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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : toter Punkt bei Audio(Medien/Qualität) erreicht?


Lyka
2011-11-02, 10:07:09
Hi,

seit einiger Zeit beschäftigt mich die Frage, ob wir in Sachen Audio langsam, aber sicher in einen Bereich kommen, den man als toten Punkt bezeichnen kann.

Die Medien haben sich geändert, die entsprechende Qualität von Aufnahmen ist extrem gestiegen. Von der Sprechmaschine über Grammophon, Schallplatte, 8 Spur-Gerät, MC, CD, MP3... nun in Richtung Orts-Medien-ungebundene Cloud, verlustfreies Komprimierungsformat... Wo ist denn da noch eine Steigerung möglich?

Natürlich kann man die Bitrate immer weiter noch oben schrauben, aber die meisten Leute sind doch mit 192 kBit-MP3s zufrieden und nur Leute mit grandiosen Ohren hören direkte Unterschiede zwischen 320er MP3 und verlustfreier Kompression -_O

gibt es noch Baustellen?

mekakic
2011-11-02, 10:39:16
Was die Wiedergabe von Musik & Co. angeht würde ich nur noch deutliche Innovationen im Bereich Raumakustik bzw. Anpassungen auf den Raum erwarten. Alles andere ist irgendwie seit mehr als nur einem Jahr durch.

Stax
2011-11-02, 10:40:26
Es geht eher Bergab, weil a) keine* vernünftigen Aufnahmen mehr gemacht werden (Loudness War) und b) keiner* mehr ordentliche Abspielgeräte benutzt, für die eine gute Aufnahme nötig wäre. Die meisten hören doch bald Musik aus dem Handylautsprecher.


*Dramatisierung

Zephyroth
2011-11-02, 11:09:16
Vor Jahren (ich glaub' 2007) gab' es sogar eine Studie, die besagt, das die jungen Leute von heute lieber MP3 hören als den glasklaren Klang einer CD. Einfach weil sie diesen komprimierten Sound gewöhnt sind.

Die wenigsten wissen, wie toll sich Klang auf einer guten Anlage anhört. Nur die kostet auch entsprechend und ist eher stationär. Nur wenige haben Zugang zu so etwas und wissen daher, was für ein Qualitätsunterschied da ist.

Eine Freundin beispielsweise hatte Brüllwürfel in ihrem Auto (alter Toyota Corolla, hauptsache irgendwelche Lautsprecher). Das übersteuernde Quäken der kleinen Tröten war eine Qual für meine Ohren, während sie sich neben über die Musik gefreut hat.

Selbst ein Gegenvergleich in meinem Accord (mit Bose-Soundsystem) konnte sie nicht umstimmen, weil: "Das ist auch nur laut."

Na ja, wozu da noch was weiterentwickeln, außer für ein paar Nerds?

Grüße,
Zeph

drdope
2011-11-02, 11:17:18
Na ja, wozu da noch was weiterentwickeln, außer für ein paar Nerds?

Imho muß man da gar nichts weiter entwickeln...
;)

Es gibt zu hauf gute Lautsprecher/Verstärker, nur die wenigsten geben dafür Geld aus....

Wenn man früher (Ende 80er) 2000,-DM für 2 Boxen, Verstärker und CD-Player/Tapedeck ausgegeben hat, will man heute fürs selbe Geld direkt ein komplettes Heimkino mit LCD/Plasma/5.1 bzw. 7.1 Verstärker, BD-Player, Streaming-Client und das passende Boxenset...

Das da die Qualität auf der strecke bleibt, ist eigentlich nur die logische Konsequenz.
:(

Lowkey
2011-11-02, 11:29:54
Ich kenne genug Menschen aller Altersgruppen, denen ist Musik nicht so wichtig, aber sie hören sie. Hauptsache ein Ton kommt aus den Boxen. Selbst meine Musikliebhaber nehmen den Onboardsound. Bestes Zitat gestern: "ich habe damals viel Geld in mein Teufel 5.1 Concept E investiert. Das war schon viel Geld für ein paar Boxen" (ging um 99 Euro + Versand). Meßbar sind Unterschiede, aber ob sie für alle hörbar sind?

Wenn man die Einmeßtechnik der Einsteigerklasse nimmt, dann tut sich auch beim Raumklang nicht mehr viel. Die Geräte bekommen nur aktuelles Design und Apple Support. Die Featureliste wird länger - der Klang ist nur noch sekundär wichtig.

Exxtreme
2011-11-02, 11:29:54
Vor Jahren (ich glaub' 2007) gab' es sogar eine Studie, die besagt, das die jungen Leute von heute lieber MP3 hören als den glasklaren Klang einer CD. Einfach weil sie diesen komprimierten Sound gewöhnt sind.


Nahhh, so schlecht ist MP3/Ogg/AAC ab 160 kB/s jetzt nicht. Die Encoder haben sich weiter entwickelt. Ich wette, die allerwenigsten selbsternannten Audiophilen würden da einen Unterschied heraushören.

drdope
2011-11-02, 11:36:19
Nahhh, so schlecht ist MP3/Ogg/AAC ab 160 kB/s jetzt nicht. Die Encoder haben sich weiter entwickelt. Ich wette, die allerwenigsten selbsternannten Audiophilen würden da einen Unterschied heraushören.

Ich höre auf meiner "Mittelklasse-Anlage" keinen signifikanten Unterschied zwischen Flacs und daraus encodierten MP3s (320kBit/VBR).
Trotzdem halte ich Lossless-Formate zum Archivieren für die bessere Wahl.

Raff
2011-11-02, 11:56:47
Nahhh, so schlecht ist MP3/Ogg/AAC ab 160 kB/s jetzt nicht. Die Encoder haben sich weiter entwickelt. Ich wette, die allerwenigsten selbsternannten Audiophilen würden da einen Unterschied heraushören.

Also ich höre unterhalb von 256 KBit/s noch Unterschiede und rippe meine CDs daher mit 320 KBit/s, was schon ziemlich nah am Original ist. 128/160er gehen IMO gar nicht, das wird dumpf und langweilig.

MfG,
Raff

x-force
2011-11-02, 12:07:12
das qualitätspotential der medien steht außer frage.

die studios sollten die musik aber mal wieder vernünftig abmischen, um das potential überhaupt auszunutzen.

Trap
2011-11-02, 12:07:44
gibt es noch Baustellen?
Die gleichen wie schon immer: Lautsprecher und Akustik im Wiedergaberaum.

Klangfeldsynthese wäre noch ein Thema was etwas Veränderung bringen kann. Der Aufwand dafür ist aber noch viel zu hoch für die meisten Anwendungen.

