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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GPU-Z bestimmt die ASIC-Quality


AnarchX
2012-01-21, 16:13:08
The next new feature is ASIC quality, designed for NVIDIA Fermi (GF10x and GF11x GPUs) and AMD Southern Islands (HD 7800 series and above), aimed at advanced users, hardware manufacturers, and the likes. We've found the ways in which AMD and NVIDIA segregate their freshly-made GPU ASICs based on the electrical leakages the chips produce (to increase yield by allotting them in different SKUs and performance bins), and we've found ways in which ASIC quality can be quantified and displayed. Find this feature in the context menu of GPU-Z. We're working on implementing this feature on older AMD Radeon GPUs.

http://www.techpowerup.com/159098/TechPowerUp-GPU-Z-0.5.8-Released.html

A few interesting observations on Thaiti GPUs. First, it looks like similar to Fermi, Thaiti GPUs are binned and there are 4 types of Tahiti GPUs with different ASIC leakage level. So depending on it there are 4 possible default 3D voltages: 1.17500V, 1.11250V, 1.05000V and 1.02500V.
Currently all voltage control tools use hardcoded default voltage (1.175V) for 7970, so pressing "Reset"/"Defaults" buttons in any voltage control tool will put any GPU to 1.175V regardless of leakage level.
It looks like I have located the fuses identifying GPU leakage level, but I need more statistics on it. So if you have 7970 please run MSI Afterburner with the following command line switch:

MSIAfterburner.exe /rr174

Then post the result here, and don't forget to mention your default voltage as well.
http://forums.guru3d.com/showpost.php?p=4221583&postcount=117

AMD uses the following table to select VID depending on ASIC quality:

up to 2F90 (up to 75% quality) - 1.1750V
up to 34D0 (up to 80% quality) - 1.1125V
up to 3820 (up to 85% quality) - 1.0500V
up to 3A90 (up to 90% quality) - 1.0250V
http://forums.guru3d.com/showpost.php?p=4222314&postcount=131

Ob da verlässliche Aussagen getroffen werden? :| War es nicht so, dass die GPUs mit niedriger Spannung meist eine hohe Leakage aufwiesen?

boxleitnerb
2012-01-21, 16:27:07
Vor allem sollte man daraus nicht auf die Übertaktbarkeit schließen, das kann in die Hose gehen.

Oberst
2012-01-21, 17:08:39
Ob da verlässliche Aussagen getroffen werden? :| War es nicht so, dass die GPUs mit niedriger Spannung meist eine hohe Leakage aufwiesen?

Zumindest beim Bulldozer gab's diese Aussagen von einigen "Experten" zu lesen (sollte aber auch auf GPUs übertragbar sein).
Wobei das Ganze irgendwie komisch ist. Wenn man viel Leckströme hat und deswegen die Spannung senkt, müssten die Leckströme doch das zu übertragende Signal schneller in's Nirvana laufen lassen, als bei Chips, die weniger Leckströme haben. Oder steh ich da auf dem Schlauch:confused:
Also müssten doch die Chips mit wenig Leckströmen auch mehr Potential zum Undervolting haben (weil die Signalübertragung bei niedrigeren Spannungen noch sichergestellt ist).

Maorga
2012-01-21, 18:01:19
Also ich bin da ja anderer Ansicht. Je niedriger die Spannung bei gleicher Frequenz ist um so höher ist die Güte des Chips, wenn wir 1:1 vergleichen. Im endeffekt ist es doch so durch höhere Leakage muss ein höherer Strom über die Leiterbahn fließen, dadurch steigt aber der Spannungsabfall (auch die Leiterbahn hat ja einen Widerstand) und kann dazu führen das es nicht mehr genügend Spannung zum Schalten des Transistors vorhanden ist. Dies sollte auf CPUs wie auf GPUs zutreffen. Daher meine Aussage höhere Spannung schlechterer Chip.
Über die Übertaktbarkeit ist da natürlich noch nichts zu sagen. Aber ich würde eher eine CPU/GPU mit niedriger Spannung bevorzugen. Weil meine Messungen an der 12V Leitung ergeben weniger Spannung weniger Strom.

Bucklew
2012-01-21, 18:16:05
Wobei das Ganze irgendwie komisch ist. Wenn man viel Leckströme hat und deswegen die Spannung senkt, müssten die Leckströme doch das zu übertragende Signal schneller in's Nirvana laufen lassen, als bei Chips, die weniger Leckströme haben. Oder steh ich da auf dem Schlauch:confused:
Das SNR ist viel, viel größer.

AnarchX
2012-01-21, 19:47:31
Hier nochmal die Aussage auf die ich mich stütze, damals am Beispiel der HD 5870:
Actually, it does the opposite! We scale the voltage based on leakage, so the higher leakage parts use lower voltage and the lower leakage parts use a higher voltage - what this is does narrow the entire TDP range of the product.

Everything is qualified at worst case anyway; all the TDP calcs and the fan settings are completed on the wors case for the product range.
No, the nominal voltage is 1.165V, however the higher leakage parts do not need as much voltage to run at those speeds.

http://forum.beyond3d.com/showpost.php?p=1344008&postcount=29

Tesseract
2012-01-21, 20:17:21
Also ich bin da ja anderer Ansicht. Je niedriger die Spannung bei gleicher Frequenz ist um so höher ist die Güte des Chips, wenn wir 1:1 vergleichen.
das hängt davon ab was man damit erreichen will. ein chip mit weniger leakage sollte bei selber spannung höher taktbar bzw. in eigentlich in jeder metrik besser sein.
wenn man allerdings die chipausbeute maximieren will macht es natürlich sinn chips mit mehr leakage weniger spannung zu geben damit jede karte der serie den selben verbrauch hat und dann prüft, ob der chip mit dieser spannung noch die taktanforderungen erfüllt - das sind dann halt die gurkenchips, die kaum über defaulttakt gehen.

d.h. eigentlich sollten die karten mit der höchsten defaultspannung gleichzeitig die sein, die man am besten undervolten kann - ironischerweise.

edit: meine 580 hat btw. eine quality von 95,1% - ist das jetzt viel oder wenig?

Bucklew
2012-01-21, 20:22:50
wenn man allerdings die chipausbeute maximieren will macht es natürlich sinn chips mit mehr leakage weniger spannung zu geben damit jede karte der serie den selben verbrauch hat
Und schon kann man sich ungefähr denken, wie gut (oder schlecht) ein Prozeß aktuell funktioniert ;)

Das doofe an der Sache ist, dass man die guten Chips schlechter macht, als sie eigentlich sind/wären.

edit: meine 580 hat btw. eine quality von 95,1% - ist das jetzt viel oder wenig?
73,4% bei meiner 470M....dabei sind eigentlich die Notebookchips eher die besseren Chips.

PCGH_Carsten
2012-01-21, 20:30:29
Meine GTX 480 hat 73,7%. Sie läuft mit 750 MHz (Werks-OC) und per BIOS auf 0,925V gesenkter Spannung bisher stabil.

Knuddelbearli
2012-01-21, 21:00:11
GTX 480 63,4% ...

860/2180 bei Standardspannung

alles auf Standard läuft mit 0,95V. Crysis, Furemark 3dmark usw auch mit 0,9V aber Total war Napoléon mag es nicht ...

Raff
2012-01-21, 21:09:19
Die Kühlung ist superwichtig. Je kühler, desto größer das Potenzial, denn so können die Transen "stabiler" schalten. Das gilt übrigens auch für Tahiti.

