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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Atommüll in die Sonne schießen #2


Silent3sniper
2011-11-24, 01:54:38
Thread 1: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=517637

Man könnte eine Säule bis in den Weltraum bauen.

Also ich hab mir das mal überlegt, es wurde die Idee geäußert, einen großen Lift bis ins Weltall zu bauen um Atommüll zu entsorgen, da es sicherer wäre, als Raketen zu verwenden (Ausfallrate von Raketen -> Atomare Abfälle in Atmosphäre -> schlecht).

Interssanterweise würde es theoretisch sogar funktionieren mit Graphen als Werkstoff.

Daten Graphen: http://de.wikipedia.org/wiki/Graphen
Erdanziehungskraft (m/s²): http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation
*Konstanten Erdmasse*Gravitationskonstante angepasst, dass für Ausgangspunkt/Erdoberfläche g=9.81 m/s² angenommen werden kann, daher leicht andere Werte für die Konstante MG.

Mit Berücksichtigung von g(r2) < g(r1) (Integral g(r) dl) kommt heraus, dass es in der Tat funktionieren würde.

Nutzlast theoretisch unendlich. (Graphen bricht unter seiner Eigenlast bis zum geostationären Orbit nicht zusammen. "Restspannung" unabhängig von Stabdurchmesser, da Volumen (... * A) quadratisch zunimmt mit zunehmenden r², aber Spannung quadratisch abnimmt. (... / A)



http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifische_Festigkeit

Benötigt, damit Material von Erde bis zu geostationärem Orbit nicht unter Eigenlast zu fließen beginnt.

[Nm / kg] bzw. [m²/s²]

Benötigt _____ Graphen _____ Stahl (S235), Baustahl
53078556 __ 55309734.5 ___________ 29936
1773 ________ 1847,6 _______________ 1


(Graphen ist etwa 1850 mal pornöser™ als Baustahl)


http://i.imgur.com/uaMC7.jpg (http://i.imgur.com/XY8Ty.jpg)_http://i.imgur.com/Q0WVG.jpg (http://i.imgur.com/0704Y.jpg)

Unter Berücksichtigung von Knickung (Euler), geforderten Sicherheiten und/oder Milliarden anderen Einflüssen würde es natürlich nicht gehen, aber überraschend ist es schon wie unglaublich geil Graphen als Werkstoff wäre.

Spasstiger
2011-11-24, 02:09:41
Du berücksichtigst nicht die Erddrehung und die daraus resultierenden Trägheitskräfte.

Silent3sniper
2011-11-24, 02:14:39
Du berücksichtigst nicht die Erddrehung und die daraus resultierenden Trägheitskräfte.

Offensichtlich

However that is not the point, zwischen geostationärem Orbit und Erdoberfläche passiert serious crazyness (besser beschrieben als "wobbligkeit") mit der Konstruktion + massive Knickgefahr. But still.


**

Vom Gipfel des Mount Everest aus berechnet und dementsprechend kürzer beträgt die Sicherheit bereits 3,3.

Eisenoxid
2011-11-24, 02:29:01
Hab vor einiger Zeit ne "Zukunftsvisions-doku" gesehen, in der genau so was gezeigt wurde.

wens interessiert: http://www.youtube.com/watch?v=7zHQUEUzFrA

Teilweise etwas seltsame Aussagen, aber trotzdem ganz nette Unterhaltung.

JesusFreak_83
2011-11-24, 07:33:43
Erinnert mich an Frank Schätzlings "Limit". Musste das Buch wieder der Bücherrei zurückgeben und kam nur bis Seite 100. Kann mir aber kaum vorstellen, dass diese Idee im Buch (wie auch in der Idee des TE) nicht in einem Fiasko endete.

Jonny1983
2011-11-24, 08:44:06
Bitte schießt den Atommüll nicht zur Sonne.
Die Sonne gibt ne Menge Strahlung ab und die radioaktive Strahlung die wir da hin feuern, kommt dann evtl. "verdünnt" zurück. Ne danke!

