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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gibts hier Steuerberater oder ebay Power Seller?


3dzocker
2012-01-07, 21:44:22
N Kumpel von mir ist Power Seller bei ebay und will jetzt den Samstag Abend damit verbringen, den Zahlungen auf den Kontoauszügen die Rechnungsnummern (1200 Rechnungen) zuzuordnen. Früher hat das der Steuerberater gemacht, aber dem wurde das irgendswann zu viel (wollte mehr Geld für die Arbeit) und so sortiert er das jetzt vor. Jetzt nach 6 Jahren dachte sich mein Kumpel "Mensch das muss doch einfacher gehen" ;D
Er sagte auch dass der Steuerbarater auf JEDE Rechnung n Stempel macht.

Frage an die Profis: Wie gehts es einfacher oder schneller? Wie macht ihr das?

tschau

GSXR-1000
2012-01-08, 01:39:52
N Kumpel von mir ist Power Seller bei ebay und will jetzt den Samstag Abend damit verbringen, den Zahlungen auf den Kontoauszügen die Rechnungsnummern (1200 Rechnungen) zuzuordnen. Früher hat das der Steuerberater gemacht, aber dem wurde das irgendswann zu viel (wollte mehr Geld für die Arbeit) und so sortiert er das jetzt vor. Jetzt nach 6 Jahren dachte sich mein Kumpel "Mensch das muss doch einfacher gehen" ;D
Er sagte auch dass der Steuerbarater auf JEDE Rechnung n Stempel macht.

Frage an die Profis: Wie gehts es einfacher oder schneller? Wie macht ihr das?

tschau
Ich versteh die frage jetzt nicht ganz?
Normalerweise ist es doch recht einfach.
Er schreibt doch Rechnungen, die er sowieso nach rechnungsnummern ablegen muss. Warum geht er diesen ordner nicht einmal die woche mit den auszügen durch und notiert auf der rechnung wann diese bezahlt wurde? Er muss doch ohnehin irgendwie nachhalten was bezahlt wurde. Ich versteh in sofern die frage nicht ganz.
Für sowas gibts, ganz nebenbei programme für 20 euro, die selbst für totalleien das komplette rechnungswesen (rechnung schreiben+buchen+zahlungskontrolle+abschliessende Überschussrechnung fürs FA komplett übernimmt. Da brauch man nicht mal steuerberater für, und wenn dann druckt man den ganzen driss aus dem Programm am jahresende aus und übergibt das, fertig ist der lack.
Könntest du also deine frage etwas präzisieren?

3dzocker
2012-01-08, 06:27:19
So weit ich das verstanden habe:
-Teil ist bei ebay online
-Teil wird von jemandem verkauft
-daraufhin druckt er ne Rechnung über den Verkaufsmanager Pro aus, SOBALD das Geld vom Kunden auf einem der Konten eingegangen ist

Die Rechnungen sind also bereits chronologisch nach Zahlungseingang geordnet. Jedoch sind die Rechnungen jetzt noch nicht den jeweiligen Zahlungseingängen auf den Konten zugeordnet. Und das sortiert er für den Steuerberater vor, indem er auf die Rechnungen den Zahlungseingang zuordnet.
Die jetzt den Zahlungsvorgängen zugeordneten Rechnungen bekommt der Steuerberater. Dieser knallt jetzt auf jede Rechnung nen Stempel, was meinen Kumpel 25 Cent kostet PRO Rechnung.

Naja und er fragt sich jetzt ob das nicht a) preiswerter und b) anders geht. Also ohne dass a) der SB auf jede Rechnung n Stempel macht und b) ohne die Rechnungen sortieren und Zahlungseingänge darauf vermerken zu müssen.

tschau

GSXR-1000
2012-01-08, 12:42:54
So weit ich das verstanden habe:
-Teil ist bei ebay online
-Teil wird von jemandem verkauft
-daraufhin druckt er ne Rechnung über den Verkaufsmanager Pro aus, SOBALD das Geld vom Kunden auf einem der Konten eingegangen ist

Die Rechnungen sind also bereits chronologisch nach Zahlungseingang geordnet. Jedoch sind die Rechnungen jetzt noch nicht den jeweiligen Zahlungseingängen auf den Konten zugeordnet. Und das sortiert er für den Steuerberater vor, indem er auf die Rechnungen den Zahlungseingang zuordnet.
Die jetzt den Zahlungsvorgängen zugeordneten Rechnungen bekommt der Steuerberater. Dieser knallt jetzt auf jede Rechnung nen Stempel, was meinen Kumpel 25 Cent kostet PRO Rechnung.

