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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zukunft Free2Play?


Surrogat
2012-08-16, 10:17:12
Nach diesem Bericht: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/gamescom-free2play-titel-von-ea-ubisoft-crytek-a-850300.html

wundere ich mich ja schon ein bischen, z.b. das Crytek auf den Zug aufspringen will.
Kann man Asien überhaupt als Beispiel für den Rest der Welt nehmen?

Eidolon
2012-08-16, 10:20:08
Asien ist, meiner Meinung nach, kein Vorbild für Europa und die USA. F2P ist bei uns nach wie vor ziemlich verpönt und das hat auch durchaus gute Gründe. Man bezahlt lieber fixe Kosten, wie bei einem Monatsabo bei MMORPGs oder Kaufpreis eines Spiels, als unvorhersehbare Kosten zu haben.

Fatality
2012-08-16, 10:27:36
es ist nicht verpönt.. nur noch neu. an diablo3 sieht man das die leute es annehmen items für geld "nachzukaufen" unvorhersehbar.

Lurelein
2012-08-16, 10:34:28
es ist nicht verpönt.. nur noch neu. an diablo3 sieht man das die leute es annehmen items für geld "nachzukaufen" unvorhersehbar.

D3 ist aber kein F2P Titel und das RMAH ist komplett freiwillig.

Bei einem F2P Titel kommt man zu 99% an einen Punkt wo man kaufen muss und es wird oft unfair bzw. P2W.

Und ich kenne auch keine Prozent Zahlen, wie viele Käufer etwas im RMAH gekauft haben, also kann man hier auch gar nicht sagen ob es wirklich angenommen wird? Es sei denn du hast Zahlen zur Hand.

Rockhount
2012-08-16, 10:35:13
Davon ab sollte man fairerweise dazu sagen, dass die bisherigen Titel bei Ubisoft bspw. Ergänzungen im Portfolio waren und nicht als Ersatz von ehemaligen Retailtiteln anzusehen sind.

EA macht es mit C&C G2 u.U. anders, da muss man aber auch erstmal abwarten.

Eidolon
2012-08-16, 10:36:37
es ist nicht verpönt.. nur noch neu. an diablo3 sieht man das die leute es annehmen items für geld "nachzukaufen" unvorhersehbar.

Neu? Wie lange gibt es schon F2P MMOs? Auf jeden Fall ist es verpönt.

Rockhount
2012-08-16, 10:38:23
Neu? Wie lange gibt es schon F2P MMOs? Auf jeden Fall ist es verpönt.

Es ist oft bei den Leuten verpönt, die dazu neigen, F2P-Erfahrungen zu Verallgemeinern.

Es gibt MMO, da ist F2P gut gelöst (imo) wie bspw. HDRO, aber sicher auch ettliche, da ist es nicht gut gelöst.
Was sagt das nun aus? Im Grunde nix, denn gute und schlechte Spiele bzw. Spiele mit gutem bzw. schlechtem Preisleistungsverhältnis gab es früher auch schon...

Lurelein
2012-08-16, 10:51:40
F2P hat halt immer son Bauernfänger Charme und wirkt Billig. Es gibt halt zu 95% extrem billige, hässliche und Abzocker F2P Titel. Ist klar das es einen schlechten Ruf hat, finde ich auch richtig so. Es ist nun mal nichts kostenlos, da kann man sich drehen und wenden wie man will.

der_roadrunner
2012-08-16, 10:57:20
Asien ist, meiner Meinung nach, kein Vorbild für Europa und die USA. F2P ist bei uns nach wie vor ziemlich verpönt und das hat auch durchaus gute Gründe. Man bezahlt lieber fixe Kosten, wie bei einem Monatsabo bei MMORPGs oder Kaufpreis eines Spiels, als unvorhersehbare Kosten zu haben.

Da sieht die Entwicklung aber ganz anders aus. Schau dir doch mal die ganzen aktuellen Titel an. STo wurde F2P, D&Do wurde F2P, HdRo wurde F2P, RoM ist F2P und STWOR wird F2P. Die Leute wollen halt nicht mehr monatlich zahlen. Das F2P-Konzept ist einfach flexibler.

F2P hat halt immer son Bauernfänger Charme und wirkt Billig. Es gibt halt zu 95% extrem billige, hässliche und Abzocker F2P Titel. Ist klar das es einen schlechten Ruf hat, finde ich auch richtig so. Es ist nun mal nichts kostenlos, da kann man sich drehen und wenden wie man will.

Es ist halt die Frage, was man möchte. Will man nur ein bischen was zur Entspannung spielen, dann ist F2P die eindeutig bessere Alternative, da man eben nichts zahlen muss.

der roadrunner

Fatality
2012-08-16, 11:02:49
wow steht auch kurz vor f2p bei der ganzen abwanderungswelle..
wenn f2p verpönt wäre, würde es sich nicht seitens der publisher so durchsetzen bzw. umgesetzt werden.

Rockhount
2012-08-16, 11:03:16
F2P hat halt immer son Bauernfänger Charme und wirkt Billig. Es gibt halt zu 95% extrem billige, hässliche und Abzocker F2P Titel. Ist klar das es einen schlechten Ruf hat, finde ich auch richtig so. Es ist nun mal nichts kostenlos, da kann man sich drehen und wenden wie man will.

Grundsätzlich hast Du Recht. Es ist aber kein Problem im Konzept, sondern in der letztendlichen Ausführung/Umsetzung.
Das viele in unserer Branche das Konzept als Heilsbringer sehen, weil in der Vergangenheit einfach zu leicht Geld damit verdient wurde (ungeachtet der Langfristwirkung der Konzeptumsetzung), ist mehr als verständlich.
Man muss und darf dennoch sehr kritisch damit umgehen, wenn es um die künftige Entwicklung geht. Für mich bleibt es dabei, dass F2P nicht von Natur aus schlecht ist, es kann aber schlecht umgesetzt werden.

Ich glaube auch, dass sich viele Entscheider atm der Tragweite des Ganzen nicht so bewusst sind, wie sie es sein müssten. F2P bietet unheimlich viel Potential und muss nicht zwangsläufig Pay2Win oder Ausbeutung des Spielers bedeuten. Aber die Versuchung, schnell Umsätze zu generieren und die Zahlungsströhme kontrollierbarer, direkter zu gestalten, ist natürlich von Unternehmensseite her verlockend.



Es ist halt die Frage, was man möchte. Will man nur ein bischen was zur Entspannung spielen, dann ist F2P die eindeutig bessere Alternative, da man eben nichts zahlen muss.

der roadrunner

Zumal ich keinen Trend erkennen kann, dass F2P komplett die klassischen Retailspiele ersetzt. Es sind Angebotserweiterungen, noch. Ob das so bleibt, ist eine andere Frage.

Lurelein
2012-08-16, 11:06:04
Es ist halt die Frage, was man möchte. Will man nur ein bischen was zur Entspannung spielen, dann ist F2P die eindeutig bessere Alternative, da man eben nichts zahlen muss.

der roadrunner

Klar wenn man wirklich nur so ab und an für 1-2 Stunden was amchen möchte, geht das noch in Ordnung. Aber sobald man etwas mehr möchte und weiterkommen will, stößt man schnell an die Grenzen des Systems.

LoL wunder bar zum Einstieg und um 2-3 Stunden die Woche zu spielen. Doch sobald man mal ein Wochenende mit paar Leuten länger zockt, merkt man schnell das man mehr will und andere Helden testen möchte. Portmonaie auf und paar Helden kaufen oder sonstiges. Dann ist man schnell bei Beträgen, die ein Vollpreistitel Überteigen.

Das ist ja der Hauptgrund das ich F2P shice finde! Am Ende wenn man das komplette Produkt nutzen möchte, zahlt man oft ein vielfaches mehr, als wenn man sich das Spiel einfach im Laden kaufen würde oder ein Abo aktiviert.

Wenn allerdings in Zukunft vor allem die Qualität der F2P Titel zu nimmt, werden sich die Ansichten darüber sicher auch bessern. Allerdings ist dann das Shopsystem ausschlaggebend über Erfolg oder Niedergang. Bei einem F2P kann man die Kundschaft sehr schnell vergraulen ...

@Fatality: Weil aktuell 3-4 Titel massiven Erfolg mit F2P feiern, heißt das nicht das jeder Titel und jeder Publisher das schafft. Vor allem heißt das nicht, das F2P Allgemein angenommen wird, dafür gibt es mittlerweile einfach zu viele Online Gamer.

der_roadrunner
2012-08-16, 11:16:15
Klar wenn man wirklich nur so ab und an für 1-2 Stunden was amchen möchte, geht das noch in Ordnung. Aber sobald man etwas mehr möchte und weiterkommen will, stößt man schnell an die Grenzen des Systems.

LoL wunder bar zum Einstieg und um 2-3 Stunden die Woche zu spielen. Doch sobald man mal ein Wochenende mit paar Leuten länger zockt, merkt man schnell das man mehr will und andere Helden testen möchte. Portmonaie auf und paar Helden kaufen oder sonstiges. Dann ist man schnell bei Beträgen, die ein Vollpreistitel Überteigen.

Das ist ja der Hauptgrund das ich F2P shice finde! Am Ende wenn man das komplette Produkt nutzen möchte, zahlt man oft ein vielfaches mehr, als wenn man sich das Spiel einfach im Laden kaufen würde oder ein Abo aktiviert.

Tja, da muss sich eben einfach mal ein bischen zusammenreißen. ;)

Wenn allerdings in Zukunft vor allem die Qualität der F2P Titel zu nimmt, werden sich die Ansichten darüber sicher auch bessern. Allerdings ist dann das Shopsystem ausschlaggebend über Erfolg oder Niedergang. Bei einem F2P kann man die Kundschaft sehr schnell vergraulen ...

