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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie ist das jetzt mit der Riesterrente?


hln|Cat
2011-12-18, 14:41:42
Mein Debeka Mensch will mir die Riester Rente verkaufen. Am besten noch dieses Jahr, weil es da noch mehr
Jetzt sind in der näheren Vergangenheit zunehmend Berichte über die Riester Rente aufgetaucht, die mich doch schon etwas skeptisch stimmen, aber komplett steige ich da noch nicht durch, was das für mich (Mitte 20, wohl irgendwann Beamter) bedeutet.

Könnte ich mal einen Abriss eurer Meinungen dazu bekommen?

Lord Wotan
2011-12-18, 17:13:51
Als Beamter brauchst du keine Riesterrente.

ux-3
2011-12-18, 17:17:53
Brauchen tust du die sowieso nicht. Aber vielleicht möchtest du sie ja gerne haben?

Lord Wotan
2011-12-18, 19:17:07
Brauchen tust du die sowieso nicht. Aber vielleicht möchtest du sie ja gerne haben?
Ich habe sie, keine sorge. Aber nicht bei diesen Versicherungen. (Die vollen nämlich erst mal selber fett werden.) Sondern beim Staat selber, als VBL extra! Da wird dann nämlich nicht spekuliert mit deiner Versicherung. Es müssen auch keine Versicherungshaie als Vertreter bezahlt werden, du nur "dein" (ihr) bestes wollen .

hln|Cat
2011-12-18, 20:18:03
Als Beamter brauchst du keine Riesterrente.

Kannst du das auch begründen?

Wie konnten Alternativen für mich aussehen?

Wurschtler
2011-12-18, 20:20:39
Lass es sein, ist verschenktes Geld.
Oder glaubst du, wir haben in 40 Jahren noch den Euro?

Lord Wotan
2011-12-18, 20:22:00
Kannst du das auch begründen? Ja, als Beamter bekommst du keine Rente sondern eine gute Pension.

Wie konnten Alternativen für mich aussehen? Als Beamter braucht man echt keine Alternative. In Pensionsalter braucht man sich um Geld keine Gedanken machen.

Crazy_Bon
2011-12-18, 20:38:21
Riesterrente?
http://www.youtube.com/watch?v=-szhmW6Xm8s

ux-3
2011-12-18, 20:43:40
Könnte ich mal einen Abriss eurer Meinungen dazu bekommen?

Frag jemand, der sich damit wirklich auskennt. Oder entscheide selbst, wie sehr du der Zukunft traust. Hier wartet nur das Ende der Welt oder Eierkuchen auf dich.

JAniCHEF
2011-12-19, 12:49:54
Ich rate es dir dieses Jahr zu machen.
Ab nächsten Jahr sinkt der Garantiezins von 2.25% auf 1.75%.
Das sind ca. 40% weniger in den garantierten Leistungen.

Auch als Beamter lohnt es sich Riestern. Durch Zulagen und den Steuervorteil, generierst du immer ein plus was du in der privaten Rentenversicherung nie hattest.

Die Debeka legt das Geld strickt konservativ an, aufgrund deines Alters würde dir dann eher zu einem Unternehmen raten, wo man das Geld auch in Fonds anlegen kann, zb in so große wie den Carminargc, der in den letzten 10 jahren 7,65% jährlich generiert und in Krisenzeiten noch gewinne erzielt hat.

Die Laufzeit gleicht die Kursschwankungen aus.

Riester bei einer Vermögensverwaltung wie DWS hat auch Vorteile, da die Verwaltungsgebühren wesentlich günstiger sind als bei einer Versicherung.
Dazu würde ich dir raten.

Würde dir die Debeka abraten da es einfach zu konservativ angelegt für eine Person in deinem Alter.

Am besten du machst auch selber einer Risikoanalyse, damit man sieht welches Produkt am ehesten zu dir passt.

Riestern lohnt sich für jeden. Hier im Forum herrscht sowieso eine Versicherungsparanoia und jeder der mit Geld zu tun hat ist ein Verbrecher Betrüger oder Abzocker, darauf würde ich nicht hören ;)

emerald
2011-12-19, 23:04:33
Kauf dir Gold, das ist wertstabil und du hast es in der Hand.

Ajax
2011-12-19, 23:17:40
Riesterrente ist in Ordnung. Der Staat möchte ja Anreize schaffen und fördert somit auch die Riester-Rente. Ich würde mir allerdings überlegen, ob ich dazu noch ein Versicherung beauftrage oder nicht direkt bei einer anbietenden Bank zugreife. Denn die Versicherung kann nicht direkt anlegen, sondern muss auf deren Service zurück greifen. Da deren Angebot auch bezahlt werden muss (Gebühren), wäre es ja sinnvoller auf einen weiteren Gebührenposten zu verzichten.
Der Vorteil der Riester-Rente liegt im allgemeinen in der Flexibilität, es ist also möglich auch mal Monats-Beiträge auszusetzen, wobei sich dann natürlich die Bemessung verschiebt. Weiterhin kann man den Auszahlungszeitraum variieren und auch entscheiden, ob man die Summe komplett ausgezahlt bekommen möchte oder eben in Rentenbeträgen. Soweit ich weiß gibt es bei Kindern auch noch Bonuszuschüsse vom Staat.

@Tigerchen
Was soll der Mumpitz? Kannst Du nicht mal auf eine ernsthafte Frage eine ernsthafte Antwort geben?

Lokadamus - nixBock
2011-12-20, 08:19:47
Kauf dir Gold, das ist wertstabil und du hast es in der Hand.mmm...

Von Gold würde ich momentan die Finger lassen. Wenn es bei 450€ rumkrebsen würde, würde ich dir recht geben.Riesterrente ist in Ordnung. Der Staat möchte ja Anreize schaffen und fördert somit auch die Riester-Rente. Ich würde mir allerdings überlegen, ob ich dazu noch ein Versicherung beauftrage oder nicht direkt bei einer anbietenden Bank zugreife. Denn die Versicherung kann nicht direkt anlegen, sondern muss auf deren Service zurück greifen. Da deren Angebot auch bezahlt werden muss (Gebühren), wäre es ja sinnvoller auf einen weiteren Gebührenposten zu verzichten.Wo man die Versicherung nachher abschließt, dürfte ziemlich egal sein. Hab mal nach Lord Wotans VLB extra gegoogelt und da steht der gleiche Mist, den auch Versicherungen und Banken schreiben. 2,75% und nur 3% behalten sie selber ein. Diese Art hab ich bei der Postbank auch, gabs vor einigen Jahren. Mittlerweile wird meistens nur noch fondsbasiert angeboten, was momentan eher riskant sein dürfte, da die Fonds von den Banken eher schlecht verwaltet werden.
Was nachher wirklich bezahlt wird, kann keiner genau sagen.

Aber wie LW schon geschrieben hat, hat ein Beamter eine Pension als Altersvorsorge und da dürfte es auch einfacher sein, die Kollegen zu fragen, wo man mehr Informationen zu den Gehältern und der Pension bekommt.

Wurschtler
2011-12-20, 09:52:18
Von Gold würde ich momentan die Finger lassen. Wenn es bei 450€ rumkrebsen würde, würde ich dir recht geben..

Würdest du nicht.
Auch bei 450 € haben all die Schlaumeier wie du schon gesagt, dass das schon viel zu überteuert ist, da sich der Preis innerhalb weniger Jahre nahezu verdoppelt hat. (Gold war mal bei rund 250 € unten)
Jedes Jahr aufs Neue sagt ihr schon, Gold wäre zu teuer. Und jedes Jahr steigts auf ganz wundersame Weise weiter.

