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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dachschrägen neu dämmen - Energieberater oder Dachdecker fragen?


ALTAY
2012-02-13, 12:09:05
Moin Leute,

ich habe vor die gesamte Dämmung im Obergeschoss (Dachschrägen) zu erneuern, da diese zum einen nicht winddicht ist, d.h. durch die Abseiten zieht es und damit ist die Dämmung fast gegen Null, zudem ist die Dämmung nicht mehr zeitgemäß. (BJ.1980)

Das Grundprinzip habe ich schon verstanden, unter den Rigips-Platten befindet sich die alukaschierte Dämmung (Kaschierung ziemlich rissig), hinter der Dämmung dann Dachpappe und die Dachpfannen.

Ich habe vor, dort je nach Platzverhältnisse entweder 20cm oder 16cm Dämmung mit WLK 32 anzubringen. (Ursa PureOne)
Diese soll dann zur Rigipsseite mit einer Dampfbremse/Sperre versehen werden.

Jetzt meine Frage, muss sich zwischen der Dämmung und Dachpappe noch Luft befinden? Aktuell sind da noch locker 5cm Platz, diese möchte ich zur Dämmung aber nutzen.

Andere Frage - Ich möchte eine prof. Beratung zu Rate ziehen, habe dort einmal den staatlich geförderten Energieberater, sowie einen kostenpflichtigen Dachdecker zur Vefügung - Wem soll man mehr glauben? (Der Handwerker sollte dort ja mehr Erfahrung als der Theoretiker haben......oder auch nicht...:D)

Hoffe ihr habt ein paar Tipps aus euren Erfahrungsfundus für mich. :)

Piffan
2012-02-13, 21:53:57
Doppelpost

Piffan
2012-02-13, 22:00:40
Ich würde an deiner Stelle noch einen Zugspalt zwischen Dämmung und Dachhaut (Pappe plus Ziegel bilden die sog. Dachhaut) lassen. Es ist das Prinzip des Kaltdaches.
Vorteil: Wenn deine Dampfsperre nicht hundertprozent dicht ist, dann kommt es nicht zwangsläufig zu Problemen. Denn: Der Zugspalt erlaubt das zügige Trocknen der Dämmung.

Nein, ich bin weder Dachdecker noch Berater, habe mir mein ganzes Wissen, welches ich auch praktisch umsetzen konnte, aus einschlägigen Internetseiten zusammengelesen.

Tipp: Lies mal bei Rigips und bei diversen Baumarktseiten. Gut sind auch Foren, wo Profis oder sogar Gutachter für Baumängel schreiben. Sollte man machen, bevor man anfängt.

Wenn du einen guten Zimmermann kennst und genug Kohle hast, reicht das auch. Energieberater brauchst du nicht, wenn sich der Zimmermannn stets weiterbildet.

Noch ein Tipp: Wenn du es selbst machst, richte dich auf 1000 Mannstunden Arbeit ein. Mit Badezimmer und Heizung wie bei mir gehe besser von 2000 Stunden aus. Ohne Hilfe eine Dauerbaustelle. :freak:

BTW: Ich habe ein Warmdach. ERgab sich, weil ich das Dach durch den Einbau von 2 Gauben auf beiden Seiten anheben ließ und damit dann auch die Dachhaut neu definiert wurde. Sie besteht bei mir aus Deltafolie plus Dachpfannen.
Warmdach heißt, dass die Dämmung bis an die Dachhaut gebracht wird, es fehlt also der Luftspalt und damit zirkuliert da nichts mehr. Vorteil: Mehr Dämmung. Nachteil: Hyperkritische Abdichtung der Dampfsperre nötig. Ist ne fizzelige Arbeit bei zwei Gauben und einer isolierten Abseite.
Daher mein Rat: Machs als Kaltdach und die Gefahr des Absaufens der Dämmung ist wesentlich geringer. Dampfsperre muss man trotzdem anbringen, braucht aber nicht so fanatisch dicht sein. Zugdicht reicht.

