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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mahngebühren bei fehlgeschlagenden Abbuchungen


Masterp
2011-12-14, 21:03:42
Folgendes Ding: Hatte bei meiner Hausbank bisher ein Dispo bis 100 Euro laufen. Jetzt hat die Bank einfach den Dispo ohne Rückmeldung gestrichen und es war nicht mehr genug Geld auf dem Konto, sodass eine Abbuchung (Ratenzahlung) zurückgewiesen wurde. Tja, heute keinen bei der Bank erreicht, dafür aber mal mit der Mahnabteilung wg. dem Ratenbetrag telefoniert, die mir sagten, dass der Spass mich 19,- Euro Mahngebühren kosten wird. Klasse!

Frage hier: 19,- Euro finde ich ziemlich deftig. Ist das rechtens ? Im Grunde müsste das mir die Bank erstatten. Die werden sich bestimmt quer stellen...

deekey777
2011-12-14, 21:28:46
Die 19 EUR werden bestimmt die Rückbuchungsgebühren sein, aber hier soll es eine Grenze geben, wenn ich mich nicht irre.

FeuerHoden
2011-12-14, 21:30:30
Für ne Ratenzahlung in den Dispo gehen?

Gegen die Mahngebühren wirst du nichts machen können denk ich, selbst wenn es ein Fehler seitens der Bank war werden die sich AGB-technisch dagegen abgesichert haben. Du könntest dich aber mal informieren wie hoch deine Dispogebühren sind. Bei mir sind das satte 20%, in deinem Fall käme ich mit Mahngebühren von 19€ sogar billiger davon. :freak:

Du solltest aber unbedingt wenn irgendwie möglich vermeiden wegen einer Ratenzahlung in den Dispo zu gehen, da zahlst du nur doppelt und jetzt sogar dreifach drauf.

MarcWessels
2011-12-14, 21:42:17
Watt? 20% Zinsen bei Disponutzung??? Bei was für ner Abzockerbank bist Du denn?!

FeuerHoden
2011-12-14, 21:45:07
Watt? 20% Zinsen bei Disponutzung??? Bei was für ner Abzockerbank bist Du denn?!

Bank Austria in Österreich. ;)
Ich hab aber nur so ein minimum Kontopaket wo nix dabei ist und im Dispo war ich bisher nur ein einziges mal und das war ein Überweisungsfehler meinerseits.

Kenny1702
2011-12-14, 23:19:38
Wobei 19€ jetzt nicht heftig ist. Wenn ich mich recht entsinne, dürfte es bei vielen Mobilfunkanbietern ähnlich aussehen. Es soll auch Unternehmen gegeben haben, bei denen es 50€ waren (http://www.damm-legal.de/bgh-agb-klausel-mit-bearbeitungsgebuehr-von-50-eur-fuer-ruecklastschrift-ist-unwirksam).

GSXR-1000
2011-12-15, 09:13:06
Folgendes Ding: Hatte bei meiner Hausbank bisher ein Dispo bis 100 Euro laufen. Jetzt hat die Bank einfach den Dispo ohne Rückmeldung gestrichen und es war nicht mehr genug Geld auf dem Konto, sodass eine Abbuchung (Ratenzahlung) zurückgewiesen wurde. Tja, heute keinen bei der Bank erreicht, dafür aber mal mit der Mahnabteilung wg. dem Ratenbetrag telefoniert, die mir sagten, dass der Spass mich 19,- Euro Mahngebühren kosten wird. Klasse!