Aber als es 250 € gekostet hat, ist keiner von all den Schlaumeiern auf die Idee gekommen, Gold zu kaufen.

Fazit: Ihr kauft es nie, egal wieviel es kostet.

emerald
2011-12-20, 11:38:36
mmm...

Von Gold würde ich momentan die Finger lassen. Wenn es bei 450€ rumkrebsen würde, würde ich dir recht geben.

Der Preis ist an sich egal. Es kommt darauf an ob das Finanzsystem weiter mit "aus dem nichts erschaffenen" Geld aufgeblasen wird oder nicht.
Und derzeit stehen einfach alle Zeiger auf "wir retten was geht" was nichts anderes heißt als "wir drucken Geld". Solange es so ist wird sich Gold positiv entwickeln.

ux-3
2011-12-20, 12:40:31
Hier soll langfristig angelegt werden! Wie lang das System hält, kann hier aber keiner sagen.

Die Reiter der Apokalypse sollten eher eine Schrottflinte, viel Munition und eine kugelsichere Weste empfehlen. Dazu noch viel Brennholz und Konserven. Saatgut und ein paar Hühner. Dann kann der Untergang kommen.

Wenn man dem System bis zum Lebensende traut, dann ist Riester ok. Ansonsten muss man sich auf Risiken einlassen.

Premium
2011-12-20, 13:22:17
siehe:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=380268

Kurz: Wenn du keine hast: Glück gehabt.
Wenn du eine Riester hast: Sofort kündigen: Ist eh nur Mist.
Der IDW hat vor kurzen auch gesagt, dass es besser ist Riester sofort zu kündigen, weil nach 10 Jahren immer noch nicht festgestellt werden könnte, dass diese für den Kunden funktionieren würde....

http://www.nachdenkseiten.de/?p=3582
http://www.nachdenkseiten.de/?p=11213
http://www.nachdenkseiten.de/?p=11246#h09

V2.0
2011-12-20, 13:32:39
Eine langfristige Bindung in einem System, dass das nächste Jahr nicht übersteht, sieht sinnlos aus.

Masterp
2011-12-20, 15:03:48
Wie hoch ist das Rentenloch ?
Wieviel % deckt die Riesterrente ab ?

Genau! Da man eh Privat versichern muss, kann man die 4 - 5 % auch gleich selbst mit abdecken.

Lord Wotan
2011-12-20, 15:04:50
@all die meinen ein Beamter braucht Riester Rente, wie kommt ihr zu der Meinung?

Premium
2011-12-20, 15:45:15
Eine langfristige Bindung in einem System, dass das nächste Jahr nicht übersteht, sieht sinnlos aus.

Leider wird es wohl wirklich so sein, dass alle Investments in Euro, die nicht Anfang nächstes Jahr auslaufen, wertlos sind...

Niemand braucht Riester. micht nur ein Beamter nicht.

Außer die Vertreter für Ihre Provision.

Crazy_Bon
2011-12-20, 16:03:55
Man könnte glatt sagen, die Riesterrente ist eine Erfindung von Banken und Versicherungen, um noch mehr Geld aus den Taschen ihrer Kunden zu ziehen, ganz leichtfertig spielte die Politik da locker mit. Viele sind einfach geblendet von den staatlichen Förderungen und nehmen solche (unsinnigen) Verträge einfach mit. Ob oder ab wann sie wirklich sparen, darüber denken sie nicht nach. Ein Professor rechnete mal aus, daß Auszahlungen der Riesterrente mit allen staatlichen Zulagen ab 92 Jahren sich wirklich auszahlt.
Bis dahin sind die meisten eh schon unter der Erde, ein Gewinn für die Banken und Versicherungen, bezahlt von ihren Kunden und Steuerzahlern, na dann prost!

Lord Wotan
2011-12-20, 16:29:47
Leider wird es wohl wirklich so sein, dass alle Investments in Euro, die nicht Anfang nächstes Jahr auslaufen, wertlos sind...

Niemand braucht Riester. micht nur ein Beamter nicht.

Außer die Vertreter für Ihre Provision.
Ganz so kann man das auch nicht stehen lassen, für die Arbeitnehmer in öffentlichen Dienst ist die Riesterrente über die öffentliche Versorgungsanstalt der VBL als VBL extra schon sinnvoll. Aber eben nur für diesen Kreis. Ein Beamter braucht aber keine Riesterrente, denn dieser Personenkreis bekommt eine satte Pension wenn sie in den Ruhestand versetzt werden. Sie bekommen ja keine Rente also brauchen Sie auch nicht riestern

ux-3
2011-12-20, 16:38:36
Ein Professor rechnete mal aus, daß Auszahlungen der Riesterrente mit allen staatlichen Zulagen ab 92 Jahren sich wirklich auszahlt.

Gegenüber was? Dem Sparstrumpf unterm Kopfkissen?

Morale
2011-12-20, 16:45:00
@all die meinen ein Beamter braucht Riester Rente, wie kommt ihr zu der Meinung?
Kommt ja darauf an WAS für ein Beamter, wenn er bei A7 oder so am Ende ist dann sieht die Pension auch nicht sehr gut aus.
A11+ oder sogar B, da würde ich auch nicht riestern.

Lord Wotan
2011-12-20, 16:50:58
Kommt ja darauf an WAS für ein Beamter, wenn er bei A7 oder so am Ende ist dann sieht die Pension auch nicht sehr gut aus.
A11+ oder sogar B, da würde ich auch nicht riestern.
Die vergisst die automatischen Beförderungen von den Pensionseintritt. Sodas die daraus resultierende Pension eben höher ist als das jemals ein normaler Arbeitnehmer nur mit Rente erreichen kann.

ux-3
2011-12-20, 16:51:52
Kommt ja darauf an WAS für ein Beamter, wenn er bei A7 oder so am Ende ist dann sieht die Pension auch nicht sehr gut aus.
A11+ oder sogar B, da würde ich auch nicht riestern.


Da hätte ich ja Angst vor der PKV.

Morale
2011-12-20, 16:56:30
Die vergisst die Zeitigen automatischen Beförderungen von den Pensionseintritt. Sodas die daraus resultierende Pension eben höher ist als das jemals ein normaler Arbeitnehmer nur mit Rente erreichen kann.
Äh manche "Berufe" gehen nicht höher.
Kann ja nicht jeder Beamte A11+ sein.
Mittlerer Dienst geht bis A9 dann ist Schicht.
Einfacher Dienst (gut gibt es heute in der Neuanstellung nicht mehr) bis A6.

Wenn man schon so einen Nebenjob braucht weil die Kohle nicht langt(z.b. viele bei der Feuerwehr hier in München) wie schauts dann mit der Pension aus.

Lord Wotan
2011-12-20, 17:00:22
Äh manche "Berufe" gehen nicht höher.
Kann ja nicht jeder Beamte A11+ sein.
Mittlerer Dienst geht bis A9 dann ist Schicht.
Einfacher Dienst (gut gibt es heute in der Neuanstellung nicht mehr) bis A6.