Im Moment ist es ja so, dass reine F2P Titel deutlich schlechter sind als solche die vom Abo-Modell auf F2P umgestellt wurden. Wie hier halt auch schon jemand schrieb, ist die Gefahr halt groß, dass die Entwickler lieber einen schnellen Dollar machen wollen als ein wirklich gutes Spiel zu machen (siehe WoT). Wenn ich allerdings bedenke, was es vor 5-6 Jahren an F2P-Titeln gab, dann hat sich da schon einiges getan.

der roadrunner

Rockhount
2012-08-16, 11:22:05
Tja, da muss sich eben einfach mal ein bischen zusammenreißen. ;)


Das seh ich anders. DAS ist ein aktueller Nachteil von F2P den die Entwickler/Publisher nicht bedenken und der, genau genommen, von Spielern als wirklicher Kritikpunkt angebracht werden kann:

F2P wäre superfair und klasse, egal wie es auch immer umgesetzt wird, wenn die Zahlbeträge in Summe auf "Lifetime ingame" nicht den "Retailpreis" übersteigen würden. Dann wäre eine breitere Basis für Akzeptanz gegeben imo.

der_roadrunner
2012-08-16, 11:25:01
Das seh ich anders. DAS ist ein aktueller Nachteil von F2P den die Entwickler/Publisher nicht bedenken und der, genau genommen, von Spielern als wirklicher Kritikpunkt angebracht werden kann:

F2P wäre superfair und klasse, egal wie es auch immer umgesetzt wird, wenn die Zahlbeträge in Summe auf "Lifetime ingame" nicht den "Retailpreis" übersteigen würden. Dann wäre eine breitere Basis für Akzeptanz gegeben imo.

Wie gesagt, bei den meisten Spielen braucht man gar nichts ausgeben um Spaß zu haben. Wer es dennoch als muss ansieht, tja, der ist selber Schuld.

der roadrunner

Lurelein
2012-08-16, 11:27:07
Wie gesagt, bei den meisten Spielen braucht man gar nichts ausgeben um Spaß zu haben. Wer es dennoch als muss ansieht, tja, der ist selber Schuld.

der roadrunner

Warum ist man selber schuld wenn man das komplette Spiel erleben möchte und den kompletten Content sehen möchte? :freak: Wenn ich etwas anfange, will ich es auch zu Ende bringen und nicht mitten drin aufhören. Sex ohne Abschluss nennt man sowas ...

Wozu werden die Spiele entwickelt, damit man sich nur die Hälfte anguckt und der Rest wird nie gespielt?

Rockhount
2012-08-16, 11:27:19
Wie gesagt, bei den meisten Spielen braucht man gar nichts ausgeben um Spaß zu haben. Wer es dennoch als muss ansieht, tja, der ist selber Schuld.

der roadrunner

Du kannst aber diese "Enthaltsamkeit" nicht von allen erwarten bzw. diese voraussetzen. Zumal die Spiele gezielte Mechanismen der menschl. Psyche ansprechen (Impulskäufe etc). Da muss man stellenweise sehr willenstark sein

der_roadrunner
2012-08-16, 11:31:56
Warum ist man selber schuld wenn man das komplette Spiel erleben möchte und den kompletten Content sehen möchte? :freak: Wenn ich etwas anfange, will ich es auch zu Ende bringen und nicht mitten drin aufhören. Sex ohne Abschluss nennt man sowas ...

Wozu werden die Spiele entwickelt, damit man sich nur die Hälfte anguckt und der Rest wird nie gespielt?

Dann musst du halt auch mit den Kosten leben. ;)

Du kannst aber diese "Enthaltsamkeit" nicht von allen erwarten bzw. diese voraussetzen. Zumal die Spiele gezielte Mechanismen der menschl. Psyche ansprechen (Impulskäufe etc). Da muss man stellenweise sehr willenstark sein

Ich bin da wahrscheinlich einfach anders gestrickt. In acht Jahren, die ich nun schon F2P-Spiele konsumiere habe ich erst 10€ investiert. Und ich kann für mich sagen, dass ich nichts verpasst habe.

der roadrunner

Lurelein
2012-08-16, 11:37:17
Dann musst du halt auch mit den Kosten leben. ;)

der roadrunner

Nö! Bisher ignoriere ich einfach solche Titel ;)

der_roadrunner
2012-08-16, 11:39:36
Nö! Bisher ignoriere ich einfach solche Titel ;)

Auch gut. Aber irgendwann kommt bestimmt mal ein Spiel, was dich interessiert. ;)

der roadrunner

ShadowXX
2012-08-16, 13:25:05
Auch gut. Aber irgendwann kommt bestimmt mal ein Spiel, was dich interessiert. ;)

Ganz bestimmt nicht. Bei mir hat noch kein F2P Titel länger als 10 Minuten auf der Platte überlebt.
Entweder war es so schlecht oder schon nach diesen 10 Minuten hätte ich Geld blechen müssen.

der_roadrunner
2012-08-16, 14:44:03
Ganz bestimmt nicht. Bei mir hat noch kein F2P Titel länger als 10 Minuten auf der Platte überlebt.
Entweder war es so schlecht oder schon nach diesen 10 Minuten hätte ich Geld blechen müssen.

Hat halt jeder einen anderen Geschmack.

der roadrunner

Grey
2012-08-16, 14:50:21
Nach diesem Bericht: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/gamescom-free2play-titel-von-ea-ubisoft-crytek-a-850300.html

wundere ich mich ja schon ein bischen, z.b. das Crytek auf den Zug aufspringen will.
Kann man Asien überhaupt als Beispiel für den Rest der Welt nehmen?


SPON? Srsly? :usad:


Naja wie dem auch sei, große Publisher werden ein wenig in die Richtung gedrängt und EA probiert es jetzt einfach mal aus. Ich glaube nicht, dass das mittelfristig eine Ablösung für den klassischen Markt sein wird.

DavChrFen
2012-08-16, 16:09:34
Nicht vergessen: Microsoft ist mit seinem Flight gescheitert.

Ich glaube, jetzt finden alle F2P toll und wollen mitmachen und in 2-3 Jahren rudern die Meisten wieder zurück.

Merawen
2012-08-16, 16:16:06
Nicht vergessen: Microsoft ist mit seinem Flight gescheitert.

Ich glaube, jetzt finden alle F2P toll und wollen mitmachen und in 2-3 Jahren rudern die Meisten wieder zurück.

Jo, bis die kapiert haben das dass ganze nun doch nicht so toll ist, werden die noch einige mehrstellige Millionenbeträge in den Satz setzen.

Mr.Fency Pants
2012-08-16, 16:22:27
Warum ist man selber schuld wenn man das komplette Spiel erleben möchte und den kompletten Content sehen möchte? :freak: Wenn ich etwas anfange, will ich es auch zu Ende bringen und nicht mitten drin aufhören. Sex ohne Abschluss nennt man sowas ...

Wozu werden die Spiele entwickelt, damit man sich nur die Hälfte anguckt und der Rest wird nie gespielt?

Meinst du, die Hersteller haben etwas zu verschenken? Nix ist umsonst, ist doch logisch, dass da nicht Programmierer, etc. mit zu viel Freizeit sitzen, die das ganze aus Spaß machen. :freak: Was erwartest du denn bitte? :confused:

Die Kosten kann sich jeder ganz einfach selbst ausrechen und wenn ich nur noch ein Spiel spiele, brauche ich mir keine anderen Spiele zu kaufen und dann darf das ganze in Summe halt auch was mehr kosten. Bisher habe ich noch kein f2p Spiel gefunden,w as mich anspricht, aber wer erwartet denn bitte, dass die Hersteller was zu verschenken haben? Wenn der Spielspaß stimmt, darfs doch auch ruhig was kosten.

jorge42
2012-08-16, 16:23:25
Nicht vergessen: Microsoft ist mit seinem Flight gescheitert.

Ich glaube, jetzt finden alle F2P toll und wollen mitmachen und in 2-3 Jahren rudern die Meisten wieder zurück. wenn alle F2P Angebote so scheisse sind, kein Wunder. Das kostenlose Flight konnte man bestenfalls als Demo bezeichnen, Flugzeuge, Szenarien waren kostenpflichtig und die waren wirklich nicht günstig. 6-7 EUR für EIN Flugzeug. Flight ist ja noch nicht so lange draußen und mit allen Inhalten war es jetzt schon teurer als ein Retail Spiel.

Iceman346
2012-08-16, 16:24:46
Wobei es ja nicht so ist, dass F2P nicht funktioniert. Nur muss dafür auch das Spiel entsprechende Qualitäten aufweisen und auch regelmäßig gepflegt und erweitert werden.

So wie aktuell das Thema überstrapaziert wird erwarte ich, dass der Markt in kürzester Zeit völlig übersättigt sein wird, bereits heute hat man eine so riesige Auswahl an F2P Spielen in den unterschiedlichsten Genres das man die garnicht alle spielen kann.

Ich persönlich bin dem Konzept nicht abgeneigt, solange die Monetarisierung passt. Ergo nichts rein für Geld was spielerische Boni gibt sondern von mir aus Grindverkürzung und optische Dinge. Aber auch das nützt nichts wenn das Spiel selbst scheiße ist und da ist der Konkurrenzdruck nunmal groß. Warum sollte man den Xten Comicgrafik MP Shooter zocken wenn Team Fortress 2 kostenlos zu haben ist?

Rockhount
2012-08-16, 16:41:25
Nicht vergessen: Microsoft ist mit seinem Flight gescheitert.

Ich glaube, jetzt finden alle F2P toll und wollen mitmachen und in 2-3 Jahren rudern die Meisten wieder zurück.

Wenn Flight der Maßstab ist, dann weiss ich ja nicht.

Es gibt Programme/Spiele, die sind nicht für die Masse geeignet. Und da zähle ich Flight definitiv dazu. F2P lebt aber ganz zentral davon, VIELE Spieler zu haben, nicht zwingend dauerhaft, aber zumindest temporär.
Und bei (Hardcore)Simulationen sehe ich das eher nicht als gegeben heutzutage

gnomi
2012-08-16, 17:02:10
Was nichts kostet, ist nichts wert. :wink:

Ich finde die Entwicklung ehrlich gesagt etwas erschreckend.
Hinter jedem qualitativ herausragenden Produkt steht eine Dienst(Leistung), die eben auch gut bezahlt und für sich betrachtet wertvoll sein muß.
OK, mag sein, daß es heutzutage oft reicht, Produkte zu generieren und allen zu erzählen, wie toll und unverzichtbar sie wären.
(deshalb auch das ganze Dilemma - wir haben auch abseits der Tabakriesen milliardenschwere Unternehmen, die quasi ausschließlich Schrott, den keiner braucht oder der schädigt, produzieren)
Free2Play Titel können sich sicherlich rechnen und lohnen, wenn die Spieler bei Laune gehalten werden und die Spielidee pfiffig und gut für Zwischendurch ausfällt, aber wo soll ohne entsprechend hohe Produktionskosten das außergewöhnliche Spielerlebnis herkommen.
Gerade bei so talentierten Studios wie Crytek ist es doch ein Schock, wenn die nach Crysis 3 tatsächlich nichts für solche "Erlebnisspieler" mehr herstellen.
Nichts gegen Free to Play, aber bitte als Ergänzung und nicht wie gerade bei EA zu sehen in Form einer ihrer wertvollsten Franchise.
Vielleicht denkt EA ja, die C&C Fans seien Dank Teil 4 vielleicht schon abgehärtet und bereit für die nächste einschneidende Weiterentwicklung. :wink:

=Floi=
2012-08-16, 17:16:27
Wobei es ja nicht so ist, dass F2P nicht funktioniert. Nur muss dafür auch das Spiel entsprechende Qualitäten aufweisen und auch regelmäßig gepflegt und erweitert werden.

