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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist optischer Bildstabilisator bei Digikameras wichtig?


Gast
2011-09-22, 02:31:25
Ja, einfach mal so in den Raum gefragt!?

THUNDERDOMER
2011-09-22, 06:41:43
Ja ist schon wichtig, damit die Aufnahmen nicht verwackelt wird. Optische Stabillisierung ist besser als digitale. ;)

IVI
2011-09-22, 07:46:47
Mal in den Raum geantwortet: Das kommt immer auf die Kamera und den Fotographen an. ;)
Ein Bildstabi kann dafür sorgen, dass man eine niedrigere Iso und eine höhere Belichtungszeit wählen kann und das Bild dann trotzdem nicht verwackelt. Für Aufnahmen beu ungünstigen Belichtungsverhältnisses kann das echt Gold wert sein. Andererseits kann man aber auch auf ein Stativ setzen und bei (günstigen) Kompaktkameras wird man das Bildrauschen so und so nicht los.

Gast
2011-09-22, 10:07:57
ich mache eh immer mehrbildaufnahmen (>3 am stück) um mir am PC später die besten aussuchen zu können.
bewegungsunschärfe des objekts wird mit BS eh ned ausgeglichen. von daher würde ich persölich in ein lichtstärkeres objektiv investieren um die belichtungszeit reduzieren zu können.

anderer Gast
2011-09-22, 10:10:23
der comment hier drüber war ich, ein anderer gast, sry!

Shink
2011-09-22, 10:16:55
Das kommt immer auf die Kamera und den Fotographen an. ;)
Und das Motiv.;D

Grundsätzlich kann man aber sagen dass es im Telebereich sehr wohl sinnvoll ist weil man da einfach mehr ohne Stativ auf die Reihe bekommt.

Im Normalbrennweiten- oder gar Weitwinkelbereich kommt es darauf an ob man etwas statisches fotografiert oder nicht.
Die Frage ist allerdings: Warum interessiert sich der TS dafür? So gut wie alle Kompaktkameras haben einen Stabi - die die keinen haben (Sigma DP-Serie, Fuji X100, Leica X1) sollte man trotzdem kaufen.:biggrin:
Und bei den Systemkameras und DSLRs hat man den Stabi entweder in der Kamera oder im Kit-Zoom. Wenn man ein Festbrennweitenobjektiv verwenden will ist er wiederum nur halb so wichtig (weil man kein Tele hat).

kevsti
2011-09-22, 10:49:14
Ja aber gerade bei den (geringpreisigen) Kompaktkameras gibt es oft nur einen digitalen Bildstabilisator. Ich denke darauf geht seine Frage auch hinaus.
Ein optischer ist auf jedem Fall besser als einer digitaler - genau genommen ist der digitale auch mehr Marketingblahblah und ein richtiger Stabilisator.

Shink
2011-09-22, 11:06:15
Ja aber gerade bei den (geringpreisigen) Kompaktkameras gibt es oft nur einen digitalen Bildstabilisator.
Tatsächlich - in der <100€-Kategorie gibt es einige Kameras ohne Stabi.

Da würde ich mal sagen: Gerade dort kommt es eher auf die Bildqualität an als auf den Stabi.
(Und fragt mich jetzt nicht welche Kamera mit brauchbarer Bildqualität man zur Zeit um den Preis bekommt:freak:)

Gast-TS
2011-09-22, 14:58:26
Also, ich hab eine Powershot A610 und das schon seit 5 oder 6 Jahren... soweit tolles Teil und macht auch super Fotos, hat aber keinen Bildstabi. Das wurmt mich schon etwas, deshalb möchte ich, dass ihr mir einredet, dass das ja nicht so schlimm ist und ich mir keine neue IS-Digicam kaufen brauche ;D

Shink
2011-09-22, 15:18:34
dass das ja nicht so schlimm ist und ich mir keine neue IS-Digicam kaufen brauche ;D
Das sag ich sicher nicht. Was ich vielleicht sage ist: Wegen dem IS brauchst du dir keine neue Kamera kaufen.
Davon abgesehen gäbe es schon 1, 2 Gründe für eine neue.

