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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : D3 - Ersteindruck – Kritik und Komplimente


aths
2012-05-19, 13:36:31
Mein größter Kritikpunkt an Diablo 3 gleich vorneweg: Es gibt Random-Dungeons, die die gleichen Grafik-Sets von Quest-Dungeons nutzen – mit derselben Beleuchtungsfarbe. Imo hätte Blizzard hier die Einfärbung ändern sollen, denn so wie es jetzt ist, wirkt es lieblos: "Wir verwenden einfach ein bestehendes Grafik-Set und tun nichts, um dem Eindruck entgegen zu stehen dass man aus Versehen in einem Quest-Dungeon ist." Das ist meine mit Abstand größte Kritik bislang.

Klischees und Recycling

Nachdem ich nun Diablo (erst mal in Hardcore auf Normal) gekillt habe und die Story kenne, sei zur Geschichte nur so viel verraten: Die Story ist vorhersehbar. Was mir storytechnisch gut gefällt ist die detaillierte Ausarbeitung einer Fantasy-Welt. Die Geschichte ist in D3 auch wesentlich besser integriert als in den bisherigen Diablos. In D1 und D2 bekommt man zwar einen Storytext und dann trifft man irgendwann auf ein Monster dessen Name auch mal im Quest-Text vorkam, aber man kann das Spiel komplett losgelöst von der Story erleben. In D3 hatte ich eher das Gefühl, mich durch eine Geschichte zu spielen. Doch die zu vorhersehbaren Wendungen (der Fremde aus dem Stern, die Szene am Ende von Akt 3) haben mich etwas enttäuscht.

Einerseits ist die "überraschende" Wende ein viel zu oft benutzter Kniff in jedem mittelmäßigem Krimi. Und dann gab es zu viele Hinweise vorher, so dass der Spieler der dann denkt "Aha, ich wusste es doch!" sich auch noch toll fühlt, weil er es schon kommen sah. Kein Wunder wenn man so mit der Nase drauf gestupst wird. Ebenso gibt es aus meiner Sicht zu viele Kurz-Auftritte bekannter Charaktere. Das wirkt so, als wolle sich das Spiel an Veteranen anbiedern. "Hey erinnerst du dich doch, DER hier aus Diablo 1/2? Jetzt darfst du dich eine Runde toll fühlen, weil du ihn wiedererkannt hast, du alter Hase, du Profi, du!"

Was die Grafik angeht, finde ich es nicht gut, dass sich Caldeum und Akt 4 von der Gebäude-Architektur her zu sehr gleichen: Es gibt langgezogene Säulen, man sieht geschwungene Ornamente zur Verzierung und so weiter. Akt 2 und Akt 3 nutzen beide den Trick, das Basislager auf einen hohem Punkt zu legen so dass man weit im Hintergrund die Hintergrundlandschaft hat. In Akt 2 ist das noch überwältigend, in Akt 3 wirkt es hingegen nur noch recycelt. An einigen wenigen Stellen fällt in der Spiewelt – über alle Akte bezogen – die Polygonarmut auf. Das Problem von einigen Random-Dungeons erwähnte ich bereits. Nach dem sehr abwechslungsreichen ersten Akt bietet der zweite Akt nur zwei unterschiedliche Oberwelt-Grafiksets, der dritte ebenfalls nur zwei, und der vierte nur noch einen. Das ist zwar gegenüber D2 bereits ein Fortschritt, doch meine Erwartungen waren nach dem Beenden des ersten Akts einfach größer.

Die Sprachausgabe der Charaktere ist zwar weitgehend gut gemacht, aber manchmal unterbricht sich ein Char selbst, weil ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wird. Manchmal passen zwei aufeinander folgende Sprüche nicht, weil sie ganz anders betont werden. Die Kommentare des Followers scheinen zufallsbasiert zu sein, womit seine Sprüche manchmal aus der Rolle fallen.

Weitere Kritikpunkte

Nicht überall greift Antialiasing. Die Unterscheidung in den Elective-Mode zur Skillauswahl und den Standard-Modus finde ich unnötig. Es gibt keinen Grund, nicht den Elective Mode zu wählen. Auch Einsteiger sollten damit zurechtkommen. Sieht man sich in der Skillauswahl einen neuen Skill an und geht wieder auf den alten zurück, merkt sich das Spiel nicht, welche Rune man für diesen Skill nutzte. Was den Schaden angeht, ist – zumindest mir – oft nicht klar, ob man Damage per Second oder Einzelschlag-Schaden steigern muss, um einen bestimmten Angriffsskill zu verstärken.

Die Item-Grafiken für das Inventar gefallen mir oft nicht. 1x2 Felder für Rüstungen bieten zu wenig Platz, um einen Schuppenpanzer ordentlich zu zeigen. Helme nehmen auch 1x2 Felder ein, mit der Folge, dass diese in der Mitte schweben da man den Platz oben und unten nicht für die Grafik braucht. Es wechseln sich auch zu viele Zeichenstile ab. Viele Items sind mir zudem viel zu flach gezeichnet, sie wirken nicht plastisch. Wenn ich Edelsteine einsetze, sehe ich beim Item-Tooltip zwar die Auswirkungen der Edelsteine, aber nicht in welche Qualitätsstufe der Edelsteine eingesetzt wurden.

Das User-Interface sollte imo noch mal überarbeitet werden. Skills zu ändern oft eine Geduldsaufgabe. Das Gameplay-Menü wirkt unübersichtlich, das Grafik-Menü ist inkonsistent und es ist eine Fummelarbeit, den Frameraten-Begrenzer exakt auf einen bestimmten Wert zu stellen.

Die Tooltips für die HP-Kugel und den Goldbetrag im Inventar sind mir zu flapsig formuliert.

Dass Random-Dungeons welche Quest-Dungeon-Tilesets nutzten, leider dieselbe Lichtfarbe wie im Quest-Dungeon haben, erwähnte ich bereits zwei mal. Das verwirrt mich und reißt mich aus der Immersion: "Bin ich hier in der Kathedrale? Der Dungeon heißt doch Watch Tower." Eine andere Lichtfarbe würde bereits reichen um klar zu machen, dass man nicht in der Kathedrale ist. Das Problem gibts auch bei Dungens in Akt-1-Brunnen dessen Tileset in Akt 2 noch mal vorkommt, und das Tileset für die unterirdischen Tempel im zweiten Akt, die auch für einen Zufalls-Dungeon genutzt werden. Imo sollte das vordringlich geändert werden.


◊ ◊ ◊ ◊ ◊

Kommen wir nun zu den gelungenen Aspekten. Der Spielfluss ist sehr gut gestaltet. Man beginnt einen Char und fängt einfach an, zu spielen. Viele Zufalls-Dungeons haben ein Layout das so wirkt, als sei es manuell erstellt. Nur selten sieht man dasselbe Layout-Versatzstück zwei mal zu nahe beieinander so dass die Zufalls-Generierung auffällt. Doch meistens erscheinen Oberwelten und Dungeons wie handgemacht. Zufallsquest sind nicht planlos eingestreut, sondern vertiefen die Story. Vom künstlerischen Gesichtspunkt her ist die Grafik FANTASTISCH. Der Einfluss von Peter Jacksons Lord-of-the-Rings-Filmen auf die Diablo-3-Zeichner fällt an einigen Stellen auf, aber diese Elemente (herumliegende Köpfe von großen Stein-Statuen, Brücken auf sehr hohen Pfeilern und so weiter) wirken in der Welt nicht deplatziert.

Während Blizzard immer wieder sagte, dass man in D3 überwiegend neue Gebiete erkundet, trifft man doch auf viele bekannte Areale. Zwar soll es sich oft um Gebiete handeln die geografisch woanders liegen im Vergleich zu Diablo 2, dennoch fühlt sich der Veteran sofort heimisch. Auch D1 kommt nicht zu kurz. Die D3-Geschichte knüpft zwar an D2 an, aber spielerisch soll D3 offenbar einfach das Diablo sein, ganz bewusst mit Gebieten aus den beiden Vorgängern. Die Balance aus Bekanntem und Neuem ist meiner Ansicht nach gelungen.

Stimmungsvoll und atmosphärisch mit Liebe zum Detail – so würde ich die Grafik beschreiben. Es gibt eine Menge zu entdecken, öfters habe ich nachdem die Monster im Staub lagen die Gegend noch durchwandert. Jedes Gebiete ist ausgearbeitet und atmet Geschichte. Das ist ein gewaltiger Sprung im Vergleich zu Diablo 2, wo pro Akt dasselbe Grafik-Set nur schwach variiert wurde.

D3 gelingt es hervorragend, den Spieler nach und nach an die Komplexität der Items heranzuführen. Man kann eine Menge sinnvoller Sachen machen. Keine Option ist nutzlos. Item finden, craften, im AH verticken oder gegen Gold kaufen, mit Edelsteinen zu jonglieren – alles greift ineinander, so dass man einerseits seinen Wunsch-Char bauen kann, aber andererseits immer noch irgendeine Stelle zum Optimieren hat.

Langzeitmotivation

Das Skill-System erweist sich (im Gegensatz zum Skill-Userinterface) als der Bringer. Man kann viel herumtüfteln und ausprobieren. Das D3-Skillsystem scheint mir ein wichtiger Baustein im Langzeit-Spielspaß-Faktor zu sein. Einige Skills harmonieren gut mit anderen Skills. Das muss man aber selbst herausfinden und was gut zusammen funktioniert hängt auch stark von der eigenen Spielweise ab.

Sound und Musik finde ich äußerst gelungen. Man wird nicht ständig mit einem bombastischen Orchester zugedröhnt. Oft hört man nur sphärische Klänge, welche die Grundstimmung des Areals transportieren.

Das allmähliche Ansteigen des Schwierigkeitsgrades finde ich sehr gut umgesetzt. Ein Gelegenheitsspieler kann sich auf Normal durch die Story spielen, ohne zu schwere Bosse vorgesetzt zu bekommen. Neue Gebiete bringen neue Herausforderungen, aber das Spiel bietet auch alle Werkzeuge an die man braucht, um diese Herausforderungen zu meistern. In Albtraum wird man nicht sofort umgehauen, wer durch Akt 4 in Normal kam, kommt auch erst mal beim Start des ersten Aktes in Albtraum zurecht.

Man levelt recht flüssig. Man steht immer kurz vor einer irgendeiner Verbesserung, und wenn man nur für 10.000 Gold die Truhe erweitert. Spielerisch wirkt D3 wesentlich durchdachter als sein Vorgänger. Mit einem Gürtel voller lila Potions und einem gefüllten Folianten an TPs zum Boss rennen geht nicht mehr. Potions haben einen Cooldown, TPs funktioneren während des Bossfights nicht.

Pluspunkt Reduktion: Es bietet sich förmlich an, noch einen siebten Skillslot zu fordern, sowie Juwelen mit Boni die man Anstelle von Edelsteine einsetzen kann. Doch Diablo 3 erscheint auf das reduziert, was man wirklich braucht. Das kann jetzt erst mal balanciert werden, bevor Erweiterungen noch eins draufsatteln und das System komplexer machen.


◊ ◊ ◊ ◊ ◊

Einen umfassenden Bericht kann man natürlich noch nicht schreiben, das Spiel ist erst seit wenigen Tagen verfügbar. Doch soweit ich das sehe, scheint der Spagat geglückt: Diablo 3 können sich Leute kaufen, die einfach nur durch die Story spielen wollen. Es bietet auch genug für Tüftler die mit dem Taschenrechner ihre Ausrüstung und Skillung optimieren. Sammler kommen auf ihre Kosten, es dürfte für die Nach-Feierabend-Spieler Wochen dauern, die Artisanen durchzuleveln. Und falls man einfach nur mal schnell mit ein paar Freunden etwas Action haben will, ist D3 auch eine gute Wahl.



TL; DR: Dieses Spiel darf sich mit Fug und Recht "Diablo 3" nennen.

daywalker4536
2012-05-19, 13:58:56
Pluspunkt Reduktion: Es bietet sich förmlich an, noch einen siebten Skillslot zu fordern, sowie Juwelen mit Boni die man Anstelle von Edelsteine einsetzen kann. Doch Diablo 3 erscheint auf das reduziert, was man wirklich braucht. Das kann jetzt erst mal balanciert werden, bevor Erweiterungen noch eins draufsatteln und das System komplexer machen.

Ich würde mir auch sehr gerne noch einen 7 Slot wünschen. Fehlt mir doch irgendwie muss ich sagen bzw was die einsetzbaren Skills im Kampf betrifft. Aber in D2 war es ja noch simpler :). Juwelen immer her damit ^^.

Mit der Spieldauer bin ich auch bisher sehr zufrieden. 15 Std jane ist klar :=.

Aber macht übelst Laune das Spiel ^^. Was ich da für eine Sorc hochgezüchtet habe ist nicht mehr feilerlich ^^. Muss ja nicht nur am Schwierigkeitsgrad liegen. Kann auch ein Zeichen für eine gute Ausrüstung sein. So etwas sieht man dann nicht als zu leicht an sondern das die Ausrüstung es bringt. Macht ein auch Glücklich.

radi
2012-05-19, 14:05:45
Grade als Barbar wünscht man sich mehr Skillslots :) Ich bin in Nightmare Akt 1 und manchmal bleibt einem nix anderes übrig als wegrennen und warten bis der Cooldown von Berserker und Ancients oder Earthquake rum ist ... bleibt man zu nahe dran stirbt man sehr schnell, da die Mobs zum Teil so krass Schaden machen... Wenn man obige gebraucht hat, hat man die nachsten 90 keine Chance Schaden zu machen ohne zu sterben, da der Cooldown der Tränke auch viel zu hoch ist, sodass ich eigentlich maximal pro Fight nur einen Trinken kann, egal ob normale Mobs oder (End)Bossfights. Wenn man in zwei Runden Berserker/Ancients den Gegner nicht platt hat, wirds haarig

Eco
2012-05-19, 14:24:53
Was mich etwas stört, ist die Tatsache, dass für alle Schadensskills die ausgerüstete Waffe als Basis herangezogen wird. Abgesehen von der inneren Logik, dass z.B. eine Zauberin ihre arkane Energie über ein ausgerüstetes Langschwert kanalisiert, die entsprechende Visualisierung/Animation ist mitunter einfach nur bescheuert, z.B. beim Mönch.

Morale
2012-05-19, 16:04:20
Was mich etwas stört, ist die Tatsache, dass für alle Schadensskills die ausgerüstete Waffe als Basis herangezogen wird. Abgesehen von der inneren Logik, dass z.B. eine Zauberin ihre arkane Energie über ein ausgerüstetes Langschwert kanalisiert, die entsprechende Visualisierung/Animation ist mitunter einfach nur bescheuert, z.B. beim Mönch.
Ja das finde ich auch sehr schade!
Versuche immer Mönchwaffen zu bekommen, weil damit sieht es einfach besser aus, aber geht oft nicht weil was anderes einfach besser ist.

Neosix
2012-05-19, 17:20:49
Du sagst es, ich versuche mir immer einzureden das der Mönch eben kein Paladin aus D2 ist, mit der Heilmantra / einem Schwert+manshohem Schild sieht er leider nicht wirklich nach Mönch aus. ^^

=Floi=
2012-05-19, 18:17:01
.
ausgerechnet du übst kritik. das war bestimmt ein versehen und wird sicherlich nicht mehr vorkommen. :freak:

manches klingt schon noch ein wenig unfertig und der eitdruck wird wohl auch hier zugeschlagen haben.

san.salvador
2012-05-19, 21:40:26
Dieses Posting enthält keine Story-Spoiler!
Ich habs jetzt durchgespielt, Stats vom meinem Char zum Ende:

http://dl.dropbox.com/u/4162752/Bilder/diablol.png

Akt I war sehr zäh und viieeeel zu lang zu einfach. Mit ein Grund, warum meine Freunde mit Probekey nicht begeistert sind.

