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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : iPad dauerhaft am Ladegerät, schädlich?


Super Grobi
2012-04-20, 09:38:32
Hallo Leute,
mal wieder das leidige Thema "Akku"

Ich habe mir für mein iPad2 das Dock gekauft. Also diesen Ständer von Apple. Mit diesen habe ich das iPad mit der Stereoanlage verbunden. Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich das Ladegerät dran lassen soll? Das Gerät wird hauptsächlich an der Stereoanlage laufen.

Wenn ich kein Ladegerät dran habe, verpulver ich doch die Ladezyklen die so ein Akku halt überlebt, wenn ich das Ladegerät dran lasse, ist der Akku ständig voll geladen und das Ladegerät schaltet auf "Ladung erhalten" (ist das richtig?)

Was ist wohl besser?

SG

Edit: Hab natürlich schon gegoogelt. Dort finde ich aber nur Halbwissen. Über Halbwissen verfüge ich selber reichlich ;)

Edit2: Meine Frage hat sich hier wohl geklärt. Ich verlinke es mal, falls jemand auf der Suche auf diesen Thread hier stößt: http://www.tiramigoof.de/wordpress/?p=3590

Smiley2000
2012-04-26, 09:24:17
Ich hab auch manchmal das Gefühl, das man in gleichen Geräten auch merkt, dass die Akkus nicht immer gleich sind. Mein iPhone wird fast permanent geladen. Dann benutz ich es zwischendurch mal wieder und hänge es dann ne halbe Stunde später wieder ans Netz währen sich der Akku im iPod Touch meiner Freundin quasi nach einem Jahr fast völlig verabschiedet hat und nach einer Stunde gebrauch fast schon wieder völlig entladen ist. Das ist manchmal schon heftig. Hab das auch schon von anderen gehört mit iPhone oder iPod. Man kann irgendwie balt nicht alles verallgemeinern. Entweder man trifft ein Montagsakku oder man hat halt mehr Glück. Das ist jedenfalls meinen Meinung.

mckenzie
2012-04-26, 21:14:28
Es gibt sicher Unterschiede in den Akkus, aber die Haltbarkeit hängt sicher auch stark von der Art und Weise wie man mit dem Akku umgeht ab.
Grundsätzlich sollte man ja Ladungs- und Entladungsspitzen vermeiden, wobei die Entladungsspitzen mMn die gefährlichsten sind. Während ein Ladungsmaximum in modernen Geräten von selbst verhindert wird (kein Gerät lädt den Akku zu 100% weil ihn das beschädigen würde, auch wenn die Anzeige 100% zeigt), ist eine vollständige Entladung schon wahrscheinlicher. Gerade bei einem Ipod kann das leicht passieren, zB wenn man bei Benutzung leer werden lässt und ihn dann längere Zeit rumliegen hat. Das kann schonmal gut und gerne 20% der gesamtem Akkukapazität kosten, und wenn es öfter vorkommt wars das mim Akku.

Super Grobi
2012-04-27, 00:14:36
Klar gibt es Unterschiede bei den Akkus. Selbst bei gleichen Geräte-Typ.

Aber man ist einfach verunsichert. Vieleicht auch dadurch, das man nochg Legenden aus "alten Akkuzeitalter" mit sich rumschleppt. Leichter wäre es, wenn Apple die Akkus nicht fest verlöten würde und man die einfach tauschen könnte. Dann wäre mir das echt wurst, den ein neuer Akku kostet nun wirklich nicht viel und man würde eh nur maximal einmal (vieleicht zweimal) einen neuen kaufen. Aber so.... geht der Akku kaputt, ist das Gerät für die Tonne bzw. darf man sich einene Bastelbude suchen, die eine evt. gar noch einen Chinaböller zum Applepreis verbaut.

Wenn ich vieles bei Apple verstehen kann, aber diese "Akkupolitik" ist einfach scheisse!

SG

Thunder99
2012-04-27, 03:25:28
also wenn eine Begrenzung für das Maximum da ist wird doch wohl auch eine für das Minimum da sein.

Der Vorteil der festverbauten Akkus ist halt das bessere ergonomischere Design. Aber toll finde ich es auch nicht. :confused:
Mal schauen wie lange mein One S durchhält... die eierlegende Wollmilchsau gibt's ja leider nicht...

mckenzie
2012-04-27, 17:09:05
Klar gibt es Unterschiede bei den Akkus. Selbst bei gleichen Geräte-Typ.