Gast_TS
2011-09-22, 17:17:24
Davon abgesehen gäbe es schon 1, 2 Gründe für eine neue.

ich weiß ;)

Gast
2011-09-22, 17:18:52
ich weiß ;)

ich warte ja auf eine halbwegs gute kleine Schnappschuss-Kamera mit 720p Videoaufnahme und HD-Ausgang für 100€. Momentan kosten die noch so um die 130 - 140€ minimum, aber ich denke in den nächsten paar Monaten wird's da schon was brauchbares geben...

Shink
2011-09-22, 19:50:14
Lieber was gscheites kaufen und länger damit Freude haben...

Gast
2011-09-22, 23:41:39
keine ahnung ob es große unterschiede bei den stabis gibt, allerdings kann ich mit meinem nikon objektiv mit bildstabi noch mit 1/20s verschlusszeit ordentliche bilder schießen, während es ohne unter 1/40s kritisch wird. wenn du öfter bilder im telebereich oder unter schlechten lichtbedingungen schießt, lohnt sich ein stabi auf jeden fall.

DennisO2
2011-09-23, 10:23:58
Kann ich nur bestätigen: Der Unterschied der Bildstabilisation meiner Kompaktkamera zu der eines Nikonobjektivs ist durchaus beachtlich. Dabei rede ich nicht von einen Unterschied in Belichtungszeiten, die ja auch von der unterschiedlichen Lichtstärke abhängen (tatsächlich ist das Kompaktkameraobjektiv lichtstärker), sondern von der Verwacklung des Sucherbildes. Es geht also nicht darum, zu sagen, wieviel besser die Resultate von Objektiv A zu Objektiv B sind, sondern darum, wieviel die Antiverwacklung des Objektivs A bringt und wieviel die von Objektiv B.

Wo ich bei meiner Kompaktkamera schon bei 56mm Brennweite (umgerechnet in DX-Format) ein leichtes Zittern gesehen habe, bin ich jetzt sogar bei 105mm [1] noch zitterfrei. Mit ausgeschaltetem Bildstabilisator hingegen wackel ich mit der Nikon noch etwas mehr als mit der Kompaktkamera. Bei 56mm hintegen wackelt die Nikon von sich aus etwas weniger, was ich auf die höhere Masse zurückführe.

Ganz krass sichtbar wird es, wenn ich mit einem unstabilisiertem 300mm-Objektiv arbeite. Damit wackele ich so stark, dass ich schon kaum das Motiv richtig scharf stellen oder erkennen kann. Da würde ich gerne mal eines mit Antiverwacklung testen, denn ein Arbeiten mit allem über 100mm Brennweite ist ohne Antiverwacklung und Stativ für mich nur bei extrem hellem Licht möglich, weil ich sonst Belichtungszeiten deutlich jenseits von 1/100 Sekunden brauche.

Also ja, solange man mobil und im Telebereich fotographieren will, ist ein Bildstabilisator zu empfehlen... und ja, es gibt da auch Unterschiede.

[1]= Grob vereinfachte Erläuterung, für korrekteres siehe Wikipedia o.ä.: Die normale Einwegknipse hat ungefähr eine Brennweite von 18mm. Bei 105mm hat man also grob 6-Fach herangezoomt. Viele Kompaktkameras kommen nur auf 3-fach-Zoom.

Shink
2011-09-23, 12:21:45
Da würde ich gerne mal eines mit Antiverwacklung testen, denn ein Arbeiten mit allem über 100mm Brennweite ist ohne Antiverwacklung und Stativ für mich nur bei extrem hellem Licht möglich, weil ich sonst Belichtungszeiten deutlich jenseits von 1/100 Sekunden brauche.
Faustregel ist ja: 1/35mm-Brennweite = benötigte Belichtungszeit um nicht zu verwackeln. Damit sollte auch klar sein dass das nur im Telebereich richtig wichtig ist.

Übrigens gibt es natürlich auch sehr gute Digitalkamera-Stabilisatoren.

DennisO2
2011-09-23, 12:24:58
Kannst du mir bitte mal ne Beispielrechnung für die Formel angeben? Weiß im Moment nicht, wo ich die Brennweite einsetzen soll.

Shink
2011-09-23, 13:11:17
Öh... 300mm benötigt unstabilisiert 1/300 s. Die 35mm in meiner Gleichung stehen für Bildwirkung von Kleinbild. Also wenn man 2x Crop hat benötigt man natürlich schon bei 150mm 1/300s - der kleine Sensor schützt ja nicht vor dem Verwackeln...

