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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Programminstallation unter OSX - wirklich kein "Datenmüll"?


Gast
2012-06-25, 14:18:41
Hallo,

ich würde mich freuen, wenn ein versierter OSX und Win User ohne religiösen Hintergrund etwas über die Installationen und Anwendungsdaten dieser Programme erzählen könnte.

Bei Windows gibt es diverse Ordner, in die Anwendungsdateien geschrieben werden können, so dass man eigentlich für jedes Programm genau gucken muss, wo jetzt was liegt. Ist das bei OSX wirklich deutlich besser gelöst? Ich meine damit in der harten Praxis, kann man wirklich nur einen Ordner sichern und hat sämtliche Daten seiner Anwendungsprogramme gesichert?

Ganon
2012-06-25, 14:22:29
Alles was Anwendungen speichern landet in deinem Benutzer-Ordner, im Unterordner "Library", der aber seit Lion versteckt ist. Über "Gehe zu Ordner" im Finder kommst du aber trotzdem hin.

drdope
2012-06-25, 14:33:51
Definiere in dem Kontext mal Anwendungsdaten.

idR schaut es unter OSX so aus:
a) Programme zieht man einfach (von einem per gemounteten Diskimage - *.dmg - per Drag and Drop in den "Programmordner"; das Programmicon ist eigentlich ein ganzes Paket von /Verzeichnissen/Dateien; um es zu löschen zieht man es in den Papierkorb; der Paketinhalt lässt sich via Kontextmenü einsehen.

b) Programmeinstellungen landen (versteckt/hidden) im /Homedirectory/Library des Users

c) Anwendungsdaten (Dokumente/Musik/Videos/Bilder) landen in den dafür vorgesehenen Verzeichnisstrukturen.

In der Praxis ist das aber eher irrelevant, weil man per TimeMachine eh immer stündlich ein rsync-diff des Gesamtsystems macht.
Von diesem TM Backup, kann man bei der Install das komplette System daraus wieder 1:1 herstellen bzw. auf einen neuen Mac übertragen.
Natürlich kann man damit auch einzelne Dateien/Ordner/Applikationen wieder her stellen, sogar unterschiedliche Generationen ein und der/s selben Datei/Ordners/Anwendung.

sei laut
2012-06-26, 12:56:19
Ist das bei OSX wirklich deutlich besser gelöst?
Es ist überall* besser gelöst als unter Windows. Selbst bei Windows 7 gibts Ausnahmen und nicht alles landet im Benutzerverzeichnis.
Bei OSX sollte aber die Sicherung deines Homeverzeichnises reichen, sofern du nur dmg Pakete installierst - wobei man eh TimeMachine (ist nicht perfekt, vorallem wenn Fehler auftreten) nehmen sollte. Unter OSX wäre man blöd, wenn mans nicht macht.

* bezogen auf die großen Linux-Distris und OSX, beim Unix-Wildwuchs will ich mich mal nicht zuweit rauslehnen

lumines
2012-06-26, 23:00:19
Grundsätzlich werden die Einstellungen der jeweiligen Programme unter ~/Library/Preferences/ und der Rest in ~/Library/Application\ Support/ abgelegt. In der Library findet man deshalb eigentlich alles.

Eigentlich. Selbstkompilierte Programme oder direkte Linux-Ports (z.B. Gimp) legen auch oft der jeweiligen Konvention nach direkt im User-Ordner ihr Zeug mit einem vorangehenden Punkt im Namen ab. Der Punkt versteckt die Ordner / Dateien.

Hin und wieder legen einige Spiele Die Ingame-Nutzerprofile auch in ~/Documents an.

Mehr Eigenheiten sind mir eigentlich bisher nicht aufgefallen.

Interessant sind auch noch so Programme wie AppCleaner (http://www.freemacsoft.net/appcleaner/), die den genauen Ort ermitteln können.

Gast
2012-08-04, 12:08:52
Gast2Gast

Du wirst feststellen, daß du nach Deinstallationen mit AppCleaner meist mehr freien Speicherplatz feststellen wirst als über den build-in Weg. Es ist also NICHT besser gelöst. Da wie hier bleiben meist Leichen übrig.

Erst mit dem AppCleaner kann man von leichten Vorteilen sprechen. Die hat sich aber leider nicht Apple selbst einfallen lassen.

m0d
2012-09-20, 22:09:37
unter windows 7 gilt
start > ausführen
%progamfiles% > enter
%appdata% > enter
da findest du 99% aller programmdaten.
in der regel arbeiten uninstaller von guter software aber rückstandsfrei... mehr als eine konfigurations *ini oder paar temp dateien bleiben nicht über.

time machine? lol total sinnfrei - das ist ein backup ohne jeglicher überprüfung sowie einsicht/kontrolle.
gute backupsoftware kostet 20-30€ und die sollte man investieren wenn einem die daten wichtig sind.

lumines
2012-09-20, 22:26:47
time machine? lol total sinnfrei - das ist ein backup ohne jeglicher überprüfung sowie einsicht/kontrolle.