Lyka
2011-11-02, 12:20:16
ich würde mich ja freuen, wenn wiedermal Verbesserung in der Aufzeichnung; Kunstkopf wäre auch mal wieder lustig; wenns hier den Qualitätsunterschied beim Recording/CD-Brennen nicht geben würde... (ja, das klingt schon extrem :ulol:)

siehe hier x-forces Posting (y)

(auch die Möglichkeiten von Restauration alter Aufnahmen sollte etwas vorangetrieben werden: natürlich ist es ein Unterschied zwischen Callas bei Tosca 1953 im Original (Naxos-Verbesserung) und der EMI-Restaurierung 1997 und 2002, die wirklich viel rausgeholt haben)

Avalox
2011-11-02, 12:24:18
Was die Wiedergabe von Musik & Co. angeht würde ich nur noch deutliche Innovationen im Bereich Raumakustik bzw. Anpassungen auf den Raum erwarten. Alles andere ist irgendwie seit mehr als nur einem Jahr durch.

Ja. Soundprojektoren sind dort massiv von abhängig. Nur wird eben heute viel per Kopfhörer konsumiert.
Man könnte auch heute problemlos eine Kunstkopf Stereo Spur zusätzlich auf eine Blu-ray(etc.) verteilen. Wird allerdings gerade nicht gemacht. Es gab ja doch in den letzten Jahren einen Trend dahin, dass sehr viel mehr Medien mit Kopfhörer konsumiert werden. Dort hätte dann jeder was von der Kunstkopf Aufnahme.

Ein andere Richtung wird sein, dass gerade Digitalverstärker immer besser und sicherlich noch die ein oder andere Anwendung revolutionieren werden.

Exxtreme
2011-11-02, 12:46:07
Also ich höre unterhalb von 256 KBit/s noch Unterschiede und rippe meine CDs daher mit 320 KBit/s, was schon ziemlich nah am Original ist. 128/160er gehen IMO gar nicht, das wird dumpf und langweilig.

MfG,
Raff

Ja, dann ist dein Gehör besser als meins. Mir reicht Ogg Vorbis bei ~192 kBit/s vollkommen aus. Da höre ich keinen Unterschied mehr zur CD. Und den meisten Leuten reichen eben auch 128 kBit/s. Oft wird in den ganzen MP3-Shops nicht mehr angeboten. Von verlustfreien Formaten ganz zu schweigen.

Zephyroth
2011-11-02, 12:58:34
Nahhh, so schlecht ist MP3/Ogg/AAC ab 160 kB/s jetzt nicht. Die Encoder haben sich weiter entwickelt. Ich wette, die allerwenigsten selbsternannten Audiophilen würden da einen Unterschied heraushören.

Da geb' ich dir absolut recht. Der Test aus der damaligen Studie bezog sich auf 128kBit/s. Ich selber tu' mir schwer 160kBit/s noch zu erkennen, alles darüber hör' ich keinen Unterschied mehr.

Aber es gibt eben viele Leute die auch mit Musik deutlich unter 160kBit/s zufrieden sind, bzw. gar nicht die Ausrüstung haben um einen Unterschied zu hören. Allein die Kopfhörer die bei einem iPod dabei sind, sind schon ein Krampf. Ordentliche In-Ears kosten halt mal 50€, nicht zu viel, wenn man diese mal in Aktion erlebt hat. Und dann hört man schnell mal Artefakte von der Kompression oder schlechten Auspegelung (Loudness).

Ein Aha-Erlebnis bei mir war StarTrek: Next Generation das erste mal in meinem Heimkino. Dort tut ein Logitech Z-5500 seinen Dienst, bei weitem kein High-End-System. Aber aufeinmal war ich mitten auf dem Raumschiff, das Grollen der Maschinen, das Rauschen der Klimaanlage etc. Diese ganzen Geräusche spielen sich in einem Spektrum (30-100Hz) ab, das normale Lautsprecher nicht wiedergeben können. Das ist ein gewaltig anderes Erlebnis.

Den meisten heutigen Leuten ist wichtig wie der Player aussieht, was für eine Musik drauf ist und wie sie selbst mit dieser Kombination wirken. Die Funktion (einwandfreie Musikwiedergabe) steht dabei im Hintergrund, wobei die iPod's gar nicht so schlecht sind nur die Kopfhörer sind das Problem.

Grüße,
Zeph

blackbox
2011-11-02, 13:32:12
Mobilität ist sicher ein großer Faktor, das ist heutzutage wichtiger als große Boxen im Wohnzimmer.

Außerdem wird heute Musik konsumiert. Es wird nicht gehört. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Auch was heute an Material herauskommt ist immens, weil heute die Technik einfacher zu handhaben ist. Da gibt es ein Überfluss an Musik. Ich selbst weiß gar nicht, wo ich nach guter Musik suchen sollte, also lasse ich es gleich sein.

Zugegebener Maßen höre ich Musik selbst zu Hause nicht mehr über meine Anlage. Wenn überhaupt dann am Rechner, dann läuft die Musik im Hintergrund. (Boxen sind von Logitech mit THX ;) Zumindest am PC wollte ich bessere Klangwürfel haben, als das übliche Zeug. So wirklich zufrieden bin ich jedoch nicht, aber gebe auch zu, nicht viel mehr Geld ausgeben zu wollen dafür)
Wenn ich tatsächlich nur Musik hören möchte, dann schaue ich mir eine Konzert DVD an. Das ist für mich dann tatsächlicher Genuss. Da muss der Sound stimmen.

Zephyroth
2011-11-02, 13:40:20
Ich hör' keine Musik zuhause. Das Z-5500 ist ausschließlich für's Heimkino. Wenn ich aber Musik konsumiere (im Radio, beim Autofahren), dann soll's auch einigermaßen gut klingen. Sprich keine Übersteuerung, angemessener Bass (kein "Utz-Utz" mit 1000W im Golf GTI). Das Bose-System im Accord ist ein Sahnestück, im Prelude reichen die Serienlautsprecher mit dem Radio ebenfalls. Alles in der Größenordnung 50-100W. Aber bitte keine 10W-Böxchen, die sofort übersteuern und deren Frequenzgang bei 100Hz anfängt...

Grüße,
Zeph

RLZ
2011-11-02, 14:38:30
gibt es noch Baustellen?
Die für mich größte Baustelle ist die Suche und Verwaltung von Musik. Die Qualität und Verfügbarkeit haben sich seit der Spotify Flatrate mit 320kb/s erledigt.