Frage hier: 19,- Euro finde ich ziemlich deftig. Ist das rechtens ? Im Grunde müsste das mir die Bank erstatten. Die werden sich bestimmt quer stellen...
Irgendwie ist das ganze nicht stimmig.
Du bist sicher das du einen "echten" Dispo hattest? Ein Dispokredit ist ein eigener Vertrag/Vertragszusatz der beiderseitig vereinbart wird. Eine Kündigung ist zwar möglich, aber unter einhaltung von Fristen und natürlich auch unter ausreichend früher benachrichtigung.
Da ein Dispo von 100 EUR eher ungewöhnlich ist, vermute ich eher, das es sich hierbei um keinen vereinbarten Disporahmen sondern um eine sogenannte "geduldete Überziehung" handelt. Sprich die Bank hat aus Kulanzgründen (und da sie durch den erhöhten Zinssatz sehr gut verdienen) auf eigenes Risiko gesagt: wir lassen es zu, dass du ohne tatsächliche vertragliche Vereinbarung dein Konto um Summe X überziehen kannst. Das braucht die Bank aber nicht explizit kündigen, sondern sie kann jederzeit sagen, dies machen wir von nun an nicht mehr. Das muss sie dir auch nicht mitteilen, denn es besteht von deiner seite aus kein anspruch auf kulanz. Insofern kannst du natürlich auch keinen anspruch gegen die Bank für die Kosten geltend machen.
Sollte es sich um einen echten Dispovertrag gehandelt haben (was ich wie gesagt nicht glaube), dann müsste dir die Bank lediglich nachweisen, das sie dir die Kündigung rechtzeitig mitgeteilt hat und etwaige fristen eingehalten. Für die mitteilung reicht im übrigen im zweifelsfalle auch eine entsprechende
mitteilung bei den Kontoauszügen. Auch in diesem falle könntest du natürlich keine ansprüche gegen die Bank geltend machen, weil sie das kündigungsrecht hat.
ich denke, du wirst auf den kosten sitzen bleiben. Wenn du arg unzufrieden bist und die kommunikation nicht klappt wäre dir allerdings zu raten, dir eine andere Bank zu suchen. Ist manchmal wirklich sinnvoll.

GSXR-1000
2011-12-15, 09:14:17
Watt? 20% Zinsen bei Disponutzung??? Bei was für ner Abzockerbank bist Du denn?!
Wie ich bereits sagte: es wird sich vermutlich nicht um einen echten Dispovertrag handeln, sondern um eine "geduldete Überziehung". Da sind die zinsen normal in diesem Niveau. Da gehts in aller Regel von 17% aufwärts.

Annator
2011-12-15, 09:15:16
Der Dispo ist am Umsatz deines Kontos gekoppelt. In den AGBs wird irgendwas in der Richtung stehen, dass der Dispo automatisch angepasst wird wenn sich dein Umsatz verringert.

GSXR-1000
2011-12-15, 09:29:07
Der Dispo ist am Umsatz deines Kontos gekoppelt. In den AGBs wird irgendwas in der Richtung stehen, dass der Dispo automatisch angepasst wird wenn sich dein Umsatz verringert.
?????
Solche AGBs habe ich noch nie gesehen. Zudem dürften Banken in dieser Form garnicht vorgehen.
Ein Dispokredit ist ein !Kredit!. Dieser bedingt im Bankgewerbe zwingend eine entsprechende Kredit- und Bonitätsprüfung der du auch zustimmen musst.
Der Umsatz eines Kontos ist wohl kaum ein ausreichender Indikator für Bonität.
Es ist richtig das Banken in aller Regel immer noch von Fausformeln ausgehen und beispielsweise relativ einfach Dispokredite in Höhe des 3fachen nettomonatsgehalts einräumen. Aber auch dies bedingt eines Vertrages und einer expliziten Bonitätsprüfung. Zum beispiel wollen die dann auch entsprechende Abrechnungen sehen etc etc.

FeuerHoden
2011-12-15, 10:12:19
Das Grundproblem ist doch schon wegen einer Ratenzahlung das Konto überziehen zu müssen. Jetzt streicht die Bank den Überziehungsrahmen, Mahngebühren fallen an, eine Rate nicht bezahlt. Ohne dass ich jetzt die Umstände kenne oder irgendwas beurteilen will, aber das klingt für mich bereits nach einem Fuß in der Schuldenfalle dem man mit allen erdenklichen Mitteln entgegen wirken sollte.

