Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gesetzesentwurf in Hessen: Biken und Reiten evt bald deutlich eingeschränkt
patrese993
2012-07-03, 08:36:11
Hallo Leute!
Hab grad gelesen, daß es in Hessen einen Entwurf gibt, der besagt, es solle zukünftig sowohl das Biken, als auch das Reiten, nur noch auf Wegen erlaubt sein, die ganzjährig mit nicht geländegängigen, zweispurigen Kraftfahrzeugen befahrbar sind.
Die haben doch einen an der Waffel!
Hier noch weitere infos und darin auch ein Link zur online Unterschriftenaktion gegen diese Gesetzesvorlage, bitte nehmt Eucht die Zeit
http://openpetition.de/petition/online/open-trails-hessen-mountainbiker-gegen-ein-bikeverbot-in-hessens-waeldern
greets,
patrese
Wie ist es denn bisher?
Reiten und Radfahren im Wald außer auf befestigten Weg (Rückewege z.B. nicht) sind, zumindest in Hessen, laut Aussagen vom Förster auch höchstens geduldet, nicht aber erlaubt.
Spasstiger
2012-07-03, 10:38:15
Wenn so ein Gesetz auch in BaWü kommt, müssten auch ein paar offizielle Radwege bei uns umgelegt werden, denn da gibt es Abschnitte, die bei schlechter Witterung wenigstens ein geländetaugliches Rad erfordern und wo ein zweispuriges Fahrzeug garantiert nicht durchkommt.
/EDIT: Hier ein Beispiel, der rot gekennzeichnete Pfad (nicht befestigt, steile Abschnitte, ~1 m breit, überhängende Büsche) ist mit einem Fahradwegweiser als Radweg ausgeschildert. Alternativ (z.B. mit Rennrad) bleibt einem nur die Fahrt auf der Landstraße.
http://www.abload.de/img/radwegqioym.jpg
Ich finds ja gut, dass man hier für die Naturfreunde auf dem Rad eine Alternative zur Fahrt durch ein wenig ansehnliches Industriegebiet oder über eine in hohem Tempo befahrene Landstraße geschaffen hat, auch wenn der Weg eher was für Ambitionierte ist. Nach dem Entwurf in Hessen würden solche Wege wohl ersatzlos gestrichen.
drexsack
2012-07-03, 11:40:07
Oha, wer hat sich das denn bitte ausgedacht? Es gibt zwar durchaus Biker, die recht schmerzfrei und imo zu rücksichtslos durch den Wald bügeln, aber das geht doch deutlich zu weit. Da kann ich ja auch gleich Rennrad auf richtigen Straßen fahren.
Commander Keen
2012-07-03, 12:49:53
Da kann ich ja auch gleich Rennrad auf richtigen Straßen fahren.
Das machen gefühlte 95% der "Tour-de-France-Gedächtnisprofis" doch sowieso. Besonders viel Spaß bereitet es ihnen anscheinend dann, wenn sich neben der Straße ein wunderbar ausgebauter Radweg befindet. Und die allergrößten sind die Veloclubs, die im Pulk die komplette Spur belegen. Wenn ich nicht so ein beherrschter, lockerer Mensch wäre, würde ich hin und wieder gerne so eine Aktion bringen:
http://vdn.veloworld.com/images/capt.38c49a12cf0144c195d4fea1e5580b3c.mexico_accident_mxjf101.jpg
Wuzel
2012-07-03, 14:15:23
Das machen gefühlte 95% der "Tour-de-France-Gedächtnisprofis" doch sowieso. Besonders viel Spaß bereitet es ihnen anscheinend dann, wenn sich neben der Straße ein wunderbar ausgebauter Radweg befindet. Und die allergrößten sind die Veloclubs, die im Pulk die komplette Spur belegen. Wenn ich nicht so ein beherrschter, lockerer Mensch wäre, würde ich hin und wieder gerne so eine Aktion bringen:
So einen Scheiß zu schreiben ist schon arg.
Immer wieder muss man sich die Grütze mit 'fahr doch auf dem Radweg, du Depp!' anhören.
Das die Radwege leider zu 90% unbrauchbar sind, wird einfach mal unter den Teppich gekehrt.
Kurios ist auch, das ich bei allen Unfällen mit Blechbüchsen, auf dem Radweg vom Hobel geholt wurde.
Meist wird man bei Ein/Ausfahrten schnell mal übersehen, mir bisher auch ein mal passiert.
Entweder man macht die Sache vernünftig - wie z.B. in Holland - oder man setzt auf 'full lane' ;)
Und in 2er Reihen zu fahren, macht man >wegen< den Autofahrern. Wenn in einer Gruppe alle hintereinander fahren würden, hätten es die PKW ziemlich schwer mit dem überholen, gerade auf Landstraßen ;)
http://666kb.com/i/c56yyhtf5dgkvh2pv.gif
sputnik1969
2012-07-03, 14:38:15
So einen Scheiß zu schreiben ist schon arg.
Immer wieder muss man sich die Grütze mit 'fahr doch auf dem Radweg, du Depp!' anhören.
Das die Radwege leider zu 90% unbrauchbar sind, wird einfach mal unter den Teppich gekehrt.
Ich finde es auch arg so einen Scheiss zu schreiben... allerdings bezieht sich das nicht auf CommanderKeen sondern auf deine Aussage:
Ich habe auch bei 90% der Monate nicht genug Geld in der Tasche, darf aber trotzdem nicht einfach zur Bank gehen und mir da mehr holen..
Wenn die Radwege in deiner Umgebuing nicht in Ordnung sind, dann kämpf dafür, dass sie verbessert werden, werde aktiv... Aber nicht indem du meinst Gesetze ignorieren zu müssen...
Kurios ist auch, das ich bei allen Unfällen mit Blechbüchsen, auf dem Radweg vom Hobel geholt wurde.
Meist wird man bei Ein/Ausfahrten schnell mal übersehen, mir bisher auch ein mal passiert.
Ja, mir auch... und trotzdem halte ich mich an die Regeln - und nein, ich habe kein Auto und kein Führerschein und nehme deshalb die Autofahrer sicher nicht in Schutz, die habe schon ihre eigen (zu große) Lobby...
Entweder man macht die Sache vernünftig
Solange Menschen zu faul sind dafür zu kämpfen und stattdessen lieber Regeln brechen, weil es einfacher ist, wird das nicht passieren...