Danach kommt das Aussehen von brauchbaren Lautsprechern. Da wird bis zum letzten am Frequenzgang rumgefeilt und dann ein Gehäuse gebaut, dass einen solch niedrigen WAF (http://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor) besitzt, dass sie irgendwo schlecht im Ecken aufgestellt werden müssen.
Bestes Beispiel ist da für mich Nubert. Technisch tolle Lautsprecher, aber optisch würde ich mir die nicht ins Wohnzimmer stellen wollen. ;(

Dritte Baustelle wäre für mich die mobile Verfügbarkeit von Musik. Würde man Musikstreaming wirklich auf dem Handy nutzen wollen, bräuchte man wesentlich mehr Datenvolumen. Das Problem wird sich aber wohl mit der Zeit von selbst lösen.

Tigerchen
2011-11-02, 14:53:31
Es geht eher Bergab, weil a) keine* vernünftigen Aufnahmen mehr gemacht werden (Loudness War) und b) keiner* mehr ordentliche Abspielgeräte benutzt, für die eine gute Aufnahme nötig wäre. Die meisten hören doch bald Musik aus dem Handylautsprecher.


*Dramatisierung
Ich habe auch den Eindruck daß die Aufnahmequalität immer schlechter wird. Wenn ich im Radio z.B. Lady Gaga mit "Edge of glory" höre rauscht das regelrecht.

Als Gegenbeispiel will ich mal Michael Jacksons "Thriller" Album nennen. Alle Instrumente glasklar aufgenommen und sauber abgemischt. So sollte es sein.

Kleine 5.1 Systeme und Handylautsprecher sind ebenfalls grauenhaft. Bei mir läuft Musik + TV über einen diskreten Verstärker und großen Standboxen. HiFi forever.

x-force
2011-11-02, 15:01:29
Danach kommt das Aussehen von brauchbaren Lautsprechern. Da wird bis zum letzten am Frequenzgang rumgefeilt und dann ein Gehäuse gebaut, dass einen solch niedrigen WAF (http://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor) besitzt, dass sie irgendwo schlecht im Ecken aufgestellt werden müssen.
Bestes Beispiel ist da für mich Nubert. Technisch tolle Lautsprecher, aber optisch würde ich mir die nicht ins Wohnzimmer stellen wollen. ;(



design ist geschmack, wenn dir design wichtig ist, kauf bei bose oder bang und olufsen... die klingen dann aber auch so. heißt ja nicht umsonst form follows function. der "normale" hifi liebhaber will das der lautsprecher das tut was er soll. wer lautsprecher nach design kauft, merkt imo eh nicht mehr viel bzw hat zu viel geld.

in klavierlack haben sämtliche nuberts aber einen zeitlosen charakter. wenn deine frau keinen geschmack hat, kann der lautsprecherhersteller nichts dafür.
ebensowenig kann er was dafür, wenn du dir von deiner frau da reinreden lässt ;)

ich würde eher die technische seite bringen: vollaktive lautsprecher mit raumanpassung zum bezahlbaren preis. gibts schon alles bei den studiomonitoren, aber unter ein paar tausend euro pro lautsprecher geht da nicht viel.

RLZ
2011-11-02, 15:15:31
design ist geschmack, wenn dir design wichtig ist, kauf bei bose oder bang und olufsen...
Kaum verlangt man ein besseres Design als einen Hochglanz-Quader, wird man schon in die Bose Ecke gestellt. :freak:

anddill
2011-11-02, 16:54:08
Audio ist tot.
Geht doch mal auf die IFA. Flachbildfernseher, Kaffeemaschinen und Tablets. Auch so, Sound ist auch dran. Incredible Super Sensourround Megabass FullEQ 200W PMPO aus zwei 0,5x3cm Schlitzen. Und die Meute kaufts.

Shink
2011-11-02, 17:07:11
Audio ist tot.
Seh ich durchaus auch so.
Es hätte DVD-Audio gegeben, Super-Audio-DVD, technisch/theoretisch klar bessere Formate als MP3... und heute lädt sich die Meute die Musik aus Youtube und kauft sich Mono iPod-Lautsprecher.:freak:

Das hätte man wohl vor 30 Jahren so nicht erwartet. Nach der Logik hätte auch die CC die CD killen müssen. Ist aber nicht passiert - damals hielt sich jeder der Geld auf der hohen Kante hatte (oder zumindest glaubte es zu haben) für Audiophil. Schon lustig.
Hi-End ist wohl tot. In ein paar Jahren sehen wir wahrscheinlich Kinofilme nur mehr auf dem 6 Zoll-Handy/Tablet und Grafik/Soundkarten sind Relikte. Naja, was soll's. Warum auch nicht. Ist ja nur Entertainment. Was da "gut genug" ist bestimmt nun einmal der Kunde.

kiss
2011-11-02, 17:07:32
Es gibt sicherlich auch schöne Lautsprecher, aber die Kosten dann meisstens mehr als 300 Euro Stück und das wären die kleinsten. Wenn du natürlich "nur" 200€ Stück ausgeben willst, dann findest du nur die typische Form... :biggrin:

Ich finde das meine Heco Celans sehr gut aussehen und das Wohnzimmer deutlich aufwerten. Nicht nur vom Aussehen sondern auch der mega Klang. Hab bisher noch kein besseres System gehört sowohl für Musik als auch für Filme. Wahnsinn!


Im MediaMarkt, Saturn etc. sehe ich die Audio Abteilung immer mehr schrumpfen und wird durch Fernseher etc ersetzt.... Du musst doch einfach mal in die Wohnzimmer schauen... die Leute haben keine Ahnung wie ein Fernseher an die Wand gehangen wird, wie eine Anlage ausgerichtet wird, falls eine da ist...es wird einfach nur der letzte Ramsch gekauft... Ey, ich habe mir einen 55 Zoll für 600 Euro gekauft... voll gut oder? Sowas verstehe ich nicht... entweder die sind zu blöd oder ich zu schlau.... Die Fernseher werden Höhe 150cm - 200cm aufgehangen sodass Fernseh schauen total entspannend ist?!!? :lol: ;) Hauptsache sieht gut aus... Total dumm

Als ich denen erzählt habe das ein Fernseher nach der Sitzposition ausgrichtet wird... d.h. hinsetzen...geradeaus gucken.... etwas weiter noch unten sodass der Kopf leicht nach unten neigt.... --> Da wurde ich für bekloppt abgestempelt und dass das total scheisse wäre... Meisstens sage ich schon nichts mehr, da mir das zu dumm wird und ich immer als Freak oder ähnliches abgestempelt werde...

Tindal Gelb
2011-11-02, 17:24:27
Ich besuche recht viele Konzerte, und ich muß sagen, die meisten sind gut besucht, und ich bevorzuge alles andere als mainstream. Wo drückt sich die Liebe zur Musik besser aus als durch den Konzertbesuch, deshalb würde ich nicht so schwarzsehen.

