringt da alles durcheinander. Diese Frau leidet offenbar unter sehr starkem Realitätsverlust. Es braucht Quotendicke...heiligsblechle, Tine Wittler reicht doch wohl.

Ich hab auch das ein oder andere Gramm zuviel auf den Rippen, dafür bin nur ich verantwortlich und wenn ich Bock drauf habe, esse ich weniger Schokoladen (und fordere keine größeren Sitze im ÖNV :ulol:)und bewege mich mehr, dann klappts auch mit Hosengröße 38 anstatt 42/44. Differenzieren ist schön und gut, aber dieses ganze Auseinanderpflücken von möglichen und unmöglichen Ursachen lesen sich einfach nur noch wie billigste Ausreden und werden ebenso dramatisch oft benutzt :rolleyes:

Zephyroth
2011-09-06, 09:41:20
Ich glaube auf das was die gute Dame raus will, sind beispielsweise Jobs, die Dicke nur aufgrund ihres Aussehens nicht bekommen. Nicht weil sie primär optisch vielleicht fragwürdig sind, sondern weil ihnen gleich Inkompetenz, Intelligenzmangel und Disziplinlosigkeit vorgeworfen wird.

Mir ist klar, das eine Dame mit BMI 30 nicht bei Hooters angestellt werden kann, aber als kompetente Bürokraft, Entwicklering etc. kann man so jemanden bei entsprechender Leistung ohne weiteres einsetzen.

Grüße,
Zeph

Argo Zero
2011-09-06, 09:49:48
Fressen ist vergleichbar mit rauchen. Ich selbst habe vor 10 Jahren mal ~120kg gewogen, heute sind es 77kg (verteilt auf 183cm).
Der Arzt hat mir einfach gezeigt, dass ich in 2-3 Jahren irreparable gesundheitliche "Schäden" haben werde. Angefangen von Lebererkrankungen und Zucker... Heute würde man NLP oder Arschtritt dazu sagen und ich habe nach wie vor einen Eckel vor fettigem Essen.
Wer es >will< der kann.

Shink
2011-09-06, 09:56:31
Ich glaube auf das was die gute Dame raus will, sind beispielsweise Jobs, die Dicke nur aufgrund ihres Aussehens nicht bekommen. Nicht weil sie primär optisch vielleicht fragwürdig sind, sondern weil ihnen gleich Inkompetenz, Intelligenzmangel und Disziplinlosigkeit vorgeworfen wird.
Aja, also dass gut ausgebildete Fachkräfte nicht aufgenommen werden wenn der BMI nicht passt?

Ich kann mir vorstellen dass man es dann schwerer hat nach oben zu kommen. Das ist aber z.B. auch der Fall wenn man zu klein ist, eine Hackfresse, schiefe/gelbe Zähne oder eine leise Stimme hat. Trotzdem: Überkompensieren kann man immer.
Der GF der vorigen Firma in der ich arbeitete war klein, dick, hatte Hautprobleme im Gesicht und einen langen roten Vollbart.;D

Aber vielleicht erwartet man das auch in der IT-Branche und in einer Versicherung o.ä. hätte er es schwerer gehabt.

Shink
2011-09-06, 09:58:20
Fressen ist vergleichbar mit rauchen.
Als ich das letzte Mal am Flughafen war und die eingeglasten, winzigen "Raucherkammern" gesehen hab hab ich mich gefragt wann die erste "rettet-die-Raucher"-Kampagne kommt oder jemand auf die Idee kommt dass Rauchen ein zu schützendes Weltkulturerbe ist.

Mr.Fency Pants
2011-09-06, 10:00:49
@Zephyroth: Trotzdem denkt sich der Arbeitgeber, dass bei Übergewichtigen ein erhöhtes Risiko für Krankheiten und damit Arbeitsausfall besteht. Wen würdest du denn als Arbeitgeber eher einstellen, wenn beide Personen fachlich in etwa gleich sind: den Schlanken oder den Dicken? Jetzt kommt natürlich gleich wieder ein Dicker um die Ecke, der behauptet, dass er sportlich die Hänflinge in die Tasche steckt, aber ein Arbeitgeber, der wirtschaften muss, rechnet nunmal anders. Ist vielleicht unfair, aber so siehts meist nunmal aus.

Ich habe neulich einen Artikel gelesen, da ist mir klar geworden, dass es mit "Iss doch weniger" bei vielen nicht getan ist. Da stehen zum Teil ganz andere Probleme hinter, die nicht so einfach zu bewältigen sind, ich glaube, das wissen auch potentielle Arbeitgeber. Und da stellt man doch lieber jemanden ein, der zumindest nach Außen "normal" erscheint.

Jeder hat im Leben sein Päckchen zu tragen, ich jammere ja auch nicht rum und beschwere mich, dass andere mit wesentlich weniger Aufwand Muskelmasse zulegen. Da muss ich dann halt was dagegen tun, die Jammerei bringt mich da nicht wirklich weiter. Nichts im Leben ist einfach und diese Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung ist doch nur eine Ausrede, um nicht das eigenes Verhalten zu reflektieren und an sich arbeiten zu müssen.

Mosher
2011-09-06, 10:01:07
@ Zeph:

Mir geht es überhaupt nicht darum, "Dicke" zu bashen oder zu demütigen.
Wenn ein "Dicker" vor mir steht, denke ich mir erstmal: "Vor mir steht ein Dicker".

Was mich nur stört ist, je mehr "Dicke" ich kenne, desto höherer scheint der Prozentsatz unter diesen zu sein, die nichts dafür können und die schon alles probiert haben, um wieder abzunehmen. Und das kann irgendwie nicht stimmen.
Mag jetzt meine persönliche, subjektive Einschätzung sein, aber immerhin teile ich die mit manchen.

Ich habe noch nie den Satz gehört "Ich ess halt gern. Und ich ess viel. Deswegen bin ich dick"

Raucher tun sich da bissl leichter, zuzugeben "Ich rauch halt gern. Und ich bin süchtig"

my Senf.


mfg,
Mosher

Fireblade
2011-09-06, 10:06:47
Ich habe noch nie den Satz gehört "Ich ess halt gern. Und ich ess viel. Deswegen bin ich dick"

Raucher tun sich da bissl leichter, zuzugeben "Ich rauch halt gern. Und ich bin süchtig"


Dann sind Raucher halt ehrlicher ;)

Aber naja, dass Dicke oft sagen, dass sie nicht viel essen, hat auch viel mit Wahrnehmungsfehlern zu tun.
Wahrscheinlich glauben sie selber, dass sie nicht viel essen.
Aber wenn man das mal alles aufschreiben würde, dann würden sie sich selbst wundern.
Irgendwo müssen die kcal ja herkommen.

Und dann versuchen sie irgendeine obskure Diät für 3 Wochen.
Und wenn die 20kg-in-3-Wochen Kohlsuppen-Stein-Diät dann nicht funktioniert, dann "haben sie alles versucht, aber nichts klappt"

Edit: Und ja, das ist verallgemeinernd und diskriminierend. Es gibt sicherlich auch Einzelfälle, für die das nicht gilt.

Zephyroth
2011-09-06, 10:14:16
Raucher unterliegen auch nicht den typischen Klischees. Keiner wirft einem Raucher vor disziplinlos oder gar dumm zu sein. Im Gegenteil, manche schwärmen sogar noch von dem coolen Typen mit seiner Kippe im Maul. Ebenso empfinden weniger Menschen eine Kippe als optischen Mangel, sehr wohl aber einen BMI>30.

Da tut man sich schon leichter zuzugeben, das man vielleicht ein Laster hat.

Obwohl objektiv gesehen, ist Rauchen sicher das größere Übel. Wenn ich neben jemandem sitze, dann schädige ich ihn nicht. Ebenso wird er kaum stinkend nachhause kommen. Sitzt aber ein Raucher neben mir, dann muß ich seinen Dunst einatmen und nach einem Kneipenbesuch stink ich wie ein Räucherstäbchen...

Gesundheitlich für einen selbst ist Übergewicht aber genauso schädlich wie Rauchen...

