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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Crossrad 28" gesucht


Nightspider
2012-02-16, 16:55:17
Hallo,

vorerst: das hier ist viel Text und ich zwinge niemanden das hier zu lesen, da ich bei Fahrrädern recht unbeholfen bin. Ich google zwar schon fleißig aber würde zu einigen Fragen doch gern noch die Erfahrungen einiger Mitglieder hören wollen.

Ich überlege mir gerade ein Fahrrad zu kaufen, für kurze bis mittlere Distanzen, zu 95% auf betoniertem Gelände, also für die Stadt.

Gibt es besonders gute Schnäppchen, von Vorjahresmodellen?

Vor einiger Zeit wurde ja noch oft behauptet, das die neuen Modelle bei gleichem Preis immer schlechtere Ausstattung bekommen würden, da die Preise der Komponenten auch nur eine Tendenz kennen: nach oben.

Stimmt das?

Ebenfalls weiß ich nicht genau, welche Summe ich investieren soll. Ich will ein sehr leichtgängiges Fahrrad aber ob es am Ende ein Kilo mehr oder weniger wiegt, ist mir Schnuppe. Vor allem Stabil, langlebig und wartungsarm muss es sein.

Empfehlt ihr mir da generell zu einer Nabenschaltung? Diese sollen ja wartungsärmer sein. Ebenfalls würde ich mir wohl eine sehr stabile Kette verbauen, da ich mit meinen 2m Größe und ~105kg Gewicht sonst schnell die Ketten kaputt mache, wenn ich mal nen Abschnitt im stehen fahre (Bergauf usw.). Zumindest hab ich in den Vergangenheit schon so einige Ketten/Pedalen und Kurbeln in Mitleidenschaft gezogen. ^^*

Was schätzt ihr ab welcher Preislage es beim Preis nurnoch auf die Leichtigkeit geht? Soweit mir das meine Freunde versucht haben zu vermitteln, haben Shimano Deaore XT und derartige Teile nurnoch Vorteile im Gewicht. Und ich würde keinesfalls deutlich mehr Geld für solche Teile herauswerfen wollen, nur um ein paar Gramm zu sparen.

Später würde ich mir wohl auch ein Nabendynamo einbauen, das hat erstmal keine Eile.
Guten Scheibenbremsen sind zwar echt nice aber auch nicht gerade Wartungsarm, bei Verschmutzung und ziehen noch hohe Folgekosten mit sich, wenn diese mal beschädigt werden, richtig?

Eine große Frage ist auch, WO ich das Fahrrad kaufen soll. Am liebsten wäre es mir per Finanzierung. Es gibt ja wohl einige Shops mit 0% Finanzierung. Im Moment kann ich jedenfalls kaum genug Geld auftreiben um mir sofort ein gutes Fahrrad kaufen zu können und ein Grund für ein Fahrrad wäre auch, um damit zu meinem Nebenjob gelangen zu können, den ich wohl zukünftig neben dem Studium ausführen werde.

Gibt es generell auch Fahrradmarken, die ihr empfehlen oder von denen ihr abraten würdet? Es gibt ja auch Marken, welche Diebe besonders anziehen sollen.

Ebenfalls bin ich mir nicht sicher ob ich in der Stadt eine Federgabel benötige. Ich fahr zwar oft auch holprige Strecken und es gibt hier auch diverse Plastersteinstraßen in der Nähe und Federgabeln sich ja generell oft nicht schlecht aber Tatsache ist, das ich wirklich die meisten Zeit auf Straßen fahre. Die letzten 2 Jahre bin ich auch gut ohne Federgabel ausgekommen.
PS: Mir ist mal ne Federgabel von einem 700 Euro Fertigfahrrad nach einigen Jahren gebrochen, sicherlich auch weil ich bei meiner Masse nicht gerade zimperlich mit dem Fahrrad umgehe. (Bin damals gut 2m über den Lenker geflogen).

Schon vorab an alle, die sich die Mühe gemacht haben, das zu lesen oder mir zu helfen, vielen Dank!

Gastup²
2012-02-16, 17:28:40
Orientier dich am Merida Crossway TFS 500-D schwarz/weiß ==> 61cm
http://www.fahrrad.de/fahrraeder/crossraeder/crossway-tfs-500-d-12-schwarzweiss/315095.html
Hat sloping Geo, als schräg auflaufend ;)
XT, wo es wichtig ist ;)
Kettenradgarnitur:
Marke: Suntour

Tolles Bike für Riesen wie wir :up:

Mega-Zord
2012-02-16, 18:02:43
Hi,
ich habe meine Bikes bisher immer selber gebaut, deshalb kann ich auch nichts zu irgendwelchen Schnäppchen sagen. Bei Rose machen die Kompletträder zumindest einen vernüftigen Eindruck... sind aber nicht ganz billig.

Evtl. kannst du dich auch mal bei den Fitnessbike umsehen. Die sind etwas robuster und haben etwas mehr Komfort und sind eigentlich die Straßenbikes, die du suchst. Ein Crosser ist eigentlich nichts anderes als ein Rennrad fürs Gelände.

Echte Crossbikes haben keine Federgabel. Das wird alles über den Reifendruck geregelt ;)

Alles über Deore LX/SLX, bzw. im Renn- und Crossbereich 105 macht hauptsächlich aus gewichtsgründen Sinn. Von der Qualität her stiegert sich da nicht viel. Unter Umständen schaltet ein XT, XTR oder Ultegra Schaltwerk hinten etwas besser. Bei Ketten ist es eher das Gegenteil. Ich habe mal bei nem Bekannt eine XTR-Kette und -Kassette gesehen, die gingen weg wie Butter in der Sonne. Genaus ist es im Rennradbereich mit den Dura-Ace Komponenten.
Gewicht ist bei einem Hobbysportler abereh zweitrangig. Ich würde höchstens bei der rotierenden Masse darauf achten, dass es nicht zu heavy wird. Allerdings fallen bei deinem Körpergewicht eh die ganzen Ultraleichtfelgen und Speichen weg.