Coda
2011-11-02, 17:25:46
Ja, dann ist dein Gehör besser als meins. Mir reicht Ogg Vorbis bei ~192 kBit/s vollkommen aus. Da höre ich keinen Unterschied mehr zur CD. Und den meisten Leuten reichen eben auch 128 kBit/s. Oft wird in den ganzen MP3-Shops nicht mehr angeboten. Von verlustfreien Formaten ganz zu schweigen.
Ich denke er redet von MP3. Ogg und AAC sind wesentlich transparenter.

Alles über AAC mit 192kBit/s ist für mich Voodoo. Das hört keiner mehr.

hmx
2011-11-02, 18:07:26
Ich habe auch den Eindruck daß die Aufnahmequalität immer schlechter wird. Wenn ich im Radio z.B. Lady Gaga mit "Edge of glory" höre rauscht das regelrecht.

Als Gegenbeispiel will ich mal Michael Jacksons "Thriller" Album nennen. Alle Instrumente glasklar aufgenommen und sauber abgemischt. So sollte es sein.

Kleine 5.1 Systeme und Handylautsprecher sind ebenfalls grauenhaft. Bei mir läuft Musik + TV über einen diskreten Verstärker und großen Standboxen. HiFi forever.

Oder es sind Verzerrungen durch Übersteuern zu hören. ;(
Ja, einige Aufnahmen wie zB MJ sind echt gut. Ich erinnern mich da gerne an "Who is it". Schöner Bass, viel Dynamik und vor allem kann man das richtig laut machen, ohne dass einem das Ohr zersägt wird. Heutzutage hast du entweder Bass und komprimierten Sound oder oft auch sehr hochtonlastige Aufnahmen, die dann schön laut sind sich aber schrecklich anhören.

Desti
2011-11-02, 18:16:52
Daran sind doch auch die Blockwart Gesetze schuld. Wozu für tausende Euro Boxen kaufen, wenn man eh nur im Flüsterton abspielen darf, da man sonst sofort eine Anzeige wegen Ruhestörung bekommt.

PatkIllA
2011-11-02, 18:42:31
Ich denke er redet von MP3. Ogg und AAC sind wesentlich transparenter.

Alles über AAC mit 192kBit/s ist für mich Voodoo. Das hört keiner mehr.
Es gibt wohl ein paar Worst Case Samples, wo man Probleme direkt hört.
Ich würde auch davon ausgehen, dass ein Unterschied von 256 kb/sec MP3 zum Original auf Einbildung beruht.

Ich sehe auch das Problem eher bei dynamiklosen Aufnahmen und zu Hause bei der Raumakustik.

looking glass
2011-11-02, 19:03:14
Ich höre auf meiner "Mittelklasse-Anlage" keinen signifikanten Unterschied zwischen Flacs und daraus encodierten MP3s (320kBit/VBR).
Trotzdem halte ich Lossless-Formate zum Archivieren für die bessere Wahl.

Öhm, ich bin mir ziemlich sicher das bei 320iger Einstellung CBR verwendet wird, da gibt es kein VBR mehr, weil das ende der Fahnenstange erreicht ist ;).

Daran sind doch auch die Blockwart Gesetze schuld. Wozu für tausende Euro Boxen kaufen, wenn man eh nur im Flüsterton abspielen darf, da man sonst sofort eine Anzeige wegen Ruhestörung bekommt.

Und? Wohnst nicht allein im Haus, Pech für dich. Natürlich darfst dich wie ein Arschloch aufführen und trotzdem allen anderen deine "tolle" Musik aufführen, solltest dich dann aber nicht wundern, wen die Bullen auf der Türmatte stehen, oder gleich der "Beschallte" mit der Keule in der Hand.

Dafür hat uns Gott den Kopfhörer geschenkt. Du willst mehr? Kauf dich ein Haus.

Lowkey
2011-11-02, 19:05:38
Etwas Offtopic, aber wo gibt es derzeit noch starke Entwicklung in technischen Bereichen?
Ich denke spontan an Akkutechnik also dem Speichern von Energie.

Matrix316
2011-11-02, 19:22:33
Gerade im Metalbereich ist die Produktion des Albums fast genauso wichtig wie die Anlage auf der man das hört. Darkthrone klingen in 64 kbit mp3 auch net schlechter wie von CD auf der 2000 Euro Anlage. ;) Bei anderen Bands isses wieder wichtiger, aber es gibt Unterschiede.

Jedenfalls meine CDs rippe ich mit 256 konstante Bitrate. Allerdings nur um am PC (Logitech Z5500) zu hören. Für meinen mp3 player wandel ich alles in 64 kbit WMA um - das hört sich auf dem Ding immer noch ziemlich gut an, aber es spart massig Platz - obwohl die 8 GB auch schon randvoll sind. ;)

Als ich noch ein jugendlicher war, war mein Traum der Weiterentwicklung der Stereoanlage auch garnicht so der Klang - der war ehrlich gesagt vor 20 Jahren schon sehr gut - sondern eher, dass man zu den Liedern sich gleich das Musikvideo ansehen kann. Mit einem Display auf der Anlage... Und von der Technik her sind wir da schon längst drüberweg (nur kam nicht das Display auf die Anlage, sondern die Anlage zum Display), aber für jeden Song ein Video aufzunehmen ist doch wohl ein wenig zu teuer. ;)

Undertaker
2011-11-02, 19:31:59
Also ich höre unterhalb von 256 KBit/s noch Unterschiede und rippe meine CDs daher mit 320 KBit/s, was schon ziemlich nah am Original ist. 128/160er gehen IMO gar nicht, das wird dumpf und langweilig.

MfG,
Raff

Naaa, das würde ich aber gerne mal in einem Blindtest untersuchen. ;) Die c't hatte afair mal mit mehreren geschulten Hörern eine entsprechende Untersuchung gemacht - u.a. waren afair auch Musiker und ein Blinder darunter. Das Ergebnis war eindeutig, gegenüber dem Original konnte keiner der Tester statistisch signifikante Unterschiede bemerken...

Btw: Ich archiviere CDs dennoch loseless oder mit wie du mit ähnlichen Bitraten ab 320 KBit/s - warum auch weniger? Speicherplatz hat man genug. Und solange es sich subjektiv besser anfühlt, auch wenn man keinen Blindtest bestehen würde, ist doch alles gut. :)

Grivel
2011-11-02, 20:45:28
Ich denke er redet von MP3. Ogg und AAC sind wesentlich transparenter.