Grüße,
Zeph

Acid-Beatz
2011-09-06, 10:16:41
Ich habe noch nie den Satz gehört "Ich ess halt gern. Und ich ess viel. Deswegen bin ich dick"
Manchmal sagen "Bilder" mehr wie 1000 Worte:
Eine frühere Arbeitskollegin hat bis zum Mittagessen schon immer 4-5 Semmeln mit einer nicht unerheblichen Menge Käse und Wurst gegessen, dazu noch eine Schüssel Obstsalat, den sie mit einer Schüssel Quark vermixt hat.
Darüber hinaus hat sie es geschafft in einer Woche ein komplettes Glas dieser ekelhaften Marshmallow Masse zu essen ... im großen Glas à 1kg :eek:

Das war ihr Pensum bis zum Mittagessen, man muss dazu sagen, dass sie nur halbtags gearbeitet hat was dieses Eklige Glas noch respekteinflößender macht.

Mehr braucht man dann zu "... isst hald gern" nicht mehr zu sagen ^^


Greez

Edit:
Raucher unterliegen auch nicht den typischen Klischees.
Werbung aber für die Raucher wirds auch langsam enger ;)

Shink
2011-09-06, 10:33:23
Raucher unterliegen auch nicht den typischen Klischees. Keiner wirft einem Raucher vor disziplinlos oder gar dumm zu sein. Im Gegenteil, manche schwärmen sogar noch von dem coolen Typen mit seiner Kippe im Maul. Ebenso empfinden weniger Menschen eine Kippe als optischen Mangel, sehr wohl aber einen BMI>30.
Naja, wenn jemand sagen wir mal 2, 3 Zigaretten am Tag runterzieht ist das wohl genauso egal wie wenn er einen BMI von 26 hat.

Umgekehrt würde ich jemandem der 2 Packungen Zigaretten pro Tag runterzieht sehr wohl als disziplinlos und spätestens wenn er neben mir aufwacht nicht als coolen Typen bezeichnen, ebenso jemanden mit einem BMI von 36.

Was mich nur stört ist, je mehr "Dicke" ich kenne, desto höherer scheint der Prozentsatz unter diesen zu sein, die nichts dafür können und die schon alles probiert haben, um wieder abzunehmen.
Naja; es ist halt nicht so leicht: Man isst vielleicht soviel wie immer und macht (subjektiv) soviel Sport wie immer - aber das Leben bringt ein paar der Variablen durcheinander: Man macht zwar soviel Sport wie immer, bewegt sich aber in der Arbeit weniger o.ä.. Oder man isst wie immer, blöderweise gibt es in der neuen Arbeit aber nur eine Würstelbude für den Mittagsimbiss.:freak:

Tja, und dann wir es wohl schwer: Jahrzehnte lange Verhaltensmuster müssen geändert und neue erfunden werden - denn ein absichtliches "am Riemen nehmen" wird selten von Dauer sein.

Ich möchte mir z.B. nicht ausmalen was mit meinem "BMI 22.5 wie Gott es wollte" (C) warmachine79 passiert wenn mir ein Arzt sagt ich darf nicht mehr mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren.
Zur Zeit bewege ich mich je nach Laune irgendwo zwischen Idealgewicht und Untergewicht aber wenn ich mir meine Eltern ansehe weiß ich was meine Gene mit mir vorhaben.:D

radi
2011-09-06, 10:41:01
Mhhh
Aber fette Menschen haben weniger Sex....
Ein TEUFELSKREIS (http://www.youtube.com/watch?v=UjzX_NcH4U4)
Gilt natürlich nur wenn wenn man nicht schon fett ist. Das ist ja nicht gegeben sondern entwickelt sich erst. Wenn mans bemerkt, handelt man. Wenn man als Kind fett ist (gibts zu hauf) sind die Eltern schuld.

Mr.Fency Pants
2011-09-06, 11:01:55
Die Eltern sinds auch Schuld, wenn man als Jugendlicher und Erwachsener fett ist. Wenn mans von klein auf flasch beigebracht / vorgelebt bekommen hat, ist das auch kein Wunder.

Satariel
2011-09-06, 11:04:40
Das ist wieder so ein wundervoller Ignoranz-gefüllter, völlig typischer 3DC-Thread hier. Kaum will man den Bashern ihre Opfer wegnehmen, geht das Gebashe erst richtig los. Selbstverständlich, denn wie würde man nur ohne dastehen, wenn man auf einmal nicht über die abartigen, Fetten Säue abrotzen könnte. Am Ende träten noch irgendwelche eigenen Defizite zu Tage, wenn dick, dünn, normalgewichtig und alle linearen Interpolationen dieser Zustände überhaupt keine Rolle mehr spielen würden. Ob man dann wollen würde, dass jeder darauf rumreitet? :wink:

Und: Selbst wenn die Annahme stimmen würde, dass 90% der übergewichtigen Leute einfach nur faule Schweine sind, dann sagt einem immer noch keiner, ob der Dicke, den man gerade 5m von sich entfernt sitzen hat und über den man so wundervoll mit seinem Kollegen lästern kann, nicht zu den anderen 10% gehört. Nicht, dass das eine Rolle spielen sollte, aber es sei dennoch mal erwähnt...

Neulich kam ich gerade vom Einkaufen. Natürlich hatte ich lediglich Kohlenhydrate und Fett gekauft (gibts jetzt in der Großpackung günstig im Ein-Euro-Laden). Damit ich mich nicht bewegen musste, habe ich eine Verkäuferin gebeten, mich im Wagen durch den Laden zu schieben. Da sie selbst dünn war und das angesichts meiner gastronomischen Kapazität auch unbedingt bleiben wollte, sah sie eine exzellente Möglichkeit, ein paar weitere Kalorien zu verbrennen und half mir bereitwillig. Wirklich nett! Aber diese Kassendurchgänge sind nun wirklich zu schmal für mich...

Ernsthaft: Als ich aus dem Laden rauskam, gingen zwei Mädels an mir vorbei, die eine etwas kräftiger, die andere eher durchschnittlich. Dann waren da zwei ~16-17jährige Typen. Einer von ihnen lief dann den Mädels hinterher, blieb irgendwann stehen und schrie nur total laut: "BAH! IST DIE FEEEEEEEEEEEEEEEEEETT!"

Geht sowas? Klar..ist ja selbst schuld! Soll sie halt abnehmen. Fette Sau. Ekelhaft.

Danke, wollte grad was ähnliches schreiben. Finde das auch ziemlich krass was hier zum Teil gepostet wird.

Vorab gesagt finde ich die Forderungen auch sehr übertrieben und die Argumentation sehr schwach! Aber ich denke es ist gar nicht so verkehrt, mit solch radikalen Forderungen zumindest auf sich aufmerksam zu machen.

Habe da ne Bekannte, die ist wegen ihrer Fülligkeit massiv gemobbt worden. Auf dem Arbeitsplatz, von erwachsenen Menschen, die zum Teil selbst nichtmal schlank waren. Da kann nicht jeder drüber stehen - sie wurde regelrecht depressiv, hat aus Frust noch mehr gegessen, was das Problem auch nicht grade gebessert hat.

Ich hab noch mehr ähnliche Beispiele aus dem Umfeld auf Lager, bei denen die Lösung nicht so einfach ist, dass man den Leuten so pauschal und einfach sagen könnte "dann iss weniger".

Und selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Leute gerne essen und nur deswegen dicker sind. Dann ist es halt ein Laster, aber wer ist schon frei davon? Letztlich liegt das im Rahmen der individuellen Freiheit. Der wesentliche Unterschied ist doch eigentlich nur der, dass man dem Dicken sein Laster sofort ansieht (im konkreten Fall).

Nichts davon rechtfertigt eine Diskriminierung von Dicken, wie sie derzeit viel zu weit verbreitet ist. Man sollte die Gesellschaft in jedem Fall versuchen zu ändern, sofern es einem in seinem persönlichen Rahmen möglich ist. Mehr Toleranz und weniger Oberflächlichkeit haben da noch niemandem geschadet.

