PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Linux für den breiteren Desktop-Einsatz: Es fehlt schlicht die ...


Leonidas
2012-09-03, 12:41:31
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/linux-fuer-den-breiteren-desktop-einsatz-es-fehlt-schlicht-die-spielefaehigkeit

Gast
2012-09-03, 13:25:05
Spielefähigkeit ist meiner Meinung nach das falsche Wort denn fähig dazu ist Linux ja allemal. Es fehlt ganz einfach die Unterstützung der Spieleindustrie.
Wenn Valve Steam für Linux wirklich durchdrückt könnte das was werden, wobei ja nicht jeder Entwickler der über Steam verkauft dann Linux Unterstützung garantiert aber das könnte ein guter und großer Schritt werden. Dann ziehen vielleicht andere auch mal nach, aber das wird sicherlich noch ewig dauern. Schade eigentlich.

SynchroM
2012-09-03, 13:31:54
Generell ganz meiner Meinung!
Allerdings muss man anmerken, dass auch unter MacOS nicht viele Spiele laufen. Trotzdem ist dieses durchaus erfolgreich.

maximus_hertus
2012-09-03, 13:38:31
Generell ganz meiner Meinung!
Allerdings muss man anmerken, dass auch unter MacOS nicht viele Spiele laufen. Trotzdem ist dieses durchaus erfolgreich.

Erfolgreich? Apple macht zwar gut Geld, aber das MacOS hat einen sehr sehr geringen Marktanteil. Wenn ich es richtig im Kopf habe, kommt ein Apple User auf rund 20 Windows Nutzer...

Avalox
2012-09-03, 13:49:36
Erfolgreich? Apple macht zwar gut Geld, aber das MacOS hat einen sehr sehr geringen Marktanteil. Wenn ich es richtig im Kopf habe, kommt ein Apple User auf rund 20 Windows Nutzer...

Ach niemals.

Der Marktanteil von MacOS liegt Weltweit bei irgendwo zwischen 5% und 8%.
Das wäre dann jeder 20. PC Nutzer. Apple ist mit dem Mac auch der größte PC Hersteller weltweit, die Geräte müssen ja irgendwo bleiben.

Es gibt aber ganz verrückte Märkte, wie z.B. die Schweiz in welcher der MacOS Anteil bei 20% liegt. Das ist dann schon jeder fünfte Benutzer und damit lag MacOS schon letztes Jahr z.B. vor Windows XP.


Windows ist erstmalig seit ewiger Zeit unter 90% Marktanteil weltweit gefallen, wenn man nur die klassischen Geräte betrachtet.



Aber die Spielesituation ist auf dem Mac auch eine etwas andere als unter Linux und komfortabler, wenn es nur um Core Games geht.

HOT
2012-09-03, 13:56:21
Es mag ja sein, dass Games schon auf Linux gut umsetzbar sind. Da hat ja auch jüngst Valve einige sehr vielversprechende Bemühungen hingelegt und Steam wird ja ganz mächtig in Richtung Linux gepusht. Es wäre aber sicher sinnvoll, Linux eine Schnittstelle für die gesammelten Funktionen für Spiele zu geben, damit man die Spielehersteller damit überzeugen kann, dass man Spiele ohne größeren Aufwand für Linux hinbekommen kann. Erst wenn man wirklich überzeugende Argumente bringt und der Spielehersteller selbst auch für Linux werben kann, wird Linux zu einer erfolgreichen Spieleplattform.

Avalox
2012-09-03, 14:02:42
Es mag ja sein, dass Games schon auf Linux gut umsetzbar sind. Da hat ja auch jüngst Valve einige sehr vielversprechende Bemühungen hingelegt und Steam wird ja ganz mächtig in Richtung Linux gepusht. Es wäre aber sicher sinnvoll, Linux eine Schnittstelle für die gesammelten Funktionen für Spiele zu geben, damit man die Spielehersteller damit überzeugen kann, dass man Spiele ohne größeren Aufwand für Linux hinbekommen kann. Erst wenn man wirklich überzeugende Argumente bringt und der Spielehersteller selbst auch für Linux werben kann, wird Linux zu einer erfolgreichen Spieleplattform.

Entsprechende APIs existieren doch. OpenGL, CL, AL usw. klappt ja auch prima.


Der nächste Schritt war ja, dass die großen Middleware angepasst werden.

Mit der Source Engine und Unity erfolgt das ja gerade. Der Trend nimmt ja soviel Fahrt auf, dass sich schon Carmack letztens entschuldigen und erklären musste.

Eigentlich sah es nie vorher besser aus in Punkto Corespiele bei den Voraussetzungen.

Es gibt Plattformen mit Bezahlsystemen. Es gibt die Engines, es gibt den Hardware Support. Also mal abwarten.