ALTAY
2012-02-14, 12:12:57
Das bringt mich schon deutlich weiter - Das mit der "hinterlüfteten" Dämmung habe ich auch schon gelesen, die Frage ist nur, wie bekommt man dort eine vernünftige Dämmdicke und gleichzeitig eine Hinterlüftung hin, bei 16cm Sparendicke?

Wenn ich ne 16cm Dämmung bei 16cm Sparendicke einbringe, so sollte die Hinterlüftung ja eigentlich noch ausreichend sein - 14er Dämmung wäre sicherlich nicht mehr ausreichend vom Dämmwert.

Alternative wäre noch ne Aufdopplung der Sparen, aber hier sind wieder die Fenster im Weg, d.h. hier wären maximal 2cm drin.
Ich versuch mal den Energieberater und Dachdecker zu fragen - Die sollten da ne Lösung parat haben.


PS: Ich möchte in 3 Monaten fertig sein, der Innenausbau ist für mich kein Problem, lediglich bei der Dämmung brauche ich Hilfe und möchte auf Nummer "sicher" gehen. ;)

Piffan
2012-02-14, 23:12:50
Das bringt mich schon deutlich weiter - Das mit der "hinterlüfteten" Dämmung habe ich auch schon gelesen, die Frage ist nur, wie bekommt man dort eine vernünftige Dämmdicke und gleichzeitig eine Hinterlüftung hin, bei 16cm Sparendicke?

Wenn ich ne 16cm Dämmung bei 16cm Sparendicke einbringe, so sollte die Hinterlüftung ja eigentlich noch ausreichend sein - 14er Dämmung wäre sicherlich nicht mehr ausreichend vom Dämmwert.

Alternative wäre noch ne Aufdopplung der Sparen, aber hier sind wieder die Fenster im Weg, d.h. hier wären maximal 2cm drin.
Ich versuch mal den Energieberater und Dachdecker zu fragen - Die sollten da ne Lösung parat haben.


PS: Ich möchte in 3 Monaten fertig sein, der Innenausbau ist für mich kein Problem, lediglich bei der Dämmung brauche ich Hilfe und möchte auf Nummer "sicher" gehen. ;)

16 cm Sparrenstärke. Da wird es wohl nichts mit der Hinterlüftung, denn afaik sind 16 mm Rockwool oder vergleichbare Dämmaterialien das Minimum, was man heute nehmen darf. Gibt afaik auch keine DAchdämmung mehr, die dünner ist.
Also dann doch eher komplett füllem mit Steinwolle. Und dann viel, viel Zeit nehmen für die Dampfsperre. Wenn die nix taugt, säuft dir bei intensiver Nutzung der Dachetage die Dämmung ab. Schlechte Isolierung wäre die Folge bis hin zur Holzfäule am Dachstuhl. Wenn du Schwein hast, dann wird die Isolierung so schnell schlecht, dass Schimmel an der Innenwand die Alarmglocken auslöst. Manche hören den Schuss leider erst, wenn sich die Rigipsplatte sichtbar vorwölbt. Dann ist auch meist das Holz rott.....

Alternativ doch aufdoppeln. Könnte so aussehen: Die Sparrenhöhe nutzt du mit 160er Rockwool, die Latten der Aufdoppelung für den Luftspalt. Ist langfristig sicherer...

Surrogat
2012-02-14, 23:18:43
da schalt ich mich mal mit ein, wollte meinen Dachboden auch dämmen, allerdings mehr wegen dem Schall als wegen der Wärme. Es existiert bereits eine Zwischendeckendämmung zwischen dem Obergeschoss und dem Dachboden, daher nehme ich mal an das ich für so eine einfache Dämmung keine Dampfsperre und den ganzen Kokolores brauche. Will nur 16 - 20 cm Wolle zwischen die Sparren knallen und die Dachseiten die quasi zum Dachüberstand offen sind zumachen, alles nur wegen Schall der übers Dach ins Haus kommt, die Zwischendeckendämmung reicht für die Wärmedämmung schon völlig aus, nicht aber für den Schallschutz.