Iceman346
2011-09-06, 11:05:05
Aber naja, dass Dicke oft sagen, dass sie nicht viel essen, hat auch viel mit Wahrnehmungsfehlern zu tun.
Wahrscheinlich glauben sie selber, dass sie nicht viel essen.
Aber wenn man das mal alles aufschreiben würde, dann würden sie sich selbst wundern.
Irgendwo müssen die kcal ja herkommen.

An dem Fakt, dass Menschen auf Nahrung unterschiedlich reagieren ändert das aber nichts. Mein Bruder und ich sind das beste Beispiel ;) Ich esse gerne und ordentlich, aber bei mir setzt es dementsprechend an. Mein Bruder isst im Normalfall das 1,2-1,5 fache meiner Portionen und bei ihm setzt es deutlich weniger an (wobei es so langsam auch anfängt).

Ich habe in den letzten Wochen durch Nahrungsumstellung etwa 7 Kilogramm abgenommen aber Dank Bürojob und innerem Schweinehund was Sport angeht hab ich nun langsam einen Wert erreicht wo ich, wenn ich nicht anfangen will absichtlich zu hungern, kaum noch weiter runter komme. Und hin und wieder mal ne (selbstgemachte) Pizza gehört einfach zum Lebensgefühl dazu :tongue:
Das ich mehr tun könnte ist mir eben bewusst, bisher hab ich mir nur noch nicht dazu überwunden es zu tun ;)

Trotz allem finde ich die Forderungen dieser Gesellschaft arg seltsam, ich halte nichts von Diskriminierung, aber eine "Emanzipation" brauchen Dicke nun auch net wirklich.

Thunderhit
2011-09-06, 11:21:50
Danke, wollte grad was ähnliches schreiben. Finde das auch ziemlich krass was hier zum Teil gepostet wird.

Vorab gesagt finde ich die Forderungen auch sehr übertrieben und die Argumentation sehr schwach! Aber ich denke es ist gar nicht so verkehrt, mit solch radikalen Forderungen zumindest auf sich aufmerksam zu machen.

Habe da ne Bekannte, die ist wegen ihrer Fülligkeit massiv gemobbt worden. Auf dem Arbeitsplatz, von erwachsenen Menschen, die zum Teil selbst nichtmal schlank waren. Da kann nicht jeder drüber stehen - sie wurde regelrecht depressiv, hat aus Frust noch mehr gegessen, was das Problem auch nicht grade gebessert hat.

Ich hab noch mehr ähnliche Beispiele aus dem Umfeld auf Lager, bei denen die Lösung nicht so einfach ist, dass man den Leuten so pauschal und einfach sagen könnte "dann iss weniger".


Doch, es ist so einfach mit "iss weniger" bzw. änder die Ernährung. Genannte Bekannte hat zwei Möglichkeiten: Das Problem angehen oder rumheulen und noch mehr zunehmen. Wahrscheinlich niedriges Selbstwertgefühl, sonst würde sie was dagegen machen.

Wo genau ist denn dann das Problem, dass die Leute nicht abnehmen können? Haben die solche psychischen Probleme, dass eine Lösung nicht gefunden werden kann?

pest
2011-09-06, 11:33:08
Nichts davon rechtfertigt eine Diskriminierung von Dicken

Dicksein ist für mich eine Form von Arroganz denjenigen gegenüber die nicht in einer Überfluss und Wegwerfgesellschaft leben.

Wir können alle froh darüber sein, dass Glück zu haben, in diesem Ort der Welt geboren zu sein. Am Schlimmsten finde ich dicke Kinder.

Mosher
2011-09-06, 11:33:26
Also für mich steht´s außer Frage, dass es für einen stark Übergewichtigen, der durch jahrelang gelebte Ess- und Lebensgewohnheiten dick geworden ist, eine enorme mentale und physische Anstrengung bedeutet, mit Hilfe von Sport und anderer Ernährung anzunehmen.
Ich habe nie behauptet, dies sei ein Pappenstiel.

Wenn ich meine Bude nie putze und nach 10 Jahren, wenn alles schon vollkommen zugemüllt und vergammelt ist, auf die Idee komme, was an dem Zustand zu ändern... nun ja, dann muss ich halt damit leben, dann muss ich vielleicht tage- und wochenlang schuften, um alles wieder in Ordnung zu bringen. Mehr als zusammengerechnet, hätte ich vorher konsequent jede Woche alles geputzt.

Hoffe, die Metapher ist einigermaßen angekommen ;)

Wieso soll es überhaupt "leicht" sein, wieder abzunehmen? Wenns so leicht wär, würde keine Brigitte gekauft, würde McD evtl noch mehr Umsatz machen etc. etc.
ICH kann doch auch nichts dafür, dass unser Körper eben so funktioniert, wie er funktioniert. Das ist doch keine Dickendiskriminierung.

Satariel
2011-09-06, 12:30:54
Doch, es ist so einfach mit "iss weniger" bzw. änder die Ernährung. Genannte Bekannte hat zwei Möglichkeiten: Das Problem angehen oder rumheulen und noch mehr zunehmen. Wahrscheinlich niedriges Selbstwertgefühl, sonst würde sie was dagegen machen.

Wo genau ist denn dann das Problem, dass die Leute nicht abnehmen können? Haben die solche psychischen Probleme, dass eine Lösung nicht gefunden werden kann?

Im konkreten Fall ist es eine depressionsbedingte Esssucht, inzwischen offiziell diagnostiziert, also garantiert nix mit "iss einfach weniger" (http://www.gesundheitswerkstatt.de/node/1695).

In diesem Fall hat das Mobbing nur auf Grundlage von Äußerlichkeiten zu einer Depression geführt. Der Einzelfall war aber eigentlich eher dazu gedacht, ein Beispiel zu bringen, wie wenig Intoleranz (durch die Mehrheit der Bevölkerung) irgendetwas ändern oder verbessern kann.

Ich meine auch, dass die Mehrheit der Übergewichtigen durchaus in der Lage ist, selbst zu erkennen, dass zumindest bei stärkerem Übergewicht die Gesundheit leidet, dass eine schlankere Figur die Partnersuche erleichtert, und dass man durch Ernährung und Sport was an der eigenen Situation ändern kann. Ob man das dann auch macht und beibehält, ist eine andere Frage. Das kann sein, weil auch Essverhalten Züge einer Sucht haben kann. Dabei spielt das für die Außenstehenden immer noch keine Rolle, selbst wenn es ausschließlich was mit der persönlichen Einstellung zu tun hat, wie man seine Gesundheit und seine Lebensqualität ausbalanciert.
Ganz davon abgesehen, dass die Neigung zur Fettleibigkeit bei jedem unterschiedlich ausgeprägt ist. Der eine muss vielleicht nur den zweiten Nachtisch weglassen, um schlank zu bleiben, der andere braucht eine vegetarische Diät und mehrmals die Woche Sport. Da kann man durch das Aussehen unmöglich direkte Schlüsse über die Selbstdisziplin der Person ziehen.
Andere Interessen und Entscheidungen zum persönlichen Lebensstil müssen auch nicht unbedingt gesünder sein, aber immerhin sieht man die einem nicht so schnell an, also ist man auch nicht sofort in einer "Opfferrolle", und man steht nicht so unter dem Druck sich dafür rechtfertigen zu müssen. Ich würde jedenfalls davon absehen, mich als einen besseren Menschen zu fühlen als der Dicke von Nebenan.

Dicke haben schon genug Probleme, warum sollte Diskriminierung oder Ablehnung aus rein ästhetischen Gründen irgendwas an den Leuten ändern? Die einzige Lösung ist nicht, jedem Dicken zu sagen: "nimm ab". Statt dessen sollte man mal die Dicken dick sein lassen und schön bei den eigenen Problemen anfangen. Dabei auch ruhig mal die Frage stellen was man wirklich gegen Dicke hat, und ob man die nicht rein aus Gründen der Ästhetik ablehnt.

Was meint ihr warum solche "Fat Pride"-Bewegungen entstehen? In erster Linie aus Trotz gegenüber der Ablehnung, die man überall erfährt. Ich würde es auch nicht einsehen, jemandem auch noch Zugeständnisse zu machen, bloß weil ihm mein äußerliches Erscheinungsbild nicht gefällt.