Was natürlich ein interessanter Linux Faktor ist, der immer so ein wenig untergeht ist.

Dass die neuen interessanten Kickstarter finanzierten Games i.d.R. auch für Linux umgesetzt werden. Diese sind nun noch in Entwicklung, aber werden auch eine Welle vor sich herschieben.

Gast
2012-09-03, 14:38:45
Der fehlende Spielesupport ist nur ein Aspekt, die fehlenden bzw. verschiedenen Standards bei zentralen Funktionen wie Paketverwaltung, Netzwerkmanagement, Sound oder GUI verhindern ebenfalls ein breite Marktakzeptanz von Linux auf dem Desktop.

Ich versuche gerade einem Ubuntu 12.04 als Memberserver in einem AD das automatische mounten
der Windows Netzfreigaben beim Login der User beizubringen.
Unter Windows kein Problem, mit Linux frag nicht nach Sonnenschein...

CosmiChaos
2012-09-03, 14:46:36
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht und der Autor fragt sich wohl eher nur wie man Windows mit OpenSource verdrängen kann.

Für mich ist Linux ideal um da meine Dokumente, Bilder, Musik, Videos zu bearbeiten und sicher aufzubewahren. Ich nehme gerne in Kauf zum core-zocken, wenn e smal nicht unter Linux läuft, flux neuzustarten und im DualBoot einfach Windows auszuwählen.

Ich speicher nicht sensible Daten auf Platten eines Systems auf dem potentiell Trainer, Cracks oder auch einfach nur Patches aus nicht-vertraulicher Quelle ausgeführt werden könnten, zumal dann nicht wenn es zig 0-day-exploits auf dem Schwarzmarkt für dieses proprietäre Massenbetriebsystem gibt von denen man angeblich nix wissen will und dann aber permanent mit Geheimdiensten kooperiert.

Nene, als echter Enthusiast, will man das eine eh strikt von dem anderen trennen und eben nicht versimplifizieren, wer will seine Games denn schon auf ner AES-verschlüsselten Partition installieren und davon zocken... selbst wenn moderne Prozessoren da mitlerweile Beschleunigungen haben!?

Nur 5%, aber aus einem guten Grund, den nicht jeder nachvollziehen muss.

Avalox
2012-09-03, 14:55:56
Ich versuche gerade einem Ubuntu 12.04 als Memberserver in einem AD das automatische mounten
der Windows Netzfreigaben beim Login der User beizubringen.
Unter Windows kein Problem, mit Linux frag nicht nach Sonnenschein...

Es gibt einen Standard für Verzeichnisdienste. Das ist OpenLDAP.

Microsoft hat LDAP als Grundlage ihrer AD genommen und mit allerhand proprietäres Gedöhns vollgestopft. Die AD ist ein proprietärer Verzeichnisdienst. Sei froh, dass ein Linux überhaupt angebunden werden kann.
MS ist vor einiger Zeit gerichtlich verdonnert worden das AD zu öffnen. Entsprechende Umsetzungen werden mit Samba 4 folgen und die Sache deutlich eleganter gestalten.

Die AD war eine Strategie von MS den Markt zu verschließen. Wie gesagt sei froh, dass du das Ubuntu überhaupt dran bekommst.

Du benötigst auf der Ubuntu Seite zur Einbindung als Memberserver Kerberos und natürlich Samba.

In Ubuntu eigenen Netzen hast du natürlich eine andere Struktur und benötigst keine AD für eine vergleichbare Funktion.

MadManniMan
2012-09-03, 15:10:53
CosmiChaos,

dann sind alle meine spielenden Bekannten halt keine Enthusiasten, mich inbegriffen. Ich habe keinen Bock darauf, für unterschiedliche Tätigkeiten "am PC" verschiedene Umgebungen managen zu müssen.

Windows ist da momentan einfach das Mittel der Wahl, weil es die eierlegende Wollmilchsau ist. Mag ja sein, dass u.a. Zocken für viele kein Kriterium da ohne Relevanz ist. Wäre es bei mir so, hätte ich vielleicht auch schon einen Mac. Aber solange das so bleibt, werde ich bei MS bleiben.