MfG,
Raff

Samtener Untergrund
2012-01-21, 21:13:32
Da führe ich die Liste momentan mit 57,1% an. :rolleyes: Und die Karte braucht auch 1.00V, um unter 3D keine Artefakte zu zeigen. Übertaktet habe ich momentan nichts, da ich sowieso nicht zum Daddeln komme, es ist eine MSI GTX480 Hydrogen.

Raff
2012-01-21, 21:15:17
Eine gewagte, wenngleich nachvollziehbare These an dieser Stelle: WaKü-Karten bekommen die "leckigsten" Chips, da das dank der Kühlung sowieso egal ist. Das ist also besagte Selektion der Grafikkartenhersteller. :ugly:

MfG,
Raff

boxleitnerb
2012-01-21, 21:18:47
Hier hat einer schon einen Kühler von EK.
1325/1550 bei 1.25V, 15min Unigine Heaven:

http://www.abload.de/thumb/797013251550125vhzkfi.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=797013251550125vhzkfi.jpg)

34 Grad??????
6 1000rpm Lüfter auf zwei 360er Radiatoren sollten die Wassertemperatur gut unten halten, aber dass ein Kühler ein so gutes Delta zwischen Wasser und Chip schafft, das kann ich nicht glauben.

Ach ja...er konnte so um die 1600MHz erreichen :eek:
http://forums.anandtech.com/showthread.php?t=2221017

Knuddelbearli
2012-01-21, 21:23:03
vielleicht gibts amds Temperatur bug jetzt auch bei grakas ^^

Raff
2012-01-21, 21:28:40
Wow, dann skaliert das Ding noch besser mit der Temperatur, als ich dachte. Kein Wunder, dass Tahiti unter LN2 so aufdreht. Und kein Wunder, dass AMD 80 Grad für die GPU anvisiert und dabei scheinbar auf die Lautheit pfeift. ;)

MfG,
Raff

boxleitnerb
2012-01-21, 21:29:43
Warum bringt AMD dann keine Variante mit Wakü und 1500 für 800 Euro/Dollar? :)

Raff
2012-01-21, 21:30:46
Aus demselben Grund, warum es keine GTX 580 mit 1 GHz gibt: Riesenselektionsaufwand für ein winziges Prestige-Publikum. Ja, ist schon schade. :D

MfG,
Raff

boxleitnerb
2012-01-21, 21:33:25
Mich würde interessieren, was das Ding bei 1600 verbraucht. 300-350W?
Macht ihr auch nen OC-Test mit Wakü wenn es die Kühler gibt?

Samtener Untergrund
2012-01-21, 21:37:18
Eine gewagte, wenngleich nachvollziehbare These an dieser Stelle: WaKü-Karten bekommen die "leckigsten" Chips, da das dank der Kühlung sowieso egal ist. Das ist also besagte Selektion der Grafikkartenhersteller. :ugly:

MfG,
Raff
So gewagt finde ich das gar nicht. Die N480GTX ist ein halbes Jahr nach der Ersteinführung der Fermis vorgestellt worden, da dürften bereits einige Erfahrungen bei nVidia zusammengekommen sein. Und reichlich Chips, die sich für die Luftkühlung nicht so sehr eignen. Wenn da ein Hersteller sich bei entsprechendem Rabatt anbietet, die Teile zu verbauen, dürfte das ein Deal sein, den beide Seiten gerne eingegangen sind.

Dagegen spricht natürlich, dass die meisten Karten mit Wakü gleich ab Werk ordentlich höher getaktet sind. Ob meine Karte mit ihrer ziemlichen Leckage-GPU sich gut zum Treten eignet, habe ich bisher nicht ausprobiert.

Raff
2012-01-21, 21:40:28
Mich würde interessieren, was das Ding bei 1600 verbraucht. 300-350W?
Macht ihr auch nen OC-Test mit Wakü wenn es die Kühler gibt?

Klar.

Also bei 1,325 GHz mit 1,3 Volt würde ich die Leistungsaufnahme auf 250 Watt einschätzen. Reine Takterhöhung steigert den Verbrauch nur leicht, das wird locker von der Kühlkeule kompensiert. Warum ich das denke: Weil ich in der kommenden PCGH einen Wert mit Luftkühlung bei ~270 Watt sehe. ;)

Bei 1,6 GHz können 1,3 Volt nicht ausreichen. Wenn er dem armen Ding 1,5 Volt reinballert, ist das Ding bestimmt über der 300-Watt-Marke unterwegs, ja.

So gewagt finde ich das gar nicht. Die N480GTX ist ein halbes Jahr nach der Ersteinführung der Fermis vorgestellt worden, da dürften bereits einige Erfahrungen bei nVidia zusammengekommen sein. Und reichlich Chips, die sich für die Luftkühlung nicht so sehr eignen. Wenn da ein Hersteller sich bei entsprechendem Rabatt anbietet, die Teile zu verbauen, dürfte das ein Deal sein, den beide Seiten gerne eingegangen sind.

Dagegen spricht natürlich, dass die meisten Karten mit Wakü gleich ab Werk ordentlich höher getaktet sind. Ob meine Karte mit ihrer ziemlichen Leckage-GPU sich gut zum Treten eignet, habe ich bisher nicht ausprobiert.

Hmm. Also mit einer Wasserkühlung läuft der GF100 erst zur Hochform auf. Deine "minderwertige" GPU macht bestimmt 900 MHz, ohne zu kotzen (mit Spannungserhöhung natürlich). Allerdings heizen die Dinger den Kreislauf dann schon ziemlich auf. :D

MfG,
Raff

boxleitnerb
2012-01-21, 21:44:03
Okay, Kommando zurück. 1600 ist der Speichertakt. Hätte mich auch seeeehr gewundert.

Raff
2012-01-21, 21:46:25
Das passt ja, denn er beschwert sich auch, dass er die VGPU nicht über 1,3 Volt hieven kann. Es ist aber auch ärgerlich, dass die GPU sich nur um 43 Prozent übertakten lässt. :ulol:

MfG,
Raff

boxleitnerb
2012-01-21, 21:49:38
Was ist dein persönlicher Tipp - lässt sich Kepler auch so gut hochprügeln? Wenn perf/W bei dem wirklich besser sein sollte wie Charlie schreibt, wäre da auch gut Spielraum dafür.

Raff
2012-01-21, 21:54:48
Das kommt ganz darauf an, wie weit Nvidia ab Werk geht. Ich kann dir dazu nichts sagen, da ich nicht mehr weiß als du. Glaubt man aktuellem Spekulatius und Ailuros, hat Nvidia die Zeit ja für mindestens einen Metal-Spin genutzt und die Fertigung im Griff ...

MfG,
Raff

mapel110
2012-01-21, 21:56:20
63,1 % mit meiner Gigabyte preOC GTX 460 1 GB 715/900 @default

Und nun?! Übertakten ließ sie sich iirc bis 830 Mhz ohne Fehler. Also nicht so wirklich gut, dieses Exemplar.