Was meint ihr dazu?

PS: Da der Dachboden derzeit noch keinen begehbaren Boden hat, wollte ich da OSB-Platten reinsetzen, die dämmen ja nochmal extra, je nach STärke, was haltet ihr davon? Gibts da noch was anderes?

Piffan
2012-02-14, 23:36:03
da schalt ich mich mal mit ein, wollte meinen Dachboden auch dämmen, allerdings mehr wegen dem Schall als wegen der Wärme. Es existiert bereits eine Zwischendeckendämmung zwischen dem Obergeschoss und dem Dachboden, daher nehme ich mal an das ich für so eine einfache Dämmung keine Dampfsperre und den ganzen Kokolores brauche. Will nur 16 - 20 cm Wolle zwischen die Sparren knallen und die Dachseiten die quasi zum Dachüberstand offen sind zumachen, alles nur wegen Schall der übers Dach ins Haus kommt, die Zwischendeckendämmung reicht für die Wärmedämmung schon völlig aus, nicht aber für den Schallschutz.

Was meint ihr dazu?

PS: Da der Dachboden derzeit noch keinen begehbaren Boden hat, wollte ich da OSB-Platten reinsetzen, die dämmen ja nochmal extra, je nach STärke, was haltet ihr davon? Gibts da noch was anderes?

Gehe lieber auf Nummer Sicher und prüfe, ob tatsächlich eine Dampfsperre zur Wohnzelle existiert. Irgendwo mit der Lochsäge einen Ausschnitt bilden und prüfen.
Wenn keine Dampfsperre existiert, wird sich folgendes Szenario abspielen: Der Wasserdampf aus der Wohnzelle diffundiert nach oben und entweicht über das Dach. Wenn es oben sehr kalt ist, also meist im Winter, dann befindet sich der Taupunkt irgendwo in der Decke, sprich der Wasserdampf kondensiert, die Dämmung wird nass. Nun ist es eine Wette: Ist der Winter kurz genug, dann trocknet im Sommer die Dämmung komplett durch. Im jährlichen Mittel passiert nicht viel, wenn man es gut lüfte.

Nun kommst Du daher und belegst die Balken mit OSB. Ist mit 22mm und max. 80cm Balkenabstand kein Problem, habe ich genau so gemacht. Was aber viele nicht wissen: OSB ist relativ dampfdicht. Sprich: Du wirst Schwitzwasser unter der Platte haben im Winter.

Wie ich das sehe, hast du zwei Optionen: Dampfsperre vorhanden, dann nimm OSB. Fehlt die Dampfsperre: Pech gehabt, und du musst das ganze Dach dämmen. Dadurch verschiebt sich der Taupunkt in die Dämmung des Daches. Aber hier dann an die Dampfsperre nicht vergessen, denn sonst dringt ja der Wasserdampf in die Dämmung ein und kondensiert am Taupunkt.....

Hoffe, dass das nicht zu kompliziert ist. Hat man das Prinzip gerallt, wird man kaum groben Unfug machen.

Apropo Fußboden fürs Dach mit OSB: Ich habe ein Gutachten gelesen, da ist der Gau eingetreten: Obwohl die Dampfsperre damals "eingespart" wurde, hat der Zimmermann OSB auf dem Dachboden verlegt. Wie oben geschildert bildete sich im Winter Kondensat auf der Unterseite. Die Platten quollen und expandierten. Die Expansion über die ganze Bodenfläche hat in der Summe die Hauswände beschädigt. Aufgeflogen ist der Murks, weil der Besitzer des Hause unten im Wohnbereicht Risse in der Wand enddeckte. Der Zimmermann wollte retten was zu retten war und hat mit einem Forstnerbohrer den Boden perforiert. Fand der Hausbesitzer unlustig und klagte, dadurch kam der Gutachter ins Spiel. Sehr unlustig für alle......bis auf die Anwälte, die freuen sich über solch teure Aktionen.