Und in 2er Reihen zu fahren, macht man >wegen< den Autofahrern. Wenn in einer Gruppe alle hintereinander fahren würden, hätten es die PKW ziemlich schwer mit dem überholen, gerade auf Landstraßen
Ist klar, es ist schwerer eine Reihe von Radfahrern zu überholen als einen Pulk, der die ganze Straße blockiert *facepalm*
Spasstiger
2012-07-03, 14:44:55
Ist klar, es ist schwerer eine Reihe von Radfahrern zu überholen als einen Pulk, der die ganze Straße blockiert *facepalm*
Was macht man, wenn die Radfahrer hintereinander über eine Länge von 30 m fahren und beim Überholen Gegenverkehr kommt? Die Radfahrer von der Straße abdrängen? Der Radfahrer braucht ja selbst einen gewissen Sicherheitsabstand zum Straßenrand, dazu kommt die Breite des Rads, der Abstand des Autos, die Breite des Autos und der Abstand zum Gegenverkehr. Bei normalen Spurbreiten kann ein PKW nie einen Radfahrer innerhalb der Spur sicher überholen, wenn auch der Radfahrer seinen eigenen Sicherheitsabstand zum Straßenrand einhält (Urteilen nach sind ~80 cm angemessen).
Aber nicht indem du meinst Gesetze ignorieren zu müssen...
Man darf mit dem Rad in der Regel auch auf der Straße fahren, selbst wenn ein Radweg vorhanden ist: http://www.adfc-weyhe.de/radwege/benutzungspflicht.php.
Benutzungspflicht: nur im Ausnahmefall
Für die Anordnung der RwBPfl gibt es nur selten Veranlassung. Denn wegen § 45 Abs. 9 StVO muss in der konkreten Örtlichkeit eine Gefahrenlage vorliegen, die das normale Maß der Beeinträchtigung erheblich übersteigt.
Es muss also hinterfragt werden: warum ist es gerade an dieser Stelle derart gefährlich, auf der Fahrbahn zu fahren? -- Nach unserer Erfahrung haben die Behörden nur selten plausible Antworten, geschweige denn sachlich begründete Entscheidungen vorzuweisen. Im hiesigen Landkreis werden die Gefahren immer nur seitens der Behörden behauptet, aber nie nachgewiesen.
[...]
Auch bei 20.000 Kfz/Tag noch sicher auf der Fahrbahn
Weil (innerorts) das Risiko eines Unfalls auf einem Radweg eher größer ist als auf der Fahrbahn, geht man davon aus, dass bei Straßen mit ca. weniger als 15.000-20.000 Kfz/Tag bei 50 km/h oder weniger keine Benutzungspflicht erforderlich ist.
Mehr dazu steht in den "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA)"
Ich finde es auch arg so einen Scheiss zu schreiben... allerdings bezieht sich das nicht auf CommanderKeen sondern auf deine Aussage:
Ich habe auch bei 90% der Monate nicht genug Geld in der Tasche, darf aber trotzdem nicht einfach zur Bank gehen und mir da mehr holen..
Wenn die Radwege in deiner Umgebuing nicht in Ordnung sind, dann kämpf dafür, dass sie verbessert werden, werde aktiv... Aber nicht indem du meinst Gesetze ignorieren zu müssen...
:
Solange Menschen zu faul sind dafür zu kämpfen und stattdessen lieber Regeln brechen, weil es einfacher ist, wird das nicht passieren...
Dann solltest Du mal schleunigst in den Spiegel schauen und Dich an Deine eigene Nase fassen. Schon mal geschaut, wie aktuell das Budget in den meisten Gemeinden und Städten ausschaut? Fang mal in Berlin damit an, für bessere Radwege zu kämpfen. :rolleyes:
Wo kann man denn noch ungestört lange Strecken Biken oder Reiten? Alle hundert Meter kommt ne Straße, ein Zaun. So ein Schwachsinn....
Die Freiheit, die man dafür braucht, ist vor spätestens 100 Jahren verloren gegangen.
Frucht-Tiger
2012-07-03, 15:00:55
Ich bin auch Rennrad-Pulk-Hasser, es geht da ja nicht um Fortbewegung, sondern um Sport. Spaßfahrten sind mit dem Auto auch verboten. Wenn ich nicht auf den Fahrradwegen in meiner Gegend fahren kann, sollte ich vielleicht auch mal über ne andere Bereifung nachdenken, dadurch wirds auch anstrengender und ihr braucht nich mehr so ewig sinnlos rumzuradeln -> Win-Win! ;)
Sry, ich weiß das hier viele Rennrad-Typen unterwegs sind, aber IMHO ist das der Sport mit dem meisten Nerv-Potenzial und dem unästhetischstem Auftreten überhaupt. Mit den ganzen hässlichen hautengen Scheißklamotten, Bah! :D
So einen Scheiß zu schreiben ist schon arg.
Immer wieder muss man sich die Grütze mit 'fahr doch auf dem Radweg, du Depp!' anhören.
Das die Radwege leider zu 90% unbrauchbar sind, wird einfach mal unter den Teppich gekehrt.
Kurios ist auch, das ich bei allen Unfällen mit Blechbüchsen, auf dem Radweg vom Hobel geholt wurde.
Meist wird man bei Ein/Ausfahrten schnell mal übersehen, mir bisher auch ein mal passiert.
Entweder man macht die Sache vernünftig - wie z.B. in Holland - oder man setzt auf 'full lane' ;)
Und in 2er Reihen zu fahren, macht man >wegen< den Autofahrern. Wenn in einer Gruppe alle hintereinander fahren würden, hätten es die PKW ziemlich schwer mit dem überholen, gerade auf Landstraßen ;)
http://666kb.com/i/c56yyhtf5dgkvh2pv.gif
Radwege unbrauchbar? Man nutzt einfach das falsche Equipment. Würde man gescheite Fahrräder verwenden, hätte man das Problem nicht.
GBWolf
2012-07-03, 15:11:24
Die wenigsten Radwege müssen genutzt werden, nur mal so am Rande, ansonsten will ich mich zu dem dünnpfiff hier nicht äußern. :freak:
Ich fahre Auto und Rad, beides gleichermaßen.
Fireblade
2012-07-03, 15:18:24
Radwege unbrauchbar? Man nutzt einfach das falsche Equipment. Würde man gescheite Fahrräder verwenden, hätte man das Problem nicht.