M4xw0lf
2012-01-21, 22:13:43
Ach und ich wunder mich grad noch warum meine 6970 kein Rating hat... aber Lesen hilft auch in diesem Fall! ^^

Raff
2012-01-21, 22:15:20
Und ich frag mich gerade, warum ich die Option überhaupt nicht finde. ;D

MfG,
Raff

mapel110
2012-01-21, 22:17:48
Und ich frag mich gerade, warum ich die Option überhaupt nicht finde. ;D

MfG,
Raff
Ich hab auch 15min gesucht. Context menu. jaja, sowas muss man auch in der title bar verstecken... idiotische Programmierer mal wieder.

Raff
2012-01-21, 22:19:48
LOL. Danke. Darauf wäre ich nie gekommen. Mein GF110 kommt auf 85,4 Prozent (1,024 Vault). =)

MfG,
Raff

Blackbird23
2012-01-21, 22:20:54
Meine eine 470 (eine sehr frühe) hat 46,9% (1,012V) :eek: und meine zweite (vergleichsweise neue) hat 84,6% (0,937V).

Botcruscher
2012-01-21, 23:10:46
38.9% für ne 570GTX. 0,96V im Idle. Was sagt jetzt dieser tolle Wert?

M4xw0lf
2012-01-21, 23:13:54
38.9% für ne 570GTX. 0,96V im Idle. Was sagt jetzt dieser tolle Wert?

Dass diese GPU nur knapp an der Tonne vorbeigekommen ist? ;D

Botcruscher
2012-01-21, 23:20:24
Läuft immer hin besser als einige andere Thermis die es schon dahin geschafft haben. ;)

Sunrise
2012-01-21, 23:21:47
38.9% für ne 570GTX. 0,96V im Idle. Was sagt jetzt dieser tolle Wert?
Dass du da eine ziemliche Gurke erwischt hast? :D

PS: Meine 580er Anarchy liegt auch bei "nur" 70,3%, das klingt irgendwie auch nicht gerade toll. Allerdings kann ich das Teil bei 1,100v auf 920 MHz rockstable (diverse Games stundenlang gespielt auf max.) knallen und max. habe ich 1,150v auf 951 MHz laufen gehabt. Ist kein Thema, aber das liegt wohl an der kranken Kühllösung. Der Arctic kühlt das mal eben so weg, interessiert ihn nicht wirklich. Und das immernoch bei 30% (900 rpm) = praktisch nicht zu hören.

Samtener Untergrund
2012-01-21, 23:23:26
Aber 0.96V im Idle?!? Ist das der vorgegebene Standardwert, oder hast du dein BIOS gemoddet?

CrimsoN
2012-01-21, 23:23:43
Wie führt man das aus ?

Sunrise
2012-01-21, 23:27:14
Aber 0.96V im Idle?!? Ist das der vorgegebene Standardwert, oder hast du dein BIOS gemoddet?
Jo, im IDLE liegt die Standard 0,963v an. Kein BIOS-MOD, OC läuft software-seitig über den MSI Afterburner. Standard sind wie bei der 580er Referenz. Aber wer will schon Standard. :D

Oder meintest du jetzt Botcruscher? *verwirrt*

Sunrise
2012-01-21, 23:28:16
Doppelpost

Knuddelbearli
2012-01-21, 23:37:25
Wie führt man das aus ?
GPU-Z starten oben auf die titelleiste rechtsklicken und wert anzeigen lassen

CrimsoN
2012-01-21, 23:41:40
Hier Stand müll!

Man From Atlantis
2012-01-22, 00:05:13
Gigabyte GTX4601GB OC
715MHz@987mV stock VID
675MHz@862mV, 900MHz@1100mV(24/7), max 975MHz@1212mV

ASIC rating is 72.9%

http://www.abload.de/img/sam_1424ntyew.jpg

Bucklew
2012-01-22, 11:38:13
Für mich liest sich das bisher wie eine Glaskugel, die noch dazu nicht sonderlich gut funktioniert ;)

kunibätt
2012-01-22, 11:52:10
Also ich bekomme für meine GTX570 Phantom ein Ergebnis von exakt 70%.

Last VID: 1.025 (ziemlich hoch IMHO)
Idle VID: 0.9

Dazu muss ich sagen, dass die Karte nicht besonders gut übertaktbar ist.
Undervoltet läuft sie auf 625 mit 0.925 V, wobei da auch noch ein grosser Sicherheitspuffer mit drin ist. Ist aber auch nicht prickelnd, wenn andere User sogar mit GTX480 über 800MHZ bei 0.963V schaffen. Okay, was man noch dazu sagen muss ist, dass ich sie auch nur mit 2 12cm Lüftern @ 5V kühle.
Vielleicht sollte man zunächst nur Karten im Referenzdesign vergleichen?

kunibätt
2012-01-22, 12:10:26
Also was lese ich aus den Ergebnissen:

1.) Je niedriger die VID, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man die Karte gut takten kann.

2.) Tesseracts These, dass hohe VID Chips im Prinzip bei gleicher Spannung besser takten sollten, als Chips mit niedriger VID finde ich zunächst logisch, aber das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen, insbesondere bei Intel CPUs.

3.) Andererseits: Ich habe hier 7 Phenom x6 1045 T rumliegen. Sind keine Gpus, aber im Prinzip müsste das Binning dort doch genauso gehandhabt werden.
Was ich aus dem Kopf weiß ist, dass einer von denen eine VID von 1.22V hat und ein anderer 1.28V. Ich dachte der 1.22V würde besser gehen, aber der macht selbst bei 1,28V keine 3200MHZ, während der mit 1.28V bis 3375 geht.
Danach steigt dann glaub ich das Board wegen dem hohen FSB aus.
Scheint dann wiederum Tesseracts These zu bestätigen. Undervolten geht auf den Boards nicht. Kühlung ist der AMD Boxed auf vollem Gebläse. Temperaturen kann ich nicht feststellen, irgendwie zeigt die Diode immer 40° an. Kann mal eine Tabelle mit dem Verhalten der Chips erstellen, wenn gewünscht.

Wuge
2012-01-22, 13:59:26
95.7% bei ner GTX570 (Idle @ 0.825V per MOD).

Ist es nicht so, dass Chips mit hoher Leakage i.d.R. besser taktbar sind, da die Transistoren bei gleicher Spannung schneller schalten? Man muss das ganze nur irgendwie kühlen.

Eine 1:1-Relation gibts da sicher eh nicht. Die "schlechtestes" Stelle des Die entscheidet...

kunibätt
2012-01-22, 14:09:21
Aber ein Unternehmen muss doch gerade diese "schlechteste" Stelle miteinkalkulieren, wenn man sich auf Taktraten festlegen will.

Bucklew
2012-01-22, 16:05:49
92% bei meiner GTX580 Phantom

BeetleatWar1977
2012-01-22, 17:43:52
39,1% bei meiner GTX470 :freak:

Coda
2012-01-22, 18:19:41
Die Kühlung ist superwichtig. Je kühler, desto größer das Potenzial, denn so können die Transen "stabiler" schalten. Das gilt übrigens auch für Tahiti.
Sie schalten nicht stabiler, sondern einfach schneller.

Saugbär
2012-01-22, 23:33:28
82,6% bei meiner Gainward GTX470 937mV VID.

hell_bird
2012-01-23, 00:33:28
http://www.abload.de/thumb/gpuz37jh8.gif (http://www.abload.de/image.php?img=gpuz37jh8.gif)
:freak: Juhu mehr als 100%... und was heißt das jetzt?

Lard
2012-01-23, 02:26:02
...