Für eine gute Schaltung sind primär die Kassette und Kette veranwaortlich. Ich selbst fahre eine SLX Kassette (HG80) und LX Kette (HG73). HG5x oder HG6x würde ich für den sportlichen Einsatz nicht empfehlen

Hier mal ein Crossrad:
http://www.roseversand.de/artikel/rose-multicross-pro-rs-2000-5034/aid:499696

Ich will dich nicht mit den Komponeten Klassen zu sehr durcheinander bringen, deshalb mal eine Kleine Wertung für Rennrad und MTB/Trekking:

MTB: XTR > XT > LX/SLX > Deore > Alivio > Acera
Die letzen beiden sind etwas über Baumarkt Nevau. Unter Deore würde ich nicht einmal dem Gelegenheitsfahrer ans Herz legen.

Rennrad: Dura-Ace > Ultegra > 105 > Tiagra > (Road)
So wirklichen Billigkram gibt es hier nicht. Aber dem ambitionieren Radler würde ich die 105er oder Ultegra Komonenten empfehlen. Von der Road Serie gibt es glaube keine kompletten Gruppen, so billige Schaltwerke würde ich aber wohl nicht kaufen.

Gastup²
2012-02-16, 19:44:57
Das Rose Cross ist sicher auch eine prima Wahl: die steife Gabel eher ein Vorteil!
58cm sollten ok sein, ist ja sloping ;)

Gastup²
2012-02-16, 20:53:20
Sehe gerade GH hat auch Sport drin:
http://geizhals.at/de/?cat=spradcross
Das Focus Black Night ab €449,--
http://geizhals.at/de/?cat=spradcross

Ob Feldweg oder Asphalt - dank Nabendynamo und Steckschutzblechen sind Sie mit diesem Crossrad zu jeder Tages- und Nachtzeit sicher unterwegs. Hochwertige Komponenten runden die deutsche Wertarbeit des Focus Black Night ab.
http://www.lucky-bike.de/.cms/Geizhals/22-1-4010?aid=geizhals
Kein schlechtes Angebot, auch in 60cm

Gastup²
2012-02-16, 21:01:34
Noch ein Kandidat:
Cube Nature Modell 2012 ab €729,-- :up:
http://geizhals.at/de/708811
Sehr ausgewogen und CUBE ist prima!
Hydraulische Felgenbremse (hab ich selber auch, seit 3 Jahren 3x Bremsklötzchen gewechselt,geht kinderleicht mit klicksystem)

Nightspider
2012-02-16, 21:28:21
Danke für die Links. Was haltet ihr denn generell von den Suntour Federgabeln? Taufen die etwas? Da gabs ja auch diverse Unterschiede, von Metallfeder, Luft-/Ölfederung usw.

Und sollte ich überhaupt im Preisgebiet 700-800 Euro eine Federgabel und Scheibenbremsen in Betracht ziehen? Ich denke mal das es auf den Preisbereich hinausläuft. Ich glaube >1000 Euro wären mir zuviel. Ich kann mir ja später, nach meinem Studium noch ein mal ein besseres Fahrrad für Touren kaufen. Nachher wird mir das nur wieder geklaut in der Stadt. ^^

Optisch gefällt mir das Cube sehr. Sehen dort die Räder nur größer aus als bei den anderen Bikes oder ist das Einbildung?

Auf was muss ich denn beim Innenlager achten?

Ich finde es eigentlich auch gar nicht schlecht, das bei einigen Bikes die Bremszüge innen verlegt sind aber das gibts wohl nur bei manchen Produzenten.

Mega-Zord
2012-02-16, 21:28:37
Noch ein Kandidat:
Cube Nature Modell 2012 ab €729,-- :up:
http://geizhals.at/de/708811
Sehr ausgewogen und CUBE ist prima!
Hydraulische Felgenbremse (hab ich selber auch, seit 3 Jahren 3x Bremsklötzchen gewechselt,geht kinderleicht mit klicksystem)

Da leigt der hund leider im Detail vergraben. Scheiß Kette und Kassette ließen sich ja schnell austauschen. Man wechselt diese Teile halt einfach schon nach 500km.

Aber der Alivio Kurbelsatz mit Vierkant Tretlager geht gar nicht. Ein anständiger Hollowtech II Kurbelsatz kostet halt aber auch schnell über 100€

IMO müsste man in das Rad Arbeit und ca. 200€ reinstecken... dann kaufe ich doch gleich was besseres. Um die 1000€ muss man für ein ordentliches Bike schon hinlegen.

Danke für die Links. Was haltet ihr denn generell von den Suntour Federgabeln? Taufen die etwas? Da gabs ja auch diverse Unterschiede, von Metallfeder, Luft-/Ölfederung usw.

Und sollte ich überhaupt im Preisgebiet 700-800 Euro eine Federgabel und Scheibenbremsen in Betracht ziehen? Ich denke mal das es auf den Preisbereich hinausläuft. Ich glaube >1000 Euro wären mir zuviel. Ich kann mir ja später, nach meinem Studium noch ein mal ein besseres Fahrrad für Touren kaufen. Nachher wird mir das nur wieder geklaut in der Stadt. ^^

Optisch gefällt mir das Cube sehr. Sehen dort die Räder nur größer aus als bei den anderen Bikes oder ist das Einbildung?

Auf was muss ich denn beim Innenlager achten?

Ich finde es eigentlich auch gar nicht schlecht, das bei einigen Bikes die Bremszüge innen verlegt sind aber das gibts wohl nur bei manchen Produzenten.

