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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KDE Firefox Integration fliegt aus Kubuntu


Avalox
2012-03-18, 11:35:20
Kubuntu wird von Canonical nicht mehr unterstützt. Soweit bekannt.

Nun wurde bekannt, dass die KDE Integration des Firefox Browsers aus der nächsten Kubuntu Version fliegen wird. Sprich die Systemintegration des Look'n'feel von Firefox wird dann nicht mehr der von KDE entsprechen. Dort ist allerdings tatsächlich ein konsequentes Desinteresse seitens Mozilla für KDE direkt verantwortlich.

http://www.bitblokes.de/2012/03/kubuntu-immer-mehr-ungeliebtes-kind-nun-geht-die-firefox-integrations-unterstutzung-floten/

anakin87
2012-03-18, 15:30:41
Hm, das kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen... Was haben alle gegen KDE?
Ich war zwar selber länger mit Gnome2 ausgekommen aber Gnome 3.x finde ich irgendwie unrund und bin wieder zurück zu KDE4.X (war lange lange davor bei KDE3). Ich kann mir nicht Vorstellen dass die Mehrheit längerfristig Gnome2 nutzt...
Ich finde das einen herben Schlag gegen KDE weil doch Kubuntu eine der wenigen Distros ist/war die KDE von Haus aus mit sich bringen :(

Gast
2012-03-18, 17:52:58
Kein großes Problem, Kubuntu ist total irrelevant und KDE stirbt ohnehin einen langsamen Tod. XFCE wird von vielen als das bessere KDE gesehen und auch teilweise zu recht.

Die meisten Distributionen aus der 2. Reihe unterscheiden sich nur durch ein anderes Hintergrundbild/Theme und eine geänderte Suchmaschine im Browser um dem Distri-Ersteller etwas einzubringen.

anakin87
2012-03-18, 20:41:29
Ich kann es mir nicht vorstellen dass KDE aussterben soll/wird - *hoffe ich zumindest*
Die Glanzzeit 3.5 und co. war cool und 4.x war anfangs eher mehr Alpha als RC => Jetzt finde ich sie richtig ok. Klar das steite ich nicht ab, es braucht RAM und ist weder mit Gnome und schon garnicht mit XFCE punkto Verbrauch vergleichbar. Aber sein wir uns ehrlich was kostet DDR3 noch?

Hm ich will ja nicht wie ein Blinder von der Farbe reden (da ich kein XFCE kenne bzw. es kaum genutzt habe) aber ist XFCE nicht auf GTK+2 basierend? In wieweit willst du das mit KDE vergleichen? Mich erinnert der Aufbau eher an eine Lightweight-Variante von Gnome.
@Gnome-Fans nichts für ungut, es erweckt bei mir halt diesen Eindruck...

LordDeath
2012-03-19, 01:08:43
Ich habe erst kürzlich ein Fedora mitsamt KDE aufgesetzt und bin damit wirklich zufrieden. Vom ersten Überblick her sind die KDE-Anwendungen teilweise besser als deren Gnome-Alternativen. So ist z.B. Dolphin bei mir unproblematischer als Nautilus im Bezug auf SMB-Freigaben von einem Windows Server oder Kate sieht vom Funktionsumfang her Gedit deutlich überlegen aus. Noch kratze ich aber an der Oberfläche, so dass ich mir kein abschließendes Urteil zu KDE bilden kann.

Besser als Unity und Gnome Shell ist es jetzt schon. ^^

Bezüglich der Firefox Integration würde ich das bei Kubuntu nicht so ernst sehen. Afair muss man nur in about:config etwas umstellen, damit die Dateidialoge von KDE benutzt werden. Dann kann man noch das hier (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/oxygen-kde/) installieren, was für einen noch nativeren Look sorgt. Aber selbst ohne habe ich nicht bemerkt, dass die Firefox-Oberfläche eine Art Fremdkörper auf meinem Desktop wäre.

anakin87
2012-03-19, 01:40:20
Dann kann man noch das hier (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/oxygen-kde/) installieren, was für einen noch nativeren Look sorgt.
(y) Das kannte ich noch nicht - finde ihn jetzt weit hübscher

Shink
2012-03-19, 10:47:46
Bezüglich der Firefox Integration würde ich das bei Kubuntu nicht so ernst sehen. Afair muss man nur in about:config etwas umstellen, damit die Dateidialoge von KDE benutzt werden. Dann kann man noch das hier (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/oxygen-kde/) installieren, was für einen noch nativeren Look sorgt. Aber selbst ohne habe ich nicht bemerkt, dass die Firefox-Oberfläche eine Art Fremdkörper auf meinem Desktop wäre.
Sehe ich auch so.

Ich kann verstehen, dass man bei Ubuntu so etwas nicht einpflegen will.
Für mich stellen sich da eher die Fragen:
- Will man bei Canonical wirklich weg von KDE - oder vielleicht weg vom Firefox? Ubuntu hat ja die Strategie, für jeden Zweck nur eine Anwendung anzubieten. Warum muss das für Kubuntu gerade Firefox sein? Beim "normalen" Ubuntu hat man schon ein paar Mal angetragen, Chromium stattdessen einzusetzen. Ein auf QT frisiertes Ubuntu sollte natürlich konsequenterweise den Konqueror verwenden.
- Warum verwenden Anhänger von "mein System muss sich einheitlich verhalten" und QT-Puristen Firefox?
- Warum verwendet überhaupt irgendeine Distro den FF als Standard-Browser? Die Linux-Portierung ist wahrlich nicht sehr rühmlich.