Aber man ist einfach verunsichert. Vieleicht auch dadurch, das man nochg Legenden aus "alten Akkuzeitalter" mit sich rumschleppt. Leichter wäre es, wenn Apple die Akkus nicht fest verlöten würde und man die einfach tauschen könnte. Dann wäre mir das echt wurst, den ein neuer Akku kostet nun wirklich nicht viel und man würde eh nur maximal einmal (vieleicht zweimal) einen neuen kaufen. Aber so.... geht der Akku kaputt, ist das Gerät für die Tonne bzw. darf man sich einene Bastelbude suchen, die eine evt. gar noch einen Chinaböller zum Applepreis verbaut.

Wenn ich vieles bei Apple verstehen kann, aber diese "Akkupolitik" ist einfach scheisse!

SG

Das witzige ist ja, wenn du irgendwo einen Smartphone-Test liest, und das Teil hat einen Fest verbauten Akku landet das immer in der Negativliste. Aber gleichzeitig wird das Unibody-Design gelobt. Beides geht halt eben nicht, aber da hat man als Konsument eh die Wahl, ausser man muss ein HighEnd-Smartphone haben, denn in dem Segment hat sich der fest verbaute Akku bereits nahezu überall etabliert (eben weil Geräte ohne Akkudeckel einfach wertiger wirken, Apple hat das nur als erster schon bein Ipod erkannt),

In dem Segment muss eh endlich mal eine neue Technologie her, Li-Ionen Akkus sind einfach für den heutigen Bedarf nur noch "gerade ausreichend". Leider ist da kurzfristig noch nichts in Sicht...

J0ph33
2012-04-27, 17:23:18
Eine andere Akku-Technologie als Li-Ion ist nicht in Sicht, aber da ist ja auch noch reichlich potential vorhanden. Sollte es irgendwann sicher sein, Li-Metall-Anoden zu verwenden, wäre das schon ein großer Schritt.

sth
2012-04-27, 17:26:00
Offizielle Aussage von Apple:
“That circuitry is designed so you can keep your device plugged in as long as you would like”

Ich selbst nehme schon seit Jahren eigentlich kaum noch Rücksicht auf "Akkupflege" (außer dass ich kein Gerät längere Zeit leer liegen lasse). Bisher keine Probleme damit. Bei Notebooks ist es ja schon seit Jahren so, dass sie nicht unnötig Zyklen verbraten, wenn die Geräte mal länger am Strom hängen. Ich gehe mal stark davon aus, dass es beim iPad nicht anders ist.

lumines
2012-04-27, 17:36:58
Grundsätzlich soll das wohl überhaupt nicht schädlich sein, aber alle paar Monate sollte man wohl doch mal das Gerät annähernd leer werden lassen, damit sich der Akku neu kalibriert oder so. Stand jedenfalls mal auf einer Seite von Apple.

Watson007
2012-04-27, 17:38:17
früher habe ich auch Geräte mit Akkudeckel präferiert... aber mal ehrlich: der normale Nerd tauscht seine Geräte doch eh nach spätestens 4 Jahren aus.
Und solange halten die Akkus im Normalfall eh (mit geringerer Kapazität dann natürlich).

Super Grobi
2012-04-27, 19:56:47
Grundsätzlich soll das wohl überhaupt nicht schädlich sein, aber alle paar Monate sollte man wohl doch mal das Gerät annähernd leer werden lassen, damit sich der Akku neu kalibriert oder so. Stand jedenfalls mal auf einer Seite von Apple.

Das steht oben in dem Link so drin. Genau gesagt, soll man alle 30 Zyklen den Akku leer laufen lassen - also so lange an lassen, bis sich das Gerät abschaltet - und dann den Akku wieder ganz aufladen.

SG

flagg@3D
2012-04-27, 20:02:50
Das steht oben in dem Link so drin. Genau gesagt, soll man alle 30 Zyklen den Akku leer laufen lassen - also so lange an lassen, bis sich das Gerät abschaltet - und dann den Akku wieder ganz aufladen.