So wie aktuell das Thema überstrapaziert wird erwarte ich, dass der Markt in kürzester Zeit völlig übersättigt sein wird, bereits heute hat man eine so riesige Auswahl an F2P Spielen in den unterschiedlichsten Genres das man die garnicht alle spielen kann.



das mit demmpflegen sehen viele aber nicht so. nicht mal mehr id pflegt seine spiele und bringt unfertigen rotz raus. da ist es natürlich klar, dass die titel floppen. die katze im sack kauft in der heutigen zeit auch keiner mehr und nach 6 monaten kann man noch immer zum halben preis kaufen.


ich hoffe sehr stark, dass das konzept sehr schnell wieder in der versenkung verschwinden wird. (vielleicht geht EA mit der idee unter und allen wäre geholfen) ein problem am F2P ist hier einfach die gier der publisher und die nötigen designentscheidungen. (siehe d3)



die erfolgreichen F2P titel haben sich das aber auch erarbeitet und sind eher newcomer und neue brands.


----
eine kosten nutzen rechnung wäre mal sehenswert, weil ich mir auch nicht vorstellen kann, dass man damit wirklich so viel geld abschöpfen kann.

iFanatiker
2012-08-16, 17:43:11
Free 2 Play ist definitiv ein mögliches Geschäftsmodell für den Vetrieb von Videospielen aber meiner Meinung nach nicht wirklich DER einzige Vertriebsweg. LoL ist eben ein Musterbeispiel für ein Spiel welches perfekt in ein F2P Geschäftsmodell passt und ich auch nicht bereit wäre Geld für eine Retail Version oder sowas auszugeben. Entwickler haben nun jetzt quasi noch ein Geschäftsmodell für mögliche Projekte. Es gibt aber genug Spielegenres usw. wo es meiner Meinung nach keinen Sinn macht und ganz klassische Geschäftsmodelle weiter leben werden.

Daneben gibt es ja tausende Abstufungen (z. B. Hybrid Modelle usw.) und was D3 hier verloren hat, ist mir auch nicht so ganz klar. :biggrin:



Es gibt Programme/Spiele, die sind nicht für die Masse geeignet. Und da zähle ich Flight definitiv dazu. F2P lebt aber ganz zentral davon, VIELE Spieler zu haben, nicht zwingend dauerhaft, aber zumindest temporär.
Und bei (Hardcore)Simulationen sehe ich das eher nicht als gegeben heutzutage

Eben. F2P Titel leben davon, dass eben sehr wenige Spieler Geld nennenswert ausgeben. Wenn sie aber tun, dann geben diese Spieler (in der Branche Wale genannt) in der Regel aber auch recht viel Geld aus. Bei einen zivilen Flugsimulator sehe ich auch nicht die große Gruppe an Spielern und die ist eben notwendig für ein erfolgreiches F2P Geschäft. Es geht, wie schön es letztens in einen Vortrag zu F2P dargestellt wurde, im weiten weiten Meer eben Moby Dick zu finden und den Wal zu schlachten. Dies geht aber eben nur wenn das Meer auch ausreichend groß ist. Gerade Nischenspiele fahren mit ganz herkömmlichen Geschäftsmodellen viel besser.

Hier mal was interessantes dazu:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/GDC-Teure-Sucht-statt-Gratis-Klick-bei-Free-to-Play-1666712.html

looking glass
2012-08-16, 18:08:11
Gut das Du den Link gebracht hattest, wollte gerade den Beitrag suchen gehen :).

Ist F2P die Zukunft? Falls ja dann ohne mich, ich finde das System einfach nur zum kotzen. Selbst wen ein Spiel mal fair erstellt wurde (Tribes soll das momentan so halbwegs sein - kein P2W möglich, nur ein einfacher breit aufstellen + schneller leveln), wird es immer im laufe des Spiellebens auf anraten der BWL Abteilung so lange zerfickt, bis es letztendlich doch P2W ist. Bisher ging jedes MMO diesen Weg, es wird so lange dran gedreht, bis das System kaputt ist (meist soll es einsteigerfreundlich werden und hinten rum fallen die HCler im Endgame runter, weil die Schraube vorn das ballancing hinten zerstört). Da dem MMO aber nun mal anhaftet nicht auf einem Patchstand festgemacht werden zu können, ist jedes Spiel dieser Art dem Untergang geweiht - warum sollte ich in so etwas Zeit investieren?

Da sieht die Entwicklung aber ganz anders aus. Schau dir doch mal die ganzen aktuellen Titel an. STo wurde F2P, D&Do wurde F2P, HdRo wurde F2P, RoM ist F2P und STWOR wird F2P. Die Leute wollen halt nicht mehr monatlich zahlen. Das F2P-Konzept ist einfach flexibler.



Es ist halt die Frage, was man möchte. Will man nur ein bischen was zur Entspannung spielen, dann ist F2P die eindeutig bessere Alternative, da man eben nichts zahlen muss.

der roadrunner

Ähh alle diese Titel gehen F2P weil sie am Markt versagt haben, sie sind nicht das WoW geworden wie erhoft, haben nicht in Zeiteinheit Y Betrag X eingespielt, damit die anleger enttäuscht und werden nun umgestellt, um wenigstens noch halbwegs mit dem F2P Versprechen ein bisschen Kohle zu generieren, bevor sie völlig vergessen sind.

wow steht auch kurz vor f2p bei der ganzen abwanderungswelle..
wenn f2p verpönt wäre, würde es sich nicht seitens der publisher so durchsetzen bzw. umgesetzt werden.

*hust* siehe oben, zumal dicke Pötte wie EA und Ubisoft ganz einfach zu lahm und langsam sind, die schwenken jetzt auf F2P, was vor 5 Jahren mal interessant war, weil sie nicht schneller können. F2P ist schon längst wieder tot, genau so wie Browser/Facebookgedöns, nun wird die alte, neue Sau mobiles daddeln auf Smartphone und Tablets durchs Dorf getrieben.

Lurelein
2012-08-16, 18:11:19
Meinst du, die Hersteller haben etwas zu verschenken? Nix ist umsonst, ist doch logisch, dass da nicht Programmierer, etc. mit zu viel Freizeit sitzen, die das ganze aus Spaß machen. :freak: Was erwartest du denn bitte? :confused:

Du hast mich falsch verstanden! Natürlich bekommen die Entwickler mein Geld wenn das Produk gut ist, ich kaufe ja auch Spiele und betreibe nicht den Volkssport Raupkopie.

Mir geht es darum, das F2P Titel oft wesentlich teurer sind als normale Vollpreistitel oder Abo Spiele. Die Spiele sind oft konzipiert dem Spieler möglichst schnell das Geld aus den Taschen zu ziehen.

Gibt genug Vergleiche die Aufzeigen, das man in F2P Spielen monatlich mehr bezahlen muss, um auf den selben Stand zu kommen wie bei einem Abo MMO.

Deswegen stehe ich auf Kriegsfuß mit F2P, weil es bisher nur eine Handvoll verstanden haben den Spieler nicht abzuzocken.

=Floi=
2012-08-16, 18:49:31
und was D3 hier verloren hat, ist mir auch nicht so ganz klar. :biggrin:

es zeigt nur eindrucksvoll wie man ein game kaputt machen kann, wenn man sich nicht auf das spiel und die gamemechanik an sich konzentriert. ob es wirklich nur auf das AH ausgerichtet ist sei dahin gestellt. beachtet wurde es sicherlich und die zeit die man da reingesteckt hat hätte man lieber ins spiel stecken sollen.
das gleiche könnte man jetzt auch aufs F2P umlegen, weil hier die kaufbaren bestandteile nicht nur beiwerk, sondern essentieller bestandteil sind und im grunde jeder kunde damit gemolken werden soll. eine bestimmte spielmechanik ist auch so schon sehr zerbrechlich und durch kleine veränderungen kann sich so etwas eben sehr schnell zum negativen drehen.
bisher haben sich die wenigsten (und vor allem EA) nicht mit F2P ruhm beklecktert! am image sind sie doch selbst schuld.


---
bin auch generals SP spieler und noch immer ein großer fan davon.

der_roadrunner
2012-08-16, 19:13:19
Ähh alle diese Titel gehen F2P weil sie am Markt versagt haben, sie sind nicht das WoW geworden wie erhoft, haben nicht in Zeiteinheit Y Betrag X eingespielt, damit die anleger enttäuscht und werden nun umgestellt, um wenigstens noch halbwegs mit dem F2P Versprechen ein bisschen Kohle zu generieren, bevor sie völlig vergessen sind.

Und warum haben sie versagt? Richtig, weil keine Sau dafür monatlich blechen wollte. Für den Gelegenheitsspieler ist das Abo-Modell uninteressant. Und die paar Po-Gamer reichen halt nicht um die Entwicklungskosten wieder rein zu holen.

Deswegen denke ich, dass F2P grad erst richtig angefangen hat.

der roadrunner

PacmanX100
2012-08-16, 19:30:34
Free 2 Play (die Bezeichnung selbst ist bereits eine große Lüge, es sollte "demo 4 free" heißen) wird genauso untergehen wie Facebook und durch besseres ersetzt.
Es gab irgendwo kürzlich einen Artikel darüber, das F2P nur dann funktioniert, wenn der Spieler immer wieder zurückkehrt und nicht schon früh zur Kasse gebeten wird. Dann wurde noch darauf verwiesen, das es schlecht sei, wenn man versucht eine möglichst große Usergruppe anzusprechen, da vorallem die Hardliner die sind, die am meisten zahlen. Und die ködert man nicht mit 0815 Content.

F2P wird auf normale Weise nicht funktionieren. Der Publisher ist immer darauf bedacht, die Kosten für die Entwicklung und Support herauszuholen und wenn keiner zahlen möchte, zieht man die Schraube an, bis am Ende alle abgeschreckt sind und das Konzept scheitert und mit Unfairness auch die andere Kundschaft abschreckt.
Das Konzept kann rentabel sein und über die 0-Schwelle kommen, aber wird es wirklich effektiver sein als Mio Lizenzen zum Vollpreis? Das ist die viel wichtigere Frage.

