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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Löhne teils echt niedrig


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Masterp
2011-09-26, 09:51:56
Moin,

gibts hier Leute, die im Medienbereich arbeiten und in Würzbueg oder Umgebung wohnen ? Mich interessiert hier die realen Lohntabellen in diesem Sektor.
Habe die Tage ein Vorstellungsgespräch als Mediengestalter und gerade über die Zeitarbeit erfahren (die schreiben ebenfalls für das Unternehmen Stellen aus), dass die Firma maximal 2000.- Brutto zahlt. Einstellung direkt, nicht über die Zeitarbeit.

Netto sind das im Schnitt ca 1321.- Euro


Ich persönlich finde das etwas wenig für das Bundesland Bayern, zumal überall die Preise steigen.

Wie sehr ihr das ?

GBWolf
2011-09-26, 10:02:02
Kommt ganz drauf an ob das Gehalt mit der Zeit steigt. Also Entwicklungsmöglichkeiten da sind. Als Einstieg finde ich das (allerdings FI) leider nicht ungewöhnlich... (Raum Köln)

Watson007
2011-09-26, 10:09:14
Deutschland Lohndumping-Land!

http://www.eu-info.de/arbeiten-europa/jobsuche-arbeiten-europa/realloehne/

einziges Mittel dagegen: öfter mal selbst die Firma wechseln, machen leider zu wenige...

zu meinen nächsten Vorstellungsgesprächen werde ich mich auch genau über die Durchschnittsgehälter informieren, bevor man mich da unverhältnismäßig drücken will.

Masterp
2011-09-26, 10:19:28
Deutschland Lohndumping-Land!

http://www.eu-info.de/arbeiten-europa/jobsuche-arbeiten-europa/realloehne/

Toll, die Arbeit + Verantwortung steigt aber die Löhne fallen.



einziges Mittel dagegen: öfter mal selbst die Firma wechseln, machen leider zu wenige...

Ein mehrmaliger Wechsel im Lebenslauf legt Dir der Arbeitgeber oftmals zum Nachteil aus. So waren jedenfalls meine Erfahrungen.

sun-man
2011-09-26, 10:28:16
Naja, was willst Du machen ? Ablehnen heißt, schlimmstenfalls, zu Hause sitzen und 1-2 Jahre aus dem Job zu sein. Danach bekommt man noch weniger. Im Job heißt meistens Kontakte knüpfen, Leute kennen lernen, Jobs finden. Würde ich hier in FFM suchen hätte ich vielleich schneller Glück, dummerweise will ich eigentlich nicht hier in Hessen bleiben und deswegen auch nicht wechseln. Auch wenn der Wechsel selber vermutlich mehr Geld und Firmenwagen bedeuten würde.

Senior Sanchez
2011-09-26, 10:31:01
Naja, das Einzige was im geposteten Link zu denken gibt, ist, dass es in Deutschland eine leicht negative Gehaltsentwicklung gab. Die Prozentwerte ansich sind Schall und Rauch, denn Länder wie Rumänien können eben viel leichter hochprozentige Steigerungen abliefern. ;)

Zur eigentlich Frage: Ich arbeite nicht in der Medienbranche, aber die soll ja auch sehr überlaufen sein. Ergo sind die niedrigen Gehälter jetzt nicht verwunderlich. Ich glaube als Medienmensch kann man aber schon froh sein, wenn man überhaupt einen Job findet und dann auch noch ohne Zeitarbeit.

Sven77
2011-09-26, 10:32:10
Habe die Tage ein Vorstellungsgespräch als Mediengestalter und gerade über die Zeitarbeit erfahren (die schreiben ebenfalls für das Unternehmen Stellen aus), dass die Firma maximal 2000.- Brutto zahlt. Einstellung direkt, nicht über die Zeitarbeit.

Nur aus Neugier.. die Firma ist nicht zufällig Bosch Rexroth?

Watson007
2011-09-26, 10:32:29
Naja, das Einzige was im geposteten Link zu denken gibt, ist, dass es in Deutschland eine leicht negative Gehaltsentwicklung gab. Die Prozentwerte ansich sind Schall und Rauch, denn Länder wie Rumänien können eben viel leichter hochprozentige Steigerungen abliefern. ;)

dann solltest du aber auch bedenken das es die Inflation gibt, deswegen heisst es ja negative Reallohnentwicklung.

wie man es auch dreht und wendet, wir haben heute weniger von unserem Lohn als vor 10 Jahren.

Oder anders formuliert: vom wirtschaftlichen Aufschwung hat das Volk in Deutschland nichts.

Masterp
2011-09-26, 10:37:11
Nur aus Neugier.. die Firma ist nicht zufällig Bosch Rexroth?

Nein. Ist ein expandierendes Medienunternehmen in Würzburg. Im Ort gibts eigen ne Zeitarbeit (Redworkgroup), die nur Stellen aus diesem Unternehmen haben. Da ich besagte Stelle des Unternemen dort wiederentdeckt habe, konnte ich es mir nicht verkneifen um dort nach dem Lohn zu fragen.

Wurschtler
2011-09-26, 10:41:14
Ich persönlich finde das etwas wenig für das Bundesland Bayern, zumal überall die Preise steigen.


Wüzburg ist Franken, nicht Bayern. :D

Trotzdem: Das Lohnniveau ist unter aller Sau, ist aber ein bundesweites Problem.

Senior Sanchez
2011-09-26, 10:42:43
dann solltest du aber auch bedenken das es die Inflation gibt, deswegen heisst es ja negative Reallohnentwicklung.

wie man es auch dreht und wendet, wir haben heute weniger von unserem Lohn als vor 10 Jahren.

Oder anders formuliert: vom wirtschaftlichen Aufschwung hat das Volk in Deutschland nichts.

Da es im Artikel um Reallöhne geht, war mir das schon klar. ;)

Aber ich kann deine Ansicht nachvollziehen, nur sollte man eben auch berücksichtigen, dass es nicht bei allen Unternehmen so ist.

Nightspider
2011-09-26, 11:32:14
Was braucht man denn zum Mediengestalter? Eine Ausbildung? Dafür finde ich 1,3 gut, wenn ich mir anschaue was manche meiner Freunde nach ihrer Ausbildung verdienen. (<1k Netto)

Senfgnu
2011-09-26, 11:33:50
Hm, 2k brutto ist als Einstieg direkt nach der Ausbildung akzeptabel, aber nach ein, zwei Jahren schon sehr niedrig für Bayern.

Wie siehts mit Nebenleistungen aus?

Masterp
2011-09-26, 11:37:33
Was braucht man denn zum Mediengestalter? Eine Ausbildung? Dafür finde ich 1,3 gut, wenn ich mir anschaue was manche meiner Freunde nach ihrer Ausbildung verdienen. (<1k Netto)


Ausbildung ist zwingend wobei die Anforderungen für ne reine Ausbildung Richtung Abitur wandert.

Ich bin aber nicht nur Mediengestalter , sondern bringe auch noch eine Zusatzausbildung zum Drucker mit. Da meine Freundin mitverdient, wäre das jetzt nicht so graverend schlimm jedoch gehts mir eher ums Prinzip.

Masterp
2011-09-26, 11:39:39
Hm, 2k brutto ist als Einstieg direkt nach der Ausbildung akzeptabel, aber nach ein, zwei Jahren schon sehr niedrig für Bayern.

Wie siehts mit Nebenleistungen aus?

Seh ich auch so. Nebenverdienst in Form von Geld: Nope!

Anbieten tun die angeblich:

- Einen sicheren Arbeitsplatz in einem expandierenden
Unternehmen
- Abwechslungsreiche Aufgabengebiete
- Leistungsbezogene Vergütung
- Finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen
- Betriebliche Altersvorsorge
- Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement
- Tolles Betriebsklima


Glaub ich aber erst wenn ich es sehe.

skanti
2011-09-26, 11:39:55
bei uns hier in Ffm gibt es Firmen, die Mediengestaltern nicht mehr als 1.000 € Netto zahlen.
Gibt halt von den Jungs und Mädels so viele wie Sand am Meer.
Gab halt vor paar Jahren ne riesen Welle, da wollte das jeder machen. Wirklich sehr bedauerlich,

Kenny1702
2011-09-26, 11:40:53
dann solltest du aber auch bedenken das es die Inflation gibt, deswegen heisst es ja negative Reallohnentwicklung.

wie man es auch dreht und wendet, wir haben heute weniger von unserem Lohn als vor 10 Jahren.

Oder anders formuliert: vom wirtschaftlichen Aufschwung hat das Volk in Deutschland nichts.
Naja, 2000 war eine Hochphase. Von daher kann man sagen, dass man in D zwischen der Hochphase 2000 und der Hochphase 2008 das Niveau gehalten hat. Interessanter wäre aber die Lohnetwicklung bis 2010, nicht 2008. Übrigens bekomme ich hier oft zu hören, dass man vor 10 Jahren für seinen Lohn viel mehr bekommen hätte, obwohl es nach deinem Link einen Reallohnzuwachs bis 2008 von 18,8% gab.

Senior Sanchez
2011-09-26, 11:44:22
Könnten wir bitte für Vergleiche mal Brutto-Löhne verwenden? Netto-Löhne sind so etwas von nichtsaussagend, wenn man die Bezahlung verschiedener Stellen vergleichen will.

Wurschtler
2011-09-26, 11:47:20
Könnten wir bitte für Vergleiche mal Brutto-Löhne verwenden? Netto-Löhne sind so etwas von nichtsaussagend, wenn man die Bezahlung verschiedener Stellen vergleichen will.

Und bitte auch immer das Jahresgehalt angeben.
Manche bekommen 12, manche 13, manche 14 oder noch mehr Monatsgehälter.

Masterp
2011-09-26, 11:48:17
Wir gehen von 12 Monatslöhnen aus.

Senfgnu
2011-09-26, 12:06:09
Hmja...2k Euro plus ein bisschen Altersvorsorge...ich würds als untere Grenze klassifizieren. Ist hier Einstiegsgehalt für Projektleitung im Messebau.

Shink
2011-09-26, 12:37:26
Ein mehrmaliger Wechsel im Lebenslauf legt Dir der Arbeitgeber oftmals zum Nachteil aus. So waren jedenfalls meine Erfahrungen.
Tatsächlich?

Also ich finde es eher seltsam wenn ein gut ausgebildeter Knowledge Worker nach dem Studium 20 Jahre die selbe Stelle besetzt.

Anders gesagt: Würdest du eher jemanden einstellen der 20 Jahre irgend einen Posten bei Firma xyz hatte oder jemanden der in dieser Zeit 3, 4 Firmen - große wie kleine - mit ihren Gepflogenheiten, Stärken und Schwächen kennen gelernt hat?

Masterp
2011-09-26, 12:57:29
Tatsächlich?

Also ich finde es eher seltsam wenn ein gut ausgebildeter Knowledge Worker nach dem Studium 20 Jahre die selbe Stelle besetzt.

Anders gesagt: Würdest du eher jemanden einstellen der 20 Jahre irgend einen Posten bei Firma xyz hatte oder jemanden der in dieser Zeit 3, 4 Firmen - große wie kleine - mit ihren Gepflogenheiten, Stärken und Schwächen kennen gelernt hat?

Mir musste das nicht erzählen. Ich sehs ja auch so und hab es auch persönlich so gehandhabt. Leider habe ich bei einigen Buden zu hören bekommen, dass ich ganz schön sprunghaft sei. Die Arbeitgeber haben aber eh zum Teil ne Macke...

Kenny1702
2011-09-26, 13:01:02
Tatsächlich?

Also ich finde es eher seltsam wenn ein gut ausgebildeter Knowledge Worker nach dem Studium 20 Jahre die selbe Stelle besetzt.

Anders gesagt: Würdest du eher jemanden einstellen der 20 Jahre irgend einen Posten bei Firma xyz hatte oder jemanden der in dieser Zeit 3, 4 Firmen - große wie kleine - mit ihren Gepflogenheiten, Stärken und Schwächen kennen gelernt hat?
Würdest du jemanden einstellen, der 20 verschiedene Firmen in 20 Jahren von innen gesehen hat?

Ich denke, alle 2 - 5 Jahre zu wechseln kann ganz gut sein, aber wenn man einen sehr guten Platz gefunden hat, warum sollte man ihn aufgeben? Man beendet normalerweise auch keine Beziehung nur des Wechsels willens. Da muss das Neue schon besser oder reizvoller sein.

Shink
2011-09-26, 13:13:31
Würdest du jemanden einstellen, der 20 verschiedene Firmen in 20 Jahren von innen gesehen hat?
Nö. Deshalb schrieb ich auch 3-4.

Ich denke, alle 2 - 5 Jahre zu wechseln kann ganz gut sein, aber wenn man einen sehr guten Platz gefunden hat, warum sollte man ihn aufgeben?
Um sich fortzubilden. An manche Jobs kommt man z.B. sogar nur ran wenn man vorher an unterschiedlichen Stellen gearbeitet hat. Größere Firmen helfen dabei sogar wenn sie von den Qualitäten eines Mitarbeiters überzeugt sind.

Nach ~7 Jahren würde ich zumindest die Stelle in meiner Firma wechseln wollen (wenn nicht schon passiert). Ich bin ja kein Hamster im Hamsterrad und irgendwann weiß ich selbst nicht mehr ob das was ich mache noch zeitgemäß oder hoffnungslos betriebsblind ist.

Man beendet normalerweise auch keine Beziehung nur des Wechsels willens.
Das ist für mich nicht ganz das selbe. Wobei: Wenn man einmal ein Lord Wotan, wm79 o.ä. werden will dann wär das sogar eine gute Idee.

Masterp
2011-09-26, 13:25:35
Das ist für mich nicht ganz das selbe. Wobei: Wenn man einmal ein Lord Wotan, wm79 o.ä. werden will dann wär das sogar eine gute Idee.

lol

Kenny1702
2011-09-26, 13:55:16
Nö. Deshalb schrieb ich auch 3-4.

MasterP hatte mehrfach geschrieben, was nur mehr eine Stelle in unbestimmer Zeit ist. Wie du auf 3-4 in 20 Jahren kommst, ist mir daher schleierhaft gewesen ;).


Um sich fortzubilden. An manche Jobs kommt man z.B. sogar nur ran wenn man vorher an unterschiedlichen Stellen gearbeitet hat. Größere Firmen helfen dabei sogar wenn sie von den Qualitäten eines Mitarbeiters überzeugt sind.

Für das Fortbilden muss man aber nicht notwendigerweise seinen Arbeitgeber wechseln.

Nach ~7 Jahren würde ich zumindest die Stelle in meiner Firma wechseln wollen (wenn nicht schon passiert). Ich bin ja kein Hamster im Hamsterrad und irgendwann weiß ich selbst nicht mehr ob das was ich mache noch zeitgemäß oder hoffnungslos betriebsblind ist.
Bei deinen Ausführungen frage ich mich, warum nicht gleich selbständig?

Das ist für mich nicht ganz das selbe. Wobei: Wenn man einmal ein Lord Wotan, wm79 o.ä. werden will dann wär das sogar eine gute Idee.
Doch nicht alle Geheimnisse verraten :biggrin:

Shink
2011-09-26, 13:55:51
lol
Was ich damit meine: Wenn der Beruf einem Halt im Leben geben soll und man damit zufrieden ist dann wird man ihn nicht wechseln. Wenn man sich dort hingegen austoben und "mehr" erreichen will dann wahrscheinlich schon. Das ist bei Beziehungen auch nicht anders.

Shink
2011-09-26, 13:58:15
Bei deinen Ausführungen frage ich mich, warum nicht gleich selbständig?
Wenn ich immer höher steigen will komme ich - ob ich will oder nicht - irgendwann auf etwas management-ähnliches.
Und selbstständige Unternehmensberater gibt es eh schon zuviel.:freak:

Kenny1702
2011-09-26, 14:07:49
Wenn ich immer höher steigen will komme ich - ob ich will oder nicht - irgendwann auf etwas management-ähnliches.
Und selbstständige Unternehmensberater gibt es eh schon zuviel.:freak:
Du kannst auch alternativ ein eigenes Unternehmen gründen und wenn du es erfolgreich führst, brauchst du auch das ganze Gespringe nicht und bist ein wahrscheinlich ein grösseres Etwas. Und etwas Management-Ähnliches hast du dann auch :).

masteruser
2011-09-26, 14:08:54
Hauptsache Arbeit....

diese Einstellung vieler Zeitgenossen führt doch auch zu niedrigen Löhnen in Deutschland auch nicht nur im klassichen Hiwi und Niedriglohnsektor.

Senior Sanchez
2011-09-26, 14:18:50
Hauptsache Arbeit....

diese Einstellung vieler Zeitgenossen führt doch auch zu niedrigen Löhnen in Deutschland auch nicht nur im klassichen Hiwi und Niedriglohnsektor.

Die Gegeneinstellung, solche Angebote abzulehnen, kann man sich aber auch nur leisten, wenn man in einer Position ist, in der man sich so etwas leisten kann (kaum Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, nicht dringend aufs Geld angewiesen). Bei solch überlaufenen Medienberufen bist du aber nicht in dieser Position.

sun-man
2011-09-26, 14:29:28
Hauptsache Arbeit....

diese Einstellung vieler Zeitgenossen führt doch auch zu niedrigen Löhnen in Deutschland auch nicht nur im klassichen Hiwi und Niedriglohnsektor.
Wennman nicht gerade ArnoDübel heisst ist Arbeit schon der treibende Faktor. Niedriglöhne entstehen nur dann wenn die Leute sich dumpen lassen. Auf der anderen Seite stehen riesige Unternehmen mit völlig blödsinnigen Gewerkschaften und Tariflöhnen. Hab mich mal bei so einem beworben (>20Mrd Umsatz) und sollte am Standort eine Unix/Linuxtruppe übernehmen - die Jungs konnten NICHTS, ich hab da vorher öfter Service gemacht. Gehalt ? Noch unter meinem Einstiegsgehalt von 2001 - Zukunftsaussichten, jedes zweite Jahr geschätze 50€ mehr. Das Gehalt war mit Weihnachts und Urlaubsgeld, mein Einstiegsgehalt ohne alles. "Das ist halt Tariflohn"....da war deutlichst unter 40.000/Jahr. Dumping hat nicht nur etwas mit Leuten zu tun die um jeden Preis arbeiten müssen. Wenn ich wieder einsteigen will würde ich den auch nehmen und dann ganz schnell das weite suchen wenn ich wieder drin bin.

Shink
2011-09-26, 14:30:17
Du kannst auch alternativ ein eigenes Unternehmen gründen und wenn du es erfolgreich führst, brauchst du auch das ganze Gespringe nicht und bist ein wahrscheinlich ein grösseres Etwas. Und etwas Management-Ähnliches hast du dann auch :).
Die Wahrscheinlichkeit dass ich irgendwann Verantwortung für hunderte Leute hab ist bei einer selbst gegründeten Firma gering.

sun-man
2011-09-26, 14:37:13
Ist das so ? Gute Firma gründen, aufkaufen lassen und die erweiteret Abteilung noch Jahrelang leiten. Klassischer Werdegang. Wer von vornherein nicht daran glaubt sollte allerdings nicht anfangen, das ist wohl richtig.

fondness
2011-09-26, 14:45:49
dann solltest du aber auch bedenken das es die Inflation gibt, deswegen heisst es ja negative Reallohnentwicklung.

wie man es auch dreht und wendet, wir haben heute weniger von unserem Lohn als vor 10 Jahren.

Oder anders formuliert: vom wirtschaftlichen Aufschwung hat das Volk in Deutschland nichts.

Das stimmt nicht wirklich. Von 2000 bis 2008 sind die Reallöhne minimal, nämlich um insgesamt 0,8% gesunken, seit 2008 steigen sie allerdings wieder. Heute hat man im Schnitt inflationsbereinigt minimal mehr Geld als vor 10 Jahren.

Kenny1702
2011-09-26, 14:46:31
Ist das so ? Gute Firma gründen, aufkaufen lassen und die erweiteret Abteilung noch Jahrelang leiten. Klassischer Werdegang.
Das sehe ich genauso. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, habe ich den Grossteil meiner Bewerbungsgespräche in Firmen/Abteilungen gehabt, auf die das zutrifft oder noch eigenständig sind.

Wurschtler
2011-09-26, 15:20:52
Das stimmt nicht wirklich. Von 2000 bis 2008 sind die Reallöhne minimal, nämlich um insgesamt 0,8% gesunken, seit 2008 steigen sie allerdings wieder. Heute hat man im Schnitt inflationsbereinigt minimal mehr Geld als vor 10 Jahren.

Man hat heute real deutlich weniger Gehalt als vor 10 Jahren, weil die Inflationsstatistik massiv nach unten manipuliert wird.

sl3vin
2011-09-26, 15:31:42
Bin auch kein Mediengestalter aber 2000brutto ist echt ein Hungerlohn. Ok bei Hotel Mama geht das noch aber was macht man in 2-4 Jahren? Da wird man dann bestimmt nicht 3000brutto haben.

Masterp
2011-09-26, 15:36:33
Bin auch kein Mediengestalter aber 2000brutto ist echt ein Hungerlohn. Ok bei Hotel Mama geht das noch aber was macht man in 2-4 Jahren? Da wird man dann bestimmt nicht 3000brutto haben.

Nö, zumal ne Lohnsteigerung nicht vorgesehen ist.

Senfgnu
2011-09-26, 16:01:44
Woot? In dem Fall: Nein, danke.

Marodeur
2011-09-26, 16:35:57
Also mal nebenbei weil ich das jetzt öfter lese:

"Für Bayern" ist das gar nicht unbedingt so niedrig. Vielleicht für Würzburg oder für München aber sicher nicht für Bayern. Das Gefälle zwischen den Städten und ländlichen Gebieten ist da doch erheblich.