Das sind dann eben solche Experten die sich stadtuntaugliche Fahrräder kaufen und dann heulen.
Ich kauf mir auch keinen tiefergelegten Sportwagen um mich dann zu beschweren, dass die Bordsteine und Tiefgaragen nicht an mein Auto angepasst sind ..
Spasstiger
2012-07-03, 15:24:47
Vielleicht sollten wir wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehren, nämlich Radfahrern mit geländetauglichen Rädern, die eben nicht auf der asphaltierten Straße fahren wollen und deren Bewegungsfreiheiten eingeschränkt werden sollen. Wird das Gesetz so beschlossen, würden auf jeden Fall deutlich mehr und deutlich langsamere Radfahrer auf die Straße ausweichen als jetzt. Dass das Gesetz zum Ausbau von guten Radwegen durch Wälder und interessante Landschaften führt, glaubt doch keiner ernsthaft.
Das scheitert doch schon an der Durchsetzung. Wie soll das denn durchgeführt werden? Fährt dann das Ordnungsamt oder die Polizei mit nem Bike oder ner Enduro Streife? Pferdepolizisten werden ausgeweitet? Wird niemals mit bezahlbarem Aufwand machbar sein.
Spasstiger
2012-07-03, 15:32:30
Für die Durchsetzung sorgt das deutsche Denunziantentum.
The_Strip
2012-07-03, 15:33:05
Man darf mit dem Rad in der Regel auch auf der Straße fahren, selbst wenn ein Radweg vorhanden ist: http://www.adfc-weyhe.de/radwege/benutzungspflicht.php.Zitat aus dem blauen Kasten:
§2 Absatz 4:
Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht nur, wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist.
Solange ein Schild steht hast du also auch den Radweg zu benutzen! Theoretisch besteht vllt. keine Benutzungspflicht, aber erst, wenn du dich gegen das Schild erfolgreich zur Wehr gesetzt hast.
Auf alle Rechte pochen, aber auf die Pflichten scheißen...
Wuzel
2012-07-03, 15:33:16
Das hat eigentlich wenig mit der Art des Rades zu tun.
Die Stadt Berlin geht da mittlerweile andere Wege - es gibt ein Umdenken:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/rad/strategie/de/fahr_rat.shtml
Und die gesetzliche Regelung dazu: http://www.berlin.de/polizei/verkehr/liste/archiv/28671/
Der Radverkehr sollte nach früherer Auffassung aus Sicherheitsgründen so weit wie möglich vom Kraftfahrzeugverkehr auf der Fahrbahn getrennt werden. Das hieß im Amtsdeutsch: „Entmischung des Fahrzeugverkehrs zum Schutz des Radverkehrs vor den Gefahren des Kraftfahrzeugverkehrs“. Dann haben Ergebnisse aus langjährigen Unfalluntersuchungen, Erfahrungen der Behörden und nicht zuletzt die Bemühungen des Allgemeinen Deutschen Radfahrerclub (ADFC) zu einem Umdenken geführt.
Es gilt als gesichert, dass die Führung der Radfahrer auf der Fahrbahn im Bereich des Fließverkehrs zu besserem Sichtkontakt zwischen Autofahrern und Radfahrern führt und damit vor allem die schweren Abbiegeunfälle mit oft tödlichem Ausgang an Kreuzungen und Einmündungen oder Grundstücksausfahrten reduziert bzw. gemildert werden.
Außerdem lässt der Zustand der vorhandenen Radwege oft erheblich zu wünschen übrig. Mal sind sie zu schmal, mal durch geparkte Fahrzeuge, Baucontainer, Baumaterial oder Bauschutt verstellt oder nicht durchgehend angelegt. Die Radwegbefestigung ist oft schadhaft, mit Laub bedeckt, verschmutzt, verschneit oder vereist.
Der link zum adfc http://www.adfc-weyhe.de/radwege/unfallzahlen.php
Und nur weil ihr auf meine Räder neidisch seid, müsst ihr sie nicht beleidigen. :D
Mosher
2012-07-03, 15:36:47
Wie kann man so dumm sein, und bei der Situation "Fahrrad vs. Auto" als Fahrradfahrer auch noch auf sein vermeintliches Recht auf freie Fortbewegung pochen? Im Zweifelsfall stirbt man halt oder ist gelähmt, war dafür vielleicht moralisch im Recht.
Ich jedenfalls meide als Fahrradfahrer Bundesstraßen, so weit es geht, zumindest aber diese, die stark befahren oder schon als Autofahrer gefährlich sind. (Unübersichtlich, kurvenreich etc.)
Ich hab schon mehrere 1000km+ Touren hinter mir und fand bisher immer Mittel und Wege (im wahrsten Sinne des Wortes), um vernünftig fahren zu können. Innerhalb großer Städte oder auf engen ein-Kaff-nach-dem-anderen Landstraßen mags mal streckenweise nervig sein, aber in D ist man als Radfahrer selten gezwungen, Autofahrern das Leben schwer zu machen und sein eigenes aufs Spiel zu setzen.
Am schlimmsten sind dann die Fahrradfahrer, die in voller Montur meinen, nicht rechts ranfahren zu müssen, weil sie ja ach so sportlich sind und sich doch nicht von den ach so ungesunden und unsportlichen Autos überholen lassen müssen. Die brauchen sich nicht wundern, wenn ihr Gehirn mal aufgrund sich aufstauender Aggressionen und dem daraus resultierenden offensiveren Fahrstil mit Unfallfolge in der Gegend verteilt wird. Vielleicht erwähnt der Pfarrer bei der Beerdigung ja noch die schlimmen Fahrradwege, wer weiß.
Für die Durchsetzung sorgt das deutsche Denunziantentum.
aha ... in dem sie das Nummerschild notieren oder rennen die hinterher?
:uclap:
Spasstiger
2012-07-03, 15:46:48
@Mosher: Genau wegen deinen Argumenten sollte man eben die Bewegungsfreiheit der Radfahrer nicht wie in Hessen geplant einschränken. Man vertreibt die Radler von den Wald- und Feldwegen, die nicht als Radwege gekennzeichnet sind, auf asphaltierte Straßen.
Umso wichtiger ist es, dass Autofahrer dafür sensibilisiert werden, auch Radfahrer als Verkehrsteilnehmer zu respektieren.