Außerdem haben die ganzen Anbieter gerade die rosarote Brille auf. Je mehr Angebote existieren, desto schwieriger wird es, einzelne Kunden von einem Angebot zu überzeugen, es muss richtig gut sein um überhaupt noch Chancen zu besitzen. Wenn das eine Spiel den ganzen Content anbietet und das andere nicht, wird sich nur eines davon durchsetzen. Die anderen gehen leer aus.
Die Spielzeit von Menschen ist begrenzt, es nützt nichts, hunderttausende Kostenlosangebote bereitzustellen, wenn die Leute gar nicht die Möglichkeit dazu haben, alle auszuprobieren. Es wird so oder so darauf hinauslaufen, das der Genreprimus profitabel arbeitet und die anderen versuchen werden mit Zwang, Lockangeboten und falschen Versprechungen etwas vom Kuchen abzukommen.

RMC
2012-08-16, 20:12:23
Für F2P braucht man riesige Mengen an Spielern. Erstens damit das Spiel lebendig bleibt (es soll ja nicht nach wenigen Monaten verschwinden) und zweitens weil nur ein einstelliger Prozentsatz zahlt.

Der Misserfolg von Flight ist leicht nachzuvollziehen wie Rockhount schon gesagt hat. Eine zivile Flugsim hat einfach keine große Zielgruppe und damit scheitert man an der Grundvoraussetzung. Da hilft auch das Aufweichen nicht viel, weil damit dann auch die wirklich eingefleischten Flugsim Fans vor den Kopf gestoßen.

Nur, deswegen braucht man auch nicht glauben dass man von dem Beispiel die Zukunft anderer F2P's ablesen kann nur weil Microsoft einfach nicht vernünftig genug war. Andere machen das wesentlich besser.

Ich sehe F2P im Moment als Ergänzung zu anderen Modellen, nicht als Ablöse.

Hatstick
2012-08-16, 21:08:53
Ob F2P die Zukunft ist, kann ich nicht entscheiden.
Wenn es so kommen sollte und es die "klassischen" Spiele nicht mehr gibt, dann müsste ich mir aber leider ein neues Hobby suchen. :wink:

Rockhount
2012-08-16, 21:34:25
Free 2 Play (die Bezeichnung selbst ist bereits eine große Lüge, es sollte "demo 4 free" heißen)

Unter der Voraussetzung, dass F2P richtig umgesetzt wird, ist das falsch.
Du kannst bspw. bei Die Siedler Online das Spiel vollständig ohne Zahlung spielen und sämtliche Spielinhalte erleben, ohne nur einen Cent zu zahlen. Im Gegenteil, spielst Du regelmäßig, bekommst Du Premiumwährung geschenkt
und kannst damit auch Items kaufen, die sonst zahlungspflichtig sind.
Diese Items sind optional und nicht spielmechanisch notwendig.
Dieses System gibt es in anderen Spielen in unterschiedlichster Form.



wird genauso untergehen wie Facebook und durch besseres ersetzt.


Facebook ist tot? Hab ich was verpasst? Oder meinst Du den überzogenen Aktienkurs, der momentan realistischere Werte annimmt?


Es gab irgendwo kürzlich einen Artikel darüber, das F2P nur dann funktioniert, wenn der Spieler immer wieder zurückkehrt und nicht schon früh zur Kasse gebeten wird.

Ich gehe auch ungerne in Läden essen, wo mir jedes Salatblatt der Vorspeise, jedes Getränk etc. pp. unmittelbar und einzeln berechnet wird.
Heisst das nun, das Restaurants schlecht sind?


Dann wurde noch darauf verwiesen, das es schlecht sei, wenn man versucht eine möglichst große Usergruppe anzusprechen, da vorallem die Hardliner die sind, die am meisten zahlen. Und die ködert man nicht mit 0815 Content.


Dazu würde ich gerne mal näheres, vor allem Zahlen sehen.

Hardliner oder Hardcorefans werden, meiner Meinung nach, so oder so das Spiel spielen und, sehr wahrscheinlich, auch dafür zahlen.

Generell ist es aber so, dass in der von Dir angesprochenen und unguten großen Usergruppe Spieler dabei sind, die trotzdem zahlen, auch wenn sie keine Hardliner sind. Sie wussten vielleicht garnicht, dass es das Spiel gibt, etc pp. Dennoch gefällt es Ihnen u.U. so sehr, dass sie Geld ins Spiel investieren.

Dieser Anteil ist zum Teil über unterschiedlichste Titel hinweg konstant über einem Schwellenwert. Daher ist es falsch zu behaupten, es wäre schlecht, möglichst viele Spieler ins Spiel zu holen.

Ganz davon abgesehen, dass dies nicht gleichzeitig 0815 Gameplay bedeutet.




F2P wird auf normale Weise nicht funktionieren.


Teile Deine Allwissenheit mit uns, was ist diese "normale Weise" ?
Der Markt der F2P Spiele ist so heterogen, dass es imo keine "normale Weise" gibt.


Der Publisher ist immer darauf bedacht, die Kosten für die Entwicklung und Support herauszuholen und wenn keiner zahlen möchte, zieht man die Schraube an, bis am Ende alle abgeschreckt sind und das Konzept scheitert und mit Unfairness auch die andere Kundschaft abschreckt.


Mit den Zielen der Publisher hast Du Recht. Keine Frage.
Aber was danach kommt, ist imo überzogen und vor allem ohne zeitlichen Zusammenhang Nonsens.

Es gibt drei - vier Gründe, warum Spieler nicht zahlen:

1. Spieler X zahlt generell nicht für Spiele
2. Spieler X sieht keine Vorteile aufgrund der Zahlung ingame und spielt for free
3. Spieler X kann bereits früh erkennen, dass er nur mit größeren Zahlungen im Spiel voran kommt und konkurrenzfähig bleibt.
4. Das Spiel/Konzept/etc pp. ist murks.

F2P ändert den Spieler nicht. F2P muss sich am Spieler orientieren.
Ein Scheissspiel bleibt auch mit F2P scheisse. Hier wird der Spieler aber imo nicht direkt so verprellt, als wenn er bei einem Boxtitel mit 50€ Investment ins Klo gegriffen hat.


Das Konzept kann rentabel sein und über die 0-Schwelle kommen, aber wird es wirklich effektiver sein als Mio Lizenzen zum Vollpreis? Das ist die viel wichtigere Frage.

Spannend, oder? Ist es nicht immer so, wenn sich Marktstrukturen und Konzepte verändern?


Außerdem haben die ganzen Anbieter gerade die rosarote Brille auf. Je mehr Angebote existieren, desto schwieriger wird es, einzelne Kunden von einem Angebot zu überzeugen, es muss richtig gut sein um überhaupt noch Chancen zu besitzen. Wenn das eine Spiel den ganzen Content anbietet und das andere nicht, wird sich nur eines davon durchsetzen. Die anderen gehen leer aus.

Dann machen wir doch lieber Monopole. Da gibts weniger Angebote für den Kunden und man muss nicht mehr wählen. :freak:

Wo liegt hier das Problem? Ist es das Problem des Spielers oder des Entwicklers bzw. schwerer für den Spieler ein gutes Spiel aus der Masse zu picken als für den Entwickler ein gutes Spiel zu entwickeln?

Qualität hat sich immer schon durchgesetzt, das wird auch so bleiben.
Für die Studios wird es unabhängig von F2P die Herausforderung sein, gute Spiele zu machen. Da ändert das Vertriebskonzept überhaupt nix dran.


Die Spielzeit von Menschen ist begrenzt, es nützt nichts, hunderttausende Kostenlosangebote bereitzustellen, wenn die Leute gar nicht die Möglichkeit dazu haben, alle auszuprobieren.

Doch, nutzt es: Der Spieler hat eine Wahl. Jede Nachfrage schafft sich ein Angebot.


Es wird so oder so darauf hinauslaufen, das der Genreprimus profitabel arbeitet und die anderen versuchen werden mit Zwang, Lockangeboten und falschen Versprechungen etwas vom Kuchen abzukommen.

Du glaubst garnicht, wieviele F2P Spiele tatsächlich profitabel sind.
Oder meinst Du, Travian, Bigpoint, Gameforge, Ubisoft, EA, Zynga etc. bringen die Spiele aktuell raus, weil sie alle Geld verbrennen wollen? Wie gesagt,
wenn das Spiel handwerklich gut gemacht ist und sich am Spieler orientiert,
wird das Spiel als F2P Titel eher erfolgreich sein, als ein Boxtitel. Da bin ich mir sicher.

Für F2P braucht man riesige Mengen an Spielern. Erstens damit das Spiel lebendig bleibt (es soll ja nicht nach wenigen Monaten verschwinden) und zweitens weil nur ein einstelliger Prozentsatz zahlt.

Richtig. Aber dennoch stimmt etwas nicht: Es sind nicht immer nur einstellige Prozentsätze :)


Wenn [...] die "klassischen" Spiele nicht mehr gibt, dann müsste ich mir aber leider ein neues Hobby suchen. :wink:

Das hat niemand gesagt und aktuell glaube ich auch nicht, dass dies absehbar ist.
Die großen Publisher arbeiten nach wie vor an großen Boxtiteln, die ganz klassisch Prepaid in den Handel kommen.
Was ich jedoch erwarte, ist eine Mischung der Konzepte: Pay per Progress, ein verbessertes Episodenkonzept.
Du kaufst ein Spiel nicht für 50€, sondern für ~10€ und erhälst ~20% des Spiels. Anschließend entscheidest Du, ob Du weiterspielen willst. Abhängig davon, wieviele "Teile" der Publisher Dir anbietet, kannst Du diese dann nach und nach (bspw. jeweils 4 weitere Teile zu je 10 €)
oder am Stück (4 Teile für Gesamt 35€) kaufen.

In Summe fair für den Komplettspieler, weil billiger.
In Summe aber auch fair für den Wenigspieler, da er weniger als die sonst üblichen 50€ investieren muss und der Publisher so die "Hemmschwelle" senkt, einen Titel doch zu kaufen, auch wenn man weiss, dass man ihn wohl nicht komplett
durchspielen wird.

looking glass
2012-08-16, 22:06:24
Und warum haben sie versagt? Richtig, weil keine Sau dafür monatlich blechen wollte. Für den Gelegenheitsspieler ist das Abo-Modell uninteressant. Und die paar Po-Gamer reichen halt nicht um die Entwicklungskosten wieder rein zu holen.