Akt II war besser, aber fühlte sich wie eine Kopie von Akt II in D2 an.

Akt III war echtes Diablo! Endlich stimmt das Verhältnis von rumlatschen zu metzeln - zweiteres sollte mehr Zeit in Anspruch nehmen, und das ist hier der Fall. Schöner Akt, viel Action ohne lange Pause - super.

Akt IV ist eine riesengroße Enttäuschung. Langweilige Umgebung, kaum Gegner, in drei Stunden erledigt - und unglaublich einfach. Ich habe nicht einen einzigen Trank benutzt und bin nicht gestorben. Der Endkampf ist schon fast beleidigend einfach. Ich hatt am Ende 100% Energie und 100% Geisteskraft übrig und habe quasi keine Skills benutzt, geschweige Heiltränke.

Im Prinzip habe ich sämtliche (Zwischen-)Bosse einzig mit dem Gedrückthalten der linken Maustaste besiegt, mit einer Ausnahme (Boss von Akt II). Am Ende hat mich auch der Loot nicht mehr interessiert. Wenn ich jeden Gegner mit zwei Schläge umhau, dann brauch ich schlicht keine bessere Ausrüstung.

Vielleicht bin ich zu toll (ich sucke in D2, also nein), vielleicht hatte ich totalen IMBA-Gear, vielleicht hätte ich nicht den Monk nehmen dürfen. Aber am Ende bin ich doch ziemlich enttäuscht.
Klar, es kommen andere Schwierigkeitsgrade, aber sollte so ein Spiel nicht am Ende wenigstens ein bißchen herausfordend sein?
Und wenn ich jetzt dran denke, dass ich mit einem anderen Char das komplette Spiel nochmal auf normal durchspielen müsste, um etwas Spannung zu erleben, werde ich eigentlich nur noch traurig.

tl,dr
Das Balancing ist schlecht, der Content gegen Ende mager - es bleibt der Eindruck, Blizz hat das Spiel Monate zu früh veröffentlicht. Trotz 12 Jahren Wartezeit.

All diese Eindrücke sind natürlich hoch subjektiv und müssen nicht für alle gelten.


Steinigt mich.

Fireblade
2012-05-19, 21:52:34
P.S. Kleine Frage nebenbei, habe mit dem Barb angefangen und ich frage mich ob ich den Schmied weiter Skillen sollte. Lohnt sich das? :confused:


wenn du das auction house benutzt brauchst du den schmied erst mit lvl 60 leveln.
ohne auction house kann er hilfreich sein.

Lurelein
2012-05-19, 21:59:27
Dieses Posting enthält keine Story-Spoiler!
Ich habs jetzt durchgespielt, Stats vom meinem Char zum Ende:

http://dl.dropbox.com/u/4162752/Bilder/diablol.png

Akt I war sehr zäh und viieeeel zu lang zu einfach. Mit ein Grund, warum meine Freunde mit Probekey nicht begeistert sind.

Akt II war besser, aber fühlte sich wie eine Kopie von Akt II in D2 an.

Akt III war echtes Diablo! Endlich stimmt das Verhältnis von rumlatschen zu metzeln - zweiteres sollte mehr Zeit in Anspruch nehmen, und das ist hier der Fall. Schöner Akt, viel Action ohne lange Pause - super.

Akt IV ist eine riesengroße Enttäuschung. Langweilige Umgebung, kaum Gegner, in drei Stunden erledigt - und unglaublich einfach. Ich habe nicht einen einzigen Trank benutzt und bin nicht gestorben. Der Endkampf ist schon fast beleidigend einfach. Ich hatt am Ende 100% Energie und 100% Geisteskraft übrig und habe quasi keine Skills benutzt, geschweige Heiltränke.

Im Prinzip habe ich sämtliche (Zwischen-)Bosse einzig mit dem Gedrückthalten der linken Maustaste besiegt, mit einer Ausnahme (Boss von Akt II). Am Ende hat mich auch der Loot nicht mehr interessiert. Wenn ich jeden Gegner mit zwei Schläge umhau, dann brauch ich schlicht keine bessere Ausrüstung.

Vielleicht bin ich zu toll (ich sucke in D2, also nein), vielleicht hatte ich totalen IMBA-Gear, vielleicht hätte ich nicht den Monk nehmen dürfen. Aber am Ende bin ich doch ziemlich enttäuscht.
Klar, es kommen andere Schwierigkeitsgrade, aber sollte so ein Spiel nicht am Ende wenigstens ein bißchen herausfordend sein?
Und wenn ich jetzt dran denke, dass ich mit einem anderen Char das komplette Spiel nochmal auf normal durchspielen müsste, um etwas Spannung zu erleben, werde ich eigentlich nur noch traurig.

tl,dr
Das Balancing ist schlecht, der Content gegen Ende mager - es bleibt der Eindruck, Blizz hat das Spiel Monate zu früh veröffentlicht. Trotz 12 Jahren Wartezeit.

All diese Eindrücke sind natürlich hoch subjektiv und müssen nicht für alle gelten.


Steinigt mich.

Ist halt Normal was erwartest du? War bei D2 nicht anders ...

aths
2012-05-19, 22:02:18
Vielleicht bin ich zu toll (ich sucke in D2, also nein), vielleicht hatte ich totalen IMBA-Gear, vielleicht hätte ich nicht den Monk nehmen dürfen. Aber am Ende bin ich doch ziemlich enttäuscht.
Klar, es kommen andere Schwierigkeitsgrade, aber sollte so ein Spiel nicht am Ende wenigstens ein bißchen herausfordend sein?"Am Ende" = Inferno. Der Normal-Modus ist für Casual-Gamer. "The real game begins at nightmare".

Also auf Normal in Softcore sich zu beschweren dass es zu leicht ist?!?!

san.salvador
2012-05-19, 22:02:33
Ist halt Normal was erwartest du? War bei D2 nicht anders ...
Ich erwarte mir wenigstens einen Funken Herausforderung im allerletzten Abschnitt im höchsten zu Beginn wählbaren Schwierigkeitsgrad. Ist das vermessen?

aths
2012-05-19, 22:04:35
Ich erwarte mir wenigstens einen Funken Herausforderung im allerletzten Abschnitt im höchsten zu Beginn wählbaren Schwierigkeitsgrad. Ist das vermessen?
Warum hast du dann nicht HC gespielt?

san.salvador
2012-05-19, 22:07:37
Warum hast du dann nicht HC gespielt?
Weil das am Schwierigkeitsgrad nichts ändert. Im Gegenteil, es erhöht die Warscheinlichkeit, dass ich noch länger brauche, um den nächsten freizuschalten.

aths
2012-05-19, 22:08:42
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=9305931#post9305931 Ich mache hier weiter da die Diskussion in Bezug auf den Normal-Schwierigkeitsgrad imo in diesem Thread nicht so gut ins Topic passt.

san.salvador
2012-05-19, 22:11:18
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=9305931#post9305931 Ich mache hier weiter da der Chat in Bezug auf den Normal-Schwierigkeitsgrad imo nicht so gut ins Topic passt.
deal.

aths
2012-05-19, 22:17:32
Dieses Posting enthält keine Story-Spoiler!
Ich habs jetzt durchgespielt, Stats vom meinem Char zum Ende:

http://dl.dropbox.com/u/4162752/Bilder/diablol.png

Akt I war sehr zäh und viieeeel zu lang zu einfach. Mit ein Grund, warum meine Freunde mit Probekey nicht begeistert sind.

Akt II war besser, aber fühlte sich wie eine Kopie von Akt II in D2 an.

Akt III war echtes Diablo! Endlich stimmt das Verhältnis von rumlatschen zu metzeln - zweiteres sollte mehr Zeit in Anspruch nehmen, und das ist hier der Fall. Schöner Akt, viel Action ohne lange Pause - super.

Akt IV ist eine riesengroße Enttäuschung. Langweilige Umgebung, kaum Gegner, in drei Stunden erledigt - und unglaublich einfach. Ich habe nicht einen einzigen Trank benutzt und bin nicht gestorben. Der Endkampf ist schon fast beleidigend einfach. Ich hatt am Ende 100% Energie und 100% Geisteskraft übrig und habe quasi keine Skills benutzt, geschweige Heiltränke.
Die Starter-Edition bietet nicht genug um Leute wirklich anzufixen, das finde ich auch. Zumindest bis zur Spinne hätte es gehen sollen. Akt 4 hat mich auch unbefriedigt zurückgelassen, ich finde ihn zu kurz (wie bereits in D2) und zu eintönig. Nur Akt 1 ist grafisch sehr abwechslungsreich, die anderen Akte nutzen über weite Gebiete das gleiche Grafikset.

san.salvador
2012-05-19, 22:40:46
Die Starter-Edition bietet nicht genug um Leute wirklich anzufixen, das finde ich auch. Zumindest bis zur Spinne hätte es gehen sollen. Akt 4 hat mich auch unbefriedigt zurückgelassen, ich finde ihn zu kurz (wie bereits in D2) und zu eintönig. Nur Akt 1 ist grafisch sehr abwechslungsreich, die anderen Akte nutzen über weite Gebiete das gleiche Grafikset.
Können wir uns nicht auf einen Faden einigen? :rolleyes:

[dzp]Viper
2012-05-19, 22:48:41
Ich erwarte mir wenigstens einen Funken Herausforderung im allerletzten Abschnitt im höchsten zu Beginn wählbaren Schwierigkeitsgrad. Ist das vermessen?
Das Problem ist und bleibt aber, dass man eben nicht nur die Leute mit "normal" ansprechen kann, die das Spielprinzip und die Spielweise schon kennen sondern auch die Leute denen die Marke "Diablo" bis dato unbekannt war.

Ich habe hier einen Arbeitskollegen der hat auf "normal" wirkilch seine Probleme.. und er ist gerade mal Akt 1. Er ist schon mehrmals gestorben... trotzdem macht es ihm ziemlich viel Spass.

Hätte man "normal" nun anspruchsvoller gemacht (für dich und mich...), dann hätte man eben die "neuen" Spieler schnell vertrieben weil es für sie eben zu schwer wäre - sie hätten also das Interesse am Spiel verloren weil es zu frustrierend für sie gewesen wäre.

Für uns als erfahrene Diablo Spieler ist "Normal" zu einfach... für Otto-Normal Neueinsteiger ist es aber scheinbar genau richtig!

maximus_hertus
2012-05-19, 23:03:43
Sorry, faslcher Thread

Lurtz
2012-05-20, 02:49:10
Ich bin mit meiner Sorc jetzt in Hell angekommen und etwas ernüchtert.

Für mich hält sich der Langzeitwert des Spiels aufgrund des Dropverhaltens der Items ab Nightmare doch einigermaßen in Grenzen. Bzw. die Motivation höhere Schwierigkeitsgrade anzugehen. Andere Charaktere werde ich sicher noch anfangen, aber dann halt nur bis Nightmare.
Denn spätestens ab Hell hat man dann eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man stirbt sich durch und akzeptiert, dass man an bestimmten Mob-Gruppen einfach nicht vorbei kommen wird (ohne Neugenerierung des Levels mit hoffentlich einfacheren Mobs). Oder man nutzt das Auktionshaus. Und sobald das RMAH kommt, werden sich die guten Items mehr darauf verlagern. Sprich je weiter der Spielfortschritt, desto mehr wird man auf die Auktionshäuser angewiesen sein.

Sorry, aber für mich, der nichtmal bereit ist Geld für eine monatliche Abogebühr auszugeben, ist das deutlich zu MMO-artig. Das hat mir mich nur noch begrenzt mit Spielen zu tun, das ist ja eher schon wie ein Nebenjob :ugly:

Schade eigentlich, das Fundament des Spiels ist fantastisch, aber falls die Politik von Blizzard so weitergeht, werde ich mich von den entsprechenden Auswüchsen fernhalten. Auch wenn das bedeutet, vielleicht nie Inferno zu sehen ;)

Bin da auch mal auf den PvP-Modus gespannt, folgerichtig wird man da auch kaum Chancen haben ohne exzessiven AH-Gebrauch.

Das soll jetzt nicht dramatischer klingen als es ist, der Kauf hat sich in jedem Fall gelohnt und das Spiel macht natürlich eine Menge Spaß, vor allem mit Freunden :D

aths
2012-05-20, 10:36:41
(Falscher Thread.)

Anfi
2012-05-20, 17:29:04
Ich bin ja insbesondere von der Präsentation der Story etwas enttäuscht. Gut, die Rendersequenzen sind blizzardtypisch mal wieder hervorragend, aber die Inszenierung der Gespräche ist einfach nur schlecht und einem Spiel mit diesem Produktionsaufwand imho nicht angemessen. Ich meine, im Kern schaut das so aus wie die Storypräsentation von Warcraft 3 und das ist immerhin schon 20 Jahre alt. Heutzutage ist man doch eher an die hohen Bioware-Standards diesbezüglich gewöhnt und da fällt D3 mit seiner andauernden Schräg-von-oben-Ansicht ziemlich ab.

Hydrogen_Snake
2012-05-20, 17:35:26
Ich finde es klasse. Es reißt nämlich absolut nicht aus dem Fluss, man kann bei Gesprächen sogar einfach weiterlaufen, diese unterbrechen sogar bei bedarf wenn du zu weit läufst.

fdk
2012-05-20, 17:46:37
Was hättest du auch sonst zeigen wollen? Die Charaktere haben ja keinerlei Gesprächsanimationen.

Was mir negativ auffiel ist folgendes:

Die Bosse sehen sehr austauschbar aus. Allgemein ist das Artwork (von Blizzard allgemein) mittlerweile alles andere als originell - wenn auch nach wie vor gut produziert. Beim Spielen hab ich mir oft gedacht: "Kenn ich doch" oder "Das hätte in der Form auch aus wow kommen können".

Supernatural
2012-05-20, 18:40:23
Was hättest du auch sonst zeigen wollen? Die Charaktere haben ja keinerlei Gesprächsanimationen.

Was mir negativ auffiel ist folgendes:

Die Bosse sehen sehr austauschbar aus. Allgemein ist das Artwork (von Blizzard allgemein) mittlerweile alles andere als originell - wenn auch nach wie vor gut produziert. Beim Spielen hab ich mir oft gedacht: "Kenn ich doch" oder "Das hätte in der Form auch aus wow kommen können".

Das ging mir bei Akt4 so...dachte gleich an WoW.

sloth9
2012-05-21, 11:31:39
Du sagst es, ich versuche mir immer einzureden das der Mönch eben kein Paladin aus D2 ist, mit der Heilmantra / einem Schwert+manshohem Schild sieht er leider nicht wirklich nach Mönch aus. ^^

Engstirnig? Kampfmönche (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfm%C3%B6nch)



...

Im Prinzip habe ich sämtliche (Zwischen-)Bosse einzig mit dem Gedrückthalten der linken Maustaste besiegt, mit einer Ausnahme (Boss von Akt II). Am Ende hat mich auch der Loot nicht mehr interessiert. Wenn ich jeden Gegner mit zwei Schläge umhau, dann brauch ich schlicht keine bessere Ausrüstung.