Surrogat
2012-02-15, 15:10:17
Huh :eek: danke für die Tips
Ob ne ordentliche Dampfsperre drin ist, kann ich schon sehen, da ja wie gesagt noch kein Boden drin ist, also einfach die Wolle der Zwischendämmung anheben und mal schaun...

ALTAY
2012-02-17, 10:50:43
Und weiter geht das Großprojekt. ;)

Dachdecker bzgl. der "Hinterlüftung" gefrage, dieser meint, das der Sparrenraum voll genutzt werden kann, da die vor den Dachpfannen angebrachte Hartfaserplatte (Schrankrückwand) bereits hinterlüftet ist und dies völlig ausreicht - Dampfsperre muss aber sauber angebracht werden.

Energieberater sagt selbiges, zudem sollte die Dampfsperre vor dem Dachkasten, also am Ende der Abseite am Mauerwerk verklebt werden. (soll die jetzt auf die Innenseite der Mauer oder nach außen - Denke nimmt sich nicht viel, oder?)

Jetzt eine andere Frage, der Energieberater sagt, dass man sich die Verwendung von 032WLK Dämmfilz statt 035WLK sparen könnte (Preisunterschied bei 100m² ca. 500 €) - Dieses eingesparte Geld könnte ich dann im Trockenausbau in Fermacell statt Rigips investieren.

Ich tendiere eher zu Fermacell, da später Dübel bei Schrankmontagen etc. besser greifen, die Wände zusätzlich versteift werden, sowie der Schall- und Wärmeschutz besser sein soll - Dagegen spricht das Montagegewicht und die schwierige Verarbeitung. (Stichsäge)

Eine andere Alternative wäre, lediglich eine bereits entfernte Leichtbauwand wieder mit Fermacell aufzubauen, sowie die Wand der Abseite mit Fermacell zu bauen, die Dachschrägen dann wieder mit Rigipsplatten.

Jetzt wieder eine andere Frage bzgl. der Verarbeitung von Fermacell.
Rigips wird ja Stoß an Stoß versetzt montiert, bei Fermacell dürfte das ja nicht anders sein, außer das man hier noch die Klebenkanten nutzen könnte, ansonsten wie bei Rigips, einfach Armierungsband auf die Fugenkante und Gips drauf?

Piffan
2012-02-17, 11:59:58
Und weiter geht das Großprojekt. ;)

Dachdecker bzgl. der "Hinterlüftung" gefrage, dieser meint, das der Sparrenraum voll genutzt werden kann, da die vor den Dachpfannen angebrachte Hartfaserplatte (Schrankrückwand) bereits hinterlüftet ist und dies völlig ausreicht - Dampfsperre muss aber sauber angebracht werden.

Energieberater sagt selbiges, zudem sollte die Dampfsperre vor dem Dachkasten, also am Ende der Abseite am Mauerwerk verklebt werden. (soll die jetzt auf die Innenseite der Mauer oder nach außen - Denke nimmt sich nicht viel, oder?)

Jetzt eine andere Frage, der Energieberater sagt, dass man sich die Verwendung von 032WLK Dämmfilz statt 035WLK sparen könnte (Preisunterschied bei 100m² ca. 500 €) - Dieses eingesparte Geld könnte ich dann im Trockenausbau in Fermacell statt Rigips investieren.

Ich tendiere eher zu Fermacell, da später Dübel bei Schrankmontagen etc. besser greifen, die Wände zusätzlich versteift werden, sowie der Schall- und Wärmeschutz besser sein soll - Dagegen spricht das Montagegewicht und die schwierige Verarbeitung. (Stichsäge)

Eine andere Alternative wäre, lediglich eine bereits entfernte Leichtbauwand wieder mit Fermacell aufzubauen, sowie die Wand der Abseite mit Fermacell zu bauen, die Dachschrägen dann wieder mit Rigipsplatten.