Deswegen denke ich, dass F2P grad erst richtig angefangen hat.

der roadrunner

Nein sie haben versagt weil den Anlegern das nächste wow versprochen wurde, der Überflieger, oder weil der Markt falsch eingeschätzt wurde - die Einnahmeziele wurden nicht erreicht weil es ganz einfach gar nicht genug Spieler gibt, die sich für MMO, bzw. für genau das MMO interessieren. Dazu kommt, wie üblich, das man mit dem Budget ein Problem bekommt, die Lizenz kostet, irgendwo muss eingespart werden und das ist meist das late game (Hallo Mr. Conan) - das ist weit weg, bis dahin werden wir es erstellen, blablabla, nur gehen die HCs schon in der Beta bis ins late game vor, sehen das da nichts ist, scheissen auf die Versprechungen (weil schon x-mal gehört) und ziehen weiter. Zuvor jedoch gibt es negative Berichte die sich herum sprechen, Endeffekt ist das die, die sich vielleicht noch dafür interessieren aufs Brot gestrichen bekommen, dass das Spiel recht schnell endlich öde wird, oh wunder, oh wunder, die zahlenden Spieler bleiben aus, aber ohne Spieler kein MMO.

Dabei ist es interessant wie viele Spieler man braucht, damit das Spiel +/- läuft und das sind gar nicht so viele, irgendwas bei 50.000 bis 80.000 müssten das heute sein. Danach geht es ins plus, aber das ist das Problem, das plus ist nicht hoch genug, wie immer halt, Rendite unter 25% = Verlust.

Wie dem auch sei, ich finde es durchaus interessant, in welchen Dimensionen die Publisher verkacken, jeder hat die MMO Sau durchs Dorf getrieben, alle wollten sie auch Krösus sein, eine cash cow wie Wow haben, ach die anderen 3 dutzend ebenfalls in der Mache befindlichen, egal und? Fresse gefallen, daraus was gelernt? Nope und erneut Millionen in den Sand gesetzt und wieder und wieder, eine Lizenz nach der anderen verbrannt und jetzt mit F2P ankommen, um nun die letzten Beitragsspieler zu verärgern, mit der wagen Aussicht auf was? Und das soll die Zukunft sein? Warum sollte man sich das geben?

PacmanX100
2012-08-16, 22:09:40
Unter der Voraussetzung, dass F2P richtig umgesetzt wird, ist das falsch.

Die Entwicklungskosten sind fix und MÜSSEN irgendwie hereingeholt werden. Es besteht da nicht der Spielraum einfach alles wichtige kostenlos zu lassen. Bei einem Hobbyentwicklerspiel ist es etwas anderes, da besteht der Druck nach finanziellem Erfolg in dieser Form einfach nicht. Und wer bezahlt die Server, eine Vorleistung des Unternehmen funktioniert nicht auf Dauer.

Du kannst bspw. bei Die Siedler Online das Spiel vollständig ohne Zahlung spielen und sämtliche Spielinhalte erleben, ohne nur einen Cent zu zahlen. Im Gegenteil, spielst Du regelmäßig, bekommst Du Premiumwährung geschenkt
und kannst damit auch Items kaufen, die sonst zahlungspflichtig sind.

Welche Items sollen das gewesen sein? Beispiele her.

Facebook ist tot? Hab ich was verpasst? Oder meinst Du den überzogenen Aktienkurs, der momentan realistischere Werte annimmt?

Ja, du hast was verpasst, die haben derzeit massive Probleme sich dem mobile Trend anzupassen. Das ist mies für das Geschäft, was hauptsächlich aus Werbeeinnahmen besteht und die lassen sich dort sehr viel schlechter unterbringen. Eine vernünftige Lösung gibts bisher nicht.

Ich gehe auch ungerne in Läden essen, wo mir jedes Salatblatt der Vorspeise, jedes Getränk etc. pp. unmittelbar und einzeln berechnet wird.
Heisst das nun, das Restaurants schlecht sind?

Ja, das heißt es. Wenn sie dich nicht ansprechen, ist ihr Angebot nicht gut genug. Ein anderes könnte dir beide Optionen zur Wahl anbieten.

Dazu würde ich gerne mal näheres, vor allem Zahlen sehen.

Die Zahlen gab es, such den Artikel, er stammte von einem Anbieter solcher Produkte, kann nicht länger als eine Woche her gewesen sein.

Hardliner oder Hardcorefans werden, meiner Meinung nach, so oder so das Spiel spielen und, sehr wahrscheinlich, auch dafür zahlen.

Das halte ich für Quatsch. Ich zähle mich dazu und würde keinen Euro reinstecken, wenn das Game nicht entsprechendes zu bieten hat. Unter gut versteht man auch, den vollen Umfang haben zu können, nicht mit Nachteilen leben zu müssen.

Dieser Anteil ist zum Teil über unterschiedlichste Titel hinweg konstant über einem Schwellenwert. Daher ist es falsch zu behaupten, es wäre schlecht, möglichst viele Spieler ins Spiel zu holen.

Hör mal. Behauptet wurde hier gar nichts. Ich schrieb, das ein Unternehmen sagte, sie hätten die Erfahrung gemacht, das vorallem die richtigen Freaks die sind, die viel zahlen und die, die am schwersten zu halten sind. Die sagten dazu auch, das viele Spieler nicht mehrmals ins Game einloggen und daher nicht zur zahlenden Kundschaft werden. Das ist es, was ein erfolgreiches Spiel aber ausmachen würde.

F2P ändert den Spieler nicht. F2P muss sich am Spieler orientieren.
Ein Scheissspiel bleibt auch mit F2P scheisse. Hier wird der Spieler aber imo nicht direkt so verprellt, als wenn er bei einem Boxtitel mit 50€ Investment ins Klo gegriffen hat.

Viel zu gewagte Aussage, du vergisst die kürzlich geschaffene Möglichkeit seine Spiele weiterzukaufen. Ein Boxtitel für 40,- ist weitaus eher zu verschmerzen bei einem Wiederverkaufswert, als 50-500€ bei einem Onlinegame das sich im nachhinein zum schlechten entwickelt.

looking glass
2012-08-16, 22:13:59
Der Artikel wurde von iFantaiker hier schon gelinkt, stand bei heise.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=9427183&postcount=32

PacmanX100
2012-08-16, 22:17:32
Oder meinst Du, Travian, Bigpoint, Gameforge, Ubisoft, EA, Zynga etc. bringen die Spiele aktuell raus, weil sie alle Geld verbrennen wollen?

Zynga befindert sich derzeit auf der Talfahrt. Und die Produkte die die anbieten, waren nicht einmal im Ansatz umfangreich, das waren die simpelsten der simpelsten Spiele. Selbst bei der riesigen Kundschaft haben sie aktuell das Problem, langfristig den finanziellen Reibach zu machen.

Andere Großunternehmen sind ja kaum damit zu vergleichen, die finanzieren ihre Produktionen einfach quer, denn Vollpreisspiele haben die auch weiterhin im Angebot. Und die bekannten Marken löschen sie auch nicht aus.

Morale
2012-08-16, 22:38:57
Du hast mich falsch verstanden! Natürlich bekommen die Entwickler mein Geld wenn das Produk gut ist, ich kaufe ja auch Spiele und betreibe nicht den Volkssport Raupkopie.

Mir geht es darum, das F2P Titel oft wesentlich teurer sind als normale Vollpreistitel oder Abo Spiele. Die Spiele sind oft konzipiert dem Spieler möglichst schnell das Geld aus den Taschen zu ziehen.

Gibt genug Vergleiche die Aufzeigen, das man in F2P Spielen monatlich mehr bezahlen muss, um auf den selben Stand zu kommen wie bei einem Abo MMO.

Deswegen stehe ich auf Kriegsfuß mit F2P, weil es bisher nur eine Handvoll verstanden haben den Spieler nicht abzuzocken.
Ist doch auch ganz logisch, nehmen wir ein Abo MMO, mit 1 Mio Spieler. Jeder zahlt im Monat seine 13 Euro. Einnahmen im Monat 13 Mio.

So jetzt das F2P MMO mit 5 Mio Spieler. Damit es wirtschaftlich genauso rentabel ist wie das Abomodell, muss jeder 5 im Monat 13 Euro ausgeben.
Wirklich zahlen tun aber nur wenige. Die natürlich dafür viel mehr latzen.

Und warum man ein F2P mmo spielt versteh ich auch nicht. Klar als Casual der 2-3 Std die Woche spielt ist es schön nichts zu zahlen.
Aber die Qualität ist doch idR unter aller Sau.

z.B. WoT da hat man mehr davon wenn man sich ein gutes Buch oder SP Game zulegt.

Demirug
2012-08-16, 22:48:54
Andere Großunternehmen sind ja kaum damit zu vergleichen, die finanzieren ihre Produktionen einfach quer, denn Vollpreisspiele haben die auch weiterhin im Angebot. Und die bekannten Marken löschen sie auch nicht aus.

Ich kann zwar nicht für die anderen sprechen aber EA finanziert seine F2P Spiele nicht durch die Vollpreisspiele quer. Wenn einF2P Spiel nicht/nicht mehr erfolgreich ist wird es eben eingestellt. Zur Zeit kommen ~16% der Einnahmen von F2P Spielen. Tendenz steigend.

Ich könnte ja jetzt mal böse sein und sagen das es Vollpreisspiele nur noch gibt weil sich Sony und Microsoft bei Free2Play noch etwas quer stellen. Ganz so extrem ist es allerdings noch nicht. Das Problem ist aber das der Markt nur für eine bestimmte Anzahl von Vollpreistiteln pro Jahr gut ist. Will man mehr machen muss man ein anderes Geschäftsmodel nutzen. Und in machen Märkten (Asien) sowie bestimmten Plattformen (Android) funktioniert alles andere als F2P nur sehr schlecht.

Nazar
2012-08-16, 22:59:59
Hmm.. sind wir hier bei den Gläubigen?
Der Glaube an das Gute im "Publisher"?
Spiele die Ihre "Energie/Geld" aus der reinen Umgebungsluft gewinnen?
Publisher, die das Gute in sich entdeckt haben?
Die Hölle die zugefroren ist?