@Wuzel: Das ist keine Regelung für Berlin, sondern die Regelung nach der bundesweit geltenden StVO.
aha ... in dem sie das Nummerschild notieren oder rennen die hinterher?
:uclap:
Hm? Man fährt ja nicht wie die Wildsau durch den Wald. Ich persönliche fahre nur leicht über Schritttempo an Fußgängern im Wald vorbei und wurde dabei auch schon angesprochen. Da kommen dann so saudümme Sprüche wie "Jetzt aber Gas geben!!". Wenn man absteigt, um sicher passieren zu können, weil Kinder in der Wanderer-Gruppe dabei sind, dann wird man auch grundsätzlich immer angesprochen.
Hm? Man fährt ja nicht wie die Wildsau durch den Wald. Ich persönliche fahre nur leicht über Schritttempo an Fußgängern im Wald vorbei und wurde dabei auch schon angesprochen. Da kommen dann so saudümme Sprüche wie "Jetzt aber Gas geben!!".
Ja und? Wie mir das egal wäre ... Und mit sowas wird doch das Gesetz nicht durchgesetzt.
Wuzel
2012-07-03, 15:53:08
@Wuzel: Das ist keine Regelung für Berlin, sondern die Regelung nach der bundesweit geltenden StVO.
Thx, mir hat es den Post / links zusammen gehauen, hab nicht aufgepasst :freak:
Ist korrigiert.
Dicker Igel
2012-07-03, 16:04:52
Oha, wer hat sich das denn bitte ausgedacht? Es gibt zwar durchaus Biker, die recht schmerzfrei und imo zu rücksichtslos durch den Wald bügeln, aber das geht doch deutlich zu weit. Da kann ich ja auch gleich Rennrad auf richtigen Straßen fahren.
+1
Zumal das "nording walkende Volk" etc genauso abnervt, weil diejenigen wohl der Meinung sind, dass ein Wald nur für ihre Zwecke entstanden ist. Die von Dir erwähnten Biker könnten sich zudem auch organisieren und sich 'ne Dirt-Strecke odA anlegen, aber da könnte ja das Bike kaputt gehen :D
Meist wird man bei Ein/Ausfahrten schnell mal übersehen, mir bisher auch ein mal passiert.
Mir och paar mal, aber da kann man auch drüberfahren, wenn man's rechtzeitig mitbekommt ^^ Danach passen diese arroganten Idioten dann ganz bestimmt besser auf :)
Commander Keen
2012-07-03, 19:37:34
So einen Scheiß zu schreiben ist schon arg.
Immer wieder muss man sich die Grütze mit 'fahr doch auf dem Radweg, du Depp!' anhören.
Das die Radwege leider zu 90% unbrauchbar sind, wird einfach mal unter den Teppich gekehrt.
Sehe ich nicht so. Wir sind hier nicht bei der Tour de whatever sondern im Straßenverkehr, da ist es einfach eine Frechheit auf der Straße zu fahren, wenn nebenan ein Radweg ist. Und die allermeisten Radwege, zumindest hier im Landkreis, sind auch für Rennräder bestens geeignet, sehe da kein Problem. Ich spiele ja auch nicht Fußball auf der Straße, wenn nebendran der Bolzplatz ist.
Kurios ist auch, das ich bei allen Unfällen mit Blechbüchsen, auf dem Radweg vom Hobel geholt wurde.
Meist wird man bei Ein/Ausfahrten schnell mal übersehen, mir bisher auch ein mal passiert.
Ich hab noch niemanden umgefahren (und hab auch nicht vor das zu ändern), aber das Risiko hast du auf der Straße genauso. Im Grunde ist der schwächere, egal ob Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger gegenüber dem Auto immer der Depp. Ist halt so, auf das Risiko muß man sich einfach einstellen, wenn man mit dem Rad unterwegs ist.
Und in 2er Reihen zu fahren, macht man >wegen< den Autofahrern. Wenn in einer Gruppe alle hintereinander fahren würden, hätten es die PKW ziemlich schwer mit dem überholen, gerade auf Landstraßen ;)
Kommt auf die Straße drauf an, ich finde das jedenfalls extrem nervig, weil es das überholen erschwert. Je nach Straße kann man Zweiräder nämlich auch bei Gegenverkehr überholen, das fällt bei einem Pulk schon mal flach. Und so schnell sind auch Rennradfahrer nicht unterwegs, dass man mit einem kurzen Stoss aufs Gas nicht schnell an einer Kette vorbeikäme. Vllt. sehe ich das als nicht-Halbprofi ja falsch, aber auf mich macht das halt den Eindruck als ob die Radler unbedingt einen auf Profirennen machen müssen und das nervt mich, wenn der Verkehr dabei unnötig blockiert wird.
Naja, wird ja langsam _etwas_ OT. Btw. finde ich es eh öde mit einem Rennrad Kilometer runterzureissen und Kondition zu Bolzen, ich fahr lieber Feldwege und abseits gelegene Wege um auch ein bischen was von der Natur zu haben. Von daher ist der Entwurf scheiße.
Wuzel
2012-07-03, 19:54:39
Das mit der Gefährdung hatten wir schon einmal - auf dem Radweg sieht es schlechter für einen aus ;) (sind genug Informationen dazu verlinkt).
Ein Kumpel hat es, gar nicht all zu lange her, wegen einer Hundeleine gemault (Vieh ist plötzlich los gedüst - an/mit der der Leine über den Weg). Das war ein Rad/Wirtschaftsweg entlang einer Landstraße. Ihm ist zwar nicht viel passiert, aber es war halt mal wieder nen Tausender an Schaden weg :(
Das man da keine Landschaft sieht und nur 'bolzen' tut ist Käse. Klar fährt man am WE mal 300-400km und knapp 2000hm - aber genießen ist schon drin. Ich knipse sogar ab und an ein Bild mit dem Handy - bzw. halte an um den Ausblick zu begutachten :freak:.
http://fotos.rennrad-news.de/s/11478
Das mit der Gefährdung hatten wir schon einmal - auf dem Radweg sieht es schlechter für einen aus ;) (sind genug Informationen dazu verlinkt).
