PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Umfrage-Auswertung: Wie kann Linux für (ernsthafte) Spieler ...


Leonidas
2012-02-19, 14:24:40
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-wie-kann-linux-fuer-ernsthafte-spieler-interessant-werden

Geldmann3
2012-02-19, 14:30:29
Natürlich ist native Unterstützung vonnöten. Die meisten wollen nicht groß an ihrem System herum fummeln um ein Spiel spielen zu können.

rudl
2012-02-19, 14:37:23
letztendlich könnte man crossover/wine/playonlinux auch zu den virtualisierungen zählen, virtualbox verwendet glaub ich auch wine als wrapper für 3d sachen.

Unwahrscheinlich naja man kanns übertreiben ist ja nicht so dass es keine nativen spiele gibt :) Ich hab übrigends auch für nativ gestimmt weil es am bequemsten ist.

Der wunsch nach nativen spielen ist da, ich sehe hier kein henne ei problem, linux spiele verkaufen sich denke ich nicht schlecht, auch weil es vlt ein nieschenprodukt ist.
Man denke nur an die humble bundles die sich überdurchschnittlich gut auf linux verkauft haben.

rudl
2012-02-19, 14:38:31
@Leonidas
danke dass native spiele und crossover in der umfrage mit dabei waren :)

Gast
2012-02-19, 15:31:29
Damit Linux als Spiele-OS eine Chance hat müssen alle Spiele ohne Windows-Lizenz spielbar sein. Also kein Dual-OS/-Boot oder Windows in einer VM. Weiter darf es keine Leistungsnachteile gegenüber Windows geben und die Spiele müssen etwa zeitgleich auf allen Plattformen erscheinen.

Treibersupport für Linux besonders durch die GPU-Hersteller muss auf dem Stand von Windows sein. Ein großes Problem ist doch auch DirectX. Ohne nativen Support oder eine marktdurchdringende Alternative sehe ich da schwarz. OpenGL zeigt sich zur Zeit nicht besonders stark.

Spiele muss man einlegen können und ohne große Schwierigkeiten auf Windowsniveau spielen können. Wie das im Endeffekt funktioniert ist dem Spieler egal. Das kann durch nativen Support oder Emulation/Virtualisierung einer windowsähnlichen Umgebung (wie gesagt ohne Lizenznotwendigkeit und ohne Leistungsverlust!) durch das Spiel oder Linux selbst sein. Da letzteres wohl sehr unwahrscheinlich ist bleibt im Endeffekt nur der native Support.

Limit
2012-02-19, 16:41:22
Natürlich ist native Unterstützung vonnöten. Die meisten wollen nicht groß an ihrem System herum fummeln um ein Spiel spielen zu können.

Ich denke nicht, dass das jemals kommen wird, auch wenn mir das als Linux Benutzer sehr gelegen käme. Viele Spiele werden ja schon nicht mal von Konsole auf den PC (Windows) portiert, weil es ja zuviele Hardware-Kombinationen gäbe. Bei Linux kämen noch verschiedene potentiell inkompatible Software-Kombinationen dazu.

letztendlich könnte man crossover/wine/playonlinux auch zu den virtualisierungen zählen, virtualbox verwendet glaub ich auch wine als wrapper für 3d sachen.

Aus Anwender-Sicht mag das vielleicht so scheinen, aber technologisch sind das vollkommen unterschiedliche Sachen. Technologisch gesehen würde ich wine&co näher bei den nativen Anwendungen als bei Virtualisierung sehen.

Ich habe für die Lösung per Virtualisierung gestimmt, denn das ist meiner Meinung nach die mit Abstand am wahrscheinlichst gangbare Lösung. Die Virtualisierung von CPU, RAM und Netzwerk funktioniert ja bereits bestens. Irgendwelche zusätzlichen Controller lassen sich, sofern per USB angeschlossen, direkt an das Gast-OS (Windows) durchreichen, dazu braucht es nicht einmal Linux Treiber. Im Prinzip gilt das auch für alle PCIe Geräte, sofern sie an einem modernen Intel oder AMD Chipsatz hängen (-> IOMMU). Man könnte also für den normalen Linux-Betrieb die in die CPU intigrierte GPU benutzen (werden ja immer mehr) und die separate Grafikkarte auf PCIe-Ebene an Windows durchreichen. Im Netz findet man bereits ein paar vereinzelte Nachrichten, dass das schon geklappt hat, zwar meist nicht so toll, aber im Prinzip hat man alles nötige um es umsetzen zu können. Jetzt muss das ganze nur noch reifen.

Gast
2012-02-19, 16:54:32
Ich denke, dass Crossover schon eine gute Lösung ist, wenn man bedenkt, dass alle EA-Spiele unterm Mac auch nur die Windows-Spiele mit einem Cider-Wrapper sind.

OBrian
2012-02-20, 01:21:29
Wichtig wäre wohl, daß man den Spieleentwicklern entgegen kommt. Die wollen mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele potenzielle Kunden erreichen. Wenn es also genauso einfach wird, für eine gemeinsame Spiele-API auf Linux und Windows zu entwickeln wie es für DirectX ist, dann werden sicher zunehmend mehr Spieleentwickler umsatteln. Aber obwohl OpenGL, OpenAL usw. auf beiden Plattformen verfügbar ist, macht fast niemand was dafür. Es muß also an den Entwicklertools liegen bzw. allgemein der Unterstützung.

Demirug
2012-02-20, 03:50:30
Ich denke, dass Crossover schon eine gute Lösung ist, wenn man bedenkt, dass alle EA-Spiele unterm Mac auch nur die Windows-Spiele mit einem Cider-Wrapper sind.

Nicht ganz. TransGaming führt da schon Änderungen an den Spiel durch. Diese fallen allerdings deutlich kleiner aus als bei einer vollständigen Portierung.

Wichtig wäre wohl, daß man den Spieleentwicklern entgegen kommt. Die wollen mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele potenzielle Kunden erreichen. Wenn es also genauso einfach wird, für eine gemeinsame Spiele-API auf Linux und Windows zu entwickeln wie es für DirectX ist, dann werden sicher zunehmend mehr Spieleentwickler umsatteln. Aber obwohl OpenGL, OpenAL usw. auf beiden Plattformen verfügbar ist, macht fast niemand was dafür. Es muß also an den Entwicklertools liegen bzw. allgemein der Unterstützung.

Nein, es ist die Marktposition. Der Linux Markt für Spiele ist einfach viel zu klein um für größere Publisher interessant zu sein. Das einzige was derzeit wohl möglich wäre ist das Model von TransGaming. Nur scheint sich bisher keine Firma gefunden zu haben die das gleiche für Linux machen möchte. Verwunderlich ist das allerdings nicht da MacOS X bei Spielen schon eine Nische ist und Linux nur einen Bruchteil davon vorweisen kann.

Cyphermaster
2012-02-20, 09:25:47
Vielleicht springt ja durch die stärker werdenen mobilen Systeme die Spieleindustrie über den Umweg vom Linux-basierten Android, für das es ja auch zukünftig immer mehr Spiele geben soll/wird, auf die Schiene nativer Linux-Spiele. Wahrscheinlich gar nicht so viel Mehraufwand in der Entwicklung, und man kann sich eine der extrem seltenen, bis dato quasi unberührten Nischen in der Software-Welt unter den Nagel reißen. Die mag zwar aktuell nicht die Größte sein, aber solange damit Geld zu verdienen ist, wird es jemand tun.