Wenn man schon so einen Nebenjob braucht weil die Kohle nicht langt(z.b. viele bei der Feuerwehr hier in München) wie schauts dann mit der Pension aus.
Es gibt keine Beamten in Einfachen Dienst. Soweit ich weiß gibt es den Beamtenstatus nur für den Gehobenen und höheren Dienst. Darunter gibt es doch keine Beamten. Und da geht es bei A9 beim gehobenen Dienst los der bis A 13 geht. Und der höhere Dienst geht bei A14 los. Soweit ich weiß ist alles unter der Besoldung A9 automatisch Angestellter und somit Arbeitnehmer in den E Gruppen.

Morale
2011-12-20, 17:06:45
Es gibt keine Beamten in Einfachen Dienst. Soweit ich weiß gibt es den Beamtenstatus nur für den höheren und den Gehobenen Dienst.
Dann weißt du 100% falsch.
Aber das ist ja öfters der Fall wenns irgendwo um Beamte geht, die zahlen laut Tigerchen ja auch keine Steuern :D
z.B. einfacher Dienst (http://de.wikipedia.org/wiki/Justizwachtmeister)
Und mittlerer Dienst sind auch alle Beamte

Premium
2011-12-20, 17:09:29
Gegenüber was? Dem Sparstrumpf unterm Kopfkissen?
Man muss mindestens 92 Jahre alt werden um seinen Eigenanteil wieder raus zu bekommen. Erst danach macht man überhaupt ein plus....in welcher Größeneordnung, davon brauchen wir gar nicht erst anfangen...
Man muss 107 Jahre alt werden, wenn man auch noch die Steuerliche Förderung, die man ja indirekt über Steuern auch selbst gezahlt hat, wieder reinbekommen will...

=> Ein ganz mieses Geschäft für uns als Kunde und Steuerzahler.

Würde man diese Steuergelder die für Förderung von Riester für die Versicherungsindustrie derzeit im Jahr verwendet werden, also rund 6Mrd€, in die Gesetzliche Rente investieren, würden sich die gesetzlichen Renten ca. verdoppeln. Von Rentenlücke keine Spur mehr. Aber wie sollte dann die Vericherungsindustrie noch Ihren faulen Äpfel verkaufen können?

Da aber das Wahlvieh diese Zusammenhänge nicht kapiert, füttert man weiterhin die Finanzlobby auf unsere Kosten durch.

Solange Ihr eure Bekannten und Verwanden über diese Zusammenhänge nicht aufklärt, wird sich an dieser offensichtlichen Korruption nichts tun, schließlich schweigen sich die angeblichen Qualitätsmedien ja dazu auch aus...

Und wieder einmal müssen wir selbst für Gerechtigkeit sorgen....

Lord Wotan
2011-12-20, 17:12:57
Dann weißt du 100% falsch.
Aber das ist ja öfters der Fall wenns irgendwo um Beamte geht, die zahlen laut Tigerchen ja auch keine Steuern :D
z.B. einfacher Dienst (http://de.wikipedia.org/wiki/Justizwachtmeister)
Und mittlerer Dienst sind auch alle Beamte
Mag bei den Ländern so sein. Bei Bundesbehörden ist das anders.

ux-3
2011-12-20, 17:15:54
Man muss mindestens 92 Jahre alt werden um seinen Eigenanteil wieder raus zu bekommen.


So ganz kann ich dir da nicht folgen. Wenn man z.B. die Kapitalauszahlung mit Renteneintritt wählt, erhält man den Eigenanteil plus Garantie-Verzinsung, plus Kapitalismus-Legenden-Aufschlag plus evtl. staatliche Zulagen.

Du musst natürlich in der Vergleichsrechnung deine Einzahlung zum Einzahlungszeitpunkt oder deine Auszahlung zum Auszahlungszeitpunkt versteuern. Wenn du das ignorierst, verfäscht du das Bild.

Senior Sanchez
2011-12-20, 18:46:40
So ganz kann ich dir da nicht folgen. Wenn man z.B. die Kapitalauszahlung mit Renteneintritt wählt, erhält man den Eigenanteil plus Garantie-Verzinsung, plus Kapitalismus-Legenden-Aufschlag plus evtl. staatliche Zulagen.

IMO kann man sich nach Ablauf der Auszahlungsphase nur maximal 30 % auszahlen lassen ohne das es förderungsschädlich ist.

Ich selber habe aber auch einen Riestervertrag abgeschlossen. Die ganze Schwarzmalerei, Untergangsszenarien und was weiß ich noch sind mir da herzlich egal. Ich denke nicht, dass diese Apokalypse kommt. Falls doch, dann wird man mit Gold auch nicht mehr viel reißen. Und selbst wenn alles schief geht, halte ich es mit Dragoslav Stepanovic: "Lebbe geht weida".

Morale
2011-12-20, 18:50:23
Mag bei den Ländern so sein. Bei Bundesbehörden ist das anders.
Beim Bund arbeiten aber die wenigsten.
Aber dann kann man ja nicht meckern wie bei dem Weihnachtsgeldfaden ;D

hln|Cat
2011-12-21, 17:10:11
Vielen Dank für den Input bisher. Ich werde mal die Artikel auf den Nachdenkseiten durcharbeiten.

Da das Thema hier angeschnitten wurde und es manche für relevant erachten: Ich lande aller Vorraussicht nach in der Besoldungsgruppe A12 oder A13.

Premium
2011-12-22, 07:06:35
http://geld-immobilien-sicherheit.de/riester.html
"Nachteile:
• Ansparung nur in vorgeschriebene (zertifizierte) Produkte möglich
• bürokratischer Aufwand um an Förderung zu kommen
• zusätzliche Kosten bei Vertragsänderungen z. B. bei Einkommenserhöhung oder Kinderzuwachs
• Einschluß einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht möglich
• bei Kündigung vor Rentenbeginn Rückzahlung samtlicher Förderungen
• Rentenbeginn nicht vor 60. Lebensjahr - und Frührentner???
• niedrige Renditen durch Garantien u. hohen Verwaltungskosten (auch bei Fondsprodukten) - nach realer Inflation und
Steuer - Minusrendite
• Vertrags- u. Abschlußkosten verteilt auf die ersten 5 Jahre - bei Kündigung in dieser Zeit Verlust trotz Zulagen
• max. 30% Kapitalisierung, Rest muss verrentet werden
• Guthaben ist nicht verpfänd- oder beleihbar
• Rente wird in voller Höhe besteuert
• Auszahlung der Rente nur in Deutschland (wird voraussichtlich von EU gekippt!)
• bei Auswanderung muss die Förderung in voller Höhe zurückbezahlt werden (wird voraussichtlich von EU-GH gekippt!)
• Anrechnung auf die Grundrente
• im Erbfall vor Rentenbeginn müssen sämtl. Förderungsbeträge zurückerstattet werden
• im Erbfall während des Rentenbezugs verbleibt Restguthaben beim Anbieter (nach Garantiezeit)
• Rentenhöhen sind nicht garantiert
• Rentenhöhen gering aufgrund der zugrunde gelegten hohen Lebenserwartung (98 Jahre) besonders für Männer ein
"Draufzahlergeschäft"
• Fast 1/3 aller Riestersparer vergessen ihre Förderung abzurufen - 2009 gut Eine Mrd. Euro!!

Und: Bei Riester gilt das Gleiche, wie bei Lebens- und Rentenversicherungen: Kaum ein Riesterkunde weiss, dass die Lebensversicherer auch weniger auszahlen dürfen als den Garantiezins, oder auch gar nichts nach Anweisung der BaFin, wenn sich das Unternehmen in Schieflage befindet! Näheres steht im § 89 VAG hier als PDF (http://geld-immobilien-sicherheit.de/VAGParagraf89.pdf)

Fazit:

Wer "riestert" gibt sein schwer verdientes und versteuertes Geld freiwillig in das Vermögen der Finanzwirtschaft und des Staates.