Ein Kumpel hat es, gar nicht all zu lange her, wegen einer Hundeleine gemault (Vieh ist plötzlich los gedüst - an/mit der der Leine über den Weg). Das war ein Rad/Wirtschaftsweg entlang einer Landstraße. Ihm ist zwar nicht viel passiert, aber es war halt mal wieder nen Tausender an Schaden weg :(
Das man da keine Landschaft sieht und nur 'bolzen' tut ist Käse. Klar fährt man am WE mal 300-400km und knapp 2000hm - aber genießen ist schon drin. Ich knipse sogar ab und an ein Bild mit dem Handy - bzw. halte an um den Ausblick zu begutachten :freak:.
http://fotos.rennrad-news.de/s/11478
Wenn man vorsichtig fährt wird man auch nicht überfahren. Wenn man mit 40 Sachen an ne Kreuzung oder ne Grundstücksausfahrt angeknattert kommt, braucht man sich nicht wundern. Es ist auch viel sportlicher mal abzubremsen und wieder zu beschleunigen, falls sowas als Motivation hilft :)
Deshalb fährt man ja auch langsam dran vorbei, wenn man die Gefahr nicht absehen kann. Hoffe es ist glimpflich ausgegangen. ums material ists nat schade, aber vll hat er was gelernt.
Dicker Igel
2012-07-03, 20:28:54
Wenn man mit 40 Sachen an ne Kreuzung oder ne Grundstücksausfahrt angeknattert kommt, braucht man sich nicht wundern.
Meine Erfahrung sagt mir da was anderes. Da kommt eben der PKW aus der uneinsichtigen Ausfahrt herausgeschossen wie eine besengte Sau, obwohl er NIX von dem "Fußweggeschehen" mitbekommt. Idioten gibt es immer und überall.
Spasstiger
2012-07-03, 21:29:06
Meine Erfahrung sagt mir da was anderes. Da kommt eben der PKW aus der uneinsichtigen Ausfahrt herausgeschossen wie eine besengte Sau, obwohl er NIX von dem "Fußweggeschehen" mitbekommt. Idioten gibt es immer und überall.
Es geht auch umgekehrt, wie ich selbst schon erlebt habe. Situation: Radweg kreuzt Tankstelleneinfahrt. An mir ist schonmal jemand vor der Nase mit geschätzten 50 km/h vorbei geschossen, weil der unbedingt noch vor dem Gegenverkehr nach links in die Tankstelle abbiegen wollte. Ich hatte Glück, dass ich mich da gerade noch dabei war, mich durch die an der Tankstelle beim Rausfahren wartenden Fahrzeuge durchzuwursteln, die natürlich mitten auf dem Radweg gehalten haben. So hat mich der Abbieger um eine Sekunde verfehlt.
Meine Erfahrung sagt mir da was anderes. Da kommt eben der PKW aus der uneinsichtigen Ausfahrt herausgeschossen wie eine besengte Sau, obwohl er NIX von dem "Fußweggeschehen" mitbekommt. Idioten gibt es immer und überall.
Wenn ich ein Auto aus ner Einfahrt o.ä. rauskommen seh, fahr ich so, dass ich immer vorher zum stehen kommen kann. Mir is noch nix passiert.
Henry
2012-07-03, 22:29:37
immer wieder schön zu lesen, dass ein psychologisches gutachten pflicht sein sollte, bevor ein führerschein ausgestellt wird.
leute hämmert mal endlich in euren schädel, dass das führen eines kraftfahrzeuges in deutschland verboten ist und ihr nur eine sondererlaubnis erwerben könnt. der besitz einer solchen macht euch weder zu etwas besserem noch gibt er euch zusätzlich irgendwelche rechte. im gegenteil er nimmt euch in die pflicht euren mitmenschen ggü. jeder der damit überfordert ist, sollte ihn bzw. sein fahrzeug abgeben und die öffis verwenden.:rolleyes:
Dicker Igel
2012-07-03, 22:37:52
Wenn ich ein Auto aus ner Einfahrt o.ä. rauskommen seh, fahr ich so, dass ich immer vorher zum stehen kommen kann. Mir is noch nix passiert.
Nur doof wenn Du es nicht siehst, weil die Ausfahrt in 'nem Mietshaus eingelassen ist ...
und die öffis verwenden
Die werden auch von Menschen bedient, die mitunter zu kolerischen Handlungen neigen.
looking glass
2012-07-03, 22:38:43
Weil man Autos auch immer aus den Ausfahrten kommen sieht...
Das ganze Gefasel und Geblubber lässt sich auf einen ganz kleinen Nenner bringen, auf den kleinen Schwanz so manches Autofahrers, der da nicht dulden kann, was nicht sein darf. Letztendlich ist es nichts anderes, meine Straße, Du nix haben zu suchen da - kleiner Penis in Action.
Nein, nein, warum sollte der Weg auch schlecht sein, weil mit Glas überseht, mit dem Streusand vom letzten Winter, dem Dreck der Bauern, aber nicht doch und ausgelegt für 25 Km/h (dementsprechend Wegbreite, Kurvenradien), nicht zu vergessen die 90° Einmündung in andere Wege, den hoch und runter an jeder Ein/Ausfahrt, Fussgängern die Kopflos umher rennen, Hundeleinen quer über die Wege, freilaufende Köter...wie jetzt, kann ja langsam fahren, wie wärs damit nicht anderen mit seinen eigenen Komplexen zu nerven und selbst mal die Regeln beachten - damit ist der Überholabstand gemeint, 1,50m nicht 0,15m, ja so viel.
Andre
2012-07-03, 22:58:34
Wer meint, dass man mit einem Rennrad sportlich auf Radwegen fahren kann, kennt wohl nur Trekkingräder.
Mit 23 mm Reifen und Hunderten von Wurzeln, Fußgängerüberwegen und Einfahrten ist das nicht möglich. Und das blöde Gehupe von den Vierrad-Asis wird da auch nicht helfen.
PatkIllA
2012-07-03, 23:01:24
Wer meint, dass man mit einem Rennrad sportlich auf Radwegen fahren kann, kennt wohl nur Trekkingräder.
Mit 23 mm Reifen und Hunderten von Wurzeln, Fußgängerüberwegen und Einfahrten ist das nicht möglich. Und das blöde Gehupe von den Vierrad-Asis wird da auch nicht helfen.
Außerhalb von Städten geht das meist recht gut. Ist ja nicht so, dass die Straße immer sauber und im guten Zustand ist.