Grundkurs
2012-09-03, 15:29:30
Ich habe gelesen, dass eine der Hauptprobleme von Linux die 1. fehlende Abwärtskompabilität ist (so laufen laut dem unten verlinkten Kommentar oftmals alte Programme nicht auf neuen Distributionen) und 2. das die aktuellen Distributionen schon untereinander zum Teil nicht mehr kompatibel sind. So sollen manche Programme nur auf bestimmten Distributionen laufen können (Stichwort Zersplitterung). Nachzulesen hier:
http://www.heise.de/open/meldung/Gnome-Gruender-Warum-der-Linux-Desktop-gescheitert-ist-1696201.html
Ich habe mir aus Neugierde vor einem Monat Ubuntu 12.04 neben Windows 7 aufs Notebook installiert und finde die Benutzung von Ubuntu im großen und ganzen (leider) ernüchternd. Die Software im bereitgestellten Software-Center, die sich mit einem Klick installieren lässt, ist oftmals nicht auf dem neusten Stand und wenn man sich die neuste Version direkt von der Entwickler-Seite runterlädt kommt man um eine Installations-Arie mit kryptischen Eingaben im Terminal nicht herum und muss ewig googlen welche Pakete vorinstalliert sein müssen, welche Befehle man ausführen muss, wie genau was wohin muss und/oder. Dann kommen noch die kleineren Weh-Wehchen dazu, bei mir ganz konkret gestern als Beispiel, dass bei geöffneter IDE und Internet-Video die CPU Auslastung bei über 90% ist und alles nur noch dahinruckelte. Gleiches Video + IDE unter Win7 gab dann ca. 40 % CPU-Auslastung und kein Geruckel. Wahrscheinlich hatte ich wieder nicht die aktuellste Flash/Java-Version oder was auch immer installiert, die Behebung dessen bedeutet dann wieder ewiges Googlen wie man das jetzt am besten macht und irgendwann nervt es einfach nur noch.

Avalox
2012-09-03, 16:27:07
die Behebung dessen bedeutet dann wieder ewiges Googlen wie man das jetzt am besten macht und irgendwann nervt es einfach nur noch.

Du bist in eine Falle heinein gelaufen.

Es gibt ein paar Sachen die solltest du dir immer verdeutlichen.


Du benutzt nicht Linux, du benutzt Ubuntu. Dein System ist Ubuntu.

Wenn du eine Software suchst, oder installierst, dann ist nicht Linux dein Ziel, sondern Ubuntu.

Wenn du nach einem Tipp suchst im Netz, dann suche nach deiner Version. Vergesse alte Tipps. Tipps und Tricks die älter als ein Jahr sind gar nicht mehr beachten.

Und installiere nichts, was nicht zumindest aus einem PPA stammt und niemals etwas, das nicht wenigstens die Endung .deb hat.

Die Konsole brauchst du schlicht nicht. Es sei denn nur um dir die Arbeit etwas leichter zu machen. Misstraue allen, was die Konsole zwangsläufig voraussetzt.


Dann kommst du auch frustfrei in das System hinein.

RLZ
2012-09-03, 17:59:56
Mit der Source Engine und Unity erfolgt das ja gerade. Der Trend nimmt ja soviel Fahrt auf, dass sich schon Carmack letztens entschuldigen und erklären musste.
Carmack musste sich weder entschuldigen noch erklären.
Er hatte nach nach Fragen für seine Keynote gebeten und die Linuxfrage war halt dabei.

Linux wird im momentanen Zustand als durchschnittliches Endnutzersystem nicht interessant werden. Jedesmal wenn im Bekanntenkreis jemand ein Linuxsystem für einen HTPC oder ähnliches aufsetzen will, kommen panische Anrufe und die Probleme sind meistens auch nicht in einer viertel Stunde gelöst selbst wenn man Ahnung hat.

Rolsch
2012-09-03, 18:06:44
Habe mir neulich mal wieder so ein Ubuntu installiert, davor kannte ich nur betagte SUSE Installationen. Hab weder eine Konsole gefunden noch war ich in der Lage das Fontsmoothing abzustellen, weil das Fonts-Systemgeraffel scheinbar gar nicht installiert war. Auch ansonsten war ich wenig angetan.

Ich denke mit den Core-Spielen und den blühenden Linux-Landschaften hat sich der Autor etwas verrannt. Wer spielen will kauft sich eine Konsole, viel Potential für Linux jenseits von Windows sehe ich da nicht. Was Linux fehlt ein ein Killer-Feature, früher war es mal die Stabilität, heutzutage ist außer dem "kostet nichts" kein großer Vorteil mehr erkennbar.

CosmiChaos
2012-09-03, 19:10:36
Da oben hat jemand meine Intention nicht verstanden. Nochmal: Personen die der "Umsonstkultur" frohlocken fahren sicherlich besser damit, wenn sie sensible Daten eben nicht auf dem System aufbewahren in dem zum Beispiel häufig Spiele und Software aus nicht-vertrauenswürdiger Quelle installiert sowie Cracks und Trainer drüberbügelt werden, da man sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit früher oder später ein Rootkit einfängt dass die nächste Dekade noch unerkannt bleibt.