Naja und er fragt sich jetzt ob das nicht a) preiswerter und b) anders geht. Also ohne dass a) der SB auf jede Rechnung n Stempel macht und b) ohne die Rechnungen sortieren und Zahlungseingänge darauf vermerken zu müssen.

tschau
Sehe ich das richtig, das der Kunde die Rechnung auch bekommt? Wäre nämlich normalerweise notwendig.
egal, das was du anfragst kann wie gesagt jedes Rechnungsprogramm für daus ab 20 euro.
Dort kannst du bei der Rechnung den Zahlungseingang mit Kontoauszugsnummer vermerken. Überhaupt hättest du am jahresende mit wenig aufwand eine komplette buchhaltung die du so an den Steuerberater übergeben könntest.
Willst du dir das Geld sparen kannst du das alternativ mit einer Excel Liste machen (Rechnungsnummer-Zahlungseingang-Kontoauszug).
Oder du kaufst dir einmal einen "Bezahlt Stempel mit Datum", den kloppst du auf die Rechnung und machst deinen willi dahinter.
Wobei ich nicht ganz verstehe, warum er den Zahlungseingang nicht direkt bei Rechnungserstellung vermerkt. Schliesslich erstellt er die Rechnung doch erst nach Erhalt der Zahlung? Dann er dies doch direkt auch bei Rechnungserstellung quittieren? Für seine Kopie schreibt er dann noch die Nummer des Kontoauszuges drauf und fertig ist die Laube.

zu a) Die Frage ist, was stempelt der StB darauf... ein ordnungskriterium? oder fehlen wichtige rechnungsbestandteile? (Zum beispiel eindeutige Rechnungsnummer, ist verpflichtender gesetzlicher bestandteil). Solange man das nicht weiss, kann dir darauf auch keiner antworten.
zu b)also sorry, das ordnen der rechnungen nach datum bzw rechnungsnummer und der vermerk des zahlungseinganges ist nunmal dokumentationspflicht jedes kaufmanns und mit ein bisschen system in der ablage auch kein grosser aufwand. schreibt er ale rechnungen mit fortlaufender Rechnungsnummer, legt diese nach ausdruck in einem ordner ab und vermerkt den zahlungsaufwand, ist das pro rechnungsdruck ein aufwand von 5 sekunden. wem das zuviel ist, der sollte vielleicht keine selbstständige tätigkeit ausüben. Du solltest nicht vergessen, das er auch nachweispflichten gegenüber dem FA bei einer prüfung hat. Die besteht gegenüber IHM, nicht seinem steuerberater. Er ist steuerpflichtig, nicht der StB. Damit gelten auch entsprechende Aufbewahrungspflichten und Dokumentationspflichten. Wenn das nun bei ihm schon so ein problem bereitet, und er das offensichtlich nur einmal im jahr macht, würde ich mir überlegen ob das risiko einer solchen tätigkeit mir nicht zu hoch ist.
Also nochmal: Rechnungen direkt nach erstellung nach rechnungsnummern in einem ordner abzulegen, kann wirklich nicht das problem sein.

3dzocker
2012-01-08, 13:18:22
Das hab ich mich gestern auch gefragt, warum er nicht bei Rechnungsdruck den Zahlungseingang vom Konto vermerkt.
Dann wären die Rechnungen in der Reihenfolge der Zahlungseingänge und gleich mit dem korrekten Vermerk.

Dem Kunden wird auf Nachfrage eine Rechnung mitgeschickt, oder bei Bedarf zugemailt.

Den Aufwand das alles händisch zuzuordnen macht er sich 1x im Monat.