Aber wenn man schon liest das es extra für diese Firma eine Zeitarbeitsfirma gibt... ja, ne, ist klar... Natürlich nur zwecks der Flexibilität... :ugly:

Watson007
2011-09-26, 16:38:05
Das stimmt nicht wirklich. Von 2000 bis 2008 sind die Reallöhne minimal, nämlich um insgesamt 0,8% gesunken, seit 2008 steigen sie allerdings wieder. Heute hat man im Schnitt inflationsbereinigt minimal mehr Geld als vor 10 Jahren.

ich halte dagegen, hier eine neuere Quelle:

http://www.n24.de/news/newsitem_7118493.html

Demnach sanken die realen Nettolöhne pro Stunde zwischen 2005 und 2010 in fast allen Einkommensgruppen um 1,3 bis 2,2 Prozent. Lediglich in der höchsten von zehn Gehaltsgruppen sind die Verdienste mit minus 0,1 Prozent nahezu stagniert.

Morale
2011-09-26, 16:57:24
Bin auch kein Mediengestalter aber 2000brutto ist echt ein Hungerlohn. Ok bei Hotel Mama geht das noch aber was macht man in 2-4 Jahren? Da wird man dann bestimmt nicht 3000brutto haben.
:freak:
Je nach Wohnlage kann man von dem Hungerlohn 500-600 pro Monat verprassen, oder halt sparen.
Hungerlohn finde ich wenn nach Abzug der Fixkosten fast nix mehr im Monat bleibt vielleicht 50 oder 100 Euro.
Bei Hotel Mama würden ja dann 1300 überbleiben, ja das ist schon hart am Minimum, da hat der Slowake schon mehr.

PS: mit viel Berufserfahrung, Wissen, oder als Studierter, finde ich 2000 Euro für unverschämt, aber so nach der Lehre in den ersten paar Jahren, sind die je nach Wohnlage ok.

Masterp
2011-09-26, 17:00:11
Aber wenn man schon liest das es extra für diese Firma eine Zeitarbeitsfirma gibt... ja, ne, ist klar... Natürlich nur zwecks der Flexibilität... :ugly:

Ist in der Tat ziemlich kurios. Noch besser sind die Mitarbeiter in der besagten Zeitarbeit. Die haben ca. 50 Stellen anzubieten und alle Stellen gehören zu der besagten Hauptfirma. Ich hatte mich in Januar bereits auf zwei Positionen über die Zeitarbeit beworben gehabt und in März dann mal nachgefragt, warum ich denn keine Antwort bekäme. Man sagte mir, dass die eigentliche Firma eine Absage erteilt hätten. Auf die Frage hin, ob ich mich denn auf die anderen Stellen bewerben dürfte, sagte man mir, dass dies nicht möglich sei da man meine Bewerbungen im Hauptunternehmen auch mit anderen Vakanzen vergleichen würde, nach dem Motto: Passt es einmal nicht, wird es woanders ebenfalls nicht passen... *Selten so ein Schwachsinn gehört...*. Witzig ist nur, dass genau die besagte Hauptfirma mich nun zum Vorstellungsgespräch einladen, nachdem ich mich direkt bei der Firma beworben habe.

freaky87
2011-09-26, 17:01:53
Bin auch kein Mediengestalter aber 2000brutto ist echt ein Hungerlohn. Ok bei Hotel Mama geht das noch aber was macht man in 2-4 Jahren? Da wird man dann bestimmt nicht 3000brutto haben.
Hungerlohn ist was anderes :rolleyes:

kenne SEHR VIELE die für 1600€ Brutto zum Teil arbeiten gehen und selbst die können sich ne eigene Wohnung + Kleinwagen leisten und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen

ich finde alles ab 2500€ Brutto heut zu Tage mehr als in Ordnung für ein Alleine :)

Masterp
2011-09-26, 17:03:52
:freak:
Je nach Wohnlage kann man von dem Hungerlohn 500-600 pro Monat verprassen, oder halt sparen.
Hungerlohn finde ich wenn nach Abzug der Fixkosten fast nix mehr im Monat bleibt vielleicht 50 oder 100 Euro.
Bei Hotel Mama würden ja dann 1300 überbleiben, ja das ist schon hart am Minimum, da hat der Slowake schon mehr.


Naja, für Miete geht schonmal die meiste Kohle drauf. Telefon, Fixkosten und bisschen Fressen und die Kohle ist fast aufgebraucht.

Masterp
2011-09-26, 17:05:02
ich finde alles ab 2500€ Brutto heut zu Tage mehr als in Ordnung für ein Alleine :)
Ja bei 2500,- Euro vielleicht. Hier sind es aber lediglich 2000 Brutto...

freaky87
2011-09-26, 17:05:58
Naja, für Miete geht schonmal die meiste Kohle drauf. Telefon, Fixkosten und bisschen Fressen und die Kohle ist fast aufgebraucht.
kommt ja auch drauf an wie man lebt ;)

ich hab zb nur 313€Warmmiete in NORMALER lage mit 2,5Zimmer, 45€ (Handy,Internet,Festnetz),150€ Lebensmittel usw

ich denke nich jeder brauch unbedingt 4000€ netto um über die Runden zu kommen ....man muss sich auch mit kleinen Dingen zufrieden geben:rolleyes:

freaky87
2011-09-26, 17:07:29
Ja bei 2500,- Euro vielleicht. Hier sind es aber lediglich 2000 Brutto...
also viele wären froh 2000€ zu bekommen...

Marodeur
2011-09-26, 17:09:43
Ajo, kommt halt wie gesagt drauf an wo man wohnt. Je nachdem können 2000 Brutto viel oder wenig sein. Bei uns aufm Land ist man damit schon gut dabei. Meine Frau arbeitet als ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und da ist man von den 2000 meist etwas entfernt was man so mitbekommt. Da bekommen die auch gern mal so 1600 Euro Brutto. Bis auf die paar Ausnahmefirmen die nach Tarif bezahlen aber wer macht das schon noch heutzutage. Meine Frau fiel aus allen Wolken als sie hörte Tariflohn wären so an die 2200 Brutto und Weihnachtsgeld auch noch...

freaky87
2011-09-26, 17:11:42
Ajo, kommt halt wie gesagt drauf an wo man wohnt. Je nachdem können 2000 Brutto viel oder wenig sein. Bei uns aufm Land ist man damit schon gut dabei. Meine Frau arbeitet als ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und da ist man von den 2000 meist etwas entfernt was man so mitbekommt. Da bekommen gelernte Kräfte auch gern mal so 1600 Euro Brutto. Bis auf die paar Ausnahmefirmen die nach Tarif bezahlen aber wer macht das schon noch heutzutage.
ich würde sagen unter 1500€ Brutto fängt es richtig an wehzutun....aber 2000€ is bei "normalen" Berufen wo man kein Akademischen Abschluss braucht halt normaler Standart....

Morale
2011-09-26, 17:11:52
Naja, für Miete geht schonmal die meiste Kohle drauf. Telefon, Fixkosten und bisschen Fressen und die Kohle ist fast aufgebraucht.
Siehe freaky87s Post.
Je nach Ort hat man nur so 600-700 Euro Fixkosten (inkl. Essen).
Bleiben also 500-600 zum freien Vergnügen.
Vor 4 Jahren habe ich 2 Jahre in Magdeburg gearbeitet, habe auch so 1300-1400 bekommen, war recht fürstlich.
Klar habe ja auch 450 weniger an Miete gezahlt.

Masterp
2011-09-26, 17:17:22
also viele wären froh 2000€ zu bekommen...
Weisst Du wieviel davon Netto bei rumkommt ? Bei mir sind es nämlich 1321.- Netto.

freaky87
2011-09-26, 17:19:03
Weisst Du wieviel davon Netto bei rumkommt ? Bei mir sind es nämlich 1321.- Netto.
Kirche austreten dann sinds mehr :tongue:

Masterp
2011-09-26, 17:22:48
kommt ja auch drauf an wie man lebt ;)

ich hab zb nur 313€Warmmiete in NORMALER lage mit 2,5Zimmer, 45€ (Handy,Internet,Festnetz),150€ Lebensmittel usw

ich denke nich jeder brauch unbedingt 4000€ netto um über die Runden zu kommen ....man muss sich auch mit kleinen Dingen zufrieden geben:rolleyes:


Deine Miete ist in der Tat recht günstig. Im Grunde liegen Mieten meist zwischen 450 - 600 Euro je nachdem wo man wohnt. Dazu dann noch die unterirdischen Fixkosten, die man monatlich umlegt.
Telefon/Internet: ca 80 - 100 Euro
Handy: 40,- Euro
Spritkosten: unterschiedlich
Autoversicherung: 100,- Euro
Lebensmittel: 200 Euro


Kirche austreten dann sinds mehr :tongue:
ca. 20 Euro, toll .........


ich denke nich jeder brauch unbedingt 4000€ netto um über die Runden zu kommen ....man muss sich auch mit kleinen Dingen zufrieden geben:rolleyes:
Theoretisch auch kein Problem. Das eigentliche Problem: Das was mittlerweile von einem verlangt wird, ist schon extrem heftig...

freaky87
2011-09-26, 17:25:57
Deine Miete ist in der Tat recht günstig. Im Grunde liegen Mieten meist zwischen 450 - 600 Euro je nachdem wo man wohnt. Dazu dann noch die unterirdischen Fixkostenm die man monatlich umlegt.
Telefon/Internet: ca 80 - 100 Euro
Handy: 40,- Euro
Spritkosten: unterschiedlich
Autoversicherung: 100,- Euro
Lebensmittel: 200 Euro



ca. 20 Euro, toll .........
ich hab

313€ miete
15€ Handy
30€ Festnetz-Internet
80€ Autoversicherung
150€ Lebensmittel
41€ Strom
100€ Altersvorsorge-Haftpflicht-Hausrat-Mcfit

irgendwas machst du falsch ;)

sonst würdes du mit 1300€ netto auch sehr geil hinkommen :)

Mr.Fency Pants
2011-09-26, 17:37:28
Deine Miete ist in der Tat recht günstig. Im Grunde liegen Mieten meist zwischen 450 - 600 Euro je nachdem wo man wohnt. Dazu dann noch die unterirdischen Fixkosten, die man monatlich umlegt.
Telefon/Internet: ca 80 - 100 Euro
Handy: 40,- Euro
Spritkosten: unterschiedlich
Autoversicherung: 100,- Euro
Lebensmittel: 200 Euro



ca. 20 Euro, toll .........


Theoretisch auch kein Problem. Das eigentliche Problem: Das was mittlerweile von einem verlangt wird, ist schon extrem heftig...

Deine Rechung finde ich auch etwas merkwürdig. Wie kommst du bitte auf 80-100€ für Telefon und Internet? Mittlerweile gibts bei jedem Anbieter eine Doppelflat für 30-40€. Autoversicherung 100€ im Monat? Wie kommen die denn bitte zustande? Mit einer Durchschnittskarre bist du bei ca. 500€ / Jahr, sind kein 45€ im Monat. Handykosten 40€ und dann noch zusätzlich durchschnittlich 90€ für Telefon und Internet? Irgendetwas machst du definitiv falsch.

Ich bin zum Glück nicht in der Situation mit so wenig Geld auskommen zu müssen, aber wenn ich es wäre, dann würde ich garantiert keine so hohen Kosten für Handy&Co haben. Du solltest dich (falls die Werte nicht einfach aus der Luft gegriffen sind) mal nach deutlich günstigeren Alternativen umsehen.

Morale
2011-09-26, 17:38:13
Also die Zahlen MasterP sind zu hoch
Klar Miete ist abhängig, wurde ja auch geschrieben.
Für 450 Euro bekommt man aber fast überall was anständiges für 1 Person.
~45qm reichen auch alleine.
Habe mal 60qm für mich gehabt und muss sagen das war viel zu viel.
Internet + Telefon sind ned 80-100 Euro, ich zahle ja für VDSL mit Internet/IPTV nichtmal 50.
35 sind normal für Internet + Telefon.
Essen auch 200 Euro, sind auch 50 zuviel, ausser man kauft immer Markensachen.
Handy 40 Euro sind zwar wenig aber auch hier gehts bestimmt auf 5 Euro.
Wann braucht man das schon !zwingend! großartig?
Klar wenn man z.b. zu spät kommt zur Verabredung oder unterwegs mal wenn wichtiges anzurufen.
Passiert bei mir relativ selten, mache alles von der Festnetzflat.

Edith:
Vielleicht sind das ja auch Schweizer Preise umgerechnet :D

Liquaron
2011-09-26, 17:43:58
Essen auch 200 Euro, sind auch 50 zuviel, ausser man kauft immer Markensachen.


No way!

Du schaffst es für nur 5€ am Tag morgens, mittags und abends zu essen?
Da bist du dann noch nicht einmal im Monat ausgegangen, oder hast dir was an der Imbissbude nebenan gegönnt.
Theoretisch sind 150€ möglich, praktisch aber nie! :)

Beim Rest gebe ich dir recht ;)

sl3vin
2011-09-26, 17:49:15
Bei uns ist es so:

800€ miete
50€ Handy
50€ Festnetz-Internet
110€ Autoversicherungen
550€ Lebensmittel
80€ Strom
220€ diverse Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht Zahnuusatz Renten bla bla bla)

Bin allein Verdiener.

Masterp
2011-09-26, 17:51:19
Hehe, die Kosten/Preise sind jetzt auch mal wirklich übern Daumen gebrochen :)


Edith:
Vielleicht sind das ja auch Schweizer Preise umgerechnet :D


*lach* In der Schweiz würd ich als Mediengestalter minimum 5000,- Fr. Brutto bekommen. Da kann man mal die derben Unterschiede sehen...

sl3vin
2011-09-26, 17:52:49
Meinst du meine?

Morale
2011-09-26, 17:52:51
No way!

Du schaffst es für nur 6,5€ am Tag morgens, mittags und abends zu essen?
Da bist du dann noch nicht einmal im Monat ausgegangen, oder hast dir was an der Imbissbude nebenan gegönnt.
Theoretisch sind 200€ möglich, praktisch aber nie! :)

Beim Rest gebe ich dir recht ;)

Klar ist da kein Ausgehen oder jeden Tag Kantine drin, das sehe ich auch nicht als Fixkosten sondern als "Belohnung" an.
Wenn ich will kann ich sogar von weniger leben, aber mit ~5 Euro am Tag kann man nicht schlecht leben und sich selber leckere (zwar einfache) Sachen machen.


@sl3vin
Uns = min. 2 Personen also am Thema etwas vorbei ;)
Dass man von 2000 Brutto keine Familie oder 2 Erwachsene ernähren kann ist klar.

Masterp
2011-09-26, 17:54:57
Meinst du meine?


Nee meine obige Auflistung...

Liquaron
2011-09-26, 17:56:03
Klar ist da kein Ausgehen oder jeden Tag Kantine drin, das sehe ich auch nicht als Fixkosten sondern als "Belohnung" an.
Wenn ich will kann ich sogar von weniger leben, aber mit ~5 Euro am Tag kann man nicht schlecht leben und sich selber leckere (zwar einfache) Sachen machen.





Aaalter das wäre für mich kein Leben!
Wenn du mal deine Freundin zum Essen einlädst sind das auch gerne mal 40€.
Dann hast du nur noch 110 € für 29 Tage....... das ist glaube ich unter dem Hartz 4 Wert.
Und hey, seine Freundin sollte man ab und zu mal einladen ;)

Masterp
2011-09-26, 17:58:37
Und hey, seine Freundin sollte man ab und zu mal einladen ;)
...oder einladen*lassen* :D

Morale
2011-09-26, 17:58:42
Klar aber das geht bei mir nicht von Fixkosten sondern sagen wir Spesen ab.
Gibt ja auch mal Monate da geht man nicht essen, oder mal Monate da geht man 4 mal Essen und 5 mal ins Kino, kann ich ja nicht schreiben für Essen brauch ich 600 Euro im Monat ;)
150 Euro reichen für selbstgekochte, periswerte Gerichte locker aus, das war alles was ich meinte :)

sl3vin
2011-09-26, 18:05:41
Das meinte ich ja bei Hotel Mama geht das aber was ist später? Eine Gehaltserhöhung von 1000€ Brutto wird er innerhalb von 5 Jahren niemals bekommen.

Morale
2011-09-26, 18:09:36
Naja erstmal Anfangen, dann weiterbilden, besseren Job suchen?
Frau darf auch gerne arbeiten.
Alleine eine Famillie versorgen werden die wenigsten können.
Bei unserer Firma wären 1000 Brutto in 5 Jahren möglich.
Muss man aber zeigen dass man es draufhat und Projekte alleine sehr gut betreuen kann, sich Fachwissen ansammeln etc.

sl3vin
2011-09-26, 19:15:52
Scheis Handy sorry (gleiche post wie davor)

Black-Scorpion
2011-09-26, 19:21:24
Mit dem Gehalt hätten wir noch 450,00 Euro. Und da ist nur die Warmmiete abgezogen.

sun-man
2011-09-26, 19:30:28
Das meinte ich ja bei Hotel Mama geht das aber was ist später? Eine Gehaltserhöhung von 1000€ Brutto wird er innerhalb von 5 Jahren niemals bekommen.
Nicht wenn man stehen bleibt und sicherlich auch extrem abhängig vom Job. Als Fleischer wohl kaum zu machen, als Schreiner im Angestelltenverhältniss äußerste selten. In IT Jobs kannst Du gerne pro Wechsel 5-10tsd/Jahr draufrechnen, bis die Greze erreicht ist und man schon sehr sehr sehr gut sein muss. Hab nen Bekannten der in 5 Jahren von 35 auf über 100.000 gekommen ist. Der ackert aber auch wie ein Stier und hat 4 mal gewechselt.

Das Auge
2011-09-26, 19:50:02
einziges Mittel dagegen: öfter mal selbst die Firma wechseln, machen leider zu wenige...

Hmmh... also ich hab im Juli meine Ausbildung beendet und noch im gleichen Monat meine neue Stelle bei einer anderen Firma angetreten. Nach sehr kurzer Zeit hab ich gemerkt das passt aus diversen Gründen nicht und hab mich erneut auf die Suche gemacht, bin wieder fündig geworden und hab dabei gleich mal mein Gehalt um 10% gesteigert. Zu oft, gerade zu Beginn, sollte man das aber vmtl. nicht machen, sonst wird einem das schon negativ angekreidet. Aber gerade im (noch) jetztigen Job sah ich keinen anderen Ausweg ausser da schnellstmöglich sauber wieder raus zu kommen...

Kenny1702
2011-09-26, 19:52:57
*lach* In der Schweiz würd ich als Mediengestalter minimum 5000,- Fr. Brutto bekommen. Da kann man mal die derben Unterschiede sehen...
Dann frage ich mich, warum du überhaupt in D suchst ;).

Ich teile meine festen monatlichen Ausgaben folgenderweise ein:
Notwendig:
550€ Wohnung warm
15€ Strom
50€ Telefon + Internet
250€ Essen / Trinken / Haushaltsartikel (soviel, da ich werktags auswärts esse, es ließe sich aber dort einfach einiges sparen)
30€ Versicherungen
--------------------
945€

Luxus:

50€ Autoversicherung
50€ Benzin
50€ Fitness-Studio
100€ Ausgehen
50€ Zeitung- und Zeitschriftenabos
45€ Monatskarte für Nahverkehr (Januar -März)
--------------------
300 - 345€

freaky87
2011-09-26, 23:26:47
Dann frage ich mich, warum du überhaupt in D suchst ;).

Ich teile meine festen monatlichen Ausgaben folgenderweise ein:
Notwendig:
550€ Wohnung warm
15€ Strom
50€ Telefon + Internet
250€ Essen / Trinken / Haushaltsartikel (soviel, da ich werktags auswärts esse, es ließe sich aber dort einfach einiges sparen)
30€ Versicherungen
--------------------
945€

Luxus:

50€ Autoversicherung
50€ Benzin
50€ Fitness-Studio
100€ Ausgehen
50€ Zeitung- und Zeitschriftenabos
45€ Monatskarte für Nahverkehr (Januar -März)
--------------------
300 - 345€
somit hat man für knapp 1300€ netto doch nen Prima Leben :wink:

Masterp
2011-09-28, 14:02:28
Dann frage ich mich, warum du überhaupt in D suchst ;).


Meine Lady wohnt noch hier in DE und ewig getrennt zu sein ist kacke.

Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich heute bei der Recherche über die Firma üble Kundenbewertungen gelesen habe. Dazu noch ein Bericht von Ver.di, dass die besagte Firma 2009 sich ne Strafanzeige wg. Behinderung und Beeinflussung einer Betriebsratswahl eingefangen haben.

Tolle Wurst....und morgen soll ich da aufschlagen zum Vorstellungsgespräch.

Kenny1702
2011-09-28, 14:43:07
Meine Lady wohnt noch hier in DE und ewig getrennt zu sein ist kacke.

Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich heute bei der Recherche über die Firma üble Kundenbewertungen gelesen habe. Dazu noch ein Bericht von Ver.di, dass die besagte Firma 2009 sich ne Strafanzeige wg. Behinderung und Beeinflussung einer Betriebsratswahl eingefangen haben.

Tolle Wurst....und morgen soll ich da aufschlagen zum Vorstellungsgespräch.
Das "noch" kann man auch so lesen, dass ein Umzug in die Schweiz möglich ist.:)

Liegt Würzburg sehr nah an ihrem Wohnort? Wenn nein, dann wäre es für mich schon aus dem Rennen. Wenn ja und du unbedingt wegen ihr nach D willst, dann beiss in den sauren Apfel und such parallel weiter nach Stellen.

KNetwork
2011-09-28, 15:02:07
Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich heute bei der Recherche über die Firma üble Kundenbewertungen gelesen habe. Dazu noch ein Bericht von Ver.di, dass die besagte Firma 2009 sich ne Strafanzeige wg. Behinderung und Beeinflussung einer Betriebsratswahl eingefangen haben.

Klingt eh nicht nach einem Laden, wo man bleiben möchte.
Wenn du den Job nötig hast und du die Stelle bekommst nimm an, aber such parallel weiter. Wenn aber größerer Umzug dafür notwendig ist usw., würde ich es wahrscheinlich lassen.