Die Federgabeln werden an allen Rädern nicht viel taugen. Bei Straße ist das aber auch nicht ganz so schlimm. Die stellst du im Zweifel auf Lock-Out und hast ne starre Gabel. Die wiegt halt nur das dreifach einer starren Gabel aus CroMo. Für dich wäre eigentlich ein rad ohne Federgabe das richtige, zumal die meisten gabeln für ein Körpergewicht bis 85kg ausgelegt sind.

Das Innenlager sollte Hollowtech II von Shimano sein, da so die Kraft optimal übertragen wird. Bei Vierkant kommt es zu Verwindungen bei entsprechender Kraft.

So sieht eine kurbel mit Hollowtech II aus:
http://www.parktool.com/uploads/images/blog/repair_help/hollowtech4.jpg

Bremszüge innen sind praktisch bei der Nutzung. Ich will sowas aber nicht in meiner Werkstatt sehen :D

Gastup²
2012-02-16, 23:50:20
Also die Hallowtech II ist wirklich klasse, ok
Ich hab sie selber seit drei Jahren im Cube Kathmandu, aber was mir nicht gefällt: man muß ja laut Shimano jährlich die Bracket austauschen, und das geht beim Selbermachen nur mit bissel Erfahrung ;)
Ich bin zwei Jahre durchgefahren und dann war das linke Außenlager futsch, gerade als ich unterwegs war... ^^
Also soo viel stabilr ist das auch wieder nicht!
Wenn Cube da beim Nature noch die alte Vierkant-Bracket BSA nutzt, muß das nicht unbedingt schlecht sein: hinten XT zeigt doch die Richtung solide Qualität ;)
Viele Crossräder haben das noch so, warum weiß ich nicht...
Das Cube Cross 2012 wäre klasse, aber kostet eben: alles XT, auch Hallowtech II
http://www.cube.eu/de/tour/cls/cross/

Gastup²
2012-02-16, 23:54:18
PS: sorry, gerade erst gesehn, aber der Preis geht noch!
Cube Cross Modell 2012 ab €899,--
http://geizhals.at/de/708811
Das ist ein fantastischer Crossbock ;)

Nightspider
2012-02-16, 23:56:28
Also wenn ich beim Tretlager jährlich etwas tauschen müsste, würde mir das nicht unbedingt zusagen. Wie lang halten denn "normale" Tretlager oder das oben verbaute Vierkantlager?

Gastup²
2012-02-16, 23:56:43
Link verwechselt, sorry...
Cube Cross Modell 2012 ab €899,--
http://geizhals.at/de/708794

Gastup²
2012-02-17, 00:07:53
Also wenn ich beim Tretlager jährlich etwas tauschen müsste, würde mir das nicht unbedingt zusagen. Wie lang halten denn "normale" Tretlager oder das oben verbaute Vierkantlager?
Also so richtig versteh ich SDhimano da nicht!
Die alten Vierkant-BSA-Brackets (Tretlager) waren gesealed und hielten ewig...
Der Hase liegt aber woanbders im Pfeffer:
der linke Arm (alo nicht der mit dem Kettenblättern) wird am meisten beansprucht und bekommt auf Dauer schnell Spiel (wackelt)
Früher war das Zeug von Stahl, aber seity es aus Flugzeugalu ist, kriegt man nur schwer die selbe Härte wie bei Stahl hin ;)
Besonders wenn nicht rechtzeitig nachgezogen wird (erste Tage nach Ankauf/Gebrauch) schleicht sich Soiel ein (Wackeln) man hört dann ein Krächzen, Knarschen) dann ist es oft schon zu spät: wird nie mehr stabil!
... und man kann den Arm neu kaufen und hoffentlich hält er lang.
Beim Hallowtech II hat man (Shimano-RD) dss ausgeschlossen, weil der der linke Kurbelarm von Außen festgeklemmt wird =)
Gibrt aber auch Qualitätsstufen, die abner soweit ich weiß kompatibel sind.
Aber BSA kann nicht auf HT II umgebaut werden, und andersrum.
Beide Systeme sind voll ok, wenn die Markenqualität stimmt!

Nasenbaer
2012-02-17, 00:21:51
Um die 1000€ muss man für ein ordentliches Bike schon hinlegen.
Das wollte man mir in Biking-Foren auch weiß machen. Habe mich dann doch für ein günstigeres Rad entschieden (ein Focus aus 2010 für 500€) und bin damit sehr zufrieden.
Warscheinlich wird das Rad Profis nicht genügen aber für die tägliche Fahrt zur Arbeit (~ 10km) ist das dann doch vollkommen ausreichend.

EDIT: Will damit nur sagen, dass man immer schauen sollte wofür man es denn wirklich braucht. Nicht jeder wird mit nem 500€-Rad zufrieden sein aber diese Leute fahren damit auch meist mehr als nur mal zur Arbeit oder zum Bäcker. Man braucht ja auch keine Hayabusa für die Stadt - da tuts auch der Bilig-Roller vom Baumarkt. ^^

Also mein Rat an einen Einsteiger wäre (genau wie ich einer bin) - lieber erstmal ein günstiges Bike nehmen und bei entsprechend starker Nutzung diesen dann nach'm Studium, wenn man dann das nötige Kleingeld hat, ein hochwertigeres kaufen.

Gastup²
2012-02-17, 00:26:49
Das finde ich auch, aber die XT-Gruppe zB und hydraulische Bremsen sind schon was Feines und das kostet eben ;)

Hier nebenbei die 3 Tretlagersysteme auf dem Markt:
http://www.cycle-systems-academy.co.uk/index.php/topics/bottom-brackets/02-removal-of-a-bb/crank-removal-outboard-bb-system

Reparieren kann man sie alle selber mit dem richtigen WSerkzeug und etwas Geschick bzw Mut, einfach anzufangen ;)

Shink
2012-02-17, 08:43:53
Ich muss zugeben, dass ich den Hype um "Bremsflüssigkeit - nun auch beim Fahrrad!" schon vor 10 Jahren nicht verstanden hab.