Ohne dass er dafür auch nur eine nennenswerte Gegenleistung erhält.

Die Riesterversicherung ist der grösste, staatlich organisierte und legalisierte Umverteilungsprozess von Arbeitnehmervermögen an die Finanzwirtschaft und den Staat"

http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-riester-rente-lohnt-sich-meist-erst-ab-90/5210050.html
"Riester-Rente lohnt sich meist erst ab 90"

http://www.rente-xxl.de/rente/diw-kritisiert-riesterrente/


http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/staatlich-gefoerderte-altersvorsorge-die-riester-luege/5210054.html
"Die Riester-Lüge"
=> Riestern ist immer ein Minusgeschäft.

Da sicher kein Versicherungsvertreter überhaupt ein Wort über die krassen Naqchteile verliert, kann man einfach davon ausgehen, dass Riestern ein totaler Schwachsinn ist.
=> Bleiben lassen, bzw. sofort kündigen, bisher konnte nicht bewiesen werden, dass es überhaupt einen Fall gibt, in dem es sich theoiretisch rechnen würde...

Lokadamus
2011-12-22, 07:15:44
Würdest du nicht.
Aber als es 250 € gekostet hat, ist keiner von all den Schlaumeiern auf die Idee gekommen, Gold zu kaufen.

Fazit: Ihr kauft es nie, egal wieviel es kostet.mmm...

Würde ich sehr gerne, aber warst du im Jahr 2000 mal auf der Bank und hast dich beraten lassen? Warst du die letzten Jahren auf der Bank und hast mal nachgefragt, wie du am besten dein Geld anlegen sollst? Ich glaube nicht.Der Preis ist an sich egal. Es kommt darauf an ob das Finanzsystem weiter mit "aus dem nichts erschaffenen" Geld aufgeblasen wird oder nicht. Wieso ist der Preis dann nicht über 2.000€ gehüpft? Hätte doch schon längst passieren müssen. Hier eine Katastrophe, da eine Katastrophe und nein. Irgendwie klemmt das Gold auf einmal.

Mit den ganzen Beratern ist das immer so eine Sache. Egal, wie man es anlegt, es gibt immer irgendein besseres System, in dem man es hätte anlegen sollen. Wenn es nach unseren 3DC- Finanzexperten geht, soll man sein Geld wohl jeden Monat in Gold anlegen. Kann man zwar auch nicht essen und bezahlen ist auch umständlich, aber naja. Man hat dann eine Rente auf Lebenszeit.

Wurschtler
2011-12-22, 09:29:09
Würde ich sehr gerne, aber warst du im Jahr 2000 mal auf der Bank und hast dich beraten lassen? Warst du die letzten Jahren auf der Bank und hast mal nachgefragt, wie du am besten dein Geld anlegen sollst? Ich glaube nicht.

Was hat eine Bank-Beratung mit Gold zu tun?
Keine Bank wird dir jemals zu Gold raten. Bisher haben sie es auch nicht getan, nicht bei 250 € und auch nicht heute.
Sie werden es auch nie tun.
Wieso sollten sie auch?
Damit würden sich die Banken selbst ins Knie schießen.
Das wäre in etwa so, als würde ein Autoverkäufer dir vom Auto abraten und ein Pferd empfehlen.

Von daher bekommst du von Banken nur Schrott, der ihnen selbst nützt.


Wieso ist der Preis dann nicht über 2.000€ gehüpft? Hätte doch schon längst passieren müssen. Hier eine Katastrophe, da eine Katastrophe und nein. Irgendwie klemmt das Gold auf einmal.


Es ist schon lange bekannt, dass der Goldmarkt manipuliert wird.
Sei lieber froh, wenn das Gold mal "klemmt". Kluge Leute nennen das eine Nachkaufgelegenheit.

Aber du tust wieder mal nichts und darfst dann später wieder nur den steigenden Kursen zuschauen. Wetten?



Mit den ganzen Beratern ist das immer so eine Sache. Egal, wie man es anlegt, es gibt immer irgendein besseres System, in dem man es hätte anlegen sollen. Wenn es nach unseren 3DC- Finanzexperten geht, soll man sein Geld wohl jeden Monat in Gold anlegen. Kann man zwar auch nicht essen und bezahlen ist auch umständlich, aber naja. Man hat dann eine Rente auf Lebenszeit.

Kann man etwa Euros essen?

V2.0
2011-12-22, 10:07:33
Vielen Dank für den Input bisher. Ich werde mal die Artikel auf den Nachdenkseiten durcharbeiten.

Da das Thema hier angeschnitten wurde und es manche für relevant erachten: Ich lande aller Vorraussicht nach in der Besoldungsgruppe A12 oder A13.

Bei A13 ist das sinnlos.

nemesiz
2011-12-22, 10:17:17
Riester lohnt für die welche sonst keine Alterssicherheiten haben

Riester lohnt sich aber nur für die welche später einmal SICHER mehr haben als die Grundsicherung. Leider ist das bei der heutigen Lage nicht gerade der größte Teil.

DENN!!!!! ACHTUNG!!! Banken erzählen immer noch das Gegenteil...

Riester kann sehr wohl angerechnet werden, nicht wärend der Laufzeit aber eben danach wenn dich die Grundsicherung im Rentenalter packt.

Hab mich letzt erst amüsiert...

Da will man jemandem ohne ausbildung, ohne Job, Anfang 30 zur Riesterrente raten. Normalerweise müsst man da direkt mal mit der flachen Hand ins Genick schlagen.

Ist ja sicher in oben genannten Fall, besser wie nix, wird nicht angerechnet, kein Verlust. AAAALLLEs klar. :rolleyes:

Fachberatung bei der sparkasse rockt eben.

Wurschtler
2011-12-22, 14:22:05
Riester lohnt für die welche sonst keine Alterssicherheiten haben

Riester lohnt sich aber nur für die welche später einmal SICHER mehr haben als die Grundsicherung. Leider ist das bei der heutigen Lage nicht gerade der größte Teil.


Nur dann lohnt sich Riester in der Theorie.
Praktisch gesehen ist es unwahrscheinlich, dass in 40 Jahren die heutigen Einzahlungen in Euro noch was wert sind.


Fachberatung bei der sparkasse rockt eben.

Es sind eben Verkäufer und keine Berater.

deepmac
2011-12-22, 14:43:26
Riester lohnt für die welche sonst keine Alterssicherheiten haben

Riester lohnt sich aber nur für die welche später einmal SICHER mehr haben als die Grundsicherung. Leider ist das bei der heutigen Lage nicht gerade der größte Teil.

DENN!!!!! ACHTUNG!!! Banken erzählen immer noch das Gegenteil...

Riester kann sehr wohl angerechnet werden, nicht wärend der Laufzeit aber eben danach wenn dich die Grundsicherung im Rentenalter packt.

Hab mich letzt erst amüsiert...

Da will man jemandem ohne ausbildung, ohne Job, Anfang 30 zur Riesterrente raten. Normalerweise müsst man da direkt mal mit der flachen Hand ins Genick schlagen.

Ist ja sicher in oben genannten Fall, besser wie nix, wird nicht angerechnet, kein Verlust. AAAALLLEs klar. :rolleyes:

Fachberatung bei der sparkasse rockt eben.


