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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu früh ausgezogen, Ideen?


Gast
2011-11-24, 23:25:00
Da sind zwei Menschen (Geschwiste) ausgezogen, weil sie das Leben mir ihrer Mutter nicht mehr ausgehalten haben (verständlicherweise). Die Menschen gehen zur Schule und beziehen Unterhalt und Kindergeld. 480 Euro. Sie sind also quasi "mittellos".

Der eine Mensch ist in ein WG-"Zimmer" für 150 Euro gezogen, hat aber irgendwie "übersehen", dass es dort weder eine Küche, noch eine Dusche gibt. Junge Menschen können wohl recht blind und naiv sein. Das Geschwister ist bei Bekannten untergekommen und soll dort quasi ein Au-Pair spielen, inkl Kinderbetreuung und Verzicht auf Privatsphäre. Trotz 200 Euro Miete :)

ich finde ja, dumme Menschen müssen für dumme Taten bestraft werden. Wer mittellos ausszieht (auch wenn die Gründe verständlich sind), der darf nicht jammern. Muss in den sauren Apfel beissen.

Den beiden Menschen geht's sclecht und mir stehen sie nah, kluge Ideen wollen mir aber auch nicht so richtig einfallen.

Jemand eine seriöse Idee?

Klassische WGs fallen aus, da hier einfach viel zu teuer für die beiden.

mii
2011-11-25, 09:55:18
Wie wärs damit sich irgendeinen job zu suchen, der noch ein bisschen Geld einbringt.

GastAntworter
2011-11-25, 10:12:07
Sehe es wie 'Mii'.

Es gibt da doch diese Tätigkeit...ähem...'arboten gehen ', nee....'arbbreiten gehen '....hmmmm......jedenfalls soll das helfen!

PHuV
2011-11-25, 10:37:33
Zum Sozialamt gehen, und sich dort vor Ort beraten lassen. Was die meisten nicht wissen, daß das Sozialamt keinen auf der Straße sitzen läßt. Dort kann man dann Wohngeld etc. beantragen, und das geht sogar für Schüler. Jedoch weiß ich nicht, wie flott das jeweilige Sozialamt vor Ort ist. In Berlin ging das recht fix, ungefähr selbe Problematik: Kind hält es bei den Eltern nicht mehr aus, ist noch im Abitur, und der gab ich den selben Rat. Innerhalb von 3 Tagen hatte sie eine Wohnung.

Aber man muß hier teilweise hardnäckig sein, und vor allen Dingen auf Hilfe bestehen.

Simon Moon
2011-11-25, 21:01:41
Jemand eine seriöse Idee?


Nein, aber es ist bewundernswert, wenn diese beiden Menschen sich durchschlagen. Der Erfolg wird sich auf diese harte Lebensweise automatisch einstellen: Sie werden bescheiden, sparsam und verantwortungsbewusst. Diese Zeit wird auch vorrübergehen und danach werden sie deren Früchte ernten. Ich wünsche ihnen viel Erfolg.


Aber man muß hier teilweise hardnäckig sein, und vor allen Dingen auf Hilfe bestehen.

Quatsch. Keiner MUSS auf Hilfe bestehen, wenn er auch alleine zurecht kommt.

Plutos
2011-11-25, 23:57:42
...

John Williams
2011-11-26, 01:26:59
Als ich den Threadtitel sah, dachte ich, hier geht es um Sex. ^^

TS
2011-11-26, 09:06:23
Zurück zu Mutti ziehen? Das Gefühl, das "Leben mit den Eltern nicht auszuhalten" kennt doch jeder Teenager irgendwoher, das ist bei Kindern doch normal dass ab und an die Revoluzzer-Ader durchkommt. Spätestens wenn man dann feststellt, in einer Bruchbude ohne Küche und Dusche gelandet zu sein, erscheint das Elternhaus auf einmal gar nicht mehr sooo unterträglich ;).
Geht aus zwei Gründen nicht: "Mutti" ist jetzt selbst in eine kleinere Wohnung gezuogen und außerdem ist das Leben mit "Mutti" unzumutbar. Ich meine damit nicht, dass sie streng wäre oder andere Dinge, die Kinder halt so stören.

Filp
2011-11-26, 09:35:19
Unter 18 geht man zum Jugendamt, da wird einem geholfen.

Mosher
2011-11-26, 09:48:57
Zurück zu Mutti ziehen? Das Gefühl, das "Leben mit den Eltern nicht auszuhalten" kennt doch jeder Teenager irgendwoher, das ist bei Kindern doch normal dass ab und an die Revoluzzer-Ader durchkommt. Spätestens wenn man dann feststellt, in einer Bruchbude ohne Küche und Dusche gelandet zu sein, erscheint das Elternhaus auf einmal gar nicht mehr sooo unterträglich ;).
Ich bezweifle, dass es hier um so einen banalen Fall geht.

Kann Simon Moon im Prinzip nur zustimmen.
Zumindest in meinem Leben war der gewaltsame Auszug aus dem Elternhaus unter den damaligen Konditionen das beste, was mir hätte passieren können.
Verglichen mit meinen Alters- und Studiengenossen komme ich besser mit meinem Geld klar (das ich darüberhinaus zu 85% selbst verdiene), kann meinen Haushalt selbstständiger führen, kenne mich mit allerlei Papierkram besser aus, hab ne gesündere Arbeitsmoral und breche nicht bei jeder "Lebenskrise" zusammen.

Mit den Eltern klappt's erfahrungsgemäß auch wieder besser, wenn man erst geographischen Abstand gewonnen hat. Bestätigt eigentlich so ziemlich jeder, den ich kenne.

Ich wünsche den beiden, dass sie aus eigener Kraft ihre Situation meistern, das Beste daraus machen und viel an wertvoller Lebenserfahrung gewinnen, denn die kann einem niemand mehr nehmen. Falls sie gar nicht mit ihrem Geld klarkommen sollten, kann man ja immer noch Wohngeld beantragen.

Der Sandmann
2011-11-26, 19:37:37
Der eine Mensch ist in ein WG-"Zimmer" für 150 Euro gezogen, hat aber irgendwie "übersehen", dass es dort weder eine Küche, noch eine Dusche gibt. Junge Menschen können wohl recht blind und naiv sein. Das Geschwister ist bei Bekannten untergekommen und soll dort quasi ein Au-Pair spielen, inkl Kinderbetreuung und Verzicht auf Privatsphäre. Trotz 200 Euro Miete :)


Was ist das den für eine WG in der es keine Küche und und kein Bad gibt?

Schliesse mich aber meinen Vorrednern an. Ein Gang zum Sozialamt wäre wohl das beste.