Mir reicht sogar eine Rollenbremse für 80% der Bremsmanöver - und für die anderen 20% kann man ja vorne noch eine leichte V-Brake installieren oder die Schuhe ranlassen. Ich sollte aber vielleicht auch dazusagen, dass ich bei weitem keine 100kg hab.

Entsprechend wäre meine Empfehlung für ein möglichst wartungsarmes "Billig"-Fahrrad auch eher so etwas:
http://www.zweirad-stadler.com/shop/trek/trek-fitnessbike-soho-.html,a22126

Aber wie gesagt: 105 kg kann man mit einer Rollenbremse sicher nicht so leicht zum Stoppen bekommen.

Bezüglich der Nabenschaltung kann ich nur sagen, dass die auch nicht ewig halten. Mir ist eine SRAM S7 nach weniger als 20.000km abgenippelt - und dann ist guter "Rad" teuer: Neue Nabe, neu einspeichen etc...
Von der "billigen" (es gibt auch Premium-Modelle) Shimano Nexus 8 hört man auch ab und zu Schlechtes. Die 7er wird gerade in wartungsarmen Fahrrädern wesentlich öfter verbaut; ich nehme also an die halten mehr aus.

Wer "Nabenschaltung" und "gut" will muss natürlich zu ölgebadeten Schaltungen wie der Alfine 11 oder einer Rohloff greifen aber dann wird das nix mit 700€ und man darf ein mal im Jahr zum Ölwechsel.

robbitop
2012-02-17, 09:04:30
IMO ist P/L Sieger idR Radon:

http://www.bike-discount.de/shop/k647/a46919/scart-7-0.html

Ist ein deutscher Hersteller, der bis vor kurzem Cube Rahmen verbaute und seit ein paar Jahren eigene Rahmen entwickelt (man hat sich einen sehr bekannten Rahmenentwickler namens Bodo Probst eingekauft und ein Entwicklungsteam um ihn herum ausgehoben). Radon hat viele Preise abgeräumt für die Räder. IdR ist man vor allem Preis/Leistungskönig.
An Preis/Leistung kommt keiner ran.
Mindestens Deore Gruppen sollte man IMO schon haben. Deutlich mehr bringt erst etwas (bezüglich Verschleiss), wenn man das ganze als Radsport betreibt.

Für die 599 € ist IMO alles drin was du brauchst in guter Qualität (alle relevanten rotierenden oder kraftübertragenden Komponenten sind SLX). Kaufen und glücklich sein.
Viele Fahrräder sind blender. Haben auf einzelnen Komponenten XT draufstehen - und viele andere Komponenten sind dann die letzte Gülle (Naben, Ritzel, Kurbel, Bremsen). Bei Radon bekommt man idR sehr homogene Räder, die keine Blender sind.

Das Ding reicht lockerstens für:

- täglich zur Arbeit fahren
- Touren ohne Ende
- und sogar bedingt für MTB Touren (bin 2 Jahre lang mit dem Vor-vorgänger "TCS 7.0" regelmäßig Trails gefahren - und die Komponenten waren alle sehr verschleisfest. Natürlich sind schmale Räder im Wald ein Nachteil - auf der Straße hingegen ein Vorteil)

Jeder Nicht-Radsportler wird mit dem Level bestens zufrieden sein - und für den Normalo der nur Standardräder kennt, für den ist das ein echter Sprung.

Das Gute an Radon ist, dass man im Gegensatz zum PC-Selbstbau bei gleicher Qualität (baut man es mit Neukomponenten aus dem Internet zusammen) nicht billiger hinkommt sondern eher teurer. Das liegt daran, dass Radon sehr hohe Rabatte bekommt, weil sie in Massen bestellen. Und sie bauen eben sehr ausgewogene Räder, die nur wenige Schwächen haben.
Vertrieben wird alles über bike-discount.

Wuzel
2012-02-17, 09:24:55
Das wollte man mir in Biking-Foren auch weiß machen. Habe mich dann doch für ein günstigeres Rad entschieden (ein Focus aus 2010 für 500€) und bin damit sehr zufrieden.
Warscheinlich wird das Rad Profis nicht genügen aber für die tägliche Fahrt zur Arbeit (~ 10km) ist das dann doch vollkommen ausreichend.

EDIT: Will damit nur sagen, dass man immer schauen sollte wofür man es denn wirklich braucht. Nicht jeder wird mit nem 500€-Rad zufrieden sein aber diese Leute fahren damit auch meist mehr als nur mal zur Arbeit oder zum Bäcker. Man braucht ja auch keine Hayabusa für die Stadt - da tuts auch der Bilig-Roller vom Baumarkt. ^^

Also mein Rat an einen Einsteiger wäre (genau wie ich einer bin) - lieber erstmals ein günstiges Bike nehmen und bei entsprechend starker Nutzung diesen dann nach'm Studium, wenn man dann das nötige Kleingeld hat, ein hochwertigeres kaufen.

Das ist eine einfache Geschichte.
Schon rein technisch ist es nicht möglich brauchbare Komponenten unter einen gewissen Preis Herzustellen - ist halt Mechanik und Material ;)
Da werden halt Kompromisse gefahren, die recht suboptimal sind.

Bei den Schaltungen hört man es immer auf den Radwegen, entweder können die Leute nicht richtig Schalten oder es geht schlicht nicht anders.
Ich selbst saß vor einiger Zeit auf einem Bock mit Tiagra, der Schaltpunkt war so etwas von Schwammig und undefiniert, das ich auch recht geräuschvoll die Schaltvorgänge hingelegt habe.
Sozusagen 'Gruß ans Getriebe' :freak:
Bei meiner Ultegra ist das kein Problem - Hebelchen stupsen, kurz die Kraft vom Pedal - keinerlei Geräusche.