N0Thing
2012-01-23, 13:02:22
60% mit einer GTX 470 im Referenzdesign. 1V Spannung liegt unter Last an.
Übertakten läßt sich die Karte ohne Spannungserhöhung um keine 10%, untervoltet läuft die Karte selbst mit einer Reduzierung um nur 0,015V nicht stabil.

kruemelmonster
2012-01-23, 13:18:50
http://www.abload.de/thumb/gpuz37jh8.gif (http://www.abload.de/image.php?img=gpuz37jh8.gif)
:freak: Juhu mehr als 100%... und was heißt das jetzt?

Das es in der nächsten Version weniger als 100% werden. W1zzard hatte irgendwo geschrieben dass er die Rohdaten der Auslesung nach den ihm vorliegenden Karten auf die Prozentskala übertragen hat.
Da es in freier Wildbahn nun bessere Chips gibt als W1zzard vorhersehen und testen konnte werden diese halt mit über 100% bewertet. Kein Grund ein feuchtes Höschen zu bekommen. :wink:

@N0Thing:

Meine GTX 470 (Referenz, bis auf die Backplate) hat iirc 62,4% und kommt mit der Standardspannung von 962mV auf ~ +20% Chiptakt.
MMn sollte man dem Wert nicht zuviel Gewicht beimessen, da scheint viel guesstimating drin zu sein.

hmx
2012-01-23, 14:11:53
Und schon kann man sich ungefähr denken, wie gut (oder schlecht) ein Prozeß aktuell funktioniert ;)

Das doofe an der Sache ist, dass man die guten Chips schlechter macht, als sie eigentlich sind/wären.


73,4% bei meiner 470M....dabei sind eigentlich die Notebookchips eher die besseren Chips.

Meine GTX 460 hat 76.6%. Komisch, so hoch ist die Standardspannung nicht mit 0.987V. Und untervolten lässt die sich auch gut (0.925) und sie läuft mit 800MHz und 0.862V.

Dural
2012-01-23, 14:25:29
die VID sagt überhaupt nichts über die OC Eigenschaften des Chips aus, ganz im Gegenteil kann die "umso tiefer desto besser" Theorie ganz schief laufen... gerade bei den CPUs hatte ich schon öfter CPUs die eine hohe VID hatten und sehr warm wurden aber mit entsprechender Kühler richtig in Fahrt kamen.

jedoch hab ich auch schon Chips gehabt die mit einer tiefen VID wie zb. eine GTX460 mit 0,9675Volt @ stock Kühlung die mit 675@930MHz (1,150Volt) läuft.

Thunder99
2012-01-26, 11:35:39
Nach lesen des ganzen Thread verstehe ich immer noch nicht was besser ist:

Niedrige Default Spannung oder hohe Defaultspannung? :confused:
Oder nach meinem bisherigen Verständnis ist eine hohe Spannung bei guter/sehr guter Kühlung für bessere OC Ergebnisse wichtig?!

Bei einem FX8150 vs FX41xx trifft das irgendwie nicht zu, da der FX8xxx sich besser übertakten lässt als der kleine FX (halt CPU, aber hier haben paar auch den Vergleich mit CPU´s gemacht) :confused:

C.D.B.
2012-01-29, 20:06:30
Nach lesen des ganzen Thread verstehe ich immer noch nicht was besser ist:

Niedrige Default Spannung oder hohe Defaultspannung? :confused:

Wenn es um Overclock geht: letzteres! weil: chips mit "schlechten" leiteigenschaften zwar mehr "dampf" (=spannung) brauchen, als "bessser" leitfähige - aber dementsprechend auch weniger ziehen, wenn man spannung und takt hochschraubt! ;)

Zum undervolten sind genau die anderen chips geeignet ... jene die sehr viel strom bei sehr geringer spannung leiten.

Diese beiden Fälle bitte NICHT durcheinander bringen!!! :D

Scose
2012-01-29, 20:43:53
3x GTX580 3GB (alle von Zotac und fortfolgende S/Nr.: )
1: 83,1% default 1,000V
2: 72,0% default 1,025V
3: 59,4% default 1,038V

Würde eigentlich Sinn machen, nur ist Nr. 2 einzeln getestet die die am schnellsten aussteigt, auch bei bei 1,1V.

Spirou
2012-01-29, 20:45:10
Sie schalten nicht stabiler, sondern einfach schneller.

Für Heissleiter gilt: je kühler,
desto niedriger die Steuerströme,
ergo desto länger die Schaltzeiten.

Stabiler infolge niedrigerer zu schaltender Leistungen.

Coda
2012-01-29, 21:08:01
Aber hundertprozentig schält CMOS schneller bei geringeren Temperaturen.

http://www.realworldtech.com/page.cfm?ArticleID=RWT122199000000&p=3

Spirou
2012-01-29, 21:21:50
Warum sollte? Auch für CMOS gilt, je höher der Schaltstrom, desto schneller die Schaltzeit. Sonst bräuchte man für OC ja nicht die Spannung anzuheben.

Sehr theoretischer Artikel, dessen Graphen für ca. 5% Gatedelay etwa 5% Spannung ansetzen, und/oder 25 Grad Temperaturunterschied. Sättigungsanstieg unberücksichtigt, Schaltleistung unberücksichtigt. Legt man die Graphen übereinander, bekommt man ein Patt. Ich google aber auch selber gerade deswegen. Vielleicht findet sich ja was eindeutigeres.

Coda
2012-01-29, 21:23:07
Was hat denn jetzt bitte die Spannung mit der Temperatur zu tun? Die wird von der Spannungsregelung konstant gehalten.

Je höher die Spannung, desto niedriger ist der Gate Delay, je niedriger die Temperatur desto niedriger ist der Gate Delay. Das sind zwei verschiedene Effekte.

Sehr theoretischer Artikel, dessen Graphen für ca. 5% Gatedelay etwa 5% Spannung ansetzen, und/oder 25 Grad Temperaturunterschied. Sättigungsanstieg unberücksichtigt, Schaltleistung unberücksichtigt. Legt man die Graphen übereinander, bekommt man ein Patt. Ich google aber auch selber gerade deswegen. Vielleicht findet sich ja was eindeutigeres.
Willst du mich auf die Schippe nehmen? Was glaubst du warum man zum übertakten Trockeneis verwendet und nicht den Kühler abschraubt?

Ich habe reale Messkurven von modernen CMOS-Verfahren gesehen (65nm und kleiner) und die Transistor-Performance ist deutlich besser bei <0 °C als bei Raumtemperatur.

=Floi=
2012-01-29, 21:42:17
ich habe 97.7% bei der 560er ;D
ich halte aber von dem test nicht wirklich was. sie muß die spezifikationen erfüllen und gut laufen. die reine qualität muß und darf mich als kunde nicht interessieren.

Spirou
2012-01-29, 21:44:00
Du fragst mich, was die Spannung mit der Temperatur zu tun hat?

Seltsame Frage angesichts des von Dir selbst angeführten Artikels.

Hier wird nicht bestritten, daß unter niedrigeren Temperaturen höhere Arbeitstakte erreicht werden, sondern darauf hingewiesen, daß die Stromaufnahme bei niedrigerer Temperatur erheblich sinkt, weswegen die Sättigung bei gleicher Spannung infolge niedrigeren Stromes später erreicht wird.

Sind ein paar mehr Faktoren, als in dem Artikel berücksichtigt werden. Trockeneis erlaubt höhere Spannungen und höhere Takte, ohne den normalerwiese damit verbundenen Anstieg der Leckströme und andere Nebenwirkungen wie beispielsweise den Anstieg des Elekronenrauschens.