Masterp
2011-09-28, 15:04:51
Das "noch" kann man auch so lesen, dass ein Umzug in die Schweiz möglich ist.:)

Liegt Würzburg sehr nah an ihrem Wohnort? Wenn nein, dann wäre es für mich schon aus dem Rennen. Wenn ja und du unbedingt wegen ihr nach D willst, dann beiss in den sauren Apfel und such parallel weiter nach Stellen.

Jepp, Lady + Firma beides in Würzburg.

Das mit dem weiteren Stellen suchen werd ich wohl auch machen. Dennoch werd ich da mal morgen hingehen und mir das mal anhören. Vielleicht kommt es ja auch anders als ich denke.

Kenny1702
2011-09-28, 15:28:54
Dennoch werd ich da mal morgen hingehen und mir das mal anhören. Vielleicht kommt es ja auch anders als ich denke.
Ich bin gespannt auf deine Ausführungen, auch wenn ich nicht viel Positives erwarte. Obwohl ich mir schon vorstellen kann, dass sie sich gut verkaufen können.

Masterp
2011-09-28, 15:32:31
Ich bin gespannt auf deine Ausführungen, auch wenn ich nicht viel Positives erwarte. Obwohl ich mir schon vorstellen kann, dass sie sich gut verkaufen können.

Ja, davon geh ich auch aus. Da ich ja weiss was die zahlen wollen und wie bei denen der Kundenservice abläuft, bin ich schonmal entsprechend gewappnet.

Infos gibts dann morgen dazu...

Kenny1702
2011-09-30, 13:26:20
Infos gibts dann morgen dazu...
Ich bin überhaupt nicht neugierig :)

Masterp
2011-09-30, 13:34:44
Ich bin überhaupt nicht neugierig :)


Hehe :D Naja, ich bin da gestern aufgeschlagen und die Bude war schon recht nett aufgemacht. Wurde auch sehr freundlich empfangen. Die Bude zahlt sogar etwas Weihnachtsgeld samt Prämie. Tätigkeiten waren ok. Allem im Ganzen war ich recht überrascht. Schade nur, dass die Arbeitgeber heutzutage kaum mehr spontan entscheiden.

v1nd1
2011-10-01, 00:04:24
Netto sind das im Schnitt ca 1321.- Euro


Ich persönlich finde das etwas wenig für das Bundesland Bayern, zumal überall die Preise steigen.

Wie sehr ihr das ?

viel spass bei der wohnungssuche + betriebskosten + verbindung (auto/öffi).

bei 12 gehältern und 1320 netto würde ich das vorstellungsgespräch absagen.

als hilfsarbeiter bei unserer gemeinde bekommst du 1500 netto und 14 gehälter.
je nach aufgabengebiet sind die leute im sommer oft schon zu mittag fertig bzw. haben frei.

ich war 9 jahre am tennisplatz (sportzentrum) und es war superb.
mal da was verschieben , mal dort helfen ... ohhh 12 uhr! sonne scheint.
"wir sehen uns dann morgen".
1500 netto , 14 gehälter , bevorzugt bei der gemeindewohnungsvergabe ... was will man mehr?

achja bin ausbildungsmässig eigentlich elektro-techniker mit FH abschluss .. habe den beruf aufgrund der extrem schlechten bezahlung jedoch NIE ausgeübt.
nach 7 vorstellungsgesprächen direkt nach der schule im dumpinglohnsektor habe ich drauf ge******.
da bekommst du nichtmal nen kredit.

ne ... jetzt bin ich monatelang im krankenstand und wenn ich geheilt bin dann gehe ich wieder zur gemeinde hilfsarbeiten.
vielleicht bring ichs mal zum sportplatz - tennis - oberverwarltungs - boss :D

ps.: muss aber sagen das wir auch ein veranstaltungszentrum mitbetreuen wo man doch ahnung haben muss.
die gehälter sind gestiegen von 1200 netto auf 1500 netto und maximal (so wurde es von der gemeinde gesagt) können wir nach stand der dinge 2250€ netto / monat verdienen.

der hauptgrund warum ich weiterarbeiten will als hilfsarbeiter für die gemeinde ist die erstklassige wohnung.
grünlage , direkt beim park , gross und das für nur 470€.
normalerweise bezahlst du weit über 1000€.
achja auto brauch ich auch keines .. ich gondel mit dem fahrrad durch die siedlung zum sportplatz.

kontakte zu menschen am sportplatz oder bei events sind auch ein grosser pluspunkt .. mein freundeskreis ist gross und ich bin oft eingeladen.
büro haben wir auch eines .. aber ich bin kein büromensch .. ich bin immer draussen im freien .. büros gefallen mir absolut nicht - kommt mir vor wie ein gefängniss.

nach stand der dinge soll ich zukünftig nach meinem krankenstand schulklassen betreuen da wir teile des platzes vermieten.
freu mich schon auf 2012 denn bei uns ist immer was los und kein tag gleicht den anderen!

GBWolf
2011-10-01, 11:20:25
Welche Eingruppierung in welchem Tarifvertrag soll das denn sein wo man als Hilfsarbeiter bei einer Gemeinde 1500 Euro Netto in Steuerklasse 1 hat? (Damit fangen bei Gemeinden in NRW Ingenieure an)

Shaft
2011-10-01, 11:43:34
Ich würde sagen er kennt die richtigen Leute. ;)

YellowCaps
2011-10-01, 18:06:51
Ohne Mindestlöhnvorgaben wird sich die lage auch nicht bessern

Masterp
2011-10-01, 18:55:42
Welche Eingruppierung in welchem Tarifvertrag soll das denn sein wo man als Hilfsarbeiter bei einer Gemeinde 1500 Euro Netto in Steuerklasse 1 hat? (Damit fangen bei Gemeinden in NRW Ingenieure an)

So ganz kann ich das auch nicht glauben.

YellowCaps
2011-10-01, 19:10:56
Bei der ganzen Lohnpolitik ist eh der Wurm drin, dazu wurdn ja schon vor jahren einseitig, auf Kosten der Arbeitgeber, negativ auf die gesetzgebung eingewirkt.

freaky87
2011-10-10, 23:31:42
Welche Eingruppierung in welchem Tarifvertrag soll das denn sein wo man als Hilfsarbeiter bei einer Gemeinde 1500 Euro Netto in Steuerklasse 1 hat? (Damit fangen bei Gemeinden in NRW Ingenieure an)
eben..2300€ mal eben so als Hilfsarbeiter ;D

beziehungsweise fast 4000€ irgendwann mal :biggrin: (laut seiner Aussage bekommt er ja irgendwann mal 2250€)

in sehr vielen Berufen mit Ausbildung ist man von 1500€ weit entfernt...der normale durchschnittslohn in nichtakademischen Berufen wo man keine Schichtzulagen hat ist nunmal 1200-1400€

aber 1500€ als Hilfsarbeiter ?!

Watson007
2011-10-10, 23:39:12
Bei der ganzen Lohnpolitik ist eh der Wurm drin, dazu wurdn ja schon vor jahren einseitig, auf Kosten der Arbeitgeber, negativ auf die gesetzgebung eingewirkt.

du meinst wohl auf Kosten der Arbeitnehmer ;)

mal schauen wie die Situation in 8-10 Jahren aussieht, wenn der demographische Wandel in Deutschland und den Nachbarländern richtig zuschlägt.

Morgaine
2011-10-11, 07:53:16
Welche Eingruppierung in welchem Tarifvertrag soll das denn sein wo man als Hilfsarbeiter bei einer Gemeinde 1500 Euro Netto in Steuerklasse 1 hat? (Damit fangen bei Gemeinden in NRW Ingenieure an)

Irgendwas mach auch ich falsch ich bekomm ca. 1700.- Euro Netto und bin allerdings schon 15 Jahre ( mit Lehre ) im öffentlichen Dienst des Landes Bayern.
Als Facharbeiterin bzw. Angestellte :) Ich muss dazu sagen das ich einige Zulagen bekomme ohne diese würde es sich auch nicht rentieren.

Dicker Igel
2011-10-11, 07:58:45
So ganz kann ich das auch nicht glauben.

Ich würde es glauben wenn er als bspw. Hausmeistergehilfe odA eingestellt ist. Gemeinde klingt ja so wie für die Stadt (Sportamt, etc) arbeiten, da ist man meistens fein raus und hat 'nen relativ sicheren Job bei guter Bezahlung; wenn nicht gerade der Wirtschaftsprüfer mit dem Rotstift kommt und entscheidet dass sowas auch ALGII'er als Maßnahme machen könnten :ugly:

skanti
2011-10-11, 08:15:49
kann das auch nicht glauben, ich arbeite für eine große deutsche Stadt die für Banken und einen Flughafen bekannt ist.
Geht man davon aus, dass lt. Tarifvertrag (TVöD) aufgrund der Struktur die Eingruppierung stattfindet, verdient man auf Gemeinden immer weniger.
Mit meiner Gehaltsklasse wäre ich in der Gemeinde in der ich wohne Abteilungsleiter bzw. in der nächsten Stufe Bürgermeister.
So bin ich "nur" Sachbearbeiter.
Was ich eher glaube, dass hier brutto und netto verwechselt wurden, aber selbst dann sind über 2k für Hilfsarbeiter schon ne Menge, wenn nicht Schichtzulagen etc. drauf kommen.

Zum Thema ist es eine Katastrophe was man heute an Gehältern verdient.
Wenn ich lt. Statistik zu den Besserverdienern gehöre, aber trotzdem bedenken habe eine Familie damit zu ernähren, dann läuft einiges schief.
Ich studiere zwar noch nebenbei, aber es kann ja nicht nur Akademiker geben. Wo sind die Säulen unserer Gesellschaft, wenn man als Handwerker etc. eigentlich keine Familie mehr gründen sollte, weil man trotz Ausbildung einfach zu wenig verdient.

Tellion
2011-10-14, 10:42:33
Ich begnüge mich im IT-Sektor mit ca. 1950 € brutto im Monat...bin allerdings als Zeitarbeiter angestellt, was es meiner Meinung nach recht komfortabel macht.

Kollegen mit Festanstellung verdienen ca. 1/3tel mehr...

Dennoch, und das ist doch auch mal wichtig, sollte doch auch jeder einzelne nach Gewinnmaximierung streben dürfen...was leider viel zu oft nicht gemacht wird.

Es wird teilweise zu wenig Einstiegsgehalt ausgehandelt, bzw. lässt man sich einlullen oder macht den bescheidenen Mann/Frau

Ausgenutzt wird das konsequent...und ich wehre mich dagegen, indem ich ebenso konsequent bei Bewerbungen agiere...einer sagt immer ja...wie beim Poker...und das ist doch einen Versuch wert...P.S....ich habe weder studiert, noch sind meine Noten eines Meister´s gleich...ich will halt einfach nur... ;-)

TimeOut
2013-01-23, 21:57:19
Ich finde 2000Brutto eigentlich auch zu wenig, vor allem bei den heutigen Mietpreisen und den Lebensunterhaltungskosten.
Und wenn ich sehe das in manchen Berufen die Leute mit 1500 Brutto abgefertigt werden. Da würde ich auch lieber Hartz 4 nehmen...

Ich denke ab so 3000,4000 Brutto kann man von einem angenehmen Leben sprechen, als Single.
Optimal würde ich so etwa 6000 Brutto sehen.

Morale
2013-01-23, 22:26:08
Ich finde 2000Brutto eigentlich auch zu wenig, vor allem bei den heutigen Mietpreisen und den Lebensunterhaltungskosten.
Und wenn ich sehe das in manchen Berufen die Leute mit 1500 Brutto abgefertigt werden. Da würde ich auch lieber Hartz 4 nehmen...

Ich denke ab so 3000,4000 Brutto kann man von einem angenehmen Leben sprechen, als Single.
Optimal würde ich so etwa 6000 Brutto sehen.
Zuviel Gras geraucht (kostet ja auch)?:D

Klar wenn optimal =
-100qm in Bestlage in "insert Hipsterstadt here"
-"insert Proll Auto here" mit min 250ps
-am WE Party für 300 Euro oder mehr
-Unter der Woche jeden Tag für 50-80 Euro auswärts essen
-min. 3 Urlaubsreise im Jahr auf andere Kontinente
-alle 6 Monate neuer PC und alle 1-2 Jahre neuer Flachbild und neues Igedöns

Klar mehr geht immer und wenn man erstmal 6000 hat, dann ist das auch nix weil der Nachbar hat ja einen Swimming Pool und fährt 2 Porsche, man selber hat nur einen X6.

3000-4000 sind für einen Single mehr als anständig.
Damit hat man ein sehr gutes Leben. Selbst in teuren Städten hat man danach noch ~1000 Euro zur freien Verfügung, nachdem alle Fixkosten (wohnen,essen,strom,internet,handy,versicherungen,kredite) abgezogen sind.
Bei 6000B bleiben jeden Monat locker 2000 Euro übrig zum "verprassen" (oder sparen).

Popeljoe
2013-01-23, 22:31:43
6000€ Brutto?
Meine Fresse: mit was für Überlegungen sich hier manche Leute plagen...
4000€ sind imo schon wirklich gutes Geld, selbst für ein abgeschlossenes Studium.
Da kann man locker noch einige € auf die hohe Kante legen.

TB1333
2013-01-23, 22:40:26
Bei dem Thema "Niedriglöhne" fällt mir dieser Film (http://www.youtube.com/watch?v=GFfm0SWtUMA) ein, den ich vor einer Woche im TV gesehen habe.

Und manche Leute hier halten 6000€ brutto für zu wenig?
Gehts eigentlich noch?

arcanum
2013-01-24, 00:16:39
Zuviel Gras geraucht (kostet ja auch)?:D

Klar wenn optimal =
-100qm in Bestlage in "insert Hipsterstadt here"
-"insert Proll Auto here" mit min 250ps
-am WE Party für 300 Euro oder mehr
-Unter der Woche jeden Tag für 50-80 Euro auswärts essen
-min. 3 Urlaubsreise im Jahr auf andere Kontinente
-alle 6 Monate neuer PC und alle 1-2 Jahre neuer Flachbild und neues Igedöns

Klar mehr geht immer und wenn man erstmal 6000 hat, dann ist das auch nix weil der Nachbar hat ja einen Swimming Pool und fährt 2 Porsche, man selber hat nur einen X6.

3000-4000 sind für einen Single mehr als anständig.
Damit hat man ein sehr gutes Leben. Selbst in teuren Städten hat man danach noch ~1000 Euro zur freien Verfügung, nachdem alle Fixkosten (wohnen,essen,strom,internet,handy,versicherungen,kredite) abgezogen sind.
Bei 6000B bleiben jeden Monat locker 2000 Euro übrig zum "verprassen" (oder sparen).

rechne lieber erstmal das netto-gehalt aus - du wirst überrascht sein. eigenlich der wahnsinn wie wenig geld übrig bleibt wenn man bedenkt, dass der arbeitgeber noch ca. 22% lohnkosten oben drauf hat.

Morale
2013-01-24, 06:15:48
rechne lieber erstmal das netto-gehalt aus - du wirst überrascht sein. eigenlich der wahnsinn wie wenig geld übrig bleibt wenn man bedenkt, dass der arbeitgeber noch ca. 22% lohnkosten oben drauf hat.
Als ob ich das Netto nicht ausgerechnet hätte:rolleyes:. Bei 3000-4000B bleiben trotzdem am Ende des Monats ~1000 Euro NETTO übrig (nach Abzug aller Fixkosten), bei 6000 schon über 2000 Euro die man endweder nochmal extra sparen kann oder auf den Kopf haut (gut ich wüsste jetzt nicht wie ich 2000 Euro jeden Monat auf den Kopf hauen sollte.

synergie
2013-01-24, 06:40:14
Als ob ich das Netto nicht ausgerechnet hätte:rolleyes:. Bei 3000-4000B bleiben trotzdem am Ende des Monats ~1000 Euro NETTO übrig (nach Abzug aller Fixkosten), bei 6000 schon über 2000 Euro die man endweder nochmal extra sparen kann oder auf den Kopf haut (gut ich wüsste jetzt nicht wie ich 2000 Euro jeden Monat auf den Kopf hauen sollte.

6k brutto sind 3376 netto ohne kirchensteuer als single.
Damit lässt es sich doch grad so anständig Leben, ohne dass man jeden Euro zweimal umdrehen muss.

Morale
2013-01-24, 06:55:39
6k brutto sind 3376 netto ohne kirchensteuer als single.
Damit lässt es sich doch grad so anständig Leben, ohne dass man jeden Euro zweimal umdrehen muss.
Ich sach ja wenn man dickes Protzauto brauch, ein 100qm Loft und 3 mal Urlaub im Jahr für je 2000 Euro, jeden Abend beim Edelitaliener für 50 Euro speißt.

Man hat nach Abzug der Fixkosten noch ~2000 Euro über, und das ist also gerade so anständig? Alle größenwahnsinnig hier?
Mach gerade Abi nach, aber vorher hatte ich um die 3500B und davon konnte ich in München! sehr gut leben. Klar fahr ich keinen Porsche, hab keine 100qm Wohnung in Schwabing oder Maxvorstadt, kann mir nicht jeden Tag ein Restaurantbesuch leisten und jede Woche 10 neue Games für KonsoleX.
Aber man hat alles was man braucht (fixkosten) und noch mehr(Hobbys, mal ausgehen, Kino, etc), und kann trotzdem min. ~500-750 Euro jeden Monat zurücklegen.
6000 hat man gerade so wenn man in IG Metal Tarifen GANZ oben eingestuft wird. Und IG Metal zahlt schon mehr als gut.

6000, gerade so anstädig leben...
Als Frau vielleicht die jeden Tag 20 Schuhe kauft oder als Süchtling der sich ned unter Kontrolle hat und immer was kauft obwohl er es ned brauch.

AtTheDriveIn
2013-01-24, 07:18:32
alles relativ. Selbst ein auf den ersten Blick üppiges Gehalt bringt man durch ohne viel übrig zu haben. Es gibt Jobs bei denen man nicht im Blaumann rumlaufen muss oder Jeans akzepiert wird, d.h monatliche Ausgaben für Bekleidung ordentlich. Lange Anfahrtswege zur Arbeit bedeuten eine hohe Tankrechnung, Bafög rückzahlen, Bio Lebensmittel (1kg Pute 30€), anständige Wohnung / Haus für Frau und Kind, dazu Alleinverdiener. Ein Golf kostet heute auch schnell über 20k.

Mit H&M, Ikea und billig Lebensmittel lässt sich natürlich einiges sparen. Geiz ist geil ist nicht jedermanns sache.

Sascha1971
2013-01-24, 07:44:07
Also im IT Bereich sieht es da beim öffentlichen Dienst anders aus. (positiver)

Als ich damals noch auf der Akademie war und mein Systemprogrammierer machte, sagte der Lehrer immer geh nur nie in den öffentlichen Dienst, die bezahlen zu schlecht.
Nun ja ich hörte leider auf ihn. Also fing ich bei den größten Versicherungen und danach bei einer "deutschen Bank :biggrin:". Ok damals bezahlten sie wirklich viel besser als der öffentliche Dienst. Nur das ich bei der Bank und auch bei insgesamt 2 Versicherungen dann ein Outsourcing erleben durfte. Und danach waren Massenentlassungen angesagt.
Danach ging es mit der IT in der Wirtschaft immer weiter Bergab. Als Schröder damals noch auf die kluge Idee kam, wir haben viel zu wenig IT`ler und alle Arbeitsämter Maler, Metzger, Bäcker, egal was alles was arbeitslos war zu Crashkurse MCSE schickte (die meisten Schulen gaben sogar den Leuten die Prüfungsfragen inkl. Antworten in die Prüfung mit. Damit möglichst viele durch kamen), war der Arbeitssektor IT ganz am Boden. Tausende Leute fingen für fast die Hälfte der normalen Gehälter an. Danach kam die Plage Zeitarbeit.
Mittlerweile wenn man eine Stelle im IT Bereich sucht, hängen zu über 90 % Zeitarbeitsfirmen dazwischen. So das man zu dem grottigen Gehalt auch noch mal 1 /3 abrechnen kann.
Darum habe ich mich in den letzten Jahren nur noch auf öffentliche Stellen beworben. Da wurde mir dann mehrmals Tarifgruppe 11 /4 angeboten.
Was dann mal locker 800-900 € mehr waren, bei weniger Arbeitsstunden, mehr Urlaub und bekomme nun auch Weihnachtsgeld bzw. Urlaubsgeld.`
Und das schönste man hat viel mehr Sicherheit und kann besser in die Zukunft planen. Was für mich sehr viel wert ist.
Ich kann IT`ler zurzeit wirklich nur den öffentlichen Dienst empfehlen.

Morale
2013-01-24, 08:00:08
alles relativ. Selbst ein auf den ersten Blick üppiges Gehalt bringt man durch ohne viel übrig zu haben. Es gibt Jobs bei denen man nicht im Blaumann rumlaufen muss oder Jeans akzepiert wird, d.h monatliche Ausgaben für Bekleidung ordentlich. Lange Anfahrtswege zur Arbeit bedeuten eine hohe Tankrechnung, Bafög rückzahlen, Bio Lebensmittel (1kg Pute 30€), anständige Wohnung / Haus für Frau und Kind, dazu Alleinverdiener. Ein Golf kostet heute auch schnell über 20k.

Mit H&M, Ikea und billig Lebensmittel lässt sich natürlich einiges sparen. Geiz ist geil ist nicht jedermanns sache.
Es ging ja um single, alleinverdiener für eine 4 köpfige familie, da schauts schon anders aus.
Lebendsmittel kauf ich idr hochwertig, kommt man aber alleine auch nicht über 250-300 euro.