Shink
2011-11-24, 09:13:22
Bitte schießt den Atommüll nicht zur Sonne.
Die Sonne gibt ne Menge Strahlung ab und die radioaktive Strahlung die wir da hin feuern, kommt dann evtl. "verdünnt" zurück. Ne danke!
Der war gut.;D

Im Ernst: Naja, warum eigentlich nicht? Ich hab allerdings auch kein Problem mit Atommüll auf der Erde - irgendwann ist er eh weg und wenn er bis dahin ein paar Menschen mit ins Verderben zieht kann das für die Erde doch nur gut sein.

Pana
2011-11-24, 09:20:25
Oh Gott. Da hat jemand drei Semester studiert und glaubt jetzt, eine (wenigstens selbst theoretisch bezeichnete) bahnbrechende, erstaunliche Lösung für ein komplexes Problem gefunden zu haben.

Ja Wahnsinn, super. Gleich anfangen!

Turiz
2011-11-24, 09:44:23
Oh Gott. Da hat jemand drei Semester studiert und glaubt jetzt, eine (wenigstens selbst theoretisch bezeichnete) bahnbrechende, erstaunliche Lösung für ein komplexes Problem gefunden zu haben.

Ja Wahnsinn, super. Gleich anfangen!
Warum wirkst du momentan wieder so frustriert? Das hier ist ein Diskussions- und kein Bauforum. Wir hatten schon wesentlich uninteressantere Diskussionen hier.

Silent3sniper
2011-11-24, 09:47:38
Oh Gott. Da hat jemand drei Semester studiert und glaubt jetzt, eine (wenigstens selbst theoretisch bezeichnete) bahnbrechende, erstaunliche Lösung für ein komplexes Problem gefunden zu haben.

Oh man, jedem hier dürfte klar sein, dass das Ganze nicht funktioniert. Aber das Topic kickstarten sollte es trotzdem.

Pana
2011-11-24, 09:51:13
Dann können wir auch gleich noch Schokofische diskutieren, die aus natürlichen Gründen vom Himmel in den Mund regnen oder Uwe Bolls 10-Oscar-Film, der bald in die Kinos kommt. Es ist doch völlig bescheuert die Fragestellung "wisssenschaftlich" diskutieren zu wollen, wenn Dir jeder Dreijährige mit halbwegs schlauen Eltern sagen wird: 300.000 Tonnen hochradioaktiver Abfälle in den Weltraum zu verbringen GEHT NICHT.

das liebe ich an Studenten und Wissenschaftlern so sehr: Nur weil es plötzlich kluge Formeln gibt, verlieren die jeden realistischen Blick auf die praktische Problemlösung. Gefangen in einer theoretischen Welt. ARGH, RAGE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Silent3sniper
2011-11-24, 09:59:59
Alles klar. (http://i.imgur.com/jrm49.png)

Back2Topic.


Außerdem, bevor man voreilige Schlüsse zieht:
http://i.imgur.com/lvxtt.jpg

Pentium III Prozessor im Schnitt unter dem Elektronenmikroskop. Mindestens genauso beeindruckend. Mit deiner Haltung würdest du ebenfalls behaupten so etwas wäre total unmöglich, nicht machbar & bullshit. Zum Glück entscheidest du nicht darüber.

Shink
2011-11-24, 10:02:50
Nur weil es plötzlich kluge Formeln gibt, verlieren die jeden realistischen Blick auf die praktische Problemlösung. Gefangen in einer theoretischen Welt. ARGH, RAGE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wah... son scheiß Thread... muss... trollen...

Oder wie?
Geht es dir noch gut?

Schroeder
2011-11-24, 10:16:56
Oh man, jedem hier dürfte klar sein, dass das Ganze nicht funktioniert. Aber das Topic kickstarten sollte es trotzdem.
Kommt auch deutlich besser dann das ganze noch mit Anglizismen zu würzen, und sprachlich zweifelhaft zwischen Deutsch & Englisch zu wechseln. Immer gut für die 'angestrebte Diskussion'. Yo man!

Silent3sniper
2011-11-24, 10:19:56
Kommt auch deutlich besser dann das ganze noch mit Anglizismen zu würzen, und sprachlich zweifelhaft zwischen Deutsch & Englisch zu wechseln. Immer gut für die 'angestrebte Diskussion'. Yo man!

