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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Genius DX-Eco - kabellose Mause mit Kondensator statt Akku


AnarchX
2011-11-05, 14:28:39
http://www.pcgameshardware.de/aid,853062/Genius-praesentiert-Maus-ohne-Kabel-und-ohne-Akku/Eingabegeraet/News/

4h Laufzeit, 3min Ladezeit und nur 95g Gewicht.

huha
2011-11-06, 12:55:24
Leider wieder komplett am Markt vorbeidesignt. ;(
4 Stunden sind bei weitem zu wenig, um damit vernünftig arbeiten zu können. Zumal man ja davon ausgehen muß, daß das auch nur Zahlen sind, die bei geringer Arbeit auftreten und nicht bei ständiger Mausbenutzung. Drei Minuten Aufladezeit sind auch eher lang, warum eigentlich? Supercaps lassen sich zwar nicht so extrem schnell laden wie normale Kondensatoren, aber drei Minuten braucht das wiederum auch nicht. Das potentiell größte Problem jedoch (Genius schweigt sich darüber aus, daher vermute ich einfach mal, daß es schlecht gelöst wurde): Wie wird das Ding aufgeladen? Hier wäre eine Aufladung per Induktion wünschenswert, Maus einfach auf ein Aufladepad stellen und fertig; muß hingegen mehrmals täglich ein fummeliges Kabel angeschlossen werden, muß ich mich ernsthaft fragen, warum man sich das eigentlich antun sollte.

Vernünftige Funkmäuse kommen mit einem Akku zurecht. Wenn man da einen LSD-NiMH nimmt und sich noch einen als Ersatz in die Schublade legt, hat man akzeptables Gewicht, lange Laufzeit und der Akku wird kaum versagen, bevor die Maus mechanisch am Ende ist.

-huha

FlashBFE
2011-11-06, 13:09:25
Das blöde ist, dass der Kondensator über USB geladen werden soll. Deswegen dauert das auch so lange. Bei einem Notebook kann das noch sinnvoll sein (dann wäre wieder die Kabelfrage), aber bei Desktopbetrieb könnte man den Kondensator vermutlich in Sekundenschnelle laden, wenn das Ladegerät an 230V eine ordentliche Leistung liefern würde.

MartinB
2011-11-06, 13:21:10
Doppelt so großen Kondensator + Schnell-Ladestation und das Ding wäre zumindest für den 8h Büroalltag optimal.

huha
2011-11-06, 13:27:18
USB liefert genug Saft, um den Supercap schnell genug aufzuladen. 3 Minuten müßte das nicht dauern, begrenzen dürfte aber wohl eher der Supercap. Mit einer höheren Spannung erreicht man lediglich dessen Zerstörung und USB liefert 500 mA, was gut ausreicht.
Dennoch müssen ziemlich harte Stromspartechniken gefahren werden, damit die Maus die 4 Stunden durchhält--es sei denn, Genius hat richtig große, richtig billige Supercaps gefunden; die sind nämlich ziemlich teuer.

-huha

Crazy_Bon
2011-11-06, 13:56:37
Ich finde die Maus gut, da eben Akkus doch nach relativ kurzer Zeit ihre Kapazität verlieren. Natürlich müssten noch die Negativpunkte der Eco-Maus weg, dann wäre sie eine echte Alternative. Ob andere Hersteller das Konzept nachahmen werden?

Spasstiger
2011-11-06, 14:47:34
Ich finde die Maus gut, da eben Akkus doch nach relativ kurzer Zeit ihre Kapazität verlieren.
Das spielt doch bei so wenigen Ladezyklen wie bei einer Funkmaus überhaupt keine Rolle. Die Akkulaufzeit von besseren Notebookmäusen liegt mit täglicher mehrstündiger Nutzung bei 1-2 Monaten. Zudem kann man Akkus einfach tauschen, was bei diesen Powercaps nicht geht. Und statt Akkus kann man auch Batterien nutzen, erhöht die Akkuflaufzeit noch weiter. Ein Batteriewechsel alle 2 Monat ist jetzt wirklich kein Komfortmangel.
Der Vorteil der Kondensatormaus gegenüber batteriebetriebenen Mäuse liegt beim geringen Gewicht trotz großem Formfaktor.

hell_bird
2011-11-06, 14:57:19
Ihr macht in 4h ernsthaft keine Pause? In 3 mins ist der Kondensator voll, in einer halben Minute vermutlich wieder bereit für eine Stunde Arbeit. Für mich wäre das was, wenn die Maus nicht so grausam groß wäre... ich will meine Maus mit den Fingerspitzen führen.

maximAL
2011-11-06, 15:21:39
Ich finde die Maus gut, da eben Akkus doch nach relativ kurzer Zeit ihre Kapazität verlieren.
Dafür gibts doch nun wirklich schon lang genug Akkus mit geringer Selbstentladung (Eneloop etc.).

