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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärger mit neuem Notebook: Zurückgeben vs. Garantie?


mittelding
2012-03-08, 18:52:50
edit: liebe Mods, das ist eigentlich nicht direkt ein Hardwarethread, deshalb im offtopic

Hallo!

Besitze seit gestern ein HP 635 Notebook, welches mit seinen 280€ (Suse Linux vorinstalliert, E-450, 4GB Ram) genau richtig schien für diverse Experimente in der Linux-Welt.

Um es kurz zu machen:

Das vorinstallierte Suse Enterprise (also Auslieferungszustand!) funktionierte top, nur das Herunterfahren klappte nicht ein einziges mal: der Ladebalken beim Herunterfahren blieb irgendwann stehen und das wars. Auch 40 Minuten später hat sich an diesem Zustand nichts mehr geändert. Und das war immer so. Ohne dass ich irgendetwas installiert oder geändert hätte.

Ich dachte, naja gut, gebe ich Windows 7 mal eine Chance, wird dann schon gehen. Aber auch hier, gleiches Bild: alles läuft wie Butter, nur Herunterfahren geht nicht, auch nicht im abgesicherten Modus, auch nicht direkt nach dem allerersten booten nach der frischen Windows-Installation. Hier wurde wenigstens der Bildschirm schwarz, Lüfter, Power LED etc. blieben aber nach wie vor an. Im abgesicherten Modus ging beim herunterfahren der Bildschirm nicht aus, hier kam dann, ähnlich wie bei Suse, der stehengebliebene Ladebalken/Kreis zum Vorschein. Google Stunden lang bemüht und diverse Dinge getestet (Energieoptionen, ACPI Update, andere Treiber, gar keine Treiber), aber nein.

Dann hab ich mir die aktuelle Ubuntu ISO gezogen und installiert, aber um es kurz zu machen: wieder nein. Ladebalken beim Herunterfahen bleibt irgendwann stehen und dann passiert nichts mehr.

Es ist anzumerken, dass Neustarten problemlos geht und auch der stand-By Modus wenn ich den Deckel zuklappe. Alle OS waren immer auf dem aktuellsten stand. auch das letzte BIOS-Update von der HP Website wurde installiert.

Da das hier eigentlich kein Hardware-Thread werden soll: was mache ich jetzt mit dem Teil?

Bei dem gleichen Problem auf gleich 3 verschiedenen OS (wobei das erste ja im Auslieferungszustand war, das ist ja der Punkt) weiß ich nicht, ob man das nicht schon fast als einen Defekt beschreiben kann. Andererseits funktioniert wirklich alles andere anstandslos mit dem Gerät. Eigentlich keine Lust, dass das Gerät nach 6 Wochen zurück kommt mit dem Kommentar, dass es getestet wurde und alles in Ordnung wäre und der ganze Spaß dann wieder von vorne beginnt.

Würde es eigentlich am liebsten innerhalb der 14 Tage zurückschicken und gut ist, gefällt mir so nunmal nicht, und für nicht gefallen ist der Widerruf ja da.
Allerdings habe ich hier den Point of no return vielleicht schon überschritten und bin selbst schuld: das vorinstallierte Suse Enterprise befindet sich logischerweise nicht mehr auf der Platte und die Recovery Partition war mir natürlich auch ein Dorn im Auge..

Was würdet ihr tun?

Danke!

FeuerHoden
2012-03-08, 21:19:07
Betriebssystemunabhängige Probleme beim Herunterfahren würde ich zuallerst aufs BIOS, bzw. in diesem Fall EFI schieben. Ich würde mal nachsehen ob es ein BIOS Update gibt und dieses ausprobieren. ODER Gerät Retour und ein Austauschgerät verlangen. Es kann eine Hardwarekomponente sein die sich nicht korrekt vom System abmelden kann oder ein defekter Ramriegel oder sonst was, wenn du keine Lust auf Experimente hast schickst du das Teil zurück und verlangst ein Austauschgerät.

Mit den HP 6xx Geräten habe ich eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Den einen oder anderen Schönheitsfehler hatte jedes Gerät aber für das Geld sind sie Top.

Was du Softwaretechnisch verändert hast sollte eigentlich keine Rolle spielen da HP ja alles wieder rückspielen kann, damit würde ich mich keineswegs abwimmeln lassen wenn es dazu kommt. Vl. ist der Händler so kulant und tauscht das Gerät freiwillig im Rahmen der Gewährleistung aus.

Edit: Sorry, habe den Teil mit dem BIOS Update überlesen. Dann bleibt als Tipp von mir dass du ein Austauschgerät verlangst, danach kannst du immer noch vom Kauf zurücktreten aber einen zweiten Versuch mit einem Austauschgerät wäre es mir auf jeden Fall wert.

creave
2012-03-08, 22:36:00
Das hier bitte löschen.

mittelding
2012-03-08, 22:37:56
Vielen Dank schon mal.

