Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei Mandriva gehen die Lichter aus
Avalox
2012-01-19, 12:17:23
Bei der Firma Mandriva gehen die anscheinend die Lichter aus.
Mandriva ist ja eine ganz schön dicke Distribution (ich denke Überhaupt die mit Abstand dickste KDE Distribution). Es soll wohl ein Übernameangebot geben, die Entscheidung zum Fortbestehen von Mandriva ist deshalb um eine Woche verschoben worden.
Mal sehen wie das weitergeht. http://www.bitblokes.de/2012/01/hoffnung-fur-mandriva-ubernahme-angebot-erhalten/
rattentod
2012-01-19, 12:23:43
In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemand der Mandriva benutzt oder benutzt hat. Ich dachte eigentlich auch immer das OpenSuSE die 'dickste' KDE Distribution ist (falls du jetzt den Softwareumfang meinst). Mandriva war halt sehr stark im franzoesischsprachigen Raum. Mittlerweile benutzen die meisten halt Ubuntu und die Zahl der kommerziellen Anbieter von Linux Distributionen ist meiner Einschaetzung nach sowieso ruecklaeufig. Ueberraschend ist es jedenfalls nicht ...
Avalox
2012-01-19, 12:39:51
In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemand der Mandriva benutzt oder benutzt hat. Ich dachte eigentlich auch immer das OpenSuSE die 'dickste' KDE Distribution ist (falls du jetzt den Softwareumfang meinst). Mandriva war halt sehr stark im franzoesischsprachigen Raum. Mittlerweile benutzen die meisten halt Ubuntu und die Zahl der kommerziellen Anbieter von Linux Distributionen ist meiner Einschaetzung nach sowieso ruecklaeufig. Ueberraschend ist es jedenfalls nicht ...
Ich denke für OpenSuse wäre es besser sich auf eine Richtung zu konzentrieren und wenn es KDE wäre. Aber nach dem Intermezzo von Novell mit dem Wechsel des Business Desktop im Enterprise SUSE von KDE zu Gnome, haben sie sich bis heute nicht erholt, trotz eher aktuell umgekehrter Desktop Präferenzen. OpenSuse vertritt ja nach wie vor die "wir machen alles" Richtung. Ich kenne jedenfalls mindestens mehr OpenSUSE Gnome Nutzer, als OpenSUSE KDE Nutzer. Obwohl die Anzahl der OpenSUSE Nutzer im Umfeld in letzter Zeit eh drastisch nach unten gerauscht ist.
Bei Mandriva war es aber anders, die wenigen welche mit Mandriva werkelten benutzen tatsächlich KDE und benutzten deswegen auch Mandriva. Aber da hast du natürlich Recht im französischsprachigen Bereich hat es mehr Bedeutung gehabt. Mandriva ist schon eine sehr bedeutende Distribution.
Watson007
2012-01-19, 12:46:01
schade, Mandrake 9.0 habe ich früher mal benutzt. War aber absehbar, die Firma war schon mal am Abgrund.
haben sich immerhin lange gehalten.
rattentod
2012-01-19, 13:43:28
mehr OpenSUSE Gnome Nutzer, als OpenSUSE KDE Nutzer. Obwohl die Anzahl der OpenSUSE Nutzer im Umfeld in letzter Zeit eh drastisch nach unten gerauscht ist.
Ich kenne keinen einzigen OpenSuSE Benutzer (im klassischen Sinne als Desktop Nutzer). Wenn ich mir das in der Uni so ansehe, dann haben die meisten ein Ubuntu oder ein Derivat wie Kubuntu, ein paar Debian Leute und dann noch eine Handvoll Arch oder Gentoo. Aber das ist auch egal. Auf einigen Uni Rechner bei uns laeuft noch OpenSuSE, aber ich werte das mal als ein 'bin ich mit aufgewachsen' Relikt. Mein erstes Linux war ein SuSE 6.3. Spannend wird es wie sich der Markt insgesamt veraendert (und wehe einer schreibt im Thread was vom "year of the linux desktop").
Shink
2012-01-19, 14:26:45
Ich kenne keinen einzigen OpenSuSE Benutzer (im klassischen Sinne als Desktop Nutzer). Wenn ich mir das in der Uni so ansehe, dann haben die meisten ein Ubuntu oder ein Derivat wie Kubuntu, ein paar Debian Leute und dann noch eine Handvoll Arch oder Gentoo.
Ich kenne fast nur Leute die OpenSuSE einsetzen - ja selbst Firmen die ihre Server darunter laufen haben. Finde ich beinahe seltsam.
Mit Mandriva hatte ich hingegen tatsächlich noch nie was am Hut und KDE find ich etwas seltsam - vor allem da ich bis vor kurzem keine alternativen QT-basierten DEs kannte. Heute ist das ja anders.
rattentod
2012-01-19, 15:54:32
Ich kenne fast nur Leute die OpenSuSE einsetzen - ja selbst Firmen die ihre Server darunter laufen haben. Finde ich beinahe seltsam.