Innerstädtisch ist aber teilweise echt eine Zumutung und zu großen Teil unrechtsmäßig als Radweg deklariert.
looking glass
2012-07-03, 23:22:02
Ja und Nein, kommt doch außerhalb stark auf die Jahreszeit drauf an - der Vorteil der Straße dabei ist, das durch den Fahrwind die Straße eigentlich immer recht "sauber" ist, ganz im Gegenteil zu so manchem Radweg der bis in den Juni+ noch mit dem Streusplit leben darf, von Blättern und Ästen will ich gar nicht anfangen.
Gab hier schon Jahre da lag das Streugelumpe bis in den nächsten Winter.
Dicker Igel
2012-07-03, 23:29:54
Mit 23 mm Reifen und Hunderten von Wurzeln, Fußgängerüberwegen und Einfahrten ist das nicht möglich. Und das blöde Gehupe von den Vierrad-Asis wird da auch nicht helfen.
Eben - hier gibt es Radwege, da kommt man nur mit 'nem Freerider klar, wenn man im sitzen fahren möchte.
PatkIllA
2012-07-03, 23:34:52
Eben - hier gibt es Radwege, da kommt man nur mit 'nem Freerider klar, wenn man im sitzen fahren möchte.
Ist das denn die Regel? Richtung Münsterland sind die Radwege öfters in besserem Zustand als die Straßen und da kann man auch öfters einige Kilometer fahren ohne durch irgendwas gestört zu werden.
Wenn ich so Richtung Sauerland fahre gibt es meist erst gar keine Radwege.
Eigentlich geht das hier aber doch um noch schlechtere Wege abseits von Straßen und Radwegen.
Gibt es solche Regelungen auch in anderen Bundesländern? Und warum ist das überhaupt Ländersache?
Dicker Igel
2012-07-04, 00:08:58
Ist das denn die Regel?
Nee, es gibt auch das Gegenteil. Deren Verlauf ist ja auch nicht immer ideal umzusetzen, obwohl man sich da schon manchmal fragt, wer da am Zeichenbrett saß. Mir ging es mehr darum, wenn man dann gezwungen ist, einzig diese Wege zu befahren. Vor allem die Rennradler wären dann ziehmlich angepisst.
patrese993
2012-07-04, 02:42:57
Städte, Radwege und fahren auf Straßen steht hier ja gar nicht zur Diskussion. Es geht ja eher darum, daß man, mit der in Aussicht gestellten Regelung, quasi das Biken und Reiten im Wald verbietet, was mich (Signalwirkung für andere Bundesländer ahoi) hart treffen würde, da für mich exakt das den Bikesport und die Touren ausmacht.
Dicker Igel
2012-07-04, 03:14:24
Das ist hier teilweise schon lange an der Tagesordnung, obwohl der Wald ansonsten zum Stadtpark verkommt, alles schön nach Regel, kein Fahrrad fahren und Hund an der Leine ... Aber die Weiber vom Ordnungsamt kommen ned hinterher, wenn's schneller als Schritttempo ist - und die Trails patroullieren die eh ned ab. Da wird dann eher mal 'n Baumstamm drübergehauen, aber man ist ja nicht mit dem Erdboden verwachsen. Im Grunde will man sich wohl die Kassen mit den Ordnungsgeldern bisschen auffüllen ..., denn rein ökologisch gesehen schaden da andere Einflüße mehr.
Mosher
2012-07-04, 09:08:22
Nur doof wenn Du es nicht siehst, weil die Ausfahrt in 'nem Mietshaus eingelassen ist ...
Aber das ist doch genau der Grund, warum man als Fahrradfahrer eben besonders mit der Idiotie anderer Verkehrsteilnehmer rechnen muss.
Was nützt es mir denn, wenn ich auf meiner Vorfahrtstraße stur geradeaus fahre, weil die anderen ja "eh schauen müssen" ?
Im Zweifelsfall ein wenig Schmerzensgeld.
Ich will damit nicht sagen, dass Autofahrer das Recht des Stärkeren ausnutzen sollten, aber auch nicht, dass überfahren werden eine geeignete Methode zur Läuterung von Kreuzungsrüpeln ist.
Klar wäre alles schöner, wenn sich jeder brav an die Verkehrsregeln halten würde, aber ein gewisser Überlebensinstinkt in mir hat mich dahingehend jeder Naivität beraubt und das betrifft nicht nur den Straßenverkehr.
pr0g4m1ng
2012-07-04, 11:16:53
1. Zum Eigentlichen Thema: Ich denke eigentlich sollte jeder den Wald auf den freigegebenen Wegen so nutzen dürfen wie er möchte. Das gilt für die Familie mit dem Kinderwagen genau so wie für die Jugendlichen mit dem Bollerwagen oder den Hobbyradfahrer der sich auf den sonstigen Verkehr auf diesen Wegen einstellt und entsprechend unterwegs ist.
Bei Pferden sehe ich das schon ein bisschen anders. Die machen die Wege eigentlich immer recht schnell kaputt wenn sie sie in höherer Frequenz nutzen. Hier gibt es z.B. einen Reiterhof direkt an einem Wald. Das führt dazu, dass man teilweise schon bei einer kurzen Runde durch den Wald (ist nichtmal 1km) 20 Pferde sieht. Ich finde die könnten wenigstens eine Art Gebühr entrichten um die Schäden, die sie verursachen beheben zu lassen.
Allerdings sollten Trampelpfade nur von Fußgängern genutzt werden. Diese Wege sind nicht freigegeben und führen oft direkt an den Ruheplätzen der Wildtiere vorbei. Man ist in erster Linie Gast (oft auch in einem privaten Wald) und sollte sich bemühen, möglichst wenig Einfluss auszuüben. Das geht an diesen Stellen IMO nur als Fußgänger:
Der Boden ist an den Stellen ja in keiner Weise befestigt, somit kommt es leicht zu Erosion. Auch gibt es viele Baumwurzeln, die frei liegen. Dadurch können erhebliche Schäden entstehen! Wenn das Wurzelwerk eines Baumes beschädigt wird und er infolge dessen nicht mehr sicher steht muss man ihn fällen. Je nachdem was das für ein Baum ist entgehen einem so 500 bis 50000 Tausend Euro, denn in der Regel wird ein solcher Baum, der an einem Trampelpfad steht, sich nicht mit vertretbarem Aufwand als Stamm bergen lassen.