Das macht die Diskussion zwar theoretisch / notwendigerweise zunichte, aber ich gebe dir Recht, es ist gefundenes Trollfutter.

Cyphermaster
2011-11-24, 11:12:01
Ein nachgerechnetes "geht um ... nicht, weil ..." ist 100x mehr wert als ein vorauseilendes "das geht doch nie, ist doch offensichtlich, du Depp!". Innovation ist nun mal die Kunst, das angeblich nicht Mögliche doch machbar zu machen.
Wie sagte Edison nach seinem 100sten Fehlschlag bei der Konstruktion der Glühbirne einem Zweifler? "Ich stehe mitnichten mit nichts da - ich kenne nun 100 Arten, wie man eine Glühbirne NICHT bauen darf." ;)

Die interessantere Frage wäre also: Wenn nicht so, wie könnte man das Problem anders angehen? Muß ja nicht Atommüll sein, schon die Versorgung geostationärer Raumstationen mit Verbrauchsmaterial, Personal usw. ist aktuell ein Thema.

MungoKang
2011-11-24, 13:21:04
Es fehlen noch 2 Punkte im Anfangspost.


1. Corioliskraft wurde schon erwähnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Corioliskraft



2. Graphen oxidiert und erodiert.

Kohlenstoffnanoröhren können bisher nur in sehr begrenzter Zahl hergestellt werden und sind dementsprechend sehr teuer. Seile aus Nanoröhren müssen beschichtet werden, weil Kohlenstoff oxidiert und erodiert.


Ich werfe nochmal den Mass driver in die Runde, es geht ja nicht ausschließlich um den Weltraumlift.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mass_driver

BadCop
2011-11-25, 20:28:07
Atommüll in die Sonne zu ballern ist sicher genauso ineffizient wie den zum Mittelpunkt der Erde zu schieben :) aber wärs nicht viel simpler erstmal zum Mond? nur ne gute Lichtsekunde weg und wenn der Mond irgendwann auch mal bei ner totalen Mondfinsternis noch leuchtet, who cares *g*

Desti
2011-11-25, 20:52:56
Warum sollte man die wertvolle Energie wegschießen?

CokeMan
2011-11-25, 21:12:45
Hallo,

warum den Müll auf den Mond oder in die Sonne?
Einfach aus dem Sonnesystem raus und weg damit. ;)

BadCop
2011-11-25, 21:20:43
ach Quark, wie im Mittelalter, Fenster auf und raus.

Rakyr
2011-12-15, 14:49:26
Unter Berücksichtigung von Knickung (Euler), geforderten Sicherheiten und/oder Milliarden anderen Einflüssen würde es natürlich nicht gehen, aber überraschend ist es schon wie unglaublich geil Graphen als Werkstoff wäre.

Ich hab das Gefühl als hätten die meisten Leute hier diesen Absatz hier nicht gelesen (wobei ich nicht sagen kann ob der vorher auch schon da war).

Silent3sniper
2011-12-15, 14:55:51
Ich hab das Gefühl als hätten die meisten Leute hier diesen Absatz hier nicht gelesen (wobei ich nicht sagen kann ob der vorher auch schon da war).

Geändert von Silent3sniper (24.11.2011 um 03:04:18 Uhr)


bevor die erste antwort gepostet wurde, aber wayne.

anddill
2011-12-15, 14:56:01
In Tiefseegräben versenken. Da wird er durch die Plattentektonik mit ins Erdinnere gezogen und dort aufgeschmolzen. So heizt er unseren Planeten von innen und hält die internen Prozesse noch ein paar 1000 Jahre länger am laufen.

Kampf-Sushi
2011-12-15, 14:57:58
In Tiefseegräben versenken. Da wird er durch die Plattentektonik mit ins Erdinnere gezogen und dort aufgeschmolzen. So heizt er unseren Planeten von innen und hält die internen Prozesse noch ein paar 1000 Jahre länger am laufen.
..und dann kommt Godzilla ausm Meer und stattet Japan einen Besuch ab.