SG

Wußt ich gar nicht und werde es mal probieren. Bisher schaut der Akku bei mir gut aus, aber ich nutz es auch eher Indoor zum surfen und etwas zocken nebenher und hänge es nachts dann dran, da hat es meistens noch 60-70%.

drmaniac
2012-04-27, 21:20:15
also ich habe keine Lust es rauszusuchen^^

aber es gibt im http://www.android-hilfe.de/samsung-galaxy-note-n7000-forum/ einen akku thread wo ein extrem geiler Artikel verklinkt ist bzg akkus und auch lio akkus.

fazit war:

ein akku hält X Ladezyklen. Ein Ladesyklus beinhaltet aber z.b. eine 95% entladung, d.h. wenn du nur 1% verbauchst und immer wieder direkt auflädst, machst du das 95x und dann erst zählt das als 1 Zyklus...

also keine Sorge....

genauer...musst du selber mal suchen :)

Super Grobi
2012-04-27, 22:01:54
Auch das brauch ich nicht suchen, den auch das steht in dem von mir verlinkten Bericht. Dort steht auch noch, daß die Apple Akkus 1000 Ladezyklen überleben und erst dann spürbar nachlassen.

Also wer sich für das Thema interessiert, sollte evt. mal den Bericht lesen. Ist wirklich interessant und informativ. Hab da so einiges neues neues Wissen raus gezogen.

SG

p.s.
der Bericht ist natürlich für jeden interessant, der ein modernes mobiles Gerät benutzt. Also nicht nur für iPad und iPhone Besitzer

TobiWahnKenobi
2012-04-30, 10:52:04
ich hab noch keinen apple-akku kaputtgekriegt (4 iPhones, 2 iPads). und ich lade die teil so, wie ich es brauche und manchmal reicht es nicht von ganz dolle leer nach supervoll.. im auto gibts für die geräte auch manchmal nur 20min strom zum laden..

mein ältestes noch gesimtes iphone ist ein fast vier jahre altes 3GS.. hält noch munter ~8 stunden durch - das war auch neu nicht besser..


(..)

mfg
tobi

MiamiNice
2012-04-30, 11:32:37
Entgegen den meisten Erfahrungswerten hier im Thread, habe ich ganz andere Erfahrungen mit Apple Akkus:

Generell haben Apple Akkus nach einem Jahr nur noch die hälfte ihrer Kapazität (iPhone 3G, 3GS und 4). Geht man mit dem Akku nicht vorsichtig um (keine Tiefenentladungen) kann es auch noch weniger werden.

Mein iPhone 4 hat jetzt z.b. fast 2 jahre gelebt und hat geschätzt nur noch 30% der ursprünglichen Qulität (wurde leider 2x komplett leer gesaugt auf Partys).

Dauerhaft am Ladegerät bringt imho auch Probleme da die Geräte den Strom aus dem Akku ziehen und dann zwischendrin immer nachladen. Sowas schadet dem Akku auch.

Also am besten ist laden bis 90-95%, dann entleeren bis ca. 30% und wieder aufs neue. Alles andere verkürzt die Laufzeit ungemein, gerade bei Apple.

sth
2012-04-30, 14:04:37
Generell haben Apple Akkus nach einem Jahr nur noch die hälfte ihrer Kapazität (iPhone 3G, 3GS und 4). Geht man mit dem Akku nicht vorsichtig um (keine Tiefenentladungen) kann es auch noch weniger werden.
Kann ich aus meiner Erfahrung überhaupt nicht nachvollziehen. Selbst mein ältestes iOS-Gerät (2008) hat trotz mittlerweile hunderter Ladezyklen noch eine absolut zufriedenstellende Akkulaufzeit (d.h. ich habe keine Messwerte, aber einen wirklichen Unterschied zu früher nehme ich nicht wahr). Sicher kriegt man auch die Akkus von iOS-Geräten früher oder später mal kaputt, aber wie gesagt: Mir ist noch kein einziger kaputt gegangen und daher glaube ich nicht an ein Serienproblem wie du es beschreiben hast.

Zum Thema Tiefentladung: Wenn ein iOS-Gerät mal so leer ist, dass es sich selbständig abschaltet, dann ist das erstmal kein Grund zur Sorge. Das System schaltet ab, bevor der Akku komplett leer ist. Nur sollte man das Gerät dann besser nicht noch 'ne Woche liegen lassen bevor man es wieder auflädt.

Bisher hatte ich eigentlich nur eine echte Negativerfahrung in Sachen Apple-Akkus, und zwar mit meinem alten non-Unibody MacBook Pro. Zum Glück ging der Akkutausch damals beide male auf Kulanz, sonst hätte ich das Teil wohl irgendwann gegen die Wand geschmissen (der Defekt äußerte sich darin, dass das Notebook nach X Ladezyklen anfing mitten im Betrieb einfach auszugehen).

xie
2012-04-30, 14:43:38
@MiamiNice: Ich kenne mich mit Akkus jetzt nicht soo aus, aber vielleicht ist genau das bis 90% laden und nicht tiefer als 30% gehen das eigentliche Problem. Oftmals kann dadurch die Prozentanzeige nichtmehr richtig geschätzt werden und dann zeigt das Handy falsche Werte an. Probier doch mal das Handy voll zu laden, dann eine Strom-intensive App komplett durchlaufen zu lassen bis das Handy sich ausschaltet. Danach nochmal voll laden, und dann sollte die Anzeige wieder kalibriert sein.

