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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [LINUX] Virtueller Telnet-Server?


Mosher
2012-07-02, 15:25:42
Ich schreibe momentan mit Matlab Programme zur Ansteuerung verschiedener Messgeräte.
Dazu wird im wesentlichen ein TCP/IP-Objekt erzeugt und mittels des Ports 5025 mit dem Gerät kommuniziert (Telnet).

Ich möchte nun gerne auch von zu Hause aus meinen Code testen, doch dazu müsste ich eben eine TCP-Verbindung zu irgendwas aufbauen können, an das ich ASCII Zeichen schicken kann.
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob bei Querys was zurückkommt oder ob die geschickten Daten irgendwie verarbeitet werden, es soll nur möglich sein, per TCP einen Port zu öffnen und Zeichen hinzuschicken.

Ich habe nun unter Ubuntu das Paket telnetd heruntergeladen und einen Telnetserver konfiguriert, allerdings muss ich mich dort mit user + pass anmelden. Und da liegt der Hase im Pfeffer: das darf nämlich nicht sein.

Normalerweise steht im meinem Matlabcode so etwas wie

GenericVectorAnalyzerClass(host,port) und solange ich mich an der Uni befinde, sind die entsprechenden Geräte halt über host = '10.0.0.20X', port = 5025 erreichbar und die Verbindung steht sofort.

Versuche ich mich hier mit host = 'localhost', port =5025 zu verbinden, erhalte ich nur ein connection refused.
Via Konsole und telnet localhost 5025 klappt alles, allerdings erst nach Eingabe von user + pw.

Ich hoffe, mein Problem ist klar geworden und jemand kann mir helfen.

mfg,
Mosher

Gast
2012-07-02, 15:42:25
xinetd mit "cat > /dev/null"

Gast
2012-07-02, 15:45:37
ich sehe gerade, das xinetd sowieso schon ein "discard" mitbringt, das musst du nur noch aktivieren.

Mosher
2012-07-02, 19:48:14
Ups, also da muss ich leider voll passen.

Hab mir zwar die manpages zu xinetd und cat durchgelesen, komme aber nicht drauf, wie mir das in meiner Situation helfen soll.

Meine (vorübergehende Lösung)

Ich aktiviere an meinem Galaxy S2 Kies über WLAN, dann kann ich in Matlab tatsächlich eine userunabhängige TCP-Verbindung zu IP.DES.GALAXY.S2:8080 aufbauen.

Das Protokoll ist zwar dann http, aber mit wireshark kann ich den Datenverkehr überwachen, und genau darum gings mir.

Es wäre halt jetzt nur schön, wenn ich dazu nicht unbedingt mein Handy missbrauchen müsste

edit:
ok. weitere Notlösung: über Port 443 kann ich einem Router, den ich ausgekramt habe, Pakete schicken.
Reicht erst mal völlig, aber @ lieber Gast, du könntest mir gerne mal erklären, was du meintest

Evil E-Lex
2012-07-02, 21:56:19
Warum nicht einfach: netcat -l -p 5025

sei laut+
2012-07-03, 08:56:37
Warum nicht einfach: netcat -l -p 5025
-p ist der source port, korrekt ist `netcat -l 5025`

Evil E-Lex
2012-07-03, 21:47:55
-p ist der source port, korrekt ist `netcat -l 5025`
Es gibt netcat Versionen die -p explizit angegeben haben müssen, meist kann man es wohl weglassen. Für den TS vielleicht noch interessant: Falls netcat weiter auf dem Port lauschen soll, auch wenn die Verbindung schon beendet ist, noch den Parameter -k verwenden.