Nur kannst du dir nicht sicher sein, das es in 40 Jahren noch so etwas wie eine Grundsicherung gibt!

Das unterschlagen auch viele Vorsorgekritiker.

G A S T
2011-12-22, 15:18:27
Mein Debeka Mensch will mir die Riester Rente verkaufen. Am besten noch dieses Jahr, weil es da noch mehr
Jetzt sind in der näheren Vergangenheit zunehmend Berichte über die Riester Rente aufgetaucht, die mich doch schon etwas skeptisch stimmen, aber komplett steige ich da noch nicht durch, was das für mich (Mitte 20, wohl irgendwann Beamter) bedeutet.

Könnte ich mal einen Abriss eurer Meinungen dazu bekommen?

Don't do it!

Die Riesterrente braucht im Grunde keine Sau. Denn
1. zu streng reglementiert und damit zu unflexibel,
2. zu hohe Verwaltungskostenquoten,
3. zu viel bzw. volle Versteuerung in der Auszahlungsphase und
4. dazu die absolute Ungewisseheit, ob man an seinem Lebensende überhaupt eine Rente oder Pension oberhalb der GruSi erhalten wird.

Im Fall Nr. 4 belohnt man nämlich nur den Staat, für seine abscheuliche Renten- und Pensionspolitik.
Man sorgt quasi mit Riester dafür, dass man seine spätere Grundsicherung auch noch überwiegend oder gar voll aus eigener Tasche bezahlt. Fuck yeah! :D
Was meint ihr warum es für Riester die staatlichen Prämienzuschüsse gibt? Da lohnt sich Riestern natürlich richtig. :biggrin:

Kauf dir also lieber was schönes zu Lebzeiten und in jungen Jahren. Hast eindeutig mehr von. Das kann dir auch keiner nehmen.

Ich hab zwar auch 'ne Rentenversicherung bzw. 2 kurz hintereinander abgeschlossen, allerdings ist das eine Privatrente nach älterem Recht. Da werde ich zumindest steuerlich nicht behelligt. Ich lass das jetzt mal weiterlaufen.
Entweder hab ich Glück und ich bekomme später mal noch ein bisschen Sahne oben drauf oder ich hab totales Pech und habe umsonst über Jahrzehnte hinweg mein sauer verdientes Geld in so eine shice Police gesteckt. :freak:
Rentenversicherung - egal ob privat, staatlich oder "staatlich gefördert" ist immer wie Lotto oder Glücksspiel.

Aber das sagt dir dein Debekaverkäufer oder der Bankstereifachverkäufer natürlich alles nicht.
Der kriegt nämlich 'nen stahlharten Steifen, wenn er an die €€-Provision denkt, die er kriegt, wenn er dir so einen Kackvertrag aufgeschwatzt hat.

Für die Versicherungswirtschaft und die "Finanzoptimierer" (die Drücker von AWD & Co.) war und bleibt Riester der genialste Coup der gesamten Versicherungsgeschichte.
Riester ist ein staatlicherseits aktiv beworbener Selbstbedienungsladen!

Die Spezi-Connection von damals ist ja heute noch ganz dick miteinander.
Siehe die Verbindung C. Wulff - C. Maschmeyer - Genosse Gas-Gerd oder gar unser geschäftstüchtiger und umtriebiger EX-Bundesminister und Namenspatron Walter Riester.

Diese moralisch verkommenen Clowns erhalten für ihre Schandtaten das Verdienstkreuz erster Klasse während sich der Pöbel in die Armut riestert.
Da kommt einem das Kotzen vor lauter Freude......


Nur kannst du dir nicht sicher sein, das es in 40 Jahren noch so etwas wie eine Grundsicherung gibt!

Das unterschlagen auch viele Vorsorgekritiker.

Ach komm, denk' halt mal ernsthaft darüber nach.
Ist doch scheißegal ob ich dann meinen Nachbar beklauen und ermeucheln muss, weil ich mit meinen 2,5/25/250 Credits monatliche Riesterrente mir höchstens
'ne Packung selbstgetrocknetes Hundefleisch kaufen kann oder eben nicht. Das ist dann doch vollends egal...
Währungskrise? Inflation? Andere Unwägbarkeiten?
Gerade wird es uns doch blitzaktuell und tagtäglich vor Augen geführt, wie Nahe wir dem Abgrund sind.
Und dann kommt so ein fanatischer Optimist wie du daher gelaufen und versucht mit so einem unsinnigen Halbsatz zu überzeugen?
Netter Versuch.

emerald
2011-12-22, 17:22:37
Vielen Dank für den Input bisher. Ich werde mal die Artikel auf den Nachdenkseiten durcharbeiten.

Da das Thema hier angeschnitten wurde und es manche für relevant erachten: Ich lande aller Vorraussicht nach in der Besoldungsgruppe A12 oder A13.

Wenn du dich entschieden hast sag bitte auch wie und warum.

Grüße

Senior Sanchez
2011-12-23, 18:52:31
http://geld-immobilien-sicherheit.de/riester.html
"Nachteile:
• Ansparung nur in vorgeschriebene (zertifizierte) Produkte möglich
• bürokratischer Aufwand um an Förderung zu kommen
• zusätzliche Kosten bei Vertragsänderungen z. B. bei Einkommenserhöhung oder Kinderzuwachs
• Einschluß einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht möglich
• bei Kündigung vor Rentenbeginn Rückzahlung samtlicher Förderungen
• Rentenbeginn nicht vor 60. Lebensjahr - und Frührentner???
• niedrige Renditen durch Garantien u. hohen Verwaltungskosten (auch bei Fondsprodukten) - nach realer Inflation und
Steuer - Minusrendite
• Vertrags- u. Abschlußkosten verteilt auf die ersten 5 Jahre - bei Kündigung in dieser Zeit Verlust trotz Zulagen
• max. 30% Kapitalisierung, Rest muss verrentet werden
• Guthaben ist nicht verpfänd- oder beleihbar
• Rente wird in voller Höhe besteuert
• Auszahlung der Rente nur in Deutschland (wird voraussichtlich von EU gekippt!)
• bei Auswanderung muss die Förderung in voller Höhe zurückbezahlt werden (wird voraussichtlich von EU-GH gekippt!)
• Anrechnung auf die Grundrente
• im Erbfall vor Rentenbeginn müssen sämtl. Förderungsbeträge zurückerstattet werden
• im Erbfall während des Rentenbezugs verbleibt Restguthaben beim Anbieter (nach Garantiezeit)
• Rentenhöhen sind nicht garantiert
• Rentenhöhen gering aufgrund der zugrunde gelegten hohen Lebenserwartung (98 Jahre) besonders für Männer ein
"Draufzahlergeschäft"
• Fast 1/3 aller Riestersparer vergessen ihre Förderung abzurufen - 2009 gut Eine Mrd. Euro!!

Und: Bei Riester gilt das Gleiche, wie bei Lebens- und Rentenversicherungen: Kaum ein Riesterkunde weiss, dass die Lebensversicherer auch weniger auszahlen dürfen als den Garantiezins, oder auch gar nichts nach Anweisung der BaFin, wenn sich das Unternehmen in Schieflage befindet! Näheres steht im § 89 VAG hier als PDF (http://geld-immobilien-sicherheit.de/VAGParagraf89.pdf)

Fazit:

Wer "riestert" gibt sein schwer verdientes und versteuertes Geld freiwillig in das Vermögen der Finanzwirtschaft und des Staates.