So ging es mir bei meinem Handy einmal, habe öfter mal nur für ne halbe stunde geladen, und wirklich alles gemacht was "schlecht" für den Akku ist. Da stand dann 2 Stunden nach dem Voll-Laden plötzlich nur noch 60%. Aus Schreck habe ich dann umso schneller wieder geladen. Irgendwann habe ich das Handy dann einfach mal laufen lassen, obwohl nur noch 3% angezeigt wurden, und es lief noch über 8 Stunden! Seitdem lasse ich es einmal im Monat komplett von 100% auf 0% laufen zum kalibrieren und hatte nie mehr solche Probleme...

SamLombardo
2012-04-30, 14:57:54
Generell haben Apple Akkus nach einem Jahr nur noch die hälfte ihrer Kapazität (iPhone 3G, 3GS und 4). Geht man mit dem Akku nicht vorsichtig um (keine Tiefenentladungen) kann es auch noch weniger werden.

auch ich kann das nicht bestätigen. Mein iPad eins Akku zeigt auch nach anderthalb Jahren noch keine merkbaren Verschleißerscheinungen (ca. 10 Std wie am Anfang auch), und ich benutze das Pad relativ oft. Beim Betrieb habe ich versucht den Akku immer bis zum Ausschalten zu entladen, und danach wieder auf 100 % voll aufzuladen. Hat ihm offensichtlich nicht geschadet. Im Gegenteil.

Hydrogen_Snake
2012-04-30, 15:37:13
Das einzige Gerät das ich bezüglich Akku Problems wirklich nur diesen kann ist mein Compaq Notebook. Alter Verwalter... Akku der nach einem Jahr so im Arsch ist und der Tauschakku auch und der Austausch Tauschakku auch kann man nur als fehlkonstruiert ansehen. Ich verstehe das der Akku meines iPods nach 5 Jahren Schwächen zeigt oder der des MacBooks nach 3 Jahren intensivstnutzung nur noch bei 90% Kapazität liegt. Andere Geräte sind mir IMHO früher kaputt gegangen!

MiamiNice
2012-04-30, 15:39:04
Ich meine zu wissen das man die modernen Akkus nicht komplett entladen/laden soll. Falls das falsch ist, belehrt mich bitte eines besseren. Akkutechnisch bin ich nämlich mehr als unzufrieden.

Hydrogen_Snake
2012-04-30, 15:47:51
Li-iON :D ist durch die Ladeelekteonik eigentlich geschützt und geht, wie bereits erwähnt schlafen bevor es zu einer Tiefenentladung kommt. Natürlich sollte man diese dann auch laden! 500 bis 1000 Zyklen sollten so drin sein.

J0ph33
2012-04-30, 16:00:58
auch ich kann das nicht bestätigen. Mein iPad eins Akku zeigt auch nach anderthalb Jahren noch keine merkbaren Verschleißerscheinungen (ca. 10 Std wie am Anfang auch), und ich benutze das Pad relativ oft. Beim Betrieb habe ich versucht den Akku immer bis zum Ausschalten zu entladen, und danach wieder auf 100 % voll aufzuladen. Hat ihm offensichtlich nicht geschadet. Im Gegenteil.
strange, eigentlich genau das falsche Verhalten, aber solange nichts passiert. :freak:

Super Grobi
2012-04-30, 21:52:24
Li-iON :D ist durch die Ladeelekteonik eigentlich geschützt und geht, wie bereits erwähnt schlafen bevor es zu einer Tiefenentladung kommt. Natürlich sollte man diese dann auch laden! 500 bis 1000 Zyklen sollten so drin sein.

EXAKT :up:

Wenn das Gerät aus geht, ist das OK und abnsolut u nschädlich! Genau das soll man ja alle 30 Zyklen sogar machen und den Akku dann wieder auf 100% aufladen!