Alles über AAC mit 192kBit/s ist für mich Voodoo. Das hört keiner mehr.
hast du eine Datei im unkrompierten Format und in deiner angegebenen Grenze?

Tatsache ist bei bis jetzt, dass ich den Unterschied zwischen einer MP3 und einer guten CD an meinen Kopfhörern und sogar Teilweise an den DUAL Lautsprechern meines Vaters höre.
Natürlich hängt das vom Codec und co. ab, trotzdem ist es mir nicht gelungen ein rauschen, sobald bspw. der Pegel abfällt bei MP3s so zu eliminieren, dass ich geniessend die Musik hören kann.

Einen Unterschied zwischen FLAC und Mp3 mit 192kbits(ausser gammelcodec) höre ich aber auf meinem Smartphone auch nicht. Aber wenn das Equipment bereit steht sind da doch noch andere Welten möglich.

Ich bin daher Andidills Meinung, die Masse kauft was toll klingt und viel extra mega boost bass hat und nicht was einen ausgewognene Frequenzgang hat oder wo der Schwerpunkt nicht bei Bassdruck sondern Basstiefe liegt.

Wenn du also für die Masse produzierst, was leider auch durchaus gute Lieder aus den Charts betrifft, muss man sich entweder mit der minderwertigeren Qualität abfinden, oder schauen ob man irgendwo ein eventuell höherwertigeres (Engineering?) Sample auftreibt.

Apropos Engineering, die Audioingenieure die sowas machen müssen tun mir echt leid, die müssen doch jeden Tag weinen, dass die Qualität so stark leidet.

edit: mein Schlusssatz ganz vergessen:
Da der Mensch zigfach besser hört als er sieht, verstehe ich den Schwerpunkt auf IFA bspw. auch nicht. naja wat solls.

PatkIllA
2011-11-02, 20:50:23
Tatsache ist bei bis jetzt, dass ich den Unterschied zwischen einer MP3 und einer guten CD an meinen Kopfhörern und sogar Teilweise an den DUAL Lautsprechern meines Vaters höre.Dann schilder uns doch mal deine Testbedingungen.
MP3 und CD impliziert schon fast unterschiedliche Player.
edit: mein Schlusssatz ganz vergessen:
Da der Mensch zigfach besser hört als er sieht, verstehe ich den Schwerpunkt auf IFA bspw. auch nicht. naja wat solls.Wie vergleichst du denn die Seh- und Hörfähigkeit miteinander?

Grivel
2011-11-02, 22:11:19
Dann schilder uns doch mal deine Testbedingungen.
MP3 und CD impliziert schon fast unterschiedliche Player.

Hast schon recht und damit sind wir beim Punkt. Ich kenne keinen Mp3 Player der mit hochohmigen Kopfhörern umgehen kann. Gleichzeitig fällt mir auch kein Mp3 Player ein, der wirklich einwandfreie Werte von der technischen Seite aus liefert. Ergibt schon einen Interessenskonflikt für gute Musikwiedergabe.Aber das nur nebenbei.

Jedoch kann man sehr gut Mp3s auf eine CD Brennen und mit dem CD Player abspielen.
Also Anlage: CD Player: audionet VIP G2. Dazu einen Yamaha AX 590 als Verstärker. Lautsprecher sind 2x DUAL CL 174 mit erneuerten Kondensatoren für die Kalotten. Restlicher Zustand der LS ist einwandfrei.
Meine Kopfhörer sind Sennheiser HD 600, wenn ich die jetzt an den Kopfhörerausgang vom Verstärker anschliesse und Mp3 via CD abspiele, klingen MP3s schon gaaanz anders als direkt via PC oder PC -> Verstärker-> Kopfhörer (hier vermute ich, dass meine X-FI einfach murks ist)

Lege ich jetzt aber eine CD ein (da reicht jetzt im konkreten Fall sogar der Soundtrack von der Fluch der Karibik 3, das Lied "At worlds end" vollkommen) merkst du bei den ruhigen Passagen, das die MP3 DEFINITIV wenn du in etwas "erhöhter" Lautstärke via Kopfhörer hörst ein rauschen wiedergibt.
edit: ich habe viele Codecs durchprobiert. Aber nie hat mich was wirklich zufrieden gestellt (daher speicher ich jedes Musikstück auf dem PC im FLAC, falls die CD verloren gehen sollte... aber CDs mit hochwertigen Aufnahmen zu finden ist das nächste Problem...)


*erhöht heisst hier im konkretem Fall, dass du die Dynamik wahrnehmen kannst.
p.s. nein von Hifi Voodoo mit Oxidfreien Kabeln und bloss nicht zu zuviel Widerstand etc. halte ich auch nix ;)


Wie vergleichst du denn die Seh- und Hörfähigkeit miteinander?

Ich meine irgendwann in der Schule gelernt zu haben, dass der Mensch akustische Signale wesentlich besser und diffenzierter wahrnehmen kann als das Auge mit den sichtbaren Wellen es tut (was alleine schon wegen des rhodospin klar ist)

Undertaker
2011-11-02, 22:15:02
Nun, wie wäre es wir stellen den c't Test mal nach? Wir suchen einen Soundschnippsel in exzellenter Qualität, erstellen daraus ogg/wma/mp3 & co. in verschiedenen Bitraten, wandeln alles in .wav und lassen das Ergebnis dann bewerten. :)

R300
2011-11-03, 12:15:12
Ich wäre beim Test dabei. Besitze allerdings nur mittelmäßiges Equipment. ;)

Nuke
2011-11-03, 12:36:56
Bin auch dabei.

Nachdem ich letztens mal einem Bekannten 128Kbit, 192 , 320 und CD Version vom gleichen Lied vorgespielt hab, hatte er größte Probleme, daß 128Kbit MP3 zu identifizieren. War dann auch eher geraten. Er hats dann auf meine Anlage geschoben ... ich hab ja nur einen kleinen Marantz und die 600er Boxen von B&W, auf seiner Anlage hätte er es natürlich gehört ;-)

Aber zum ursprünglichen Thema:
Ich habe auch den Eindruck, daß es eher deutlich bergab geht als stagniert. 95% der Leute reicht halt der Billigsound. Und deswegen kriegt man auch kaum noch gute CDs heute ... ist halt aufwändig, eine gute Aufnahme zu produzieren.

Zephyroth
2011-11-03, 12:39:05
Guter Kopfhörer reicht dafür. Selbst die Onboard-Soundchips sind von den Wandlern her nicht schlecht (zumindest besser, als das meiste was von MP3-Playern geboten wird).