Time Machine erstellt Backups, das hat mit der Fragestellung eigentlich nichts zu tun.

Ich muss übrigens sagen, dass ich App Cleaner nur verwende, wenn ich bei der Konfiguration eines Programms wirklich komplett neu anfangen will. Das kann die verschiedensten Gründe haben, aber aus Platzgründen habe ich es noch nie benutzt.

drdope
2012-09-20, 23:00:52
time machine? lol total sinnfrei - das ist ein backup ohne jeglicher überprüfung sowie einsicht/kontrolle.
gute backupsoftware kostet 20-30€ und die sollte man investieren wenn einem die daten wichtig sind.

via Terminal... cat /var/log/system.log | grep -i backupd
http://www.abload.de/thumb/bildschirmfoto2012-09wvzhx.png (http://www.abload.de/image.php?img=bildschirmfoto2012-09wvzhx.png)

via Konsole....

http://www.abload.de/thumb/bildschirmfoto2012-0951d3e.png (http://www.abload.de/image.php?img=bildschirmfoto2012-0951d3e.png)

oder via Widget....

http://www.abload.de/thumb/bildschirmfoto2012-09l6sun.png (http://www.abload.de/image.php?img=bildschirmfoto2012-09l6sun.png)

OSX ist halt ein Unix mit "netter" GUI und läßt sich auch wie ein solches handlen... damit bekommt man (nur wenn man "kann" & will) Einsicht/Kontrolle via detaillierter Log-Files für alles und jedes.
Eine Backupsoftware ist imho Pflichtbestandteil eines OS, ebenso wie eine Imaging-Lösung (Unter OSX via Festplattendienstprogramm), diese will ich mir nicht extra kaufen müssen.
;)

m0d
2012-09-21, 00:47:11
via Terminal... cat /var/log/system.log | grep -i backupd


OSX ist halt ein Unix mit "netter" GUI und läßt sich auch wie ein solches handlen... damit bekommt man (nur wenn man "kann" & will) Einsicht/Kontrolle via detaillierter Log-Files für alles und jedes.
Eine Backupsoftware ist imho Pflichtbestandteil eines OS, ebenso wie eine Imaging-Lösung (Unter OSX via Festplattendienstprogramm), diese will ich mir nicht extra kaufen müssen.
;)



sorry aber das hat mit ner datensicherung nichts zu tun. das was du machst ist ein 0815 backup für urlaubsfotos.
wo ist dein md5 abgleich?
wo ist der % status im abgleich?
wo ist die dateisystemanalyse?
wo ist der zwischenspeicher (ram/ HD cache... einfach-doppelt-dreifach?)
wo sind backup rules wzb.: warnung bei 30% veränderter dateien bei typ *.raw?
wo ist der echtzeitbalken mit den file transmissions sofern verschlüsselt archiviert?
etc. etc.

Eine Backupsoftware ist imho Pflichtbestandteil eines OS

es gibt keine gratis backupsoftware die man für wichtige dateien verwenden kann.
spätestens bei 256bit SSH kannst du dir deine l33tzor script kiddie konsole in den :ass: schieben.

diese apple fanboys jene denken ihre alu brotdose am schreibtisch ist gleichzusetzen mit nem professionellen system ... einfach nur lachhaft. zum glück failte apple im serverbereich und hat sich aus diesem gebiet schon vor jahren vollständig zurückgezogen ...

lumines
2012-09-21, 01:45:32
sorry aber das hat mit ner datensicherung nichts zu tun. das was du machst ist ein 0815 backup für urlaubsfotos.
wo ist dein md5 abgleich?
wo ist der % status im abgleich?
wo ist die dateisystemanalyse?
wo ist der zwischenspeicher (ram/ HD cache... einfach-doppelt-dreifach?)
wo sind backup rules wzb.: warnung bei 30% veränderter dateien bei typ *.raw?
wo ist der echtzeitbalken mit den file transmissions sofern verschlüsselt archiviert?
etc. etc.

Soll das ein Scherz sein? Die Dateisystemanalyse übernimmt fsck und der Rest definiert doch kein Backup. Das sind optionale Sachen.

Natürlich kannst du dir auch selbst ein Backup-Skript mit rsync schreiben, wenn dir danach ist und das deinen Anforderungen besser entspricht. Da kannst du dir dann auch deine 30€ sparen.

spätestens bei 256bit SSH kannst du dir deine l33tzor script kiddie konsole in den :ass: schieben.


Ist das eine besondere Kunst? Natürlich kann das OpenSSH. Mich würde ja eher mal interessieren, welche SSH-Implementierung du kennst, die das nicht kann.

l0wrider
2012-09-22, 03:15:00
Bevor ich anfange mich mit einer scheußlichen Konsole abzugeben investierte ich lieber 23,90€ in ein professionelles Backup Programm dies seit 10 Jahren (XP/VISTA/WIN7/WIN8) einwandfrei funktioniert und sehr viele nützliche Funktionen bietet. Vor allem wenn man mehrere Endgeräte miteinander synchronisiert oder als Backup verwendet.