Shink
2011-09-06, 12:41:37
Was meint ihr warum solche "Fat Pride"-Bewegungen entstehen?
Ich könnte mir fast vorstellen durch das Bewusstwerden dass es immer mehr Übergewichtige gibt und man eine ernstzunehmende Gruppe ist. Sonst fänden es wohl Medien auch nicht wert darüber zu berichten.

Acid-Beatz
2011-09-06, 12:51:40
Was meint ihr warum solche "Fat Pride"-Bewegungen entstehen?
Kannt ich noch gar nicht ;D

Irgendwie bin ich auch für "Leben und leben lassen", prinzipiell tun sie ja keinem was ... solang keine Wuchtbrumme in vollem Galopp in eine überfüllte U-Bahn springt :)


Greez

Wurschtler
2011-09-06, 13:55:25
Im konkreten Fall ist es eine depressionsbedingte Esssucht, inzwischen offiziell diagnostiziert, also garantiert nix mit "iss einfach weniger" (http://www.gesundheitswerkstatt.de/node/1695).



Auch wieder so eine Modekrankheit.
Heute ist ja alles und jeder krank oder irgendwie gestört.
Sonst wärs ja langweilig.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,784400,00.html
Fast 40 Prozent der Europäer sind psychisch krank!

Fresssucht, Depressionen, ADHS, Legastenie... alles moderne Zivilisationskrankheiten, die es vor 100 Jahren noch nicht gab.

Kranke Welt.... und das im ganz wörtlichen Sinn.

Aber wenn erstmal eine ordentliche wirtschaftliche Depression kommt, dann ist für solche Modekrankheiten kein Platz mehr, die werden sich dann von selbst erledigen.

pest
2011-09-06, 14:33:24
naja essen kann eben wie eine droge wirken, da dadurch dopamin freigesetzt wird

nun kann es einerseits sein, dass man aus welchen gründen auch immer dieses mehr an dopamin benötigt und es durchs essen kompensiert, also der typische frustesser

andererseits kann es auch sein, dass zuwenig rezeptoren vorhanden sind und damit für das "gute gefühl" entsprechend mehr gegessen werden muss. da gibt es anscheinend sogar studien darüber.

drexsack
2011-09-06, 14:58:19
Wie werden den Dicke eigentlich diskriminiert? Mir fällt spontan nur Mobbing ein, und davon halte ich pauschal ja eh nix. Aber sonst? Wenn zB ein Großteil der Männer keine Lust hat, mit einer Packung Mehl so eine Hüpfburg zu besteigen, ist das ja noch keine Diskriminierung. Wenn sie als einziger im Flugzeug 2 Sitze buchen müssen imo auch nicht, sonst müssten ja alle anderen ohne Grund den doppelten Preis zahlen.

Fireblade
2011-09-06, 15:04:59
Wie werden den Dicke eigentlich diskriminiert? Mir fällt spontan nur Mobbing ein, und davon halte ich pauschal ja eh nix. Aber sonst? Wenn zB ein Großteil der Männer keine Lust hat, mit einer Packung Mehl so eine Hüpfburg zu besteigen, ist das ja noch keine Diskriminierung. Wenn sie als einziger im Flugzeug 2 Sitze buchen müssen imo auch nicht, sonst müssten ja alle anderen ohne Grund den doppelten Preis zahlen.

Die in dem Artikel empfand es ja schon als diskriminierend, wenn der Arzt sie über Gesundheitsrisiken aufklärt....

drexsack
2011-09-06, 15:17:28
Ja die gute Frau aus dem Artikel kann getrost vergessen, denke ich. Aber hier im Thread wurde es ja auch des öfteren angesprochen, daher die Frage. Spontan fällt mir nämlich wirklich kaum was ein.

hmx
2011-09-06, 15:48:02
Danke, wollte grad was ähnliches schreiben. Finde das auch ziemlich krass was hier zum Teil gepostet wird.

Vorab gesagt finde ich die Forderungen auch sehr übertrieben und die Argumentation sehr schwach! Aber ich denke es ist gar nicht so verkehrt, mit solch radikalen Forderungen zumindest auf sich aufmerksam zu machen.

Habe da ne Bekannte, die ist wegen ihrer Fülligkeit massiv gemobbt worden. Auf dem Arbeitsplatz, von erwachsenen Menschen, die zum Teil selbst nichtmal schlank waren. Da kann nicht jeder drüber stehen - sie wurde regelrecht depressiv, hat aus Frust noch mehr gegessen, was das Problem auch nicht grade gebessert hat.

Ich hab noch mehr ähnliche Beispiele aus dem Umfeld auf Lager, bei denen die Lösung nicht so einfach ist, dass man den Leuten so pauschal und einfach sagen könnte "dann iss weniger".

Und selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Leute gerne essen und nur deswegen dicker sind. Dann ist es halt ein Laster, aber wer ist schon frei davon? Letztlich liegt das im Rahmen der individuellen Freiheit. Der wesentliche Unterschied ist doch eigentlich nur der, dass man dem Dicken sein Laster sofort ansieht (im konkreten Fall).

Nichts davon rechtfertigt eine Diskriminierung von Dicken, wie sie derzeit viel zu weit verbreitet ist. Man sollte die Gesellschaft in jedem Fall versuchen zu ändern, sofern es einem in seinem persönlichen Rahmen möglich ist. Mehr Toleranz und weniger Oberflächlichkeit haben da noch niemandem geschadet.


So lange jeder der Meinung ist zu den 10% zu gehören braucht man sich nicht zu wundern. Es ist ja in allen Lebensbereichen so, dass man nicht die Verantwortung für sein eigenes verhalten tragen will. Stattdessen geht man der Gesellschaft mit irgendwelche Forderungen nach Gleichbehandlung auf die nerven. Kein Wunder also, dass viele Leute davon irgendwann genervt sind. Das hat nichts mit Bashing zu tun, wenn man mal klipp und klar sagt, dass man das Geflenne und Opfer-Getue nicht mehr hören kann.


Im konkreten Fall ist es eine depressionsbedingte Esssucht, inzwischen offiziell diagnostiziert, also garantiert nix mit "iss einfach weniger" (http://www.gesundheitswerkstatt.de/node/1695).



Ja, es gibt für alles eine passende Krankheit. Damit man auch immer zu den 10% gehören kann, die wirklich wenig dafür können.

Wie werden den Dicke eigentlich diskriminiert? Mir fällt spontan nur Mobbing ein, und davon halte ich pauschal ja eh nix. Aber sonst? Wenn zB ein Großteil der Männer keine Lust hat, mit einer Packung Mehl so eine Hüpfburg zu besteigen, ist das ja noch keine Diskriminierung. Wenn sie als einziger im Flugzeug 2 Sitze buchen müssen imo auch nicht, sonst müssten ja alle anderen ohne Grund den doppelten Preis zahlen.

Jop, gemobbt werden leider alle möglichen Leute. Warum sollte man dies ausgerechnet nur bei Dicken verurteilen und hinterfragen.

Spasstiger
2011-09-06, 16:06:16
Ja die gute Frau aus dem Artikel kann getrost vergessen, denke ich. Aber hier im Thread wurde es ja auch des öfteren angesprochen, daher die Frage. Spontan fällt mir nämlich wirklich kaum was ein.
Mir fallen jetzt z.B. die Sitzplätze im Bus ein, dort kann ich nicht entspannt sitzen, wenn noch Jemand neben mir sitzt. Die Knie drücken immer gegen den Sitz des Vordermanns und man bekommt Rückenschmerzen. Aber das gleiche Problem haben auch Leute, die schlank und 2 m groß sind.
Und im Europapark konnte ich dieses Jahr nicht Silverstar mitfahren, zu kräftige Oberschenkel. Das gleiche Problem haben aber auch Body Builder, die man nicht als dick bezeichnen würde. Und durch die viele Radfahrerei nehm ich momentan auch kaum an den Oberschenkeln ab, obwohl ich spürbar weniger Fett an den Beinen und insgesamt 15 kg seit Mai runter hab. Die Hosen spannen immer noch an den Oberschenkeln, die an der Hüfte schon viel zu weit sind.