Nur weil du kein Bock hast DualBoot zu verwenden, auf gut deutsch nur zu faul bist, spricht das noch lange nich dafür, dass du ein Enthusiast bist, höchstens überheblich. Eher spricht es dafür, dass dir deine Bequemlichkeit am wichtigsten ist und für solche Opfer hat Linux schonmal überhaupt garkein Platz, aber das sollte dir auch aufgefallen sein, wenn du es mal probiert hast. Ja, da kann man nicht einfach immer vorgefertigte Befehlssätze doppelklickenm meißtens weil keiner dafür bezahlt wird es dir bequem zu machen, man muss seinem Computer wirklich noch SELBER Befehle geben, eine Tätigkeiten die viele Menschen überfordert.... "Ey, wo muss ich klicken alder?" Enthusiast... du und deine Bekannten, das ich nicht lache.


Die Spieletauglichkeit von Windows ist mir als Sicherheits-Enthusiast schnuppe. Windows-Systeme sind zum crappen. Da laufen keine Virenprogramme oder so im Hintergrund, ich versuch ja auch nicht die Löcher in einem SIeb mit Sand zu stopfen. Ein nacktes auf Spieleleistung optimiertes System ist bei mir ein Windows, da kann eingebrochen werden, bis zum geht nicht mehr. Ein sicheres hübsches Desktopsystem mit allem Schnickschnack, außer Spiele, außer für Deppen, das ist Linux.

Und ich betone nochmal dass ich (einer von 5%) Spiele mit geschlossenem Sourcecode sicherlich nich auf MEINE verschlüsselte Linux-Partitionen installier und führ da irgendwelche Cracks aus, selbst wenn es die neusten Titel nativ auf Linux gäbe, dann wär doch ALLES für die Katze!

Ich würde es garnicht wollen.

Du musst meine Bedenken ja nicht teilen und darfst "sicheren" MS-Systemen gerne deine privaten Daten anvertrauen, bis zum nächsten Crack :D

Niemand zwingt dich für gewisse Zwecke oder gewisse Daten einen besseren Ort zu wählen und das meine ich wörtlich.
Du kannst aber auch nicht verlangen, dass man dir alles bis zum geht nicht mehr vereinfacht und das gleiche Sieb konstruiert.

Warum denn überhaupt zu Linux wechseln? Warum taucht die Überlegung auf? Etwa unzufrieden? Schonmal darüber nachgedacht und vielleicht über die Ursachen anstatt nur über die Bequemlichkeit die EInfachheit und die Spiele-Tauglichkeit?

Natürlich fänd ichs klasse wenn alle Spieleschmieden Ihre Games nicht nur nativ für Linux rausbringen sondern auch noch den Source-Code unter GPL releasen, aber warum sollte das geschehen? Dann könnten die ja keine Nutzungslizenzen für deren kreatives Geschi**e mehr verlangen sondern müssten sich was anderes einfallen lassen, und so kreativ sind die nicht.

"Ey, hab ich mir das Spiel gekauft oder was?" - "Nein, es gehört denen, du hast nur eine Anwendungserlaubnis für das virtuelle Produkt gekauft "

Die eigentliche Frage ist doch nicht: Ist Linux für Spiele tauglich genug? Sondern: Ist Windows für nicht-Spiele-Zwecke ausreichend befriedigend?

Für mich ist die Antwort NEIN und DESWEGEN nutze ich Linux.

Windows ist mir nicht verlässlich genug. Programme, Treiber stammen aus Drittquellen und verursachen viele Probleme.
Windows ist mir nicht stabil genug. Programmfehler bei Windows aus Nutzersicht behoben zu bekommen ist wegen der Intransparenz ein Krampf.
Windows ist mir nicht sicher genug. Exploits, Rootkits, Trojaner, Viren, Würmer, Spyware nichts was es nicht in Hülle und Fülle weit verbreitet gibt.

Für Spiele reicht es gerade so noch für "mehr" jedoch nicht. Das ist ein Anspruch den das Sprachrohr der Gamerszene nie begreifen wird, denn sie glauben echt Spiele wären das wichtigste. Doch Spiele sind Zeitvertreib und für uns Geeks meißt selten das Geld wert, noch das Risiko unsere Daten in Gefahr zu bringen.

Den meißten kommt der Wunsch nach mehr Spiele für Linux doch eh nur hoch, weil man kein Bock hat für das Stück Fenster-Mist von MS auch noch Geld zu bezahlen und sich daher ständig verfolgt fühlt.

Wenn man die 80% Raubkopierer-Maden in unserer Spass-Gesellschaft mal außen vorlässt, bleiben dann ey nicht mehr viele für die Linux sinnvoll wäre.

(del676)
2012-09-03, 19:19:14
Im Text steht nix neues, der koennte auch 2002 gepostet worden sein.