Auch so eine Baustelle sind die Rahmen.
Alu ist per se nicht besser als Stahl.
Die Verarbeitung ist aufwendiger und generell hat man mehr Material am Rad.
Im Billigsegment wird gespart, zu wenig Material, keine Aufwendigen Verarbeitungstechniken.
Resultiert in viel zu weichen Rahmen, die sehr schwammig und träge daher rollen.
Sicherheitstechnisch ist das auch relevant, flattern bei Geschwindigkeit und undefinierten Verhalten in Ausnahmesituationen.
Wenn man z.B. einem plötzlich aus parkendem Fahrzeug ausweichen muss.
Des weiteren sollte an gewissen Punkten ein guter Rahmen flexen (wegen Komfort) und an anderen so steif wie nur möglich sein.

Richtig scheiße sind die Steuersätze bei billig Möhren - da setze ich mich nicht freiwillig drauf. So ein Steuersatz bekommt im Alltag ganz schön was ab - Steuerohr Bruch oder starkes wackeln sind alles andere als selten.
Ist halt auch ein Teil, wo man viel an Material sparen kann ;)

Und von den Bremsen fange ich jetzt erst gar nicht an.

Im gesamten: Es hat alles seine Berechtigung. Wer ein knappes Budget hat, kauft gebraucht oder spart halt ein bisschen. ;)

Und - ganz witzig - setzt man einen Baumarkt Biker auf einen richtigen Hobel, hat dieser ein unheimlich dickes Grinsen im Gesicht und fühlt sich plötzlich wie Supermann :freak:

Ein knapper Tausender sollte es momentan schon sein, dann bekommt man etwas vernünftiges.

Und zum Kauf selbst - in den Laden gehen und drauf setzen/Probe fahren. Alles andere kann man nur machen, wenn man Erfahrung hat und ganz genau weiß, welche Geo man braucht.
Deswegen fallen reine i-net Käufe - ohne Probefahrt - bei einem weniger versierten komplett raus.

Nightspider
2012-02-17, 09:25:00
Klingt nicht schlecht.

Da dort auch ne Suntour eingebaut ist folgende Frage: wie teuer wäre eine hochqualitativere Federgabel, wenn ich später eine nachrüsten will? Gibt es Federgabeln, die 110kg auf Dauer mitmachen?

Ich hatte damals bei meinem ~700 Euro bike die billig Gabel (dürfte wie die Suntour gewesen sein) dir mir beim Fahren gebrochen ist, gegen eine ~10cm längere RockShocks ausgetauscht, wodurch halt der Lenker etwas höher war, was mich nicht gestört hatte. Die fuhr sich auch auf jeden Fall besser, als so eine billig Federgabel imo.

Shink
2012-02-17, 10:00:44
Wenn es billig sein soll gibt es nichts besseres als eine Starrgabel - erst recht für 95% betonierte Wege.
Eine gelockte Federgabel ist unnötiges Ballast - und wenn du sie tatsächlich auf der Straße federn lässt muss dir bewusst sein, dass dir das Effizienz kostet.

Suntour raus, Starrgabel rein -> klingt nach einer billigen Lösung die dir ~1kg Gewicht und Ärger spart. Oder halt ein anderes Fahrrad holen.

Franconian
2012-02-17, 10:29:34
Ist das Budget nun bis 800 € oder bis 1000 €?

Bei Cube gehen so 5-10 % Verhandlungsbasis noch weg, rechne das ein.

Ich hab ein Cube Cross 2011, das ist spitze, ich bin höchst zufrieden.

An deiner Stelle würde ich mich zwischen einem Cube Nature (829) und einem Cube Cross (999) entscheiden, wenn ich das richtig sehe heißen die 2012er Modelle Nature Pro und Cross Pro, also die "echten" Versionen mit den Scheibenbremsen. Aber aus Kostengründen würde ich ein Vorjahresmodell nehmen.

Die Basis ist praktisch identisch, der Unterschied liegt etwas am Gewicht und du hast ne Luftfedergabel und geringfügig hochwertige Komponenten. Musst du entscheiden ob dir das die 170 € wert ist.

Zur Federgabeldiskussion: IMHO ist ein Crossrad ohne Federgabel blanker Unsinn (sofern man kein Cyclocross-Rad will). Die besseren Räder haben einen Lockschalter am Lenker, dh du kannst die Gabel genau dann beim Fahren ausschalten wenn du sie nicht brauchst. Ich würde nie mehr auf so eine Gabel verzichten wollen, besonders wenn man mal im Gelände unterwegs ist.

Alternativ guck dir das Radon 7.0 und 9.0 an, aber da hast du keinen Vororthändler und solltest selber einstellen können.

robbitop
2012-02-17, 11:34:33
Das ist eine einfache Geschichte.
Schon rein technisch ist es nicht möglich brauchbare Komponenten unter einen gewissen Preis Herzustellen - ist halt Mechanik und Material ;)
Da werden halt Kompromisse gefahren, die recht suboptimal sind.

Bei den Schaltungen hört man es immer auf den Radwegen, entweder können die Leute nicht richtig Schalten oder es geht schlicht nicht anders.
Ich selbst saß vor einiger Zeit auf einem Bock mit Tiagra, der Schaltpunkt war so etwas von Schwammig und undefiniert, das ich auch recht geräuschvoll die Schaltvorgänge hingelegt habe.
Sozusagen 'Gruß ans Getriebe' :freak:
Bei meiner Ultegra ist das kein Problem - Hebelchen stupsen, kurz die Kraft vom Pedal - keinerlei Geräusche.