Ohne dass er dafür auch nur eine nennenswerte Gegenleistung erhält.

Die Riesterversicherung ist der grösste, staatlich organisierte und legalisierte Umverteilungsprozess von Arbeitnehmervermögen an die Finanzwirtschaft und den Staat"

http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-riester-rente-lohnt-sich-meist-erst-ab-90/5210050.html
"Riester-Rente lohnt sich meist erst ab 90"

http://www.rente-xxl.de/rente/diw-kritisiert-riesterrente/


http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/staatlich-gefoerderte-altersvorsorge-die-riester-luege/5210054.html
"Die Riester-Lüge"
=> Riestern ist immer ein Minusgeschäft.

Da sicher kein Versicherungsvertreter überhaupt ein Wort über die krassen Naqchteile verliert, kann man einfach davon ausgehen, dass Riestern ein totaler Schwachsinn ist.
=> Bleiben lassen, bzw. sofort kündigen, bisher konnte nicht bewiesen werden, dass es überhaupt einen Fall gibt, in dem es sich theoiretisch rechnen würde...

Da die ersten drei Nachteile schon totaler Blödsinn sind und so nicht stimmen, habe ich den Humbug auch nicht mehr weitergelesen.

Premium
2012-01-09, 11:30:02
TV-Tipp: Die Story im Ersten: Das Riester-Dilemma (SR)
Portrait einer Jahrhundertreform
Film von Ingo Blank und Dietrich Krauß
Montag, 9. Januar 2012, 22.45 Uhr im Ersten
Doch heute, rund zehn Jahre später, entpuppt sich die vermeintlich renditeträchtige Privatvorsorge à la Riester mehr und mehr als Rohrkrepierer: Die staatlichen Zuschüsse kommen vor allem den Versicherungsgesellschaften zugute und nicht den kleinen Sparern.

http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,8luiz4604wgqq29k~cm.asp

=> Es war von Anfang an klar, dass diese Versicherungsförderungsprivatrente nur zu Altersarmut für die breite Masse an Bürgern führt.

3dzocker
2012-01-10, 15:56:39
*del*

2012 bis 2016 werde ich mal beispielhaft mit 32000€ Bruttolohn rechnen und schaun wie sich das entwickelt, da ich laut der LVM 4% meines Bruttolohns MINDESTENS pro Jahr einzahlen müsste.

tschau

Matrix316
2012-01-10, 16:13:22
Ein interessanter Nebensatz bei der Sendung gestern war sinngemäß: "Die Zuschüsse vom Staat... wer ist der Staat eigentlich?" Wo kommt das Geld eigentlich her, was der Staat zur Riesterrente hinzubezahlt? Tjaaaa...

Premium
2012-01-11, 10:28:22
Zur Sendung
Alternativen:
Wiederholungstermine:
Do, 12. Jan – 20:15-21:00 – EinsExtra *
So, 15. Jan – 00:15-01:00 – EinsExtra
Fr, 20. Jan – 21:02-21:45 – EinsExtra

http://www.youtube.com/watch?v=0zDUD9ZgPe0
=> Wenn ich Sei mir angeschaut habe, gebe ich ggf. nochmals einen Kommentar dazu ab...

Henroldus
2012-01-11, 10:55:37
2012 bis 2016 werde ich mal beispielhaft mit 32000€ Bruttolohn rechnen und schaun wie sich das entwickelt, da ich laut der LVM 4% meines Bruttolohns MINDESTENS pro Jahr einzahlen müsste.

tschau
der Grund ist, wie bei allen Riesterverträgen, dass Du erst bei 4% die volle Zulage von 154Eur bekommst.
wenn du allerdings den maximal sinnvollen Betrag einzahlst(163€/Monat) kannst du bei der Steuererklärung das meiste zurückbekommen.
(maximal steuerlich absetzbar sind nämlich 2100€-154€Zulage ->geteilt durch 12 sind dann die ~163 Eur.)

Premium
2012-01-13, 21:57:48
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/9213130_der-lidl-check

=> Es ist ganz einfach: Wie man an den 4 Millionen € Spenden im Jahr 2001 sehen kann, wurde die Politik der SPD und CDU gekauft, um die private Rente zu erschaffen.
10 Jahre später gibt es Dank Riesterrente wieder Altersarmut im reichsten Land der Welt.

=> Weg mit diesen privaten Dreck!

beos
2012-01-14, 14:25:00
Ich habe mir auch Überlegungen gemacht, ob die Riesterrente etwas für mich ist. Nach eigener Recherche und dem Lesen zahlreicher Tests - z.B:

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=93745;bernr=21;co=
http://www.vorsorge-und-finanzen.de/test-durch-oekotest-riester-rente-fuer-maenner-renditeschwach.html
http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/10-Jahre-Riester-Rente-Finanztest-zieht-Bilanz-4290015-4298826/
usw.

- ist das eine reine - von der Regierung freigeschaltete - Abzocke für uns Bürger.

Senior Sanchez
2012-01-14, 14:41:05
Ich habe mir auch Überlegungen gemacht, ob die Riesterrente etwas für mich ist. Nach eigener Recherche und dem Lesen zahlreicher Tests - z.B:

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=93745;bernr=21;co=
http://www.vorsorge-und-finanzen.de/test-durch-oekotest-riester-rente-fuer-maenner-renditeschwach.html
http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/10-Jahre-Riester-Rente-Finanztest-zieht-Bilanz-4290015-4298826/
usw.

- ist das eine reine - von der Regierung freigeschaltete - Abzocke für uns Bürger.

Nun ja, ich denke es macht einen sehr großen Unterschied, was man für ein Produkt kauft. Ich sehe eigentlich nur zwei sinnvolle Varianten und das ist der Fondssparplan sowie der Banksparplan. Der Rest, mit Abzug vllt noch Wohnriester, kann man IMO vergessen.

Also ich bin bisher doch recht zufrieden mit der Renditeentwicklung. Schauen wir mal, was in ein paar Jahren übrig bleibt.

Premium
2012-01-18, 15:11:45
Also ich habe mal gelesen, dass die gesetzliche Rente im Durchschnitt eine Rendite von 3 bus 5% hat. => Das hat irgend ein Institut letzte Jahr veröffentlicht, genauso wie Sie veröffentlicht hat, dass die private Rente eine Rendite von - 100% bis + 0,05% hat...im Durchschnitt - 20%
Ausgewertet wurden da ca. 2000 Riesterrentenprodukte und deren tatsächliche Entwicklung in den letzten 10 Jahren....

Irgend ein Finanztestmitarbeiter hat gestern in TV gesagt: Riester ist der letzte Mist, Sie müssen unter diesen Mist aber trotzdem die besten Produkte suchen und empfehlen, weil die Regierung von diesen Mist nicht abläßt. Aber eigneltich müsste man den Leuten empfehlen: Sofort kündigen, bzw. sein lassen.

=> Das war mal ein seltener TV Höhepunkt, dass einmal einer die Wahrheit gesagt hat....Ist doch ganz einfach was sich da rechnet und was da sicherer ist.
Würde man die Einnehmenseite der gesetzlichen Rente nicht durch Förderung einer privaten Spassprodukte fördern, wäre diese weiterhin sicher und ausreichend für alle.