Dass das verschiedene Effekte sind, muss man mir nicht erklären. Die Frage ist, welcher überwiegt.

Coda
2012-01-30, 00:05:13
Ich bin auch kein Experte, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gate Delay bei gleicher Spannung und niedrigerer Temperatur abnimmt. MOSFETs schalten auch nicht über Strom, sondern über die Spannung. Es wird ein Kanal zwischen Drain und Source über ein elektrisches Feld erzeugt.

Ich hab zuletzt bei AdMOS gearbeitet, die machen Transistor-Modellierung, da werd ich bei Gelegenheit mal nachfragen.

GloomY
2012-01-30, 01:45:05
Imho nimmt bei höherer Temperatur die Ladungsträgerbeweglichkeit im Kanal eines (leitenden) Transistors ab. Damit sinkt der Saturierungsstrom und damit die Schaltgeschwindigkeit.

Warum sich die Leckströme nennenswert mit der Temperatur ändern sollten ist mir im Übrigen nicht klar. Tun sie es wirklich? Meines Wissens nach dominiert bei üblichen CMOS Schaltungen immer noch die Sub-Threshhold Leakage (z.B. gegenüber der Gate-Kanal Leakage oder der Junction Drain Leakage), also der Leckstrom durch den Kanal (bei eigentlich in der Theorie vollständig sperrendem Kanal). Dass die Temperatur einen Einfluss auf den leitenden Kanal hat, ist mir klar (s.o.). Dass sie einen auf den sperrenden haben soll, ist überhaupt nicht klar.

Für Heissleiter gilt: [...]Es geht aber nicht um reine Halbleiter sondern um dotierte Halbleiter - so wie sie in einem NMOS- oder PMOS-Transistor anzutreffen sind. Außerdem ist im Allgemeinen die Störstellenleitung der dotierten Halbleiter größer als die Selbstleitung der undotierten Halbleiter. Der Effekt, den du beschreibst ist a) nicht in CMOS-Transistoren anzutreffen und b) wenn er es wäre, würde er eh durch einen anderen, viel stärkeren Effekt dominiert.

J0ph33
2012-01-30, 02:31:12
Jup, Silizium kommt bei irgendwas über 100°C langsam in die Eigenleitung, deswegen ist dann auch Schluss mit Schalten, dann macht der Transistor was er will...

Die Transitfrequenz ist proportional zur Sättigungsgeschwindigkeit der Elektronen im Kanal - die sinkt, wie schon von GloomY gesagt, mit steigender Temperatur durch verstärkte Gitterschwingungen (Phononen).

Lawmachine79
2012-01-30, 18:16:48
Je höher der Wert, desto besser?

=Floi=
2012-01-30, 21:02:24
ich dachte die 560er ist schon gut, aber die 580er erst: ;D
http://img515.imageshack.us/img515/7107/asic.gif

ich halte auch weiterhin nicht so viel vom dem teil. bei den intel prozessoren war es das gleiche und ein gutes exemplar habe ich dort nicht erwicht. imho selektiert da intel viel stärker und verkauft die besseren modelle an xeon oder als teurere modelle.

HarryHirsch
2012-01-30, 21:43:40
Je höher der Wert, desto besser?

kommt drauf an was du damit machst. ;)

davidzo
2012-01-30, 21:45:43
Das bestätigt meine Therorie die ich schon zu Intel CPUs hatte:

Ein Chip mit höherer VID muss nich unbedingt ein schlechterer Chip sein. Im Gegenteil, er hat womöglich niedrige Leckströme und kann deswegen eine höhere VID haben und trotzdem im Verbrauchsrahmen bleiben.

Es gibt diverse Gründe, wieso Hersteller die Spannung bei "zu guten" Chips absichtlich "zu hoch" einstellen:
- Die MTBF steigt! - Die elektrischen Eigenschaften von Spannungswandlern, Kondensatoren und sogar des Chips selber verschlechtern sich mit den Betriebsstunden, eine Karte mit Reserven hält also deutlich länger.
- Die teureren Profi- Öko- und Mobilversionen brauchen eine Rechtfertigung. Zu zeiten des Merom Core 2 Duo gab es beinahe einen Skandal als man feststellte dass die teureren Ultra low Voltage CPUs dasselbe verbrauchten wie wenn man eine größere normalCPU auf selben Takt und Spannung betrieben hat. - Bei den Penryns danach hat man dann bei den Mobilchips je nach Serie die minimal einstellbare Spannung eingeführt (0.925V bei der T serie, z.b. T9400 - schon Pentium Ms konnten weniger...)
- Die Gleichmäßigkeit ist bei OEMs ein wichtiges Kriterium. Lieber gleichbleibend verbrauchende und laute Grafikkarten als ein paar ausreißer nach oben dabei, wie soll man das sonst den Kunden erklären?

Lawmachine79
2012-01-30, 23:12:39
kommt drauf an was du damit machst. ;)
Wann wäre er besser, wann schlechter?

Maorga
2012-01-30, 23:13:33
Tschuldigung aber höhere Spannung - höhere MTBF dem ist ja wohl nicht so (Elktromigration). Du kannst ja behaupten höhere Spannung mehr Chips fallen unter die Kategorie(kann also mehr Chips verkaufen - höhere Yields). Wenn ich dementsprechend eine Kühlung für CPU/GPU baue dann kann ich die auch mit der entsprechenden Spannung betreiben. Dann die Wärme ja nur abgeführt werden muss.
Wenn ich mir da meinen 945 Phenom anschaue der hat nur 95W daher auch eine niedrigere Spannung als ein 125W Modell. Soll das heißen meine CPU ist deswegen schlechter? Generell werde ich auch ein 125W Modell als 95W Modell laufen lassen können und auch anders herum. Ich muss es also nur schaffen die Wärme abzuführen damit ich es betreiben kann.
Je ausgereifeter der Fertigungsprozess ist umso weniger Schwankungen gibt es. Generell kann man ja sagen Chips im innern des Wavers sind besser als die am Rand. Trotzdem kann ein Chip im Rand dieselben guten Werte wie einer im Zentrum haben. Ich sortiere also schon vorher aus - die guten ins Töpfchen die schlechten ins Kröpfchen (Innen gut außen schlecht). Diese Chips prüfe ich nach meinen Verfahren, falls einer rausfällt geht er in die nächste Kategorie oder ist vielleicht sogar Ausschuss. Aber für jeden Chip die bestmögliche VID feststellen ist doch viel zu aufwendig.

Eins können wir ja festhalten je höher die Spannung ist umso höher ist auch der Verbrauch - irgendwann kommt man da eben an eine Grenze. Da sind mir doch Chips mit kleiner VID lieber, denn die kann ich ja auch zur Not die Spannung hochziehen - aber wenn die Kühllösung nicht passt sollte man es sein lassen.

Es gibt sicherlich unterschiede zwischen den Chips, aber die würde ich nicht pauschal über die VID festmachen. Bei Grafikkarten hängt ja noch einiges dran - die Spannung sollte ja auch noch stabil herübergebracht werden. Wenn man da schon Murks hat und der Hersteller eine hohe VID deswegen hernimmt damit die Karte stabil läuft - dann können wir doch nichts über den Chip an und für sich sagen.