PatkIllA
2012-09-03, 19:38:29
Der Marktanteil von MacOS liegt Weltweit bei irgendwo zwischen 5% und 8%.
Das wäre dann jeder 20. PC Nutzer. Apple ist mit dem Mac auch der größte PC Hersteller weltweit, die Geräte müssen ja irgendwo bleiben.
Das mit dem Marktanteil ist ja auch noch eine Sache sehr viele Linux und Mac User haben parallel oder in einer VM oft noch Windows drauf.

Ohne Windows kann ich nicht und auf zwei Systeme pflegen hab ich keinen Nerv zumal andere Betriebssystem auch ihre Macken haben und Windows auch halt nicht wirklich schlecht ist.

Auf unserem WG-Server läuft Linux (Debian ohne x-Server). Das muss man übrigens auch pflegen. Die nach außen angebotenen Dienste werden regelmäßig nach Exploits abgegrast.

lemming71
2012-09-03, 23:47:15
Erfolgreich? Apple macht zwar gut Geld, aber das MacOS hat einen sehr sehr geringen Marktanteil. Wenn ich es richtig im Kopf habe, kommt ein Apple User auf rund 20 Windows Nutzer...

Mittlerweile kommen doppelt soviele auf einen Windows User, was beachtlich ist, wenn man es genau betrachtet. Apple unterstützt sowohl OpenGL/CL und es lassen sich sogar DirectX Spiele mit einem professionellen Rapper sehr gut portieren (und auf jedem Mac der letzten Jahre lässt sich nativ Windows parallel zum MAC OS X installieren, also mit DirectX und allem was dazugehört). Das Problem ist die tatsache, dass Apple Rechner (bis auf die sehr teure Profilinie) komplett mit Midrange GPUs oder gar nur Chipsatz-Grafik ausgerüstet sind. Und das bremst jede Spieleentwicklung aus. Würde Apple hier direkt ansetzen, dann hätte Steam und Co. auch auf dem Mac eine relle Chance.
Ich spiele nur auf Windows, nutze den Mac als Arbeitsrechner. Würde es auch nur eine Alternative zu Windows geben, ich wäre sofort weg. Aber leider gibt es weder für Linux noch für mac aktuelle Spiele in ausreichender Auswahl. Einzig Diablo III kann hier als aktueller Titel angeführt werden.

Neon3D
2012-09-04, 03:00:25
der bericht von leonidas stimmt absolut !
wenn linux endlich per steam und origin die spiele anbieten würde, die am meisten gespielt werden, dann würden viele umsteigen, weil sie sich die peformance ansehen und dann zu dem betriebssystem wechseln, welches die meisten fps bietet !

Mr.Wifi
2012-09-04, 06:40:36
Closed Source Spiele oder irgendwelche undurchsichtigen Nvidia Binary Blobs möchte ich auch nicht auf meinem Produktiv-System haben, noch nicht mal auf einer anderen Partition im gleichen Rechner.

Die Steam für Linux Geschichte ist in so fern interessant, dass man spezielle Distros entwickeln kann die für nichts anderes optimiert sind als für Games, eben wie zb. Openelec im HTPC Bereich, also direkt in zb. den Steam Client bootet, oder eben in eine Art Mediacenter Oberfläche wie XBMC.

Jeder Enthusiast kann sich seine Konsole dann selbst zusammenschustern und hardware sowie softwaremäßig nach seinem Gusto anpassen.

Die Zeiten in denen man die Supadupa Windows Wollmilchsau da stehen hat die alles kann, aber nichts richtig wenn man sich auf Nerdlevel vorarbeitet, sind doch eh schon lange vorbei. Tablet zum Rumsurfen, einen an der Glotze angeschlossenen HTPC/Streamer für Multimedia, und der Win7 Gaming Rechner sind bei den meisten Foren Usern die sich zb. hier, im Luxx oder CB rumtreiben Standard.

Wie gesagt, wer sich in einem Bereich richtig auf Nerdlevel begibt, zb. bei HTPC's, Dedizierte Audio PC's, Server, [you name it], der kommt früher oder später an Linux nicht vorbei, da in Windows immer irgendwas auf unveränderliche Weise nicht so funktioniert wie es soll, oder einfach zu viele Ressourcen verbraucht werden. Da ist eben auch ne Menge Politik zugunsten der DAU Anwender im Spiel, Tendenz mit Win8 stark steigend.