Bei der deutschen Flugsicherung werden in der Entwicklung OpenSuSE Systeme eingesetzt, aber ansonsten hab ich das schon laenger nicht mehr in der freien Wildbahn gesehen. Aber ist auch egal ...
Exxtreme
2012-01-19, 15:55:01
Ich habe früher Mandrake benutzt aber 2 Mal hat es mir da das FS zerschossen. Und da habe ich die Finger davon gelassen. Zumal diese Distribution einen extrem hakeligen Eindruck machte.
Naja, trotzdem schade. Richtige KDE-Distris gibt es leider nicht mehr. Fast alle setzen auf das IMHO katastrophale Gnome. Und wenn es irgendwelche KDE-Spins gibt dann sind die irgendwie zusammengeschustert.
Matrix316
2012-01-19, 18:07:29
Ich finde ja das aktuelle KDE Startmenü schon etwas unübersichtlich. Früher war ich eigentlich eher KDE >>>> Gnome, aber die letzte 2er von Gnome fand ich eigentlich ziemlich gut. Wenn man jetzt die Unity Bar an den unteren Rand des Bildschirms setzen würde (als Taskleiste) und oben die Gnome 2 Leiste mit "Auswahlmenü für Programme, Laufwerke etc.) haben würde, wäre das vielleicht eine ideale Mischung.
Aber kein Wunder, dass Mandriva nicht mehr so der Renner ist. Wobei ich fand die Umbenennung von Mandrake war schon der erste Schritt.
Desti
2012-01-19, 19:37:35
Ich finde ja das aktuelle KDE Startmenü schon etwas unübersichtlich. Früher war ich eigentlich eher KDE >>>> Gnome, aber die letzte 2er von Gnome fand ich eigentlich ziemlich gut. Wenn man jetzt die Unity Bar an den unteren Rand des Bildschirms setzen würde (als Taskleiste) und oben die Gnome 2 Leiste mit "Auswahlmenü für Programme, Laufwerke etc.) haben würde, wäre das vielleicht eine ideale Mischung.
Aber kein Wunder, dass Mandriva nicht mehr so der Renner ist. Wobei ich fand die Umbenennung von Mandrake war schon der erste Schritt.
Das KDE Menue kann man auch auf klassisch stellen und das Menü ist eh nur eine winzige von hunderten Bestandteilen von KDE.
sloth9
2012-01-19, 20:58:23
Ich finde ja das aktuelle KDE Startmenü schon etwas unübersichtlich. Früher war ich eigentlich eher KDE >>>> Gnome, aber die letzte 2er von Gnome fand ich eigentlich ziemlich gut. Wenn man jetzt die Unity Bar an den unteren Rand des Bildschirms setzen würde (als Taskleiste) und oben die Gnome 2 Leiste mit "Auswahlmenü für Programme, Laufwerke etc.) haben würde, wäre das vielleicht eine ideale Mischung.
...
Linux Mint ist Dein Freund: Ein Startmenü ähnlich Windows 7 kombiniert mit einer oberen Leiste wie Gnome 2, basierend auf dem neuesten Ubuntu auf Gnome 3. Dazu noch Docky (Schnellstartleiste) installieren.
Exxtreme
2012-01-20, 00:08:03
Ach übrigens, es gibt einen Mandriva-Fork:
http://www.mageia.org/de/
Die Maintainer sind anscheinend recht viele ehemalige Mandriva-Mitarbeiter und User. Ist vielleicht die Hoffnung.
Shink
2012-01-20, 08:49:40
Naja, trotzdem schade. Richtige KDE-Distris gibt es leider nicht mehr. Fast alle setzen auf das IMHO katastrophale Gnome.
Naja, das gute an dem GTK-Zeug ist die Modularität: Bei QT kann man da noch wenig machen. Wenn mir die Entwicklung von Gnome nicht gefällt kann ich XFCE oder LXDE mit GTK 3 verwenden - oder so wie Mint alles auf einmal.:freak:
Ach übrigens, es gibt einen Mandriva-Fork
Davon kannst du ausgehen.:D
sloth9
2012-01-30, 10:41:04
Naja, das gute an dem GTK-Zeug ist die Modularität: Bei QT kann man da noch wenig machen. Wenn mir die Entwicklung von Gnome nicht gefällt kann ich XFCE oder LXDE mit GTK 3 verwenden - oder so wie Mint alles auf einmal.:freak:
Davon kannst du ausgehen.:D
Häh? Xfce hat doch nichts mit mit Qt oder GTK zu tun!
Scribus läuft ja auch unter Ubuntu, obwohl es Qt benutzt. Der Nuhr hat mal gesagt...
Jede moderne Distro hat sowohl beide Bibliotheken als auch angepasste Themes.