Spirou
2012-01-30, 23:28:51
Ich elektromigriere meine CPUs seit mittlerweile über 20 Jahren und sag Bescheid, sobald die erste mal eine Grätsche machen sollte.

Noch laufen die alle wie am ersten Tag. Üblicherweise einige Jahre rund um die Uhr bei 20-25% VCore. Nach drei bis sechs Monaten gehen die bei mir übrigens sogar etwas besser zu takten. Meine GPU wollte die ersten drei Monate nicht über 880 MHz, ging später bis auf 1012 MHz. Mein Quad wollte erst nur bis 480 MHz FSB und machte nach knapp einem Jahr Dauerbetrieb mit 1,5V (VID=1,25) sogar 520 MHz FSB mit.

Bei vier Stunden täglich kommt der Normaluser nach 12 Jahren auf die Betriebsstunden meiner aktuellen CPU.

ENKORE
2012-01-31, 01:24:39
Ich meld mich hier mal bei wear-out Problemen.
Ungefähr ein Jahr lang lief ein Athlon 64 X2 6000+ bei 2 GHz und deutlich verringerter Vcore absolut problemlos.
Dann traten gelegentlich BSODs auf, irgendwas von Kernsynchronität -> Spannung um 0,025 V erhöht => keine Probleme mehr. Gut, vermutlich war die Vcore schon extrem grenzwertig...

Maorga
2012-01-31, 18:05:14
.....
Bitte mehr Spannung weil dann sind deine Chips besser als drauf drauf drauf erhöht ja die MTBF bei dir.

Gut das bei dir noch 486er (20 jahre) laufen wieviele nm sind die Bahnen breit? 1000-600 nm. Wie Breit sind wir heute 22-40nm. Was damals kaum/keine Rolle gespielt hat wird heute immer wichtiger. Damals konnte man die Teile passiv laufen lassen. Heute fließen bis zu 100 Ampere drüber (okay irgendwelche Freaks holen da noch mehr raus). Darum kannst du die Elektromigration nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn die Bahn zu ist geht nichts mehr und dies geschieht bei schmalen Bahnen schneller als bei breiten. Je höher die Spannung ist umso höher ist der Strom (mal nur auf den Transitor guck) gepaart mit einer ordentlichen Hitzeentwicklung sind dies gute Faktoren für diesen Effekt. Irgendwann werden wir bei 10nm angekommen sein (bisheriges Ende der Fahnenstange) und da ist dann eine Bahn nur noch wenige Atome breit. Hier ein kleiner Artikel im HT4U (http://ht4u.net/old/2003/snd_syndrom/index2.php)

Auch dein Effekt mit dem nach 3 Monaten geht es besser - hier gibts welche die auf das Einbrennen der WLP schwören (besserer Wärmeübergang durch dem Pumpvorgang ist die WLP Schicht dünenr und Gase jeglicher Art haben sich vielleicht verflüchtigt. Vielleicht hängt es damit zusammen, am Chip sollte sich da aber nichts verändert haben. Oder könntest du mir dafür eine mögliche Erklärung geben.

Deine Aktuelle CPU läuft also 2 Jahre durchgehend. Alle Kerne immer voll ausgelastet. Darf man fragen mit was sich die CPU die ganze Zeit beschäftigt.

Spirou
2012-01-31, 19:40:19
486er? Zu der Zeit habe ich einen 68030 mit einem Quartz aus der CB-Funk-Bastelkiste übertaktet. Der läuft m. W. immer noch. Liegt im Keller, weil ich trenn mich nicht von sowas.

Von nur zwei Jahren habe ich nichts gesagt. Mein Q6600 ist sicher schon über drei Jahre alt, und lief seit dem Einbau von der ersten Sekunde an rund um die Uhr übertaktet. Natürlich nicht auf 100% Last. Soll ich damit etwa jahrelang primeln? Die CPU ist ja mit fast nichts auf Vollast zu bekommen.

Solange mir niemand vorrechnet, wie ein Elektron in einer CPU genügend Elektronenvolt bekommt, Kristallgitter zu zerschiessen, nenne ich Elektromigration eine wilde Fantasie von Leuten, denen es an Physikkenntnissen mangelt. Das sind üblicherweise dieselben, die mit hysterischen Beiträgen Hardwareforen fluten, wenn ihre CPUs im Betrieb die vom Hersteller vorgesehene Betriebstemperatur erreichen.

Ich bin nicht der einzige, der zu Probezwecken auch schon mal +50% VCore gefahren hat*, oder CPUs thermisch bis über TJunction belastet (bisheriger Rekord war 105 Grad Celsius ohne Schaden).

Defekte CPUs kommen vor, auch solche die bei Übertaktern ausfallen. Statistisch ist das erwartbar, denn das passiert auch bei Nichtübertaktern. Einen Zusammenhang hat noch nie jemand nachgewiesen. Geht auch schlecht, denn man kann nicht untersuchen, ob der Defekt auch ohne Übertaktung aufgetreten wäre.

Meine CPUs werden meist nach mehr als 25.000 Betriebsstunden gegen leistungsfähigere ersetzt. Gäbe es so etwas wie Elektromigration, würde sich der Effekt innerhalb solcher Zeiträume bemerkbar machen müssen. Wann bitte soll sich denn etwas signifikant bemerkbar werden, von dem sich nach 25.000 Betriebsstunden keine Spur zeigt? Nach 100.000 Stunden vielleicht? Das wären 12 Jahre Dauerbetrieb oder 72 Jahre Normalbetrieb.

Moderne CPUs und/oder GPUs existieren noch gar nicht lange genug, daß jemand eine Studie hätte machen können. Wer natürlich seine CPU über mehrere Generationen vererben möchte, und in Sorge ist, daß sie dem Urenkel dereinst ausfallen könnte...

* Weil ich es hier erwähne, möchte ich hinzufügen, daß ich trotz guter Erfahrung damit nicht zu solchen extremen Experimenten rate. Ab 20% VCore nimmt der Grenznutzen dramatisch ab und geht dann recht schnell auf Null. Bringt nix, und ich verantworte keine Nachahmung!

Maorga
2012-01-31, 20:26:20
Bei vier Stunden täglich kommt der Normaluser nach 12 Jahren auf die Betriebsstunden meiner aktuellen CPU.

12 Jahre * 4 Stunden / 24Stunden = 2 Jahre daher komme ich auf 2 Jahre.

Elektronenmigration bedeutet nicht unbedingt das das SI Gitter zerstört wird. Leider weiß ich dazu zu wenig, aber Atome können durch materiale Wandern (feste, flüssige und gasförmige) nennt sich glaube ich Diffusion. Durch den 'hohen' Strom auf kleiner Fläche ensteht eine sehr hohe Temperatur welche die Diffusion/Elektronenmigration. Auch enstehen starke Spannungen im Material. Die kleineren Strukturen sind viel anfälliger für so etwas.

Daher sind deine Erfahrungen bezüglich deinen CPUs nicht relevant.

P.S. Warum muss ein Elektron das Kristallgitter zerschiessen?

Spirou
2012-01-31, 21:16:28
Ja, da hab ich's wohl mit 12 Jahren noch niedrig angesetzt, weil ich selbst nicht genau weiß, ob es nun knapp drei Jahre oder schon mehr sind. Selbst zwei Jahre Dauerbetrieb sind jedenfalls schon mal eine Hausnummer.