Masterp
2011-12-15, 10:35:19
Irgendwie ist das ganze nicht stimmig.
Du bist sicher das du einen "echten" Dispo hattest? Ein Dispokredit ist ein eigener Vertrag/Vertragszusatz der beiderseitig vereinbart wird. Eine Kündigung ist zwar möglich, aber unter einhaltung von Fristen und natürlich auch unter ausreichend früher benachrichtigung.
Da ein Dispo von 100 EUR eher ungewöhnlich ist, vermute ich eher, das es sich hierbei um keinen vereinbarten Disporahmen sondern um eine sogenannte "geduldete Überziehung" handelt. Sprich die Bank hat aus Kulanzgründen (und da sie durch den erhöhten Zinssatz sehr gut verdienen) auf eigenes Risiko gesagt: wir lassen es zu, dass du ohne tatsächliche vertragliche Vereinbarung dein Konto um Summe X überziehen kannst. Das braucht die Bank aber nicht explizit kündigen, sondern sie kann jederzeit sagen, dies machen wir von nun an nicht mehr. Das muss sie dir auch nicht mitteilen, denn es besteht von deiner seite aus kein anspruch auf kulanz. Insofern kannst du natürlich auch keinen anspruch gegen die Bank für die Kosten geltend machen.
Sollte es sich um einen echten Dispovertrag gehandelt haben (was ich wie gesagt nicht glaube), dann müsste dir die Bank lediglich nachweisen, das sie dir die Kündigung rechtzeitig mitgeteilt hat und etwaige fristen eingehalten. Für die mitteilung reicht im übrigen im zweifelsfalle auch eine entsprechende
mitteilung bei den Kontoauszügen. Auch in diesem falle könntest du natürlich keine ansprüche gegen die Bank geltend machen, weil sie das kündigungsrecht hat.
ich denke, du wirst auf den kosten sitzen bleiben. Wenn du arg unzufrieden bist und die kommunikation nicht klappt wäre dir allerdings zu raten, dir eine andere Bank zu suchen. Ist manchmal wirklich sinnvoll.


Ich hab gerade mit der Bank gesprochen. Es ist wohl so wie Du sagst.
Die 100,- Euro sind auf Kulanz obwohl die Deppen von Dispo sprechen. Da bei der Bank jeden Monat die Gehalteingänge durch ein automatisches System geprüft werden, hat letzteres "angeblich" den kulanten Rahmen bei mir dichtgemacht, ohne jegliche Ankündigung. Die Dame meinte noch zu mir, dass eine Ankündigung aus personellen Gründen gar nicht mehr möglich sei.

Hab gerade mächtig ne´n Kragen, schon deshalb, weil die Tante einem nicht ausreden gelassen hat.

Masterp
2011-12-15, 10:37:26
Das Grundproblem ist doch schon wegen einer Ratenzahlung das Konto überziehen zu müssen. Jetzt streicht die Bank den Überziehungsrahmen, Mahngebühren fallen an, eine Rate nicht bezahlt. Ohne dass ich jetzt die Umstände kenne oder irgendwas beurteilen will, aber das klingt für mich bereits nach einem Fuß in der Schuldenfalle dem man mit allen erdenklichen Mitteln entgegen wirken sollte.

Genau so ist es wobei ich dann jedoch gleich mal mit O2 telefoniert habe wg. der Rücklastschrift. Ok, die sagten mir auch gleich, dass beim dritten Mal die den Vertrag aufkündigen werden. Zum Glück bei mir das erste Mal aber dennoch ärgerlich...

Masterp
2011-12-15, 10:39:11
Der Dispo ist am Umsatz deines Kontos gekoppelt. In den AGBs wird irgendwas in der Richtung stehen, dass der Dispo automatisch angepasst wird wenn sich dein Umsatz verringert.



Nunja, eher nach dem Gehaltseingang. Die Dame sagte mir, dass das automatische System die letzten vier Eingänge prüft und darauf einen Wert ermittelt und dann heisst es "weiterhin Dispo" oder "keins!"

MarcWessels
2011-12-15, 10:54:25
Mein Dispo wurde immer größer, je mehr ich ausgegeben habe. :freak:;D

Masterp
2011-12-15, 11:06:42
Mein Dispo wurde immer größer, je mehr ich ausgegeben habe. :freak:;D

Lass mich raten: Sparkasse ?

MarcWessels
2011-12-15, 11:12:54
Richtig geraten. ;)

Ist jetzt aber nicht das Schlechteste. Sollte ich dann mal verfassungswidrigerweise sanktioniert werden, hätte ich einen guten finanziellen Puffer, bis die Sanktion vom Gericht eingesackt wäre und müsste nicht verhungern.