P.S.: Ich wiege im Moment 95 kg auf 1,82 m.

basti333
2011-09-06, 16:30:46
Nach Lesen des Artikels, lässt sich daraus nur eine logische Schlußfolgerung ziehen: Bei manchen Dicken wandert der Speck ins Gehirn und bringt da alles durcheinander. Diese Frau leidet offenbar unter sehr starkem Realitätsverlust. Es braucht Quotendicke...heiligsblechle, Tine Wittler reicht doch wohl.


Es gibt tatsächlich untersuchungen die zeigen das dicke Menschen im Schnitt dümmer sind. Was da Ursache und was Wirkung ist weiß ich aber nicht.

hmx
2011-09-06, 16:34:36
Es gibt tatsächlich untersuchungen die zeigen das dicke Menschen im Schnitt dümmer sind. Was da Ursache und was Wirkung ist weiß ich aber nicht.

Ich kenne das mit dem Bildungsstand, und zwar in den USA. Dort erhöht eine geringere Bildung die Chance übergewichtig zu sein. Ungebildete essen mehr Fastfood etc.

sw0rdfish
2011-09-06, 17:56:20
Es gibt tatsächlich untersuchungen die zeigen das dicke Menschen im Schnitt dümmer sind. Was da Ursache und was Wirkung ist weiß ich aber nicht.

Wie schon geschrieben denke auch ich, dass sich in diesen Untersuchungen eher die Kosten einer ausgewogenen Ernährung zeigen. Gerade in den USA ist die nämlich seehr teuer, während Fast- Food für sau wenig Geld an jeder Ecke angeboten wird.

Ansonsten denke ich, dass praktisch jeder Dicke ein großes Abnehmpotential hat, welches er nur abrufen muss. Ja, es gibt wenige Menschen, die aufgrund hormoneller Strörungen dick sind. Wenn man aber mal bei den Damen und Herren, die sagen sie hätten schon alles versucht abzunehmen, mal auf die Ernährung und die Bewegung schaut, wird meistens eben doch klar, dass dort noch ein deutlicher Spielraum ist.
Ich schreibe das selber als jemand, der immer darauf achten muss nicht zuzulegen. Wenn ich mich gegen lasse und futtere, dann nehme ich ruck zuck zu. Die heutigen Ernährungsgewohnheiten und das extreme Kalorienüberangebot sind da sicherlich ein Problem. Wenn man dazu neigt, dann muss man in der Tat viel mehr auf die eigene Ernährung achten. Dazu gehört auch regelmäßige Bewegung.

Ich möchte den sehen, der sich z.B. nach den Empfehlungen von Weight Watchers ernährt und 3- 4 mal 45 min. pro Woche Ausdauersport betreibt - und damit eine negative Kalorienbilanz anstrebt - und so innerhalb eines Jahres nicht wesentlich abnimmt. Der soll sich doch bitte an seinen Hausarzt wenden, denn das wäre nicht normal.

Psychische Störungen seien hier einmal außen vor gelassen.

medi
2011-09-06, 17:59:32
ich hab mal irgendwo gelesen, dass wenn man einmal dick war es viel leichter ist wieder dick zu werden, da der körper viele fettzellen erzeugt hat und diese beim abnehmen nicht verschwinden, sondern einfach nur an volumen verlieren.

Das ist glaub ich Blödsinn. Ich meine zu wissen, dass der Körper eine Menge X an Fettzellen hat (genauso wie Muskeln) und diese dann entweder gefüllt oder geleert werden (wie ein Reservoir). Ein schlanker Mensch hat ergo nicht weniger Fettzellen, nur weniger gefüllte.

PS: Ich habe ehrlich gesagt auch ein Problem mit fetten Menschen (nicht die kräftig gebauten oder leicht Übergewichtigen...das ist imo völlig ok sondern diese richtig fetten...schwabblich ohne Ende und mitlerweile schon unförmig). Für mich steht Fettleibigkeit dafür, dass dieser Mensch in irgend einer Hinsicht nicht gesund ist. Das können auch psychische Probleme sein. Ich meide fette Menschen. Warum? Ka. Ich finde es unestetisch und es widert mich ehrlich gesagt an (vor allem in engen Klamotten oder gar Badesachen).
Ich mags selber nicht wenn ich zuviel auf den Rippen hab und kämpfe quasi täglich gegen die Gewichtszunahme indem ich bewusst verzichte und Sport treibe und erwarte das wohl auch von meinen Mitmenschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit fetten Menschen weniger unternehmen kann, diese oft krank sind und mir im ÖV meinen Platz und Bewegungsspielraum einschränken...positive Dinge verbinde ich mit fetten Leuten eigentlich gar nicht. Deswegen vermeide ich den Umgang mit ihnen und ich steh auch dazu.

PPS: Ich hab grad Hunger. Trotzdem werde ich heut Abend nichts mehr essen. Der Hunger vergeht wieder wenn man ihm nicht immer gleich nachgibt. Viel Trinken hilft (und damit meine ich weder Fruchtsäfte noch Limo/Cola)

Birdman
2011-09-06, 18:58:42
Viel Trinken hilft (und damit meine ich weder Fruchtsäfte noch Limo/Cola)
Dies ist imho eh eines der grösseren Probleme von fetten Menschen. Erzählen den ganzen Tag dass Sie nicht mehr essen als andere aber trotzdem immer dicker werden....nur sind das halt auch meist diejenigen welche nur Cola, IceTea, Bier und Orangensaft trinken - pures Wasser sieht man bei denen nie.

Tja, dann kann man halt noch so "wenig" essen - wenn mans dafür über gezuckerte Flüssigkeit (welche nicht mal ein Sättigungsgefühl erzeugt) reinholt, muss man sich nicht wundern wenn man zum Kugelfisch wird.

drexsack
2011-09-06, 19:02:06
Mir fallen jetzt z.B. die Sitzplätze im Bus ein, dort kann ich nicht entspannt sitzen, wenn noch Jemand neben mir sitzt. Die Knie drücken immer gegen den Sitz des Vordermanns und man bekommt Rückenschmerzen. Aber das gleiche Problem haben auch Leute, die schlank und 2 m groß sind.
Und im Europapark konnte ich dieses Jahr nicht Silverstar mitfahren, zu kräftige Oberschenkel. Das gleiche Problem haben aber auch Body Builder, die man nicht als dick bezeichnen würde. Und durch die viele Radfahrerei nehm ich momentan auch kaum an den Oberschenkeln ab, obwohl ich spürbar weniger Fett an den Beinen und insgesamt 15 kg seit Mai runter hab. Die Hosen spannen immer noch an den Oberschenkeln, die an der Hüfte schon viel zu weit sind.

P.S.: Ich wiege im Moment 95 kg auf 1,82 m.

Naja, also zum einem bist du damit imo nicht wirklich dick, finde ich. Und im Bus/Zug hab ich auch nie wirklich Platz, ich bin 1.90/85-90 kg. Also so richtig die Beispiele fehlen mir zugegeben noch.

Morale
2011-09-06, 19:12:25
PPS: Ich hab grad Hunger. Trotzdem werde ich heut Abend nichts mehr essen. Der Hunger vergeht wieder wenn man ihm nicht immer gleich nachgibt. Viel Trinken hilft (und damit meine ich weder Fruchtsäfte noch Limo/Cola)
Hatte auch gerade Hunger, habe kurz überlegt Pizza zu bestellen. Dann habe ich mir eine Gurke geschnappt, noch 2 Gläser Wasser getrunken, Hunger weg, Geld un Kalorien gesparrt.
Sollte er wiederkommen es sind noch Paprika und Tomaten da :D

PS:
Die Sitze im ÖNV sind wohl für alle ab normalgebaut nicht gerade luxoriös.
Auch in Flugzeugen nicht. Auch in der Bahn nicht.
Das natürlich ein 200kg Brummer noch mehr Platzprobleme hat sollte klar sein.
Nun kann man gerne Schwergewichtigen Plätze einbauen, aber dann bitte nicht beschweren wenn da ein Aufpreis kommt, da statt 6 normalen Sitzen eben nur 3 Schwergewichtigensitze kommen.

btw. ich habe herausgefunden dass sogar Aufzüge diskrimminieren!
7 Dicke brauchen doppelt solange in den 10ten Stock wie 7 normale Menschen, bei vielen Aufzügen ist dies so!