Wer möchte hier wen verarschen oder anders gefragt; wer ist wirklich so dämlich zu glauben, dass es vom "Teufel" etwas umsonst gibt? :freak:

Wer ist so blauäugig und denkt, dass es keine "Fallen" geben wird?
HdRo gut gelöst? Möchte man das komplette Spiel erleben, dann zahlt man! Wo ist das F2P? Das ist F2P 1/2 und nichts anderes!

Es gibt KEIN F2P!
Es gibt 1000 Definitionen, die den Leuten etwas vorgaukeln, was es so NICHT gibt!
Das Leben ist nicht umsonst aber F2P? Wovon träumen hier einige, wenn sie schlafen? ;D
Sobald auch nur einer (nicht unbedingt direkt der Spieler... ja mal nachdenken und sacken lassen ;)) etwas bezahlen MUSS, um das KOMPLETTE Spiel erleben zu dürfen, ist es kein F2P Spiel mehr!
Werbung in einem Spiel bezahlt der Spieler auch, nur indirekt.

F2P bedeutet in erster Linie relativ viele kleine Beträge für wichtige Dinge zu fordern, die vom Spieler nicht als teuer erkannt werden!
Der Spieler zahlt IMMER!

Aber mal anders gefrat, wenn F2P wirklich so funktioniert wie einige denken oder behaupten, weshalb nicht gleich alles "umsonst" verticken?
MC Doof müsste doch längst erkannt haben, dass F2E der absolute Burner ist! CheeseBurger umsonst aber wenn Du parken möchtest, dann zahle 3 Euro.

F2P = die Dummen bezahlen den Spaß der Anderen.. total umsonst das Ganze! ;D

Rockhount
2012-08-16, 23:02:42
Die Entwicklungskosten sind fix und MÜSSEN irgendwie hereingeholt werden. Es besteht da nicht der Spielraum einfach alles wichtige kostenlos zu lassen. Bei einem Hobbyentwicklerspiel ist es etwas anderes, da besteht der Druck nach finanziellem Erfolg in dieser Form einfach nicht. Und wer bezahlt die Server, eine Vorleistung des Unternehmen funktioniert nicht auf Dauer.

Mit richtig umgesetzt meine ich solche Systeme wie:
Geld gegen Wartezeit, Geld für mehr XP etc pp.

Da wird niemand geschröpft. Bei Tribes Ascend kannst Du bspw. def. alles
erspielen und erleben, kostenlos. Dauert halt nur lange. Das ist aber eine Frage
Deiner persönlichen Wertschätzung Deiner Freizeit und Deines Anspruchs, Progress ingame zu erleben. Dir dauert es zu lange? Ok, gegen ein paar € gehts schneller. Du willst nicht zahlen? Ok, dann musst Du halt etwas warten.


Es ist nicht ein Problem des Konzepts an sich, darum geht es mir.
Es ist unstrittig, dass es Titel gibt, die F2P ausbeuterisch einsetzen. Das finde ich auch schlecht. Richtig umgesetzt, wie bspw. bei Tribes, ist es eben kein Demo 4 Free.


Welche Items sollen das gewesen sein? Beispiele her.


Im Siedlershop kannst Du bspw. Abenteuer, Generäle, Entdecker etc. gegen Edelsteine (Premiumwährung) kaufen. Woher diese Edelsteine stammen (Kauf oder Verdienst ingame) ist egal. Du kannst also theoretisch alle Items, außer ein paar Luxusitems (Edelsteinmiene, generiert über Zeit Edelsteine; endlose Kupfermiene) die, wie der Name sagt, Luxus und nicht notwendig sind, kostenlos erhalten, sofern Du sparst.


Ja, du hast was verpasst, die haben derzeit massive Probleme sich dem mobile Trend anzupassen. Das ist mies für das Geschäft, was hauptsächlich aus Werbeeinnahmen besteht und die lassen sich dort sehr viel schlechter unterbringen. Eine vernünftige Lösung gibts bisher nicht.


Ich sehe immer noch nicht den Zusammenhang mit Facebook = tot
Das Fb seine Hausaufgaben nach wie vor machen muss ist klar,
und ein Selbstläufer ist es auch nicht. Aber imo ist es atm noch quasi Monopol.


Das halte ich für Quatsch. Ich zähle mich dazu und würde keinen Euro reinstecken, wenn das Game nicht entsprechendes zu bieten hat. Unter gut versteht man auch, den vollen Umfang haben zu können, nicht mit Nachteilen leben zu müssen.


Das ist genau das Problem. Bei Spielerzahlen im Millionenbereich sind Einzelmeinungen von "Hardcoregamern" leider nicht relevant bzw. ausschlaggebend. Es gibt genug Andersdenkende.



Hör mal. Behauptet wurde hier gar nichts. Ich schrieb, das ein Unternehmen sagte, sie hätten die Erfahrung gemacht, das vorallem die richtigen Freaks die sind, die viel zahlen und die, die am schwersten zu halten sind. Die sagten dazu auch, das viele Spieler nicht mehrmals ins Game einloggen und daher nicht zur zahlenden Kundschaft werden. Das ist es, was ein erfolgreiches Spiel aber ausmachen würde.

Zwischen diesen Punkten und der Aussage, man solle eher nicht viele spieler ins Spiel holen liegen doch welten.

Ja, es gibt die Whales. Wenige Spieler, die enorm viel zahlen.
Ja, es gibt Touristen, die sich nur einmal einloggen.

Dazwischen ist aber ein ewig großer Bereich, wo sich viele Spieler wiederfinden.

Die triffst Du aber nicht so gut, wenn Du nur wenige Spieler in Deinem Spiel hast. Und wenn doch, dann nur mit viel Glück. Ansonsten heisst i.d.R. mehr Spieler = mehr regelmäßige Spieler = mehr Umsatz.



Viel zu gewagte Aussage, du vergisst die kürzlich geschaffene Möglichkeit seine Spiele weiterzukaufen. Ein Boxtitel für 40,- ist weitaus eher zu verschmerzen bei einem Wiederverkaufswert, als 50-500€ bei einem Onlinegame das sich im nachhinein zum schlechten entwickelt.

Dieses "im Nachhinein" heisst aber i.d.R. viele viele Stunden Spielzeit und wahrsch. auch Spass, sonst wäre man nicht so lange dabei. Preis-/Leistungsverhältnis dürfte da imo i.O. sein, oder nicht?
Ein 40€ Boxtitel wird gekauft, schnell für schlecht befunden und anschließend kein weiterer Titel der Art gekauft, was ist hier nun schlechter?

Ganz davon abgesehen: Zur Bedeutung der Gebrauchtspiele hatte ich ja mal nachgefragt (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=519564&highlight=gebraucht). Es sieht mir nicht danach aus, als sei dies ein nachhaltig wichtiges Argument.


Zynga befindert sich derzeit auf der Talfahrt. Und die Produkte die die anbieten, waren nicht einmal im Ansatz umfangreich, das waren die simpelsten der simpelsten Spiele. Selbst bei der riesigen Kundschaft haben sie aktuell das Problem, langfristig den finanziellen Reibach zu machen.

Andere Großunternehmen sind ja kaum damit zu vergleichen, die finanzieren ihre Produktionen einfach quer, denn Vollpreisspiele haben die auch weiterhin im Angebot. Und die bekannten Marken löschen sie auch nicht aus.

Die Finanzierung ändert nix daran, dass nur das Veröffentlicht wird, was nachweislich Erfolgspotential hat.




F2P bedeutet in erster Linie relativ viele kleine Beträge für wichtige Dinge zu fordern, die vom Spieler nicht als teuer erkannt werden!
Der Spieler zahlt IMMER!


Nein. Jeder hat eine andere Wertschätzung bei Dingen / Gegenständen / Dienstleistungen
Wofür A zahlt, zahlt B nicht. Ist ok. Jeder hat die Wahl, bzw. eher: sollte die Wahl haben. Gutes F2P : Du hast eine faire Wahl Dich gegen ein Payment zu entscheiden. Schlechtes F2P: Du musst zahlen.
Easy, isn´t it?

Käsetoast
2012-08-16, 23:13:09
Spiele, die so designt sind, dass mir an einer gewissen Stelle jemand mit dem Futtersack vor der Nase rumwedelt den ich kaufen soll, will ich nicht spielen. Pay2Win schonmal gar nicht. Ganz abgesehen davon, dass sich meiner Meinung nach sowieso nur eine sehr beschränkte Art von Spielen für so ein Vertriebsmodell eignen (sterben demnächst dann also noch mehr Genres aus wenn die großen Publisher sich auf F2P einschießen?), graut's mir auch jetzt schon bei der Vorstellung, dass ein Spiel das ich spiele als nicht mehr lukrativ genug angesehen und dementsprechend abgeschaltet wird. Unter Umständen entscheidet also jemand anders, wann ich ein Spiel nicht mehr spielen kann...

Nazar
2012-08-16, 23:19:02
Da sieht die Entwicklung aber ganz anders aus. Schau dir doch mal die ganzen aktuellen Titel an. STo wurde F2P, D&Do wurde F2P, HdRo wurde F2P, RoM ist F2P und STWOR wird F2P. Die Leute wollen halt nicht mehr monatlich zahlen. Das F2P-Konzept ist einfach flexibler.

Hier redest Du Dir aber etwas "schön"!
Die Spiele wurden F2P nicht weil die Spieler nicht bereit waren für ein GUTES Spiel zu zahlen, sondern weil die Spiele allesamt Bugschleudern und nicht mal annähernd WoW das Wasser reichen konnten!
Gerade SWTOR ist so ein Fall!
Unsere Gilde wäre sogar bereit gewesen das Doppelt monatlich für SWTOR zu zahlen, wenn es denn der WoW-Clon geworden wäre, den viele SWTOR vorwerfen geworden zu sein.
SWTOR ist nicht mal ein MMORPG wie die Entwickler kleinlaut zugegeben haben, wird aber immer noch als MMORPG verkauft! Die Engine ist absoluter BS, VO ist sowas von überbewertet und die Story ist für Kinder geschrieben. Selbst Hänsel und Gretel ist unvorhersehbarer als die Storys in SWTOR!
Sterile Welt, Copy an Paste wo man nur hinschaut usw.
Bezahlen wollten die Meisten aber nur deshalb nicht, weil man für einen rostigen VW Polo (SWTOR) das selbe latzen soll wie für einen Porsche GT3!
Oder ganz kurz: das Preis-/Leistungsverhältnis passte bei den von Dir aufgezählten Spielen mal sowas von gar nicht, dass es kein Wunder ist, dass die Leute dafür nicht zahlen wollen?
WoW mit all seinen Features 13€ und SWTOR auch? Hallo?!
F2P wird schlechte Spiele nicht besser machen!
F2P ist der Versuch mit geringsten Mitteln, den Titel auszuquetschen.
Wirklich gute Spiele, würden auch weiterhin mit einem Abomodell gut laufen!
F2P ist die Ausrede für die Aktionäre und kein neues Mittel, um gute Spiel zu generieren!