Und in 3 Minuten kann ich auch Akkus wechseln.

PatkIllA
2011-11-06, 18:48:49
Wo durch halten heutige Funkmäuse eigentlich soviel länger?
Die ersten Generationen waren bei intensiver Benutzung doch auch nach 1 bis 2 Tagen platt. Heute halten die Wochen bis Monate.

huha
2011-11-06, 19:06:54
Ihr macht in 4h ernsthaft keine Pause? In 3 mins ist der Kondensator voll, in einer halben Minute vermutlich wieder bereit für eine Stunde Arbeit.

Ja, aber es ist nervig. Ich will nicht, daß mich meine Arbeitsgeräte behindern und vier Stunden sind eben so wenig, daß man das Ding mehrmals täglich aufladen muß. Zum Beispiel müßte man es auch erstmal vor der Arbeit drei Minuten laden lassen. Das ist alles kein großes Problem, aber wesentlich davon abhängig, wie die Stromversorgung gelöst ist. Wenn man die Maus einfach nur auf eine Ladestation stellen muß, ist das kein Ding; muß man jedoch ein Kabel irgendwo reinfummeln, will man das nicht mehrmals täglich machen. Zumal die Stecker üblicherweise auch nicht für tausende Steckzyklen ausgelegt sind, was sie natürlich im Rahmen des "Öko"-Aspekts sein müßten.

Wo durch halten heutige Funkmäuse eigentlich soviel länger?
Die ersten Generationen waren bei intensiver Benutzung doch auch nach 1 bis 2 Tagen platt. Heute halten die Wochen bis Monate.

Fortschritte bei der Hardware, insbesondere im Low-Power-Bereich, andererseits auch Fortschritte bei der Software. Moderne Funkmäuse haben ziemlich aggressive Stromsparmechanismen, schalten ziemlich schnell die Stromfresser (Funksender usw.) ab, nehmen nur sehr langsam neue Bilder auf etc. Früher war das alles einfach noch viel zu teuer.

-huha

Spasstiger
2011-11-06, 21:00:01
Geladen wird über ein Micro-USB-Kabel: http://www.geniusnet.com/wSite/ct?xItem=51614&ctNode=105&mp=1.
Im Endeffekt braucht man also zwei USB-Ports für die Maus, was bei kleineren Notebooks durchaus ein K.O.-Kriterium sein kann. Außerdem muss stets ein USB-Kabel vom Rechner oder einem USB-Hub zum Arbeitsplatz liegen, um die Maus laden zu können. Kabelsalat spart man also nicht. Einziger Vorteil gegenüber anderen Lösung ist halt das geringe Gewicht in Verbindung mit kabelloser Freiheit, solange man nicht laden muss.

derpinguin
2011-11-06, 21:50:51
Wo is das Problem? Maus ans Ladegerät, Kaffee holen, losarbeiten. In der Frühstückspause wieder ans Ladegerät, bei Kaffee holen ans Ladegerät, Mittagspause ans Ladegerät...So viele Möglichkeiten die Maus zu laden, die läuft doch nie 4h durch.

huha
2011-11-07, 12:09:27
Wo is das Problem? Maus ans Ladegerät, Kaffee holen, losarbeiten. In der Frühstückspause wieder ans Ladegerät, bei Kaffee holen ans Ladegerät, Mittagspause ans Ladegerät...So viele Möglichkeiten die Maus zu laden, die läuft doch nie 4h durch.

Die läuft dann vier Stunden durch (bzw. hält sie natürlich nie im Leben 4 Stunden, wenn sie ständig benutzt wird), wenn man recht viel zu tun hat. Außerdem fände ich es unendlich lästig, da mehrmals täglich ein Kabel ranfummeln zu müssen; bei einem USB-Stecker muß man es ja wirklich ranfummeln. Ein anderes Steckerdesign, das eine weniger genaue Ausrichtung bedingt, wäre sicher hilfreich.
Meines Erachtens nach also lediglich ein Marketinggimmick ohne großen Nutzen, da es viel zu lästig zu bedienen ist und daher für ernsthafte Arbeiten nicht reichen wird. Meine Maus hält mit einem (!) Akku mehrere Wochen. Nun kann ich mir für einigermaßen wenig Geld bequem einen Ersatzakku vorhalten und den anderen jedes Mal laden, wenn er erschöpft ist. Das kostet wesentlich weniger, ist insgesamt unproblematischer und auch praktischer.