Surrogat
2011-12-15, 15:06:32
In Tiefseegräben versenken. Da wird er durch die Plattentektonik mit ins Erdinnere gezogen und dort aufgeschmolzen. So heizt er unseren Planeten von innen und hält die internen Prozesse noch ein paar 1000 Jahre länger am laufen.

das machen die Russen ja schon seit Jahrzenten erfolgreich, Danke Russland :uup:

ux-3
2011-12-15, 15:10:53
In Tiefseegräben versenken. Da wird er durch die Plattentektonik mit ins Erdinnere gezogen und dort aufgeschmolzen. So heizt er unseren Planeten von innen und hält die internen Prozesse noch ein paar 1000 Jahre länger am laufen.

Best idea so far!

Jetzt brauchen wir nur noch Behälter, die den Prozess eine Weile überstehen.

Backbone
2011-12-15, 16:46:19
Best idea so far!

Jetzt brauchen wir nur noch Behälter, die den Prozess eine Weile überstehen.
Und jemanden der die Verantwortung übernimmt, also bereit ist im Zweifel für die Kosten aufzukommen wenns schief geht.... :cool:

Backbone

Botcruscher
2011-12-15, 18:23:42
Das dumme ist das es zwar auf geschmolzen wird aber das Restrisiko für einen baldigen Aufstieg auch ziemlich hoch ist. Zuerst hat man es also im Fisch, dann in der Thermalquelle und beim nächsten Vulkanausbruch macht es plop.

Fusion_Power
2011-12-18, 00:38:47
Ich frag mal ganz naiv: verschwindet ("schmilzt") Radioaktivität zufällig in heißer Lava? Oder hätte man am Ende nur verstrahlte Lava?

Spasstiger
2011-12-18, 00:40:38
Lava spaltet keine Atomkerne, die zerfallen weiterhin ganz normal mit ihrer Halbwertszeit und senden dabei radioaktive Strahlung aus.

basti333
2011-12-18, 01:25:03
Ich frag mal ganz naiv: verschwindet ("schmilzt") Radioaktivität zufällig in heißer Lava? Oder hätte man am Ende nur verstrahlte Lava?

Man könnte hoffen das sich strahlung im meer weit genug verdünnt falls es schief geht.

Wann war das nochmal als man vor europas küsten tausende tonnen atommüll versenkt der jetzt langsam aus den fässern tritt? War schon ne klasse idee damals :freak:

IVI
2011-12-18, 09:49:41
Viel zu energieaufwändig, stattdessen einfach in 'ne Meile tief unter der Wüste Gobi verbuddeln, da ist massig Platz, es ist knochentrocken, stören würde es dort auch keinen, weil da niemand lebt. So gesehen könnte man es natürlich auch in vielen Gegenden MeckPomms vergraben, aber die Gobi ist halt doch noch ein bisschen weiter weg und die örtlichen Behörden sind leichter zu überreden. :biggrin:

Chemiker
2011-12-18, 10:31:13
Der Weltraumlift ist ein sehr spannendes Konzept. Ich denke, dass das vielleicht machbar ist. CNT sollen ja laut Wikipedia prinzipiell nicht fehlerfrei herstellbar sein, so dass darunter die Festigkeit leidet. Müsste mir das entsprechende Paper mal durchlesen.
Graphen: Tja, ob man da perfekte Bänder von tausenden Kilometer Länge herstellen kann? Bzw. wie perfekt müssen die Schichten sein? Baufehler schleichen sich immer ein.
Das Buch Limit ist übrigens lesenswert und der Lift überlebt.

Wenn man einen Weltraumfahrstuhl hätte könnte das Verbringen des radioaktiven Mülls möglich sein.
Warum schaut man eigentlich nicht nach Australien? Das Land ist geologisch extrem stabil, keine Erdbeben, keine Vulkanausbrüche, nichts. Das Gestein liegt da rum wie es schon vor Milliarden Jahren rumgelegen hat. Ein Großteil des Landes ist Wüste (ich weiss nicht, wie es darunter aussieht). Da könnte man doch eine große Anlage anlegen. Alle Länder beteiligen sich finanziell und logistisch und das Zeug liegt sicher verwahrt.