Es ist halt die Frage, was man möchte. Will man nur ein bischen was zur Entspannung spielen, dann ist F2P die eindeutig bessere Alternative, da man eben nichts zahlen muss.

der roadrunner

Siehe mein Posting zuvor!

Hatstick
2012-08-16, 23:25:10
@ Rockhount!

Ich habe nix gegen eine friedliche Co-Existenz zwischen klassischen Boxtiteln und F2P. :wink:

Sowas wie Pay per Progress würde für mich allerdings überhaupt nicht in Frage kommen.
Man hat einfach immer das Gefühl, das irgendwas fehlt.

Da vergeht mir ja schon der Spaß, wenn ich nur dran denke.
Sowas möchte ich einfach nicht und werde es auch nicht nutzen.

iFanatiker
2012-08-16, 23:31:07
Dabei ist es interessant wie viele Spieler man braucht, damit das Spiel +/- läuft und das sind gar nicht so viele, irgendwas bei 50.000 bis 80.000 müssten das heute sein. Danach geht es ins plus, aber das ist das Problem, das plus ist nicht hoch genug, wie immer halt, Rendite unter 25% = Verlust.


Man kann es doch nicht pauschal so sagen....das ist doch echt Milchmädchen Rechnung bzw. so Shitstorm 2.0 Internet Forumsrechnung von irgendwelchen Experten (bezieht sich jetzt nicht gegen dich) die immer wieder auftauchen und total aus dem Zusammenhang gerissen werden. Natürlich kann ich ein Abo MMORPG auch mit 80k Abonnenten betreiben...wenn ich das Projekt entsprechend finanziell dimensioniere von Anfang an oder der entsprechende Punkt im Produktzyklus des Spieles eingetreten ist...aber es gilt doch nicht pauschal.

Ich nehme mal es geht um SWTOR. Mal paar Faktoren zu SWTOR.

1. SWTOR scheint eben verdammt teuer gewesen zu sein in der Produktion. Ich will nur erinnern, dass Bioware Austin nur für dieses Projekt aus den Boden gestampft worden ist und es für ein Studio recht groß war. Dazu kamen noch Kosten für die Infrastruktur welche man für ein AAA+ MMORPG so braucht (z.B. Rechenzentren an unterschiedlichen Orten, entsprechendes Personal, Support Standorte usw.). Somit sind Entwicklungskosten zwischen 100 bis 150 Millionen US-$ mehr als realistisch für SWTOR wenn man alles drum herum reinrechnet. Dazu kommt noch ein recht großes Budget für die Vermarktung des Produktes.

Und ein Themepark MMORPG generiert eben auch sehr hohe Betriebskosten weil man eben auch entsprechend Content permanent zu Verfügung stellen muss. Die Kosten für den reinen Betrieb der Server sind natürlich hier nebensächlich mittlerweile.

Die Kosten sprengen hier schon mal so alles was man auch von Tripple A Single Player Spielen kennt mit Abstand.

2. EA hat 860 Millionen US-$ für BioWare und Pandemic Studios (PS war ja eh total Verlust für EA) bezahlt. Diese Investition muss entsprechend zum Teil eben auch durch SWTOR abgedeckt werden.

Sowas kann man also nicht mal eben mit 80k Abonnenten im Monat betreiben.

Ergo merkt man welches großes Risiko dieses Investment für EA dargestellt hat. Da wäre 25 % Gewinnmarge am Ende wirklich nicht viel.....wobei ich bezweifele, dass SWTOR (inklusive der Bioware Übernahme) für EA bis jetzt überhaupt einen Gewinn abgeworfen hat. Da hätte EA mit der Kohle auch alternativ sicherer auf den Aktienmarkt zocken können. :biggrin:

Das Beispiel mit SWTOR ist aber schön um eben zu zeigen, dass IMHO die Zukunft EBEN NICHT nur im F2P liegt. SWTOR hat grundlegende Probleme und das Abo Geschäftsmodell wie auch das Hybridmodell passen hier nicht. Bioware hätte das Spiel von Anfang an mit einmaligen Kaufpreis und drauf folgenden DLCs verkaufen sollen (dies kennen die Bioware Kunden, dies kennt Bioware und dies hätte gepasst).

Entsprechend kann ich andererseits nicht verstehen wieso man nun meint, dass ausschließlich F2P die Lösung sein soll.

Für jeden Topf halt ein passender Deckel. LoL z. B. zeigt super wie man ein Spiel perfekt für das F2P Modell gestalten kann, andere Titel zeigen wie man immer noch Tripple A++ Retail Titel bringen kann und bei anderen klappt auch ein Abo Modell. Alles eine Frage des Spieldesigns und der Markt ist für alle Modelle vorhanden. Zum Teil müssen eben die Anbieter auch flexibel sein bzgl. des Modells (wie Demirug Schrieb: in Asien (minus Japan und Korea) geht halt primiär F2P zur Monetisierung der Produkte).

PacmanX100
2012-08-17, 00:32:09
Im Siedlershop kannst Du bspw. Abenteuer, Generäle, Entdecker etc. gegen Edelsteine (Premiumwährung) kaufen. Woher diese Edelsteine stammen (Kauf oder Verdienst ingame) ist egal. Du kannst also theoretisch alle Items, außer ein paar Luxusitems (Edelsteinmiene, generiert über Zeit Edelsteine; endlose Kupfermiene) die, wie der Name sagt, Luxus und nicht notwendig sind, kostenlos erhalten, sofern Du sparst.

Theoretisch ist die Welt bunt, praktisch erkaufst du dir damit spielerische Vorteile.
Alles was einen Zeitvorteil bringt, ist auch ein spielerischer Vorteil. Leute die früher an Währung kommen, können den Markt kontrollieren nach belieben oder kaufen einfach die besten Sachen weg bevor es alle anderen können. Das ist ein Vorteil. Oder aus Sicht eines Nichtkäufers: Spielerische Unfairness.

Du behauptest man kann solche Sachen auch gegen ingame Währung erspielen, in den meisten Fällen ist das eine regelrechte Illusion, denn je weniger Echtgeldkäufer es gibt, desto teurer oder zeitaufwändiger sind diese Gegenstände durch bloßes spielen zu haben.
Theoretisch kannst du in einem Game die besten Items haben, praktisch wirst du deine 5,000,000,000 Goldwährung langsamer erreichen, als jemand der sie !instant! kauft. Und das Item was aufgekauft wurde an Tag 1, das bekommst du auch dann nicht mehr weils weg ist.

Ich sehe immer noch nicht den Zusammenhang mit Facebook = tot

Ganz einfach: Die verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Das hat die Zeit gezeigt. Vielleicht bleiben sie als Firma, jedoch nicht in der Größe, mit stetigem Wachstum. Es kommt wer um die Ecke, der es besser macht, dann schauen sie in die Röhre und müssen zusehen wie ihnen die Kunden weglaufen.
Spiele die andere Bezahlmodelle haben gibt es schon lange, doch warum sollte gerade diese eine Idee von vielen der Heilsbringer sein? Es gibt ja sogar Konzepte, da finanzieren die Spieler das Spiel selbst... ohne diesen Quatsch mit Soße.

Rockhount
2012-08-17, 06:39:27
Theoretisch ist die Welt bunt, praktisch erkaufst du dir damit spielerische Vorteile.
Alles was einen Zeitvorteil bringt, ist auch ein spielerischer Vorteil. Leute die früher an Währung kommen, können den Markt kontrollieren nach belieben oder kaufen einfach die besten Sachen weg bevor es alle anderen können. Das ist ein Vorteil. Oder aus Sicht eines Nichtkäufers: Spielerische Unfairness.


Es bringt Dir aber im Spiel quasi nichts, den Markt zu kontrollieren.
Davon ab hast Du auch keine "Währung", alles kann gegen alles gehandelt werden, außer gegen Edelsteine.

Und ob ein Zeitvorteil ein spielerischer Vorteil ist, dass darf jeder selbst entscheiden. Für mich ist ein Spielvorteil derart definiert:

Wenn man mit Einsatz von Geld im Moment X im Spiel gegen Person Y einen unmittelbaren Vorteil erlebt, wie bspw. erhöhten Schaden, mehr Rüstung, schnellere Regeneration etc pp., dann ist dies ein Spielvorteil.

Reduzierte Wartezeit fällt für mich nicht darunter.


Du behauptest man kann solche Sachen auch gegen ingame Währung erspielen, in den meisten Fällen ist das eine regelrechte Illusion, denn je weniger Echtgeldkäufer es gibt, desto teurer oder zeitaufwändiger sind diese Gegenstände durch bloßes spielen zu haben.
Theoretisch kannst du in einem Game die besten Items haben, praktisch wirst du deine 5,000,000,000 Goldwährung langsamer erreichen, als jemand der sie !instant! kauft. Und das Item was aufgekauft wurde an Tag 1, das bekommst du auch dann nicht mehr weils weg ist.


Bsp. Siedler: Du brauchst Baugenehmigungen um VIEL mehr Gebäude bauen zu können. Diese kosten ~700 Edelsteine. Pro Woche bekommst Du 45 Edelsteine, ab einem gewissen Level (meine ab 25) bekommst Du zusätzlich 170 Edelsteine pro Levelup. Rechne es selbst aus, wie lange man da wartet.
Und ja, das machen viele so.


Ganz einfach: Die verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Das hat die Zeit gezeigt. Vielleicht bleiben sie als Firma, jedoch nicht in der Größe, mit stetigem Wachstum. Es kommt wer um die Ecke, der es besser macht, dann schauen sie in die Röhre und müssen zusehen wie ihnen die Kunden weglaufen.
Spiele die andere Bezahlmodelle haben gibt es schon lange, doch warum sollte gerade diese eine Idee von vielen der Heilsbringer sein? Es gibt ja sogar Konzepte, da finanzieren die Spieler das Spiel selbst... ohne diesen Quatsch mit Soße.

Nunja Crowdfunding ist also besser? Wo ist da die Erfolgsgarantie? Das Du auch tatsächlich eine Leistung für Dein Geld bekommen hast?


@ Rockhount!