OS X bietet die von mir benötigten Funktionen inkl. übersichtlicher grafischer Oberfläche nicht.

Ein automatisches Systemabbild brauch ich nicht; so etwas mache ich manuell (Egal ob Linux/UNIX/Windows).
Mit Time Machine habe ich mich nie anfreunden können ... mit der Windows Version (Vorgänger Version wiederherstellen) aber auch nicht.

Ich mache zu erst einen grafischen Abgleich der veränderten Dateien und entscheide dann welche Dateien ich backupen will.
Diesen Abgleich kann ich nach Typ/Größe etc. sortieren.
Vieles ist nämlich nicht wirklich wichtig und diese Dateien hake ich ab (kein Backup).
Temporäre Dateien jeglicher Art (zb.: von Adobe Projekten) werden automatisch ausgelassen.
Warum soll ich 16 Gigabyte Temp files kopieren?
exclude *.cfa und fertig.
Das ganze habe ich in einer übersichtlichen GUI.
Auch kann ich bequem Regeln vergeben wzb.: Mail Archiv xyz erst ab 10% Größenänderung backupen.
usw. usf.

Pro Jahr kostet mich die Backupsoftware 2€... WoW :uup:

drdope
2012-09-22, 07:28:17
Ich würd' einen Brechreiz kriegen wenn ich solchen Kram manuell machen müßte... dafür ist mir meine Freizeit inzwischen viel zu Schade...

Manuell entschieden, was ich sichere (und was nicht) hab ich iirc vor knapp 15 Jahren das letzte mal (9GB UW-SCSI HDD auf 2GB DAT-Streamer).
Selbst meinen FreeNAS Server sichere ich "automatisiert" via rSync-Diff (TimeMachine ist btw. auch nichts anderes) auf eine 2. Maschine.

Bei den heutigen Speicherpreisen, sehe ich - für mich - keinerlei Sinn darin, nicht einfach alles voll automatisiert sichern (zu lassen).

Mr Power
2012-09-22, 08:12:57
Zumal man auch bei TM in einer netten GUI festlegen kann, dass bestimmte Sachen vom Backup ausgenommen werden (einfach mal in die Eintellungen schauen).

LordDeath
2012-09-22, 12:08:46
Es ist überall* besser gelöst als unter Windows...

Das habe ich anfangs auch gedacht, doch dann hab ich mich etwas mit OS X beschäftigt. :|

Unter Windows gehört es zum guten Ton, dass ein Programm sich unter "Systemsteuerung-->Programme und Funktionen" seinen Uninstaller einträgt und dieser je nach Programm optional auch das Löschen der User-Daten vornimmt.
Unter OS X fehlt dies jedoch komplett! Die .app Datei einfach nur zu löschen mag bei simpleren Programmen zwar eine intuitive Lösung zu sein, aber bei Programmen, die z.b. über ihren eigenen Installer installiert werden, kann man das nicht einfach so machen.
Bisher habe ich gesehen, dass Entwickler manchmal in den .dmg Archiven zusätzlich eigene Uninstaller-Apps beifügen oder man muss den Installer nochmals starten, um eine Deinstallationsroutine angeboten zu bekommen, oder man findet nur online in der Doku des Hersteller eine Auflistung aller Dateien und Verzeichnisse, die man für die Deinstallation entfernen muss. Einmal gab es sogar nur ein einfaches (aber umfangreiches!) Bash-Script für die Deinstallation.

Als kleine Beispiele, die man auf die Schnelle findet:
http://www.virtualbox.org/manual/ch02.html#idp14251216
http://support.microsoft.com/kb/2398768/de

Das Verschieben der .app Datei in den Papierkorb ist wirklich eine sehr intuitive Lösung, aber alles was darüber hinaus geht ist einfach nur eine kleine Katastrophe.

OS X hat viele nette Features und es macht echt Spaß damit zu arbeiten, aber mein größter Kritikpunkt daran ist diese fehlende Verwaltung der auf dem System installierten Software. Und gerade hier fehlt mir eine anständiges Paketverwaltung eher als unter Windows. Die Windows-Lösung ist zwar suboptimal, aber sie ist immer noch besser als das, was ich in OS X vorfinde (bzw. nicht vorfinde).

Hier wurde auch schon erwähnt, dass man ja die TimeMachine nutzen soll, um die installierte Software zu entfernen. Seit ihr euch da wirklich sicher, dass das eine gute Lösung ist? Meiner Meinung nach ist das sogar richtig bescheuert! Eine funktionierende Deinstallation mit Hilfe eines vollständigen Festplatten-Image-Backup zu realisieren ist ja ein SEHR wackeliger Workaround (Mit Kanonen auf Spatzen???). Außerdem wird es immer schwieriger, je weiter die Installation in der Vergangenheit liegt. Man will ja nicht ALLE Änderungen am System seit dieser einen Installation rückgängig machen... -.-