Von daher ist es sehr wahrscheinlich dass es mit einer Linux Gaming Maschine ähnlich sein wird. Die Valve Leute haben ja schon nach ein paar Monaten Linux Entwicklung das Windows Pendant in welches Jahre an Entwicklung geflossen ist Performance technisch übertroffen.

labecula
2012-09-04, 06:47:38
Man muss Microsoft lassen, dass sie wenigstens mit DirectX damals den Grundstein für die weitere Existenz ihres Betriebssystems und Firmenmonopols gelegt haben. Ob dies in weiser Vorraussicht war oder schlichtweg Glück ist letztlich egal. Ob die Spielindustrie ohne DirectX auf der anderen Seite jemals so aufgeblüht wäre ist auch nicht zu ergründen. Es gibt zwar die Alternative OpenGL, dessen Entwicklungszyklen sind aber weitaus langsamer und weniger innovativ. Mir wäre eine OpenGL Welt mit Linux als Desktop oder OS X allemal lieber als Windows. Denn was mache ich schon mit dem ollen PC? Surfen, email und zocken. So wie die meisten anderen User auch. Und das kann man mit jedem System, vorrausgesetzt es unterstützt den DirectX Standard. naja, da hat bekanntlich M$ seinen Segen drauf. Und in Zeiten von patenttrollen und raffgierigen Anwälten wird es schlichtweg kein anderes System als Windows geben, welches adäquat Spiele anbieten kann. Es sei denn, ja es sei denn das die Spielhersteller vermehrt auf alternative Grafikschnittstellen setzen und nvidia/AMD da ebenfalls wesentlich besseren Support leisten . Nur das hier gerade bei den Majors sicher keine Lust auf ein finanzelles Risikio besteht und OpenGL Spielentwickler wesentlich rarer gesäät sind als DirectX Experten.
Eine Übergangszeit ist ebenfalls schwierig, denn wer will schon seinen Rechner je nach Spiel mal in Linux, mal in Windows booten? Da müsste es schon eine Hardwareseitige Switchingoption geben um adhoc zwischen beiden Systemen umschalten zu können. Auch da sehe ich kein Land...

drdope
2012-09-04, 07:41:23
Ich sehe das ganz pragmatisch, ich nutze einfach für unterschiedliche Anwendungszwecke jeweils das dafür geeignetste OS mit dem geringsten Admin-/Zeitaufwand bei möglichst geringen Stromverbrauch für die jeweilige Anwendung.

Meine "Infrastruktur" (Fileserver, HTPC, Router) löppt unter Linux &BSD; den Alltagskram decke ich mit Apple-Geräten ab (wegen der imho sehr guten/einfachen Datensync über alle Geräte) und zum zocken hab ich einen Windows-PC.

Wenn man eine eierlegende Wollmilchsau (=ein Gerät für alles) sucht, landet man imho zwangsläufig bei Windows (weil darauf alles zumindest "irgendwie" läuft).
Die eierlegende Wollmilchsau ist imho jedoch immer ein Kompromiss auf den kleinsten gemeinsamen Nenner (und so kompromissbereit bin ich dann doch nicht).

Gäbe es kein OSX, würde ich vermutlich immer noch Gentoo als Desktop verwenden (auf einem kleinen, leisen & stromsparenden Client mit performanten DistCC-Server im Hintergrund).

Windows halte ich persönlich für das schlechteste aller "ansatzweise" gängigen Desktop-OS (Win, OSX, Linux, BSD & Solaris); seine einzige Stärke und gleichzeitig größte Schwäche (= das Mitschleppen alter "Zöpfe") ist die Kompatibilität zu allem und jeden (speziell im Business- und Spielesektor), die imho aus der historisch gewachsenen Marktmacht Microsofts resultiert.

Windows nutze ich nur da, wo ich "quasi" dazu gezwungen bin; auf dem Desktop bevorzuge ich unixoide OS, bei Apple bin ich (nach Suse, Ubuntu, Gentoo) gelandet weil der MacMini:


ca. 10-15W im Idle zieht
sehr leise ist
minimalen Adminaufwand generiert
via MacPorts (http://de.wikipedia.org/wiki/MacPorts)nahezu jedwede GPL-Soft drauf läuft
der interaktionslose Abgleich mit (Apple-)Mobilgeräten sehr fluffig gelöst ist
der Wiederverkaufswert und der geringe Formfaktor ein netter Bonus sind
und ich mir für 600€ + Admin-/Zeitaufwand nicht im Ansatz ein ähnliches System mit GPL-Software realisieren könnte.

:)

Avalox
2012-09-04, 09:23:49
Carmack musste sich weder entschuldigen noch erklären.
Er hatte nach nach Fragen für seine Keynote gebeten und die Linuxfrage war halt dabei.


Das Glas ist halbvoll.

Quakecon ist natürlich eine Veranstalltung von id für Kunden ihrer Engine und diese wollten eine Erklärung haben für die mangelnde Funktionalität dieser Engine.
Nun hat er seine Einschätzung abgegeben und steht damit gegen die Einschätzung von zwei seiner großen Wettbewerber.