Auch so eine Baustelle sind die Rahmen.
Alu ist per se nicht besser als Stahl.
Die Verarbeitung ist aufwendiger und generell hat man mehr Material am Rad.
Im Billigsegment wird gespart, zu wenig Material, keine Aufwendigen Verarbeitungstechniken.
Resultiert in viel zu weichen Rahmen, die sehr schwammig und träge daher rollen.
Sicherheitstechnisch ist das auch relevant, flattern bei Geschwindigkeit und undefinierten Verhalten in Ausnahmesituationen.
Wenn man z.B. einem plötzlich aus parkendem Fahrzeug ausweichen muss.
Des weiteren sollte an gewissen Punkten ein guter Rahmen flexen (wegen Komfort) und an anderen so steif wie nur möglich sein.

Richtig scheiße sind die Steuersätze bei billig Möhren - da setze ich mich nicht freiwillig drauf. So ein Steuersatz bekommt im Alltag ganz schön was ab - Steuerohr Bruch oder starkes wackeln sind alles andere als selten.
Ist halt auch ein Teil, wo man viel an Material sparen kann ;)

Und von den Bremsen fange ich jetzt erst gar nicht an.

Im gesamten: Es hat alles seine Berechtigung. Wer ein knappes Budget hat, kauft gebraucht oder spart halt ein bisschen. ;)

Und - ganz witzig - setzt man einen Baumarkt Biker auf einen richtigen Hobel, hat dieser ein unheimlich dickes Grinsen im Gesicht und fühlt sich plötzlich wie Supermann :freak:

Ein knapper Tausender sollte es momentan schon sein, dann bekommt man etwas vernünftiges.

Und zum Kauf selbst - in den Laden gehen und drauf setzen/Probe fahren. Alles andere kann man nur machen, wenn man Erfahrung hat und ganz genau weiß, welche Geo man braucht.
Deswegen fallen reine i-net Käufe - ohne Probefahrt - bei einem weniger versierten komplett raus.
Sorry, aber du übertreibst. Das mag ja bei Billigrädern bis 300 € so sein.
Bei Radon bspw bekommt man - selbst wenn man will- kein solches Rad.

Für einen Nichtprofi reicht eine homogene Deore (oder mehr) Gruppe. Das bekommt man schon zwischen 400 - 500 € hin.
Natürlich absolut Dauerfest für die Betriebslasten und da ist auch nichts weich.

Klingt nicht schlecht.

Da dort auch ne Suntour eingebaut ist folgende Frage: wie teuer wäre eine hochqualitativere Federgabel, wenn ich später eine nachrüsten will? Gibt es Federgabeln, die 110kg auf Dauer mitmachen?

Ich hatte damals bei meinem ~700 Euro bike die billig Gabel (dürfte wie die Suntour gewesen sein) dir mir beim Fahren gebrochen ist, gegen eine ~10cm längere RockShocks ausgetauscht, wodurch halt der Lenker etwas höher war, was mich nicht gestört hatte. Die fuhr sich auch auf jeden Fall besser, als so eine billig Federgabel imo.

Entschuldige die Frage: Aber was willst du mit einer besonders tollen Federgabel auf einem Crossrad? Die Dinger sind keine MTBs. (und selbst dafür langte meine Suntour bedingt).
Willst du einfach nur normale Touren fahren, durch die Stadt heizen wie ein Besenkter - über ein paar Bordsteine springen. Das geht alles problemlos mit der Suntour.
Ich wiege 105 kg (1,96 groß), und fahre sehr viel MTB und Rennrad. Mein Radon TCS 7 hat regelmäßiges Trailfahren mitgemacht. Da ist nichts gebrochen. Für den Stadteinsatz langt die Suntour. Wie gesagt: es ist kein MTB - soll es aber auch nicht sein.
Einstiegsmodell von Suntour ist IMO OK. Alternativ eine starre Gabel (leichter und in der Stadt braucht's IMO keine Suspension).

Starrgabeln und auch bessere Federgabeln bekommt man bei ebay schon sehr günstig. Lass erstmal die Gabel dran und schau, wie sie dir gefällt.

Lass dir nichts von Leuten erzählen, dass für deine Zwecke unbedingt 1000 € notwendig sind. Dafür bekommst du bei Radon schon eine homogene XT Ausstattung - die IMO für diesen Zweck aber überdimensioniert ist. Nett zu haben - aber notwendig? IMO nein.

Wuzel
2012-02-17, 11:48:44
Sorry, aber du übertreibst. Das mag ja bei Billigrädern bis 300 € so sein.
Bei Radon bspw bekommt man - selbst wenn man will- kein solches Rad.

Für einen Nichtprofi reicht eine homogene Deore (oder mehr) Gruppe. Das bekommt man schon zwischen 400 - 500 € hin.
Natürlich absolut Dauerfest für die Betriebslasten und da ist auch nichts weich.



Entschuldige die Frage: Aber was willst du mit einer besonders tollen Federgabel auf einem Crossrad? Die Dinger sind keine MTBs. (und selbst dafür langte meine Suntour bedingt).
Willst du einfach nur normale Touren fahren, durch die Stadt heizen wie ein Besenkter - über ein paar Bordsteine springen. Das geht alles problemlos mit der Suntour.

Lass dir nichts von Leuten erzählen, dass für deine Zwecke unbedingt 1000 € notwendig sind. Dafür bekommst du bei Radon schon eine homogene XT Ausstattung - die IMO für diesen Zweck aber überdimensioniert ist. Nett zu haben - aber notwendig? IMO nein.

Ähmmmm, ich meinte beim Händler, wo der nicht versierte auch hingehen sollte.
Klar, das I-Net Discounter preislich - gerade bei Angeboten gut drunter liegen können.
Ich selbst fahre ja, wie im Bike Fred zu sehen, auch ein Radon R1 6.0 (Aus dem Angebot statt 1600 für 1200) seit neustem als Trainingsrad ;)

Aber ich weiß genau welche Geo ich benötige - kann mir die Vorbaulänge selbst abschätzen und einen Spacer runter oder rauf setzen.