Jetzt wieder eine andere Frage bzgl. der Verarbeitung von Fermacell.
Rigips wird ja Stoß an Stoß versetzt montiert, bei Fermacell dürfte das ja nicht anders sein, außer das man hier noch die Klebenkanten nutzen könnte, ansonsten wie bei Rigips, einfach Armierungsband auf die Fugenkante und Gips drauf?
Die Frage mit der Dampfsperre an der Mauer habe ich nicht ganz kapiert. Ich habe die Folie festgetackert und überklebt. An der Mauer dünne Konstruktionslatten zm Anpressen angedübelt. Vor dem Verdübeln ne fette Raupe mit Dauerdichtmasse auf die Mauer auftragen, Folie anlegen und dann mit der Latte anpressen.

Armierungsband für die Fugen habe ich mir erspart, ist imho dummes Zeug. Ich habe die Kanten sorgefältig angefast, so dass ein V- förmiger Spalt an den Stößen entsteht. Und nun der Mega- Trick: Wo die Stöße frei aufeinader kommen, also keine Konstruktionlatte drunter liegt, eine kleine Latte "hinterschrauben". Dadurch werden Plattenstöße gesichert und da entstehen keinerlei Risse durch Bewegung. Versprochen. Nimm aber hochelastischen Spachtel von Rigips, den allerbesten. Zahlt sich aus. Billigzeug reißt leichter und macht eine Heidenmühe beim Nachschleifen der Stöße......

Edit: Ich habe Fermacell nur beim Schornstein verwendet, Brandschutz ahoi. Fermacell kann man auch Wie Rigips mit dem Teppichmesser anreißen und über eine Kante brechen....

Es gibt auch für Rigips sehr gute Schraubsysteme für Regale, also das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Die Isolierung von Fermacell mag besser sein, vielleicht puffert es auch Feuchtigkeit besser....keine Ahnung.

Piffan
2012-02-17, 12:25:26
[Doppelmoppel

ALTAY
2012-02-17, 17:10:09
Die Frage mit der Dampfsperre an der Mauer habe ich nicht ganz kapiert. Ich habe die Folie festgetackert und überklebt. An der Mauer dünne Konstruktionslatten zm Anpressen angedübelt. Vor dem Verdübeln ne fette Raupe mit Dauerdichtmasse auf die Mauer auftragen, Folie anlegen und dann mit der Latte anpressen.

Armierungsband für die Fugen habe ich mir erspart, ist imho dummes Zeug. Ich habe die Kanten sorgefältig angefast, so dass ein V- förmiger Spalt an den Stößen entsteht. Und nun der Mega- Trick: Wo die Stöße frei aufeinader kommen, also keine Konstruktionlatte drunter liegt, eine kleine Latte "hinterschrauben". Dadurch werden Plattenstöße gesichert und da entstehen keinerlei Risse durch Bewegung. Versprochen. Nimm aber hochelastischen Spachtel von Rigips, den allerbesten. Zahlt sich aus. Billigzeug reißt leichter und macht eine Heidenmühe beim Nachschleifen der Stöße......


Danke für den Tipp mit den nicht unterlatteten Stößen, werde es genauso machen, welche Stärke hast du genommen und hast du die Latte entlang des Stoßes gelegt oder einfach nur eine Latte 10cm quer verschraubt. (wie auf dem Bild)

Bei der Mauer handelt es sich um die Außenmauer, welche im Obergeschoss kurz vor dem Dachkasten kommt.
Die Dampfsperre soll ja irgendwo an der Mauer festgeklebt /befestigt werden, bloß soll ich die an die Innenseite oder Außenseite der Mauer ankleben?

Die Befestigung zu den Seitenwänden (Rigips) habe ich vorgesehen, dass ich die Folie 10-15 cm auf die Seitenwände klebe und später wieder die "Tapezierfolie" (dünne Styroporschicht mit Pappe bezogen) mit Styroporkleber draufklebe.