Temperaturen unter 250-400 Grad sind für die verwendeten Materialien zerstörungsfrei verkraftbar, und werden nicht mal punktuell erreicht. Materialspannungen würden Haarrisse und damit einen Totalausfall verursachen oder folgenlos bleiben. Hohe Ströme treten nicht punktuell konzentriert in den Feinstrukturen auf, sondern ergeben sich aus der Summe der Einzelströme an der Spannungsversorgung. Isolationsschichten werden von vereinzelten Elektronen durchwandert, aber nicht mit zerstörerischer Wirkung durchschlagen, wie es bei Folienelkos unter ganz anderen Bedingungen in ganz anderen Materialien bei wesentlich höheren Spannungen vorkommt.

Warum ein diffundierendes Elektron ein Loch hinterlassen soll (oder worin überhaupt), ist mir schleierhaft. Das sind hundsgewöhnliche Elektronen, die da herumschleichen, keine Pistolenkugeln. Jede elektrostatische Ladung am Hemdkragen hat eine um etliche Größenordnungen höhere Energie. Alle verwendeten Materialien sind nicht nur chemisch stabil, sondern stabilisieren sich infolge ihrer atomaren Ladungsbilanz auch elektrisch selbst. Wäre es anders, würde keine CPU lange leben.

Je kleiner die Strukturen werden, desto kleiner werden übrigens Spannungen und Ströme, d. h. die werden eher unempfindlicher.

Das Wichtigste aber ist: Auch noch so große Ströme bestehen aus einzelnen Elektronen, die bei derart niedrigen Spannungen nahezu keine Energie transportieren, und deswegen auch keinen verändernden Einfluss auf die verwendeten Materialien haben.

Im Vergleich wäre jeder Leistungstransistor in einem Verstärker aufgrund der weit höheren Spannungen gefährdeter als eine CPU. Da werden bei je nach Modell 20-40 Volt einige Ampere durch wenige, vergleichsweise winzige Transistoren geleitet. Vergleichbare elektrische Leistungen verteilen sich in CPUs auf hunderte von Millionen Einzeltransistoren auf vergleichsweise riesiger Fläche. Ein anderes Beispiel für die Belastbarkeit der Materialien sind Dioden. Da geht durch einen Bruchteil der Fläche einer CPU ein Vielfaches der Leistung, ohne daß man sich um deren Lebensdauer Gedanken machen müßte.

Warum meine Erfahrungen nicht relevant sind, habe ich jetzt übrigens nicht verstanden. Zumal das IMHO die Erfahrung aller Übertakter ist.

Maorga
2012-01-31, 22:54:48
Es diffundieren keine Elektronen sondern ganze Atome.

Spirou
2012-01-31, 23:49:46
Du weißt aber schon, daß Diffusion von Feststoffen (zu deutsch. Zerbröseln) denjenigen Prozess darstellt, der Sandkörner in der Wüste auch ohne Erosion im Laufe der Jahrmillionen zu monomolekularem Staub zermahlt, oder?

Man nennt das auch den "Zahn der Zeit", der an unseren CPUs nagt. Also falls Du Deinen PC noch ein paar hunderttausend Jahre benutzen möchtest, dann wäre das natürlich schon eine potentielle Bedrohung.

Was durch die geschalteten Spannungen in so einem Chip bewegt wird, sind jedenfalls nur die Elektronen, und keine Atome. Die werden auch von Temperaturen im Bereich unter 250 Grad nicht von der Stelle bewegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diffusionskoeffizient

Diffusionskoeffizient in Feststoffen -> mehrere tausend mal geringer als in Flüssigkeiten -> um den Faktor zehntausend geringer als in Gasen, ergo insgesamt zig Millionen mal geringer in Feststoffen als in Gasen.

Das ist temperaturabhängig, aber nicht spannungsabhängig. Wenn sich jetzt noch jemand die Mühe macht, genau zu berechnen, wie hoch die Energiebarrieren im Silizium einer CPU sind, und wie häufig ein Atom seinen Platz verlassen muß, bis sich das signifikant auswirkt...

Solange die Energiebarrieren nicht überschritten werden, bewegt sich nichts. Oder andersherum: Damit sich das auswirken kann, müssen Atome aus dem Kristallgitter herausgesprengt werden (die liegen ja nicht planlos und ungebunden in der CPU rum). Das ist bei den begrenzten Betriebstemperaturen einer CPU alles andere als wahrscheinlich.

Also ich halt's für eine Ente.

Niall
2012-02-02, 19:23:11
Hmm, zeigt mir bei meiner Gigabyte GTX 580 SOC 60%

- lustigerweise rennt sie bei 855Mhz / 2050Mhz bei 1.025V Default war 1.113. :D Irgendwas stimmt da nicht. :freak:

-=Popeye=-
2012-02-06, 21:03:15
Den ASIC Quality Wert kann man getrost in die Tonne kloppen, meine beiden eVGA 570er machen mit LuKü locker 900/1800/2200 MHz bei 1,1Volt... die Erste hat Defaut 1,013V und die Zweite 0,975V unter Wasser wäre sicherlich mehr drin.

3DMark2011 (http://3dmark.com/3dm11/1984471)

http://www.hardwareluxx.de/community/attachments/f14/180315d1327701711-nvidia-geforce-gtx-570-gf110-sammel-thread-faq-bei-fragen-erste-seite-lesen-2-asic-quality.png

Ronny145
2012-02-07, 18:43:33
http://s14.directupload.net/images/120207/gs96c3pr.png


83,4% mit meiner GTX560.

harzer_knaller
2012-02-13, 15:15:43
Meine GTX 560 Ti hat von v.0.5.8 auf 0.5.9 2,9% eingebüßt. Liegt jetzt bei runden 80,0%.

Lightning
2012-02-13, 15:21:41
Bei meiner GTX 460 gings auch nach unten: von 92% auf 84%.

Man From Atlantis
2012-02-13, 16:27:06
mine went up from 72.9% to 75.6%

:freak:

http://www.abload.de/img/desktop_2012_02_13_17erkzg.png

Coda
2012-02-13, 16:50:48
Du weißt aber schon, daß Diffusion von Feststoffen (zu deutsch. Zerbröseln) denjenigen Prozess darstellt, der Sandkörner in der Wüste auch ohne Erosion im Laufe der Jahrmillionen zu monomolekularem Staub zermahlt, oder?

Man nennt das auch den "Zahn der Zeit", der an unseren CPUs nagt. Also falls Du Deinen PC noch ein paar hunderttausend Jahre benutzen möchtest, dann wäre das natürlich schon eine potentielle Bedrohung.

Was durch die geschalteten Spannungen in so einem Chip bewegt wird, sind jedenfalls nur die Elektronen, und keine Atome. Die werden auch von Temperaturen im Bereich unter 250 Grad nicht von der Stelle bewegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diffusionskoeffizient

Diffusionskoeffizient in Feststoffen -> mehrere tausend mal geringer als in Flüssigkeiten -> um den Faktor zehntausend geringer als in Gasen, ergo insgesamt zig Millionen mal geringer in Feststoffen als in Gasen.

Das ist temperaturabhängig, aber nicht spannungsabhängig. Wenn sich jetzt noch jemand die Mühe macht, genau zu berechnen, wie hoch die Energiebarrieren im Silizium einer CPU sind, und wie häufig ein Atom seinen Platz verlassen muß, bis sich das signifikant auswirkt...