Als nicht versierter - bzw. nicht Schrauber wird das halt eng.
Da kann ein guter Fachhändler Gold wert sein, der einem das Bike vor ab richtig einstellt bzw. einen anderen Vorbau montiert etc.

robbitop
2012-02-17, 12:49:42
Es geht um ein Rad mit dem er zur Arbeit fahren will. Bei Radon gibt es eine Standard Geometrie für den Rahmen. Wie man Vorbau und Sattel einstellen kann, gibt es einfache Tutorials im Internet und welche Rahmengröße er braucht, findet man mit Google auch. IMO brauchen einen Händler nur Leute, die keine Lust oder Zeit haben, sich mal kurz für ein paar Minuten in die Materie einzulesen.
Die Vorbauten sind bei Radon eigentlich recht passend zur Rahmengröße ausgesucht. Wenn man etwas geduckter Sitzen möchte, findet man das schnell heraus. Für jemanden, der damit zur Arbeit fährt IMO völlig irrelevant.

Wuzel
2012-02-17, 13:14:02
Wer sagt das die Geo von Radon zum Fahrer passt?

Ein Rad muss vor allen Dingen eins - passen ;)

Deswegen kann ein drauf setzen und Proberunde fahren absolut nichts ersetzen.

Und die Vorbaulänge ist ganz entscheidend beim Komfort.
Ob man nun einen 80'er oder 110'er Vorbau braucht kann dir niemand einfach so sagen.
Der Händler kann dir Vorort einen anderen ohne Probleme montieren, übers I-Net müsstest du die Länge entweder vor der Bestellung angeben oder einen kürzeren/längeren nachkaufen.

Wenn man tiefer im Radsport drinsteckt sieht die Sache freilich anders aus.
Aber gerade der Otto Normalanwender ist bei einem fachkundigen besser aufgehoben ;)

Oder kaufst du deine Hosen auch einfach so pi mal Daumen auf gut Glück, weil da gerade welche Angeboten werden?
Entweder du kennst die Hosenmarke/Modelle sehr gut, weil du schon welche an hattest /weißt deine Größe, oder du gehst in den Laden zum anprobieren ;)

PS: Radon hat auch ein dichtes Händlernetz, mit Sicherheit ist ein Radon führender Händler in Reichweite, die haben meist die gleichen Angebote ;)

Und 'irrelevant' finde ich nichts, wenn man einen dicken Haufen Geld auf den Tisch legt ;)

robbitop
2012-02-17, 14:23:43
Wer sagt das die Geo von Radon zum Fahrer passt?

Ein Rad muss vor allen Dingen eins - passen ;)

Deswegen kann ein drauf setzen und Proberunde fahren absolut nichts ersetzen.

Und die Vorbaulänge ist ganz entscheidend beim Komfort.
Ob man nun einen 80'er oder 110'er Vorbau braucht kann dir niemand einfach so sagen.
Der Händler kann dir Vorort einen anderen ohne Probleme montieren, übers I-Net müsstest du die Länge entweder vor der Bestellung angeben oder einen kürzeren/längeren nachkaufen.

Wenn man tiefer im Radsport drinsteckt sieht die Sache freilich anders aus.
Aber gerade der Otto Normalanwender ist bei einem fachkundigen besser aufgehoben ;)

Oder kaufst du deine Hosen auch einfach so pi mal Daumen auf gut Glück, weil da gerade welche Angeboten werden?
Entweder du kennst die Hosenmarke/Modelle sehr gut, weil du schon welche an hattest /weißt deine Größe, oder du gehst in den Laden zum anprobieren ;)

PS: Radon hat auch ein dichtes Händlernetz, mit Sicherheit ist ein Radon führender Händler in Reichweite, die haben meist die gleichen Angebote ;)

Und 'irrelevant' finde ich nichts, wenn man einen dicken Haufen Geld auf den Tisch legt ;)

Ich finde du übertreibst. Sicher sind all diese Argumente gültig, wenn man damit Radsport betreibt. Erst da habe auch ich angefangen, mich damit zu beschäftigen. Aber zur Arbeit fahren - sorry aber da übertreibst du.

Ich habe mir das TCS und bisher alle Räder "blind" im Netz gekauft. Korrekte Rahmengröße und gut war. Seitdem ich Radsport betreibe, habe ich nur bei meinem MTB etwas am Vorbau ändern müssen. Und da wollte ich gedrungener sitzen. Standardmäßig sitzt man ein wenig aufrechter. Wenn der Rücken es zulässt, nimmt man die Spacer raus und dreht den Vorbau um. Reicht das nicht, muss für wenig Geld ein längerer Vorbau her. Aber das sind nur wenige Euro im Vergleich zu den Ersparnissen ggü dem örtlichen Händler. Und wie gesagt: bei Radon passt es generell recht gut.

Wuzel
2012-02-17, 14:46:14
Alles so eine Sache, ist halt meine Meinung ;)
Aber egal.

Es wäre gut, wenn der TS mal hier seine Daten raus spucken lässt: http://www.competitivecyclist.com/za/CCY?PAGE=FIT_CALCULATOR_INTRO
Bitte Gewissenhaft und vor allem mit Ruhe von einer zweiten Person messen lassen!.

Dann hier das Ergebnis posten, damit lässt sich pi mal Daumen ersehen, welche Rahmengröße und Geo passend ist.

Dann sind wir alle schlauer und man kann konkretere Tipps geben. ;)

Nasenbaer
2012-02-17, 15:26:48
Wie gesagt ich hab für 500€ auch ein Focus mit kompletter Deore-Anlage bekommen und das beim lokalen Händler, inklusive Helm eigener Wahl und lebenslang kostenloser Durchsicht.
Für mich wars gut - ich wusste vorher nicht einmal, dass es unterschiedlich große Rahmen gibt. Nur die Radgrößen waren mir halt bekannt. ^^

Palpatin
2012-02-17, 19:32:58
Zur Federgabeldiskussion: IMHO ist ein Crossrad ohne Federgabel blanker Unsinn (sofern man kein Cyclocross-Rad will). Die besseren Räder haben einen Lockschalter am Lenker, dh du kannst die Gabel genau dann beim Fahren ausschalten wenn du sie nicht brauchst. Ich würde nie mehr auf so eine Gabel verzichten wollen, besonders wenn man mal im Gelände unterwegs ist.