Masterp
2011-12-15, 11:29:14
Die Sparkasse ist ein richtiger Drecksladen. Das haben die mit meiner Ex damals auch gemacht. Nebenher schön kräftig Gebühren eingesackt.

x-force
2011-12-15, 11:34:46
hier in schleswig holstein zieht die sparkasse auch mal gerne leute bei der eigenheimfinanzierung ab, so daß sie am ende das haus bezahlt haben, aber trotzdem auf der straße sitzen.

in dem mir bekannten fall über überhöhte gutachten und seltsame finanzierungsmodelle. im laufe des ganzen wurde dann klar, daß die sparkasse gar nicht daran interessiert ist ihren gewinn zu maximieren, sondern persönliche konflikte ausfechtet.

ALTAY
2011-12-15, 11:34:52
Richtig geraten. ;)

Ist jetzt aber nicht das Schlechteste. Sollte ich dann mal verfassungswidrigerweise sanktioniert werden, hätte ich einen guten finanziellen Puffer, bis die Sanktion vom Gericht eingesackt wäre und müsste nicht verhungern.

Hast du dort kein P-Konto? ;)

Schlupp
2011-12-15, 11:37:33
Die Sparkasse ist ein richtiger Drecksladen. Das haben die mit meiner Ex damals auch gemacht. Nebenher schön kräftig Gebühren eingesackt.


Wobei dies irgendwo in den AGB drinsteht, welche man zumindest in solchen Dingen einmal lesen sollte.
Und hätte er sonst nicht, kulanter Weise, einen Dispo ohne irgendwas bekommen, wäre es eben früher schon zu einer Rückbuchung gekommen.

Sinnvoller wäre es, sich einen Sparplan zuzulegen, um Fälle wie einen Dispo zu vermeiden...

(R)evolutionconcept
2011-12-15, 11:40:29
Die Sparkasse ist ein richtiger Drecksladen. Das haben die mit meiner Ex damals auch gemacht. Nebenher schön kräftig Gebühren eingesackt.

Zwingt einen doch keiner den Dispo zu nutzen?!
Wenn man weiß, dass man da eher "schwach" wird, sofort zur Bank und rückgängig machen lassen.
Ich finde die Sparkasse gut, da kann man auch mal zwischendurch anrufen und fragen ob die mal eben einen Dispo für 500€ oder so für 5 Tage einrichten, der dann allein wieder verschwindet, und die machen das. :biggrin:
Ausserdem erreicht man die fast überall und lang. Zumindest hier in Berlin.

Masterp
2011-12-15, 11:45:06
Naja ich hab damals selbst solche Spielchen mit Sparkasse und Dispo gespielt.Heutzutage gibts nur 100 Euro als Dispo, wenn überhaupt!

klainz
2011-12-15, 13:44:26
Zwingt einen doch keiner den Dispo zu nutzen?!
Wenn man weiß, dass man da eher "schwach" wird, sofort zur Bank und rückgängig machen lassen.
Ich finde die Sparkasse gut, da kann man auch mal zwischendurch anrufen und fragen ob die mal eben einen Dispo für 500€ oder so für 5 Tage einrichten, der dann allein wieder verschwindet, und die machen das. :biggrin:
Ausserdem erreicht man die fast überall und lang. Zumindest hier in Berlin.

Dann scheint aber die Sparkasse in Berlin wirklich besser zu sein als in München - vielleicht haben sie andernorts einfach nicht so viele Kunden. Hier hat man nämlich das Gefühl, dass es die von oben verordnete Praxis ist mit den Kunden so sehr Spielchen zu spielen und sie reinzulegen wie es nur geht. Von einigen Beratern (die letztlich alleine nichts bewegen können) mal abgesehen. Aber trotzdem bleibt man ihnen treu, das zeigt den Einfluss der Sparkasse.

Masterp
2011-12-15, 13:48:12
Aber trotzdem bleibt man ihnen treu, das zeigt den Einfluss der Sparkasse.
Warum eigentlich ? Die Gebührenstruktur bei denen ist doch gar nicht mehr zeitgemäß. Das habe ich nie verstanden.

(R)evolutionconcept
2011-12-15, 15:11:49
Naja ich hab damals selbst solche Spielchen mit Sparkasse und Dispo gespielt.Heutzutage gibts nur 100 Euro als Dispo, wenn überhaupt!

Wie meinst du das? Von denen aus, oder von dir aus?