Ajax
2012-01-18, 15:21:23
@Premium

So so irgendein Finanztestmitarbeiter... Ich frage mich echt, was hier abgeht. Was soll an einem Fonds, der mit den DAX-Werten spekuliert eigentlich falsch sein? Die geringe Rendite? Klar, ist nicht jedes Modell der Riester-Rente toll, aber sich ein Urteil zu bilden, weil irgendein Fuzzi im Fernsehen Dünnschiß ablässt. Oder irgendjemand in einem Hardware-Forum Leute bekehren will.

Ja, ich weiß ja nicht. Vor allem, da das Gnaze von vornherein als Alternative angeboten wurde. Ist doch sowieso freiwillig. Von mir aus, kannst Du Dein Geld auch verballern oderin High-risk investieren. Wen interessiert es denn letztendlich? Aber bitte tue mir den Gefallen und höre einfach mal mit Deinem Mantra auf.

Wurschtler
2012-01-18, 16:21:32
Also ich habe mal gelesen, dass die gesetzliche Rente im Durchschnitt eine Rendite von 3 bus 5% hat.

LOL, diese Berechnung würde ich gerne mal sehn.

Ich rechne mal (vereinfacht) nach:

Quelle der Daten:
http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/30000/publicationFile/19085/aktuelle_daten_2011.pdf

Für einen Rentenpunkt muss man 19,6% von 32.446 € berappen (2012). Das macht schlappe 6.359,42 €.
Für diesen einen Rentenpunkt erhält man aktuell wahnsinnige 27,47 € an Monatsrente oder auch 329,64 € im Jahr.
Es braucht also 19,3 Jahre, bis sich das amortisiert hat. (in der Annahme, dass die Rentensteigerung genau der Inflationsrate entspricht, was noch eine optimistische Annahme ist)
Mit 67 darf man abschlagsfrei in Rente gehen, d.h. man muss mindestens 86 Jahre und 3 Monate alt werden, damit es gerade mal ein Nullsummenspiel wird! Aber das auch nur, sofern die jährliche Rentensteigerung die Inflation abdeckt. Den eigentlich geringeren Zeitwert der Rente habe ich zur Vereinfachung ignoriert (ist ebenfalls zu Gunsten der Rente).

Zum Vergleich: Die Lebenserwartung lag 2010 bei Neugeborenen in Deutschland bei 77 Jahre und 4 Monate (Männer) bzw. 82 Jahre und 6 Monate (Frauen). Das sind im Schnitt 79 Jahre und 11 Monate.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung#Beispiel_Bundesrepublik_Deutschland

Das sind also durchschnittlich gerade mal 12 Jahre und 11 Monate, wo man seine abschlagsfreie Rente bekommt.
In Summe komme ich auf 4.257,85 €.
Einbezahlt hat man dafür aber 6.359,42€!

Das entspricht einem Verlust von 33%.
Diese Verlust-Rente darf man dann auch noch versteuern. :ugly:

Die Berechnung ist nach heutigem Rentenniveau.
Man kann aber davon ausgehen, dass das Rentenniveau in Zukunft noch weiter sinken wird. (höheres Eintrittsalter, niedrigere Rente, keine Inflationsanpassung)

Ich stimme aber zu, dass die private Rentenversicherung auch nicht besser bzw. wahrscheinlich sogar deutlich schlechter ausfallen wird.
Am besten, man legt sein Geld selbst an und meidet wenn möglich sämtliche Versicherungsformen, egal ob gesetzlich oder privat. Sind beides Parasiten.

Ajax
2012-01-18, 16:30:02
Was man aber wirklich mal beachten sollte ist, dass es immer eine doppelte Besteuerung geben wird. Egal, wie ich das Geld anlegen werde, ich muss anschließend immer ein zweites Mal versteuern. Sei es Kapitalertrag oder Einkommensteuer (Ja, Rentner müssen auch Steuern zahlen.). Wenn ich also solche Argumente heranziehe um eine Rente schlecht zu machen, habe ich am Steuersystem irgendetwas nicht verstanden oder ich will die Kundschaft bewußt fehl informieren.

Wurschtler
2012-01-18, 16:41:56
Was man aber wirklich mal beachten sollte ist, dass es immer eine doppelte Besteuerung geben wird. Egal, wie ich das Geld anlegen werde, ich muss anschließend immer ein zweites Mal versteuern. Sei es Kapitalertrag oder Einkommensteuer (Ja, Rentner müssen auch Steuern zahlen.). Wenn ich also solche Argumente heranziehe um eine Rente schlecht zu machen, habe ich am Steuersystem irgendetwas nicht verstanden oder ich will die Kundschaft bewußt fehl informieren.


Das ändert erstens nichts daran, dass die Rente ein riesiges Draufzahlgeschäft ist und zweitens gibt es bei der Besteuerung sehr wohl riesige Unterschiede!

Kapitalerträge sind u. U. geringer besteuert (Abgeltungssteuer vs. persönlicher Einkommensteuersatz).
Außerdem muss man dort nur die Erträge versteuern, nicht das gesamte Kapital. Die Rente wird aber komplett versteuert. (zumindest ab 2040)

Steuern kann man aber auch komplett umgehen, wenn man z.B. in ein selbstgenutztes Eigenheim investiert. Da hat man keine Erträge, die man versteuern müsste.
Auch zahlt man keine Steuern, wenn man z.B. in Gold investiert. Da gibts ebenfalls keine Zinsen, die man versteuern könnte und Kursgewinne beim Verkauf sind nach einem Jahr Haltefrist ebenfalls steuerfrei.

Die steuerliche Seite spielt also sehr wohl eine Rolle.

Ajax
2012-01-18, 16:53:22
@Wurschtler
Der Ertragsanteil liegt bei einem 63jährigen Rentner bei 20%. Also wenn 20% der Rente dann versteuert werden... :rolleyes: Dann komme ich nämlich als Privatanleger wahrscheinlich auf ähnliche Beträge wie bei der Abgeltungssteuer. Nicht ohne Grund sind die Freibeträge auf 800€ gesetzt worden und der Steuersatz liegt dann bei 30%. Geringer besteuert würde ich das dann nämlich nicht mehr nennen. Wäre auch unlogisch, denn die Abgeltungssteuer kam ja mit der neuen Unternehmersteuerreform.

Wurschtler
2012-01-18, 17:06:01
@Wurschtler
Der Ertragsanteil liegt bei einem 63jährigen Rentner bei 20%. Also wenn 20% der Rente dann versteuert werden... :rolleyes: Dann komme ich nämlich als Privatanleger wahrscheinlich auf ähnliche Beträge wie bei der Abgeltungssteuer. Nicht ohne Grund sind die Freibeträge auf 800€ gesetzt worden und der Steuersatz liegt dann bei 30%. Geringer besteuert würde ich das dann nämlich nicht mehr nennen. Wäre auch unlogisch, denn die Abgeltungssteuer kam ja mit der neuen Unternehmersteuerreform.

Du bist auf einem veralteten Stand:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenbesteuerung#Rentenbesteuerung_bis_2004

Ab 2040 muss die Rente voll versteuert werden.

Davon abgesehen ist jede Besteuerung, egal wie hoch, immer noch mehr als Null, wie z.B. bei einer Goldanlage.