Vielleicht bin ich zu toll (ich sucke in D2, also nein), vielleicht hatte ich totalen IMBA-Gear, vielleicht hätte ich nicht den Monk nehmen dürfen. Aber am Ende bin ich doch ziemlich enttäuscht.
Klar, es kommen andere Schwierigkeitsgrade, aber sollte so ein Spiel nicht am Ende wenigstens ein bißchen herausfordend sein?

...



Klassisches, pomadiges Hack'n'Slay-Gameplay halt. Maustaste-/Win-Taste gedrückt halten, sich toll fühlen. Wenn einen das Looten langweilt, kann mensch es gleich deinstallieren, imho.

Und das Blizzard bei der Premium-Marke den Schwierigkeits-Grad casualisiert, is doch klar. Das hier ist kein Super Meat Boy.

Fragman
2012-05-27, 23:57:04
akt1 ist noch teilweise etwas zaeh, teil2 etwas trist, viel zu wenig gegner.
akt3 dagegen dreht richtig auf, so muss es sein, das hat spass gemacht von anfang an.
akt4 war viel zu kurz und auch etwas leer, hatte es auf normal in 2 stunden durch.
dann gleich alptraum angefangen und akt1 auch relativ schnell durchgepsielt obwohl ich alles mitgenommen hab. muss bisher sagen das die akte zu kurz sind insgesammt. hab bei d2 damals deutlich laenger gebraucht, so einen tag mehr (heisst 12 stunden so ungefaher). aber mal schauen was die schwierigkeitsgrade bringen.
mit dem fertigkeitensysten bin ich immernoch nicht warm, mir fehlt hier selbstbestimmung. und das sage ich als verskillter pala d2 spieler. ;)

am meisten fehlt mir der harodrimwuerfel irgendwie, keine ahnung wieso, aber mir fehlt er.

wie sich das auswirken wird das alles mehr auf mp und dem ah ausgelegt wurde muss sich erst zeigen. ich hoffe es endet nicht damit das das ah, auch wenns gegen ingame gold ist, der dreh und angelpunkt fuer nicht findbare items wird weil man sonst so gut wie keine chance hat was zu finden.
war ja in d2 schon extrem teilweise aber hier wirds dank ah wohl noch extremer werden.
wir werden sehen obs am ende nicht mehr frustriert als nuetzt (frustriert weil ich sicher nichts im ah kaufen werde, ist fuer mich irgendwie witzlos bei der art von game).

spass machts aber ungemein, wie immer.

[dzp]Viper
2012-05-28, 00:23:11
Und das Blizzard bei der Premium-Marke den Schwierigkeits-Grad casualisiert, is doch klar. Das hier ist kein Super Meat Boy.
In Inferno ist Diablo 3 Mega "Super Meat Boy" ;)

daywalker4536
2012-05-30, 20:02:52
Ich würde es begrüßen wenn man den Player-Count für öffentliche Spiele wählen könnte bzw begrenzen. Ich finde sie doch ein bisschen langwierig, nervig, kaotisch die Kämpfe gegen Champion Groups. Oder man müsste was am Balancing schrauben. Ich finde das steigt überproportional an. Vier ist zu viel. Und da nörgeln viele wieso es keine 8 gibt. Ne ist klar.

Bezieht sich auf die Spiel-Suche.

Neurosphere
2012-05-31, 10:00:34
Ich habe jetzt mit einem DH normal durch und nen bisschen Alptraum gezockt. Ist auf Level 37.

Daneben gehe ich gerade mit nem Mönch AktIII an auf normal mit Level 24.

Meine Einschätzung bisher:

+Gut gemachte Welt, es gibt mehr Backround als in D2
+variabel auftauchende Nebenquests erhöhen den Wiederspielwert
+gute Zwischensequenzen
+AH eine nette Idee
+nachdem was ich bis jetzt mitbekommen habe gutes Balancing der einzelnen Klassen
+Crafting toll integriert
+Informationen im Inventar sind nützlich zu D2 erweitert (zB DPS)
+Interessante Begleiter mit eigener Geschichte
+neue Elemente in höheren Schwierigkeitsgeraden (zB Resistenzen)
+Edelsteine durch die vielen Level interessanter
+Spielsystem oft sinnvoll entschlackt


-Teils starke vereinfachungen zu D2 die nicht immer nötig gewesen wären
-Story mehr als "bei Laune halter" inszeniert
-Gegenstände bringen zu wenig Geld, weiße Drops sind daher bis auf die ersten 5min den Rest des Spiels nutzlos!
-scheinbar aufgrund des AH gibt es kaum mehr Legendäre- oder Set-Drops. Findet man doch mal eins ist das Itemlevel so niedrig das es nutzlos ist, bleibt also nur der Weg in die Truhe für einen anderen Char oder ins AH. Aufs AH ist man also auch angewiesen wenn man ein Set komplettieren will, finden wird man alle Teile wohl nie
-"normal" mMn zu einfach
-Ohne Talentbaum gibt es keinen Grund eine Klasse nochmal zu spielen
-Crafting reines Glücksspiel und Werte der Items beim Schmieden zu identisch, da immer vom Standarditem als Wert ausgegangen wird
-Begleiter bringen als Fernkämpfer nicht viel da die Gegner scheinbar nur auf den Spieler gehen
-Levelaufstieg uninteressanter als in D2/D1
-Nurnoch 4 Edelsteine statt 7 wie in D2
-Kein Horadrimwürfel (was nicht heißt das in die Richtung nicht was fürs Addon geplant ist)




Das wars erstmal was mir im Moment so einfällt. Bei bedarf werd ich das noch erweitern.

Wenn man übrigens mal so überlegt was Blizzard ursprünglich alles angedacht und wieder verworfen hat gibts wohl genug Stoff für nen ordentliches Addon.

aths
2012-05-31, 10:42:06
Ich habe jetzt mit einem DH normal durch und nen bisschen Alptraum gezockt. Ist auf Level 37.

Daneben gehe ich gerade mit nem Mönch AktIII an auf normal mit Level 24.

Meine Einschätzung bisher:

+Gut gemachte Welt, es gibt mehr Backround als in D2
+variabel auftauchende Nebenquests erhöhen den Wiederspielwert
+gute Zwischensequenzen
+AH eine nette Idee
+nachdem was ich bis jetzt mitbekommen habe gutes Balancing der einzelnen Klassen
+Crafting toll integriert
+Informationen im Inventar sind nützlich zu D2 erweitert (zB DPS)
+Interessante Begleiter mit eigener Geschichte
+neue Elemente in höheren Schwierigkeitsgeraden (zB Resistenzen)
+Edelsteine durch die vielen Level interessanter
+Spielsystem oft sinnvoll entschlackt


-Teils starke vereinfachungen zu D2 die nicht immer nötig gewesen wären
-Story mehr als "bei Laune halter" inszeniert
-Gegenstände bringen zu wenig Geld, weiße Drops sind daher bis auf die ersten 5min den Rest des Spiels nutzlos!
-scheinbar aufgrund des AH gibt es kaum mehr Legendäre- oder Set-Drops. Findet man doch mal eins ist das Itemlevel so niedrig das es nutzlos ist, bleibt also nur der Weg in die Truhe für einen anderen Char oder ins AH. Aufs AH ist man also auch angewiesen wenn man ein Set komplettieren will, finden wird man alle Teile wohl nie
-"normal" mMn zu einfach
-Ohne Talentbaum gibt es keinen Grund eine Klasse nochmal zu spielen
-Crafting reines Glücksspiel und Werte der Items beim Schmieden zu identisch, da immer vom Standarditem als Wert ausgegangen wird
-Begleiter bringen als Fernkämpfer nicht viel da die Gegner scheinbar nur auf den Spieler gehen
-Levelaufstieg uninteressanter als in D2/D1
-Nurnoch 3 Fähigkeiten der Edelsteine statt 4 wie in D2
-Kein Horadrimwürfel (was nicht heißt das in die Richtung nicht was fürs Addon geplant ist)




Das wars erstmal was mir im Moment so einfällt. Bei bedarf werd ich das noch erweitern.

Wenn man übrigens mal so überlegt was Blizzard ursprünglich alles angedacht und wieder verworfen hat gibts wohl genug Stoff für nen ordentliches Addon.In D2 gibt es auch nur drei Wirkungen der Edelsteine.

Inwiefern findest du ein Level-Up in D2 interessanter? Dort habe ich enen Skill minimal verstärkt, oder einen Durchgangsskill gewählt, oder den Skillpunkt aufgespart. In D3 habe ich pro Level neue Möglichkeiten zur Skillung.

Crafting ist Glücksspiel, das trifft aber auch auf die meisten Horadrim-Rezepte zu. Dass nichtmagische Gegenstände in der Regel zu wenig Geld bringen, ist in D2 auch so (Pfeile, nicht magische Dolche und Schwerter, ...) In D2 darf man oft "Tetris" im Inventar spielen um noch Platz freizumachen ohne in die Stadt zu müssen um die Items zu verkaufen. In D3 weiß ich wenigstens von vornherein, dass weiße Rüstungen und Waffen immer nutzlos sind, es sich bei blauen aber immer lohnt, sie aufzunehmen.

In D2 habe ich nur ein Set jemals komplett gehabt.

san.salvador
2012-05-31, 10:51:50
In D2 gibt es auch nur drei Wirkungen der Edelsteine. Es gibt in D2 mehr Edelsteinfarben als in D3, aber nur fünf Qualitätsstufen, in D3 gibt es 14 Stufen. Durch das Crafting ist der Horadrimwürfel überflüssig geworden. Den Levelaufstieg finde ich in D3 wesentlich interessanter. In D2: Eine Fertigkeit wird minimal verstärkt, oder ein Durchgangsskill gewählen den man gar nicht nutzt sondern mit dem man nur einen anderen Skill freischaltet, oder man spart den Skillpunkt auf. D3: Man hat pro Level neue Möglichkeiten zur Skillung. Selbst mit Max-Level in D3 kann man noch experimentieren, da es so viele Kombinationen an Skills gibt. Man hat in D3 keine frei verteilbaren Attributpunkte mehr, aber passive Skills, die ich deutlich interessanter finde als Attributpunkte.

Crafting ist Glücksspiel, das trifft aber auch auf die meisten Horadrim-Rezepte zu. Dass nichtmagische Gegenstände in der Regel zu wenig Geld bringen, ist in D2 auch so (Pfeile, nicht magische Dolche und Schwerter, ...) In D3 braucht man weiße und graue Waffen und Rüstungssteile nie aufnehmen. In D2 haben einige weiße Items doch einen brauchbaren Verkaufswert, aber um das zu sehen muss man sie erst mal aufnehmen.

In D2 habe ich nur ein Set jemals komplett gehabt. In D3 besteht dank AH eine größere Chance, das zu schaffen. Dass der Modus Normal so einfach ist, ist ein Zugeständnis an Einsteiger, dafür wird das Spiel später schwerer, schon weil Potions einen Cooldown haben, das TP abgebrochen wird wenn man getroffen wird und das Spiel nicht einfach beenden kann um dem Tod zu entgehen. Und durch die Zufallsaffixe der Elitemobs ist man nie auf das vorbereitet was einen erwartet.
Wieso musst du dauernd gegen absolut subjektive Meinungen andiskutieren? Das ist so unglaublich anstrengend.

Rockhount
2012-05-31, 11:15:26
-Ohne Talentbaum gibt es keinen Grund eine Klasse nochmal zu spielen


Ich find das super, dass es so ist wie es ist.
So schafft man eine Beziehung zwischen sich und dem Char, man ist ihm "enger verbunden" als vorher. Du kannst grundsätzlich mit ein und dem selben Char jede beliebige Skillung spielen ohne jedesmal von vorne anfangen zu müssen. Ich persönlich empfinde dies als aus folgenden Gründen als besser:

a.) Zeitersparnis
b.) Flexibler
c.) Die investierte Zeit ist nicht verloren, sondern sehr sinnvoll in den Char investiert



-Levelaufstieg uninteressanter als in D2/D1


Genau das empfinde ich anders.
Ich kann direkt neue Skills ausprobieren, es ändert sich auf fast jedem Level irgendwas, so dass man immer neu rumspielen und testen kann. Ich muss mir nix aufsparen und profitiere so sehr zeitnah von den Skills.

Neurosphere
2012-05-31, 11:46:34
In D2 gibt es auch nur drei Wirkungen der Edelsteine.

Ja, hast recht, Helme und Rüstungen waren gleich. Allerdings gab es mehr Arten.


Inwiefern findest du ein Level-Up in D2 interessanter? Dort habe ich enen Skill minimal verstärkt, oder einen Durchgangsskill gewählt, oder den Skillpunkt aufgespart. In D3 habe ich pro Level neue Möglichkeiten zur Skillung.

Ich konnte meine Charakterpunkte noch selbst verteilen. Auch wenn das im Prinzip nach dem selben Schema verlief wie die automatische Verteilung jetzt (warum sollte ich bei einem Barbar die Intelligenz groß steigern?), war es trotzdem ein Erfolgserlebnis seinen Charakter etwas stärker machen zu dürfen.


Crafting ist Glücksspiel, das trifft aber auch auf die meisten Horadrim-Rezepte zu. Dass nichtmagische Gegenstände in der Regel zu wenig Geld bringen, ist in D2 auch so (Pfeile, nicht magische Dolche und Schwerter, ...) In D2 darf man oft "Tetris" im Inventar spielen um noch Platz freizumachen ohne in die Stadt zu müssen um die Items zu verkaufen. In D3 weiß ich wenigstens von vornherein, dass weiße Rüstungen und Waffen immer nutzlos sind, es sich bei blauen aber immer lohnt, sie aufzunehmen.

Wozu gibt es sie dann überhaupt? Noch schlimmer sind ja "beschädigte" oder "grobe" Gegenstände deren Nutzen noch fraglicher ist. Schön wäre wenn man Eigenschaften von Gegenständen auf andere übertragen könnte, dann würden auch meisterliche weiße Items was bringen. Nur mal so als Ansatz...

Beim Inventory ist es etwas zwiespältig. Sicher hast du recht das es so praktischer ist. Wenn ich aber ne riesige Axt vom Boden aufhebe sollte die auch im Inventar riesig sein. Außerdem kann mein Held wohl kaum 250KG mit sich rumschleppen und noch effektiv kämpfen. Das hätte man in einer Fantasywelt mir Magie etc bestimmt irgendwie anders lösen können, magischer Beutel ohne Boden oder sowas.


In D2 habe ich nur ein Set jemals komplett gehabt.

Bei mir warens glaub ich drei oder vier. Aber auch wenn man sie nicht komplettiert hat, so hat man doch immer mal wieder Teile gefunden.

Ich find das super, dass es so ist wie es ist.
So schafft man eine Beziehung zwischen sich und dem Char, man ist ihm "enger verbunden" als vorher. Du kannst grundsätzlich mit ein und dem selben Char jede beliebige Skillung spielen ohne jedesmal von vorne anfangen zu müssen. Ich persönlich empfinde dies als aus folgenden Gründen als besser:

a.) Zeitersparnis
b.) Flexibler
c.) Die investierte Zeit ist nicht verloren, sondern sehr sinnvoll in den Char investiert

Genau das empfinde ich anders.
Ich kann direkt neue Skills ausprobieren, es ändert sich auf fast jedem Level irgendwas, so dass man immer neu rumspielen und testen kann. Ich muss mir nix aufsparen und profitiere so sehr zeitnah von den Skills.

Stimme ich dir zu, allerdings verliert es dadurch aber auch irgendwie den Reiz.