Im Übrigen sind die Wege die ich meine so schmal, dass man nur als Fußgänger vernünftig ausweichen kann. Wenn ein Möchtegernoffroadbiker mit seinen 30 Sachen so einen Weg runterpflügt und ihm jemand entgegenkommt kann er einen Zusammenprall nicht mehr sicher verhindern.
Überhaupt habe ich für rücksichtsloses Fahren auch auf offiziellen Waldwegen kaum Verständnis. Man sollte immer auch die anderen im Hinterkopf haben.
2. Fahrradwege muss man - wie richtig festgestellt wurde - nur nutzen, wenn so ein blaues Schild das anordnet.
Gibt es ein solches Schild sollte es eigentlich keine Diskussion geben. Natürlich sind Radwege hier und da verparkt oder in schlechtem Zustand, aber da muss man ggf. mal den Ratsherren bitten etwas dagegen zu unternehmen oder seine Route anpassen wenn man es nicht tollerieren kann.
Gibt es kein solches Schild muss man als Autofahrer tolerieren, dass Radfahrer lieber die Straße nutzen. Ich persönlich tue das. Allerdings sollte man als Radfahrer immer abwägen, ob nicht der Radweg doch die bessere Lösung ist: Besoffene oder Kinder die teilweise beim Fahren doch extreme Schlangenlinien und insgesamt unsicher fahren sollten vielleicht von sich aus lieber den Radweg (oder bei Kindern auch den Fußweg) nutzen.
3. Hier kommt ja schon wieder ziemlich der Hass Radfahrer gegen Autofahrer hoch. Ich verstehe nicht wieso. Seit ihr wirklich jeweils nur mit einem Verkehrsmittel unterwegs? Ich fahre z.B. eigentlich immer mit dem Fahrrad, wenn das meine Kleidung, mein Gepäck und das Wetter zulassen.
Jedenfalls sollte man etwas Verständnis für den jeweils anderen aufbringen. Arschlöcher gibt es überall. Das kann der Autofahrer sein, der einen als Fahrradfahrer an einer schmalen Stelle so überholt, dass man genötigt ist rechts ran zu fahren. Es kann aber auch der Möchtegernkurier sein, der einem als Autofahrer vor die Fresse fährt, obwohl man nicht blinkt oder einfach Grün hat.
4. Ich glaube es würde allen zugute kommen, wenn man auch für Räder eine Art Tüv und eine Art Führerschein einführen würde.
Dicker Igel
2012-07-04, 12:31:56
Naja, ob Jugendliche mit Bollerwagen was im Wald verloren haben, vielleicht noch mit "JVC-Rolle auf Max" + Bierkasten, welcher dann in "Einzelteilen" im Unterholz landet ... Oder andere Idioten, die meinen der Wald sei eine Müllhalde. Das mit den Pferden ist mir als Hundeführer in der Steuerpflicht eh schon immer vollkommen schleierhaft.
Zwischen Trampelpfaden und Wildpfaden sollte man unterscheiden, genauso wie man zwischen Wald und "umfunktionierten Wald" unterscheiden sollte. Ob man die Wurzeln mit 'nem Pneu verletzt, ist auch so eine Sache, zumal da die meisten eh drüberspringen, die anderen nutzen dann wohl eher befestigte Wege. Das Wild, hmm, vielleicht mag es ja die Waldschänke, welche zT am WE zum Abend den "Wald" beschallt. Was ich sagen will: Es ist hier lokal Abzocke mit 'nem "grünen Vorwand", mehr nicht.
Was den richtigen Wald angeht, kann ich Dir allerdings nur beipflichten, da gilt für die Biker das, was ich schon gesagt hatte. Man kann sich mit den Besitzern in Verbindung setzen und sich ein Stück "zuteilen" lassen, wo man sich 'ne Strecke unter gewissen Voraussetzungen anlegt. Aber wiegesagt trennt sich dann schnell der Spreu vom Weizen.
Aber das ist doch genau der Grund, warum man als Fahrradfahrer eben besonders mit der Idiotie anderer Verkehrsteilnehmer rechnen muss.
Was nützt es mir denn, wenn ich auf meiner Vorfahrtstraße stur geradeaus fahre, weil die anderen ja "eh schauen müssen" ?
Also ich fahre schon mit Voraussicht, so ich das nun nicht. Allerdings ist es an solch einer Stelle etwas anderes. Man fährt langsam drauf zu, weil man ja weiß, dass jemand, der da rausgefahren kommt, nix sieht. Umso mehr wundert man sich dann, wenn dieser jemand es viel zu schnell und völlig rücksichtslos tut.
Und ja, ich mag Typen ned, die denken in ihren beschissenen Karren was besseres zu sein(siehe auch Post von looking glass). Egal ob es als Radfahrer oder Fußgänger ist, wenn ich an einer verkehrstechnisch völlig belanglosen Stelle von den Pissern angehupt werde, weil ich eben nicht wie ein Crystalopfer über die Strasse renne, sondern ganz entspannt. Was geht MICH deren Stress an? Nichts!
pr0g4m1ng
2012-07-04, 14:51:08
Ich hatte bei dem Bollerwagen (und allem anderen) mal unterstellt, dass die Leute sich vernünftig verhalten.
Zum Wurzelverletzen mit dem Pneu: Die Masse macht's. Anders als beispielsweise bei Cross Mountainbikerennen kann man zwar bei regelmäßiger Kontrolle gegensteuern, aber erstens kostet das auch Geld und zweitens sind die Lösungen mitunter auch recht pragmatisch bis lebensgefährlich (Ein Waldeigentümer hier hatte z.B. nicht nur die abgetragene Erde teilweise wieder aufgefüllt, sondern auch Bäume in den Trampelpfad/ Wildwechsel gepflanzt. Prompt am ersten Wochenende danach ist jemand volle Kanne reingefahren.).
Die Schäden sind wie ich finde auch relativ beträchtlich. Ich weiß z.B. dass nach einem illegalen Cross Mointainbike Rennen hier in der Gegend der Schaden der durch die notwenigen Holzarbeiten und den Ausfall der Verwertung einiger Stämme entstand im mittleren Sechsstelligen Bereich lag. Das geht ja relativ schnell. Muss ja nur ein schöner Laubbaum stark in Mitleidenschaft gezogen werden und nicht geborgen werden können, dann sind das schon mal 50000€.