Einen guten Teil des Plutoniums könnte man aber wirklich in den Weltraum schicken. Als langlebige Energieversorgung für Raumsonden.

-Ninetails-
2011-12-18, 11:15:02
Man muss aber auch bedenken das die Atomaren Ressourcen auch endlich sind. Und heute kann man aus dem Müll von vor 40 Jahren schon wieder schöne neue Sachen machen. Vermutlich gibt es in der Zukunft auch immer bessere Aufbereitungsanlagen.
Das könnte ein Grund sein, dass man das nicht so extrem weit wegschießen will...aber ist nur eine Vermutung :tongue:

anddill
2011-12-18, 11:16:25
Lava spaltet keine Atomkerne, die zerfallen weiterhin ganz normal mit ihrer Halbwertszeit und senden dabei radioaktive Strahlung aus.

Im Erdinnern gibt es jede Menge natürliche Radioaktivität. Unsere paar Tonnen fallen da nicht ins Gewicht.

ux-3
2011-12-18, 12:04:23
Im Erdinnern gibt es jede Menge natürliche Radioaktivität. Unsere paar Tonnen fallen da nicht ins Gewicht.

Wenn sie wirklich ins Erdinnere gelangen, hast Du wohl recht. Die Spaltprodukte sind aber leicht und werden daher nur schwer ins Erdinnere wollen. Evtl. werden sie sogar gasförmig und treten in die Atmosphere aus.

Fazit wäre: Das hochwertige energiehaltige spaltfähige Material ist weg, der Dreck bleibt.

Baalzamon
2011-12-18, 12:16:09
Warum schaut man eigentlich nicht nach Australien?
Wenn mich nicht alles täuscht muss die 'Basissation' des Lifts auf dem Äquator sitzen.

http://www.drg-gss.org/typo3/html/index.php?id=52

Chemiker
2011-12-18, 14:05:16
Wenn mich nicht alles täuscht muss die 'Basissation' des Lifts auf dem Äquator sitzen.

http://www.drg-gss.org/typo3/html/index.php?id=52
Hm, habe ich unglücklich formuliert.

Gemeint war Australien als Endlagerplatz.



Naja, wenn es hochwertiges, spaltbares Material ist, warum nutzt man es dann nicht? Die Wiederaufbereitung ist eine sehr schmutzige Sache. Weder Engländer noch Franzosen bekommen das offenbar hin ohne die Umgebung zu kontaminieren.

Avalox
2011-12-18, 14:19:34
Naja, wenn es hochwertiges, spaltbares Material ist, warum nutzt man es dann nicht? Die Wiederaufbereitung ist eine sehr schmutzige Sache. Weder Engländer noch Franzosen bekommen das offenbar hin ohne die Umgebung zu kontaminieren.

Wie lange fummelt der Mensch denn auch erst an Kernbrennstoffen herum?

Man kann ja gerade erst behaupten, dass der Mensch im letzten Jahrhundert die Verbrennung als chemische Reaktion gut im Griff hat.

Wie lange hat es aber gedauert, vom brennenden Ast des Lagerfeuers, bis zum Verbrennungsmotor und funktionierender Feuerwehr zu kommen?

Der Mensch steht ja erst am Anfang der Atomkraft. So wird bekannte Technik, wie z.B. Dampfmaschienen adaptiert und tief im Menschen ist verwurzelt einfach den Dreck in die Umwelt zu pusten, eben wie es seit Jahrtausenden kaum problematisch war. Das ist aber doch erst der Anfang. Es wird noch lange dauern, bis der Mensch wirklich im Atomzeitalter ankommt und behauptet werden kann, dass der Mensch diese Technologie im Griff hat.

Kladderadatsch
2011-12-18, 14:41:20
wenn man einen werkstoff hätte, der den weltraum-lift ermöglicht, bräuchte man keine kernenergie mehr.

ux-3
2011-12-18, 14:42:08
Wenn mich nicht alles täuscht muss die 'Basissation' des Lifts auf dem Äquator sitzen.

http://www.drg-gss.org/typo3/html/index.php?id=52


Und was tun wenn die Pole driften? :freak:

Chemiker
2011-12-18, 16:43:49
wenn man einen werkstoff hätte, der den weltraum-lift ermöglicht, bräuchte man keine kernenergie mehr.
Warum? Vielleicht lässt sich Graphen ja bald in den notwendigen Dimensionen herstellen.