Wie san.salvador schon festgestellt hat ist es natürlich nur ne subjektive Meinung. Ich habe allerdings viel D1 und D2 gespielt und spiele auch D3 gerne. Meckern tut man bei der abgelieferten Qualität natürlich auf hohem Niveau, trotzdem bin ich der Meinung das es noch Möglichkeiten zur Verbesserung gibt und auch nicht alle Designentscheidungen richtig waren.

aths
2012-05-31, 13:02:15
Ja, hast recht, Helme und Rüstungen waren gleich. Allerdings gab es mehr Arten.



Ich konnte meine Charakterpunkte noch selbst verteilen. Auch wenn das im Prinzip nach dem selben Schema verlief wie die automatische Verteilung jetzt (warum sollte ich bei einem Barbar die Intelligenz groß steigern?), war es trotzdem ein Erfolgserlebnis seinen Charakter etwas stärker machen zu dürfen.

Wozu gibt es sie dann überhaupt? Noch schlimmer sind ja "beschädigte" oder "grobe" Gegenstände deren Nutzen noch fraglicher ist. Schön wäre wenn man Eigenschaften von Gegenständen auf andere übertragen könnte, dann würden auch meisterliche weiße Items was bringen. Nur mal so als Ansatz...

Beim Inventory ist es etwas zwiespältig. Sicher hast du recht das es so praktischer ist. Wenn ich aber ne riesige Axt vom Boden aufhebe sollte die auch im Inventar riesig sein. Außerdem kann mein Held wohl kaum 250KG mit sich rumschleppen und noch effektiv kämpfen. Das hätte man in einer Fantasywelt mir Magie etc bestimmt irgendwie anders lösen können, magischer Beutel ohne Boden oder sowas.

Bei mir warens glaub ich drei oder vier. Aber auch wenn man sie nicht komplettiert hat, so hat man doch immer mal wieder Teile gefunden.Ich hatte oft die gleichen Teile mehrfach. Gespielt habe ich mit Setitems aber nur kurz, da man später oft stärkere Ausrüstung fand. D3 ist darauf ausgelegt, eine Klasse lediglich 1x bis Level 60 zu spielen, insofern wären hier Low-Level-Sets unsinnig.

Ja, das Inventarsystem war in D2 schon unglaubwürdig (in Vergleich mit seriösen Story-Rollenspielen) und ist in D3 nochmals verschlankt und mit der Rollenspiel-Immersion kaum zu vereinbaren. Ich stelle mir die Sache zum Immersionserhalt so vor, dass der Held irgendeine magische Möglichkeit hat, die Items verkleinert und mit geringerem Gewicht zu verstauen, wir aber das im User-Interface nicht merken, damit wir Klicks sparen.

Beschädigte Gegenstände gab es in D2 ebenfalls. Dieser Schrott dient dazu, magische Items umso wertvoller erscheinen zu lassen. Entsprechend muss man auch das Gold aufnehmen (geht jetzt ohne Klicks), das Game könnte einem den Betrag auch gleich aufs Konto gutschreiben. Doch während man über das Gold rüberrennt, zum Aufnehmen, hat man schön das Gefühl, den Reichtum einzusammeln. Ähnlich bei magischen Items: Würde man einfach alles aufnehmen können was da liegt, könnten die Items auch gleich automatisch ins Inventar gelegt werden. So aber greift man aus derm Schrott die Perlen (also blaue Sachen) heraus und hat dabei das Gefühl, wertvolle Schätze einzusacken.

Dass man die Attributpunkte nicht mehr frei verteilen kann, hatte mich zunächst nach der Bekanntgabe total enttäuscht. Ich will auch eine Dex-Sorc spielen können oder so. Allerdings bekommen wir dafür nun passive Skills, die glaube ich interessanter sind. In D2 konnte man durch einen großen Vit-Vorrat einen Char so spielen, dass er besonders auf Magic-Find optimiert war, weil sich damit andere defensive Stats vernachlässigen ließen. Blizzard will bei D3, dass man Magic-Find immer mit anderen Stats abwägen muss. Man bekommt weiterhin Attributpunkte in D3, wird also pro Level auch stärker, nur werden die Punkte automatisch verteilt.

Dass D3 nur noch vier Edelsteinarten bietet statt sechs (plus Totenschädel!) wobei es ja auch keine Runen zum Sockeln mehr gibt, von Juwelen ganz zu schweigen, fand ich erst voll lachhaft. Zwar ist das Itemsystem in D3 insgesamt anders und es wird nicht alles 1:1 wie in D2 gebraucht, aber hier wurde krass entschlackt. Der geplante Ersatz in Forrm eines dritten Artisans (Enchantress) wurde während der Entwicklung gestrichen. Ich hoffe, dass die Expanioni D3 um sinvnolle Dinge zur Aufwertung erweitert. Es gibt in D3 auch keine Charms mehr die man ins Inventar legen kann, die während der Entwicklung bereits gezeigte Talisman-Mechanik schaffte es ebenfalls nicht ins endgültige Spiel.

Eco
2012-05-31, 13:12:04
Wozu gibt es sie dann überhaupt? Noch schlimmer sind ja "beschädigte" oder "grobe" Gegenstände deren Nutzen noch fraglicher ist. Schön wäre wenn man Eigenschaften von Gegenständen auf andere übertragen könnte, dann würden auch meisterliche weiße Items was bringen. Nur mal so als Ansatz...

Ich finds auch schade, dass weiße Gegenstände außer vlt. ganz am Anfang des Charlebens in D3 keine sinnvolle Verwendung finden. Man hätte diese irgendwie mit dem Schmied kombinieren sollen, ähnlich in D2 mit dem Verzaubern bei Charsi. War wohl in der Beta zu Beginn auch mal so. Vlt. kommen ja mit einer Erweiterung wieder die Runenwörter dazu, war IMHO ein cooles Feature in LoD und würde den weißen Items i.V. mit Sockeln einen Sinn geben.
Beschädigte Gegenstände oder welche von schlechter Qualität gab es allerdings in D2 auch, und ich stimme hier aths zu, dass man ja schon irgendwo Ausschuss haben muss. Wenn alles, was man findet, für einen verwendbar ist, verliert das doch ein wenig seinen Reiz.

Neurosphere
2012-05-31, 14:37:07
Ich hatte oft die gleichen Teile mehrfach. Gespielt habe ich mit Setitems aber nur kurz, da man später oft stärkere Ausrüstung fand. D3 ist darauf ausgelegt, eine Klasse lediglich 1x bis Level 60 zu spielen, insofern wären hier Low-Level-Sets unsinnig.

Dass man die Attributpunkte nicht mehr frei verteilen kann, hatte mich zunächst nach der Bekanntgabe total enttäuscht. Ich will auch eine Dex-Sorc spielen können oder so. Allerdings bekommen wir dafür nun passive Skills, die glaube ich interessanter sind. In D2 konnte man durch einen großen Vit-Vorrat einen Char so spielen, dass er besonders auf Magic-Find optimiert war, weil sich damit andere defensive Stats vernachlässigen ließen. Blizzard will bei D3, dass man Magic-Find immer mit anderen Stats abwägen muss. Man bekommt weiterhin Attributpunkte in D3, wird also pro Level auch stärker, nur werden die Punkte automatisch verteilt.


Der Levelaufstieg an sich verliert dadurch ja noch mehr an bedeutung. Zum einen empfand ich es in D2 langwieriger im Level aufzusteigen (kann subjektiv sein, hab noch nicht nachgeschaut), zum anderen finde ich Items die mit ihren Boni auf Charaktereigenschaften dermaßen auftrumpfen das die Punkte die ich pro Level bekomme Lachhaft wirken.

Es ist zB so das ich mit dem Mönch pro Level 2 Punkte auf Dex bekomme, das sind bei 60 Leveln 120 Punkte. Es ist nicht schwer einzelne Gegenstände zu finden die das bei weitem toppen.

Soviel ich weiß gab es in der Entwicklung auch ein System in dem es pro Levelaufstieg garkeine Steigerung der Charaktereigenschaften gab, kann mich aber als non Beta tester auch irren.


Ja, das Inventarsystem war in D2 schon unglaubwürdig (in Vergleich mit seriösen Story-Rollenspielen) und ist in D3 nochmals verschlankt und mit der Rollenspiel-Immersion kaum zu vereinbaren. Ich stelle mir die Sache zum Immersionserhalt so vor, dass der Held irgendeine magische Möglichkeit hat, die Items verkleinert und mit geringerem Gewicht zu verstauen, wir aber das im User-Interface nicht merken, damit wir Klicks sparen.

Das hätte man aber auch ohne Probleme irgendwie ins Spiel einbauen können. Blizzard hat soviel Zeit darin investiert ein ausbalanciertes Spiel abzuliefern, das ich es wirklich schade finde das es dann an der Glaubhaftigkeit mangelt. Ebenso das Stadtportal. Es ist gut das es drin ist, aber warum kann ich es plötzlich anwenden?


Beschädigte Gegenstände gab es in D2 ebenfalls. Dieser Schrott dient dazu, magische Items umso wertvoller erscheinen zu lassen. Entsprechend muss man auch das Gold aufnehmen (geht jetzt ohne Klicks), das Game könnte einem den Betrag auch gleich aufs Konto gutschreiben. Doch während man über das Gold rüberrennt, zum Aufnehmen, hat man schön das Gefühl, den Reichtum einzusammeln. Ähnlich bei magischen Items: Würde man einfach alles aufnehmen können was da liegt, könnten die Items auch gleich automatisch ins Inventar gelegt werden. So aber greift man aus derm Schrott die Perlen (also blaue Sachen) heraus und hat dabei das Gefühl, wertvolle Schätze einzusacken.

Naja, blau ist jetzt auch nicht wirklich wertvoll. In D1 waren die Gegenstände noch wesentlich simpler gestrickt und ein blaues Item (es gab ja nur drei Klassen) wirklich was wichtiges. Es wäre schön wenn man weiße halt noch für irgendwas nutzen könnte. Zur immersion trägt es auch nicht gerade bei wenn ein Edles-Schwert 8 Gold bringt aber in jedem Baumstamm oder ähnliches ein vielfaches davon versteckt ist ;)

Mir gehts halt darum das es eigentlich zuviel "Müll" gibt und dann noch in mehreren Qualitätsstufen.

Ich erinnere mich noch an D1, wo man nach jedem "kling" den Boden nach dem Amulett oder Ring absuchen musste, da war es wirklich nen Erfolgserlebnis :D


Dass D3 nur noch vier Edelsteinarten bietet statt sechs (plus Totenschädel!) wobei es ja auch keine Runen zum Sockeln mehr gibt, von Juwelen ganz zu schweigen, fand ich erst voll lachhaft. Zwar ist das Itemsystem in D3 insgesamt anders und es wird nicht alles 1:1 wie in D2 gebraucht, aber hier wurde krass entschlackt. Der geplante Ersatz in Forrm eines dritten Artisans (Enchantress) wurde während der Entwicklung gestrichen. Ich hoffe, dass die Expanioni D3 um sinvnolle Dinge zur Aufwertung erweitert. Es gibt in D3 auch keine Charms mehr die man ins Inventar legen kann, die während der Entwicklung bereits gezeigte Talisman-Mechanik schaffte es ebenfalls nicht ins endgültige Spiel.

Blizzard wollte wohl mit Qualität statt mit Quantität punkten. D2 wirkte in der hinsicht mit Addon schon etwas überladen (Sockelgegenstände: 7 Edelsteine + 33 Runen + Juwelen mit variablen Eigenschaften).

D3 geht halt den Weg das das Spiel die höheren Schwierigkeitsgrade nicht als Bonus sondern als voll zum Spielinhalt gehörende Elemente sieht. Die Edelsteinklassen wurden also in diese Richtung erweitert.


Es dürfte Blizzard nicht schwer fallen mit einem Addon genug Kontent einzufügen. Man kann ja jetzt einfach einen Akt anhängen und neue Gegenstände auf mehrer Schwierigkeitsgrade verteilen. Evtl. sogar ein anheben der Levelgrenze um nach oben raus vielleicht noch etwas Kontent zu bringen.


Ich finds auch schade, dass weiße Gegenstände außer vlt. ganz am Anfang des Charlebens in D3 keine sinnvolle Verwendung finden. Man hätte diese irgendwie mit dem Schmied kombinieren sollen, ähnlich in D2 mit dem Verzaubern bei Charsi. War wohl in der Beta zu Beginn auch mal so. Vlt. kommen ja mit einer Erweiterung wieder die Runenwörter dazu, war IMHO ein cooles Feature in LoD und würde den weißen Items i.V. mit Sockeln einen Sinn geben.
Beschädigte Gegenstände oder welche von schlechter Qualität gab es allerdings in D2 auch, und ich stimme hier aths zu, dass man ja schon irgendwo Ausschuss haben muss. Wenn alles, was man findet, für einen verwendbar ist, verliert das doch ein wenig seinen Reiz.

Da hat er auch Recht. Aber wie oben schon geschrieben, warum dann gleich mehrere Klassen beim "Müll"? Man hätte das ganze doch wirklich mit dem Schmid kombinieren können, so das man zB auch weiße Waffen zerlegen kann und mit Teilen einer weißen, meisterlichen Armbrust auch an der vom Grundschaden nicht so guten seltenen Armbrust Verbesserungen vornehmen kann.

Sowas ist natürlich immer leichter gesagt als getan, das Balancing sollte am Ende natürlich stimmen.

Eco
2012-05-31, 15:07:39
Da hat er auch Recht. Aber wie oben schon geschrieben, warum dann gleich mehrere Klassen beim "Müll"? Man hätte das ganze doch wirklich mit dem Schmid kombinieren können, so das man zB auch weiße Waffen zerlegen kann und mit Teilen einer weißen, meisterlichen Armbrust auch an der vom Grundschaden nicht so guten seltenen Armbrust Verbesserungen vornehmen kann.

Das wäre wohl wieder zu komplex geworden. Aber ich hätte mir gewünscht, dass man zum Schmieden eines Items den passenden weißen/grauen Gegenstand haben muss. Die Güte des Grund-Gegenstands sollte sich dann beim Endresultat wiederfinden, sodass man tunlichst ein meisterliches weißes Item finden sollte (so wie bei den Runenwörtern in D2), man zur Not aber auch ein "grobes" nehmen kann.

aths
2012-05-31, 15:25:28
Der Levelaufstieg an sich verliert dadurch ja noch mehr an bedeutung. Zum einen empfand ich es in D2 langwieriger im Level aufzusteigen (kann subjektiv sein, hab noch nicht nachgeschaut), zum anderen finde ich Items die mit ihren Boni auf Charaktereigenschaften dermaßen auftrumpfen das die Punkte die ich pro Level bekomme Lachhaft wirken.

Es ist zB so das ich mit dem Mönch pro Level 2 Punkte auf Dex bekomme, das sind bei 60 Leveln 120 Punkte. Es ist nicht schwer einzelne Gegenstände zu finden die das bei weitem toppen.

Soviel ich weiß gab es in der Entwicklung auch ein System in dem es pro Levelaufstieg garkeine Steigerung der Charaktereigenschaften gab, kann mich aber als non Beta tester auch irren.

Das hätte man aber auch ohne Probleme irgendwie ins Spiel einbauen können. Blizzard hat soviel Zeit darin investiert ein ausbalanciertes Spiel abzuliefern, das ich es wirklich schade finde das es dann an der Glaubhaftigkeit mangelt. Ebenso das Stadtportal. Es ist gut das es drin ist, aber warum kann ich es plötzlich anwenden?