Kenny1702
2013-01-24, 08:00:23
alles relativ. Selbst ein auf den ersten Blick üppiges Gehalt bringt man durch ohne viel übrig zu haben. Es gibt Jobs bei denen man nicht im Blaumann rumlaufen muss oder Jeans akzepiert wird, d.h monatliche Ausgaben für Bekleidung ordentlich. Lange Anfahrtswege zur Arbeit bedeuten eine hohe Tankrechnung, Bafög rückzahlen, Bio Lebensmittel (1kg Pute 30€), anständige Wohnung / Haus für Frau und Kind, dazu Alleinverdiener. Ein Golf kostet heute auch schnell über 20k.

Mit H&M, Ikea und billig Lebensmittel lässt sich natürlich einiges sparen. Geiz ist geil ist nicht jedermanns sache.
Was wichtig ist: der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn man gewohnt ist viel Geld im Monat auszugeben, dann ist es eine Einschränkung wenn man das Budget kürzen würde. Daher vielleicht auch die Aussage Damit lässt es sich doch grad so anständig Leben, ohne dass man jeden Euro zweimal umdrehen muss.
Wenn man jedoch gewohnt ist wenig Geld zu haben, dann können 500€ mehr im Monat bedeuten, daß das meiste vielleicht erst einmal in der Spardose landet, weil man nicht "weiß", wo man es sinnvoll einsetzen kann. Irgendwann gewöhnt man sich aber auch an das mehr.

ux-3
2013-01-24, 08:02:03
Ihr tanzt ja lustig auf ner Leiche rum! ;)

Irgendwann gewöhnt man sich aber auch an das mehr.

Mag sein. Ich beobachte aber auch oft das Gegenteil: Durch wenig Geld verursachte irrationale Wünsche werden bei besserer Finanzlage rationaler angegangen. Dumme Spontankäufe passieren seltener.

Sascha1971
2013-01-24, 08:03:16
Ihr tanzt ja lustig auf ner Leiche rum! ;)

Warum das ? Das Problem ist doch recht akut.

Wurschtler
2013-01-24, 10:09:11
Mag sein. Ich beobachte aber auch oft das Gegenteil: Durch wenig Geld verursachte irrationale Wünsche werden bei besserer Finanzlage rationaler angegangen. Dumme Spontankäufe passieren seltener.


Kommt auch vor, aber öfter erlebe ich das Gegenteil.
Von z.B. 200€ mtl. Mehrverdienst wird dann z.B. gleich ein neues Auto finanziert/geleast mit 400€ Monatsrate.

medi
2013-01-24, 11:58:30
Kommt auch vor, aber öfter erlebe ich das Gegenteil.
Von z.B. 200€ mtl. Mehrverdienst wird dann z.B. gleich ein neues Auto finanziert/geleast mit 400€ Monatsrate.

Für solche Leute mit mangelnder Selbstdisziplin empfiehlt es sich den Überbetrag gleich direkt auf ein Online-Tagesgeldkonto per Dauerauftrag abzuziehen (diese Art wo man erst einmal umständlich die Kohle wieder zurück überweise muss um sie nutzen zu können .. also ganz ohne EC/Kreditkarte). Dann ist das Konto am Monatsende zwar genauso leer wie vorher aber man spart sich nebenbei ein nettes Sümmchen an. Hat meiner Freundin gut getan und sie ist ganz erstaunt - und erfreut - wie viel Geld sie mitlerweile schon ihr eigen nennen kann.

Ansonsten finde ich auch kann man gut mit 3k-4k Brutto leben. Ist man allerdings Alleinernährer einer kleinen Familie wirds eng - wie ich gerade erleben darf. :rolleyes:

St@N
2013-01-24, 13:19:46
Zuviel Gras geraucht (kostet ja auch)?:D

Klar wenn optimal =
-100qm in Bestlage in "insert Hipsterstadt here"
-"insert Proll Auto here" mit min 250ps
-am WE Party für 300 Euro oder mehr
-Unter der Woche jeden Tag für 50-80 Euro auswärts essen
-min. 3 Urlaubsreise im Jahr auf andere Kontinente
-alle 6 Monate neuer PC und alle 1-2 Jahre neuer Flachbild und neues Igedöns

Klar mehr geht immer und wenn man erstmal 6000 hat, dann ist das auch nix weil der Nachbar hat ja einen Swimming Pool und fährt 2 Porsche, man selber hat nur einen X6.

3000-4000 sind für einen Single mehr als anständig.
Damit hat man ein sehr gutes Leben. Selbst in teuren Städten hat man danach noch ~1000 Euro zur freien Verfügung, nachdem alle Fixkosten (wohnen,essen,strom,internet,handy,versicherungen,kredite) abgezogen sind.
Bei 6000B bleiben jeden Monat locker 2000 Euro übrig zum "verprassen" (oder sparen).

Bei 3000 Brutto bleiben 1000 über? Wo lebst du denn? Da wo man solches Geld verdient kostet die Miete auch...ich zahl hier beispielsweise in Ingolstadt 720 Warm + Internet + Strom (wird Zeit das ne Frau dazuzieht, auch wenn die Hütte dann fast schon zu klein wäre xD)

Dazu kommt Essen und Getränke, Versicherungen, Auto...wenn du 1900 auf die Hand hast (3000 Brutto, dürfte hinkommen) frag ich mich wie du es da noch schaffst so viel über zu haben...klar hat man "gut" was über, das bestreite ich auch gar nicht...1000 Euro sind es aber nicht.

Morale
2013-01-24, 13:44:05
ich ging von ca. 3500 aus also dem mittel.
Und schrieb auch ~ 1000 ;)
Wobei ich deine bude ziemlich teuer finde, in münchen kostet eine singlewohnung ungefähr gleich viel. Um umland noch etwas weniger.
Klar je nach person bleibt mehr oder weniger übrig.
Und wer nach tarif bezahlt wird ist der ort egal.

St@N
2013-01-24, 14:19:09
Hmm was heißt teuer...die Preise sind eben ü10Euro kalt /qm - eher bitter. Klar sollte man eher von 550 warm rum ausgehen.

Denn wie du schon sagst ist das bei Tarif natürlich egal, doch meist sind die Firmen die Tarif zahlen ja nicht in einer Gegend (?!) wo ich meine 53qm auch für 350 warm bekomme ;)

Sagen wir rund 750 Euro, dann dürfte das aber auch stimmen. Das mag natürlich jetzt nach meckern klingen, aber 250 Euro pro Monat haben und nicht haben merkt man dann doch (vor allem als nebenberuflicher Fotograf wie bei mir wo die Objektive bei 1500 losgehen :freak:) - mit normaler Ausbildung natürlich noch viel mehr...zwischen 100 und 350 zum rausprassen pro Monat liegt ja schon ne Welt.

maximum
2013-01-24, 14:25:33
Man kann nur froh sein, wenn man sich solch einen Arbeitgeber hat (wer die Lohnkürzung nicht unterschreibt wird gekündigt):

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1359007503548

Kann mir nicht vorstellen, dass sowas rechtlich haltbar ist?

Spasstiger
2013-01-24, 15:37:23
Denn wie du schon sagst ist das bei Tarif natürlich egal, doch meist sind die Firmen die Tarif zahlen ja nicht in einer Gegend (?!) wo ich meine 53qm auch für 350 warm bekomme ;)
Naja, im Umland von Stuttgart bekommt man auch schöne Wohnungen in ruhiger Lage für 7€/m² und da hat man oft unter 20 Minuten Fahrzeit mit dem Auto zum nächsten großen Tarifzahler. Dafür ist man in den entsprechenden Ortschaften ohne Auto nur eingeschränkt mobil (keine S-Bahn, Busse nur stündlich) und hat auch keinen Supermarkt in Gehreichweite.

Annator
2013-01-24, 16:50:29
Man kann nur froh sein, wenn man sich solch einen Arbeitgeber hat (wer die Lohnkürzung nicht unterschreibt wird gekündigt):

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1359007503548

Kann mir nicht vorstellen, dass sowas rechtlich haltbar ist?

Wenn alle unterschreiben...
Gezielt kündigen, weil man nicht unterschreibt geht zumindest in DE nicht so einfach. Zumindest hat man da sehr gute chancen beim Arbeitsgericht auch wenn man als Arbeitgeber andere Gründe angibt. Eine Sozialauswahl kann man nicht umgehen.

Marina86
2013-01-24, 17:52:54
...

Kladderadatsch
2013-01-24, 17:55:22
und um das zu besiegeln, sollten wir jetzt alle die linke wählen.

Odal
2013-01-24, 19:53:47
imho kann ich jedem nur raten dem enstsprechenden lohndumping die passende antwort zu liefern und den finger zu zeigen

d.h. konsumsperre d.h. nicht auf der "ich brauch alles" welle mitzureiten sondern die geiz ist geil mentalitaet zu fahren und die uebrigen maeuse lieber in den sparstrumpf wandern zu lassen fuer dinge die man wirklich braucht/will und dafuer lieber ab und an mal eine weile nicht knechten zu gehen

dann koennen sich die ganzen unternehmer+untermehmensleitung/projektleitung mit voellig ueberzogenen gehaltern ruhig erstmal selbst in den arsch ficken

medi
2013-01-24, 22:08:26
Wenn alle unterschreiben...
Gezielt kündigen, weil man nicht unterschreibt geht zumindest in DE nicht so einfach. Zumindest hat man da sehr gute chancen beim Arbeitsgericht auch wenn man als Arbeitgeber andere Gründe angibt. Eine Sozialauswahl kann man nicht umgehen.

Weiss ich nicht ob du Recht hast. Bei uns wurde vor über nem Jahr ein Mitarbeiter genauso gegangen. Er hat nen Änderungsvertrag vorgesetzt bekommen (Gehaltskürzung nach 2 Jahren Betriebszugehörigkeit da er nicht die Leistung erbracht hat die er beim Vorstellungsgespräch verkauft hat) und da er den nicht unterschreiben wollte war sein Arbeitsvertrag damit aufgehoben und er nie mehr gesehen.
Da er zu dem Zeitpunkt dank Hausbau jeden Taler gebrauchen konnte denke ich, dass er sehr wohl vors Arbeitsgericht gegangen wäre wenn er eine Chance gesehen hätte was bei rauszuholen.

Black-Scorpion
2013-01-24, 22:19:45
Schön blöd wenn er gegangen ist. Es kann einen niemand zwingen einen Änderungsvertrag zu unterschreiben. Im übrigen bleibt bei der Weigerung selbstverständlich der alte Vertrag gültig.

-|NKA|- Bibo1
2013-01-24, 22:28:45
Bei meinem ehemaligem Arbeitgeber waren ähnliche Geschichten (Großhandel Nahrungsmittel und Tabakwaren).
Mittlerweile sind alle über 55 gegangen worden (Frührente etc.), andere Leute die höher eingruppiert waren (z.B Endkontrolle bzw. Qualitätsicherung) als die einfachen Arbeiter im Lager sind's mittlerweile auch. Flachere Hierarchien nennt sich das wohl. Es gibt kein sogenanntes mittleres Management mehr wie Vorarbeiter usw, sondern nur noch Abteilungsleiter und Lagerleiter in Personalunion und das gemeine Arbeitervolk.

maximum
2013-01-25, 07:40:21
Schön blöd wenn er gegangen ist. Es kann einen niemand zwingen einen Änderungsvertrag zu unterschreiben. Im übrigen bleibt bei der Weigerung selbstverständlich der alte Vertrag gültig.

Deshalb stellen ja alle nur noch befristet ein. Dann bleibt eben gar nichts gültig. Es gibt soviele Schlupflöcher den Kündigungsschutz zu umgehen. Bei dem von mir geposteten Link:

1. Wenn alle unterschreiben stehst du als Einzelner blöd da. Wenn du nen befristeten Vertrag hast lassen sie ihn auslaufen. Und selbst wenn nicht kündigen sie dich betriebsbedingt.

2. Willst du da noch arbeiten, wenn du dir dein Recht eingeklagt hast? Das bekommt doch JEDER mit. Dann hast du im Gewinnfall die Neid und Mißgunst derer, deren Gehalt gekürzt wurde. Und wenn dein AG will kann er dich auch an einen unattraktiven Platz versetzen.

Wahrscheinlich sogar das Beste auch zu unterschreiben und dann mit Hochdruck was anderes zu suchen. Aus einem Job heraus sucht es sich immernoch besser als arbeitslos. (nicht zeitlich gesehen natürlich)

Wurschtler
2013-01-25, 09:56:00
imho kann ich jedem nur raten dem enstsprechenden lohndumping die passende antwort zu liefern und den finger zu zeigen

d.h. konsumsperre d.h. nicht auf der "ich brauch alles" welle mitzureiten sondern die geiz ist geil mentalitaet zu fahren und die uebrigen maeuse lieber in den sparstrumpf wandern zu lassen fuer dinge die man wirklich braucht/will und dafuer lieber ab und an mal eine weile nicht knechten zu gehen

dann koennen sich die ganzen unternehmer+untermehmensleitung/projektleitung mit voellig ueberzogenen gehaltern ruhig erstmal selbst in den arsch ficken


Genau das ist das ist der einzige wirklich effektive Widerstand.

Nakai
2013-01-25, 10:52:16
Deutschland ist für mich nichts anderes als eine hohle Kopie der USA geworden. Die "deutsche" Gerechtigkeit und "deutsche" Solidarität findet sich kaum noch.

Nach meiner Meinung hat das sehr viel zu tun mit dem Kopieren der Lebensweise aus der USA(Friss oder Stirb) und dem Etablieren betriebswirtschaftlicher Lehrmöglichkeiten und Führungsstile. Kurz vieles wird haarscharf totoptimiert und dabei bleibt der Arbeitnehmer auf der Stelle.

Außerdem bin ich ein großer Vertreter des Solidaritätsprinzip. Wenn jemand sehr viel Geld und andere finanzielle Mittel angehäuft hat, dann geschah diese Anhäufung bestimmt nicht mit moralischen Mitteln. Da die Vermögensverteilung eindeutig mit der Schere zwischen Reich und Arm korreliert, sind Menschen, die besonders viel Geld angehäuft haben, moralischer und menschlicher Abfall. Kurz, mit,was mir gehört, kann kein anderer besitzen, sind Menschen deren Barbesitz über eine bestimmte Marke(100Millionen € imo)dazu verpflichtet, ihr Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf zu bringen. Wer viel Kohle hat, trägt auch viel Verantwortung, nicht nur für sein eigenes Unternehmen, sich selber, Familie etc., sondern auch für die Gesellschaft. Geld eröffnet viele Möglichkeiten, welchen der niederen Schicht verwehrt bleiben.

IMO müssten eh fast alle Milliardäre(auf der Welt) zwangsenteignet werden, danach müssten alls Steuerschlupflöcher und andere amoralische Möglichkeiten zur Gewinnmaximierung geschlossen werden. Die Menge des Geldes das mittlerweile von der oberen Schicht angehäuft wurde steht in keinem Verhältnis mehr zu der wirtschaftlichen Situtation der meisten Länder, Menschen, Staaten, Kommunen.

Kurz, wenn die Wirtschaftsleistung bestimmter Menschen ein größeres prozentuales Verhältnis als das BIP(oder anderer Maß) übersteigt, muss hier eine Bremse reingehaut werden, da ein weiterer Wachstum der Wirtschaftsleistung dieser Personen der Gesellschaft schaden.

Spasstiger
2013-01-25, 11:12:36
Die Meisten der Superreichen haben ihr Geld doch sowieso nur in Form von Aktienanteilen. Soll der Staat zum Anteilseigner von tausenden Unternehmen werden? Wirtschaften kann man mit den Anteilen zunächst mal nicht, solange man sie nicht verkauft bekommt. Ein Straßenbauunternehmen, welches seinen Arbeitern und Lieferanten regelmäßig Geld überweisen muss, würde sich vom Staat für Aufträge nicht mit Aktienanteilen abspeisen lassen.

Und wenn man die Geldumverteilung mal extrem betreibt: Würde man das weltweite Bruttoinlandsprodukt auf die gesamte Weltbevölkerung verteilen, so würde jedem Menschen ein jährliches Bruttoeinkommen von umgerechnet knapp 6000€ zur Verfügung stehen. Damit könnten die meisten Menschen in Deutschland ihren gewohnten Lebensstandard nicht halten.

Nakai
2013-01-25, 11:39:25
Die Meisten der Superreichen haben ihr Geld doch sowieso nur in Form von Aktienanteilen. Soll der Staat zum Anteilseigner von tausenden Unternehmen werden? Wirtschaften kann man mit den Anteilen zunächst mal nicht, solange man sie nicht verkauft bekommt. Ein Straßenbauunternehmen, welches seinen Arbeitern und Lieferanten regelmäßig Geld überweisen muss, würde sich vom Staat für Aufträge nicht mit Aktienanteilen abspeisen lassen.

Und wenn man die Geldumverteilung mal extrem betreibt: Würde man das weltweite Bruttoinlandsprodukt auf die gesamte Weltbevölkerung verteilen, so würde jedem Menschen ein jährliches Bruttoeinkommen von umgerechnet knapp 6000€ zur Verfügung stehen. Damit könnten die meisten Menschen in Deutschland ihren gewohnten Lebensstandard nicht halten.

Zum ersten Block:
Das kann man so oder so sehen. Aktien sind nur eine andere Form von Vermögen(Sachvermögen und eher Machtvermögen bzw. Einflussnahme). Das bestimmte Formen von Vermögen für andere Menschen nutzlos sind, sollte klar sein. Dennoch haben Aktienwerte einen "realen" und "zeitabhängigen" Imaginärwert. Da ich gegen eine zu starke Anteilnahme des Staates bzgl. Verstaatlichung bin, muss hier eine andere Lösung gefunden werden. Ich finde es unfassbar, dass manche Menschen in ihrem Leben mehr Vermögen anhäufen, als ganze Teile einer Bevölkerung zusammen. Das darf nicht sein.

Zum letzten Block:
Das ist zu kurz gedacht. Grundsätzlich würde dadurch eine unfassbare Deflation eintreten, weil die Geldmenge auf den Märkten völlig umverteilt werden würde. Außerdem sind hier wohl die Finanzleistungen verschiedener Märkte(primär und sekundär) eingebunden. Das eine muss mit dem anderen weniger zu tun haben. Inflation und Deflation sind auf die Märkte begrenzt, solange es keinen Geldfluss von dem einen in den anderen Markt gibt.
Beispiel wäre hier Japan.

Grundsätzlich halte ich das gesamte Finanzsystem für sehr zwielichtig. Der Geldwert ist vollkommen imaginär. Aktienwerte sind eher schon etwas. IMO
sollte etwas wie der Goldstandard wieder eingeführt werden. Eine Kopplung von imaginären Wert(psychologisch) and realen Wert ist imo Pflicht.

Es eine Schande, dass DE sich sehr stark vom Binnenmarkt abkehrt. Das machen die Schweiz, Norwegen, Finnland und Schweden deutlich besser.
Auch geht es den Menschen dort auch viel besser als hier.

MSABK
2013-01-25, 16:16:25
Heute ist es dich selten das man als Absolvent 5k brutto verdient oder? Das wäre nen Traum...

Spasstiger
2013-01-25, 22:29:33
Als Hochschulabsolvent sind zwischen 3000€ und 4500€ brutto im Monat als Einstiegsgehalt im normalen Rahmen, zumindest bei einer Tätigkeit, die ein abgeschlossenes Studium voraussetzt. Alles drunter oder drüber ist schon ungewöhnlich.

Roak
2013-01-25, 23:46:21
Das ist zum einen schon mal regional sehr unterschiedlich. Aus meiner Sicht sind die Zeiten solcher Löhne und Gehälter vorbei. Ausnahmen mal ausgenommen aber es gibt zu viele Studenten die sich selber den Markt kaputt machen.

Mr. Lolman
2013-01-26, 09:56:47
So siehts in Ö aus: http://images.derstandard.at/2012/06/22/1339671017569.jpg

[dzp]Viper
2013-01-26, 10:09:45
Das ist zum einen schon mal regional sehr unterschiedlich. Aus meiner Sicht sind die Zeiten solcher Löhne und Gehälter vorbei. Ausnahmen mal ausgenommen aber es gibt zu viele Studenten die sich selber den Markt kaputt machen.
Genau. Regional gesehen sind die Unterschiede nochmals gewaltig.

In Bayern sind als Student sicher mehr als 3000€ Brutto drin. In Brandenburg sind wohl 2000€ schon "gut" ;)

Wobei es sich in den nächsten 10-20 Jahren sicher deutlich verbessern wird... dann werden die Arbeitnehmer nämlich deutlich weniger und somit wird auch mehr um Arbeitnehmer gekämpft werden und das geht nun mal fast nur über den Lohn..

Spasstiger
2013-01-26, 10:19:38
So siehts in Ö aus: http://images.derstandard.at/2012/06/22/1339671017569.jpg
In meinem Freundeskreis ist keiner mit unter 3500€ brutto im Monat eingestiegen (technisches Uni-Studium, BaWü).

Lethargica
2013-01-26, 10:20:49
Ich habe dieses Jahr einen Azubi in meine Mannschaft übernommen (Mechatroniker) der fängt als Facharbeiter mit 3100€ an (EG8 IGM Tariflohn BaWü).

Ich (Techniker) würde unter 50k/Jahr einen Job gar nicht erst näher in Betracht ziehen.

medi
2013-01-26, 10:21:21
Viper;9630695']
Wobei es sich in den nächsten 10-20 Jahren sicher deutlich verbessern wird... dann werden die Arbeitnehmer nämlich deutlich weniger und somit wird auch mehr um Arbeitnehmer gekämpft werden und das geht nun mal fast nur über den Lohn..

Keine Angst. Arbeitgeber + Staat werden sich da schon was einfallen lassen damit das nicht so kommt ;)

Viel Geld kann man nur noch verdienen wenn man spezialisiert ist, sich gut verkaufen kann und/oder sehr flexibel ist (was auch das Ausland mit einschließt)

FelixPaul
2013-01-26, 20:07:28
Ich finde hier den öffentlichen Dienst eigentlich recht fair. Klar, reich und Porsche fahren wird damit niemand, aber eine Familie ernähren sollte man im höheren Dienst (A13 z.B. Major, Hauptkommissar, Stabsarzt, Studienrat oder Landesanwalt) schon können. Verheiratet in meinem Alter sehe das so aus: http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw&g=A_13&s=5&f=1&z=100&zulage=&stj=2013&stkl=3&r=0&zkf=

Morale
2013-01-26, 20:11:29
Naja hD, da sind vielleicht 3-4% aller Beamten drin, hD ist also eher die Ausnahme.
Als Lehrer für Sek.II kommt man noch leicht rein, aber sonst eher nicht. Wobei der gD mit A11 auch noch i.O. geht. Je nach Wohnort kann man damit aber auch alleine keine Famillie ernähren.