_DrillSarge]I[
2011-09-06, 19:22:20
n.
Nun kann man gerne Schwergewichtigen Plätze einbauen,
bei uns in der straßenbahn gibts manchmal solche extrabreiten sitze :D

AlSvartr
2011-09-06, 20:36:01
Dies ist imho eh eines der grösseren Probleme von fetten Menschen. Erzählen den ganzen Tag dass Sie nicht mehr essen als andere aber trotzdem immer dicker werden....nur sind das halt auch meist diejenigen welche nur Cola, IceTea, Bier und Orangensaft trinken - pures Wasser sieht man bei denen nie.

Tja, dann kann man halt noch so "wenig" essen - wenn mans dafür über gezuckerte Flüssigkeit (welche nicht mal ein Sättigungsgefühl erzeugt) reinholt, muss man sich nicht wundern wenn man zum Kugelfisch wird.
Die Anmerkung finde ich nicht ganz falsch, das scheint wirklich oft ignoriert zu werden. Vor allem ist es ja eigentlich absurd, um seinen Durst zu löschen oder sich zu erfrischen ne Packung Würfelzucker zu essen. Und das sage ich hauptsächlich, weil ich es bei mir selbst feststelle...ich hab da so'n kleines Cola-Problem ;) ..aber seit ich die gesamte Palette gezuckerten Krempel so für mich nicht mehr kaufe (gilt bis auf seltene Ausnahmen auch für Süßigkeiten), konsumiere ich sowas nur noch unregelmäßig und insbesondere in Maßen. Das behalte ich mittlerweile seit ~2 Monaten (ca.) so bei und bin immerhin von 117 auf 113kg runter (bei 190cm). Sportliche Betätigung ist bei mir eher vernachlässigbar, wenn auch vorhanden, aber darauf würd ichs kaum schieben :wink:

pest
2011-09-06, 20:39:08
aber darauf würd ichs kaum schieben :wink:

was schieben?

AlSvartr
2011-09-06, 20:42:45
was schieben?
Den Verlust!

Shink
2011-09-07, 08:27:32
Ich meide fette Menschen. Warum? Ka. Ich finde es unestetisch und es widert mich ehrlich gesagt an
Es wäre evolutionär durchaus sinnvoll dass man sich von wirklich fetten Menschen abgestoßen fühlt. Wenn es wirklich genetische Gründe hat (was ja oft behauptet wird) ist es wohl besser wenn sie sich nicht fortpflanzen. (Bzw. wenn dann mit einem kleinen, untergewichtigen Partner.;D)

Und das sage ich hauptsächlich, weil ich es bei mir selbst feststelle...ich hab da so'n kleines Cola-Problem ;) ..aber seit ich die gesamte Palette gezuckerten Krempel so für mich nicht mehr kaufe (gilt bis auf seltene Ausnahmen auch für Süßigkeiten), konsumiere ich sowas nur noch unregelmäßig und insbesondere in Maßen.
Mach ich auch so: Der blanke Geiz sorgt dafür dass ich stattdessen offenen Tee und Leitungswasser trinke.

radi
2011-09-07, 08:39:31
Ich finde es ziemlich unfair, dass weniger gewichtige im Reiseverkehr diskriminiert werden. Da spart man ein Jahr auf einen Urlaub, freut sich total auf Strand und Meer, dann hat man im Flieger kaum Platz weil da ein Koloss neben einem sitzt. Dann kommt noch oben drauf, dass man genauso viel fürs Ticket bezahlt obwohl man nur die Hälfte der Energie verbraucht und wenns ganz scheisse kommt, landet man im gleichen Hotel und hat weniger vom Buffet.

Die Medallie des Mitgefühls hat wohl zwei Seiten.

derpinguin
2011-09-07, 09:05:05
Und was die für kosten im Gesundheitssystem erzeugen...

Zephyroth
2011-09-07, 09:12:27
Also ich hatte noch nie irgendwelche Probleme im Flieger, was die Breite der Sitze angeht. In der Economy Klasse ist es eher das Problem, das vorne meine Knie anstehen.

Das die Breite wirklich ein Problem wird, müßte jemand mit meiner Größe etwa 150kg aufwärts wiegen, bzw. einem BMI deutlich über 40 haben.

Und wenn man schon über die Dicken herzieht, dann auch bitte über Leute die aufgrund ihrer Kleidung wesentlich mehr als die vorgesehene Breite eines Sessels brauchen. War bei mir einmal der Fall, als neben mir eine muslimische Frau (nennen wir's mal gut gebaut) mit voller Montur neben mir Platz nahm. 8 Stunden lang hatte meine linke Seite keine Luftzufuhr, weil der ganze Kaftan deutlich mehr als die Sitzbreite einnahm...

Grüße,
Zeph

Birdman
2011-09-07, 18:47:43
..aber seit ich die gesamte Palette gezuckerten Krempel so für mich nicht mehr kaufe (gilt bis auf seltene Ausnahmen auch für Süßigkeiten), konsumiere ich sowas nur noch unregelmäßig und insbesondere in Maßen.
Gut, das ist imho das das wichtigste!
Ich versuche auch immer so wenig wie möglich zu Hause zu haben was sich zum naschen eignet. Dazu gehören bei mir nicht nur Süssigkeiten, sondern auch Zeugs wie Yoghurts, Käse, Brötchen etc.
Sobald bei mir sowas im Kühlschrank steht, wird es auch neben den eigentlichen Mahlzeiten gegessen (z.B. vor dem TV oder Computer) - fast egal ob ich mich eine Stunde davor satt gegessen habe oder nicht ;)
Grad wenn man vor dem TV sitzt (und rumzappt) kann man quasi immer was in sich reinschaufeln

pest
2011-09-07, 19:49:21
auch Zeugs wie Yoghurts, Käse, Brötchen etc.
Sobald bei mir sowas im Kühlschrank steht, wird es auch neben den eigentlichen Mahlzeiten gegessen

vielleicht einfach mal zusammenreißen? Ist ja wie bei mir und diversen Berauschungsmitteln

frix
2011-09-07, 19:54:11
vielleicht einfach mal zusammenreißen? Ist ja wie bei mir und diversen Berauschungsmitteln


die liegen auch im kühlrschank und werden zwischen den hauptmahlzeiten eingenommen? :D

pest
2011-09-07, 20:07:40
wenn sie da sind, auf jeden fall, deswegen sind sie ja auch nicht da

wenn man unbedingt etwas im mund haben muss dann kann man auch möhren, äpfel und bananen futtern

ich mach mir dann manchmal nen dickflüssigen drink aus 1.5% joghurt und mangos oder ähnlichen an dem ich nuckel

dr_AllCOM3
2011-09-07, 23:13:54
Einfach mal weniger fressen als man verbraucht, dann klappt das auch mit dem Abnehmen!

Wer dick ist, hat keine Disziplin.

Fireblade
2011-09-07, 23:15:56
Einfach mal weniger fressen als man verbraucht, dann klappt das auch mit dem Abnehmen!


Nein, wir haben doch in dem Artikel gelernt:
Für Dicke gilt der Energieerhaltungssatz nicht! ;)

Thunderhit
2011-09-07, 23:27:16
Ob man das als Energiequelle nutzen könnte? *scnr*

Hydrogen_Snake
2011-09-07, 23:37:49
wenn sie da sind, auf jeden fall, deswegen sind sie ja auch nicht da

wenn man unbedingt etwas im mund haben muss dann kann man auch möhren, äpfel und bananen futtern

ich mach mir dann manchmal nen dickflüssigen drink aus 1.5% joghurt und mangos oder ähnlichen an dem ich nuckel

Bananen? Aaaaja...

Also ich finde hier diese GGG oder wie auch immer echt unglücklich. Das ist so verdammt klischeehaft. Die angeführten Punkte sind auch wirklich eher Blödsinn.

