Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NTFS oder FAT32 ??
Die Hard
2003-01-28, 16:17:55
Erstmal ein lautes "Hallooooo" an ALLE hier!!!
Nun zu meiner Frage:
Ich bekomme bald eine neue Platte (Seagate ST380021A 7200 U/min 80GB), ich will die Platte dann in 4 Partitionen à 20GB unterteilen. 1. Welches Dateisystem soll ich wählen NTFS oder FAT32?
2. Gibt es irgendwelche Vorteile oder Nachteile bei Spielen von der Zugriffsgeschwindigkeit bei den beiden Dateisystemen?
3. Welches ist für MP3s und DivX-Filme am besten?
4. Gibt es sonst irgendwelche Einschränkungen?
harkpabst_meliantrop
2003-01-28, 16:28:35
Bevor ich mir den Mund fransig quatsche und hinterher doch nur von allen gerüffelt werde:
Suchfunktion! Dazu gibt es nun wirklich schon einige dutzend Threads in diesem Forum. Nur soviel: Solange du unter 32 GB pro Partition bleibst, ist beides möglich.
Storm
2003-01-28, 17:24:09
Was Geschwindigkeit angeht soll FAT etwas schneller sein aber NTFS dafür sicherer/stabiler.Naja aus eifgener Erfahrung kann ich das nicht sagen da ich bisher nur FAT32 hatte.
Was ich aber sicher weiss ist das FAT32 eine Dateigrösse über 4GB nicht zulässt.Sprich wenn du irgendwann nen DVD Film auf deine Platte rippen möchtest und der z.B. 4.6GB hat wird das bei FAT32 nicht gehen und NTFS ist das so ziemlich wurst.
Am besten ein Partition auf NTFS und testen aber ich glaube kaum das du grosse unterschiede merken wirst.
MFG
Exxtreme
2003-01-28, 17:38:34
Aalso ich würde NTFS nehmen. Es unterstützt Rechtevergabe, Scandisk startet nicht bei einem Rechnerabsturz, es fragmentiert weniger, es erlaubt auch grosse Dateien und es ist von der Datenintegrität sicherer. Es ist aber einen Tick langsamer als VFAT32.
Marcel
2003-01-28, 17:59:48
Originally posted by Storm
Was ich aber sicher weiss ist das FAT32 eine Dateigrösse über 4GB nicht zulässt.Sprich wenn du irgendwann nen DVD Film auf deine Platte rippen möchtest und der z.B. 4.6GB hat wird das bei FAT32 nicht gehen und NTFS ist das so ziemlich wurst.
Ich habe noch keine DVD gesehen, auf der Dateien > 1GB (1.073.709.056 Bytes) sind. Zwar davon dann mehrere, aber keine einzelne, die größer ist.
Interessanter wird's, wenn man daraus riesige AVIs (>4GB) erstellen möchte, aber auch das ist möglich (per VirtualDubMod o.ä. aus einer AviSynth-Quelle ein Segmented AVI erstellen zum Beispiel).
Mischler
2003-01-28, 19:03:31
Originally posted by harkpabst_meliantrop
Nur soviel: Solange du unter 32 GB pro Partition bleibst, ist beides möglich.
Falsch! FAT32 und NTFS erlauben beide weit größere Partitionen als nur 32GB.
Christian
Originally posted by Mischler
Falsch! FAT32 und NTFS erlauben beide weit größere Partitionen als nur 32GB.
Das stimmt zwar, aber kann man unter Win2k/XP keine FAT32-Partitionen über 32 GB anlegen (W2k (http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;EN-US;184006), WXP (http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;314463)).
Bei einer Neuinstallation wird man die Platte in der Regel mit den Mitteln des neuen Betriebssystems Partitionieren und Formatieren und insofern hat er durchaus Recht mit dieser Aussage.
Mähman
2003-01-28, 19:43:15
Ich habe übrigens vor längerer Zeit diverse Spielebenchmarks unter FAT32 und NTFS gemacht und konnte keine Geschwindigkeitsunterschiede feststellen. Ich selber bevorzuge FAT32, da man auch mittels Bootdiskette auf die entsprechenden Laufwerke zugreifen und sie formatieren kann. Auch das Ghosten ist einfacher. Wer jedoch die speziellen Funktionen von NTFS wie die Dateiverschlüsselung braucht, ist natürlich auf NTFS angewiesen.
c.p.d.
2003-01-28, 19:48:04
Wenn Du mit einem weiteren lokalen Betriebssystem (Linux, etc) auf die Partition zugreifen musst, würde ich FAT32 nehmen.
Sonst würde eigentlich alles für NTFS sprechen (ca. gleichschnell, sicherer, stabiler, ...).
Mischler
2003-01-28, 19:49:48
Ich hab zur Zeit meine 80GB Platte auf NTFS formatiert und es kommt mir irgendwie langsam vor. Die Ladezeiten von Spielen waren vorher kürzer. Damals hatte ich noch eine 20GB Platte mit FAT32. Beide Festplatten sind von Maxtor und haben 5400 upm.
Christian
Unregistered
2003-01-28, 20:51:44
dieses NFTS ist ein mist.....zumindest bei mir.