DennisO2
2011-09-23, 13:24:13
Ach so! Lol! Und ich hab den Bindestrich als "Minus" interpretiert :)) .
Das scheint grad bei großen Brennweiten gut zu passen, bei 1,5x Formatfaktor wäre ich dann mit 300mm bei 1/450s.

Bei kleineren Brennweiten (z.B. 24mm) meine ich aber, deutlich unter 1/35s bleiben zu können. Da geht es dann eher 1:1, würd ich sagen, also 1/24 Sekunde.

Auf jeden Fall Danke für die Fautformel, das hätte mich bei meinen 300mm-Experimenten vor einigen verwackelten Bildern bewahrt, weil ich anfangs nicht *so* kurze Belichtungszeiten für nötig gehalten hätte.

Shink
2011-09-23, 13:45:56
Bei kleineren Brennweiten (z.B. 24mm) meine ich aber, deutlich unter 1/35s bleiben zu können. Da geht es dann eher 1:1, würd ich sagen, also 1/24 Sekunde.
Ja, meine Güte - ist natürlich nur ein Anhaltswert. Es gibt sicher Leute die doppelt so ruhige Hände haben oder auch eine noch kürzere Belichtungszeit benötigen.
Es kommt auch auf andere Aspekte an wie z.B. wie schwer die Kamera ist, wie man sie hält etc.

DennisO2
2011-09-23, 13:54:38
Klar, war auch nicht groß kritisch gemeint, vielleicht nur als Hinweis an den Fragesteller, wenn er überlegt, ob er für seine Brennweiten eine Bildstabilisierung braucht. Ohne eigene Erfahrung kann man oft nicht so gut einschätzen, wo Faustformeln um welchen Größenbereich ungenau werden.

Neo69
2011-09-23, 13:59:06
Bei Videos ist es auch ein sehr großer Unterschied, das Bild ist mit Stabilisator sehr viel ruhiger und besser

Sonyfreak
2011-09-23, 16:06:08
Je nach möglicher Verschlusszeit bin ich oft schon sehr froh, einen optischen Bildstabilisator in meiner Kamera verbaut zu wissen. Mit einer ruhigen Hand sind (mir) damit teilweise Aufnahmen bis ungefähr 1/10s möglich, und gerade bei Videos ist der Unterschied auch sonst sehr deutlich.

Besäße ich eine Powershot A610, gäbe es für mich - neben dem Stabilisator - auch noch weitere, wichtigere Gründe, auf ein anderes Modell umzusteigen. ;)

mfg.

Sonyfreak

Gast
2011-09-25, 20:15:44
Je nach möglicher Verschlusszeit bin ich oft schon sehr froh, einen optischen Bildstabilisator in meiner Kamera verbaut zu wissen. Mit einer ruhigen Hand sind (mir) damit teilweise Aufnahmen bis ungefähr 1/10s möglich, und gerade bei Videos ist der Unterschied auch sonst sehr deutlich.

Besäße ich eine Powershot A610, gäbe es für mich - neben dem Stabilisator - auch noch weitere, wichtigere Gründe, auf ein anderes Modell umzusteigen. ;)

mfg.

Sonyfreak

Naja, die Powershot macht Fotos mit sehr guter Qualität dank DiGIC-II-Prozz und großem CCD-Sensor bei relativ niedriger MegaPixel-Zahl und das bei allgemein schneller Auslösung. Ich vergleiche ja meine Fotos des öfteren mit den neueren Digicams von Bekannten(Casio, Canon, Fuji) und meine Fotos sind "komischerweise" immer die Besten. Klar, der Kamera fehlen ein paar Schmankerl wie z.B. 720p,HDMI-Anschluss oder IS, aber so ist das halt.

Gast_Zusatz
2011-09-25, 20:17:23
Und das tolle an der A610: der Automatikmodus... der ist echt gut.
Hab die Kamera mal meiner DAU-Mutti in die Hand gedrückt als sie in den urlaub ist und die Bilder sind bis auf wenige Verwackler allesamt extrem gut geworden... ich war sogar überrascht wie gut der Auto-Modus sich gemacht hatte.