Piffan
2012-02-17, 21:56:03
Danke für den Tipp mit den nicht unterlatteten Stößen, werde es genauso machen, welche Stärke hast du genommen und hast du die Latte entlang des Stoßes gelegt oder einfach nur eine Latte 10cm quer verschraubt. (wie auf dem Bild)

Bei der Mauer handelt es sich um die Außenmauer, welche im Obergeschoss kurz vor dem Dachkasten kommt.
Die Dampfsperre soll ja irgendwo an der Mauer festgeklebt /befestigt werden, bloß soll ich die an die Innenseite oder Außenseite der Mauer ankleben?

Die Befestigung zu den Seitenwänden (Rigips) habe ich vorgesehen, dass ich die Folie 10-15 cm auf die Seitenwände klebe und später wieder die "Tapezierfolie" (dünne Styroporschicht mit Pappe bezogen) mit Styroporkleber draufklebe.

Jetzt habe ich es mit der Mauer vielleicht verstanden. Vom Gefühl her würde ich die Folie außen überlappen. Falls mal das Dach einen Schaden hat und es in die Dämmung reinregnet, könnte es ohne Schaden für die Wand einfach außen ablaufen, im anderen Falle würde die Nässen in die Mauer ziehen oder gar über den Fußboden/in die Decke laufen. Was ich immer noch icht schnalle: Was meinst du mit "Dachkasten". Den Raum zwischen den Sparren? Ich habe die ganze DAchschräge als eine Wand komplett mit DAmpfsperre versehen. Willst du Sparrenbreite für Sparrenbreite separat mit Dampfsperre schützen? - Warum nicht auch so, wenn es richtig gemacht wird sollte das klappen.

Zur Abdichtung zur Mauer: Ich habe auch die Mauern mit Rigips verdeckt, so dass die Anpresslatte bei der Abdichtmasse ein Bestandteil der Unterkonstruktion wurde.

Die Latte, welche die Bewegung der Fuge verhindert, habe ich quer angebracht. Längs zur Fuge wäre wohl noch besser......

Da fällt mir zur Konstruktionslattung noch ein Tipp ein: An den Enden der Latten die Löcher vorbohren, sonst spleißen die Latten auf. Ist mir passiert und habs dann vermieden. Die übrigen Verschraubungen gehen ohne Vorbohren: Spax-Schraube mit dem Akkuschrauber rein und gut. Geht mit Übung blitzschnell. Drehmomentbegrenzer nicht vergessen.:wink:

ALTAY
2012-02-17, 22:12:34
Jetzt habe ich es mit der Mauer vielleicht verstanden. Vom Gefühl her würde ich die Folie außen überlappen. Falls mal das Dach einen Schaden hat und es in die Dämmung reinregnet, könnte es ohne Schaden für die Wand einfach außen ablaufen, im anderen Falle würde die Nässen in die Mauer ziehen oder gar über den Fußboden/in die Decke laufen. Was ich immer noch icht schnalle: Was meinst du mit "Dachkasten". Den Raum zwischen den Sparren? Ich habe die ganze DAchschräge als eine Wand komplett mit DAmpfsperre versehen. Willst du Sparrenbreite für Sparrenbreite separat mit Dampfsperre schützen? - Warum nicht auch so, wenn es richtig gemacht wird sollte das klappen.

Zur Abdichtung zur Mauer: Ich habe auch die Mauern mit Rigips verdeckt, so dass die Anpresslatte bei der Abdichtmasse ein Bestandteil der Unterkonstruktion wurde.

Die Latte, welche die Bewegung der Fuge verhindert, habe ich quer angebracht. Längs zur Fuge wäre wohl noch besser......