Aber was hat es jetzt mit dem was der StB tut auf sich. Muss wirklich auf jeder Rechnung n Stempel sein? Das ist ja das was das alles so teuer macht. 25 Cent pro Stempel.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Amazon jeden Monat mehrere StB auf Rechnungen Millionen Stempel oder was auch immer knallen.

tschau

Roak
2012-01-08, 13:35:20
Nein da muss kein Stempel drauf. Ist aber auch nicht in 2-3 Sätzen erklärt. Früher hat man auch mehr gestempelt, ohne EDV war das halt nicht anders kontrollierbar.

Vielleicht möchte auch manch ein Stb so seine Rechnungen und Zeitaufwand erklären. Selbst machen kann aber auch daneben gehen.

ALTAY
2012-01-08, 13:47:08
N Kumpel von mir ist Power Seller bei ebay und will jetzt den Samstag Abend damit verbringen, den Zahlungen auf den Kontoauszügen die Rechnungsnummern (1200 Rechnungen) zuzuordnen. Früher hat das der Steuerberater gemacht, aber dem wurde das irgendswann zu viel (wollte mehr Geld für die Arbeit) und so sortiert er das jetzt vor. Jetzt nach 6 Jahren dachte sich mein Kumpel "Mensch das muss doch einfacher gehen" ;D
Er sagte auch dass der Steuerbarater auf JEDE Rechnung n Stempel macht.

Frage an die Profis: Wie gehts es einfacher oder schneller? Wie macht ihr das?

tschau

Warum sollte man Rechnungsnummern den Kontoauszügen zuordnen? Was ist denn das für eine sinnbefreite Arbeit?
Evtl. sollte dein Kollege mal die Sachen selber direkt bei der Rechnungserstellung korrekt verbuchen, dann spart er sich diese schwachsinnige Arbeit.
Gibt diverse Buchhaltungssoftware wo du direkt aus Ebay in die Rechnungserstellung samt Adressimport portieren kannst.

Eine genaue Zuordnung der Rechnungsnummer einer Zahlung ist doch absolut simpel ohne den Zahlungseingängen auf dem Kontoauszug die passende Rechnungsnummer zuzuordnen.
Entweder erhält jeder Kunde über die spätere Kaufabwicklung automatisiert einen separaten Verwendungszweck oder eben über die Ebay-Artikelnummer, diese ist natürlich in der Rechnung der Bestellnummer gleich - So sind die Rechnungen sehr simpel zuzuordnen, Paypal und Bank sind ebenfalls getrennt zu verbuchen, so ist jede Rechnungsnummer eindeutig als Bank- oder Paypalzahlungseingang zuzuordnen. (Jedenfalls relativ simpel, wenn die Rechnungen am Tag nicht mehr als 30 Stück betragen :))


PS: Ein wenig Grundverständnis in Buchhaltung ist natürlich Voraussetzung.

GSXR-1000
2012-01-08, 14:04:01
Warum sollte man Rechnungsnummern den Kontoauszügen zuordnen? Was ist denn das für eine sinnbefreite Arbeit?
Evtl. sollte dein Kollege mal die Sachen selber direkt bei der Rechnungserstellung korrekt verbuchen, dann spart er sich diese schwachsinnige Arbeit.
Gibt diverse Buchhaltungssoftware wo du direkt aus Ebay in die Rechnungserstellung samt Adressimport portieren kannst.

Eine genaue Zuordnung der Rechnungsnummer einer Zahlung ist doch absolut simpel ohne den Zahlungseingängen auf dem Kontoauszug die passende Rechnungsnummer zuzuordnen.
Entweder erhält jeder Kunde über die spätere Kaufabwicklung automatisiert einen separaten Verwendungszweck oder eben über die Ebay-Artikelnummer, diese ist natürlich in der Rechnung der Bestellnummer gleich - So sind die Rechnungen sehr simpel zuzuordnen, Paypal und Bank sind ebenfalls getrennt zu verbuchen, so ist jede Rechnungsnummer eindeutig als Bank- oder Paypalzahlungseingang zuzuordnen. (Jedenfalls relativ simpel, wenn die Rechnungen am Tag nicht mehr als 30 Stück betragen :))