Darkstar
2012-01-30, 19:39:25
Häh? Xfce hat doch nichts mit mit Qt oder GTK zu tun!„[…] Xfce basiert wie GNOME, LXDE und ROX auf dem GTK+-Toolkit […]“ (siehe Wikipedia-Eintrag zu Xfce (http://de.wikipedia.org/wiki/Xfce)).
sloth9
2012-02-01, 16:31:35
Und? Qt-Anwendungen laufen wie z.B. Scribus trotzdem.
Warum ist GTK also modularer?
Shink
2012-02-01, 19:14:34
Der Nuhr hat mal gesagt...
Na, dann weißt du ja was du zu tun hast.:rolleyes:
Natürlich laufen QT-Anwendungen unter einer GTK-DE und umgekehrt - allerdings fehlen einige Funktionen. Z.B. rechte Maustaste -> öffnen mit ist bei mir unter LXDE in einem QT-Dateimanager grundsätzlich leer. Auch wenn man das Zeug pflegt wird es immer noch auseinanderlaufen.
Ob man zwischen QT und GTK - wie es z.B. bei XFCE, LXDE etc. üblich ist - lustig Windowmanager, Panels und Desktop durcheinandermischen kann (z.B. LXDE mit Compiz, Unity mit Gnome 3 ala MintOS etc) weiß ich auch nicht. Üblich ist es jedenfalls nicht.
Urschlumpf
2012-02-01, 21:54:29
Das Problem ist, dass wenn eine Distribution auf einem technisch rückständigen und minderwertigen Paketsystem (das heißt auf RPM) aufgebaut wurde, dann muss der Rest der Distribution schon außerordentlich gut sein, damit sie anderen Distributionen auf Augenhöhe begegnen kann. Das ist weder bei Mandriva noch bei Suse der Fall.
Nummer 3
2012-02-02, 00:12:39
Und was genau ist an RPM so schlecht?
Deutlicher Vorteil bei KDE ist, dass es deutlich einfacher und besser anzupassen ist als Gnome, wo man für Kleinigkeiten schon "geheime" Tweak-Tools braucht. Da kommt man sich vor, wie bei der Computerbild :freak:
GTX999
2012-05-02, 03:18:36
Mittlerweile benutzen die meisten halt Ubuntu und die Zahl der kommerziellen Anbieter von Linux Distributionen ist meiner Einschaetzung nach sowieso ruecklaeufig. Ueberraschend ist es jedenfalls nicht ...
ubuntu ist aktuell ein reines desktop system - "die meisten" sind wohl % die home user jene in 99,99% eine grafische "weiter / abbrechen" eingabe bevorzugen.
ubuntu in der jetzigen form versucht sich eben windows user zu holen... ist die windows ähnlichste distribution.
spezielle linux distributionen wie knoppix - arch etc. sind natürlich % geringer; dafür umso spezialisierter.
als desktopsystem ist ubuntu weiterhin hinter windows und als reines "web linux" ist es zu aufgebläht.
wenn ich linux nur für web / internet und paar anwendungen verwenden will dann wäre mir ubuntu zu "gross" für diesen verwendungszweck.
Avalox
2012-05-02, 13:29:34
ubuntu ist aktuell ein reines desktop system - "die meisten" sind wohl % die home user jene in 99,99% eine grafische "weiter / abbrechen" eingabe bevorzugen.
Da kommen aber ein Vorurteil durch. Canonical behauptet Anfang des Jahren die Marktführerschaft für Linux Webserver übernommen (http://www.asentanews.de/mark-shuttleworth-ubuntu-mit-mehr-installationen-als-red-hat-958/) zu haben, vor Red Hat.
Fragt sich nur, ob auch jeder dieser Kunden einen Support Vertrag abgeschlossen hat.
Fakt ist allerdings, dass Ubuntu im Serverbereich gut unterwegs ist. Das belegen auch die Ubuntu Server Zertifizierungen der üblichen großen Hardwarehersteller, oder auch die Wahl von Ubuntu für große Cloudinstallationen. Das Produktportfolio von Canonical ist eh abseits einer Hausinstallation recht interessant. Mit Ubuntu Landscape, welches zwar schon lange angeboten aber erstmalig im Ubuntu 12.04 fix vorinstalliert wird, ist eine schicke Management Integration von Clients möglich. Etwas, welche hierzulande die Firma Univention auch anbietet.
Canonical ist schon ziemlich rund aufgestellt. Ich denke Ubuntu steht dort für ein modernes Linux, abseits einer extremen Ideologie.
Im aktuellen Ubuntu sind übrigens alle Kommandozeilen Tools aus den Software Center verbannt worden :)
Lokadamus
2012-05-02, 17:28:02
mmm...
Mandriva: Pleite offenbar abgewendet
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mandriva-Pleite-offenbar-abgewendet-1565039.html
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