Solange die Energiebarrieren nicht überschritten werden, bewegt sich nichts. Oder andersherum: Damit sich das auswirken kann, müssen Atome aus dem Kristallgitter herausgesprengt werden (die liegen ja nicht planlos und ungebunden in der CPU rum). Das ist bei den begrenzten Betriebstemperaturen einer CPU alles andere als wahrscheinlich.

Also ich halt's für eine Ente.
Das ist keine Ente: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Spirou
2012-02-13, 18:59:54
Die Wikipedia-Seite hat nicht viel mehr Wert als eine Büttenrede. Beispiel:

"Mit zunehmender Miniaturisierung von hoch- und höchstintegrierten Schaltungen (VLSI/ULSI) erhöht sich die Ausfallwahrscheinlichkeit durch EM, weil sich sowohl die Leistungsdichte als auch die Stromdichte erhöht. Durch eine Verkleinerung der Struktur (scaling) um den Faktor k erhöht sich die Leistungsdichte proportional zu k und die Stromdichte steigt um k2, wodurch die EM deutlich verstärkt wird."

Dieser Absatz ist schon mal falsch. Die Stromdichte sinkt sogar überproportional bei Verkleinerung der Strukturbreite, weil die Schaltleistung abnimmt, die geschaltete Leistung abnimmt, und durch Verkürzung der Signalwege auch der Gesamtinnenwiderstand sinkt.

Für physikalische Einwirkungen zählt nicht die Leistungsdichte auf der Makroebene sondern die Leistungsdichte auf der Mikroebene. Im einzelnen Transistor ist die abnehmende Leistungsdichte infolge der Miniaturisierung auf dem Umweg über die thermischen Bedingungen Voraussetzung für die Erhöhung der Packungsdichte, sodaß der irrige Eindruck auf der Makroebene entsteht, die Leistungsdichte nähme zu.

Die Anwendung der Blackschen Gleichung auf Siliziumstrukturen ist sowieso Quatsch, denn sie bezieht sich auf Aluminium-Film-Strukturen der 50er Jahre unter dem Einfluss von Temperaturen, die dem Schmelzpunkt nahe genug kommen, infolge von Elektronenkollisionen genügend Energie aufzubringen, die Bindeenergie des Materials zu überschreiten. Aluminium hat einen Schmelzpunkt von 660 Grad Celsius, weswegen es bei Belastung bis zu 300 Grad natürlich solche Effekte zeigt. Silizium hat einen Schmelzpunkt von 1410 Grad Celsius und wird selbst punktuell kaum über 100 Grad Celsius erhitzt, sodaß bei den niedrigen Spannungen in einer CPU oder GPU kein Elektron jemals genügend Energie trägt, durch eine Kollision Gittersprünge auszulösen.

Feststoffdiffusion ist in den verwendeten Materialien kein großer Faktor. Wer anderes behaupten möchte, möge das vorrechnen. Materialien und Strukturbreiten, Spannungen, Ströme und Temperaturen sind bekannt, und die Formeln entnimmt man der Wikipedia oder dem Formelbuch Physik. Solange das niemand tut (und es hat verdächtig lange jeder unterlassen) vertrete ich weiter, daß Elektromigration für CPUs, GPUs und Chipsätze keine Rolle spielt. Bei Spannungswandlern auf den Boards, und auf den Grafikkarten sieht es schon anders aus. Da findet so etwas wirklich statt, allerdings eher beim Undervolten als beim Übervolten oder Übertakten.

kruemelmonster
2012-02-13, 19:00:59
...und früher auch als SNDS bekannt gewesen: http://ht4u.net/old/2003/snd_syndrom/

@topic: Meine GTX 470 ist von 62,4% auf 73,3% hochgegangen.

Ronny145
2012-02-13, 19:31:40
Von 83,4% auf 80,3% gesunken bei mir.

Megamember
2012-02-13, 21:28:18
Meine GTX 560 Ti hat von v.0.5.8 auf 0.5.9 2,9% eingebüßt. Liegt jetzt bei runden 80,0%.

Same here.

Coda
2012-02-14, 01:58:32
Die Wikipedia-Seite hat nicht viel mehr Wert als eine Büttenrede. Beispiel:

"Mit zunehmender Miniaturisierung von hoch- und höchstintegrierten Schaltungen (VLSI/ULSI) erhöht sich die Ausfallwahrscheinlichkeit durch EM, weil sich sowohl die Leistungsdichte als auch die Stromdichte erhöht. Durch eine Verkleinerung der Struktur (scaling) um den Faktor k erhöht sich die Leistungsdichte proportional zu k und die Stromdichte steigt um k2, wodurch die EM deutlich verstärkt wird."

Dieser Absatz ist schon mal falsch. Die Stromdichte sinkt sogar überproportional bei Verkleinerung der Strukturbreite, weil die Schaltleistung abnimmt, die geschaltete Leistung abnimmt, und durch Verkürzung der Signalwege auch der Gesamtinnenwiderstand sinkt.

Für physikalische Einwirkungen zählt nicht die Leistungsdichte auf der Makroebene sondern die Leistungsdichte auf der Mikroebene. Im einzelnen Transistor ist die abnehmende Leistungsdichte infolge der Miniaturisierung auf dem Umweg über die thermischen Bedingungen Voraussetzung für die Erhöhung der Packungsdichte, sodaß der irrige Eindruck auf der Makroebene entsteht, die Leistungsdichte nähme zu.

Die Anwendung der Blackschen Gleichung auf Siliziumstrukturen ist sowieso Quatsch, denn sie bezieht sich auf Aluminium-Film-Strukturen der 50er Jahre unter dem Einfluss von Temperaturen, die dem Schmelzpunkt nahe genug kommen, infolge von Elektronenkollisionen genügend Energie aufzubringen, die Bindeenergie des Materials zu überschreiten. Aluminium hat einen Schmelzpunkt von 660 Grad Celsius, weswegen es bei Belastung bis zu 300 Grad natürlich solche Effekte zeigt. Silizium hat einen Schmelzpunkt von 1410 Grad Celsius und wird selbst punktuell kaum über 100 Grad Celsius erhitzt, sodaß bei den niedrigen Spannungen in einer CPU oder GPU kein Elektron jemals genügend Energie trägt, durch eine Kollision Gittersprünge auszulösen.

Feststoffdiffusion ist in den verwendeten Materialien kein großer Faktor. Wer anderes behaupten möchte, möge das vorrechnen. Materialien und Strukturbreiten, Spannungen, Ströme und Temperaturen sind bekannt, und die Formeln entnimmt man der Wikipedia oder dem Formelbuch Physik. Solange das niemand tut (und es hat verdächtig lange jeder unterlassen) vertrete ich weiter, daß Elektromigration für CPUs, GPUs und Chipsätze keine Rolle spielt. Bei Spannungswandlern auf den Boards, und auf den Grafikkarten sieht es schon anders aus. Da findet so etwas wirklich statt, allerdings eher beim Undervolten als beim Übervolten oder Übertakten.
Gönau, und all die verlinkte Fachliteratur ist natürlich auch alles Schwachsinn und deshalb gibt es auch einen JEDEC-Standard zum testen auf Electromigration :facepalm:

lemming71
2012-02-14, 08:34:52
Ja, albern. Erst 102%, jetzt 88% und Werte als Grundlage die jeglicher fundierter technischer Natur zugegenlaufen. Wer darauf etwas gibt, der ließt auch die Computerbild...