Gandharva
2013-01-26, 20:28:26
Als Hochschulabsolvent sind zwischen 3000€ und 4500€ brutto im Monat als Einstiegsgehalt im normalen Rahmen, zumindest bei einer Tätigkeit, die ein abgeschlossenes Studium voraussetzt. Alles drunter oder drüber ist schon ungewöhnlich.
3750 € Brutto im Mittel? Das ist pure Träumerei. Selbst hier in München bekommst du solche Einstiegshälter nur mit absoluten Traumnoten, Auslandssemestern und Dreckzetera... von unbefristeten Verträgen ganz zu schweigen. 2800-3500 € Einstiegsgehalt Brutto ist imho realistisch. In den Ämtern eher noch weniger. Meist alles auf Basis befristeter Verträge. 2-3 Monate Probezeit und 1 bis 2 Jahre Laufzeit.

Estella
2013-01-26, 20:31:55
Ich finde hier den öffentlichen Dienst eigentlich recht fair. Klar, reich und Porsche fahren wird damit niemand, aber eine Familie ernähren sollte man im höheren Dienst (A13 z.B. Major, Hauptkommissar, Stabsarzt, Studienrat oder Landesanwalt) schon können. Verheiratet in meinem Alter sehe das so aus: http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw&g=A_13&s=5&f=1&z=100&zulage=&stj=2013&stkl=3&r=0&zkf=

Nur muss man dazu sagen, dass A13 mal nicht eben so im ÖD erreicht wird, sondern meist min. 5 Jahre Anstellung bedeutet und es dann schon sehr gut gelaufen ist. Normal ist A11 oder A12 für reg. Angestellte mit Studium ohne Führungsaufgaben nach mehrjähriger Betriebszugehörigkeit >5 Jahre. Wenn man die A13 Stellen dann mit der freien Wirtschaft vergleicht...
Ich habe beim Wechsel aus dem ÖD 50% mehr Gehalt bei 5 Std weniger Wochenarbeitszeit erhalten, ohne groß verhandeln zu müssen. War aber auch in einem Bereich tätig, der grad im ÖD nicht marktgerecht bezahlt wird.
Stehe jetzt aber auch nicht am Ende der Gehaltsskala, so wie im ÖD, sondern kann noch ein paar Sprünge machen ohne Personalverantwortung oder Projektleitung zu übernehmen. Weniger Jobsicherheit habe ich aktuell auch nicht. Die 50% mehr Gehalt wurden mir beim Jobwechsel von allen geboten, bei denen ich hätte anfangen können.

FelixPaul
2013-01-26, 21:18:05
@Estella: Danke für die Einblicke. Aktuell bin ich ja noch im Studium, da freue ich mich immer sehr über Berichte wie es danach weitergehen könnte. Ich möchte den Öffentlichen Dienst auch nicht über den grünen Klee loben, aber ich finde trotzdem das die Löhne in meinem Bereich "okay" wären. Wohl wissend, das woanders mehr drin wäre, aber wieder mit anderen Dingen verbunden wäre. Insgesamt eine hoch individuelle Entscheidung, finde ich.

Morale
2013-01-26, 21:21:11
Vergesst nicht, dass man als Beamter 300-500 Euro (im Alter evtl. noch mehr je nach Krankheiten) im Monat als Restkostenversicherung abdrücken darf. Falls die Frau weniger verdient als man selber sind die Kinder dann auch für ~100 Euro pro Kind in der PKV mitzuversichern.

minos5000
2013-01-26, 21:29:55
3750 € Brutto im Mittel? Das ist pure Träumerei. Selbst hier in München bekommst du solche Einstiegshälter nur mit absoluten Traumnoten, Auslandssemestern und Dreckzetera... von unbefristeten Verträgen ganz zu schweigen. 2800-3500 € Einstiegsgehalt Brutto ist imho realistisch. In den Ämtern eher noch weniger. Meist alles auf Basis befristeter Verträge. 2-3 Monate Probezeit und 1 bis 2 Jahre Laufzeit.

Kann ich bestätigen, angefangen hab ich in München als Dipl. Inf. mit 40k und jetzt nach 4 Jahren sind es knapp 50k. Ist nicht berauschend, aber auch nicht unüblich. Die am besten verdienenden Kommilitonen von früher bekommen 55-60k. Wobei ich allerdings niemanden kenne, dem nur eine befristete Stelle angeboten wurde, wir sind alle festangestellt.

Gandharva
2013-01-27, 10:25:46
Wobei ich allerdings niemanden kenne, dem nur eine befristete Stelle angeboten wurde, wir sind alle festangestellt.
Die Sache mit den unbefristeten Verträgen hat sich immens verschlechtert in den letzten Jahren.

noid
2013-01-27, 10:53:20
3750 € Brutto im Mittel? Das ist pure Träumerei. Selbst hier in München bekommst du solche Einstiegshälter nur mit absoluten Traumnoten, Auslandssemestern und Dreckzetera... von unbefristeten Verträgen ganz zu schweigen. 2800-3500 € Einstiegsgehalt Brutto ist imho realistisch. In den Ämtern eher noch weniger. Meist alles auf Basis befristeter Verträge. 2-3 Monate Probezeit und 1 bis 2 Jahre Laufzeit.

Falscher Studiengang? Alles Richtung Fahrzeug- und Maschinenbau liegt da besser.

Was mich aber am meisten irritiert: die niedrigen Gehaltsentwicklungen, die hier beschrieben werden. Das deckt sich weder mit Erfahrungen im Umfeld noch den Angaben bei Umfragen zum Gehalt.

drexsack
2013-01-27, 11:26:23
Die Sache mit den unbefristeten Verträgen hat sich immens verschlechtert in den letzten Jahren.

Joa, man nennt es jetzt halt Trainee. Die großen der Branche (Landtechnik -> John Deere, Claas, usw.) bietet inzwischen eigentlich gar kein anderen Einstieg für Absolventen mehr an. John Deere ist besonders geil. Erst 6 - 12 Monate Praktikum, dann die Chance auf 24 Monate Trainee, dann 6 Monate Probezeit und dann ist man im richtigen Job angekommen. Wenn man immer übernommen wird natürlich. Nice.

Daher werde ich mir zum Einstieg wohl auch ne mittelgroße Firma suchen, ich kann dann ja immer noch ein paar Jahre später als "Young Professional" rüber wechseln, aber ohne diese ganze Trainee Scheiße.

noid
2013-01-27, 11:32:37
Joa, man nennt es jetzt halt Trainee. Die großen der Branche (Landtechnik -> John Deere, Claas, usw.) bietet inzwischen eigentlich gar kein anderen Einstieg für Absolventen mehr an. John Deere ist besonders geil. Erst 6 - 12 Monate Praktikum, dann die Chance auf 24 Monate Trainee, dann 6 Monate Probezeit und dann ist man im richtigen Job angekommen. Wenn man immer übernommen wird natürlich. Nice.

Daher werde ich mir zum Einstieg wohl auch ne mittelgroße Firma suchen, ich kann dann ja immer noch ein paar Jahre später als "Young Professional" rüber wechseln, aber ohne diese ganze Trainee Scheiße.

In welchem Teil von John Deere befinden wir uns gerade?

Wenn ich mir unsere Stellenbeschreibungen/-ausschreibungen ansehe, dann suchen wir eigentlich nie Praktikanten mit Abschluss.

drexsack
2013-01-27, 11:34:31
2 Bekannte für'n Vertrieb meinten, dass es aktuell so laufen würde. Also vor der Trainee Stelle ist ein Praktikum sehr gerne gesehen. Mitunter kann sich das Praktikum da aber auch noch mit der Masterarbeit überschnitten haben, da bin ich mir gerade gar nicht vollkommen sicher. Also kann auch gut sein, dass man es direkt zum Trainee schafft ;)

Senior Sanchez
2013-01-27, 11:36:29
Falscher Studiengang? Alles Richtung Fahrzeug- und Maschinenbau liegt da besser.

Was mich aber am meisten irritiert: die niedrigen Gehaltsentwicklungen, die hier beschrieben werden. Das deckt sich weder mit Erfahrungen im Umfeld noch den Angaben bei Umfragen zum Gehalt.

Sehe ich genauso.
Was hier einige rumwundern, dass man die Gehälter gar nicht erreichen könnte... Natürlich ist immer die Frage, über welche Personengruppe man das Durchschnittsgehalt bildet. Aber wenn man bei einem OEM einsteigt (ja, das ist möglich) liegt man bei etwa 45-48k € Einstiegsgehalt. Und ich behaupte mal, da ist das egal, ob man bei VW, Audi, Daimler, BMW oder sonst wem einsteigt.

Senior Sanchez
2013-01-27, 11:38:02
2 Bekannte für'n Vertrieb meinten, dass es aktuell so laufen würde. Also vor der Trainee Stelle ist ein Praktikum sehr gerne gesehen. Mitunter kann sich das Praktikum da aber auch noch mit der Masterarbeit überschnitten haben, da bin ich mir gerade gar nicht vollkommen sicher. Also kann auch gut sein, dass man es direkt zum Trainee schafft ;)

Moooment. Kann es sein, dass du das missverstanden hast?
Ich vermute eher, es war so gemeint, dass sie als Trainees gerne die nehmen, die vorher mal bei John Deere ein Praktikum gemacht haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass man mit einem Hochschulabschluss erstmal ins Praktikum MUSS, um anschließend eine Traineestelle dort zu bekommen. Das Vorgehen ist übrigens absolut logisch und macht jedes Unternehmen so: die Leute, die sich schon mal bewährt haben, nimmt man leichter als jemand Unbekannten.

Viele Unternehmen nehmen übrigens keine Praktikanten, die nicht immatrikuliert sind.

noid
2013-01-27, 11:38:35
2 Bekannte für'n Vertrieb meinten, dass es aktuell so laufen würde. Also vor der Trainee Stelle ist ein Praktikum sehr gerne gesehen.

Vertrieb... das ist für IT und Produktentwicklung (Elektrotechnik, Automatisierung, Maschinenbau, etc.) sowas von nichts aussagend.

https://jobs.eame.deere.com/index.php?/front/offer/doSearch/

Aktuell werden bei uns in der Produktentwicklung keine JD-internen Stellen geschaffen, aber wenn dann sicherlich nicht über Praktikum. Das macht keinen Sinn. Zwar werden im Moment über Leasing ausschliesslich Stellen besetzt, aber dank equal-pay erleidet man keinen finanziellen Schaden.

Moooment. Kann es sein, dass du das missverstanden hast?
Ich vermute eher, es war so gemeint, dass sie als Trainees gerne die nehmen, die vorher mal bei John Deere ein Praktikum gemacht haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass man mit einem Hochschulabschluss erstmal ins Praktikum MUSS um anschließend eine Traineestelle dort zu bekommen.

Viele Unternehmen nehmen übrigens keine Praktikanten, die nicht immatrikuliert sind.

Das kann ich mir auch nicht anders vorstellen. Praktikanten sind Schüler und Studenten. Alles andere macht mit den Zeitfenstern ja keinen Sinn.

drexsack
2013-01-27, 11:42:11
Moooment. Kann es sein, dass du das missverstanden hast?
Ich vermute eher, es war so gemeint, dass sie als Trainees gerne die nehmen, die vorher mal bei John Deere ein Praktikum gemacht haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass man mit einem Hochschulabschluss erstmal ins Praktikum MUSS, um anschließend eine Traineestelle dort zu bekommen. Das Vorgehen ist übrigens absolut logisch und macht jedes Unternehmen so: die Leute, die sich schon mal bewährt haben, nimmt man leichter als jemand Unbekannten.

Viele Unternehmen nehmen übrigens keine Praktikanten, die nicht immatrikuliert sind.

Ne, der Übergang war schon fliessend vom Praktikum in die Trainee Stelle. Aber es kann wie gesagt gut sein, dass sie mit dem Studium (Masterarbeit) noch nicht fertig waren. Mit fertigen Abschluss würde ich auch kein Praktikum mehr machen.

Spasstiger
2013-01-27, 11:50:35
3750 € Brutto im Mittel? Das ist pure Träumerei.
In meinem Freundes -und Bekanntenkreis und bei Komilitonen ist das durchaus der Schnitt zum Einstieg. Und nach 2-3 Jahren Berufspraxis sind schon mehrere bei umgerechnet 5k im Monat angelangt.
Selbst wenn man im öffentlichen Dienst anfängt (wissenschaftlicher Mitarbeiter) hat man zumindest bei uns Ingenieuren nach TV-L E13 seine 40k€ im Jahr, was umgerechnet 3300€ im Monat entspricht. Darunter wird wohl kaum einer mit Uni-Abschluss in die Industrie gehen.

[dzp]Viper
2013-01-27, 11:57:29
In meinem Freundes -und Bekanntenkreis und bei Komilitonen ist das durchaus der Schnitt zum Einstieg. Und nach 2-3 Jahren Berufspraxis sind schon mehrere bei umgerechnet 5k im Monat angelangt.
Selbst wenn man im öffentlichen Dienst anfängt (wissenschaftlicher Mitarbeiter) hat man zumindest bei uns Ingenieuren nach TV-L E13 seine 40k€ im Jahr, was umgerechnet 3300€ im Monat entspricht. Darunter wird wohl kaum einer mit Uni-Abschluss in die Industrie gehen.
Auch hier gilt wieder.. Ort?

Ihr verallgemeinert zu sehr...

Ich kenne sogar viele Studenten die gar keinen Job bekommen haben. Nicht weil sie überzogene Gehaltsanforderungen haben sondern weil sie sich auf diverse Stellen beworben haben wo zwar ein Studium vorausgesetzt war, aber der Lohn bei 1600-1800€ Brutto lag.

Und was ein "Durchschnittslohn" heißt wisst ihr ja sicher auch. Das heißt nicht, dass alle so viel bekommen sondern das es auch eine Menge Absolventen gibt, die für weit weniger als dem Durchschnittslohn einen Job annehmen mussten um nicht von H4 leben zu müssen...
Dazu kommt, dass viele Studiengebühren zurückzahlen müssen und somit auf einen Job unbedingt angewiesen sind. Und genau das nutzen viele Arbeitnehmer heutzutage aus... die Finanznot der Studienabsolventen.. :mad:

Sicher gibt es auch das Gegenteil wo Absolventen gut verdienen. Die haben eben Glück gehabt..

Spasstiger
2013-01-27, 11:59:38
Was ich so mitbekomme von E-Technik- und Informatik-Absolventen (jeweils Uni) im Raum Stuttgart: Minimales Einsteigsgehalt ~40k€ im Jahr, maximales Einstiegsgehalt ~50k€.

Selbst für eine völlig unqualifizierte Tätigkeit als Ferienhelfer in der Produktion hab ich hier schon in Schichtarbeit rund 2800€ brutto im Monat verdient.

[dzp]Viper
2013-01-27, 12:02:27
Was ich so mitbekomme von E-Technik- und Informatik-Absolventen (jeweils Uni) im Raum Stuttgart: Minimales Einsteigsgehalt ~40k€ im Jahr, maximales Einstiegsgehalt ~50k€.
Leider liegt gerade mal das Durchschnittsgehalt für Informatik-Absolventen bei "gerade" mal 38 000€ bis 40 000€. Das heißt, es gibt auch viele viele Absolventen die für weitaus weniger als 38 000€ arbeiten gehen.

Je größer die Firma umso höher ist oftmals das Einstiegsgehalt... nur hat nicht jeder die Möglichkeit in einer großen Firma anzufangen. Stuttgart gehört sicher mit zu dem Kreis, wo man mehr als diese 38 000€ verdienen kann.

Morale
2013-01-27, 12:09:18
In meinem Freundes -und Bekanntenkreis und bei Komilitonen ist das durchaus der Schnitt zum Einstieg. Und nach 2-3 Jahren Berufspraxis sind schon mehrere bei umgerechnet 5k im Monat angelangt.
Selbst wenn man im öffentlichen Dienst anfängt (wissenschaftlicher Mitarbeiter) hat man zumindest bei uns Ingenieuren nach TV-L E13 seine 40k€ im Jahr, was umgerechnet 3300€ im Monat entspricht. Darunter wird wohl kaum einer mit Uni-Abschluss in die Industrie gehen.
Unterm Master wirds aber mit E13 nix ;)

Senior Sanchez
2013-01-27, 12:33:38
Ne, der Übergang war schon fliessend vom Praktikum in die Trainee Stelle. Aber es kann wie gesagt gut sein, dass sie mit dem Studium (Masterarbeit) noch nicht fertig waren. Mit fertigen Abschluss würde ich auch kein Praktikum mehr machen.

Na und? Ich habe ja nichts anderes behauptet. Bei mir war der Übergang auch fließend. Ich bin direkt nach meiner Masterarbeit, die ich beim OEM geschrieben habe, dort Doktorand geworden. Ein Praktikum war aber überhaupt keine Voraussetzung für die Doktorandenstelle.

Ich glaube, das ist ein ganz normales Vorgehen. Du hast es einfach ungeschickt dargestellt. Bei vielen Unternehmen ist es absolut üblich Praktikanten, Diplomanden usw. nach ihrem Studium im Unternehmen halten zu wollen. Bei dir kam es so durch, dass die Leute mit Hochschulabschluss erstmal ins Praktikum müssen, um überhaupt eingestellt werden zu dürfen. Und das ist so sicherlich nicht gemeint gewesen.

Spasstiger
2013-01-27, 12:50:40
Unterm Master wirds aber mit E13 nix ;)
Ein Bachelor ist kein richtiger Studienabschluss, vor allem nicht an der Uni. ;)

Geächteter
2013-01-27, 14:06:54
Falscher Studiengang? Alles Richtung Fahrzeug- und Maschinenbau liegt da besser.

Liegt gar nicht so mal an der Fachrichtung, die Größe der Firma ist viel ausschlaggebender. Gerade im mittelständischen Maschinenbau kann man selbst in einigen Teilen Westdeutschlands nach dem Studium heute noch trotz saftiger Teuerungsraten mit 2500 Euro pro Monat abgespeist werden, dazu minimales Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld ist ganz gestrichen. Frische Ausgelernte Azubis steigen da mit knapp über 2100 Euro als Facharbeiter ein. So sieht halt die Welt abseits der etwas größeren Unternehmen aus. Gerade im Maschinenbau ist die Luft dünn geworden, da sich viele Absolventen um die paar gut bezahlten Stellen kloppen. Im Osten siehts womöglich noch schlimmer aus, kenne einen Industriemechaniker, der ist dort nach der Ausbildung in 2010 mit 1900 Euro brutto nach Hause gegangen ist. Die Klage des "Fachkräftemangels" kommt wohl nicht von ungefähr.

Morale
2013-01-27, 14:48:13
Ein Bachelor ist kein richtiger Studienabschluss, vor allem nicht an der Uni. ;)
Naja im Inf. Bereich ist/soll der Bachelor ja schon gut angekommen sein.

Was mich im öD ankotzt ist dieses veraltete Denken, dass man nur mit Studium in den gD kommt. Und im mD ist der Verdienst einfach zu schlecht. Ich hatte ein schönes Angebot, Admin für Netzwerkbereich, etc.
Aber E7 bzw dann nach verbeamtung A7 bis max. 9.
In München einfach zu wenig Geld.
Hatte mir überlegt die Stelle anzunehmen und nebenbei den staatlich geprüften Techniker zu machen, aber auch die werden nur mit E8/A8 bezahlt. Ein Witz sondergleichen, der Techniker dauert in Vollzeit 2 Jahre und nebenberuflich 3 Jahre und bringt einem im öD NULL.

Spasstiger
2013-01-27, 15:12:17
Naja im Inf. Bereich ist/soll der Bachelor ja schon gut angekommen sein.
Wem der Bachelor reicht, dem rate ich von einem Uni-Studium ab. Aber meine Aussagen waren ja stets auf Uni-Absolventen bezogen.

Morale
2013-01-27, 15:45:35
Wem der Bachelor reicht, dem rate ich von einem Uni-Studium ab. Aber meine Aussagen waren ja stets auf Uni-Absolventen bezogen.
Weil der Bachelor nur an der Oberfläche kratzt, oder?
An der FH hat man ja meist ein Semester mehr, hab ich gesehen.

FelixPaul
2013-01-27, 18:39:11
Also ich hatte an der Uni mehrere Freunde die einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften gemacht haben und nun alle in ordentlichen Jobs sind. Branche bei denen: Telekommunikation, Wirtschaftsprüfung und einer sogar in der Lebensmittelindustrie. Die drei Jungs haben allerdings wie ich auch vorm Studium schon eine kfm. Ausbildung gemacht.

Kladderadatsch
2013-01-27, 20:00:38
da muss man mal wieder unterscheiden. bei wiwis und ingenieuren (und auch geisteswissenschaftlichen fächern) mag der bachelor zum job-einstieg qualifizieren. in naturwissenschaften dagegen per se nicht. (auch nicht als ta. die sind praktisch deutlich fitter). ich kenne auch keinen einzigen fall, in dem das passiert wäre. wer den master nicht will, sattelt um oder steigt nach dem bachelor auf lehramt um.

Sascha1971
2013-01-28, 07:29:01
Naja im Inf. Bereich ist/soll der Bachelor ja schon gut angekommen sein.