Ich habe nix gegen eine friedliche Co-Existenz zwischen klassischen Boxtiteln und F2P. :wink:


Ich will hier auch nicht als Verfechter von F2P erscheinen, ich weiss das sieht atm anders aus.

Für mich gibt es nur nicht EIN F2P. Richtig angewendet, find ich das Konzept zumindest ok.

Piffan
2012-08-17, 12:19:18
Umsonst ist der Tod, allerdings gilt das nicht für die Hinterbliebenen....

Nun mal Spaß beiseite: Wenn es vernünftig gelöst ist, sehe ich auch Vorteile: Ich kann es mir unverbindlich ansehen und zahle dann nur, wenn ich angefixt bin. Darin sehe ich nicht Verwerfliches, schließlich bekomme ich ja, was ich anscheindend brauche....:freak:

Mass Effect 3 hat einen Mulitplayermodus. Items dort kann man in sehr zahlreichen Schlachten erwerben, kann aber auch für die Lotterie Geld zahlen. Gerade hier ist es cool, dass man selbst als zahlender Spieler keine besseren Items ergattert als nur spielende. So bin ich motiviert, für ingame- Credits zu ballern und habe keine Angst, dass mir morgen ein Schnösel von einem hohen Schlachtross mit Superausrüstung die Rübe runtersäbelt. Viel zu teuer bei den vielen Nieten, die ausgespielt werden. :tongue:

Und ehrlich erarbeitete Dinge schätzt man sowieso mehr......

Curunir
2012-08-18, 15:46:01
Meiner Erfahrung nach neigt die große Mehrzahl der F2P-Titel zum "Pay to win", mit der optionalen Alternative, das Grinding zum Beruf zu machen und so auch an das zu kommen, was andere sich einfach kaufen. Insgesamt sehe ich bisher zwei Varianten beim F2P:

Variante 1: Only pay for vanity
Ist oft zu finden bei den Spielen, die neben Itemshop noch andere Finanzierungsquellen haben. Trägt ein komplettes Spiel wahrscheinlich nie, oder wenigstens nicht lange, da nicht lukrativ genug.

Variante 2: Pay (or grind) to win
Habe das bei Runes of Magic erlebt. Erfordert ein goldenes Händchen beim Itemshop-Betreiber, um auf dem schmalen Grat zwischen "nicht lukrativ genug" und "dreiste Abzocke" zu bleiben (ratet mal, was RoM gemacht hat).
Am ärgerlichsten finde ich die Fanboys, die einem ständig vorbeten, daß alles auch ohne Geldeinsatz geht, sobald man mal Zweifel an den Preisvorstellungen äußert (Stichwort "mimimimi", der ultimative Argument-Ersatz).

Mehr Varianten habe ich bisher nicht wahrgenommen. Die eine halte ich für nicht dauerhaft tragfähig, die andere schlägt früher oder später in Abzocke um. Spätestens wenn die Einnahmen einige Quartale in Folge sinken, werden da schnell Maßnahmen ergriffen. Für mich ist F2P erst einmal generell vom Tisch.

Exxtreme
2012-08-18, 16:03:49
Und warum haben sie versagt? Richtig, weil keine Sau dafür monatlich blechen wollte. Für den Gelegenheitsspieler ist das Abo-Modell uninteressant. Und die paar Po-Gamer reichen halt nicht um die Entwicklungskosten wieder rein zu holen.

Deswegen denke ich, dass F2P grad erst richtig angefangen hat.

der roadrunner

IMHO zu kurz gedacht. Der Punkt ist, das Grundspiel haben sehr viele Leute gekauft obwohl sie wussten, dass es in Zukunft Abo-Gebühren kosten. Folglich können diese Abo-Gebühren gar nicht mal so abschreckend gewesen sein.

Und vom meinen Standpunkt aus waren die Spiele viel zu schlecht, als dass ich dafür Abo-Gebühren gezahlt hätte. Deshalb bin ich rasch wieder abgesprungen. Aber das ist wiederum Geschmackssache. Ich kann mir aber gut vorstellen diese Spiele in der F2P-Version zu spielen. Denn wenn es nichts kostet dann konsumiere ich auch Dinge, die qualitativ nicht so toll sind.

Morale
2012-08-19, 21:18:59
Richtig dreiste Scheisse läuft ja z.b. bei WoT

Klar, man kann es gratis spielen.
Aber dann steck ich lieber meinen Schwanz in einen Gemüsehäksler macht vermutlich mehr Fun.

Dann kann man noch 10 Euro jeden Monat blechen für Premium.
Dann gehts von der xp und Gold einigermaßen.

Trotzdem kann man sich weiterhin für Euros echte Vorteile kaufen, sei es Panzer oder Munition.

Abzocke sondergleichen.

jazzthing
2012-08-19, 21:29:29
Richtig dreiste Scheisse läuft ja z.b. bei WoT
...
Abzocke sondergleichen.

Aber es funktioniert. Wargaming testet ja seit Monaten, wie weit sie gehen können. Das Ende der Fahnenstange ist anscheinend noch nicht erreicht. Ich kenne Leute, die stecken jeden Monat 400€ in WoT. Gut, sie können es sich leisten, aber trotzdem.

WoT ist allerdings eine Ausnahmeerscheinung. Wenn man F2P weiter etablieren möchte, muss man das Modell fair gestalten. Das wissen die Hersteller aber mittlerweile.

Botcruscher
2012-08-19, 21:37:02
Keine Angst, die Masse merkt das auch schnell. Angefangen hat es ja mit den "Aufbauspielen" Trafian, Mafiawars... Spielt heute keiner mehr und wird es auch nicht. F2P ist eigentlich nur pay to win. Es wird wenige Spiele geben wo es gut läuft. LOL, DotA2... und der Rest wird in der Hypewelle absaufen. MMO ahoi.

der_roadrunner
2012-08-19, 21:42:52
Richtig dreiste Scheisse läuft ja z.b. bei WoT

Klar, man kann es gratis spielen.
Aber dann steck ich lieber meinen Schwanz in einen Gemüsehäksler macht vermutlich mehr Fun.

Dann kann man noch 10 Euro jeden Monat blechen für Premium.
Dann gehts von der xp und Gold einigermaßen.

Trotzdem kann man sich weiterhin für Euros echte Vorteile kaufen, sei es Panzer oder Munition.

Abzocke sondergleichen.

Nunja, WoT ist im Prinzip kein P2W-Titel. Man muss nur gut sein, dann kommt man auch ganz locker ohne Premium aus. Leider ändert das aber nichts daran, dass das Spiel einfach nur purer Frust ist, egal ob mit oder ohne Premium.

der roadrunner

Neosix
2012-08-19, 21:47:26
Jain sicher sie werden nicht mehr gespielt, doch die Entwickler haben damit bestimmt genug Geld gemacht dass es sich lohnt. So werden sie weitermachen. Wenn es günstig produziert wurde dauerts auch nicht lange bis man die Gewinnschwelle erreicht hat.

jazzthing
2012-08-19, 21:48:40
Keine Angst, die Masse merkt das auch schnell. Angefangen hat es ja mit den "Aufbauspielen" Trafian, Mafiawars... Spielt heute keiner mehr und wird es auch nicht. F2P ist eigentlich nur pay to win. Es wird wenige Spiele geben wo es gut läuft. LOL, DotA2... und der Rest wird in der Hypewelle absaufen. MMO ahoi.

F2P funktioniert allein bei deutschen Herstellern seit 10 Jahren. Und gerade Browserspiele bringen noch ordentlich Geld ein. Sicher nicht mehr soviel wie vor einigen Jahren, aber das wäre jammern auf hohem Niveau.

Pay2Win ist das klassische Vorurteil. Natürlich muss der Spieler einen Reiz haben, Geld auszugeben. Wir alle haben hungrige Mäuler zu stopfen ;) Idealerweise tauscht man nur Zeit gegen Geld. Allerdings sollte auch der Spieler ohne Geldeinsatz sein Ziel in einem vernünftigen Zeitrahmen erreichen können.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und wie gerade die Großen wie EA das ganze umsetzen und weiterentwickeln. Bei EA (Phenomic) und Ubisoft ist ja geballte F2P-Kompetenz eingekauft worden.

Morale
2012-08-19, 22:23:56
Nunja, WoT ist im Prinzip kein P2W-Titel. Man muss nur gut sein, dann kommt man auch ganz locker ohne Premium aus. Leider ändert das aber nichts daran, dass das Spiel einfach nur purer Frust ist, egal ob mit oder ohne Premium.

der roadrunner

Komm wenn einer so einen Goldpanzer mit Goldmuni spielt, was willste machen.
Richtig sterben. Klar wenn er die wein geistig behinderter 3 jähriger Walddorfschüler mit Gehirnkoma spielt wird man mis Skill evtl. was amchen können? Aber sonst.

Und man kann soviel Skill haben wie man will, wenn die anderen im team mal wieder Vollidioten vom Dienst sind geht gar nix.

Es sei denn der Matchmaker hat mal wieder richtig scheisse gebaut und man sitzt im höchsten Tier auf weiter Flur.

Knacki99
2012-08-20, 07:40:38
Ich kann diesen Trend überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn sich die ganze Branche jetzt darauf ausrichtet na dann gute Nacht.

der_roadrunner
2012-08-20, 07:54:58
Komm wenn einer so einen Goldpanzer mit Goldmuni spielt, was willste machen.
Richtig sterben. Klar wenn er die wein geistig behinderter 3 jähriger Walddorfschüler mit Gehirnkoma spielt wird man mis Skill evtl. was amchen können? Aber sonst.

Welchen Premium Panzer meinst du? Die sind ausnahmslos alle deutlich schwächer als vergleichbare normale Panzer.

Goldmuni ist da schon etwas anderes, aber auch die kann abprallen. Und so viele sind damit jetzt auch nicht rum gefahren.

Und man kann soviel Skill haben wie man will, wenn die anderen im team mal wieder Vollidioten vom Dienst sind geht gar nix.

Es sei denn der Matchmaker hat mal wieder richtig scheisse gebaut und man sitzt im höchsten Tier auf weiter Flur.

Wie gesagt ist es bei WoT egal, ob man Premium hat oder nicht. Die KI wird durchs bezahlen auch nicht besser. :freak:

Ich kann diesen Trend überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn sich die ganze Branche jetzt darauf ausrichtet na dann gute Nacht.

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Die Entwickler machen unterm Strich mit F2P anscheinend mehr Kohle als mit Abo-Modellen.

der roadrunner