Ich hab' selbst mal sowas für MP3 vs. OGG durchgeführt und war begeistert von OGG-Vorbis. Mit 96kBit/s war es so gut wie MP3 mit 128kBit/s. Ab 160kBit/s hab' ich zur CD keinen Unterschied mehr gehört. Abgesehen davon hören sich Artefakte durch OGG-Vorbis wohlgefälliger an, als jene von MP3.

Grüße,
Zeph

Exxtreme
2011-11-03, 12:40:50
Aber zum ursprünglichen Thema:
Ich habe auch den Eindruck, daß es eher deutlich bergab geht als stagniert. 95% der Leute reicht halt der Billigsound. Und deswegen kriegt man auch kaum noch gute CDs heute ... ist halt aufwändig, eine gute Aufnahme zu produzieren.

Aufwändig ist es eher nicht. Nur hat eine ordentlich produzierte CD eben weniger Wumms. Also erhöht man den Basspegel und komprimiert die Spitzen, die über den Dynamikbereich rausgehen würden einfach weg.

Dieser Trend hat leider den Weg auch in Nicht-Mainstream-Bereiche gefunden.

evil_overlord
2011-11-03, 13:05:48
Aufwändig ist es eher nicht. Nur hat eine ordentlich produzierte CD eben weniger Wumms. Also erhöht man den Basspegel und komprimiert die Spitzen, die über den Dynamikbereich rausgehen würden einfach weg.

Dieser Trend hat leider den Weg auch in Nicht-Mainstream-Bereiche gefunden.

Das aufwändige daran ist, die Bearbeitung so zu dosieren, daß die Aufnahme nicht völlig blutleer klingt (nicht umsonst begleitet uns die Dynamikkompression schon seit der Frühzeit der Studiotechnik), aber auch nicht nach "Death Magnetic"...

Coda
2011-11-03, 13:37:28
hast du eine Datei im unkrompierten Format und in deiner angegebenen Grenze?

Tatsache ist bei bis jetzt, dass ich den Unterschied zwischen einer MP3 und einer guten CD an meinen Kopfhörern und sogar Teilweise an den DUAL Lautsprechern meines Vaters höre.
Natürlich hängt das vom Codec und co. ab, trotzdem ist es mir nicht gelungen ein rauschen, sobald bspw. der Pegel abfällt bei MP3s so zu eliminieren, dass ich geniessend die Musik hören kann.
Nochmal: Ich rede nicht von MP3. MP3 hat inhärente Probleme mit manchen Oberschwingungen und kann die auch bei hohen Bitraten nicht abbilden. Deshalb gibt es auch MP3 Pro.

AAC hat diese Probleme nicht.

(del)
2011-11-03, 15:52:23
Das beschreibt Wikipedia aber recht genau und treffend. Und die sind da nicht durchgehend deiner Meinung. Imho zu recht http://de.wikipedia.org/wiki/Mp3PRO

p.s.:
Muß Raff aber auch zustimmen. TEILS. Fürs Auto und MP3-Player sind mir 128kbit absolut genug. Beides auch nicht grad die schlechtesten HW-Lösungen ;) Aber für die Anlage daheim langt das halt nicht. Der Hochton klingt "bedeckter" als von CD (gute Afnahmen) und Bass verliert gelegentlich an den furztrockenen Stellen. Wobei Hochton wesnertlich öfters leidet. 192 sind da schon merkbar entspannter.

Ich hab sehr viel mit den Einstellungen von Lame experimentiert (über EAC) und hab die Tage den 3.99 angeworfen mit ~225 (min. 128, max. 320). Ich muß zugeben da hört es auch für mich langsam auf. Das ist schon wirklich verdammt gut. Was eben ungefähr Codas 192 AAC entspricht.

Die Produktionen von z.B. Asa zieh ich mir daheim aber trotzdem nicht als MP3 rein. Das hat für mich keine Vorteile. Eine super gemachte CD verdient hier bisschen mehr Drumherum-Feeling als die profane MP3-Klickerei ;)

Coda
2011-11-03, 18:15:03
Ich sagte auch nicht, dass MP3 Pro perfekt ist. Es ist nur ein Plaster, keine wirkliche Lösung.

AAC ist da eine ganz andere Liga.

Spasstiger
2011-11-03, 19:35:20
Bei UHDTV werden Bitraten für Audio verwendet wie man sie heute für FullHD-Video nutzt. Es wird also noch eine Steigerung geben. ;)
Musiker ziehen übrigens verlustfrei komprimierte oder unkomprimierte Quellen vor, weil sie einen Verlust an räumlicher Information zumindest bei MP3s raushören können. Die räumliche Information ergibt sich aus dem Unterschied der beiden Stereokanäle und dieser Unterschied kann bei einer Kompression mit MP3 erheblich verändert werden. Das psychoakkustische Modell von MP3 ist nicht dafür ausgelegt, diese Differenzinformation zu erhalten.

(del)
2011-11-03, 21:03:43
AAC ist da eine ganz andere Liga.Am Ende kannst du mit paar kb/s mehr bei MP3 auch das nicht mehr heraushören ;)

Tesseract
2011-11-03, 21:22:54
Also ich höre unterhalb von 256 KBit/s noch Unterschiede und rippe meine CDs daher mit 320 KBit/s, was schon ziemlich nah am Original ist. 128/160er gehen IMO gar nicht, das wird dumpf und langweilig.

MfG,
Raff
welche musik? bei 99% aller aufgenommenen, nicht elektronsich generierten musik limitiert doch sowieso die aufnahme. (oder bei alten aufnahmen die spätere digitalisierung)

wenn ich 10 random stücke auf lossless vs. z.B. ~160er mp3 vergleichen will endet das eher damit, dass ich die stücke von 1-10 nach der qualität der aufnahme (verwendete mikrofone usw.) sortiert habe und vielleicht 1-2 überhaupt gut genug sind um einen sinnvollen vergleich zwischen lossy und lossless anstellen zu können, den lossless dann vielleicht hauchdünn gewinnt.

Grivel
2011-11-03, 21:42:15
Nochmal: Ich rede nicht von MP3. MP3 hat inhärente Probleme mit manchen Oberschwingungen und kann die auch bei hohen Bitraten nicht abbilden. Deshalb gibt es auch MP3 Pro.

AAC hat diese Probleme nicht.
Ups.

Danke für die Information ich werde mich mal über AAC schlau machen :) Vielleicht ist das endlich mal eine Alternative, weil FLAC aufm Smartphone schon Speicher saugt :redface:

hmx
2011-11-03, 21:49:09
Aufwändig ist es eher nicht. Nur hat eine ordentlich produzierte CD eben weniger Wumms. Also erhöht man den Basspegel und komprimiert die Spitzen, die über den Dynamikbereich rausgehen würden einfach weg.