Was mich im öD ankotzt ist dieses veraltete Denken, dass man nur mit Studium in den gD kommt. Und im mD ist der Verdienst einfach zu schlecht. Ich hatte ein schönes Angebot, Admin für Netzwerkbereich, etc.
Aber E7 bzw dann nach verbeamtung A7 bis max. 9.
In München einfach zu wenig Geld.
Hatte mir überlegt die Stelle anzunehmen und nebenbei den staatlich geprüften Techniker zu machen, aber auch die werden nur mit E8/A8 bezahlt. Ein Witz sondergleichen, der Techniker dauert in Vollzeit 2 Jahre und nebenberuflich 3 Jahre und bringt einem im öD NULL.


Also ich hatte mich jetzt bei 4 Bundesstellen, 2 Krankenhäuser und Kreisverwaltung beworben. Und überall wurden die Stellen mit Tarifgruppe 11 ausgeschrieben. Nur Kranknehaus war mit Tarifgruppe 10.
Eigentlich werden im öffentlichen Dienst alle IT (Administratoren, egal ob DB, System oder Netzwerkadministrator) so eingestellt. Nur der normale Desktopssuport (also PC Tech.) die bekommen nur 7- max 9.

sun-man
2013-01-28, 07:36:26
Also ein Kollege bei einem Kunden hat hier in FFM als E9 angefangen (Hungerlohn) und ist jetzt A9. Hat so ne Berufsakademie gemacht und ist Wirtschaftsinformatiker. Der Hungerlohn vom Staat hält mich deutlichst davon ab da hin zu wechseln. Vielleicht mit 50 oder 55 um die letzten Jahre noch rum zu bekommen.

Morale
2013-01-28, 10:12:05
Also ich hatte mich jetzt bei 4 Bundesstellen, 2 Krankenhäuser und Kreisverwaltung beworben. Und überall wurden die Stellen mit Tarifgruppe 11 ausgeschrieben. Nur Kranknehaus war mit Tarifgruppe 10.
Eigentlich werden im öffentlichen Dienst alle IT (Administratoren, egal ob DB, System oder Netzwerkadministrator) so eingestellt. Nur der normale Desktopssuport (also PC Tech.) die bekommen nur 7- max 9.
Also hier ist gD NUR mit studium.
Anders geht es nicht. Eine normale Ausbildung behinhaltet eben nicht die laufbahnbefähigung für den gD.

Kenny1702
2013-01-28, 19:45:11
Ich bin kurz davor vom Stuhl zu fallen... bei der ganzen Gehaltsdiskussion habe ich gerade versucht mein Nettogehalt in ein deutsches Bruttogehalt umzurechnen und bin bei einem etwas über 500€ höheren Bruttogehalt im Monat gelandet, was ich in Deutschland verlangen müßte um dasselbe netto zu bekommen. :eek:
Jetzt fühle ich mich nicht mehr unterbezahlt :freak:.

sun-man
2013-01-28, 19:48:08
Die Frage ist dabei aber eher was Du jetzt für Abgaben hast und was Du dafür bekommst.

Kenny1702
2013-01-28, 20:34:04
Die Frage ist dabei aber eher was Du jetzt für Abgaben hast und was Du dafür bekommst.
Einkommensteuer: 50% mehr als in D
Kranken- und Rentenversicherung: wird über Steuermittel finanziert
Mwst: 24%

Letzteres sollte einen Unterschied machen (tut es auch), aber ich kaufe eben vieles auch in D ein, so daß der finnische Staat dabei öfters leer ausgeht.


Ansonsten es gibt Sachen wo man mehr bekommt und Sachen wo man weniger bekommt. Und bei manchen Sachen kann man in Endeffekt eh nur raten (Rente ;)).

Sascha1971
2013-01-29, 06:52:25
Also hier ist gD NUR mit studium.
Anders geht es nicht. Eine normale Ausbildung behinhaltet eben nicht die laufbahnbefähigung für den gD.


Das wurde geändert. Mitlerweile steht in der Beschreibung Studium oder vergleichbare mehrjährige Ausbildung + Berufserfahrung.

Denn ich habe mein Job so bekommen. Ich war nicht auf der Uni. Ich habe nur über eine Akademie Systemprogrammierer gemacht. Danach noch fast alle MS Zertifikate die möglich sind. Ich werde jetzt mit Tarifgruppe 11 / 4 eingestellt.
Bis Tarifgruppe 11/4 liegt es alleine beim Personaler, er muss es nur begründen.
Darüber hinaus muss man Uni oder FH besucht haben.

Morale
2013-01-29, 07:02:30
Das wurde geändert. Mitlerweile steht in der Beschreibung Studium oder vergleichbare mehrjährige Ausbildung + Berufserfahrung.

Denn ich habe mein Job so bekommen. Ich war nicht auf der Uni. Ich habe nur über eine Akademie Systemprogrammierer gemacht. Danach noch fast alle MS Zertifikate die möglich sind. Ich werde jetzt mit Tarifgruppe 11 / 4 eingestellt.
Bis Tarifgruppe 11/4 liegt es alleine beim Personaler, er muss es nur begründen.
Darüber hinaus muss man Uni oder FH besucht haben.
Wobei 2000 netto in sk 1 immernoch recht wenig ist. Für die Fortbildung und alles.
In bayern gehts jedenfalls nicht, aber wenn man dann mal A9 hat bekommt man eh schon genausoviel wie in 11/4

Sascha1971
2013-01-29, 07:10:08
Wobei 2000 netto in sk 1 immernoch recht wenig ist. Für die Fortbildung und alles.
In bayern gehts jedenfalls nicht, aber wenn man dann mal A9 hat bekommt man eh schon genausoviel wie in 11/4


Also bei mir sieht das so dann aus:

Entgeltgruppe E 11, Stufe 4 im Bereich VKA, Tabelle 01.01.2013 - 31.07.2013

Monatsbeträge

Grundgehalt: 3698.77 €

steuerpflicht. Brutto: 3707.94 €
Lohnsteuer: - 667.58 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: - 36.71 €

Sozialvers. Brutto: 3801.50 €
Krankenversicherung: - 311.72 € (Satz: 15.5%)
Pflegeversicherung: - 48.47 €
Rentenversicherung: - 359.24 €
Arbeitslosenvers.: - 57.02 €
Zus.vers. ZVK-NRW: - 0.00 € (AN: 0%, AG: 4.25%)

Abzüge gesamt: - 1480.75 € (Anteil: 40.0%)

Monats-Brutto: 3698.77 € netto bleiben: 2218.02 € (Steuerjahr 2013)

Morale
2013-01-29, 08:00:11
Da hat du echt glück in nrw, hier sieht ne bezahlung fürn meister oder techniker idr so aus:
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Personal-und-Organisationsreferat/Stellen/Stellenangebote100/12-1503-075.html

Sascha1971
2013-01-29, 08:19:07
Da hat du echt glück in nrw, hier sieht ne bezahlung fürn meister oder techniker idr so aus:
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Personal-und-Organisationsreferat/Stellen/Stellenangebote100/12-1503-075.html


Tarifgruppe 7-9 bekommen die PC Desktopsupporter.
Administratoren sind hier in NRW oder Bund (z.B. Minsterien) immer zwischen 10 und 11.

zerwi
2013-01-29, 13:53:50
Falls die Frau weniger verdient als man selber sind die Kinder dann auch für ~100 Euro pro Kind in der PKV mitzuversichern.

Stimmt nicht. Stichwort: Beihilfe.

Tjo und zu den niederen Löhnen, 60 Jahre kalte Progression resultieren halt darin, dass man mit einem etwas besserem Durchschnittsgehalt bereits Spitzensteuersätze zu entrichten hat. Geändert wird das vermutlich erst, wenn der Spitzensteuersatz selbst den Niedriglohn Empfänger betrifft.

Beispiel: Der genannte "Brutto" Betrag ist 5000€. Der tatsächliche Bruttobetrag ist aber 5875€ (d.h. inkl. Arbeitgeberanteil). Davon bleiben netto ~ 2889€ (Stkl.1, keine Kirchensteuer). Ist das "fair"? 1958 wäre die Steuerbelastung überigens in etwas gleich gewesen, dafür waren die Sozialabgaben niedriger. Jetzt kann man sich aber auch mal überlegen was ~ 6000DM 1958 wert waren.

Tyrann
2013-01-29, 14:03:07
meinst du nicht 12000,- DM ?
falsch gelesen

sun-man
2013-01-29, 14:15:51
Ich kan mich daran erinnern wie wir 2000 auf der Umschulung gesessen haben und darüber beraten haben ob man 40. oder 50.000DM/Jahr schreibt. Heute gibts mehr Arbeitslosengeld als das :D

Morale
2013-01-29, 14:27:36
Stimmt nicht. Stichwort: Beihilfe.
Stimmt, es sind nur ~30-45 Euro. Beihilfte deckt nicht alles ab.

GBWolf
2013-01-29, 14:41:51
Ich kan mich daran erinnern wie wir 2000 auf der Umschulung gesessen haben und darüber beraten haben ob man 40. oder 50.000DM/Jahr schreibt. Heute gibts mehr Arbeitslosengeld als das :D


Nicht wirklich.

zerwi
2013-01-29, 15:30:39
Stimmt, es sind nur ~30-45 Euro. Beihilfte deckt nicht alles ab.

Immer noch falsch. Bei 100€ / Kind bezahlt die Beihilfe 80% -> 20€
Und ab dem 2. Kind reduziert sich der eigene Beitrag von 50% auf 30%.

-> mit 2 Kindern i.d.R. billiger als ohne Kind

Morale
2013-01-29, 15:34:53
Immer noch falsch. Bei 100€ / Kind bezahlt die Beihilfe 80% -> 20€
Und ab dem 2. Kind reduziert sich der eigene Beitrag von 50% auf 30%.

-> mit 2 Kindern i.d.R. billiger als ohne Kind
Naja die 100 waren aus dem Kopf, in echt liegt der Betrag bei 30-45 Euro inkl. Beihilfe. Gut bei 2 Kinder reduziert sich natürlich der eigene Betrag, stimmt.

zerwi
2013-01-29, 15:42:04
Naja die 100 waren aus dem Kopf, in echt liegt der Betrag bei 30-45 Euro inkl. Beihilfe. Gut bei 2 Kinder reduziert sich natürlich der eigene Betrag, stimmt.

Was ein Quatsch, bei welcher Versicherung bezahlt man denn 225€ / Kind ?

Was soll eigentlich eine "Restkostenversicherung" im Alter sein? Wenn du damit ebenfalls Krankenversicherung meinst, ist deine Aussage auch Quatsch, da im Rentenalter wieder 70% die Beihilfe bezahlt.

Der Staat versorgt seine Beamten schon sehr gut, da kann man als Beamter nicht meckern. Alle anderen dürften das (zu Recht) hinterfragen.

Edit: Wuarg ^^ - Die Beitragskosten der Kinder sind genau wie die eigenen auch noch von der Steuer absetzbar.

Morale
2013-01-29, 15:51:01
Die Zahlen hab ich aus dem Netz.

Die Beträge steigen ja auch mit dem Alter. Klar wenn man in Pension ist gibts 70%, aber da liegen die Beiträge sicher doppelt so hoch wie zu Beginn.

zerwi
2013-01-29, 15:54:41
Die Zahlen hab ich aus dem Netz.


Wohl kaum. Dort finden sich ganz andere Zahlen


Die Beträge steigen ja auch mit dem Alter. Klar wenn man in Pension ist gibts 70%, aber da liegen die Beiträge sicher doppelt so hoch wie zu Beginn.

Wenns langt, dafür ist das Geld auch kaum mehr was wert und das generelle Lohnniveau (also auch des Beamten) deutlich höher.
Da freut sich der Beamte, das für die Festsetzung seiner Pension nur die letzten 5 Jahre herangezogen werden und schaut mitleidig auf die armen Angestellten, deren in jungen Jahren erworbene Rentenpunkte kaum noch was wert sind..
Der Beitrag für die PKV ist dann übrigens eingefroren und steigt nicht mehr.

Dunkeltier
2013-01-29, 16:00:31
Moin,

gibts hier Leute, die im Medienbereich arbeiten und in Würzbueg oder Umgebung wohnen ? Mich interessiert hier die realen Lohntabellen in diesem Sektor.
Habe die Tage ein Vorstellungsgespräch als Mediengestalter und gerade über die Zeitarbeit erfahren (die schreiben ebenfalls für das Unternehmen Stellen aus), dass die Firma maximal 2000.- Brutto zahlt. Einstellung direkt, nicht über die Zeitarbeit.

Netto sind das im Schnitt ca 1321.- Euro


Ich persönlich finde das etwas wenig für das Bundesland Bayern, zumal überall die Preise steigen.

Wie sehr ihr das ?



1.3k Netto sind ZA-Lohn. Zu wenig zum leben, zu viel zum sterben. Und gerade in Bayern, wo die Lebenshaltungskosten häufig einen Tick höher wie im Rest der Republik sind, ist das fast schon nur noch eins: Ein schlechter Witz. Falls du gerade nichts anderes findest, kannst du es annehmen. Ich würde mich von dort aus aber relativ zügig woanders bewerben oder innerhalb der Firma hocharbeiten. Weil deiner Rente und dem ALG I tust du damit später keinen großen Gefallen.

Morale
2013-01-29, 16:06:46
Wohl kaum. Dort finden sich ganz andere Zahlen


Wenns langt, dafür ist das Geld auch kaum mehr was wert und das generelle Lohnniveau (also auch des Beamten) deutlich höher.
Da freut sich der Beamte, das für die Festsetzung seiner Pension nur die letzten 5 Jahre herangezogen werden und schaut mitleidig auf die armen Angestellten, deren in jungen Jahren erworbene Rentenpunkte kaum noch was wert sind..
Der Beitrag für die PKV ist dann übrigens eingefroren und steigt nicht mehr.
Hallo,

wir bekommen im März unser viertes Kind. Men Mann und ich sind Beamte, daher privat versichert.

Jedes Kind kostet uns 35,00 Euro für die PKV...das summiert sich sehr...

Gibt es irgendeine Möglichkeite das ganze anders abzusichern? Gibts sowas wie eine Familienversicherung?
Mal auf die Schnelle ;)

Und dass der Staat das Rentensystem verkackt hat, dafür kann der Beamte ja nix, oder? Schlimm dass der Beamte eine Pension bekommt von der man ned zum Pfandflaschensammeln gezwungen wird ;)

Was ich eigendlich vorher nur sagen wollte, man kann nicht das Netto vom Beamten sehen und dies mit dem Angestellten vergleichen, wo keine Kosten mehr drauf kommen. 2300 Netto beim Beamten sind nur ~2000 Angestellten Netto (ne gute Restkosten PKV kostet allemal soviel, ansonsten zahlt man halt später)

Wurschtler
2013-01-29, 17:15:30
Mal auf die Schnelle ;)

Und dass der Staat das Rentensystem verkackt hat, dafür kann der Beamte ja nix, oder? Schlimm dass der Beamte eine Pension bekommt von der man ned zum Pfandflaschensammeln gezwungen wird ;)

Was ich eigendlich vorher nur sagen wollte, man kann nicht das Netto vom Beamten sehen und dies mit dem Angestellten vergleichen, wo keine Kosten mehr drauf kommen. 2300 Netto beim Beamten sind nur ~2000 Angestellten Netto (ne gute Restkosten PKV kostet allemal soviel, ansonsten zahlt man halt später)

Wenn du schon die Unterschiede in der Krankenversicherung bei der Vergleichbarkeit des Nettogehalts berücksichtigen willst, dann musst du das auch mit dem Unterschied zwischen Rente und Pension machen.

Der Angestellte muss immerhin einen nicht unwesentlichen Teil seines Gehalts in eine private Altersvorsorge investieren um auf eine beamtenähnliche Altersversorgung zu kommen.

Morale
2013-01-29, 17:21:27
Dafür kann man in der Wirtschaft idR mehr verdienen als als Beamter im öD.
Der Beamte verzichtet ja auf einen Teil des Lohnes, was später in der Pension ihm zu gute kommt.
Jeder Bachelor oder Master der nach IG Metal o.Ä. bezahlt wird lacht doch über die popligen Bezüge im gD oder hD. Wer mitm Fachwirt im öD gerade mal ~2000 Netto(maximal! einstieg bei ~1700) hat kann in der freien Wirtschaft je nach Kompetenzen locker 50% mehr verdienen, wenn nicht noch mehr.

Nochmal, Vorteile Beamter
-arbeitsplatzgarantie
-nicht ganz so stressig
-sichere Pension

Vorteile freie Wirtschaft
-(viel)mehr Gehalt
-freiere Entfaltung, keine 10 Mio Vorschriften


Wer sich natürlich unter Wert verkauft oder 30 jahre beim gleichen ausbeuterischen AG bleibt oder als junger Mensch null bock hat sein 1000 seelendorf in Meckpom zu verlassen, also nix verdient, der schimpft natürlich.

Wurschtler
2013-01-29, 17:33:50
Jeder Bachelor oder Master der nach IG Metal o.Ä. bezahlt wird lacht doch über die popligen Bezüge im gD oder hD. Wer mitm Fachwirt im öD gerade mal ~2000 Netto(maximal! einstieg bei ~1700) hat kann in der freien Wirtschaft je nach Kompetenzen locker 50% mehr verdienen, wenn nicht noch mehr.

3000€ netto soll man mit einem popeligen Fachwirt „locker“ in der freien Wirtschaft bekommen?
Das hört sich doch etwas übertrieben an.

Ein Beamtenverhältnis ist heute so attraktiv wie nie zuvor, es hat relativ zum Angestelltenverhältnis die letzten Jahrzehnte aufgewertet.
Die Unterschiede zwischen der Rente und Pension sind heute so hoch wie nie zuvor.
Auch waren die SV-Beiträge vor 50 Jahren noch wesentlich niedriger als heute. Die Beamten trifft das natürlich nicht.
Das ursprüngliche Gleichgewicht, dass es mal vor 50 Jahren sicher mal gab, ist heute nicht mehr vorhanden.


Ich würde aktuell trotzdem kein Beamter werden wollen, weil ich es nur für eine reine Zeitfrage halte, dass es hier in einigen Jahren auch in Deutschland (ähnlich wie in GR) zu massiven Einschnitten kommen wird.
Wenn die geburtenstarken Jahrgänge erstmal alle in Pension sind, dann wird es auch dort drastische Einschnitte geben müssen. Anders geht es garnicht.

Der nächste Punkt ist, dass wir dank der unzähligen Haftungen für den Euro (ESM & Co.) noch massiv zahlen werden müssen. Das geht dann ebenfalls in erster Linie (neben den Sozialleistungen) zu Lasten der Beamten. Griechenland hats vorgemacht.

Lethargica
2013-01-29, 17:50:17
Es gibt in der Privatwirtschaft auch Betriebe, die zahlen ordentliche Betriebsrenten, das wird hier immer völlig unterschlagen. Ich kenne z.B. Rentner bei ZF, die bekommen nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit bis zu 700€ Betriebsrente.

Nicht jeder Angestellte arbeitet in nem Ausbeuterbetrieb ;-)

Annator
2013-01-29, 18:07:48
Es gibt in der Privatwirtschaft auch Betriebe, die zahlen ordentliche Betriebsrenten, das wird hier immer völlig unterschlagen. Ich kenne z.B. Rentner bei ZF, die bekommen nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit bis zu 700€ Betriebsrente.

Nicht jeder Angestellte arbeitet in nem Ausbeuterbetrieb ;-)

Die haben dann aber alte Pensionsverträge. Die neueren sind bei weitem nicht so gut. Bzw. ist das extrem selten geworden das überhaupt Pension gezahlt wird.

Morale
2013-01-29, 18:19:15
3000€ netto soll man mit einem popeligen Fachwirt „locker“ in der freien Wirtschaft bekommen?
Das hört sich doch etwas übertrieben an.
Bei guten Firmen schon. Da ist der FW nämlich dem bachelor gleichgestellt, bzw. wird gleich bezahlt, da jeder gute personaler nicht nur auf den Abschluss schaut sondern auf die Fähigkeiten.
Als Beamter kannste gerne FW oder Techniker machen, mehr Geld gibts dafür nicht. Da fängt man dann schön mit A8 an, das sind am Anfang 1500 Netto (PKV abgezogen) und steigert sich dann auf max 2000. Vorherige Erfahrung wird nicht angerechnet. Mit ein paar Jahren Erfahrung schafft man da in der Wirtschaft schon die 2500-2800 Netto.

Lethargica
2013-01-29, 18:22:05
Die "Großen" machen das hier eigentlich alle. Ich wäre derzeit (vorausgesetzt ich arbeite bis zur Rente bei meinem jetzigen AG) bei 480€.

Desti
2013-01-30, 02:34:30
Es gibt in der Privatwirtschaft auch Betriebe, die zahlen ordentliche Betriebsrenten, das wird hier immer völlig unterschlagen. Ich kenne z.B. Rentner bei ZF, die bekommen nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit bis zu 700€ Betriebsrente.

Nicht jeder Angestellte arbeitet in nem Ausbeuterbetrieb ;-)


50 Jahre Betriebsangehörigkeit bekommt man auch nur hin, wenn man mit 16 bei denen die Lehre anfängt und nie was anderes macht.

Timolol
2013-01-31, 23:57:44
Ich weis ja nicht, aber seit dem ich alleine lebe und meine 75m² Wohnung finanziere, bin ich Dauerpleite. Ich habe was Hobby angeht eine gewisse Interessenverschiebung festgestellt. Sprich allein schon die Kosten hier haben sich drastisch reduziert. Es ist für mich als Single gerade noch so akzeptabel. Man kann Leben. Aber es ist irgendwie VERDAMMT eng. Wenn ich mir nichtmal mehr meine Hobbies finanzieren kann, kann man sich ja gleich die Kugel geben.

Unter 2000 Netto lohnt es sich meiner Meinung nach gar nicht zu arbeiten. Da würde bei mir wohl alles für Lebenshaltung draufgehen. Und ich fahre einen sparsamen Kleinwagen, habe keine große Wohnung und wohne auf dem Dorf. In der Stadt will ich gar nicht wissen wie es da aussieht.
Mein Gehalt ist deulich über Bundesdurschnitt. Und trotzdem...
Unser Betrieb geizt irgendwie auch immer mehr kommts mir so vor. Keine steigende Prämien mehr wie noch vor Jahren, eher weniger oder gleichbleibend. Keine bezahlten Samstage mehr. Dreck.