Fusion_Power
2011-12-18, 18:43:36
Viel zu energieaufwändig, stattdessen einfach in 'ne Meile tief unter der Wüste Gobi verbuddeln, da ist massig Platz, es ist knochentrocken, stören würde es dort auch keinen, weil da niemand lebt. So gesehen könnte man es natürlich auch in vielen Gegenden MeckPomms vergraben, aber die Gobi ist halt doch noch ein bisschen weiter weg und die örtlichen Behörden sind leichter zu überreden. :biggrin:
Stimmt, das Problem mit Grundwasser sollte es in der Wüste nicht geben. Platz genug ist dort auch. Man gibt dem Land ein paar Mille für die Unkosten und lässt den Atommüll tief in der Wüste verbuddeln, ist eigentlich ne Überlegung wert.

Chemiker
2011-12-18, 22:49:37
Grundwasser gibt es auch in Wüsten. Man denke an die Sahara wo es z. B. einen unterirdischen Strom gibt der mehr Wasser transportiert als der Nil.

Fusion_Power
2011-12-18, 23:48:46
Grundwasser gibt es auch in Wüsten. Man denke an die Sahara wo es z. B. einen unterirdischen Strom gibt der mehr Wasser transportiert als der Nil.
Es gibt sicher genug Orte in den Wüsten ,wo man sich um Grundwasser keine Sorgen machen muss. Wenn, ist es sicher viel tiefer gelegen als in Deutschland. Was besseres als ne Wüste wird sich auf der Erde nicht finden lassen um Atommüll zu lagern, vllt. noch in ner Höhle, tief in einem Berg. Aber dann wirds schon eng.

FeuerHoden
2011-12-19, 15:05:19
Nur wie bringt man Atommüll von Deutschland in die Wüste? Mit einem Castor Transport dauert das ewig und über Flugzeuge und Schiffe wollen wir nicht ernsthaft diskutieren hoffe ich.

drexsack
2011-12-19, 18:44:05
Aber in den Weltraum oder wie ;) Erst er Zug und dann halt per LKW, ich schätze mal, außerhalb Europas sind auch nicht mehr ganz so viele Demonstranten unterwegs. Oder halt doch per Schiff und ne Marine Eskorte, Greenpeace wird die schon nicht versenken.

Kladderadatsch
2011-12-19, 20:31:09
Mit einem Castor Transport dauert das ewig
nicht, wenn die querulanten endlich mal so gesalzene strafen bekommen, dass die blockiererei endlich aufhört. ich sehe es sowieso nicht mehr ein, mal für mal diesen riesigen polizeiaufwand mitfinanzieren zu müssen. alternativ einfach drüber rollen. mich hält auch niemand davon ab, vor den zug oder ein auto zu springen.

MR2
2011-12-19, 21:01:23
Meine Meinung!

drexsack
2011-12-19, 22:28:37
Da wäre ich auch dafür. Oder alle festnehmen und die Einsatzkosten auf sie umlegen. Obwohl einfach durchfahren natürlich am verlockendsten klingt :D

FeuerHoden
2011-12-19, 22:34:23
Willkommen bei den ersten Auswirkungen der PoWi Sperre. ;)

Ich halte sowohl die Idee Atommüll ins All zu schießen, als auch über den halben Erdball zu transportieren für gleichermaßen bescheuert wie überhaupt erst staatlich gefördert Atommüll zu produzieren und in überschwemmten Erdlöchern zu lagern, da fragt auch keiner nach den Kosten und den Spätfolgen.
Aber Hauptsache man hackt wieder mal auf ein paar Demonstranten rum die einem eigentlich egal sein könnten. ;)

drexsack
2011-12-19, 22:41:39
Ich habe ausdrücklich nix gegen normale Demonstranten, nur gegen die Idioten, die Schottern und sich an die Gleise ketten. Aber einen ähnlichen Thread hatten wir wirklich irgendwo im PoWi, belassen wir es also hier dabei.