Mit der Zeit sperrt XP nach lust und laune irgendwelche Ordner.
Anfangs kannst du noch in den Ordner, aber nicht mehr löschen oder verschieben. z.B. 2 Tage später wird der zugriff vollständig verweigert auf den Ordner. Manchmal versperrt er auch irgendwelche BMP files völlig nach dem zufallsprinzip. Keine ahnung was für ein bekloppter bug das ist.
Obwohl ich nix mit den freigabe einstellungen gespielt habe, auch habe ich keine Ordner geschütz oder sonst was.
Nicht mal einmal als administrator ist es möglich da was zu tun.
Ich habe das ganze Netz und Help-files durchforscht, aber keine lösung.
Hab sogar XP neuinstalliert, die Ordner kann ich noch immer nicht löschen. Muss wohl alles auf FAT32 umwandeln.
Ist echt nervend, ich kann NTFS nicht empfehlen
anddill
2003-01-28, 21:01:36
Das NTFS robuster ist, habe ich auch schon festgestellt. FAT 32 wird mit zunehmender Plattengröße und Systemgeschwindigkeit zunehmend instabiler. Nach 3 x FAT zerschossen bin ich auf NTFS umgestiegen.
Das läuft stabil,hat aber eine andere Macke. Es fragmentiert wie verrückt. Sowas hab ich noch nie erlebt.
Xanthomryr
2003-01-28, 22:12:46
Originally posted by anddill
Das läuft stabil,hat aber eine andere Macke. Es fragmentiert wie verrückt. Sowas hab ich noch nie erlebt.
Hmm, eigentlich fragmentiert NTFS bedeutend weniger als FAT/FAT32.
Legolas
2003-01-29, 00:52:11
Originally posted by Grendel
Hmm, eigentlich fragmentiert NTFS bedeutend weniger als FAT/FAT32.
Eigentlich fragmentiert FAT weniger als NTFS, weil NTFS v.a. bei großen Partitionen kleinere Cluster verwendet, und dadurch ist dann das 'Fragmentierungspotential' höher, da gleich große Dateien unter NTFS aus mehreren Clustern bestehen als unter FAT
anddill
2003-01-29, 01:06:40
Tja, aus irgend einem Grund fängt XP an zufälligen Stellen an, die Daten zu speichern. Ruckzuck sieht das aus wie ein Schweizer Käse. Kommt jetzt ein fettes File dazu, sagen wir mal ein *.mpg von ca 800MB, dann wird das in tausende Stücke gesplittet.
Hatte ich erst vorgestern wieder. Auf meinem Laptop waren ein paar solcher Dateien, die wollte ich da über´s Netz runterkopieren zu archivieren. Erst ging es zügig, so ca. 10min pro File. Dann wurde es immer langsamer.
Mal auf dem Schleppi nachgeschaut: AHA, fragmentiert. Abgebrochen, mal wieder defragmentiert, und voila, die Files waren ruckzuck runter.
Auf der Platte waren noch 4 von 20GB frei. Und das ist eine reine Daten-Partition! Nix, swap, nix bootlog...*grrr*
Grundsätzlich sollte man nochmal auf den Unterschied zwischen der Fragmentierung des freien Speicherplatzes (harmlos), der Fragmentierung von Dateien (schlecht) und der Fragmentierung der Master File Table von NTFS (tödlich) unterscheiden.
Die meisten Defragmentierer von Dritt-Herstellern tun sich ein bisschen wichtig, indem sie fragmentierten freien Speicher genauso anzeigen, wie fragmentierte Dateien. Dabei lässt Windows gerade absichtlich nach jeder angelegten Datei etwas Platz, um ihr etwas Puffer zum "Wachsen" zu geben. Zumindest bei FAT(32) kann man die Größe dieses Bereichs sogar einstellen (standardmäßig bei Win98 500 kB, wenn ich mich recht erinnere). Unter Windows 2000 mit NTFS finde ich diese Option zumindest gerade nicht in X-Setup (was nicht unbedingt was heißen muss.). Wer weiß es genauer?
Wenn beim Defragmentieren dieser "Puffer" tatsächlich entfernt wird, führt das im Gegenzug zwangsweise zur Fragmentierung einer Datei, wenn diese tatsächlich größer wird (es sei denn, sie liegt zufällig am Ende)!!
Der mit Windows 2000/XP ausgelieferte Defragmentierer (eine abgespeckte Version des Scientology-Programms Diskeeper) kann angeblich (nur bei AnandTech abgeguckt) die MFT überhaupt nicht defragmentieren. Allerdings gibt es dafür auch eine kostenlose Lösung: PageDefrag von SysInternals (http://www.sysinternals.com).
Für das merkwürdige Fragmentierungsverhalten von XP, das andill beschrieben hat, liefert das alles aber auch keine sinnvolle Erklärung.
Ach ja, noch was: Wenn man denn FAT32 benutzt, dann sollte man aufhören, über dauernde CHKDSK-Läufe zu maulen, sondern lieber selbt regelmäßig (und das heißt für mich mindestens einmal pro Woche) manuell eine Prüfung anstoßen.
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