-huha

Crazy_Bon
2011-11-07, 17:03:24
Eigentlich fehlt nur eine Dockingstation/Sockel für die Maus, einfach reinstellen statt anstöpfeln, wie beim schnurlosen Haustelefon und für Mäuse gibt das auch schon lange.
Schade dass Genius nicht soweit gedacht hat, oder doch?

Birdman
2011-11-09, 14:55:38
Wo is das Problem? Maus ans Ladegerät, Kaffee holen, losarbeiten. In der Frühstückspause wieder ans Ladegerät, bei Kaffee holen ans Ladegerät, Mittagspause ans Ladegerät...So viele Möglichkeiten die Maus zu laden, die läuft doch nie 4h durch.
Man muss halt immer dran denken die Maus aufzuladen wenn man grad mal vom PC weggeht.
Macht man das nicht, muss alle 4h eine Zwangspause zum dümmstmöglichen Zeitpunkt eingelegt werden.

Und seihen wir ehrlich - genau letzteres wird doch dauernd passieren und die Leute nerven sich nur noch.

kevsti
2011-11-11, 08:14:25
Hmmm wenn ich mal wieder vergessen habe meine MX1000 zu laden und mitten beim arbeiten der Akku leer ist tue ich sie auch nur 3 Minuten drauf und kann damit auch gut 4 Stunden lang arbeiten.
Also auch das ist kein Vorteil der Maus hier... wirklich nur das Gewicht... aber ich trage so selten die Maus beim arbeiten :D Und ob ich nun 50g mehr in der Laptoptasche habe oder nicht... Wobei das hier ja nicht einmal eine Laptop Maus, vom Formfaktor her, ist...

Dr.Doom
2011-11-11, 19:49:03
Hmm, man könnte ja eine Kugel in die Maus bauen, die dann per Bewegung einen Dynamo antreibt, welcher wiederum den Kondensator aufläd...

ENKORE
2011-11-11, 21:23:14
Das Geräusch der Kugel würde aber aufn Sack gehen. Außerdem wäre eine Kugel mit ordentlich Masse auch ordentlich schwer. Mechanisch ist das auch nicht ganz einfach...

BeetleatWar1977
2011-11-23, 17:50:35
Das Geräusch der Kugel würde aber aufn Sack gehen. Außerdem wäre eine Kugel mit ordentlich Masse auch ordentlich schwer. Mechanisch ist das auch nicht ganz einfach...
? Magneten in die Kugel eingegossen und fertig.


Weiterspinnen: Piezoelemente an die Tasten - wird bei jedem Mausclick Strom produziert^^

Zafi
2011-12-02, 04:30:36
Wie lädt man die Maus überhaupt auf. Ich hab mir jetzt Bilder von praktisch allen Seiten angesehen und konnte keinen Kabel-Eingang entdecken. Ich hoffe mal nicht, dass es der USB-Port unter der Maus-Oberseite ist, denn dann wäre es wirklich ungünstig die aufzuladen. Ich mein, 3 Minuten Ladezeit kann man verschmerzen aber ständig die Maus zerlegen um sie aufzuladen, dass ist sicherlich sehr verschleiß-freudig.

Hmm, man könnte ja eine Kugel in die Maus bauen, die dann per Bewegung einen Dynamo antreibt, welcher wiederum den Kondensator aufläd...

Auf die Idee ist schon jemand gekommen. -> Die kinetische Maus. (http://computersoftware.brash.de/articles/detail/corky_die_kinetische_maus/)

Wo durch halten heutige Funkmäuse eigentlich soviel länger?
Die ersten Generationen waren bei intensiver Benutzung doch auch nach 1 bis 2 Tagen platt. Heute halten die Wochen bis Monate.

Bei der ersten Generation wurden noch die gleichen Sensoren verwendet, wie für reguläre Mäuse. Später wurden dann die Sensoren für schnurlose Mäuse angepasst. Dabei hat man die Auflösung und die Abtastraten drastisch gesenkt. Die Auflösung circa um das 2 bis 9 fache (statt 30x30, häufig 22x22 aber auch geringere) und die optische Abtastrate wurde auf 1000 Hz gesenkt (statt beispielsweise 6000 bis 7000 Hz).

hell_bird
2011-12-02, 05:11:26
Hmm, man könnte ja eine Kugel in die Maus bauen, die dann per Bewegung einen Dynamo antreibt, welcher wiederum den Kondensator aufläd...
Kugel und Maus lässt ganz üble Erinnerungen wach werden. Bin dagegen.