Naja, blau ist jetzt auch nicht wirklich wertvoll. In D1 waren die Gegenstände noch wesentlich simpler gestrickt und ein blaues Item (es gab ja nur drei Klassen) wirklich was wichtiges. Es wäre schön wenn man weiße halt noch für irgendwas nutzen könnte. Zur immersion trägt es auch nicht gerade bei wenn ein Edles-Schwert 8 Gold bringt aber in jedem Baumstamm oder ähnliches ein vielfaches davon versteckt ist ;)

Mir gehts halt darum das es eigentlich zuviel "Müll" gibt und dann noch in mehreren Qualitätsstufen.

Ich erinnere mich noch an D1, wo man nach jedem "kling" den Boden nach dem Amulett oder Ring absuchen musste, da war es wirklich nen Erfolgserlebnis :D

Blizzard wollte wohl mit Qualität statt mit Quantität punkten. D2 wirkte in der hinsicht mit Addon schon etwas überladen (Sockelgegenstände: 7 Edelsteine + 33 Runen + Juwelen mit variablen Eigenschaften).

D3 geht halt den Weg das das Spiel die höheren Schwierigkeitsgrade nicht als Bonus sondern als voll zum Spielinhalt gehörende Elemente sieht. Die Edelsteinklassen wurden also in diese Richtung erweitert.

Es dürfte Blizzard nicht schwer fallen mit einem Addon genug Kontent einzufügen. Man kann ja jetzt einfach einen Akt anhängen und neue Gegenstände auf mehrer Schwierigkeitsgrade verteilen. Evtl. sogar ein anheben der Levelgrenze um nach oben raus vielleicht noch etwas Kontent zu bringen.

Da hat er auch Recht. Aber wie oben schon geschrieben, warum dann gleich mehrere Klassen beim "Müll"? Man hätte das ganze doch wirklich mit dem Schmid kombinieren können, so das man zB auch weiße Waffen zerlegen kann und mit Teilen einer weißen, meisterlichen Armbrust auch an der vom Grundschaden nicht so guten seltenen Armbrust Verbesserungen vornehmen kann.

Sowas ist natürlich immer leichter gesagt als getan, das Balancing sollte am Ende natürlich stimmen.Auf das Primärattribut gibt es pro Aufstieg glaube ich 3 Punkte, das wären 177 zusätzliche Punkte von Level 1 zu 60. Items sollen aber eine bewusst eine wichtige Rolle spielen, gerade mit ihren Stats. Insofern kann man in D3 durch die Items "umskillen" ("umattributbepunkten".) Das macht Items wertvoller und ermöglicht mehr Auswahl als die einmalige Vergabe von Attributpunkten. Man kann in D3 durch die Attributpunkte auch keine Unausgewogenheit in der Ausrüstung kompensieren. Auch der HC-Modus wird anspruchsvoller, da man Items mit +Vit braucht. Dieser Bonus-Slot ist dann mit Vit besetzt und kann nichts anderes mehr bieten.

Was die Glaubwürdigkeit angeht, hat D3 weitere Probleme, zum Beispiel dass eine Zauberin 'ne Armbrust trägt wenn das gerade die beste Waffe ist. Den TP-Spell erhält man beim Quest wo man die Krone findet. Anfangs in der Beta gab es noch andere Fähigkeiten (eigentlich Gegenstände, die aber defakto Fertigkeiten verliehen), um aus dem Inventar heraus zu verkaufen und um aus dem Inventar heraus Items in Mats zu zerlegen. Das war auch wenn ich mich recht entsinne in die Story integriert, ich glaube den Kessel (zum Verkaufen) bekam man im Keller von Adria. Einiges in D3 fühlt sich unrund an, auch die Skill-Runen: Runen haben Grafiken, die aber nichts aussagen. Das stammt von dem alten System, wo Runen zur Unterscheidung noch eine Farbe hatten. Das Interface zum Skillen fühlt sich ebenfalls unbeholfen an, man spürt dass es nicht die Original-Idee ist, sondern recht kurzfristig umgestrickt wurde. Ich hoffe schwer auf eine große Überarbeitung des Interfaces. Was andere Dinge angeht (TP), hilft glaube ich nur die Gewöhnung daran.

Bei den weißen Gegenständen hätte ich mir gewünscht, dass sich das aufsammeln und verkaufen knapp lohnen würde. Allerdings wertet das dann im Verhältnis den Bonus für GF (Gold-Find) ab, so dass die Sockel im Helm nicht mehr ganz so wichtig wären. Dass es viel Müll gibt, sogar in zwei Qualitätsstufen, trägt wenigstens zur Immersion bei, sich aus dem Schrott die Perlen herauszusuchen.

Blizzard hätte nun bei D3 die Möglichkeit, ein halbwegs funktionierendes Kernsystem sinnvoll zu erweitern. Aus meiner Sicht stehen zunächst dringlichere Aufgaben für die Entwickler an: Das AH sollte zum Beispiel stabiler sein und mehr Sortierungsmöglichkeiten bieten. Und dann empfinde ich es immer noch als Schlappe, als Hängenlassen, dass wir Quest-Dungeon-Tilesets ohne Farbtonänderung für Random-Dungeons bekommen. Das Gefühl für "ich bin gerade am Ort so-und-so" geht damit verloren.

Im Vergleich zu D3 wirkte SC2 bei Release wesentlich ausgereifter. Einige NPCs tauchen in der D3-Story plötzlich auf und verschwinden wieder, ohne dass sie einen bleibenden Einfluss hatten (Kulle, Maiden of Lust.) Sowohl der Follower-Templer als auch der Questtempler, den man ja in Nightmare wieder trifft, heißen Kormac. Treffen sich die geklonten Templar (oder Scoundrel), gibt es zwischen beiden einen Dialog, bei den Enchantresses aber nicht. Während D3 an einigen Stellen viel detaillierten Content hat (Gespräche der Begleiter, herumliegende Geschichtsbücher die vorgelesen werden, detaillierte Grafiken und Animationen im Hintergrund der Landschaften) wirkt es an anderen Stellen hastig zusammengeklebt. Während der erste Akt ständig neue Landschaftstypen bringt, haben wir im dritten Akt dieses Tower-Set (mit den runden Gängen) zwei mal. Das wirkt auf so als hätten sie mit bestehendem Content die Länge des Aktes gestreckt. Akt 4 sieht mir der Stadt aus dem zweiten Akt zu ähnlich und hat dem Content nach eigentlich nicht die Bezeichnung "Akt" verdient. Nicht mal eine eigene "Stadt" gibt es.




Das wäre wohl wieder zu komplex geworden. Aber ich hätte mir gewünscht, dass man zum Schmieden eines Items den passenden weißen/grauen Gegenstand haben muss. Die Güte des Grund-Gegenstands sollte sich dann beim Endresultat wiederfinden, sodass man tunlichst ein meisterliches weißes Item finden sollte (so wie bei den Runenwörtern in D2), man zur Not aber auch ein "grobes" nehmen kann.
Das würde der Immersion helfen, und ich spekuliere, dass das in einem früheren Entwicklungszeitpunkt auch so implementiert war. Es liegt nahe und fühlt sich realisticher an. Allerdings müsste man dann auch aufwändiges Item-Management betreiben, ständig zur Schatzkiste laufen und auf Verdacht weiße Items eines bestimmten Types horten. Der Schmied ist darauf ausgelegt, dasselbe Rezept oft anzuwenden (bis was brauchbares rauskommt) so dass das mit den weißen Rohlingen ziemlich Fummelarbeit wäre.

Mosher
2012-05-31, 21:40:42
Heute gekauft, mit Barbar angefangen.

Ersteindruck: super!

Macht wahnsinnig Laune, sich durch die Monsterhorden zu schnetzeln. Dass man den Char nicht verskillen kann, kommt mir sehr gelegen, da ich nur sporadisch Zeit investieren kann. Optisch macht das Game was her, könnte aber besser sein. Dennoch gefallen die vielen Animationen und Effekte. (Ghoule stürzen von der Brüstung, Köpfe fliegen ab)
Storymäßig.. naja.. geht schon, finde ich. Das Spiel ist definitiv auf Spaß ausgelegt und erspart dem Spieler im Vergleich zu D2 einiges an Planung.
Sehr schön finde ich auch die Skillkombos. Überhaupt erinnert mich das Kampfgeschehen sehr an Dragon Age. Wer es mag, wird es in D3 nicht weniger zu schätzen wissen


Für jemanden wie mich bisher absolut perfekt, deswegen absolute Kaufempfehlung für:

+ Gelengeheitszocker
+ Hack and Slay Liebhaber
+ Freundin ist im Urlaub, ich muss mir die Zeit vertreiben - Leute

Enttäuscht werden vermutlich:

- Sammler und Profis aus D2
- Rollenspielfans
- Grafiknazis
- Onlinehasser

Hatstick
2012-06-04, 19:41:44
Bin jetzt im dritten Akt mit meinem Mönch auf Normal. Habe 28h auf dem Konto.
Den ersten Durchgang genieße ich wirklich. Ab Albtraum gehts dann auch bissl zügiger. :wink:

Mein erstes Fazit:

+ Das alte Diablo Feeling ist sofort wieder da.
+ Grafik sehr stimmig.
+ Fantastische Zwischensequenzen
+ Das ganze Paket stimmt einfach.

- Die Grafik ist in technischer Hinsicht doch sehr altbacken.
Ich habe kein Battlefield als Hack & Slay erwartet aber bissl mehr hätte es schon sein dürfen.
- Die Serverausfälle waren eindeutig zu häufig. Gerade beim Release bin ich der letzte, der meckert aber zwei Wochen nach Release geht einfach mal gar nicht.
Da bin ich schon enttäuscht von Blizzard und sehe das Unternehmen trotz des eigentlich tollen Spiels mit etwas anderen Augen.

mdf/markus
2012-06-04, 20:10:33
Bin jetzt im dritten Akt mit meinem Mönch auf Normal. Habe 28h auf dem Konto.
Den ersten Durchgang genieße ich wirklich. Ab Albtraum gehts dann auch bissl zügiger. :wink:

Mein erstes Fazit:

+ Das alte Diablo Feeling ist sofort wieder da.
+ Grafik sehr stimmig.
+ Fantastische Zwischensequenzen
+ Das ganze Paket stimmt einfach.

- Die Grafik ist in technischer Hinsicht doch sehr altbacken.
Ich habe kein Battlefield als Hack & Slay erwartet aber bissl mehr hätte es schon sein dürfen.
- Die Serverausfälle waren eindeutig zu häufig. Gerade beim Release bin ich der letzte, der meckert aber zwei Wochen nach Release geht einfach mal gar nicht.
Da bin ich schon enttäuscht von Blizzard und sehe das Unternehmen trotz des eigentlich tollen Spiels mit etwas anderen Augen.


da ich bislang noch nichts zu dem spiel geschrieben habe, will ich mich einfach hier mal anhängen. :)

das deckt sich mit meinen eindrücken, auch wenn ich grafiktechnisch nicht viel bemängeln würde außer die ingame-zwischensequenzen.

PacmanX100
2012-06-12, 20:01:09
Mal was zum eigentlichen Gameplay: Sicher, spielerisch ist Diablo 3 etwas anders, viel Zeit verbringt man wohl im AH, wo man vorher einfach immer die selben Bosse hauen ging. Das Auktionshaus ist im low level Bereich aber eine richtige Verschwendung. Man kann zwar mit den gefundenen Items spielen, aber irgendwie zieht es einen doch immer zum Handeln, weil man einfach das bestmöglichste haben will.
Den Schwierigkeitsgrad Normal hätten sie sich allerdings schenken können, selbst mit mittelmäßigem Gear verliert man nichtmal mehr als 10% Lebenspunkte.
Und es gibt einfach zuviele Itemstats, die auf jedem Item drauf sein können, das hätten sie durchaus klüger gestalten können. Ob "Monster gewähren mehr Erfahrung" oder "erhöht die Basiserfahrung", das sind schon zwei Werte die es in D2 nicht gab und die eigentlich keiner braucht, weil er schon in Hölle die Endstufe erreicht hat. Warum kein höheres Levelcap oder wie in D2 eine Levelkurve, die kurz vor Ende rapide ansteigt? So hätte Inferno noch einen anderen Sinn als nur zu farmen.
Sehr ungeschickt sind dann noch Setteile und Legendäre gelöst, wieso mussten die Zufallstats haben? Eigentlich gehts ja darum, ein Setteil wegen seines Bonus zu tragen, aber das bringt nichts wenn die Basistats grottig sind.
Für meinen Geschmack haben sie damit erhebliche Fehler begangen, unter anderem sollten sie auch mal dafür sorgen, das man nicht einfach jedes Item weiterverkauft "nach Benutzung", denn es werden Tag für Tag mehr. Aber wer braucht schon wirklich 2500+ Level 3 Items? Die Preise werden mit der Masse ja fallen, so haben neue Spieler natürlich Probleme ihren eigenen Goldvorrat aufzustocken.

clockwork
2012-06-15, 20:49:23
Das Spiel sollte langfristig an Spieler wie mich gerichtet sein, so sagt man zumindest. Auch wenn sich die Normal-Spieler beschweren. "Ist ja für die Hardcore fans". Oder wie Jay Wilson auf der Blizzcon sagte: "the germans play hardcore.. naked" (Ironman). Einer von denen bin ich.

Ich spiele heute noch LoD, meine Spielzeit sind Jahre (Spielzeit!). Jede einzelne Ladder season, teilweise mit 4 CD-Keys gleichzeitig. Ich habe innerhalb von zwei Monaten 10.000 Pindle runs gemacht, oder 2.000 Baalruns, oder einfach nur Mephisto bis zum erbrechen.
Den ganzen Tag. Spiel auf -> Kerker des Hasses lvl 2 -> Teleport -> Blizzard -> Spiel auf -> Kerker des Hasses [...]. Bis nachts um 1 gezockt, dann um 4 aufgestanden um noch 2 Stunden vor der Schule/Arbeit ein par CS runs zu machen. Jeder "normale" Mensch hätte die Hände über den Kopf zusammen geschlagen und mich zum Therapeuten geschickt wenn er mich hätte spielen sehen.


Diablo 3 fesselt nicht mehr so stark, und das nach nur 300 Stunden. Sein Geld war es bisher absolut wert, ich würde es sofort wieder kaufen. Das ist mir mehr wert als 99% der restlichen Spiele, aus denen man abgesehen von vielleicht einem Skyrim mit Wohlwollen 20 Stunden raus bringt. Das ist mir auch mehr Wert als dafür 5x in's Kino zu gehen. Aber an denen messe ich Diablo nicht, sondern an Lord of Destruction. Was andere haben ist mir egal, ich spiele Diablo für mich. Der Soulstone mit LoD aus der CE wäre mir alleine die 100€ wert gewesen.

Wie ich schonmal geschrieben habe: Gold hat für mich keinerlei emotionalen Wert. Ich hab für einen Kollegen ein Storm für par Mille gekauft. Yeah ich hab ein Storm gefunden!!111!!1 So langweilig. Sonst planlos style Equip für den DH das nichts bringt wie Nats. In d2 würde ich nur sehr ungerne einen DF verticken, auch wenn er vielleicht die gesamte Ladder nur in der Kiste rum liegt, weil man einfach an den Sachen hängt und sie nicht x-beliebig sind. Blizzard hat es gut gemeint und die richtigen Ideen, auch mit dem AH/RMAH. Aber sie haben das System dazu nicht geliefert, dass mich 2 Monate farmen lässt oder 50€ hin zu werfen, um DAS Item zu haben.