PS: Ein wenig Grundverständnis in Buchhaltung ist natürlich Voraussetzung.
Es ist wohl so, das der betroffene letztendlich über keine art der Buchhaltung verfügt. daher ist es schon notwendig, zahlung und rechnung zuzuordnen, und zwar in einer form, die später auch verifiziert werden kann.
da der TS offenbar eine IST-Versteuerung betreibt, sprich nicht nach Rechnungsstellung/Leistungsdatum versteuert sondern nach vereinahmter Zahlung ist diese Vorgehensweise schon notwendig.
Ich bin allerdings auch der Meinung, das hier mit wenig aufwand eine nahezu vollständig ausreichende Buchführung möglich sein sollte.
Wobei ich mich eins frage:
Der TS spricht von 1200 Rechnungen. Ausgangsrechnungen. Damit ist doch die Frage ob der betroffene überhaupt noch kleinunternehmer ist, und somit normalerweise ohnehin eine doppelte Buchführung betreiben müsste. Die einfache einahme-Überschussrechnung ist doch wenn ich mich recht erinnere nur für kleinunternehmer zulässig?
Und die andere Frage: wie ordnet der mensch denn seinen aufwand zu? Ich meine, er muss doch die sachen die er verkaúft auch einkaufen?
Irgendwie ist das alles etwas nebulös.

3dzocker
2012-01-08, 14:22:50
Also ich bin hier nur derjenige der versucht seinem Kumpel zu helfen, da ich der Meinung, dass er viel Zeit sparen würde, wenn er nicht alles per Hand machen würde.

Ne Buchhaltungssoftware gibts nicht. Rechnungen werden per Mausklick immer einzeln gedruckt und abgelegt. Und 1x im Monat erfolgt obiges Prozedere. Zuweisungen werden händisch mit Geduld und Sucherei gemacht. Gibt das normale Konto und Paypal.
1200 Rechnungen, jede gedruckt auf einem A4 Blatt stimmt schon. Hab den Stapel selbst gesehen. Er handelt halt mit Autoteilen. Da ist viel Kleinkram dabei.
Die Rechnungszahl ist sicher nicht entscheidend ob Klein- oder Mittel- oder Großunternehmer. Sondern der Umsatz. Aber da kenn ich mich nicht aus.

Ne Lagerverwaltung gibts auch nicht. Er hat sich "sein System" irgendwann 2006 selbst beigebracht und fortwährend "perfektioniert". Vieles hat er auch im Kopf. Lagerbestand, was nachbestellt werden muss, wo was liegt, ... ;)

Ich will die ganzen Abläufe halt rationalisieren und so gut es geht automatisieren. Weil für mich is das das blanke Chaos. Aber jemanden von seinem "System" abzubringen, ist halt nicht so einfach. Vor allem will er auf keinen Geld dafür ausgeben. Dann lieber alles weiter per Hand machen. Mit der Zeitersparnis gegenüber den geringen Mindereinnahmen zu argumentieren hat nicht geklappt. Weil dann bleibt ja die normale Arbeit liegen, während man sich in was neues fitzen muss. Und dann kommt ja kein Geld rein bla bla...

Aufgeben is aber nicht ;)

tschau

ALTAY
2012-01-08, 15:24:57
Ich könnte ihm ein Komplettpaket mit Buchhaltungssoftware, Ebayanbindung, Import- Export von Aufträgen und Kundendaten, sowie der passenden Versandsoftware empfehlen.

Kosten wäre ca. 1300 €, aber das Geld hätte er in wenigen Monaten wieder drin - Zumal er enorme Zeit und Versandkostenersparnisse haben wird.

Das heisst er kann direkt die Ebayaufträge in die Rechnungserstellung importieren (Software erkennt automatisch ob bezahlt oder nicht), es wird in der Buchhaltung der passende Buchungsfall erstellt, da braucht er nur noch bei SKR03 angeben ob an 1200 BANK oder 1210 PAYPAL gebucht werden soll - Anschließend kann er das ganze an die Versandsoftware exportieren (automatisch) und kriegt am Thermodrucker die passenden Versandetiketten ausgedruckt.
D.h. innerhalb von 60 Minuten schafft man knapp 50 Aufträge inkl. Buchhaltung und Versandetikettendruck.

Mit der Software kann er die USt.-Voranmeldung selbst via Elster durchführen und braucht dem Steuerberater nur noch eine Datei mit den Buchungen und Abschlüssen zusenden, der Steuerberater braucht am Ende des Jahres nur noch die Daten in die Einkommenssteuererklärung übertragen und fertig - Kann man aber auch selbst machen, aber nen Steuerberater hat immer ein paar Kniffe womit man die paar Euro Honorar locker wieder reinholt. :)

3dzocker
2012-01-08, 17:41:01
Was wäre das denn für eine Software? Also Name, Hersteller, ...?
Gibts das was diese Software leistet vielleicht auch preiswerter?

Sehr wichtig ist auch, wie zugänglich die Software ist? Wie schnell man sich einarbeiten kann? Wie ist der Support vom Hersteller?
Wie gesagt, mit Buchhaltung wurde hier noch nichts groß gemacht.

Kann die Software auch Lagerverwaltung und bei ebay die Artikelverwaltung übernehmen?

tschau

GSXR-1000
2012-01-08, 18:39:11
Was wäre das denn für eine Software? Also Name, Hersteller, ...?
Gibts das was diese Software leistet vielleicht auch preiswerter?

Sehr wichtig ist auch, wie zugänglich die Software ist? Wie schnell man sich einarbeiten kann? Wie ist der Support vom Hersteller?
Wie gesagt, mit Buchhaltung wurde hier noch nichts groß gemacht.

Kann die Software auch Lagerverwaltung und bei ebay die Artikelverwaltung übernehmen?

tschau

Für eine Buchhaltung dieser Grössenordnung reichen die einsteigerlösungen von Laxware vollkommen aus. Afaik starten die bei 30-50 EURO.
Ich glaube eigentlich nicht das man hier bereits eine "Lagerverwaltung" braucht mit automatischen bestellsystemen etc.
Auch für die artikelüberwachung bei ebay gibts eigenständige lösungen die nicht so furchtbar teuer sind. Also mehr als 200 euro wäre mir eine solche bequemlichkeit nicht wert.

GSXR-1000
2012-01-08, 18:41:00
Die Rechnungszahl ist sicher nicht entscheidend ob Klein- oder Mittel- oder Großunternehmer. Sondern der Umsatz. Aber da kenn ich mich nicht aus.


tschau
Das weiss ich auch. aber bei 1.200 Rechnungen kann man fast vermuten das der Umsatz höher als 17.500 Euro ist. Und dann ist er eben kein kleinunternehmer mehr.
Was auch noch tiefergehende einschnitte hätte, zum beispiel die USt-Pflicht.

-Duke-
2012-01-08, 18:48:38
Die 17500er Umstazgrenze gilt nur für den Kleinunternhmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes. D.H darunter ist man von der Umsatzsteuer befreit, es sei denn man mächte diese freiwillig machen ( Option nach §19 UstG ).
Für die Frage ob EÜR oder doppelte Buchführung mit Bilanz gelten andere Grenzen:
500.000 Umsatz und 50.000 Eu Gewinn.

Der Name der oben erwähnten Software würde mich auch bitte mal interessieren.

Und die Stempelei und Vorkontierei ist noch aus "älteren Tagen" der Steuerberatung. Bei uns wird so gut wie gar nichts mehr gestempelt oder vorkontiert, da sich durch die EDV innerhalb des Buchungssatzes immer eine Zuordung zum Originalbeleg ergibt.

Wenn er Steuerberaterkosten senken möchte, sollte er fragen ob er bestimmte Arbeiten zb vorsortieren selber übernehmen kann. oder zb. die Bankdaten digital zur Verfügung stellen kann.
Man kann sich auch mal nen Angebot bei einem anderen Berater geben lassen. Die Gebühren sind zwar in der Steuerberatergebührenverordnung vorgegeben, der Berater hat aber dennoch Spielraum...