Wohnung 800 früher 1000
Benzin 200
Autoreperaturen 150 (Scheißverfickte Karre, Den Motor könnt ich auch schon wieder fortkloppen und ich mach schon einiges selber)
Essen min. 300 eher 400
Versicherungskram 200
Alleine Kirche sind 60€ Monatlich. Und da bin ich nur noch bei dem Scheißverein weil sonst Mutti rumheulen würde.

Die ganzen Nebenkosten die man gar nicht sieht, GEZ, alles Kackdreck, Strom...
Dann vlt. nochmal nen Strafzettel und irgendwas beim Arzt und schon ist Mist.
Dazu noch Renovierungsarbeiten, Instandhaltungskosten. Da bleibt nicht mehr viel.

Hätte ich ne Freundin die mitfinanziert würde die Situation wohl etwas anders aussehen.

Als ich noch zuhause wohnte hatte ich über 1500€ MEHR für unnützen Kram. Trotz Abgaben.


Alles was übrig bleibt geht komplett für mein Hobby drauf. Welches für mich aber auch großteils persönliche Weiterbildung ist. Im Betrieb geht das ja ziemlich beschissen.
Irgendwann würde ich zudem noch gern aus der Konsumsklaverei irgendwie entfliehen können.


Grüßle

Skorpion
2013-02-01, 00:58:45
Auf dem Dorf und 800 € Miete???

Bei 300-400 Euro essen lebst du aber auch nicht grad schlecht... respekt

Timolol
2013-02-01, 01:18:31
Eigentumswohnung. 800€ ohne Kirmes. 1000 war mein selbstgestecktes Ziel. Funktionierte aber hinten und vorne nicht, eben weil noch nicht komplett fertig.
Ich esse viel in der Firma, das ist schon recht Kostenintensiv.

Ich habe auch noch Träume und möchte nicht mein Lebenlang so ne doofe kleine Wohnung als Klotz am Bein haben. Möglichst schnell abzahlen den Rotz.

synergie
2013-02-01, 07:06:03
Ich weis ja nicht, aber seit dem ich alleine lebe und meine 75m² Wohnung finanziere, bin ich Dauerpleite. Ich habe was Hobby angeht eine gewisse Interessenverschiebung festgestellt. Sprich allein schon die Kosten hier haben sich drastisch reduziert. Es ist für mich als Single gerade noch so akzeptabel. Man kann Leben. Aber es ist irgendwie VERDAMMT eng. Wenn ich mir nichtmal mehr meine Hobbies finanzieren kann, kann man sich ja gleich die Kugel geben.

Unter 2000 Netto lohnt es sich meiner Meinung nach gar nicht zu arbeiten. Da würde bei mir wohl alles für Lebenshaltung draufgehen. Und ich fahre einen sparsamen Kleinwagen, habe keine große Wohnung und wohne auf dem Dorf. In der Stadt will ich gar nicht wissen wie es da aussieht.
Mein Gehalt ist deulich über Bundesdurschnitt. Und trotzdem...
Unser Betrieb geizt irgendwie auch immer mehr kommts mir so vor. Keine steigende Prämien mehr wie noch vor Jahren, eher weniger oder gleichbleibend. Keine bezahlten Samstage mehr. Dreck.

Wohnung 800 früher 1000
Benzin 200
Autoreperaturen 150 (Scheißverfickte Karre, Den Motor könnt ich auch schon wieder fortkloppen und ich mach schon einiges selber)
Essen min. 300 eher 400
Versicherungskram 200
Alleine Kirche sind 60€ Monatlich. Und da bin ich nur noch bei dem Scheißverein weil sonst Mutti rumheulen würde.

Die ganzen Nebenkosten die man gar nicht sieht, GEZ, alles Kackdreck, Strom...
Dann vlt. nochmal nen Strafzettel und irgendwas beim Arzt und schon ist Mist.
Dazu noch Renovierungsarbeiten, Instandhaltungskosten. Da bleibt nicht mehr viel.

Hätte ich ne Freundin die mitfinanziert würde die Situation wohl etwas anders aussehen.

Als ich noch zuhause wohnte hatte ich über 1500€ MEHR für unnützen Kram. Trotz Abgaben.


Alles was übrig bleibt geht komplett für mein Hobby drauf. Welches für mich aber auch großteils persönliche Weiterbildung ist. Im Betrieb geht das ja ziemlich beschissen.
Irgendwann würde ich zudem noch gern aus der Konsumsklaverei irgendwie entfliehen können.
Grüßle

Ganz klar die Ausgabenseite einschränken!

Autoreperaturen 150 ? ==> Hau wech dat Ding oder fahr im Sommer mitm Roller zur Arbeit. Für das Geld kannste ja schon ein Auto leasen.

Essen min. 300 eher 400? ==> Nimm dir etwas von Zuhause mit, dann kommst im Monat mit 200€ locker aus.

Versicherungskram 200? ==> Würde ich mal überdenken ob das alles wirklich notwendig ist.

Kirche sind 60€? ==> War bei mir das erste was ich gekündigt habe als der Rubel rollte.

Du kannst doch locker mal 200-300€ einsparen und in Hobbys investieren oder auf die hohe Kante legen.

sun-man
2013-02-01, 07:16:29
Naja, "Versicherungsrkram" kann auch inkl Auto sein. Dann ist das alles so viel auch nicht mehr.

Mr.Fency Pants
2013-02-01, 09:47:13
Wohnung 800 früher 1000
Benzin 200
Autoreperaturen 150 (Scheißverfickte Karre, Den Motor könnt ich auch schon wieder fortkloppen und ich mach schon einiges selber)
Essen min. 300 eher 400
Versicherungskram 200
Alleine Kirche sind 60€ Monatlich. Und da bin ich nur noch bei dem Scheißverein weil sonst Mutti rumheulen würde.

Die ganzen Nebenkosten die man gar nicht sieht, GEZ, alles Kackdreck, Strom...
Dann vlt. nochmal nen Strafzettel und irgendwas beim Arzt und schon ist Mist.
Dazu noch Renovierungsarbeiten, Instandhaltungskosten. Da bleibt nicht mehr viel.

Hätte ich ne Freundin die mitfinanziert würde die Situation wohl etwas anders aussehen.

Als ich noch zuhause wohnte hatte ich über 1500€ MEHR für unnützen Kram. Trotz Abgaben.


Alles was übrig bleibt geht komplett für mein Hobby drauf. Welches für mich aber auch großteils persönliche Weiterbildung ist. Im Betrieb geht das ja ziemlich beschissen.
Irgendwann würde ich zudem noch gern aus der Konsumsklaverei irgendwie entfliehen können.


Grüßle

Hast du dir das mit der Wohnungsfinanzierung nicht mal vorher durchgerechnet? 1000€ jeden Monat ist schon verdammt viel, gerade wenn du auf dem Dorf wohnst. Hast du ohne Eigenkapital finanziert?

Du hast dann ja eigentlich nur 2 Möglichkeiten: Einnahmen erhöhen und/oder Ausgaben einschränken. Ich würd mich zumindest mal informieren, was andere Firmen so zahlen.

Wie synergie schon geschrieben hat, könntest du schon sparen, indem du nicht jeden Tag in der Firma isst, sondern dir was mitbringst. Muss ja nicht jeden Tag sein, aber wenn du nur an 3 von 5 Arbeitstagen dir was mitbringst, macht sich das schon bemerkbar. Kirche war auch das erste, was ich abgemeldet habe, kann ja nicht sein, dass du nur deiner Mutter zuliebe jeden Monat 60€ verballerst, gerade bei deiner Situation.

Die Versicherungen würd ich auch mal prüfen.

@sun-man: Autoversicherung liegt durchschnittlich bei 50€/Monat, ist natürlich immer von der Karre abhängig. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es beim TS 100€ sind. Wenn dann noch 150€ für den anderen Versichungskram übrig bleiben, dann ist das auch noch recht viel.

medi
2013-02-01, 13:11:15
Ich würd mich zumindest mal informieren, was andere Firmen so zahlen.

3700-3800 brutto ist jetzt nicht sooo wenig ...

Wurschtler
2013-02-01, 13:17:49
3700-3800 brutto ist jetzt nicht sooo wenig ...

Kommt drauf an wieviele Monatsgehälter das sind.
3700*12 sind nur 44k, das ist gerade mal ein Akademiker-Einstiegsgehalt.

drexsack
2013-02-01, 13:27:44
Kommt drauf an wieviele Monatsgehälter das sind.
3700*12 sind nur 44k, das ist gerade mal ein Akademiker-Einstiegsgehalt.

Ahjo, da sollte man schon etwas nach Studium, Branche und Ort differenzieren. Aber genau das Gleiche hatten wir doch erst vor 1-2 Seiten.

AtTheDriveIn
2013-02-01, 13:42:00
immer wenn ich Akademiker Einstiegsgehalt höre, muss ich an meinen Bruder denken. Dipl. Bau-Ing, Ruhrpott. 28k Brutto als Angebot war kein Einzelfall. Er war vorher Maurer und das Geld hätte er heute locker verdient, wenn er das geblieben wäre. Ist nun bei der Stadt angestellt, da gibt es EG 11 und so it alles okay, aber mich hat das niedrige Gehalt echt erschrocken, vor allem ist man als Bauleiter nach 40h nicht zu hause.

grobi
2013-02-01, 13:58:58
Ich weis ja nicht, aber seit dem ich alleine lebe und meine 75m² Wohnung finanziere, bin ich Dauerpleite. Ich habe was Hobby angeht eine gewisse Interessenverschiebung festgestellt. Sprich allein schon die Kosten hier haben sich drastisch reduziert. Es ist für mich als Single gerade noch so akzeptabel. Man kann Leben. Aber es ist irgendwie VERDAMMT eng. Wenn ich mir nichtmal mehr meine Hobbies finanzieren kann, kann man sich ja gleich die Kugel geben.

Unter 2000 Netto lohnt es sich meiner Meinung nach gar nicht zu arbeiten. Da würde bei mir wohl alles für Lebenshaltung draufgehen. Und ich fahre einen sparsamen Kleinwagen, habe keine große Wohnung und wohne auf dem Dorf. In der Stadt will ich gar nicht wissen wie es da aussieht.
Mein Gehalt ist deulich über Bundesdurschnitt. Und trotzdem...
Unser Betrieb geizt irgendwie auch immer mehr kommts mir so vor. Keine steigende Prämien mehr wie noch vor Jahren, eher weniger oder gleichbleibend. Keine bezahlten Samstage mehr. Dreck.

Wohnung 800 früher 1000
Benzin 200
Autoreperaturen 150 (Scheißverfickte Karre, Den Motor könnt ich auch schon wieder fortkloppen und ich mach schon einiges selber)
Essen min. 300 eher 400
Versicherungskram 200
Alleine Kirche sind 60€ Monatlich. Und da bin ich nur noch bei dem Scheißverein weil sonst Mutti rumheulen würde.

Die ganzen Nebenkosten die man gar nicht sieht, GEZ, alles Kackdreck, Strom...
Dann vlt. nochmal nen Strafzettel und irgendwas beim Arzt und schon ist Mist.
Dazu noch Renovierungsarbeiten, Instandhaltungskosten. Da bleibt nicht mehr viel.

Hätte ich ne Freundin die mitfinanziert würde die Situation wohl etwas anders aussehen.

Als ich noch zuhause wohnte hatte ich über 1500€ MEHR für unnützen Kram. Trotz Abgaben.


Alles was übrig bleibt geht komplett für mein Hobby drauf. Welches für mich aber auch großteils persönliche Weiterbildung ist. Im Betrieb geht das ja ziemlich beschissen.
Irgendwann würde ich zudem noch gern aus der Konsumsklaverei irgendwie entfliehen können.


Grüßle


Du hast dich finaziell mit deiner Wohnung mal deutlich übernommen als Single. Ich habe ca 1600 Netto und komme damit gut aus. Mir würde es im Traum nicht einfallen das arbeiten aufzugeben nur weil ich keine 2000€ Netto verdiene.

mfg grobi

Edit: Du lebst weit über deine Verhältnisse, also du gibts generell zu viel Geld aus. Sind die 800€ alles was du für die Wohnung ausgibst?

Morale
2013-02-01, 19:50:34
Du hast dich finaziell mit deiner Wohnung mal deutlich übernommen als Single. Ich habe ca 1600 Netto und komme damit gut aus. Mir würde es im Traum nicht einfallen das arbeiten aufzugeben nur weil ich keine 2000€ Netto verdiene.

mfg grobi
Er hat ca. 2300 Netto, mit 800 für die Bude übernimmt er sich eigendlich nicht.
1/3 Gehalt -> Wohnung pi mal daumen, passt also.
Nur wer ne Rostlaube fährt die 150 im Monat an Rep. kostet und 400 Euro im Monat für essen rausballert, da ist klar dass nichtmehr viel übrig bleibt.


Und ich fahre einen sparsamen Kleinwagen, habe keine große Wohnung und wohne auf dem Dorf. In der Stadt will ich gar nicht wissen wie es da aussieht.
In München sind zwar die Wohnungen teuer, dafür ist der ÖPNV 1a, sofern man halbwegs irgendwo in Ubahnnähe wohnt. (S-Bahn geht auch noch aber DB ;)) Spritkosten,Reparaturen Versicherung entfällt alles und man hätte in deinem Beispiel 400-60 (Monatskarte)=340 Euro mehr im Monat.

NiCoSt
2013-02-01, 20:09:15
Ich weis ja nicht, aber seit dem ich alleine lebe und meine 75m² Wohnung finanziere, bin ich Dauerpleite. Ich habe was Hobby angeht eine gewisse Interessenverschiebung festgestellt. Sprich allein schon die Kosten hier haben sich drastisch reduziert. Es ist für mich als Single gerade noch so akzeptabel. Man kann Leben. Aber es ist irgendwie VERDAMMT eng. Wenn ich mir nichtmal mehr meine Hobbies finanzieren kann, kann man sich ja gleich die Kugel geben.

Unter 2000 Netto lohnt es sich meiner Meinung nach gar nicht zu arbeiten. Da würde bei mir wohl alles für Lebenshaltung draufgehen. Und ich fahre einen sparsamen Kleinwagen, habe keine große Wohnung und wohne auf dem Dorf. In der Stadt will ich gar nicht wissen wie es da aussieht.
Mein Gehalt ist deulich über Bundesdurschnitt. Und trotzdem...
Unser Betrieb geizt irgendwie auch immer mehr kommts mir so vor. Keine steigende Prämien mehr wie noch vor Jahren, eher weniger oder gleichbleibend. Keine bezahlten Samstage mehr. Dreck.

Wohnung 800 früher 1000
Benzin 200
Autoreperaturen 150 (Scheißverfickte Karre, Den Motor könnt ich auch schon wieder fortkloppen und ich mach schon einiges selber)
Essen min. 300 eher 400
Versicherungskram 200
Alleine Kirche sind 60€ Monatlich. Und da bin ich nur noch bei dem Scheißverein weil sonst Mutti rumheulen würde.


75m² sind für nen single auch recht ordentlich. Da haben wir zu viert drin gewohnt! Selbst jetzt zu zweit haben wir ~60m². klar hätte ich gern mehr, aber wenn ich sehe was andere so haben bin ich echt froh.

200€ Benzin? Falls du es für die arbeit brauchst kannst du es uU absetzen.
150€ Reperaturen jeden monat? wenn man das schon zu laufenden Kosten zählt würde ich hier auch ansetzen.
Essen 400€ Allein? das sind ja 13€ jeden Tag! Iss doch mal ne schnitte XD Allein bin ich immer mit 150€ ausgekommen zum essen und trinken.

ich glaub da ist noch einiges an sparpotential...



Er hat ca. 2300 Netto, mit 800 für die Bude übernimmt er sich eigendlich nicht.
1/3 Gehalt -> Wohnung pi mal daumen, passt also.

das nenn ich mal Milchmädchenrechnung.

Morale
2013-02-01, 20:16:25
das nenn ich mal Milchmädchenrechnung.
http://bit.ly/XNOy5I

Ist usus das ungefähr! so zu machen um zu schauen ob es klappt. In seinem Fall würde es ja auch klappen, ich hab mit 2000 netto mal eine Bude für 750 gehabt und null probleme gehabt (ist zwar etwas über 1/3 aber ist ja nur eine ungefähre! angabe)

NiCoSt
2013-02-01, 20:21:18
ja, na klar haut das empirisch in etwa hin, aber das berücksichtigt doch absolut keine rahmenbedingungen und Lebensumstände, daher kann man daraus keine "empfehlung" ableiten. Meiner (persönlichen) Meinung nach ist das auch viel zu hoch angesetzt. Für ein sicheres Haushalten wäre *0,2...0,25 sicher besser

Einer muss vielleicht für Unterhalt oder Pflegekosten nebenbei aufkommen und kann/muss an der miete sparen, der nächste hat garkeine weiteren kosten und kann da mehr blechen...

Morale
2013-02-01, 20:33:32
Also wenn er es ned schafft, wer dann, gerade im osten z.b. sind die Löhne aberwitzig niedrig, zwar auch die mieten, aber wer 1100 netto hat, dem hilft das auch ned wenn die Miete nur bei 250 Euro liegt (Faktor 0,22), der hat dann auch "nurnoch" 850 Euro über, Timolol hat nach Abzug der Wohnkosten noch ~1500 Euro auf Tasche. Das ist mehr als viele überhaupt netto haben (evtl. sogar brutto!) also wer da ned von leben kann, dann weiß ich auch nicht.Er könnte ja locker 350-400 Euro jeden Monat sparen.

grobi
2013-02-01, 20:46:53
Also wenn er es ned schafft, wer dann, gerade im osten z.b. sind die Löhne aberwitzig niedrig, zwar auch die mieten, aber wer 1100 netto hat, dem hilft das auch ned wenn die Miete nur bei 250 Euro liegt (Faktor 0,22), der hat dann auch "nurnoch" 850 Euro über, Timolol hat nach Abzug der Wohnkosten noch ~1500 Euro auf Tasche. Das ist mehr als viele überhaupt netto haben (evtl. sogar brutto!) also wer da ned von leben kann, dann weiß ich auch nicht.Er könnte ja locker 350-400 Euro jeden Monat sparen.


Es ist nicht richtig das die Mieten im Osten so niedrig sind. Ich bin in die alten Bundesländer gezogen und zahle hier genausoviel Miete und habe 80% mehr Lohn. Die Kosten für Essen usw sind hier auch zu vergleichen.

mfg grobi

medi
2013-02-01, 20:51:15
Es ist nicht richtig das die Mieten im Osten so niedrig sind. Ich bin in die alten Bundesländer gezogen und zahle hier genausoviel Miete und habe 80% mehr Lohn. Die Kosten für Essen usw sind hier auch zu vergleichen.

mfg grobi

Das ist korrekt. Gerade in Städten wie Leipzig und Dresden haben die Mieten gut angezogen. Auf dem Land wirds zwar sau billig sein aber da kann man auch nur von H4 leben weil sonst kaum was gibt.

Black-Scorpion
2013-02-01, 20:56:06
Also wenn er es ned schafft, wer dann, gerade im osten z.b. sind die Löhne aberwitzig niedrig, zwar auch die mieten, aber wer 1100 netto hat, dem hilft das auch ned wenn die Miete nur bei 250 Euro liegt (Faktor 0,22), der hat dann auch "nurnoch" 850 Euro über, Timolol hat nach Abzug der Wohnkosten noch ~1500 Euro auf Tasche. Das ist mehr als viele überhaupt netto haben (evtl. sogar brutto!) also wer da ned von leben kann, dann weiß ich auch nicht.Er könnte ja locker 350-400 Euro jeden Monat sparen.
Weil die Mieten im Osten so niedrig sind bin ich auch jeden Monat fast einen Tausender los. :confused:

GBWolf
2013-02-01, 21:07:58
Hier solls um niedrige Löhne gehn und es schreiben staendig Leute dass sie mit Steuerklasse 1 >2000 Euro netto verdienen. Unter niedrig versteh ich was anderes.

Black-Scorpion
2013-02-01, 21:14:31
Ich habe weder das eine noch das andere..

NiCoSt
2013-02-01, 21:26:03
ich zahl hier in dd auch fast 10€/m² in einem stadtteil, der offiziell zu niedrigem bis mittlerem niveau der stadt gerechnet wird laut SZ

Master3
2013-02-01, 21:35:12
Ich finde nicht das das Leben im "Osten" günstiger ist. Jedesmal wenn ich mal in DD bin muss ich mit Erschrecken feststellen wie teuer es doch ist und da bin ich mir sicher das die Menschen ein geringeres Einkommen besitzen als in der Bodenseeregion.
Das "teuer" bezieht sich auf die Gastronomiepreise, Mieten und diverse Dienstleistungen.

Cubitus
2013-02-01, 22:59:55
immer wenn ich Akademiker Einstiegsgehalt höre, muss ich an meinen Bruder denken. Dipl. Bau-Ing, Ruhrpott. 28k Brutto als Angebot war kein Einzelfall. Er war vorher Maurer und das Geld hätte er heute locker verdient, wenn er das geblieben wäre. Ist nun bei der Stadt angestellt, da gibt es EG 11 und so it alles okay, aber mich hat das niedrige Gehalt echt erschrocken, vor allem ist man als Bauleiter nach 40h nicht zu hause.

Sorry aber ich finds richtig so. Viele Akedemiker denken jetzt habe ich studiert und nun her mit der Kohle. Praktische Erfahrungen=null aber den dicken Hans raushängen lassen.
Luft nach oben gibt es bei Akedemikern aber immer. Das kommt mit den Berufserfahrungen + Schulungen etc..