Dieser Trend hat leider den Weg auch in Nicht-Mainstream-Bereiche gefunden.

Naja, eine ordentlich produzierte CD hat schon Wumms, nur muss man die Anlage dafür aufdrehen. Heutige Aufnahmen haben oft viel Bass, sind laut, haben aber kaum Dynamik.

Coda
2011-11-03, 23:39:31
Am Ende kannst du mit paar kb/s mehr bei MP3 auch das nicht mehr heraushören ;)
Eben doch bei bestimmter Musik (Blechbläser etc.). Wenn man weiß auf was man achten muss versagt da MP3 immer.

Savay
2011-11-04, 00:49:21
oha...da muss man aber ne gute anlage/kopfhörer und gehör haben.

ich hab vor jahren (~2003 oder 2002) mit meiner Pulse CD den test gemacht...da ist ja nun allerlei fieses drin das für MP3 nicht unbedingt das optimum an quellmaterial darstellt und ab 224kbit (aber nur mit LAME JointStereo...die anderen codecs die ich getestet habe waren gelinde gesagt grottig) war dann vollkommen schluss bei mir mit unterschieden zur original CD.
bei OGG hat allerdings schon 160kbit gereicht...
allerdings nur auf nem durchschnittlichen Sony PowerMOS stereo verstärker (BJ 1993/94 afair) mit passablen stereo lautsprechern...war damals nicht das teuerste aber auch wahrlich nicht das schlechteste zeug...wobei zumindest der verstärker qualitativ besser sein dürfte als das meiste was man heutzutage an bezahlbaren mehrkanal receivern (bis zur 1500€ klasse) so bekommen kann. :)
bei den lautsprechern hat sich ja eh seit 30jahren nicht übermäßig viel getan...what you pay is what you get. ;)

ist halt auch zum teil auch eine individuelle geschichte bei diesen rekonstruktionsverfahren...nicht jeder hört gleich.

wo mp3 halt meiner erfahrung nach am schnellsten versagt sind hi-hats und allgemein cymbals...

aber im grunde genommen kann man um mal auf den thread titel einzugehen schon sagen das ein toter punkt erreicht ist...der war aber bereits mit der einführung der CD erreicht.
solange man es nicht für einen zwischenschritt in einer bearbeitungskette braucht sind 44khz 16bit PCM streams halte für die allermeisten schon beinahe overkill.
SACD war ja wirklich toll...nur gebraucht hat es fast keiner: allein um den kleinen unterschied zu hören braucht man nahezu eine ideale und wirklich teure anlage...noch dazu spielt einem die raumakustik dann ja auch noch zusätzlich einen streich. das lässt sich ja schwer entkoppeln....und man muss es auch generell hören können.
insofern wundert es mich nicht im mindesten wenn wir mehr oder weniger maximal auf CD niveau stagnieren...

was eindeutig stagniert ist die qualität des quellmaterials...von überkomprimierten aufnahmen abgesehen.
lautsprecher sind auch mehr oder weniger genauso gut wie vor 30 jahren...allerdings was soll sich da auch groß tun.
das einzige was IMO wirklich abnimmt ist die wertigkeit der verbauten verstärkertechnik...in zeiten von 10.2 anlagen macht sich da wohl keiner mehr übermäßig gedanken drüber. ;)

(del)
2011-11-04, 00:50:37
DAS klappt jedenfalls. Ist mein Komplett-Runterkomm-Stück.
http://www.youtube.com/watch?v=y3Kfb5NFUTs&feature=related

Savay
2011-11-04, 01:23:49
der 96bit AAC stream auf youtube ist jedenfalls nicht so grottig wie man von der bitrate her erwarten würde...zumindest ist es nicht total artefakt-zerfranst. ;)

klingt imo aber etwas dumpf und hat zuwenig transparenz in den höhen aber ohne das original zu kennen lässt sich das ja schlecht beurteilen...kann zum teil auch an der aufnahmetechnik liegen. :)

(del)
2011-11-04, 01:36:10
Naja... Ich meinte nicht das Video auf Youtube, sondern das Stück an sich ;) Das hab ich ebenfalls auch als MP3 hier selbst kodiert.

AAC kann schon sehr wohl besser bei bisschen niedrigerer Bitrate als MP3 und es ist technisch bisschen ausgefuchster. DAS hat hier ja niemand bestritten. MP3pro liegt irgendwo dazwischen, die Vorteile schwinden aber sehr wohl immer mehr gegenüber MP3, wenn die Bitraten steigen.

kiss
2011-11-04, 14:26:01
Ich bin immernoch der Meinung das es einen Unterschied gibt.

Ich habe beispielsweise das MJ Thriller Album auf CD und Mp3 320kbit.

Wenn ich das über meine Beyerdynamic DT880Pro oder meine Yamaha HS80M höre ist ein Unterschied deutlich zu hören. Vorallem wird meiner Meinung nach die Wärme im Tieffrequenten Bereich entfernt und natürlich fehlt auch die Brillianz im Hochtonbereich. Nicht nur das.. es wird auch das StereoBand beschnitten. Wenn ich mit dem Ozone3 nur das StereoBand(StereoEffekte) aktiviere gibt es total die Artefakte. Die Artefakte nimmt bei normaler Wiedergabe nicht wahr, außer die hast sie vorher abgehört und weisst ganz genau wodrauf du achten musst.

Auf meiner Hifi-Anlage und im Auto höre ich auch die fehlende Brillianz und Wärme. Im Auto gibt es auch noch den Unterschied das ich meine CDs nochmals lauter drehen kann ohne Verzerrungen... Das müsste wohl an der Headunit liegen.

Das betrifft nicht nur das MJ Album sondern vieles mehr...

Mr.Postman
2011-11-04, 14:49:24
Sicher kann es deutliche Unterschiede geben, die Frage ist nur warum.

Hast du die MP3s selbst erzeugt? Mit welchem Encoder? Hast du einen ABX-Test durchgeführt?

kiss
2011-11-04, 15:14:04
Sicher kann es deutliche Unterschiede geben, die Frage ist nur warum.

Hast du die MP3s selbst erzeugt? Mit welchem Encoder? Hast du einen ABX-Test durchgeführt?

Ja habe ich mit Fl Studio und Lame Encoder.

Wofür brauche ich einen Blindtest\ABX? Der Unterschied ist deutlich wahrnehmbar --> Panorama...
Die Lautstärke aus FL Studio ist bei Wave oder MP3 gleich! Ein Vergleich zeigt mir zumindestens die gleiche Lautstärke an.

Ich kann später mal nur das StereoBand von einer echten Wave und einem MP3 hochladen... Da werden viele einen Unterschied hören... Das ist auch einer der Gründe warum die Fülle nich so dick ist...