So gut sie auch noch alles machen, und Patchen und eine Expansion bringen, sie müssen am GRUNDPRINZIP von Diablo ansetzen, da hilft Grafik und Storytelling und Wegpunktsystem und weiß der Teufel was alles nichts. Das ist nicht die Sache die die d2 Spieler wie Psychopathen 40 Stunden am Stück zum gleichen Boss rennen lässt, und das über Wochen und Monate, nur um diesen einen braunen Schriftzug durchs Bild fliegen zu sehen. Und nach dem Reset dann eben nochmal, bis man es gefunden hat.

Der andere Punkt ist nicht die Belohnung des farmens, sondern die Vorgehensweise. Ich habe absolut keine Lust, immer noch Warden/Butcher zu farmen. Inzwischen kann ich auch 5 Stack Maghda oder Kull machen. Aber da gibt es keine Abwechslung, weil die Akte in Inferno nunmal so geregelt sind. Dass ich Random-Namenloses-Gelbes-Item finde, ist nicht gerade dazu geeignet meine Motivation aufrecht zu erhalten. Es gibt keine Alternative in dem was man farmt. Ich sollte Akt 1 farmen. Dann sollte ich Akt 2 farmen. In LoD kann ich verschiedene Bosse farmen und die TC85 Gebiete, in denen es jeweils andere Monster gibt. Und wenn mir das mal zu blöd wird, dann kann ich immer noch Keys farmen. Oder eben Kühe. WENN sie das so machen wie es ist, dann mit brauchbaren Legendarys mit unwahrscheinlichen dropraten, die je nach Skillung NUR von extrem gut gerollten Raren überboten werden können. Und Inferno BUFFEN. Und das richtig brutal.


So wird's nix. Für mich sieht es nach einem fehlgeschlagenem Spagat zwischen "Wir müssen die bedienen, die das Spiel über Jahre am leben halten" und "Der großteil der Käufer sind normale Feierabendzocker die auch für alles bezahlt haben" aus. Mal schauen was die ersten Patches (1.03 und 1.1) so bringen. Vielleicht kann die Expansion was daran ändern. Sie haben eine hervorragende Basis. Auf lange Sicht werd eich wohl wieder hauptsächlich bei HC landen.

JaniC
2012-06-15, 21:43:49
Guter Beitrag, fasse ich das richtig so zusammen:

Legendaries müssten richtig geil sein und auch fast nur (D2 like) bei Bossen droppen.

That's basically it oder? Denke die Meinung kann man teilen.
Habe ein paar echte D2 Zocker Freunde und denen ist die Demotivation einfach anzumerken, wenn sie eine Stunde lang durch Akt1 rennen, Stack aufgebaut und Butcher droppt zum 100. mal wieder nur CRAP. Wirklich crap. In 100 Runs sollte er wenigstens einmal nen "imba item" droppen - oder aber man müsste zumindest wissen, dass er es irgendwann tut. Denke eher, DAS ist der Punkt.

Meine Legendaries sind bisher alle von Trashmobs gedroppt - und sind davon mal ab natürlich nicht zu vergleichen mit nem Windforce oder nem Wizard Spike aus D2.

Fragman
2012-06-15, 22:04:19
aber gerade von den bossruns wollte man doch weg, deshalb auch die rare mobs.
uberlegendarys die immer gleich sind sollte es geben. am besten unverkaeuflich und gebunden beim aufheben und nur in inferno zu finden. dasgleiche als sets und die motivation sollte wieder stimmen.

xiao didi *
2012-06-15, 22:05:38
uberlegendarys die immer gleich sind sollte es geben. am besten unverkaeuflich und gebunden beim aufheben und nur in inferno zu finden.
Das ist nicht mit dem Ziel, mit dem RMAH Geld zu verdienen, vereinbar.

JaniC
2012-06-15, 22:09:52
Die einzige große Designänderung war: Weg von Bossruns. Und genau die stinkt ab, weil die Leute trotzdem Bossruns machen, eben nur vorher den Stack hochziehen. Wenn der Boss dann aber nur Crap droppt: Wo bleibt die Motivation? Vielleicht ist das der Knackpunkt.

Sumpfmolch
2012-06-15, 22:21:02
Die einzige große Designänderung war: Weg von Bossruns. Und genau die stinkt ab, weil die Leute trotzdem Bossruns machen, eben nur vorher den Stack hochziehen. Wenn der Boss dann aber nur Crap droppt: Wo bleibt die Motivation? Vielleicht ist das der Knackpunkt.

Generische Items in generischen Umgebungen von generischen Mobgruppen...

Neurosphere
2012-06-16, 03:10:38
Was ich eigentlich vermisse bei den Legendarys ist etwas das es seit D1 nicht mehr gibt:

Die haben negative Eigenschaften.


Warum die Legendarys nicht als zweischneidiges Schwert machen? Eine Axt die ordentlich Leben Absaugt, aber verhindert das ich Heiltränke oder Orbs nutzen kann. Ein Ring der wunderbar meien Stats erhöht, aber mir gleichzeitig Leben absaugt. Ein Schwert das Schaden ohne Ende macht, aber dafür meine Rüstung runterfährt.

Genau sowas gabs noch in D1, an einen ähnlichen Ring kann ich mich auch noch gut erinnern. Die Legendarys die es jetzt gibt sind langweilig und austauschbar. Wenn mans nicht so machen will wie in D2, warum also nicht noch auf ältere Tugenden berufen?

aths
2012-06-16, 10:30:07
Das ist nicht mit dem Ziel, mit dem RMAH Geld zu verdienen, vereinbar.
... als sei das Entwicklungsziel von D3, mittels RMAH Geld zu verdienen.



Was ich eigentlich vermisse bei den Legendarys ist etwas das es seit D1 nicht mehr gibt:

Die haben negative Eigenschaften.


Warum die Legendarys nicht als zweischneidiges Schwert machen? Eine Axt die ordentlich Leben Absaugt, aber verhindert das ich Heiltränke oder Orbs nutzen kann. Ein Ring der wunderbar meien Stats erhöht, aber mir gleichzeitig Leben absaugt. Ein Schwert das Schaden ohne Ende macht, aber dafür meine Rüstung runterfährt.

Genau sowas gabs noch in D1, an einen ähnlichen Ring kann ich mich auch noch gut erinnern. Die Legendarys die es jetzt gibt sind langweilig und austauschbar. Wenn mans nicht so machen will wie in D2, warum also nicht noch auf ältere Tugenden berufen?
Weil es nicht in die Spielmechanik passt. Man kann mittels anderer Ausrüstung die Stats erhöhen oder auf Kosten der Rüstung mehr Schaden machen.

Legendarys werden eh noch überarbeitet, mit den Expansionen dürften auch neue Legendarys ins Spiel kommen.

Sumpfmolch
2012-06-16, 11:35:10
Legendarys werden eh noch überarbeitet, mit den Expansionen dürften auch neue Legendarys ins Spiel kommen.

...wird noch gemacht...
...wird noch überarbeitet...
...wird noch dran gefeilt...
...wird noch ausgebessert...


Von Blizzard war man bisher nicht gewöhnt, dass man mit Betaversionen Beworfen wird.
Allein das Shareware-AH ist so übel schlecht, dass man sich bei Blizzard vor 10 Jahren in Grund und Boden geschämt hätte sowas zu releasen.

radi
2012-06-16, 12:35:47
Starcraft wurde Jahre gepatched
D2 wurde Jahre gepatched
ihr seid überrascht, dass bei D3 gepatched wird? rofl
seid froh dass gepatched wird...
wieviele spiele mit gutem Ansatz sind schon in der Versenkung verschwunden, weil der Entwickler die Bugs nicht beseitigen konnte oder wollte ...
lächerlich wenn man den ganzen shitstorm verfolgt und man bedenkt dass es sich um ein spiel handelt

Cowboy28
2012-06-16, 12:40:04
Legendarys werden eh noch überarbeitet, mit den Expansionen dürften auch neue Legendarys ins Spiel kommen.


Gerade bei Blizzard hätte ich sowas von Beginn an erwartet... Das ist zumindest bei mir ein "Erwartungen nicht erfüllt" Fazit so wie es jetzt ist.

Das Grundgerüst ist doch top, warum wurden dann viele Dinge so inkonsequent bzw. halbgar gemacht? Ein paar mehr Levels (man hat zu schnell alles gesehen), Low-Lvl Sets, höherer Max-Lvl, mehr Items (vieles sieht gleich oder zu ähnlich aus), weniger Linearität usw.

Es ist schade, dass man hier auf Expansions hoffen muss.

Mir fehlt im Moment die Motivation weiter zu spielen, aus o.g. Gründen.

Starcraft wurde Jahre gepatched
D2 wurde Jahre gepatched
ihr seid überrascht, dass bei D3 gepatched wird? rofl
seid froh dass gepatched wird...


Patches dienen der Fehlerbehebung, D3 ist technisch keine Katastrophe. Nur wenn Content-Patches vonnöten sind (meine Meinung, die man nicht teilen muss), dann läuft was schief.

radi
2012-06-16, 12:44:37
Patches dienen der Fehlerbehebung, D3 ist technisch keine Katastrophe. Nur wenn Content-Patches vonnöten sind (meine Meinung, die man nicht teilen muss), dann läuft was schief.
Scheinbar sind die letzten 14 Jahre Blizzard-Gaming an Dir spurlos vorbeigezogen. Dehalb kann man dich hier nicht kritisieren.

clockwork
2012-06-16, 13:10:19
...wird noch gemacht...
...wird noch überarbeitet...
...wird noch dran gefeilt...
...wird noch ausgebessert...


Von Blizzard war man bisher nicht gewöhnt, dass man mit Betaversionen Beworfen wird.
Allein das Shareware-AH ist so übel schlecht, dass man sich bei Blizzard vor 10 Jahren in Grund und Boden geschämt hätte sowas zu releasen.
Starcraft war zu Release einfach nur schlecht. 3 Jahre später war - und ist es heute noch - das beste was je jemand released hat. In D2c hat nichts funktioniert und 95% von dem Game-Content den man heute spielt gab es gar nicht. Ohne LoD ist es ein Schatten den so sicher keiner spielen will. Und selbst LoD war bis 1.09 Schrott. RoC war etwas besser, aber auch nicht das gelbe vom Ei. Der qualitativ hochwertigste Releasetitel bisher war Wings of Liberty.

Die Sache ist dass damals nicht gepatcht wurde sondern sofort am Expansion gearbeitet, was dann auch ein gutes Jahr später schon raus kam. Heute dauert es länger. Aber beim AH gebe ich dir recht, das hätte man so nicht releasen dürfen. Natürlich hätten sie es auch gleich besser machen können/sollen/müssen, aber früher wars eben nicht besser.

Scheinbar sind die letzten 14 Jahre Blizzard-Gaming an Dir spurlos vorbeigezogen. Dehalb kann man dich hier nicht kritisieren.
We look at the game shipping as the start date, that’s when the game really starts, and that’s when our work really starts, because now we can build a game in the best environment you can possibly build, which is with people playing it.

Neurosphere
2012-06-16, 13:55:54
.
Legendarys werden eh noch überarbeitet, mit den Expansionen dürften auch neue Legendarys ins Spiel kommen.

Plural? Weißt du da schon irgendwas?

aths
2012-06-16, 15:00:29
Plural? Weißt du da schon irgendwas?
Ich finde gerade das Statement nicht und kann nur aus Erinnerung wiedergeben was ich meine, gelesen zu haben. Mike Morhaime oder Rob Pardo hat gesagt (wie gesagt erinnere ich mich so) dass ein neues Warcraft ebenfalls ein kapitelweises Release wie SC2 bekommen würde, sollte es WC4 geben. Jay Wilson hat (noch mal: es kann sein dass ich mich falsch erinnere) in Anspielung auf die beiden Expansionen in SC2 gesagt, dass das auch für D3 gedacht sei.


Patches dienen der Fehlerbehebung, D3 ist technisch keine Katastrophe. Nur wenn Content-Patches vonnöten sind (meine Meinung, die man nicht teilen muss), dann läuft was schief.
Die WC3-Expansion bekam einen Content-Patch mit neuen Heros. D2-LOD bekam einen Contentpatch mit mit neuen Ereignissen. SC2 bekommt bald einen Contentpatch mit überarbeiteter Oberfläche und neuen Features (abgesehen davon dass es pro Season neue Contentpatches gibt wenn man Maps als Content betrachtet) vor der Expansion. Die neue Oberfläche macht zum Beispiel Kontextmenüs viel besser lesbar. Und die Frameraten-Anzeige zeigt nun auch noch die GPU-Temperatur an ... (warum gibts nicht schon seit Release?)

Früher war der erste wirkliche "Contentpatch" die Expansion selbst. In SC2 gab es bereits ein Upgrade der Grafik-Engine (zur Unterstützung indirekter Schatten), ein zweites Upgrade folgt bald (Engine-Support von Antialiasing, Unterstützung von mehreren Beleuchtungs-Regionen auf der Karte.)

PacmanX100
2012-06-16, 18:18:58
Angesichts dessen das Blizzard jetzt laufende Einnahmen hat, wäre so etwas wie ein Patch oder eine Erweiterung wohl das mindeste, was man erwarten sollte. Das Spiel ist erst halbfertig. Im Netz finden sich auch Hinweise darauf, das die Beutetruhe mal 5 Fächer hatte statt 3 (wurde wegen angeblichen Serverknappheiten verringert, komisch das bei D2 auch 5 Accounts zu 8 Chars mit jeweiliger Truhe kein Problem waren oder?), PvP Mode soll nachgeliefert werden usw. Was wurde eigentlich in der langen Entwicklungszeit gemacht? Die ingame Sequenzen hätten auch besser sein können, wirkt eher lästig, wenn wegen einem (!) Satz eine Sequenz abläuft.

Gouvernator
2012-06-17, 12:04:22
Ich bin nicht D1/D2 vor geschädigt mir gefällt D3 bis jetzt ganz gut bin Level 11. Einzig negative was aufgefallen ist - Blizzard ist paranoid. Die lassen noch nicht mal WASD Steuerung zu.

aths
2012-06-17, 12:57:41
Angesichts dessen das Blizzard jetzt laufende Einnahmen hat, wäre so etwas wie ein Patch oder eine Erweiterung wohl das mindeste, was man erwarten sollte. Das Spiel ist erst halbfertig. Im Netz finden sich auch Hinweise darauf, das die Beutetruhe mal 5 Fächer hatte statt 3 (wurde wegen angeblichen Serverknappheiten verringert, komisch das bei D2 auch 5 Accounts zu 8 Chars mit jeweiliger Truhe kein Problem waren oder?), PvP Mode soll nachgeliefert werden usw. Was wurde eigentlich in der langen Entwicklungszeit gemacht? Die ingame Sequenzen hätten auch besser sein können, wirkt eher lästig, wenn wegen einem (!) Satz eine Sequenz abläuft.
Auch ohne laufende Einnahmen darf man bei Blizzard einen Patch erwarten, siehe SC2. Ingame-Sequenzen sollen mit einem kommenden Patch deaktivierbar sein. Der PVP-Modus kommt später weil gut Ding Weile haben will. Hinweise auf ehemals fünf Truhen finden sich nicht nur im Netz, auch im Spiel, wenn man sich die Reiter ansieht. Man sieht auch in der Stadt noch den ehemals gedachten Platz für den dritten Artisanen, der in der Entwicklung rausgeflogen ist.