Wenn du keinen Bachelor in der Tasche hast, dann lässt sich viel besser der Preis für dich drücken, wenn man überhaupt genommen wird. ..
Allgemeine Tatsache, leider... Wobei ich noch Glück hatte, ich verdiene als nicht Abiturient, nicht Studierter und Quereinsteiger bis zu 3600 brutto Euro monatlich.
Nur, solche Anstellungen sind für nicht Studierte extremst selten geworden.

Morale
2013-02-01, 23:00:03
Es gibt Städte die ziehen an, ist klar, Dresden, Leipzig, etc. Meine Erfahrungen liegen jetzt auch schon 5 Jahre zurück, da hab ich in Magdeburg eine sehr schöne Innenstadtwohnung 60 qm für 350 warm gehabt. Wenn die Mieten jetzt höher sind noch schlimmer, darum gings mir ja, dass Timolol es ned schafft mit sehr gutem Gehalt über die Runden zu kommen, wo im Osten (bzw. Ruhrpott gibts ja auch ned mehr viel) die Leute viel weniger haben.

Weil die Mieten im Osten so niedrig sind bin ich auch jeden Monat fast einen Tausender los.
Da würde mich die Größe interessieren, das sind sicherlich keine 50-60qm Singlewohnung, oder ;)

medi
2013-02-02, 07:31:53
Magdeburg? Da will ja auch keiner freiwillig wohnen! ;)

ZipKaffee
2013-02-02, 08:11:14
Es gibt Städte die ziehen an, ist klar, Dresden, Leipzig, etc. Meine Erfahrungen liegen jetzt auch schon 5 Jahre zurück, da hab ich in Magdeburg eine sehr schöne Innenstadtwohnung 60 qm für 350 warm gehabt.

Hier in Freiburg explodieren immer mehr die Preise für Mietwohnungen, geht erst ab ca. 650 Euro Warm für ne 60qm los.

bleipumpe
2013-02-02, 09:28:35
Magdeburg? Da will ja auch keiner freiwillig wohnen! ;)
*edit* ---ach, egal---

Botcruscher
2013-02-02, 09:32:47
Der Nabel der Welt ist MD nun nicht gerade. Platte und miese Löhne. Sachsen Anhalt hat die meisten Bewohner verloren. In MD hält nicht mal der ICE.
Ich finde nicht das das Leben im "Osten" günstiger ist. Jedesmal wenn ich mal in DD bin muss ich mit Erschrecken feststellen wie teuer es doch ist und da bin ich mir sicher das die Menschen ein geringeres Einkommen besitzen als in der Bodenseeregion.
Das "teuer" bezieht sich auf die Gastronomiepreise, Mieten und diverse Dienstleistungen.
Das ist absolut so. Hohe Mieten in den Zentren +schlechte Löhne oder überhaupt kein Job. Gerade die Gastronomie ist in BW und Bayern aber wirklich deutlich günstiger als der Rest. Am Starnberger See isst man günstiger als in Anklam. In Niedersachsen wollen einige schon 4€ fürs Bier...

bleipumpe
2013-02-02, 09:37:14
Ist halt Zone und Vorurteile sind schon was Feines!

Black-Scorpion
2013-02-02, 09:43:03
Es gibt Städte die ziehen an, ist klar, Dresden, Leipzig, etc. Meine Erfahrungen liegen jetzt auch schon 5 Jahre zurück, da hab ich in Magdeburg eine sehr schöne Innenstadtwohnung 60 qm für 350 warm gehabt. Wenn die Mieten jetzt höher sind noch schlimmer, darum gings mir ja, dass Timolol es ned schafft mit sehr gutem Gehalt über die Runden zu kommen, wo im Osten (bzw. Ruhrpott gibts ja auch ned mehr viel) die Leute viel weniger haben.
Und hier ist es andersrum. Du musst die Miete mit miesen Gehalt bezahlen. Was bei Aachen eine Teizeitkraft hat, bekommt man hier mit Vollzeit.

Da würde mich die Größe interessieren, das sind sicherlich keine 50-60qm Singlewohnung, oder ;)
Bin ja auch nicht allein. Es sind 96qm, 4-Zimmer.

Botcruscher
2013-02-02, 09:46:08
Wieso Vorurteile? Als Dresdner in Braunschweig und erst Donnerstag wieder an dem Elend MD vorbei gekommen. Hab genug Kollegen von da. MD wird schon noch ein paar Jahre auf die Gentrifizierung warten müssen. Der Schwabe nimmt die A9 über Leipzig nach Berlin.:D Über die A2 kommen nur die "Pollaken".

AtTheDriveIn
2013-02-02, 10:20:29
Sorry aber ich finds richtig so. Viele Akedemiker denken jetzt habe ich studiert und nun her mit der Kohle. Praktische Erfahrungen=null aber den dicken Hans raushängen lassen.
Luft nach oben gibt es bei Akedemikern aber immer. Das kommt mit den Berufserfahrungen + Schulungen etc..

Wir reden über 1500 netto im Monat. Das ist auch mit mangelnder Berufserfahrung eines ansonsten top ausgebildeten Menschen nicht zu rechtfertigen. Es war keine Traineeposition, sondern eine mit Verantwortung und Leistungserwartung. Praktische Erfahrung würde ich bei einem 30jährigen, ausgebildeten Maurergesellen auch nicht behaupten wollen. Bei 38k hätte sich niemand beschwert.

Eine Familie ernähren, mit 28k in einer Großstadt halte ich für unmöglich. Und um von 28k auf ein angemessenes Niveau zu kommen darfst du ewig warten. Die Lücke zu Kollegen in anderen Bereichen wirst du nie schließen.

Master3
2013-02-02, 10:43:30
Wir reden über 1500 netto im Monat. Das ist auch mit mangelnder Berufserfahrung eines ansonsten top ausgebildeten Menschen nicht zu rechtfertigen. Es war keine Traineeposition, sondern eine mit Verantwortung und Leistungserwartung. Praktische Erfahrung würde ich bei einem 30jährigen, ausgebildeten Maurergesellen auch nicht behaupten wollen. Bei 38k hätte sich niemand beschwert.

Eine Familie ernähren, mit 28k in einer Großstadt halte ich für unmöglich. Und um von 28k auf ein angemessenes Niveau zu kommen darfst du ewig warten. Die Lücke zu Kollegen in anderen Bereichen wirst du nie schließen.

Absolut richtig!

Man darf nicht vergessen, dass ein Student im Durchschnitt erst mit +/-24 Jahren fertig ist mit dem Studium. Bis dahin hat er für seine Tätigkeit so gut wie kein Geld gesehen, außer er hatte ein Duales Studium. Dafür gibt es immer die schönen Studiengebühren und Schulden via Bafög. Der Azubi ist mit 19 fertig mit der Lehre und bekommt sein volles Gesellengehalt. Bis er 24 Jahre alt ist, hat er 5 Jahre voll gearbeitet und deutlich mehr Lohn erhalten als der durchschnittliche Student bis dahin.
Demnach ist es nur fair, dass man als Hochschulabsolvent einfach ein höheres Einstiegsgehalt bekommt.

Mr.Fency Pants
2013-02-02, 13:14:50
Absolut richtig!

Man darf nicht vergessen, dass ein Student im Durchschnitt erst mit +/-24 Jahren fertig ist mit dem Studium. Bis dahin hat er für seine Tätigkeit so gut wie kein Geld gesehen, außer er hatte ein Duales Studium. Dafür gibt es immer die schönen Studiengebühren und Schulden via Bafög. Der Azubi ist mit 19 fertig mit der Lehre und bekommt sein volles Gesellengehalt. Bis er 24 Jahre alt ist, hat er 5 Jahre voll gearbeitet und deutlich mehr Lohn erhalten als der durchschnittliche Student bis dahin.
Demnach ist es nur fair, dass man als Hochschulabsolvent einfach ein höheres Einstiegsgehalt bekommt.

Die Rechnung ist ja mal total für den Eimer. Was interessiert es denn den Arbeitgeber, wie viele Schulden man vorher als Student gemnacht hat? Wichtig ist für den AG doch nur, was du aufgrund deiner Ausbildung und Berufserfahrung für das Unternehmen wert bist. Das höhere Einstiegsgehalt bekommt man aufgrund der höheren Qualifikation und nicht, weil man drigend Bafög o.ä. zurück zahlen muss.

Alexander
2013-02-02, 13:40:18
Die Rechnung ist ja mal total für den Eimer. Was interessiert es denn den Arbeitgeber, wie viele Schulden man vorher als Student gemacht hat? Wichtig ist für den AG doch nur, was du aufgrund deiner Ausbildung und Berufserfahrung für das Unternehmen wert bist. Das höhere Einstiegsgehalt bekommt man aufgrund der höheren Qualifikation und nicht, weil man dringend Bafög o.ä. zurück zahlen muss.
Deine Begründung ist ja mal total für den Eimer. Als ob der Akademiker so wenig bekommen würde, weil er so wenig fürs Unternehmen erwirtschaften kann. Er bekommt so wenig, weil man es mit ihm machen kann. Angebot und Nachfrage oder so. Oder bekommen die, die nach dem Studium ein Praktikum nach dem anderen machen (weil sie sonst nichts finden) auch so wenig, weil ihre Arbeitsleistung nicht mehr wert ist?

Ich kenne einige Akademiker, die weniger als 30k pro Jahr verdienen. In Westdeutschland wohlgemerkt! Und so mancher von ihnen sagt, dass er nicht studiert hätte, wenn er gewusst hätte wie er am Ende dastehen wird. Und dann jammern die Firmen wegen dem Fachkräftemangel rum.

ux-3
2013-02-02, 13:57:48
Ich kenne einige Akademiker, die weniger als 30k pro Jahr verdienen. In Westdeutschland wohlgemerkt!

Nur zur Sicherheit: Brutto und im studierten Arbeitsfeld?

Mr.Fency Pants
2013-02-02, 14:10:29
Deine Begründung ist ja mal total für den Eimer. Als ob der Akademiker so wenig bekommen würde, weil er so wenig fürs Unternehmen erwirtschaften kann. Er bekommt so wenig, weil man es mit ihm machen kann. Angebot und Nachfrage oder so. Oder bekommen die, die nach dem Studium ein Praktikum nach dem anderen machen (weil sie sonst nichts finden) auch so wenig, weil ihre Arbeitsleistung nicht mehr wert ist?

Ich kenne einige Akademiker, die weniger als 30k pro Jahr verdienen. In Westdeutschland wohlgemerkt! Und so mancher von ihnen sagt, dass er nicht studiert hätte, wenn er gewusst hätte wie er am Ende dastehen wird. Und dann jammern die Firmen wegen dem Fachkräftemangel rum.

Es gibt immer einen der es macht und einen, der es mit sich machen lässt. Logischerweise ist der AG in der besseren Verhandlungsposition, aber in den entsprechenden Branchen werden für Akademiker auch entsprechende Löhne gezhalt, insbesondere sind Ingenieure sehr gefragt. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind IT-ler, Ingenieure, Mediziner, Geisteswissenschaftler, etc., die alle mit deutlich mehr als 30K eingestiegen sind. Ich habe ehrlich gesagt noch keinen Akademiker getroffen, der weniger als 30K verdient. Kommt natürlich immer auf die Studienrichtung an, aber wenn man einen Abschluss in Afrikanistik, o.ä. macht, darf sich dann hinterher nicht über ein schlechtes Gehalt beschweren.

synergie
2013-02-02, 14:15:14
Deine Begründung ist ja mal total für den Eimer. Als ob der Akademiker so wenig bekommen würde, weil er so wenig fürs Unternehmen erwirtschaften kann. Er bekommt so wenig, weil man es mit ihm machen kann. Angebot und Nachfrage oder so. Oder bekommen die, die nach dem Studium ein Praktikum nach dem anderen machen (weil sie sonst nichts finden) auch so wenig, weil ihre Arbeitsleistung nicht mehr wert ist?

Ich kenne einige Akademiker, die weniger als 30k pro Jahr verdienen. In Westdeutschland wohlgemerkt! Und so mancher von ihnen sagt, dass er nicht studiert hätte, wenn er gewusst hätte wie er am Ende dastehen wird. Und dann jammern die Firmen wegen dem Fachkräftemangel rum.

Nur zur Sicherheit: Brutto und im studierten Arbeitsfeld?

Sozpäd anyone ^^?

pest
2013-02-02, 14:24:11
Ich habe ehrlich gesagt noch keinen Akademiker getroffen, der weniger als 30K verdient.

hier ~20K Brutto als Doktorand :frown:

Morale
2013-02-02, 14:31:17
hier ~20K Brutto als Doktorand :frown:
ist doch halbtags, oder nicht ;)

pest
2013-02-02, 14:55:05
ich werde für 20h/Wo bezahlt, muss aber 40h/Wo da sein, inkl. elektronischem Zeiterfassungssystem

Everdying
2013-02-02, 14:57:36
Selber Schuld.

Senior Sanchez
2013-02-02, 14:59:36
ich werde für 20h/Wo bezahlt, muss aber 40h/Wo da sein, inkl. elektronischem Zeiterfassungssystem

Ist bei mir genauso, aber als Doktorand in der Industrie verdiene ich "etwas" mehr. ;)

Master3
2013-02-02, 15:01:10
Die Rechnung ist ja mal total für den Eimer. Was interessiert es denn den Arbeitgeber, wie viele Schulden man vorher als Student gemnacht hat? Wichtig ist für den AG doch nur, was du aufgrund deiner Ausbildung und Berufserfahrung für das Unternehmen wert bist. Das höhere Einstiegsgehalt bekommt man aufgrund der höheren Qualifikation und nicht, weil man drigend Bafög o.ä. zurück zahlen muss.

Mir ist in dem Fall völlig pups was der AG denkt. Ich denke so! Haufen Geld in die Ausbildung gesteckt und dann soll das gefälligst auch honoriert werden!
Und was bedeutet schon höhere Qualifikation? Am Ende macht dann ein Bachelor die gleiche Tätigkeit wie ein Doktor, nur die Bezahlung ist anders.
In dem Fall hat ein Doktor einen noch deutlich längeren Ausbildungsweg hinter sich und will dann auch das entsprechende Gehalt.
Das hat ein AG einfach mal zu berücksichtigen!
Und in meiner Branche kann ein AN das auch ohne weiteres verlangen.

pest
2013-02-02, 15:09:49
Selber Schuld.

Ja, das denke ich mittlerweile auch. Zumindest hier ist es so, dass du ein extrem schlecht bezahlter Arbeiter bist. Noch besser sind eigentlich nur Diplomanden/Masterstudenten, die kosten kaum was.

Zumindest hier habe ich das Gefühl, dass viele Wissenschaftler diesen Weg eingeschlagen haben, weil sie irgendwelche schrägen Lebenswege haben.

Ist bei mir genauso, aber als Doktorand in der Industrie verdiene ich "etwas" mehr. ;)

schön für dich

Watson007
2013-02-02, 15:10:27
ich glaube dass in den nächsten 10 Jahren das Pendel wieder zugunsten der Arbeitnehmer in Deutschland ausfallen wird. Zum einen wegen des demographischen Wandels, aber andererseits auch weil Deutschland als Einwanderungsland unattraktiv ist.

Vor ein paar Monaten erst war noch davon die Rede dass durch die neue BlueCard weniger als 200 neue zusätzliche Zuwanderer in den ersten 2 Monaten nach Deutschland gekommen sind - ergo Flop. Solche Meldungen machen mich zuversichtlich....

Everdying
2013-02-02, 16:23:51
Ja, das denke ich mittlerweile auch. Zumindest hier ist es so, dass du ein extrem schlecht bezahlter Arbeiter bist. Noch besser sind eigentlich nur Diplomanden/Masterstudenten, die kosten kaum was.

Zumindest hier habe ich das Gefühl, dass viele Wissenschaftler diesen Weg eingeschlagen haben, weil sie irgendwelche schrägen Lebenswege haben.



Finde es zwar schon ziemlich schwach von einer Institution/Unternehmen quasi nur die Hälfte der Arbeitsleistung zu vergüten, aber wenn es eben Leute gibt die das dann tatsächlich tun braucht man sich nicht zu wundern.

Ich möchte deine Entscheidung jetzt aber auf keinen Fall schlecht reden. Manchmal ist einem eine Sache eben so wichtig, dass man dafür auf Geld verzichtet... aber dann sollte man sich auch nicht darüber beschweren. Das ist vergleichbar mit den SozPäd. Studenten. Die Verurteile ich auch nicht, aber es sollte einem klar sein, dass es sich dabei um brotlose Kunst handelt.

-|NKA|- Bibo1
2013-02-02, 16:25:17
ich werde für 20h/Wo bezahlt, muss aber 40h/Wo da sein, inkl. elektronischem Zeiterfassungssystem
Arbeitszeiten selber erfassen und beim AG-Wechsel klagen und Gehalt nachfordern.
Oder 'nen bessern Job suchen.

Alexander
2013-02-02, 16:26:44
Nur zur Sicherheit: Brutto und im studierten Arbeitsfeld?
Ja und ja. Z.B. im Bereich Geoinformatik.


Wobei die Firmen sich vor einer direkten Einstellung drücken und statt dessen ein Drittunternehmen mit der Arbeit beauftragen (Ausschreibung). Bei diesem ist man dann beschäftigt.

Du bist also bei Firma X eingestellt, gehst aber jahrelang zum Arbeiten zu Firma Y. Eine Bekannte erzählte erst letzte Woche, dass ihr AG für jede Arbeitsstunde so viel abrechnet, dass sie brutto 2x so viel verdienen könnte und ihr AG immer noch Gewinn machen würde!

noid
2013-02-02, 19:03:56
Ja und ja. Z.B. im Bereich Geoinformatik.


Wobei die Firmen sich vor einer direkten Einstellung drücken und statt dessen ein Drittunternehmen mit der Arbeit beauftragen (Ausschreibung). Bei diesem ist man dann beschäftigt.

Du bist also bei Firma X eingestellt, gehst aber jahrelang zum Arbeiten zu Firma Y. Eine Bekannte erzählte erst letzte Woche, dass ihr AG für jede Arbeitsstunde so viel abrechnet, dass sie brutto 2x so viel verdienen könnte und ihr AG immer noch Gewinn machen würde!

Der BWLer erklärt dir jetzt, dass der Mitarbeiter aber keine Personalkosten erzeugt wenn er in Firma Y arbeitet... und das ja alles viel besser für die Kennzahlen und so ist. :freak:
equal pay sollte verbindlich sein.

medi
2013-02-02, 20:17:57
Der BWLer erklärt dir jetzt, dass der Mitarbeiter aber keine Personalkosten erzeugt wenn er in Firma Y arbeitet... und das ja alles viel besser für die Kennzahlen und so ist. :freak:
equal pay sollte verbindlich sein.

Und richtig lustig wirds wenn das Managment entscheidet so lange auszugliedern bis das Unternehmen gar keine eigenen Leute mehr da hat, die ein Projekt stemmen können und sich dann wundert wenn die Projekte entweder den Bach runter gehen oder sau teuer werden - da von externen die gesamte Arbeit erledigt wird, die sich das natürlich fürstlich bezahlen lassen. Wir sind übrigens so ein externes Unternehmen :biggrin:

Timolol
2013-02-07, 21:05:45
75m² sind für nen single auch recht ordentlich. Da haben wir zu viert drin gewohnt! Selbst jetzt zu zweit haben wir ~60m². klar hätte ich gern mehr, aber wenn ich sehe was andere so haben bin ich echt froh.

200€ Benzin? Falls du es für die arbeit brauchst kannst du es uU absetzen.
150€ Reperaturen jeden monat? wenn man das schon zu laufenden Kosten zählt würde ich hier auch ansetzen.
Essen 400€ Allein? das sind ja 13€ jeden Tag! Iss doch mal ne schnitte XD Allein bin ich immer mit 150€ ausgekommen zum essen und trinken.

ich glaub da ist noch einiges an sparpotential...


Naja momentan kommt sehr viel zusammen. Das Auto war letztes Jahr nur noch am röcheln. Die letzten monate läufts. Gut die Zyl Kopf dichtung ist hinüber und mit Pech der Motor verzogen durch kühlwassermangel. Aber da wird halt öl nachgeschüttet.
Wie gesagt das essen auf der Arbeit ist recht Kostenintensiv. Und auch hier gibt es immer wieder "Preisanpassungen". Zack sind schonmal zwischen 6 und 10€ am Tag mir nichts dir nichts weg.
Krankheit, unbeabsichtigter Rotlichtverstoß. Wusch lösen sich die Moneten auf.
Ich muss mich da erstmal dran gewöhnen. Irgendwie kanns das nicht sein. 300-500€ müsste ich im Monat mindestens für mein Hobby haben. Wenn ich das nicht mehr ausführen kann fehlt mir meine Passion. Momentan geb ich dafür deutlich unter 300€ aus. Für mich ist das auch eine Investition in meine persönliche Handwerklich-kreative Weiterbildung die ich vlt. mal gebrauchen kann.

Auf die Steuerrückzahlung warte ich nun schon ein halbes Jahr! Mahnungen bekommt man von der Stadt ja Blitzschnell wenn man mal ne Rechnung nicht umgehend bezahlt. Aber wenns um Rückzahlungen geht, hei der Bürger kann da schonmal warten bis er schwarz wird.

Nach einer Woche nun schon wieder alles Weg. Ich werd echt Irre.

Was habe ich bisher gemacht? 3G Ipad Vetrag +25€ im Monat. Vereinskündigung, auch 25€ im Monat.
Ich muss wohl mit Mutti nochmal über die Kirche reden. Ich könnt jedesmal drüberkotzen wenn ich das sehe. Dann hab ich ein Monatsplus von etwas über 110€.

Die 800€ reichen für die Wohnung nicht. Wenn ich da noch die zusätzlichen Kosten die eben durch Renovierung Reperatur, Garten, Garage etc. draufkommen bin ich wohl im Mittel wieder bei etwa 1000€. Wobei das Ansich eine Wichtige Investition ist und der Wertsteigerung und des Erhalts dient.

Ich verdiene deutlich über 2000Netto


Grüßle