Botcruscher
2011-12-26, 17:53:34
Warum schaut man eigentlich nicht nach Australien?

Gab es Pläne für da es sich um einen der wenigen Punkte der Erde handelt der wirklich für die Zeit als einigermaßen sicher gelten kann. Australien hat aber keine AKW, damit keine Köfferchenträger für die Politiker und somit wurde die Idee, zu recht, in Grund und Boden protestiert.

no6ody
2011-12-26, 19:41:32
ich finde die Idee eines Weltraumlifts auch sehr faszinierend. Die frage die sich mir stellt ist jedoch (selbst wenn man einen passenden Werkstoff haette), wie man das gute Stueck da hochkriegen soll? :freak:
Also ich vermute mal das Band welches das "Gegengewicht" festhaelt wird relativ lang und schwer, wie kriegt man das hoch und mit dem Gewicht verbunden?

Spasstiger
2011-12-26, 19:58:40
Der Bau eines Weltraumaufzugs würde im Weltraum stattfinden, man würde das Kabel von einem geostationären Orbit aus anfertigen. Den Werkstoff müsste man in vielen Einzelflügen hochbefördern.

mofhou
2011-12-26, 20:26:39
nicht, wenn die querulanten endlich mal so gesalzene strafen bekommen, dass die blockiererei endlich aufhört. ich sehe es sowieso nicht mehr ein, mal für mal diesen riesigen polizeiaufwand mitfinanzieren zu müssen. alternativ einfach drüber rollen. mich hält auch niemand davon ab, vor den zug oder ein auto zu springen.
Wenn man die Atomindustrie die Kosten für die Lagerung tragen lässt, würden alle Demonstranten mit Freude irgendwelche Strafen zahlen, weil es wegen der exorbitanten Kosten dann keinen Atomstrom mehr geben würde.;)

Aktuelles Beispiel:
Der Atommüll im einsturzgefährdeten und mit Grundwasser vollaufenden Salzbergwerk Asse ist nicht rückholbar:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/151100

Es gibt sicher genug Orte in den Wüsten ,wo man sich um Grundwasser keine Sorgen machen muss. Wenn, ist es sicher viel tiefer gelegen als in Deutschland. Was besseres als ne Wüste wird sich auf der Erde nicht finden lassen um Atommüll zu lagern, vllt. noch in ner Höhle, tief in einem Berg. Aber dann wirds schon eng.
Wir reden hier von Halbwertszeiten zwischen 20000 Jahren (Plutonium) [und 700000000 Jahren (Uran235)], das ist 270 [bzw knapp 10 Millionen] mal länger als die BRD besteht.

esqe
2011-12-26, 23:57:53
Das Salzbergwerk Asse galt ja schon als eines sichersten Orte (der Welt!), wo für die nächsten 40.000 Jahre (sooo viel? LoL...) nichts zu befürchten sei...

Für solche Halbwertzeiten gibt es auf unserem Planeten einfach nix.

Ausser Recycling, sprich Energiegewinnung aus der Reststrahlung, sehe ich keinen Ausweg.

Zergra
2011-12-27, 00:58:40
Naja das Problem ist doch das nicht wirklich ein "Endlager" gesucht wird... das wäre ja viel zu teuer und dann müsste man viel Geld reinstecken... nene das macht die Regierung nicht da warten sie lieber bis irgentwann jmd anderes das macht.
Mal im ernst ich glaube nicht das wird das Problem damit Lösen können in dem wir den Dreck ins All schießen.

Mal sollte das Zeug eher zerstören und die Energie wieder nutzen .... denn wenn das Zeug strahlt ist ja noch welche vorhanden....


Naja und zu den Russen... was die damals in ihren Atomanlagen gemacht haben ist unter aller sau.... mhhh Abfälle mhh wohin damit, achja inden Fluß einfach alles rein da, das war um 1970 rum. Sie haben damit fast ein Dorf ausgerottet, und die Leute sind dort immer noch vergiftet doch der Gute gemeine Russe :D hat das Problem gelöst :O