Avalox
2012-03-19, 12:01:07
- Will man bei Canonical wirklich weg von KDE - oder vielleicht weg vom Firefox? Ubuntu hat ja die Strategie, für jeden Zweck nur eine Anwendung anzubieten. Warum muss das für Kubuntu gerade Firefox sein?


Man will nicht weg, man ist weg von KDE als Desktop Lösung. Kubuntu ist nur noch ein Community Produkt, ohne jegliche Unterstützung von Canonical.

Natürlich wird Canonical OpenDesktop in Ubuntu unterstützen und damit eben auch QT Anwendungen welche aus dem KDE Umfeld entstehen

Aber zum Firefox ist das Problem schlicht, dass die Mozilla Foundation stark USA lastig ist, wo KDE eher gar keine Bedeutung hat. KDE ist als deutsche Erfindung traditionell eh in Deutschland und "drum herum" am stärksten gewesen.
Als z.B. US Firma Novell die Fa. SUSE kaufte flog damals auch erstmal KDE als Standard für die Enterprise Version und wurde gegen Gnome ausgetauscht. Eine Entwicklung, welche wohl jetzt nach der Aufgabe von Novell wieder zurück gedreht wird.

Mir fällt aus dem Stehgreif aber nun gar keine richtige KDE Distribution mehr ein.

Gut möglich, dass Canonical vom Firefox weg möchte, obwohl es dort neben ein paar Äusserungen kein konkreteren Hinweis gibt. Ich vermute mal, dass sobald Linux Flash nur noch mit Chrome verfügbar sein wird, der Druck auf der Pipeline steigen wird.

Das schöne an Linux ist doch, dass jeder alles benutzen kann was ihn Spass hat. Wichtig ist doch nur dabei, dass niemand "mangels Überblick" sich auf das falsche Pferd setzt. Was eben sehr schnell passieren kann und dann eben genau den Spass verdirbt.

Shink
2012-03-19, 12:15:52
Man will nicht weg, man ist weg von KDE als Desktop Lösung. Kubuntu ist nur noch ein Community Produkt, ohne jegliche Unterstützung von Canonical.
Man liegt in den Repositories, auf den Canonical-Servern, wird mitgebaut, angepriesen und darf *Ubuntu heißen, so wie auch Xubuntu und Lubuntu.

Wenn mich nicht alles täuscht, bekommt man sogar Canonical-Support für die *Ubuntus.
Natürlich setzt Canonical nicht primär auf KDE - haben sie doch noch nie gemacht.

Avalox
2012-03-19, 12:40:54
Man liegt in den Repositories, auf den Canonical-Servern, wird mitgebaut, angepriesen und darf *Ubuntu heißen, so wie auch Xubuntu und Lubuntu.

Wenn mich nicht alles täuscht, bekommt man sogar Canonical-Support für die *Ubuntus.
Natürlich setzt Canonical nicht primär auf KDE - haben sie doch noch nie gemacht.

Canonical hatte zwar nicht primär auf KDE gesetzt, aber Kubuntu entwickelt. Canonical hat als Firma angestellte Mitarbeiter dafür bezahlt, dass diese Kubuntu in ihrer Arbeitszeit entwickeln. Damit war Kubuntu im Vergleich zu Xubuntu, oder Lubuntu ein Cannonical Produkt, mit Support und allen was dran hing. Das macht Canonical seit Februar nicht mehr.

Xubuntu, wie auch Lubuntu sind schon immer reine Community Produktionen gewesen, wie nun Kubuntu auch, welche dort als Freizeit-Projekt von Cannonical gehostet werden.

Shink
2012-03-20, 08:44:50
Mir fällt aus dem Stehgreif aber nun gar keine richtige KDE Distribution mehr ein.
PC-BSD war bis vor kurzem KDE-Only.

Zur Firefox-Integration hab ich gerade gelesen: (K)Ubuntu hat noch nie etwas gemacht dafür. Sie haben einen Patch von SuSE eingezogen. Da der mit neuen FF-Versionen nicht mehr funktioniert, hat man ihn einfach rausgekickt.

arne
2012-03-21, 01:11:35
Canonical hatte zwar nicht primär auf KDE gesetzt, aber Kubuntu entwickelt. Canonical hat als Firma angestellte Mitarbeiter dafür bezahlt, dass diese Kubuntu in ihrer Arbeitszeit entwickeln. Damit war Kubuntu im Vergleich zu Xubuntu, oder Lubuntu ein Cannonical Produkt, mit Support und allen was dran hing. Das macht Canonical seit Februar nicht mehr.


Ich kann nur Berichte über einen einzigen Canonical-Mitarbeiter finden, der während seiner Arbeitszeit an Kubuntu gearbeitet hat: Jonathan Riddell

Nach deiner Beschreibung könnte man einen falschen Eindruck gewinnen.

_DrillSarge]I[
2012-03-21, 06:31:02
die wollen doch nur ihre unsägliche unity-oberfläche pushen.

Avalox
2012-03-21, 12:58:23
I[;9218431']die wollen doch nur ihre unsägliche unity-oberfläche pushen.


:freak: weil Mozilla ihren Firefox so machen, wie sie ihn machen?

Wenn Canonical etwas puschen wollte, würden sie sich bestimmt eine Maßnahme aussuchen, welche mehr Anwender erreicht. Kubuntu hat doch gar keine Relevanz, um irgend etwas mit solch einer Maßnahme zu puschen.