Morale
2011-09-07, 23:50:29
Joa Bananen essen ist nicht so toll, Karotten auch nicht, lieber eine Gurke Tomate (klar besser als schnell mal eine Tafel Schoki ;) )

Und die GGG sollen einfach weniger schlucken, dann klappts auch beim abnehmen :freak:

Kladderadatsch
2011-09-07, 23:56:56
dass sich dieses gerücht, bananen seien ungesund/dickmacher so hartnäckig hält..deshalb springen auch lauter fette affen durch den wald.

noid
2011-09-07, 23:59:25
Joa Bananen essen ist nicht so toll, Karotten auch nicht, lieber eine Gurke Tomate (klar besser als schnell mal eine Tafel Schoki ;) )

Und die GGG (http://de.wikipedia.org/wiki/German_Goo_Girls)sollen einfach weniger schlucken, dann klappts auch beim abnehmen :freak:

Link ergänzt. :eek:

radi
2011-09-08, 00:00:02
*bitte überspringen*

Morale
2011-09-08, 00:05:27
dass sich dieses gerücht, bananen seien ungesund/dickmacher so hartnäckig hält..deshalb springen auch lauter fette affen durch den wald.
Bananen haben eben "viele" kcal.
Doppelt soviel wie die gleiche Menge Cola
Wenn man mal zwischendruch eine isst ist das ja nicht schlimm.
Nur so 3 oder 4 zwischendurch würde ich nicht essen, dass sind dann schon immerhin ~500 Kalorien extra.
Und darum gings ja.

Und wegen den Affen, die SPRINGEN ja auch durch den WALD und sitzen nicht vor dem TV ;)
Und essen nicht noch 3 Hauptmahlzeiten, vorzugsweise Fastfood

Shink
2011-09-08, 08:12:48
vielleicht einfach mal zusammenreißen? Ist ja wie bei mir und diversen Berauschungsmitteln
Kann ich auch nicht: Wenn was da ist wird es gegessen und aus.;D

Man könnte sagen ich hab einen gestörten Bezug zum Essen oder Essstörungen. Wen interessierts? Es ist nichts da bei mir, ergo ess ich nichts. Was soll daran schlimm sein?

Kladderadatsch
2011-09-08, 08:13:32
Bananen haben eben "viele" kcal.
Doppelt soviel wie die gleiche Menge Cola
Wenn man mal zwischendruch eine isst ist das ja nicht schlimm.
Nur so 3 oder 4 zwischendurch würde ich nicht essen, dass sind dann schon immerhin ~500 Kalorien extra.
Und darum gings ja.

Und wegen den Affen, die SPRINGEN ja auch durch den WALD und sitzen nicht vor dem TV ;)
Und essen nicht noch 3 Hauptmahlzeiten, vorzugsweise Fastfood
bla. bananen sind erstens auch nicht zuckerreicher als coca cola, und zweitens isst kein mensch ein halbes kilo bananen, währenddessen eine halbe flasche cola wirklich nicht viel ist.

pest
2011-09-08, 11:54:00
Was soll daran schlimm sein?

ich bezweifle das eine vermeidungstaktik in bezug auf essen sinnvoll ist, da dies ja nur ein symptom ist und nichts mit der ursache deines essverhaltens zu tun hat.

Bananen? Aaaaja...


Bananen haben eben "viele" kcal.
Doppelt soviel wie die gleiche Menge Cola
Wenn man mal zwischendruch eine isst ist das ja nicht schlimm.
Nur so 3 oder 4 zwischendurch würde ich nicht essen, dass sind dann schon immerhin ~500 Kalorien extra.
Und darum gings ja.


100g
Bananen: ~90kcal (Vitamin A,B1,B2,B6,C,E) 12% Zucker
Karotten: ~26kcal (Vitamin B1,B2,B6,C,E) 2% Zucker
Cola: ~42kcal (10,6% Zucker)

ja tut mir leid wegen den Bananen :( - kannste ja beim nächsten Glas Cola deinem Gewissen sagen, dass dies ja praktisch nur eine Banane ist

ich achte nicht auf mein Gewicht, esse 2mal am Tag und mache regelmäßig Ausdauersport, ich brauche als Ossi meine Bananen
hier ging es aber um Käsebrötchen und die haben schonmal 200-250kcal

wunderlich finde ich es immer, das "die Dicken" offenbar so gut über einzelne Nahrungsmittel Bescheid wissen

Mosher
2011-09-08, 12:07:25
http://www.vegan-total.de/catalog/images/bonvita_schoko_reiswaffeln.jpg

aber ich ess doch nur BioReiswaffeln

pest
2011-09-08, 12:10:12
erster Link bei Google ergab 450-480kcal/100g und ~20% Zucker.

Shink
2011-09-08, 12:10:15
ich bezweifle das eine vermeidungstaktik in bezug auf essen sinnvoll ist, da dies ja nur ein symptom ist und nichts mit der ursache deines essverhaltens zu tun hat.
Bei harten Drogen funktioniert die Vermeidungstaktik auch ausgezeichnet - ja sogar bei Kippen! Warum nicht auch bei Zucker? Warum muss man Süßigkeiten daheim haben um ein gepflegtes Verhältnis zum Essen zu haben?

pest
2011-09-08, 12:13:15
verdreh mir bitte nicht die Worte - den Bezug zu Drogen habe ich nur hergestellt weil sich die Symptomatik gleicht. Essen ist lebensnotwendig also ist es auch wichtiger einen normalen Umgang damit zu lernen. Wer kein Kilo Koks daheim liegen lassen kann hat sicher auch Probleme, die aber eher sekundärer Natur sind imo.

Ich hatte auch ein Schokoproblem - aber das habe ich in den Griff bekommen :D

Shink
2011-09-08, 12:20:40
Essen ist lebensnotwendig also ist es auch wichtiger einen normalen Umgang damit zu lernen.
Purer Zucker/Süßigkeiten haben mit der Lebensnotwendigkeit von Essen wenig zu tun. Der Körper sagt: "Ich will Süßes" und meint damit Obst. Wir geben ihm Cola und Kinderschokolade.:freak:

Ich hatte auch ein Schokoproblem - aber das habe ich in den Griff bekommen :D
Naja, ich fresse viel Schokolade wenn ich sie in die Finger bekomm. Passiert aber fast nie da ich sie mir nicht kaufe.
Ich wüsste nicht warum das schlechter sein soll als portioniert ab und zu mal etwas bewusst, im vornhinein geplant einzuwerfen.

pest
2011-09-08, 12:38:06
ich sehe gerade das ich dich mit dem "ja kein Käse im Kühlschrank"-Typen verwechselt habe. Mit extrem zucker/säurehaltigen Sachen halte ich mich beim Kaufen auch zurück.

medi
2011-09-08, 12:44:28
Naja, ich fresse viel Schokolade wenn ich sie in die Finger bekomm. Passiert aber fast nie da ich sie mir nicht kaufe.
Ich wüsste nicht warum das schlechter sein soll als portioniert ab und zu mal etwas bewusst, im vornhinein geplant einzuwerfen.

Ist ja auch genau die falsche Taktik - also die des Vermeidens. Da macht das Abnehmen auf Dauer keinen Spaß und man hört damit auf.
Man soll auf seine Ernährung achten und sich auch mal belohnen - dann aber in (nichtbayrischen) Maßen. Bei Schokolade z.B. kann man auf die 70%tige umsteigen. Die schmeckt noch halbwegs nach Schokolade aber mehr als ein paar Stückchen isst man davon nicht denn sie erzeugt nicht so eine Fressucht wie die normale Schokolade. Und zum Abgewöhnen empfehle ich 85%tige. Da verzichtet man dankend auf den Konsum von Schokolade :D

Shink
2011-09-08, 13:04:48
Ist ja auch genau die falsche Taktik - also die des Vermeidens. Da macht das Abnehmen auf Dauer keinen Spaß und man hört damit auf.
Kein Problem - ich muss eh nicht abnehmen.:freak:

Tigerchen
2011-09-08, 15:32:00
Jeder Körper setzt die theoretisch in der Nahrung enthaltene Energie anders um, der eine verwertet mehr, der andere weniger. Anders kann ich mir nicht erklären, wie manche Leute, die 20 kg weniger wiegen und größer sind als ich, mehr essen als ich, ohne zuzunehmen.
Na den Effekt gibt es zwar. Über 40 sind es aber nur noch sehr wenige die soviel Glück haben.