Das mit dem Marktanteil ist ja auch noch eine Sache sehr viele Linux und Mac User haben parallel oder in einer VM oft noch Windows drauf.


Ja, aber das ist kein Problem.

Wie wird sich das denn verhalten?

Der Linux User der parallel nebenbei ein Windows auf dem System hat, wird ganz sicher in der Statistik als Windows User geführt werden.

Der Mac User der ein Windows parallel betreibt wird in der Statistik ganz sicher als Mac User geführt werden.

Es ist doch aber sicher so, dass ein Mac User primär im MacOS unterwegs ist, weil sonst hätte er sich keinen Mac gekauft.


Also bleibt unter dem Strich, dass ein paralleles Windows eher doch die heutige Windows Statistik eher verbessert, als diese zu verschlechtern.



Auf unserem WG-Server läuft Linux (Debian ohne x-Server). Das muss man übrigens auch pflegen. Die nach außen angebotenen Dienste werden regelmäßig nach Exploits abgegrast.

Und wie läuft diese Pflege ab?
Ein Repository Update anwerfen?

PatkIllA
2012-09-04, 09:58:42
Der Linux User der parallel nebenbei ein Windows auf dem System hat, wird ganz sicher in der Statistik als Windows User geführt werden.

Der Mac User der ein Windows parallel betreibt wird in der Statistik ganz sicher als Mac User geführt werden.Wie will man denn die Erfassung machen dass das gilt? Von außen kriegt man ja nicht mit ob etwas parallel läuft.

Es ist doch aber sicher so, dass ein Mac User primär im MacOS unterwegs ist, weil sonst hätte er sich keinen Mac gekauft. Wäre ich mir nicht so sicher. Gerade im Businessumfeld läuft da oft länger Windows als Mac OS X.

Und wie läuft diese Pflege ab?
Ein Repository Update anwerfen?Normal schon. Unschön wird es halt, wenn man etwas abseits installiert hätte. Diverse Webanwendungen (CMS, Foren, Blogs,Servermanagement) sind da ein beliebtes Angriffsziel. Ich weiß gar nicht wieviel davon im Repository gewartet würde.

Hübie
2012-09-04, 10:22:22
Was mich bei Linux am meisten ankotzt ist einfach dieser ätzende Gemüsegarten. Jeder darf seinen scheiß bennen wie er will. Das fängt schon bei den ganzen Namen für Desktops an, geht weiter über alle möglichen Programme und dann auch noch die Distris. Da steigt man irgendwann net mehr durch wenn man mit mehreren arbeiten muss.

Erinnert mich an die GPUs wo ein warp auch mal wavefront oder weiß der Geier wie Intel das gerade nennt, ist.

MadManniMan
2012-09-04, 10:40:30
Da oben hat jemand meine Intention nicht verstanden.

Heyho! Habe ich Dir irgendwie auf den Schlips getreten, dass Du zwar auf mich antwortest, aber meinen Namen nicht erwähnst?

Nochmal: Personen die der "Umsonstkultur" frohlocken fahren sicherlich besser damit, wenn sie sensible Daten eben nicht auf dem System aufbewahren in dem zum Beispiel häufig Spiele und Software aus nicht-vertrauenswürdiger Quelle installiert sowie Cracks und Trainer drüberbügelt werden, da man sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit früher oder später ein Rootkit einfängt dass die nächste Dekade noch unerkannt bleibt.

Jo, das kann gut sein. Meine Umsonstkulturzeiten sind aber vorbei. Versteh mich auch bitte nicht falsch: ich maße mir nicht an, für alle™ zu sprechen, sondern gebe nur wieder, was mich und mein Umfeld betrifft.


Nur weil du kein Bock hast DualBoot zu verwenden, auf gut deutsch nur zu faul bist, spricht das noch lange nich dafür, dass du ein Enthusiast bist, höchstens überheblich.

Warum wirst Du eigentlich persönlich? Nochmal: habe ich Dir irgendwie auf den Schlips getreten? Wenn ja: tut mir Leid. Wenn nein: warum so aggressiv?

Ich bin nicht zu faul für Dual-Boot, mir ist momentan meine Zeit zu wichtig, um mich mit der Materie auseinander zu setzen. Ich bin mir sicher, dass eine spannende andere Welt hinter anderen Betriebssystemen steckt, aber da alle meine Programme laufen, wie sie sollen, fehlt mir der innere Antrieb, mich nur aus Prinzip mit aktuellen Linux-Distributionen auseinander zu setzen.

Und lies bitte richtig hin: ich habe kein Problem damit, mir "den" Enthusiastenstatus abzusprechen.