Dass das Spiel unfertig wirkt, sieht man imo am zum Teil konfusen UI. Allerdings stimmt – für meinen Geschmack – der Kampf gegen Mobs, das Skillsystem, und sogar weitgehend das Dropsystem. (Das Dropsystem war ursprünglich mit dem dritten Artisanen im Hinterkopf designt, welcher Items ohne Gems aufwerten kann. Damit hätte man dasselbe Item über längere Zeit genutzt und eine stärkere Bindung zu einer tollen Waffe aufbauen können. Der Mystic (eigentlich eine Frau, also die Mystikerin) brachte jedoch nicht genug ins Spiel so dass sie relativ kurz vor Release herausgenommen wurde. Hier hoffe ich auf einen adäquaten, verbesserten Ersatz in einer Expansion.)

edit: Im gewissen Sinne ist SC2 das durchweg komplettere Spiel – es ist von einem Fan sogar ein Diablo-1-Mod in Entwicklung :ugly:

Schnitzl
2012-06-23, 08:41:44
Also mich macht das Chat-System seit 1.03 wahnsinnig.
wenn ich mit jemandem außerhalb meiner Party chatte muss ich bei jedem Satz die Person auswählen...
Oder gibts da ne Möglichkeit das auf pre-1.03 zurückzustellen?

aths
2012-06-24, 00:21:17
Also mich macht das Chat-System seit 1.03 wahnsinnig.
wenn ich mit jemandem außerhalb meiner Party chatte muss ich bei jedem Satz die Person auswählen...
Oder gibts da ne Möglichkeit das auf pre-1.03 zurückzustellen?
Am Beginn jeder Chatzeile /r eingeben.

Gouvernator
2012-06-24, 09:00:22
Ich hab jetzt Diablo 3 auf normal durchgespielt. Es ist überhaupt ein Wunder das ich ein Game bisschen mehr wie 2 Stunden spiele geschweige denn durchspiele... aber ich hab bei D3 auch noch gleich nach dem Diablo Kill , noch auf Alptraum den Skelett-König gelegt. ^^ Und nur aufgehört weil es 4.00Uhr war. :D Ich glaube das spricht für sich.

PacmanX100
2012-06-29, 07:32:45
Nochmal eine Ergänzung: Beim derzeitigen Patchstand ist es nicht verwunderlich, das die Spielerzahlen weiterhin rückläufig sind. Daran werden auch höhere Dropraten wenig ändern. Das Hauptproblem bestimmte Affixe zu bekommen die einen Gegenstand gut machen, bleibt weiterhin und da sind die Chancen auch nicht besser wie ein 6er im Lotto.

Storymäßig ist Diablo 3 für mich eine Enttäuschung und es ist fraglich, wie ein Teil 4 ankommen würde, wenn Hauptcharaktere einfach ausgelöscht werden.

Nun aber zu einem Detail was wohl eines der größten Fehldesigns ist: Man kann nicht problemfrei zwischen Quests und Akten wechseln. Das ist sehr lästig. Möchte man mehrere Bosse umhauen, sind die Quests davor inaktiv und die Gegner nicht da. Das ist wirklich doof, da man im gleichen Atemzug die Zwischengegner noch beseitigen könnte. Dieser Questzwang sollte definitiv entschäft werden, Diablo II war in dieser Hinsicht um Meilen vorraus. Quests sollten optional als Belohnung dienen. So wie es derzeit läuft, kann man immer nur die selben Stellen runnen und hat keine Möglichkeit die verhassten Ecken zu meiden. Wegpunkte werden ja auch beschnitten. Das Wechseln von Akten im Game ohne Buffverlust wäre auch ein deutlicher Pluspunkt.

clockwork
2012-07-15, 14:46:42
Ich spiele seit einem Monat nicht mehr. Zuvor nur 1-2 Wochen ein bisschen HC. Das werde ich zukünftig noch bisschen "nebenbei" machen. Für alle LoD Spieler (die, die Jahre online gespielt haben) ist das Spiel fail auf ganzer Linie. Ich glaube wenn es irgendwann mal gut wird, oder Patch 1.1 vielleicht dieses Jahr noch kommt... spielt es schon fast keiner mehr.

Schnitzl
2012-07-15, 16:23:55
Clockwork, bitter dass das von dir kommt, aber ist was dran.
Als mein erster Char in D2 ankam sah ich kein Land...aber es ging noch, dauerte eben alles etwas länger... nun in D3 wird man regelrecht "geblockt", keine Chance, tot
Vortex, Mauern usw
Diese Dinge, vom Grundgedanke her interessant, machen z.B. HC zum langweiligsten überhaupt. Keiner traut sich mehr mit wenig DPS in neue Akte/Schwierigkeitsgrade was endloses rumgammeln in zu niedrigen Gegenden zur Folge hat.
Somit hat sich imho das System selbst ausgehebelt ;)

SC2 hat gezeigt wie man einen Top-Nachfolger macht. Bei D3 wollte Blizzard zu viel anders machen und besser...
Ich hab 3 Chars auf 60, aber die Motivation weiterzumachen ist schlicht und einfach nicht da.
Das "Auktionshaus-Spiel" werde ich sicher nicht spielen, ich hab D3 gekauft und keinen Börsen-Simulator

MfG

/EDIT: btw, schon krass wieviel bei Sacred 2 geklaut wurde ^^

Lawmachine79
2012-07-15, 16:32:50
Ich spiele seit einem Monat nicht mehr. Zuvor nur 1-2 Wochen ein bisschen HC. Das werde ich zukünftig noch bisschen "nebenbei" machen. Für alle LoD Spieler (die, die Jahre online gespielt haben) ist das Spiel fail auf ganzer Linie. Ich glaube wenn es irgendwann mal gut wird, oder Patch 1.1 vielleicht dieses Jahr noch kommt... spielt es schon fast keiner mehr.
Das kann ich nur unterstreichen. Wobei, ich habe noch Hoffnung. Diablo 2 kam 1999. Gut war es ab 2003 oder so. Halt LOD + Eliteuniques + Ladderonly Runewords + Synergien.

Wenn Mods für D3 machbar wären und einer einen D2 LOD mit letztem Patchstand-Mod rausbringen würde, würden nur noch Aths und Miaminice D3 zocken.

clockwork
2012-07-15, 16:36:49
Hoffnung habe ich auch, bzw gehe davon aus, dass es sowieso noch viel besser wird und auch LoD erreichen kann. Aber nicht mit dem Hauptspiel sondern durch eine Expansion. Das spiel ist ja so alles andere als schlecht, nur fehlt die große Langzeitmotivation. Das schlechte daran ist nur, dass es wahrscheinlich 2-3 Jahre bis zur Expansion dauern wird. Aber mit 1.1, wenn die Überarbeitung der Uniques interessant wird, schaue ich sicher noch mal rein.

Wahrscheinlich habe ich aber auch nur viel zu viel gespielt. Wenn ich jetzt starte und einen HC-Char hoch spiele macht es wieder mehr Spaß. Auf Dauer, verglichen mit LoD, ist es in dem Zustand trotzdem nicht. Das Itemsystem funktioniert auf emotionaler Ebene nicht.

Dr.Doom
2012-07-15, 17:08:35
Starcraft war zu Release einfach nur schlecht. 3 Jahre später war - und ist es heute noch - das beste was je jemand released hat. In D2c hat nichts funktioniert und 95% von dem Game-Content den man heute spielt gab es gar nicht. Ohne LoD ist es ein Schatten den so sicher keiner spielen will. Und selbst LoD war bis 1.09 SchrottNa, das finde ich was zu arg übertrieben formuiert.

D2C hat mich zum Kauf eines Modems veranlasst (nicht gleich zu Release) und mir monatelang horrende Telefonrechnungen beschert, die ich aber mit Freuden beglichen habe. :tongue:

radi
2012-07-15, 17:57:11
Na, das finde ich was zu arg übertrieben formuiert.

[...]
SC-Teil: Ist es nicht. Schau dir mal die Historie richtig an. Bis das Balancing stand, vergingen Jahre. Ist einfach so.

Lawmachine79
2012-07-15, 18:23:00
Hoffnung habe ich auch, bzw gehe davon aus, dass es sowieso noch viel besser wird und auch LoD erreichen kann. Aber nicht mit dem Hauptspiel sondern durch eine Expansion. Das spiel ist ja so alles andere als schlecht, nur fehlt die große Langzeitmotivation. Das schlechte daran ist nur, dass es wahrscheinlich 2-3 Jahre bis zur Expansion dauern wird. Aber mit 1.1, wenn die Überarbeitung der Uniques interessant wird, schaue ich sicher noch mal rein.

Wahrscheinlich habe ich aber auch nur viel zu viel gespielt. Wenn ich jetzt starte und einen HC-Char hoch spiele macht es wieder mehr Spaß. Auf Dauer, verglichen mit LoD, ist es in dem Zustand trotzdem nicht. Das Itemsystem funktioniert auf emotionaler Ebene nicht.
Vor allem konnte mir noch keine sagen, was im Vergleich zu Bossruns besser daran sein soll, immer wieder die gleichen Farmrouten abzugrasen. Da waren Bossruns spannender, wenn man da nicht immer die gleichen gemacht hat. Die Farmruns wie jetzt gab es ja schon damals in den TC85-Areas.

Dr.Doom
2012-07-15, 18:48:16
SC-Teil: Ist es nicht. Schau dir mal die Historie richtig an. Bis das Balancing stand, vergingen Jahre. Ist einfach so.Hmm, ok, hatte ich damals nicht viel von mitbekommen, einfach gespielt und Spass gehabt.
Dass D2 später immer besser wurde, steht natürlich ausser Frage, aber so... schlecht wie aktuell D3 habe ich D2 nie empfunden: bei D3 habe ich schon nach 2 Wochen das Gesicht beim Spielen verzogen, bei D2 nicht - ok, ausser wenn man von den Skelettmagiern aus dem Off mit grünen, blauen und roten Dingern totgeschossen wurde. :freak:

Fusion_Power
2012-07-15, 23:35:00
/EDIT: btw, schon krass wieviel bei Sacred 2 geklaut wurde ^^
Was Denn? Außer dem Entwickler Duingeon eventuell, der in S2 aber auch viel besser umgesetzt wurde.
Ich meine, es wäre schön, wenn sie nur mal was von Sacred 2 geklaut hätten, die Langzeitmotivation zum Beispiel oder die offene Spielwelt oder die tollen Items. Sacred 2 geht "immer weiter", logo bei glaube 256 Spieler Leveln. Man macht zwar die gleiche Welt auch wieder von vorn im neuen Schwierigkeitsgrad, aber da die Welt so groß und abwechslungsreich ist, wirds nie langweilig. Tonnen von Quests und originelle Ideen, wie zum Beispiel das mit Blind Guardian und so weiter.

D3 fehlt einfach der Fun. Und wenn mal was spassig war, dann wirds generft (Diverse "OP" Skills, kein MF Bonus mehr für Kisten und Leichen, etc...) Keine Ahnung was die bei Blizzard rauchen aber wer zum geier trifft da solche Entscheidungen? Und warum wird nicht mit der Community kommuniziert? Blizzard quasselt über alles im Forum, nur nicht über die wirklichen Probleme des Games? Wollen die nicht oder dürfen die nicht drüber reden?
Ich würde echt gerne wissen, ob die Entwickler da gerade am Eierschaukeln sind oder richtig am rotieren, ich hoffe letzteres.

aths
2012-07-15, 23:42:57
Clockwork, bitter dass das von dir kommt, aber ist was dran.
Als mein erster Char in D2 ankam sah ich kein Land...aber es ging noch, dauerte eben alles etwas länger... nun in D3 wird man regelrecht "geblockt", keine Chance, tot
Vortex, Mauern usw
Diese Dinge, vom Grundgedanke her interessant, machen z.B. HC zum langweiligsten überhaupt. Keiner traut sich mehr mit wenig DPS in neue Akte/Schwierigkeitsgrade was endloses rumgammeln in zu niedrigen Gegenden zur Folge hat.
Somit hat sich imho das System selbst ausgehebelt ;)

SC2 hat gezeigt wie man einen Top-Nachfolger macht. Bei D3 wollte Blizzard zu viel anders machen und besser...Imo wurde nur das gefixt was gefixt werden musste. Die wollten meiner Einschätzung nach nicht vieles anders machen, aber mussten es, um D2-Schwächen zu fixen. Das ist größtenteils auch geglückt, aber einige neue Schwächen kamen hinzu.

Wäre D3 nach meinen Ideen entstanden, wäre es im Wesentlichen ein D2 Reloaded. MMO-ähnlicher (mindestens 16 Leute gleichzeitig im Game möglich, Berufe lernen möglich) und mit düsterer Grafik.

In D3 bekommt man (anders als in D2) auch in zu niedrigen Gebieten noch annehmbare XP, so dass man in HC vergleichsweise human leveln kann. In D2 war HC durch Esc-Klick im Notfall immer schnell zu beenden, das hebelt doch den HC-Modus aus.

Ich glaube das eigentliche Problem ist, dass wir heute viel abgebrühter sind. Wie oft hat man früher in einem Strategiespiel eine Singleplayer-Mission gespielt, bis man sie geschafft hat? Dann unterhielt man sich irgendwann mit einem Kumpel darüber, der den entscheidenden Tipp hatte – da war noch nix mit Komplettlösung googeln. Wie oft haben wir auf 8-Bit-Maschinen Shooter (2D-Sidescroller) von vorne gespielt, weil man nicht abspeichern konnte? Hat hier eine Rollenspiele gezockt, Sachen wie DSA, Ultima oder wasweißich? Wie langsam kam man damals vorwärts! Oder die Adventures – ich hin tagelang in Monkey Island auf dem Schiff rum bis ich endlich die Insel erreichte. Und wie habe ich Maniac Mansion gezockt, ohne es jemals zu schaffen. Wie viel Zeit habe ich in Zak MacKracken versenkt (am Ende mit Tipps eines Schulkumpels geschafft.) Wie lange habe ich Wing Commander gezockt, omg.

Und Diablo 2 – nach Wochen sah ich erstmalig das Äußere Kloster.

Lawmachine79
2012-07-16, 22:23:43
Wie lange habe ich Wing Commander gezockt, omg.


Hehe, @OT: ich zocke es gerade - als Total Conversion.
http://wcsaga.com/
Ich war und bin erstaunt über den hohen Schwierigkeitsgrad. Ist man von aktuellen Spielen leider nicht mehr gewohnt, denn das Spiel hat TAKTISCHE Schwere (nicht einfach Gegnerschiffe mit viel Hitpoints, so wie heutzutage hohe Schwierigkeitsgrade ausgestaltet werden), man erreicht durch falsches taktischen Verhalten das Missionsziel oft nicht.

Um wieder Themenbezug herzustellen: sollte meine Prophezeiung eintreten und in diesem Zuge auch Du die Nase von Diablo 3 vollhaben - probier' es mal aus ;).

Supernatural
2012-07-16, 23:09:00
Imo wurde nur das gefixt was gefixt werden musste. Die wollten meiner Einschätzung nach nicht vieles anders machen, aber mussten es, um D2-Schwächen zu fixen. Das ist größtenteils auch geglückt, aber einige neue Schwächen kamen hinzu.

Wäre D3 nach meinen Ideen entstanden, wäre es im Wesentlichen ein D2 Reloaded. MMO-ähnlicher (mindestens 16 Leute gleichzeitig im Game möglich, Berufe lernen möglich) und mit düsterer Grafik.