Wenn so ein Gesetz auch in BaWü kommt, müssten auch ein paar offizielle Radwege bei uns umgelegt werden, denn da gibt es Abschnitte, die bei schlechter Witterung wenigstens ein geländetaugliches Rad erfordern und wo ein zweispuriges Fahrzeug garantiert nicht durchkommt.
Ein Paar? Die Radwege die ich kenne würden allesamt unter dieses Verbot fallen.
Ok - hängt sicher an der Definition von "kein geländegängiges, zweispuriges Kraftfahrzeug". Aber in meiner ländlichen Heimat sind Radwege idr. nie geräumt - wie auch, die normalen Räumfahrzeuge würden oft nicht durchkommen und außerdem wohl ordentliche Schäden hinterlassen. Spezialfahrzeuge gibt es dort nicht.
Und hier im städtischen Raum würde es mich ebenfalls nicht wunden, wenn die Radwege vereist/zugeschoben oder anderweitig nicht befahrbar sind...
Spasstiger
2012-07-05, 11:05:02
Die Schäden sind wie ich finde auch relativ beträchtlich. Ich weiß z.B. dass nach einem illegalen Cross Mointainbike Rennen hier in der Gegend der Schaden der durch die notwenigen Holzarbeiten und den Ausfall der Verwertung einiger Stämme entstand im mittleren Sechsstelligen Bereich lag. Das geht ja relativ schnell. Muss ja nur ein schöner Laubbaum stark in Mitleidenschaft gezogen werden und nicht geborgen werden können, dann sind das schon mal 50000€.
Was haben die angestellt? Ok, ich fahre nur auf angelegten Wegen durch den Wald, aber ich glaube nicht, dass ich beim Radeln offensichtliche Spuren auf dem Waldboden hinterlasse. Im Gegensatz zum Laufen/Joggen/Walken berühre ich beim Radeln eine Bodenfläche nur ganz kurz und das mit konstant niedrigem Druck. Wenn ich über Äste drüberfahre, brechen die normalerweise nicht, was beim Drauftreten ganz anders wäre.
sputnik1969
2012-07-05, 15:01:29
Dann solltest Du mal schleunigst in den Spiegel schauen und Dich an Deine eigene Nase fassen. Schon mal geschaut, wie aktuell das Budget in den meisten Gemeinden und Städten ausschaut? Fang mal in Berlin damit an, für bessere Radwege zu kämpfen. :rolleyes:
Da fragst du den richtigen... ich lebe in Berlin und muss sagen alles in allem sind hier durchaus brauchbare Radwege, wenn auch nicht überall...
Was macht man, wenn die Radfahrer hintereinander über eine Länge von 30 m fahren und beim Überholen Gegenverkehr kommt? Die Radfahrer von der Straße abdrängen? Der Radfahrer braucht ja selbst einen gewissen Sicherheitsabstand zum Straßenrand, dazu kommt die Breite des Rads, der Abstand des Autos, die Breite des Autos und der Abstand zum Gegenverkehr. Bei normalen Spurbreiten kann ein PKW nie einen Radfahrer innerhalb der Spur sicher überholen, wenn auch der Radfahrer seinen eigenen Sicherheitsabstand zum Straßenrand einhält (Urteilen nach sind ~80 cm angemessen).
Dann muss der Autofahrer halt warten bis die Gegenspur frei ist... Wenn er das nicht sehen kann, hat er nicht zu überholen, ist doch ganz einfach...Ansonsten steht dir frei, ihn anzuzeigen, wenn er sich verkehrsgefährdent verhält...
Und komm mir nicht mit Denunziantentum..Wer andere gefährdet wird nicht "denunziert" sondern so behandelt, wie es ihm gebührt..
Es geht auch umgekehrt, wie ich selbst schon erlebt habe. Situation: Radweg kreuzt Tankstelleneinfahrt. An mir ist schonmal jemand vor der Nase mit geschätzten 50 km/h vorbei geschossen, weil der unbedingt noch vor dem Gegenverkehr nach links in die Tankstelle abbiegen wollte. Ich hatte Glück, dass ich mich da gerade noch dabei war, mich durch die an der Tankstelle beim Rausfahren wartenden Fahrzeuge durchzuwursteln, die natürlich mitten auf dem Radweg gehalten haben. So hat mich der Abbieger um eine Sekunde verfehlt.
Ja, sowas hatte ich sogar mal als Fußgänger... Und??? Auch da kann man reagieren: Das Auto hat ein Nummernschild und im Zweifel waren ja sogar Zeugen da, die gesehen haben, wie die Passanten gefährdet wurden... Solche Menschen haben kein Auto zu fahren, Punkt...
Würden viel mehr Personen der Führerschein wegen sowas entzogen werden, würden die anderen sich schon zurückhalten...
GBWolf
2012-07-05, 15:41:11
In der Eifel wird sich auch regelmäßig über Reiter im Wald beschwert.
Wenn man dann aber mal ganztägige Wanderungen durch den Wald macht sieht man, dass die wirklichen Zerstörer des Waldes die Waldarbeiter sind. Was da an Ketten und Reifen durch Wege, Wälder und Wiesen geschleift wird hinterlässt teilweise Kriegsähnliche Zustände die nahezu irreparabel sind.
Da fragst du den richtigen... ich lebe in Berlin und muss sagen alles in allem sind hier durchaus brauchbare Radwege, wenn auch nicht überall...
Bitte? :rolleyes: Dann nenne mir mal welche, welche nicht ständig zugeparkt werden, deren Breite zu eng, deren Fahrweg nicht direkt an Ausfahrten, Bushaltestellen und Tankstellen münden, wo sich die Autofahrer beim rausfahren breitbeinig hinstellen, usw...
Es gibt so viele gefährliche und unübersichtliche Stellen in Berlin, zudem sind die Wege sehr uneinheitlich, so daß sie sich selbst innerhalb der Stadtbezirke stark unterscheiden. Ein Beispiel wäre da von Ernst-Reuter-Platz S-Bahnhof Tiergarten Richtung Bachstraße Wedding Westhaften - Amrumer Straße. Oder die Strecke Yorckstraße.
An gewissen Stellen fahre ich bewußt lieber auf der Straße, weil die Wege einfach für Radfahrer zu gefährlich sind, weil sie ungünstig durch parkende Autos und unübersichtlichen Stellen überdeckt werden.
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