Bis später

Mr.Postman
2011-11-04, 15:30:27
Eine veränderte Räumlichkeit ist bei Lame nicht typisch.

Lad doch bitte ein Beispiel hoch.

(del)
2011-11-04, 16:06:08
Ich habe beispielsweise das MJ Thriller Album auf CD und Mp3 320kbit.Ab wieviel schneidest du Hochton weg?

kiss
2011-11-04, 21:25:07
Sorry Leute,

ich habe gerade nochmal mehrere Vergleiche gefahren und konnte wirklich keinen Unterschied trotz entsprechendes Equipment feststellen.

WAV 16 Bit 44100kHz vs. MP3 320 kbit 16Bit 44100kHz

Ich habe die Tracks Normal und Stereo Spur gehört.

WAV bzw. MP3 @ oberen Settings klingen aufjedenfall gleich.


Ich muss wohl damals irgendetwas falsch gemacht haben. Nochmals Sorry :redface:

Mr.Postman
2011-11-05, 09:04:41
Kein Problem.

Hier (http://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html) gibts übrigens Infos zum MP3-Hörtest der c't aus dem Jahr 2000.

looking glass
2011-11-05, 16:20:48
So ein Blindtest für alle wäre aber mal interessant, so mit Datenauswertung und auf was da gehört wurde (Boxen und Kopfhörer als grobe Unterteilung und in den beiden Gruppen dann Preisgruppen einbauen), wundert mich ein bisschen, wäre das nicht ein wunderbares Spielchen für ein HiFi/Codec Forum?

Sollte mal jemand der c't stecken, wäre bestimmt interessant, ich würde jedenfalls mal mit Freuden mitmachen :).

Wums
2011-11-05, 16:47:29
Erstmal braucht man die Technik um Musik jenseits der 192kbit sinnvoll abspielen zu können. Ich persönlich höre einen gewaltigen Unterschied zwischen einer Orginalcd und einer die ich vom PC mit ~192kbit Material brenne. Zwar nicht am PC mit meinem Headset, da hört sich alles doch wieder gleich an, aber mit der etwas übertrieben teuren Anlage von meinem Vater - ein Raum nur zum Musik hören.

Das was heute Nerds mit Computerhardware sind waren vor 25 Jahren manche unserer Eltern mit Musikhardware. Musik ansich ist für unsere Generation total in den Hintergrund gerückt, Videos/Film/Heimkino/Spiele haben sich schon laaange aus der Unterhaltungsbranche verdrängt. Oder kennt ihr noch jemanden der sich wirklich darum schert mit was er Musik hört?

looking glass
2011-11-05, 17:08:51
Deshalb hat ja c't z.B. diesen Umweg gemacht, also in MP3 xxx kbits usw. codiert und dann jedes Ergebnis nach WAV gebracht, damit kannst dann jeden halbwegs aktuellen Abspieler füttern und umgehst auch die Decoder (bzw. deren Revision/Hersteller/Einstellungen).

(del)
2011-11-05, 17:10:54
Da sind die Giftmischer selbst schuld. so ein U2 Album hört sich desot besser, desto schlechter die Anlage ist. Und umgekehrt natürlich... Geschwiege von dem sonstigen Schrott was sie zusammenmixen.

Coda
2011-11-05, 17:37:38
Natürlich :rolleyes:

Grivel
2011-11-05, 18:49:24
Das was heute Nerds mit Computerhardware sind waren vor 25 Jahren manche unserer Eltern mit Musikhardware. Musik ansich ist für unsere Generation total in den Hintergrund gerückt, Videos/Film/Heimkino/Spiele haben sich schon laaange aus der Unterhaltungsbranche verdrängt. Oder kennt ihr noch jemanden der sich wirklich darum schert mit was er Musik hört?

Ach da gibt es noch einige. Für viele ist es nur weniger symbolisch als ein 42" Plasma mit 5.1 BUMM BUMM.
Aber ich bin immer wieder überrascht. Bspw. hat ein Mitstudent doch Nuberts am PC via Verstärker hängen.

moBi
2011-11-05, 23:43:31
@Coda

So unrecht hat BessereHälfte nicht, auch wenn es sich natürlich absurd anhört. Ich habe sehr gute Kopfhörer and einem sehr gutem Kopfhörerverstärker. Das Resultat ist, dass ich mir schlecht abgemischte Musik garnicht mehr anhören will, weil gut abgemischte Musik so krass viel besser klingt. Auf gutem Equipment skalliert gutes Material viel stärker als schlechtes oder mittelmäßiges Zeug, so zumindest meine Erfahrung. Bei hinreichend billigen Kopfhörern oder Lautsprechern stört Dynamik in Musik, weil man die leisen Sachen schlicht und ergreifend nicht ordentlich auflösen kann.

Lustig war, als ein Kumpel mein Equipment probe gehört hat. Er hat dann sein von youtube gezogenes Zeug angeschleppt, hauptsächlich elektronische Musik. Ihm ist sofort aufgefallen, dass meine KH viel zu wenig Bass haben... Das ist aber auch weinig verwunderlich, wenn man sie mit seinen Bassbetonten "hochwertigen" KH für 30€ vergleicht. Sein Zwischenfazit war, dass meine KH ihren, zugegebenen, heftigen Preis nicht wert sind. Nach so einem "Woofer Test" Teil musste er dann doch zugeben, dass sie geilen Bass haben, eben nicht übermäßig viel. Nachdem ich ihm dann etwas aus dem genial abgemischten Kung Fu Panda 2 Soundtrack aufgelegt habe, hat er mit versteinertem Blick nach ca. 30sek abgebrochen, weil er entsetzt war, wie gut etwas klingen kann.:freak:

pest
2011-11-06, 07:13:12
Deshalb gibt es auch MP3 Pro.


Nein, der Unterschied zwischen MP3 und MP3 Pro ist SBR und das ist nur im unteren Bitratenbereich sinnvoll. SBR ist ja praktisch so Etwas wie "Wir kodieren nur mit 16Khz aber mit ein paar Zusatzinfos raten wir einfach was drüber passiert"

und @Raff
ABX-Hörtest in den vergangenen Jahren haben gezeigt das MP3@128 nahe an der Transparenz-Grenze kratzt...vielleicht einfach wieder MaxPayne im richtigen Seitenverhältnis spielen

http://listening-tests.hydrogenaudio.org/sebastian/mf-128-1/results.htm
http://listening-tests.hydrogenaudio.org/sebastian/mp3-128-1/results.htm

http://listening-tests.hydrogenaudio.org/sebastian/mp3-128-1/resultsz.png