Leider will auch gar nichts zusammenpassen bei meinem Problem. Bei der Bestellung hätte es für 5€ zusätzlich eine Option auf ein Umtauschgerät in den ersten 4 Wochen gegeben, ohne die brauche ich da vermutlich gar nicht erst nachfragen. Und für die übliche Rückgabe gilt natürlich, dass "nichts fehlen darf"... auch wenn bei mir materiell nichts fehlt, die Recovery Partition und Suse-Linux bekommt der Händler ohne Hilfe von HP da nicht wieder drauf. Wenn ich das Gerät zurückgebe und von den 270€ am Ende 50€ oder mehr für den Aufwand abgezogen werden, dann wäre das natürlich auch nicht die beste Lösung.

Wie würdest du nun vorgehen? Trotzdem mit dem Händler in Kontakt treten oder das Teil gleich als Garantiefall zu HP schicken?


edit: handelt sich übrigens um n...billiger.de

FeuerHoden
2012-03-08, 23:22:36
Erstmal Kulanz vom Händler antesten, wenn du Glück hast pfeift er auf die Recovery Partition und überlässt das HP. Wenn der Händler sich quer stellt kannst du dich immer noch mit HP in Verbindung setzen, ich würde aber von der Händlergewährleistung Gebrauch machen solange es noch geht. Im besten Fall bekommst du ein Austauschgerät und die Angelegenheit ist erledigt. Wenn das Ding aber zu HP muss kann keiner sagen wie lange das dauert und du hast erstmal gar kein Gerät.

Wenn du mit dem Händler sprichst sei freundlich aber bestimmt. Sag ihm nicht das du das BIOS manipuliert hast, sag einfach dass du nachgesehen hast und das neueste drauf ist. Erwähne nichts von gelöschten Partitionen sondern dass das Gerät auch mit einer Live CD nicht herunterfahren kann.

Also Auslieferungszustand ist nicht akzeptabel und mit Garantiekonformen Mitteln ist es dir nicht möglich den Fehler des Geräts zu beheben. Du hast mit dem Händler einen Vertrag und du hast deinen Teil erfüllt, der Händler ist die Erfüllung noch schuldig. Du bist unzufrieden und hast Stunden unbezahlter Arbeitszeit hinter dir und erwartest eine für dich unkomplizierte Lösung. Du kannst ruhig andeuten dass du etwas gefrustet bist, darfst diesen Frust aber nicht am Typen am Telefon rauslassen, sei gefasst, aber beharre auf dem was dir zusteht.

Wenn ich mich irgendwo beschwere, dann sage ich das als erstes frei raus um dann im nächsten Satz denn sonst reibungsfreien Ablauf zu loben und erwähne dass ich bis auf diese eine Sache eigentlich sehr zufrieden bin.

Immer freundlich sein und es kann nicht sein dass der Händler nichts machen kann, es kann nur sein dass er etwas nicht machen will. ;)

mittelding
2012-03-09, 17:55:43
Danke nochmals.

Einen Versuch war's wert, aber es lief so ab, wie ich es vermutet habe.
Umtauschgerät ist nicht drin (über Google aber bereits erfahren, dass das bei dem Händler wohl nie gewährt wird), die Sätze der Dame kamen schön auswendig gelernt wie aus der Pistole als hätte sie solche Kulanzanfragen häufiger ;) Zwischendrin mal plötzlich eine kurze Denkpause, sie musste wohl erst nachlesen wie es weitergeht im Text.
Ich könne Ihnen das Gerät schicken, dann würde erst mal ihr technischer Support dran rumschrauben bevor es zu HP geht.

Im gleichen Zug habe ich dann mal den HP Support getestet und war positiv überrascht. Für Businessgeräte (HP 635 = Businessgerät) haben die eine extra Hotline, bei der man nicht als DAU hingestellt wird und die Standardtipps bekommt, es ging gleich zur Sache, ich solle doch mal BIOS updaten und eine andere Festplatte einbauen, Garantie ginge bei beidem nicht verloren (!). Da ich aber schon genug Zeit in das Teil investiert habe und deshalb auch keine neue HDD zugeschickt bekommen wollte, lassen sie das Gerät am Montag abholen, wobei die Reperaturdauer für Businessgeräte maximal 10 Arbeitstage betragen soll. Glaube zwar nicht daran, aber man wird sehen. Brauche es ja nicht so dringed, war nur zum Herumspielen gedacht.
Prozessoptimierung haben sie auch etwas betrieben, muss keinerlei Papierkram beilegen, der vorausgegangene Chat mit meinen Schilderungen würde ausreichen. Na dann, mal sehen.

Dykstra
2012-03-09, 18:33:49
Den HP-Support kann ich nur empfehlen. Bei mir hat die Reparatur meines G62 (irgendein Wackelkontakt am Display) nicht mal die 10 Tage gedauert. Hatte es 5 Tage nach dem Absenden wieder in den Händen. (Montag weg, Samstag da).

DonVitoCorleone
2012-03-09, 18:44:16
Ich kann auch nur gutes vom HP-Support berichten (wobei lediglich B2B-Erfahrung). Und das Abgebot einer Austausch-HDD klingt eigentlich auch recht gut. Hätte aber in deinem Fall, bei dem doch etwas undurchsichtigem Fehlerbild, auch drauf verzichtet.

Viel Erfolg