In D3 bekommt man (anders als in D2) auch in zu niedrigen Gebieten noch annehmbare XP, so dass man in HC vergleichsweise human leveln kann. In D2 war HC durch Esc-Klick im Notfall immer schnell zu beenden, das hebelt doch den HC-Modus aus.

Ich glaube das eigentliche Problem ist, dass wir heute viel abgebrühter sind. Wie oft hat man früher in einem Strategiespiel eine Singleplayer-Mission gespielt, bis man sie geschafft hat? Dann unterhielt man sich irgendwann mit einem Kumpel darüber, der den entscheidenden Tipp hatte – da war noch nix mit Komplettlösung googeln. Wie oft haben wir auf 8-Bit-Maschinen Shooter (2D-Sidescroller) von vorne gespielt, weil man nicht abspeichern konnte? Hat hier eine Rollenspiele gezockt, Sachen wie DSA, Ultima oder wasweißich? Wie langsam kam man damals vorwärts! Oder die Adventures – ich hin tagelang in Monkey Island auf dem Schiff rum bis ich endlich die Insel erreichte. Und wie habe ich Maniac Mansion gezockt, ohne es jemals zu schaffen. Wie viel Zeit habe ich in Zak MacKracken versenkt (am Ende mit Tipps eines Schulkumpels geschafft.) Wie lange habe ich Wing Commander gezockt, omg.

Und Diablo 2 – nach Wochen sah ich erstmalig das Äußere Kloster.

Das ist ja alles richtig, aber du vergisst dabei, dass gerade die von Dir genannten Spiele jeweils herausragend waren für ihre Zeit und das nicht nur im Rückblick. Im Gegensatz dazu ist D3 ein durchschnittliches ARPG.

Der_Donnervogel
2012-07-17, 00:49:30
Imo wurde nur das gefixt was gefixt werden musste. Die wollten meiner Einschätzung nach nicht vieles anders machen, aber mussten es, um D2-Schwächen zu fixen. Das ist größtenteils auch geglückt, aber einige neue Schwächen kamen hinzu.Imo haben sie kleine Schwächen durch große ersetzt. Für mich sind vor allem der Wiederspielwert und die Immersion auf der Strecke geblieben. Bei Spielen wie D2 oder TQ macht es mir Spaß mit verschiedenen Builds zu experimentieren und so eine Klasse auch mehrfach zu spielen. Dazu kann man auch die Ausrüstung in verschiedene Richtungen optimieren und wenns Spaß macht auch mal verrücktere Builds ausprobieren (und auch scheitern :freak: ). Bei D3 spielt man einmal durch und kann dann die Skills jederzeit ändern wie man will. Wieso sollte man da nochmal durchspielen? Zudem ist auch die Ausrüstung viel langweiliger geworden. Man schaut drauf dass der Char möglichst viel Schaden macht und gut ist. Was das jetzt für ein Schaden ist, welche Waffe man benutzt usw. ist egal. Da gibt man dann auch dem Zauberer mal eben irgend eine Axt, ein Schwert oder was auch immer - Hauptsache es macht viel Schaden. D3 gewinnt dadurch den Charme einer Tabellenkalkulation. Ich schau einfach ein, zwei Werte an. Wenn die größer sind ist gut und sonst halt eben schlecht. Klar war vieles bei D2 auch nur Plazebo, aber es ist meistens besser wenn man subjektiv das Gefühl hat man hat Einfluss auf etwas, selbst wenns gar nicht stimmt, als wenn einem die Aufgabe abgenommen wird (z.B. Attribute). Das ist das selbe Prinzip wie bei einem Fortschrittsbalken. Das Spiel lädt dadurch keine Sekunde schneller, aber man hat wenigstens das Gefühl es geht etwas vorwärts.
Ich glaube das eigentliche Problem ist, dass wir heute viel abgebrühter sind. Wie oft hat man früher in einem Strategiespiel eine Singleplayer-Mission gespielt, bis man sie geschafft hat? Dann unterhielt man sich irgendwann mit einem Kumpel darüber, der den entscheidenden Tipp hatte – da war noch nix mit Komplettlösung googeln.Stimmt, die hat man damals in Zeitschriften nachgeschlagen. ;) Das eigentliche Problem, zumindest bei mir, sind eigentlich zwei Probleme. Das erste würde ich nicht mit "abgebrüht" sondern mit "übersättigt" beschreiben. Die meisten von uns haben schon dutzende Spiele gespielt und kennen die ganzen Mechaniken dahinter in- und auswendig. Dazu haben die meisten irgendwelche Lieblingsspiele und genaue Vorstellungen wie eine ideale Kombination daraus wäre und genau daran wird alles neue gemessen. Die Messlatte liegt also sehr hoch. Dazu kommt noch der Zeitmangel. Als Schüler hat man einfach viel mehr Freizeit und kann sich intensiver mit (mehr) Spielen beschäftigen. Für mich bedeutet das, dass ich weniger Spiele spiele und dafür viel kritischer bin als früher. Das bedeutet aber mitnichten, dass ich nicht auch gerne Spiele habe an denen man zu knabbern hat bis man sie knackt. Beispielsweise habe ich mich sehr gerne mit Defense Grid beschäftigt um dort erst mal die Level zu knacken und danach meine persönlichen Rekorde nach oben zu schrauben. Bei Diablo 3 ist dagegen der Anspruch sehr niedrig. Man kann nur eine Hand voll Skills gleichzeitig einsetzen, man muss also nicht mal groß eine sinnvolle Skillrotation beachten, sondern klickt sich gemütlich durch. Der Anspruch tendiert selbst für ein Hack&Slay gegen Null. .... und nein, HC spiele ich nicht. Dazu habe ich nicht die geringste Lust. Dieses defensive Spiel, das einem HC aufzwingt, widerstrebt mir total. Da muss es ordentlich zur Sache gehen und dass dabei der Char auch mal ins Gras beißt gehört da einfach mit dazu.
Und Diablo 2 – nach Wochen sah ich erstmalig das Äußere Kloster.Ich nehme mal an, du hast HC gespielt. Ich könnte mich nämlich nicht erinnern, dass D2 am Anfang besonders schwierig war. Ich weiß nur noch, dass es am Anfang buggy war und ab und zu abgestürzt ist (AFAIR wars glaub Akt 3 der buggy war).

aths
2012-07-17, 15:13:28
Hehe, @OT: ich zocke es gerade - als Total Conversion.
http://wcsaga.com/
Ich war und bin erstaunt über den hohen Schwierigkeitsgrad. Ist man von aktuellen Spielen leider nicht mehr gewohnt, denn das Spiel hat TAKTISCHE Schwere (nicht einfach Gegnerschiffe mit viel Hitpoints, so wie heutzutage hohe Schwierigkeitsgrade ausgestaltet werden), man erreicht durch falsches taktischen Verhalten das Missionsziel oft nicht.

Um wieder Themenbezug herzustellen: sollte meine Prophezeiung eintreten und in diesem Zuge auch Du die Nase von Diablo 3 vollhaben - probier' es mal aus ;).
Ich spielte kürzlich Original-Wing-Commander via Dosbox. Sieht viel schlechter aus als ich in Erinnerung hatte. Das Spiel hatte mich aber über Jahre gefesselt.

Das ist ja alles richtig, aber du vergisst dabei, dass gerade die von Dir genannten Spiele jeweils herausragend waren für ihre Zeit und das nicht nur im Rückblick. Im Gegensatz dazu ist D3 ein durchschnittliches ARPG.
Starcraft wurde zu Beginn auch nur als durchschnittliches RTS bewertet. Diablo sahnte hingegen Spitzenbewertungen ab, aber schuf auch ein eigenes, neues Genre. D3 hat aus meiner Sicht die Voraussetzungen, mit Patch-Feinschliff und neuem Content durch Expansionen von "gut" zu "großartig" werden. Dass viele Leute im 3DCenter über 100 Stunden gespielt haben, zeigt imo, dass das Spiel schon jetzt gut ist. Ich glaube nicht dass durchschnittliche ARPG-Spiele so lange gezockt werden. Das heißt nicht, dass D3 jetzt schon die volle Blizzard-Qualität hätte.

aths
2012-07-17, 15:41:49
Donnervogel,

um eine Textwand zu vermeiden quote ich mal nicht, sondern antworte als Fließtext.

Diablo 2 hatte ich erst einige Zeit nach LoD-Release im HC-Modus gespielt. D2 fand ich gar nicht so leicht für einen Nap wie mich. Ich weiß noch wie mir ein Studienfreund erzählte, dass Blutrabe (hatte damals die deutsche Version) immer ein magisches Item fallenlässt. Auf magische Items war ich natürlich scharf, aber in ließ bei vielen Chars diesen Quest aus, weil er mir zu schwer war. Der nervige Kampf gegen die ständig neu herbeibeschworenen Untoten, die vielen HP von Blutrabe, da bin ich einfach zu oft gestorben.

Als ich später zu HC wechselte, kehrte ich nicht zu Softcore zurück. In D3 habe ich Softcore auch praktisch aufgegeben und spiele (fast) nur noch HC. Das Risiko ist hoch, aber der Spaß auch.

D3 hat einige Designprobleme, wie eben dass Caster-Klassen schon mal eine Axt tragen. Dass die Skillpunkte nicht mehr fix sind, finde ich aber okay. Es hat imo mehr Vor- als Nachteile. Ein Vorteil ist zum Beispiel dass man sich keine Skillpunkte mehr aufspart. Da man (außer in HC) aber eh nur jede Klasse 1x beginnt, ist auch das Problem mit der Identifizierung mit dem Char gelöst. Was mich mehr nervt, ist dass man zu Items kein emotionales Verhältnis mehr hat. Man tauscht die Items zu oft aus.

Für optimiertes Spielen hatte D2 auch den Charme einer Tabellenkalkulation. D3 ist wesentlich übersichtlicher als D2, in D2 musste man vieles selbst ausrechnen was D3 direkt anzeigt.

Würde D2 heute erscheinen (mit HD-Grafik und Wide-Screensupport natürlich) wäre es glaube ich deutlich weniger erfolgreich als es D3 ist. Was D3 aber in jedem Fall braucht, ist eine Expansion die den aus meiner Sicht ab Akt 2 gefühlt recht mageren Content erweitert und auch eine Möglichkeit bietet, bestehende Items aufzuwerten. Einige Probleme sind vermutlich nicht mit vernünftigem Aufwand lösbar, zum Beispiel dass die Zauberin auch mal eine Axt trägt. (Meine Lösungsidee wäre, dass man Items in einen Zauberstab umwandeln lassen kann, wobei der Zauberstab einen kleinen Bonus erhält so dass man das auch tut. Allerdings würde sich diese Lösung auch wieder unelegant anfühlen, da sie angeflanscht wirkt.)

Der_Donnervogel
2012-07-18, 23:12:12
Als Diablo 2 raus kam hatte ich noch genug Zeit zum Spielen. Gewisse Bosse bei D2 konnten natürlich zäh sein, aber da hat man sich durchgekämpft. Wenn schon Blutrabe Probleme gemacht hat, dann möchte ich nicht wissen was bei Duriel los war. ;) Mehrfaches anrennen gegen die selben Gegenr war ich gewöhnt. In den 90ern hab ich gerne Jump & Runs gespielt und da war es völlig normal die immer und immer wieder zu spielen. Da man nicht speichern konnte musste man immer wieder (z.T. ganz) von vorne durchspielen, wenn man an einer Stelle nicht weitergekommen ist. Manchmal gings wirklich nur, wenn man die Level mehr oder weniger auswendig kannte. Gewisse Spiele von damals waren knüppelhart. Im Vergleich dazu war D2 ein Kindergeburtstag.

Insofern kann ich schon ein wenig die Faszination die HC auf manche hat nachvollziehen. Die Voraussetzungen sind aber anders. Bei den Jump&Runs ist es eine Frage von Wissen, Training und ein bisschen Glück ob man die schafft (mit schaffen meine ich ohne Sachen wie Continues in einem Rutsch durchzuspielen). Man muss die Level gut kennen, man muss die nötige Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision beim Steuern haben und die Sachen werden durch wiederholtes Spielen verbessert. Beim HC dagegen gibts kein positives Feedback. Wenn man stirbt, dann ist die ganz Arbeit die man davor investiert hat dahin.

Selbst mit neuer Grafik wäre D2 nach wie vor ein 10 Jahre altes Spiel. Insofern, wäre alles andere als ein besserer Erfolg von D3 extrem schwach. Wenn man aber D2 auch abseits der Grafik noch etwas poliert hätte, dann würde es sicher anders ausschen.

Nun ist D3 aber so wie es ist. Bezüglich des Problems mit der Axtzauberin wäre eine andere Möglichkeit, dass unpassende Waffen einen Malus ergeben. Also dass z.B. die Zauberin einen Teil ihres Mana aufwenden muss um sie tragen zu können, oder aber die Waffe verliert an Schaden. Dem entgegen wirken könnte man mit einem neuen NPC, welcher dann z.B. die Waffen verzaubern könnte (womöglich mehrstufig) um so den Malus zu reduzieren und womöglich ganz zu entfernen. Die entsprechende Waffe müsste dann grafisch beim Char anders aussehen. Also z.B. dass sie illuminiert wird, teiltransparent wird, oder was auch immer. Den Grafikern würde da sicher etwas einfallen, damit die Waffe "magisch" ausschaut. Schon wäre das Problem gelöst.

aths
2012-07-19, 09:57:34
Ich bin die meiste Zeit bei Classic bei Duriel durchgestorben. Rein, ein Schlag gemacht, eingefroren worden, von Duriel getroffen = bin gestorben, wieder hingelaufen. Viele Chars hatte ich gar nicht bis zu Mephisto oder Diablo gespielt. Für Diablo bin ich oft in Games gegangen wo jemand geholfen hat.

Deine Lösung des Zauberin-trägt-Axt-Problems wäre noch komplexer als mein Vorschlag. Man müsste die Mali kennen, die (mehrstufig!) wegzaubern etc ... das ist viel Klimbim und kein durchsichtiges Gamedesign. Ich bin nicht unbedingt Gegner von verschnörkelten Sachen, aber sehr froh, dass D3 so glattgezogen wurde. Expansionen können jetzt auf eine weitgehend funktionierende Mechanik aufbauen und Dinge hinzufügen. In D2 gab es zu viele Dinge: willkürliche Horadrim-Würfel-Rezepte, Charsi-Imbue, später Crafting und Runenwörter.

In HC ist in D3 nicht die ganze Arbeit weg wenn der Char stirbt. Der Char hat Items gefunden und Gold verdient. Es gibt auch ein besonderes Belohnungsgefühl: "Ich bin weiter gekommen als mit dem letzten Char!"

wrdaniel
2012-07-19, 13:56:26
Spiele nur HC, und mir machts immer noch Spass.

Vielleicht könnte man die ganzen Items so anpassen, daß sie nützlichere Eigenschaften haben. Wenn die Zauberinn keine Axt mit massig INT findet, und die Stäbe für sie sinnvoller sind, erübrigt sich das Ganze. Was nicht bedeuten muß, daß es nicht irgend nen komischen Zauberer gibt der doch lieber mit ner Axt rumläuft, Verückte gibts immer.

Ansonsten hätte ich gerne noch mehr Resistenzen bei den Monstern gegen einzelne Schadensarten und dazu noch nen 2. Waffenslot.

Zu guter letzt könnte man noch SC abschaffen ;)

Ich gehe jedenfalls davon aus, daß sie Diablo3 noch zum Guten patchen. Das Grundgerüst gefällt mir sehr gut, inklusive der Grafik.