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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann passive Kühlung mit Intel Prozessoren möglich? (Notebooks)


Gast
2011-12-11, 13:48:03
Hallo,

ja nächstes Jahr kommt Ivy Bridge, ich denke das ist dann noch zu früh. Erst mit Haswell 2014?

Thanatos
2011-12-11, 14:20:28
Also das kommt ganz auf den Prozessor und die Kühlungsauslegung des Fabrikanten an. Meinen L7500 in meinem Thinkpad betreibe ich auch praktisch passiv, da der Lüfter so eingestellt ist, dass er erst ab dem Überschreiten einer Prozessortemperatur von 85°C anläuft. :)

Möglich ist es auf jeden Fall jetzt schon.

AnarchX
2011-12-11, 14:46:13
Intels Atom gibt es schon in fanless Designs. ;) Eine 17W ULV-CPU wird wohl auch nahezu fanless laufen können.

Haswell soll wohl 15W in der ULV SoC Version haben, was unter Maximallast noch etwas zu viel für fanless ist.

Der Silvermont Atom könnte wohl die Basis für ~5W Designs sein, die man sicherlich ohne Lüfter kühlen kann und wohl deutlich mehr IPC bieten, als heutige Atoms.

davidzo
2011-12-11, 16:28:07
ist jetzt schon möglich.

allerdings verzichten die notebookhersteller meistens darauf ein metallgehäuse ode rgar heatpipes an die außenflächen zur kühlung zu benutzen, weil das gewisse negative folgen für die Fortpflanzungsfähigkeit haben könnte.
Ein lüfter der seitlich herausbläst ist im zweifelsfalle immer gesünder, das geht soweit dass lenovo teilweise schaumstoff einsetzt um die heatpipes und kupferoberfläche von den Magnesiumteilen zu trennen nur damit baseunit, handballenauflage etc. nicht zu warm werden.

Für ein Schreibtischgerät wäre es durchaus denkbar, dann ist es medizinisch unbedenklich.

ich warte immer noch auf die erste Wakü - dass jemand eine membranpumpe und milimeterschläuche verlegt und den Displaydeckel aus zwei mit rippen tiefgezogenen Aluminiumplatten als passiven Radiator nutzt. Dann wäre die Hitze raus aus der baseunit und der Raddi würde zugleich ein tragendes Element des displaydeckels sein.
Derzeit geht der Trend bei displaydeckeln aber eher in die andere Richtung - immer dünner und labiler aber auch immer schwerer (glas+aluminium um die dünnen kreationen einigermaßen zu stützen). schade, richtig konstruiert könnte der deckel auch mit kühlstruktur noch luftig wirken.

passivkühlung braucht Fläche und Luftströmung bzw. Lamellenabstand. Eine Fläche von einem DIN A4 blatt etwa reicht aus um ca. 20Watt abwärme unter 80° Differenztemperatur zu halten, vorrausgesetzt die Wärmeverteilung ist optimal (heatpipes/wakü) und die Lamellen stehen nicht zu dicht. - die Frage ist also immer wohin mit der Wärme, nur dass sie raus muss ist klar.

Mit Metallgehäusen und vielen heatpipes wäre es möglich auch mittelklasse Notebooks passiv zu kühlen, aber keiner hat genug Masochismus um freiwillig an einem Gerät mit über 50° Oberflächentemperatur zu arbeiten - außer natürlich es ist ein Apfel drauf, dann kann man das Kraft der Gedanken ignorieren (siehe Fakir).

Timolol
2011-12-14, 00:58:53
Nen Ipad läuft auch passiv und wird gerade mal Handwarm :rolleyes:

Sicher wird die Performance in Zukunft bei gleicher Abwärme höher. Aber machbar ist das doch jetzt schon wenn man keine Zockermschine will.

Mac Book Air haben doch auch keine Lüfter oder?

Wasserkühlung ist teuer. Und dann noch nen Mini Tankstutzen und Ablasshahn um Wasser einzufüllen und zu wechseln? ;D