Gruß -Duke-

Black-Scorpion
2012-01-08, 18:56:30
Wie es aussieht muss der Kollege erst einmal Grundkenntnisse in Buchhaltung erwerben. Als Powerseller mit über 1000 Rechnungen sollte man sich schon informieren bevor man damit anfange.

GSXR-1000
2012-01-08, 19:44:32
Die 17500er Umstazgrenze gilt nur für den Kleinunternhmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes. D.H darunter ist man von der Umsatzsteuer befreit, es sei denn man mächte diese freiwillig machen ( Option nach §19 UstG ).
Für die Frage ob EÜR oder doppelte Buchführung mit Bilanz gelten andere Grenzen:
500.000 Umsatz und 50.000 Eu Gewinn.

Der Name der oben erwähnten Software würde mich auch bitte mal interessieren.

Und die Stempelei und Vorkontierei ist noch aus "älteren Tagen" der Steuerberatung. Bei uns wird so gut wie gar nichts mehr gestempelt oder vorkontiert, da sich durch die EDV innerhalb des Buchungssatzes immer eine Zuordung zum Originalbeleg ergibt.

Wenn er Steuerberaterkosten senken möchte, sollte er fragen ob er bestimmte Arbeiten zb vorsortieren selber übernehmen kann. oder zb. die Bankdaten digital zur Verfügung stellen kann.
Man kann sich auch mal nen Angebot bei einem anderen Berater geben lassen. Die Gebühren sind zwar in der Steuerberatergebührenverordnung vorgegeben, der Berater hat aber dennoch Spielraum...

Gruß -Duke-
nur bietet sich bei umsatzsteuerpflicht (und die dadurch folgenden nachweispflichten) definitiv eine doppelte buchführung an... auch wenn keine bilanzierungspflicht gegeben ist.
Zudem ist deine aussage nicht ganz richtig:
Nach dem steuerrecht ist deine aussage zwar richtig, gilt aber nur dann, wenn nicht durch eine andere Gesetzesregelung (zum beispiel HGB) bereits eine buchführungspflicht besteht. Das HGB sagt hierzu in diesem zusammenhang:
"Gewerbetreibende, deren Unternehmen nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordern oder die im Handelsregister eingetragen sind, sind Kaufleute und damit zur Buchführung verpflichtet." (§ 241a HGB) nach BilMoG.
Bei 1200 Rechnungen duerfte dieser Umstand nach "Art und Umfang" gegeben sein.

3dzocker
2012-01-11, 12:08:01
Nach ein bissi Suchen im Netz, sind wir jetzt bei der DEMO-Version von WISO 2012 "Mein Büro" gelandet. Sieht gut aus, kann scheinbar auch alles was er braucht und wenn er erstmal da drin steckt, wird hoffentlich alles gut ;)
Leider hat das Handbuch zu seinem entsetzen 565 Seiten - was für ihn sehr viel ist.
Aber was muss, das muss.

Kennt hier jemand das Programm und kann es empfehlen? Also damit meine ich, ob es verschwendete Zeit ist oder alle Mühe wert.

tschau

GSXR-1000
2012-01-11, 21:13:02
Nach ein bissi Suchen im Netz, sind wir jetzt bei der DEMO-Version von WISO 2012 "Mein Büro" gelandet. Sieht gut aus, kann scheinbar auch alles was er braucht und wenn er erstmal da drin steckt, wird hoffentlich alles gut ;)
Leider hat das Handbuch zu seinem entsetzen 565 Seiten - was für ihn sehr viel ist.
Aber was muss, das muss.

Kennt hier jemand das Programm und kann es empfehlen? Also damit meine ich, ob es verschwendete Zeit ist oder alle Mühe wert.

tschau
Letztendlich reicht wie gesagt jedes halbwegs gescheite Buchhaltungsprogramm aus für diese zwecke. Auch Hauffe/Lexware bietet da niedrigpreisig einiges gutes an.
Ich würde deinem Freund aber dringend empfehlen mal über die IHK oder Volkshochschule einen gescheiten Grundlagen Buchhaltungskurs für selbstständige zu besuchen. Schliesslich haftet er für den ganzen Kram, auch wenn er sich damit nicht auskennt.