Ich seh das genau anders rum. Federgabel braucht man nicht wirklich. Ist nur unötiger Balast, auch auf normalen Schotter und Feldstraßen fährt sich so ein Cross viel direkter und griffiger wenn es ungefedert ist. Dort wo man dann Federgabel braucht sollte man lieber zum MTB greifen.
Allerdings muss ich dazu sagen das ich 50% leichter als der TS bin. Vielleicht machts das aus?.

Franconian
2012-02-17, 19:41:00
Für mich ist ein Cross Rad ein super Allrounder. Damit kann ich sogar im Wald bei Freunden MTBs mithalten, ich würde sagen bis S2 Trails gehen mit einem guten Cross problemlos. So viel macht die Gabel auch nicht an Gewicht aus und man kann sie ja wie gesagt mit einem Daumendruck starr schalten, dann erziele ich die gleiche direkte Lenkung/Fahrweise.

robbitop
2012-02-18, 08:22:43
Wie gesagt ich hab für 500€ auch ein Focus mit kompletter Deore-Anlage bekommen und das beim lokalen Händler, inklusive Helm eigener Wahl und lebenslang kostenloser Durchsicht.
Für mich wars gut - ich wusste vorher nicht einmal, dass es unterschiedlich große Rahmen gibt. Nur die Radgrößen waren mir halt bekannt. ^^
Was heisst für dich komplette Deore Ausstattung? Auch Kurbel, Naben, Ritzel, Holotech 2 Tretlager, Bremsen(!) etc?
Auf die meisten Teile achtet man gar nicht, weil dort nämlich selten oder nie "Deore" draufsteht. Die meisten schauen nur auf Schalthebel, Umwerfer und Schaltung. Der Rest ist dann oft die noname Serie von Shmano, irgendwelche unbekannten Lieferanten und deren Einsteigerserien oder schlimmer.

Für mich ist ein Cross Rad ein super Allrounder. Damit kann ich sogar im Wald bei Freunden MTBs mithalten, ich würde sagen bis S2 Trails gehen mit einem guten Cross problemlos. So viel macht die Gabel auch nicht an Gewicht aus und man kann sie ja wie gesagt mit einem Daumendruck starr schalten, dann erziele ich die gleiche direkte Lenkung/Fahrweise.

Naja - die Crossgabeln haben alle lächerlichen 63 mm Federweg, sind ggü einer Starrgabel recht schwer und selbst wenn du eine Federgabel lockst, ist sie nicht komplett starr.
Wenn er wirklich in den Wald auf Trails will (und nicht nur Waldautobahn), dann kann man die nehmen. Für den Rest ist Starrgabel IMO besser. Und von Trails hat er nichts geschrieben.

Und seien wir mal ehrlich: ein Crossrad kann man sicher mit Einschränkungen auf Trails bewegen - aber es ist halt kein MTB. Das machen halt Einsteiger, die mal in das MTB einschnuppern wollen. Macht es ihnen Spaß, holen sie sich ein MTB. Macht es ihnen keinen Spass - dann war's das eh.

Die Reifenbreite bei Crossrädern ist für Schlamm und weiche Böden einfach zu dünn. Man versinkt im Sand / Schlamm (gerade wenn man so schwer ist wie der TS oder ich) und hat enorm hohe Verluste und alle anderen ziehen mühelos davon.
Federung bei nem Cross ggü nem MTB ist ein Witz - genau wie die Bremsen. Auch können Felgen mit üblicher 17 mm Maulweite das bei 110 kg auch nicht auf Dauer ab.

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IMO verwirrt vieles hier den TS nur. Er will damit zur Arbeit fahren. Er will sicher schnell durch die Stadt heizen, ggf ein paar Boardsteine nehmen und ein vieleicht ein paar Touren fahren.

Das bedeutet alles in allem ein Crossrad mit minimum kompletter Deore Ausstattung - bei allen rotierenden und/oder kraftübertragenden Teilen.
Das ist im Internet auf jeden Fall für knapp unter 600 € möglich. Wer was anderes behauptet hat entweder keine Ahnung oder eine durch den Radsport verzerrte Sicht. Alles darüber ist für's zur Arbeit fahren nur ein netter Bonus aber kein direkter Nutzwert. Das Geld kann man sich sparen und getrost in andere Dinge stecken.

Nasenbaer
2012-02-18, 09:30:49
Was heisst für dich komplette Deore Ausstattung? Auch Kurbel, Naben, Ritzel, Holotech 2 Tretlager, Bremsen(!) etc?
Auf die meisten Teile achtet man gar nicht, weil dort nämlich selten oder nie "Deore" draufsteht. Die meisten schauen nur auf Schalthebel, Umwerfer und Schaltung. Der Rest ist dann oft die noname Serie von Shmano, irgendwelche unbekannten Lieferanten und deren Einsteigerserien oder schlimmer.
Nein, das nicht. Meinte die Schaltung aber hab jetzt nochmal nachgeschaut. Um genau zu sein habe ich dieses Bike für 500€ gekauft: http://www.fahrrad-kaiser.de/fahrrad-kaiser-focus-blue-ridge-27gang-weiss.php?navi_kat=1&kat=7&u_kat=&id=3012

Wie gesagt, ich bin zufrieden aber habe natürlich auch keinen wirklichen Vergleich. Hatte nur etliche Jahre vorher mal ne alte Möhre von nem Kumpel und das kann man nicht Vergleich nennen. ^^