Da fällt mir zur Konstruktionslattung noch ein Tipp ein: An den Enden der Latten die Löcher vorbohren, sonst spleißen die Latten auf. Ist mir passiert und habs dann vermieden. Die übrigen Verschraubungen gehen ohne Vorbohren: Spax-Schraube mit dem Akkuschrauber rein und gut. Geht mit Übung blitzschnell. Drehmomentbegrenzer nicht vergessen.:wink:

Danke! - Das mit dem undichten Dach und dem Anbringen der Dampfsperre an der Außenseite der Mauer macht natürlich Sinn.

Mit Dachkasten meine ich den seitlichen Überhang des Dachs über die massive Außenmauer.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Dachkasten4.jpg/350px-Dachkasten4.jpg

Also werde ich den Dachkasten vollstopfen mit Wolle, damit von dort keine Wärme entweichen kann und die dort in der Nähe verlaufenden Heizungsrohre einfrieren können - Ist diesen Winter leider passiert, Dank einer unzureichenden Dämmung und einer fast nicht vorhanden Armaflex/Thermaflex-Isolierung der Rohre. (habe ich jetzt in Eigenregie nachgeholt)

Jetzt noch ne wichtige Frage - Die Sparren sind 15cm tief, also müsste man theoretisch 15er Klemmfilz nehmen, aber da noch die Querlattung drüber kommt und diese knapp 24mm stark ist, würde die Isolierung nicht weiter stören.

Ist es zu empfehlen jetzt 160er Dämmung zu nehmen oder kann es sein, dass die Dämmwolle aufquillt und die Querlattung samt Fermacell "durchhängen" lässt? (kann ich mir nicht vorstellen)

Verwendet werden soll mit hoher Wahrscheinlichkeit 032 Ursa PureOne, sowie Fermacell für den Komplettausbau - Ob das nun 1000 € mehr oder weniger kostet, ist ja nicht so schlimm - So eine Grundrenovierung macht man nur einmal im Leben. (hoffentlich :rolleyes:)

Piffan
2012-02-17, 23:28:39
Danke! - Das mit dem undichten Dach und dem Anbringen der Dampfsperre an der Außenseite der Mauer macht natürlich Sinn.

Mit Dachkasten meine ich den seitlichen Überhang des Dachs über die massive Außenmauer.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Dachkasten4.jpg/350px-Dachkasten4.jpg

Also werde ich den Dachkasten vollstopfen mit Wolle, damit von dort keine Wärme entweichen kann und die dort in der Nähe verlaufenden Heizungsrohre einfrieren können - Ist diesen Winter leider passiert, Dank einer unzureichenden Dämmung und einer fast nicht vorhanden Armaflex/Thermaflex-Isolierung der Rohre. (habe ich jetzt in Eigenregie nachgeholt)

Jetzt noch ne wichtige Frage - Die Sparren sind 15cm tief, also müsste man theoretisch 15er Klemmfilz nehmen, aber da noch die Querlattung drüber kommt und diese knapp 24mm stark ist, würde die Isolierung nicht weiter stören.

Ist es zu empfehlen jetzt 160er Dämmung zu nehmen oder kann es sein, dass die Dämmwolle aufquillt und die Querlattung samt Fermacell "durchhängen" lässt? (kann ich mir nicht vorstellen)

Verwendet werden soll mit hoher Wahrscheinlichkeit 032 Ursa PureOne, sowie Fermacell für den Komplettausbau - Ob das nun 1000 € mehr oder weniger kostet, ist ja nicht so schlimm - So eine Grundrenovierung macht man nur einmal im Leben. (hoffentlich :rolleyes:)

Gibt es denn überhaupt Dämmung mit 150mm? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit der 160er Probleme gibt, wird sie ja nur über die Breite der Querlatten gestaucht. Ich habe keine "überdicke" Dämmung genommen, sondern noch dünne Dämmung quer zur ersten zwischen die Querlatten gelegt. :freak:

Dadurch werden die Balken in der Stärke der Querlatten isoliert. Ist wahrscheinlich Firlefanz, aber frei nach deiner obigen Aussagen: Wenn schon denn schon.....:wink: