Internet und Eßkultur

[Tindal Gelb]

Eine der unangenehmeren Internetprotagonisten, die stets digitalö vor sich hin salbadernde Mercedes Bunz, meint in einem Tagesspiegelbeitrag, das Internet habe die Eßkultur verändert, bzw. ist dabei, wobei sie sich nicht entscheiden kann ob zum Guten oder zum Schlechten. Diese steile These rührt daher, da es auf vielen Communityplattformen zahllose Menschen gibt, die ihr Mittagessen fotographieren und online stellen.

Ich habe das ebenfalls mal gemacht, ich habe selbst Hummus zubereitet und ein Foto online gestellt. Man konnte ihn zwar kaum essen, die Herstellung hat mich allerdings viel Mühe gekostet, insofern war das ein eher ironisierender Akt.

Ich halte Seiten wie chefkoch.de für sehr hilfreich, wenn man Ideen braucht, aber der Anblick von Bildern läßt mich doch eher kalt.

Wem geht es denn nun so, wer kocht Gerichte nach, deren Bilder im Internet zu finden sind bzw. kann jemand die Bunzsche These nachvollziehen?

http://www.tagesspiegel.de/medien/essen-und-social-media-zeigt-her-eure-teller/6310204.html

[Acid-Beatz]

"Du bist, was du isst" und ein gutes Essen für 15€ + ist dann doch um einiges erschwinglicher wie der neueste Porsche 911 oder ähnliches.

Im allgemeinen glaub ich auch, dass man mit sowas eine Frau eher beeindrucken kann wie mit einem fetten Auto, wer beides hat ;)


Greez

[Lyka]

ich lasse mich durch Texte in Foren und durch Bilder hier im Forum und bei Wiki inspirieren. Und bei Chefkoch.de natürlich auch :D
Was ich koche, das entscheide ich selbst, aber wie: Rezepte im Internet ;D

[jazzthing]

Das Internet hat vor allem eines gebracht - Information. Nie war es so leicht, an Informationen über bestimmte Ernährungsformen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und natürlich an leckere Rezepte zu kommen. Es kochen und backen plötzlich Leute, von denen man es nie gedacht hätte. Und viele in meiner Bekanntschaft setzen sich mehr mit dem Thema Gesundheit auseinander (kann aber auch an mir und meinem Gesundheitswahn liegen ;)

[doublehead]

Früher haben die Leute sich Bilder von Gerichten in Büchern und im Fernsehen angesehen. Jetzt machen sie das auch über das Internet. So what?

Journalisten schreiben um damit Geld zu verdienen. Und wenn ihnen nichts relevantes einfällt, dann saugen sie sich eben irgendwas aus den Fingern.
Allzu viel Bedeutung sollte man dem nicht beimessen.