Khaane
2012-01-18, 18:58:48
Wer sich ne Riester oder Rürup-Rente andrehen lässt, dem ist echt nicht mehr zu helfen - Die beste Altersvorsorge sind Immobilien, natürlich keine Schrottimmobilien irgendwo in der Walachei. (Stichwort: Ostdeutschland)

Selbst wenn man horrende Summen von 1000 € & mehr in die Rürup-Rente reinschiesst, kommen am Ende (40 Jahre) lächerlich geringe Beträge von 600-1000k € raus - Inflationsbereinigt ist ein 200k Einfamilienhaus zum Ende der Laufzeit in etwa gleich viel wert - Und da braucht man keine Angst zu haben, das die Inflation den Wert auffrisst. :D

Ajax
2012-01-18, 21:09:23
Du bist auf einem veralteten Stand:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenbesteuerung#Rentenbesteuerung_bis_2004

Ab 2040 muss die Rente voll versteuert werden.

Davon abgesehen ist jede Besteuerung, egal wie hoch, immer noch mehr als Null, wie z.B. bei einer Goldanlage.

Äh, stimmt. Da hat man wohl endlich mal nach Jahren die Besteuerung der Renten in Angriff genommen. Aber die Übergangszeit ist schon ziemlich lang...

Davon aber abgesehen, die Riester-Rente ist davon ja nicht betroffen. Witzig ist es aber schon, alle schimpfen über die Renten, dabei war man sich vor Jahren noch sooo einig, dass man in Aktien investieren muss. Jetzt in Rohstoffe und zukünftig in Sachwerte. Ja was denn nun. Soll man alle 5 Jahre seine Vermögenswerte umschichten? Sehr witzig, weil für den normalen Bürger wohl kaum praktikabel.

Da wären wir dann wohl auch beim größten Kritikpunkt der Riester-Rente. Bei der falschen Versicherung verdient die sich eine goldene Nase. Da sollte man das Kleingedruckte genauer lesen um die Gebühren in einem akzeptablen Rahmen zu halten. Dann muss man auf politischer Ebene sicherlich anmerken, dass eine staatliche Institution wohl für alle Bürger günstiger gekommen wäre, dafür müsste man allerdings wieder Tarifangestellte oder Beamte einstellen. Das ist ja ein absolutes No-Go unter den Populisten.
Und letzendlich frage ich mich, wie ein normaler Arbeiter mit Familie zusätzlich noch 100€ für eine Privatvorsorge abdrücken soll. Klar, 10% wird vom Staat bezuschusst und bei Kindern gibts noch einmal extra oben drauf, aber man muss das Geld ja erst einmal beiseite legen. Da wird imho nicht der kleine Bürger gefördert, sondern nur die, die sich beim Sparen leichter tun.

Vielleicht sollte man doch noch mal bei den Liberalen schauen, deren Steuersystem ist sehr von Kirchhof inspiriert. Die haben das System mit Steuersatz und Bemessungsgrundlage imho besser verstanden. Aber ist wohl leider nicht populistisch genug. Wobei ich das dem Steuerzahler noch nicht einmal verdenke.

Desti
2012-01-19, 19:40:54
Wer sich ne Riester oder Rürup-Rente andrehen lässt, dem ist echt nicht mehr zu helfen - Die beste Altersvorsorge sind Immobilien, natürlich keine Schrottimmobilien irgendwo in der Walachei. (Stichwort: Ostdeutschland)

Selbst wenn man horrende Summen von 1000 € & mehr in die Rürup-Rente reinschiesst, kommen am Ende (40 Jahre) lächerlich geringe Beträge von 600-1000k € raus - Inflationsbereinigt ist ein 200k Einfamilienhaus zum Ende der Laufzeit in etwa gleich viel wert - Und da braucht man keine Angst zu haben, das die Inflation den Wert auffrisst. :D

Wer 1939 fett in Immobilien investiert hat (High-End Lage in Hamburg, Berlin, Köln, etc), war sicherlich auch stolz auf seine sichere Anlage.

Grindcore
2012-01-20, 10:47:08
Die ARD hat nochmal nachgelegt mit einer Doku namens "Das Riester-Dilemma - Portrait einer Jahrhundertreform".

Profiteure, Hintermänner, politische Historie.
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/9216678_das-riester-dilemma-portrait-einer

Philipus II
2012-01-20, 13:08:10
Wer 1939 fett in Immobilien investiert hat (High-End Lage in Hamburg, Berlin, Köln, etc), war sicherlich auch stolz auf seine sichere Anlage.
Aber hatte am Kriegsende trotz Bombenschäden immernoch mehr als der, der Reichsmark gehalten hat oder gar Kriegsanleihen gekauft hat.

Wurschtler
2012-01-20, 13:27:33
Äh, stimmt. Da hat man wohl endlich mal nach Jahren die Besteuerung der Renten in Angriff genommen. Aber die Übergangszeit ist schon ziemlich lang...

Davon aber abgesehen, die Riester-Rente ist davon ja nicht betroffen. Witzig ist es aber schon, alle schimpfen über die Renten, dabei war man sich vor Jahren noch sooo einig, dass man in Aktien investieren muss. Jetzt in Rohstoffe und zukünftig in Sachwerte. Ja was denn nun. Soll man alle 5 Jahre seine Vermögenswerte umschichten? Sehr witzig, weil für den normalen Bürger wohl kaum praktikabel.


Tja, genau deswegen hat der normale Bürger auch kein nennenswertes Vermögen.
Wenn man welches aufbauen möchte, dann MUSS man alle paar Jahre umschichten.
Keine Assetklasse ist für mehrere Jahrzehnte die Beste.
Und sowas wie Versicherungsprodukte sind als Anlage sowieso völlig ungeeignet, die sind zu keiner Zeit eine brauchbare Anlageform. Das sind reine Schafsprodukte.

Wer regelmäßige Umschichtungen und eigenständige Geldanlage nicht für praktikabel hält, der muss sich eben damit abfinden, arm zu bleiben.

Khaane
2012-01-20, 16:34:39
Das Problem ist das fehlende Generationenprinzip bei den ganzen privaten RV - Dadurch fällt das Inflationsrisiko weg.

Der Staat müsste sog. "Rentenanspruchsscheine" dem Bürger verkaufen, d.h. wenn man zusätzlich einen Prozentsatz X zusätzlich zur gesetztlichen Rentenversicherung einzahlt, so hat man einen garantierten Rentenzusatzanspruch in Höhe X.

Praktisch bedeutet dies, dass jeder Arbeitnehmer in der Lage sein könnte eine staatliche Rente in Höhe seines bisherigen Gehaltes/Lohns zu erhalten.

PS: Durch die Zusatzeinnahmen würde der Staat förmlich in "Geld schwimmen". :D

3dzocker
2012-01-23, 16:18:47
Also ich lese gerade auf dieser Seite http://www.riesterrentenbetrug.de/index.html und bis vor 10min dachte ich die Versicherung finanziert sich über die Kosten für die Unterhaltung meines Vertrages. Dort steht aber, dass die Versicherung die Kohle anlegt, aber nur für die Eigenbeiträge+Zulagen garantiert. Das heißt die legen meine Kohle möglichst sicher an (laut der Seite in z. B. in Bundesanleihen) für die es ???% gibt und ich bekomme (alter Vertrag) 3,25% taggenau verzinst. Das heißt die Differenz aus den Zinsen ist der Gewinn der Versicherung. Da ist es doch dreist, auch noch Kosten für die Verwaltung und was weiß ich noch alles zu verlangen :mad:

Zu allem Überfluss hab ich von der Zulagenstelle eben erfahren, dass ich seit 2005 nicht zulageberechtigt bin. Auf meiner "Abrechnugn" das aber irgendwie nicht angekommen ist. Dort wird fleißig eine Zulage verbucht und nat. mit Gebühren bedacht.
Wird Zeit zum Versicherungsmenschen zu gehen...

tschau