SG

SamLombardo
2012-05-01, 07:11:41
strange, eigentlich genau das falsche Verhalten, aber solange nichts passiert. :freak:
Wieso denn? Erklär mal. Wie sollte man es denn nun machen um eine möglichst hohe Lebensdauer des Akkus zu haben?
Wie Super Grobi und Hydrogen Snake schon geschrieben haben, ist eine Nutzung des ipads bis es sich selbst ausschaltet keineswegs eine Tiefenentladung ...

mboeller
2012-05-01, 12:36:52
naja, vielleicht sollte man es genauso machen wie die Autoindustrie. Vor allem bei Hybrid-Fahrzeugen wird immer peinlichst darauf geachtet, das die Akkus, egal ob Li-iON od. NiMh nur bis 75% geladen und nur bis minimal 25% entladen werden.

Vor allem der Opel Ampera sticht hier ins Auge. Der große Akku hat eigentlich eine Kapazität von 16Kwh, es werden aber nur max. 8Kwh genutzt.

Bei Toyota Prius ist es eigentlich nicht anders. AFAIR werden nur 1/3 der Kapazität wirklich benutzt. Soweit ich mich erinnern kann erreichen sie mit den NiMh Akkus gerade < 30Wh um eine Lebenslange Laufzeit (~10 Jahre) garantieren zu können.


Ach ja:
so gut kann der Entladeschutz bei den Akkus selbst nicht sein. Schon mal nach "Bricked Tesla" gesucht?

J0ph33
2012-05-01, 15:18:22
Wieso denn? Erklär mal. Wie sollte man es denn nun machen um eine möglichst hohe Lebensdauer des Akkus zu haben?
Wie Super Grobi und Hydrogen Snake schon geschrieben haben, ist eine Nutzung des ipads bis es sich selbst ausschaltet keineswegs eine Tiefenentladung ...

Ehrlich gesagt weiß ich es nicht genau. Ich habe halt mal gelesen, dass Li-Ion-Akkus sich bei 40-80% Ladezustand am wohlsten fühlen. Dass eine richtige Tiefentladung oder Überladung elektronisch verhindert wird, ist schon klar. Die würde ja auch nicht nur relativ langfristig die Lebensdauer schädigen, sondern den Akku ziemlich schnell schrotten, je nach Material fliegt er dir dann auch äußerst exotherm um die Ohren (LiCoO2-Kathode).

Warum ein Ladestand von mindestens 40% günstig ist, da kann ich nur spekulieren.
Grundsätzlich funktioniert ja eine Li-Ionen Batterie derart, dass Li-Ionen beim Entladen in der Anode ein Elektron an den äußeren Stromkreis abgeben, sich dann durch den Elektrolyten bewegen und schließlich dann an der Kathode unter der Aufnahme eines Elektrons aus dem äußeren Stromkreis sich wieder anlagern. Beim Laden das Ganze umgekehrt.
Die Prozesse der Ein/Auslagerung und des Transports sind halt nicht zu 100% reversibel. Gleich zu Beginn bildet sich bspw. am Übergang von Elektrolyt zur Anode (und auch zur Kathode) ein Solid Electrolyte Insulator, der schon mal ein wenig Lithium verbraucht. Evt. wird das Ding größer mit je stärker ich die Batterie belaste.
Wesentlich wahrscheinlicher sorgt Materialdegradation für den Ausfall nach geraumer Zeit. Das meist genutzt Anodenmaterial ist aktuell kristalliner Kohlenstoff, der das Lithium stufenartig zwischen den C6-Ringen einlagert. Dabei dehnt er sich bis zu 9% aus. Je mehr Einlagerung bzw. Auslagerung desto größer die mechanische Deformation. Ähnlich verhält es sich bei der Kathode, idR Lithiumeisenphosphat (LiFePO4). Dann gibt es sicher noch zig andere Prozesse die zu einer schnelleren Alterung einer Batterie bei deren "Ausfahren" bis zur Kapazizätsgrenze führen können, ohne dass es dabei zu klassischem Über- bzw. Tiefentladen kommt.

PS: NiMH sollte doch recht tolerant ggü. Über- und Tiefentladen sein?

mboeller
2012-05-01, 15:44:11
PS: NiMH sollte doch recht tolerant ggü. Über- und Tiefentladen sein?

Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht: Kann schon sein. Ich weiß nicht mehr 100%ig, ob sich die 30Wh auf den neuen Plugin-Prius mit Li-Ion-Akku bezieht oder auf den alten normalen Prius mit NiMh Akku.

SamLombardo
2012-05-01, 20:13:55
Danke für eure Ausführungen:)

Gruß Sam