Ich bin 48 und muß aus gesundheitlichen Gründen mein Idealgewicht halten. Also ich mach eben soviel Sport wie möglich aber vor allem habe ich Jahr für Jahr auf so kleine Annehmlichkeiten verzichtet. Zwischendurch esse ich schon seit Jahren nichts mehr. Dafür aber ein gescheites Frühstück mit Lachs und fettem Käse, ein Stück Kuchen am frühen Nachmittag und ein reichhaltiges Abendessen. Meiner Meinung nach sind nämlich nicht die Hauptmahlzeiten das Problem sondern die Angewohnheit zwischendurch zum Kühlschrank zu laufen oder so nebenbei Süßigkeiten in sich reinzuschaufeln.

Fireblade
2011-09-08, 15:38:20
Meiner Meinung nach sind nämlich nicht die Hauptmahlzeiten das Problem sondern die Angewohnheit zwischendurch zum Kühlschrank zu laufen oder so nebenbei Süßigkeiten in sich reinzuschaufeln.

Ja, und gerade diese Zwischenmahlzeiten vergessen die Dickeren immer in ihrer Aufzählung, wenn sie sagen sie essen so wenig und nehmen trotzdem zu. Viele nehmen das wahrscheinlich gar nicht mehr richtig war .. hier mal nen Schokoriegel, da nen Glas Cola .. nen Stück kuchen .. paar Kekse .. und schon hat man 1000 extra Kalorien.

Darum hilft es ja bei vielen die solche Angewohnheiten haben, 1-2 Wochen lang wirklich ALLES aufzuschreiben was man isst. Allein dadurch verändert sich das Verhalten oft, weil man unbewußte Gewohnheitshandlungen durch das aufschreiben bewusst macht.

The_Gamma
2011-09-08, 16:01:02
Also ich finde es sollte Quoten geben, die den schlanken Frauen vorschreiben, sich mit uns dicken Männern zu paaren! Es kann ja nicht angehen, dass es Menschen gibt, die uns hässlich finden! Das ist Diskriminierung pur.

Morale
2011-09-08, 16:18:02
100g
Bananen: ~90kcal (Vitamin A,B1,B2,B6,C,E) 12% Zucker
Karotten: ~26kcal (Vitamin B1,B2,B6,C,E) 2% Zucker
Cola: ~42kcal (10,6% Zucker)

ja tut mir leid wegen den Bananen :( - kannste ja beim nächsten Glas Cola deinem Gewissen sagen, dass dies ja praktisch nur eine Banane ist

ich achte nicht auf mein Gewicht, esse 2mal am Tag und mache regelmäßig Ausdauersport, ich brauche als Ossi meine Bananen
hier ging es aber um Käsebrötchen und die haben schonmal 200-250kcal

wunderlich finde ich es immer, das "die Dicken" offenbar so gut über einzelne Nahrungsmittel Bescheid wissen
Ging ja nur darum dass es besseres als Zwischenmahlzeit gibt, wenn man eine große Banane hat dann kommt es von den kcal auch schon auf so ein Käsebrötchen ;)

Und ja seinen Feind muss mann kennen auch wenn man nur 5 Kilo abnehmen muss/will. :D

fdk
2011-09-08, 18:22:36
http://cdn.comicartfans.com/Images/Category_26179/subcat_50204/Fat-Pride-Homer-E0658.JPG

Bei den ganzen ArbeitgeberInnen, BeamtInnen etc. im Interview weiß man eigentlich was sache ist.

nggalai
2011-09-09, 06:32:43
Um welches „Dick“ geht es hier in der Diskussion eigentlich? Medizinische Adipositas oder das, was die Gesellschaft z.Z. als „zu dick“ definiert?

Weil, zur zweiten Möglichkeit aus aktuellem Anlass in den Raum geworfen:

Meine Freundin schneidert gerne. Und hat kürzlich bei der Oma einen Stapel Nähhefte mit Schnittmustern aus den 50ern und 60ern gefunden. Während in heutigen Zeitschriften die Schnittmuster meistens auf Größe 38 ausgelegt sind (mit entsprechenden Korrekturlinien für 36 und 40) waren die damaligen Schnittmuster für 42/44 konstruiert. In der „Burda“ z.B. findest du heute die 42er-Schnittmuster auf den zwei, drei Pummelchen-Unterseiten, und verschiedene Fachgeschäfte machen Werbung mit „Mode ab Größe 42“.

i.e. wo noch vor 50 Jahren Größe 42/44 als „Standard“ galt wird heute suggeriert, dass man für solche Größen ins Fachgeschäft für Dicke soll.

Entsprechend meine Frage. :)

KraxOr
2011-11-20, 20:50:59
Weiß vielleicht einer von euch wo ich das Video zur folgender Sendung herbekomme bzw. gucken kann?

http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/nid=200198/did=6645264/1mk8ufa/index.html

Kladderadatsch
2011-11-20, 21:01:42
leichtes untergewicht (bei ausgewogener ernährung natürlich) ist nach wie vor am gesündesten.

derpinguin
2011-11-20, 22:18:25
Außer man ist krank. Leicht übergewichtige haben meist ein besseres outcome als unter- oder stark übergewichtige.
Du siehst, man kann das nicht pauschalisieren.

KraxOr
2011-11-20, 22:26:32
Außer man ist krank. Leicht übergewichtige haben meist ein besseres outcome als unter- oder stark übergewichtige.
Du siehst, man kann das nicht pauschalisieren.

Kann man sich auf all die ganzen Studien überhaupt verlassen? Jedes Jahr kommen 3 neue Studien und jede behauptet etwas anderes. Erst hieß es, es seien die Untergewichtigen, die am längsten lebten, dann angeblich die Normalgewichtigen; aktuell hört man wiederum, es seien die leicht Übergewichtigen. In zwei Jahren sind's bestimmt wieder die Untergewichtigen... ;D

Ist das selbe wie mit dem Kaffee und Wasserhaushalt: da drehen und wenden sie's auch alle paar Jahre ^^

Philipus II
2011-11-20, 22:35:06
naja, sagen wirs mal so: deutliches Über- und extremes Untergewicht sind wohl suboptimal.

derpinguin
2011-11-20, 22:40:38
Das mit dem leichten Übergewicht ist kein studienergebnis sondern Erfahrungswert aus der Praxis.

Tigerchen
2011-11-21, 15:49:38
Um welches „Dick“ geht es hier in der Diskussion eigentlich? Medizinische Adipositas oder das, was die Gesellschaft z.Z. als „zu dick“ definiert?

Weil, zur zweiten Möglichkeit aus aktuellem Anlass in den Raum geworfen:

Meine Freundin schneidert gerne. Und hat kürzlich bei der Oma einen Stapel Nähhefte mit Schnittmustern aus den 50ern und 60ern gefunden. Während in heutigen Zeitschriften die Schnittmuster meistens auf Größe 38 ausgelegt sind (mit entsprechenden Korrekturlinien für 36 und 40) waren die damaligen Schnittmuster für 42/44 konstruiert. In der „Burda“ z.B. findest du heute die 42er-Schnittmuster auf den zwei, drei Pummelchen-Unterseiten, und verschiedene Fachgeschäfte machen Werbung mit „Mode ab Größe 42“.

i.e. wo noch vor 50 Jahren Größe 42/44 als „Standard“ galt wird heute suggeriert, dass man für solche Größen ins Fachgeschäft für Dicke soll.

Entsprechend meine Frage. :)
Da Frau heute dicker ist als früher haben die Modehersteller zu einem Kniff gegriffen. Die Größe 38 ist so geschnitten wie früher die Größe 40 usw.. Interessant nicht?

Bei Männern ist man brutaler. Früher gabs kein XXXL. Da hatte man keine Hemmungen einfach die Wahrheit zu sagen und noch ein X aufs supergroße T-Shirt zu malen.

Thunderhit
2011-11-21, 17:19:37
Tja, mit sowas geben solche Kerle doch an... "Hey, nochn X gesprengt, Hattrick!" :D