PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Computer friert ein wenn ext. HDD über eSATA angeschlossen


Binaermensch
2011-12-25, 18:37:33
Hallo!

Meine Festplatte (SATA) ist über ein ext. Festplattengehäuse mit dem Rechner verbunden. Das Festplattengehäuse kann dabei entweder mit eSATA oder USB2.0 mit dem Rechner verbunden werden.


Im eSATA-Betriebsmodus friert WindowsXP jedoch regelmäßig ein. (Soweit ich das sehe friert wirklich ganz Windows ein, nicht nur der Explorer.) Schalte ich die Festplatte hart ab gibt sich das jedoch meist wieder.
Über USB angeschlossen funktioniert jedoch alles ohne Probleme.


Also: Ich vermute dass einfach nur der eSATA-Pfad irgendwie kaputt ist, beim Betrieb über USB jedoch keine Gefahr besteht. Wie kann ich das überprüfen?

Kennt ihr vlt HDD-Stresstest-Software, die die HDD hoher Last aussetzt und Fehler mitprotokolliert?

Danke!
Binärmensch

nauticalsphere
2011-12-25, 19:36:36
läuft alles im AHCI Modus? Wenn der gleiche Controller benutzt wird und dieser im IDE/Sata Modus betrieben wird, unterstützt er kein Hot Plug.
Stürzt er auch ab, wenn die Platte schon beim Anschalten angestöpselt ist?

Mond
2011-12-25, 20:05:41
AHCI im BIOS nachschauen und falls aktiv Treiber aktualisieren.

Binaermensch
2011-12-25, 21:46:56
Holla die Waldfee, es scheint als hättet ihr Recht gehabt! Wenn ich die Festplatte schon vor dem Rechner einschalte scheint tatsächlich alles zu funktionieren.

Wenn ich die Platte über eSATA anschließe sehe ich keinen "Hardware sicher entfernen"-Eintrag in der Trayleiste -- ich nehme an dass ist ein Indiz dafür dass AHCI nicht aktiviert ist, oder?

Binaermensch
2012-01-03, 13:17:30
Es scheint so als hätte ich mich zu früh gefreut.

Gerade als ich fertig war meine Daten (500Gig) über eSATA auf die Festplatte zu kopieren, begann es plötzlich Fehlermeldungen vom Typ "Datei F:\$MFT" konnte nicht beschrieben werden. Beim Schreibvorgang gingen Daten verloren." zu hageln.

Daraufhin habe ich die Partition gelöscht. Neuformatieren brach mit irgendeiner nichtssagenden Meldung ab. Dann über USB angeschlossen --> dasselbe. Wieder über eSATA angeschlossen: Formatieren klappt jetzt.

Ich bin mir inzwischen sicher dass da irgendwas defekt ist.
Ich werde die Platte jetzt aus dem ext. Gehäuse nehmen und direkt einbauen. Bevor ich aber der Platte wieder irgendwelche Daten anvertraue, will ich zuerst sichergehen dass sie funktioniert.

Könnt ihr mir irgendwelche Testtools empfehlen? Ich will das Terabyteweise Daten geschrieben/gelöscht werden, das jeder einzelne Sektor dutzendfach überprüft wird. Nachdem ich nächste Woche für einige Tage nicht hier bin kann der Test ruhig länger dauern.

gogetta5
2012-01-03, 13:45:20
Jeder Plattenhersteller bietet eigene Tools an, die man zur Überprüfung nutzen kann. Musst also erst rausfinden von welchem Hersteller die Platte ist.

Ansonsten kann man mit HDTune eine Prüfung auf defekte Sektoren machen.

Binaermensch
2012-01-03, 15:29:49
Die Festplatte ist von Seagate. Es handelt sich um eine SeaGate Barracuda 7900.11 500GB.

Das Tool von SeaGage (SeaTools for Windows) stürzt jedoch reproduzierbar immer ab, selbst wenn die Festplatte garnicht angeschlossen ist. HDTune werde ich mal durchlaufen lassen.. ich melde mich dann wenn ich näheres weiß.

Zergra
2012-01-03, 17:38:49
Naja es gibt doch Programme um eine Festplatte komplett zu Cleanen ? dabei wird die Platte ja X mal vollgeschrieben nur weiß ich nicht genau ob der die Fehler merkt

hast du schonmal mit HDTune den Error Scan versucht?

Binaermensch
2012-01-05, 11:10:14
Habe jetzt mal euren Tipp befolgt und HDTach drüberlaufen lassen.

Ergebnis:

Der Errorscan verläuft unauffällig, egal ob das Festplattengehäuse über USB oder eSATA angeschlossen ist.
Auch ein "Random Fill" mit anschließender Verifizierung ergibt keine Probleme, egal ob das Festplattengehäuse über USB oder eSATA angeschlossen wurde.
ABER: Dann (und nur dann) wenn ich das Festplattengehäuse über eSATA anschließe, steigt während dem Random Fill der S.M.A.R.T.-Wert zu C7: Ultra DMA CRC Error Count an.


Ich habe diesen Random Fill über eSATA jetzt zwei mal durchlaufen lassen, beim ersten Durchgang stieg der Wert von 6374 auf 6398, beim zweiten von 6398 auf 6442 an.

http://s15.postimage.org/vzmhhxk6f/smart.jpg (http://postimage.org/image/vzmhhxk6f/)

Ich folgere daraus, dass alles nach dem Festplattengehäuse wohl okay ist, denn sonst würde der Fehler ja wohl immer auftreten.

Was meint ihr dazu?

Binaermensch
2012-01-06, 18:31:53
Aufgrund oben beschriebenem Fehlerbild dachte ich zunächst es würde am eSATA-Kabel liegen. Neuen Erkentnissen zufolge dürfte es jedoch am unheimlich stark geknickten SATA-Verbindungskabel zwischen dem Festplattengehäuse und der Festplatte selbst liegen.

Wenn die Festplatte am alten SATA-Kabel hängt, tritt der Fehler nur auf wenn das Festplattengehäuse über eSATA mit dem Rechner verbunden ist. Wenn USB2.0 benutzt wird gibt's keine Probleme.
Wenn die Festplatten an einem neuen SATA-Kabel hängt, gibt's niemals Probleme; auch nicht wenn das Festplattengehäuse über eSATA am Rechner hängt.


Ich vermute dass das SATA-Kabel defekt ist. Theretisch müsste also sowohl eSATA- und USB-Betrieb betroffen sein. Praktisch ist das wohl nicht der Fall, da im USB-Betrieb die Datenübertragungsrate mit konstanten 33,3MB/s so gering ist, dass sich der Fehler nicht auswirkt. Im eSATA-Betrieb erreiche ich eher so 100MB/s.

Bitte an euch:
Wisst ihr, wie ich die Geschwindigkeit der Festplatte im eSATA-Betrieb auf 33,3MB/s drosseln könnte?
Wenn ich den Test über eSATA + altes SATA-Kabel fahren lasse, also genau jene Bedingungen herstelle unter den der Fehler bisher immer auftrat, und feststelle dass eine Reduktion der Datenübertragungsrate das Problem löst, ist meine Theorie verifiziert.
Mittel der Wahl wäre wohl UDMA-2 (http://en.wikipedia.org/wiki/UDMA) zu erzwingen, jedoch habe ich noch nicht herausgefunden wie ich das mache.

Tipps? Mein BIOS (Abit KN8-SLI) bietet keine Option dazu, WindowsXP bietet mir nur an PIO-Modus zu aktivieren. Hm.. wobei das ja auch ginge fällt mir gerade ein...