Eher spricht es dafür, dass dir deine Bequemlichkeit am wichtigsten ist und für solche Opfer hat Linux schonmal überhaupt garkein Platz, aber das sollte dir auch aufgefallen sein, wenn du es mal probiert hast.

Wenn ich irgendwann Leidensdruck verspüren sollte, werde ich sicherlich wieder Linux nutzen. Und wenn Linux Core-Gaming ermöglicht, werde ich es sogar aus Prinzip wieder probieren.

Und darf ich Dich jetzt endlich darum bitten, Dich bei mir für die Beleidigung zu entschuldigen? Danke.


Ja, da kann man nicht einfach immer vorgefertigte Befehlssätze doppelklickenm meißtens weil keiner dafür bezahlt wird es dir bequem zu machen, man muss seinem Computer wirklich noch SELBER Befehle geben, eine Tätigkeiten die viele Menschen überfordert.... "Ey, wo muss ich klicken alder?" Enthusiast... du und deine Bekannten, das ich nicht lache.

Ich sehe gleichsam mit wohliger Nostalgie und irritiertem Kopfschütteln auf die Zeit zurück, als ich stundenlang für jeden Zock meine config.sys und autoexec modifizieren musste und ich wünsche sie mir NICHT wieder.

Ich hatte auch kein Problem, mich für mein Android-Handy nochmal tagelang in diverse Foren und Artikel zu vergraben, aber ehrlich: es war lustig, aber ich für sowas zu alt. Ich bin noch nicht so weit, für maximale Bequemlichkeit RICHTIG viele Kohlen auszugeben und für den Alltag Apple zu nutzen (mal ganz ab von den moralischen Problemen, die ich damit hätte ... aber ich offenbare mich ja auch Google, also brauche ich kaum zu whynen), aber im Großen und Ganzen kann ich mir inzwischen Geileres vorstellen, als für jeden Einsatz meines Rechners erst ewig recherchieren zu müssen.

Und warum ständig diese Beleidigungen zwischen den Zeilen?


Die Spieletauglichkeit von Windows ist mir als Sicherheits-Enthusiast schnuppe. Windows-Systeme sind zum crappen. Da laufen keine Virenprogramme oder so im Hintergrund, ich versuch ja auch nicht die Löcher in einem SIeb mit Sand zu stopfen. Ein nacktes auf Spieleleistung optimiertes System ist bei mir ein Windows, da kann eingebrochen werden, bis zum geht nicht mehr. Ein sicheres hübsches Desktopsystem mit allem Schnickschnack, außer Spiele, außer für Deppen, das ist Linux.

Weißt Du, so langsam mutmaße ich, dass Du Schwierigkeiten hast, Dir andere Anwendungs- und Anforderungsprofile außer Deinem eigenen vorzustellen. Ich freue mich für Dich, dass Du mit Deiner Trennung glücklich bist und diese funktional, sinnvoll und hinreichend effizient findest.

Warum eigentlich schon wieder die Beleidung?


Und ich betone nochmal dass ich (einer von 5%) Spiele mit geschlossenem Sourcecode sicherlich nich auf MEINE verschlüsselte Linux-Partitionen installier und führ da irgendwelche Cracks aus, selbst wenn es die neusten Titel nativ auf Linux gäbe, dann wär doch ALLES für die Katze!

Ich sehe nicht so richtig, wo Du mit Deiner Argumentation hin willst.

Mir drängt sich auf, dass Du Deine Spiele (bzw. einen nennenswerten Anteil derer) nicht kaufst, richtig?


Du musst meine Bedenken ja nicht teilen und darfst "sicheren" MS-Systemen gerne deine privaten Daten anvertrauen, bis zum nächsten Crack :D

... was für Cracks eigentlich? Meinst Du Sicherheitslücken im OS?


Niemand zwingt dich für gewisse Zwecke oder gewisse Daten einen besseren Ort zu wählen und das meine ich wörtlich.
Du kannst aber auch nicht verlangen, dass man dir alles bis zum geht nicht mehr vereinfacht und das gleiche Sieb konstruiert.

Ich habe nirgends verlangt, mir alles in mundgerechte Happen zu schneiden, ich komme prima mit der gegebenen Situation klar.

Nochmal: mein Anforderungsprofil an meinen PC sieht keine nennenswerten Mengen ungekauften Materials vor.


Warum denn überhaupt zu Linux wechseln? Warum taucht die Überlegung auf? Etwa unzufrieden? Schonmal darüber nachgedacht und vielleicht über die Ursachen anstatt nur über die Bequemlichkeit die EInfachheit und die Spiele-Tauglichkeit?

Errm, außerhalb der Faszination, ein System auszuprobieren, das prinzipiell alle meine Wünsche erfüllen könnte und auch noch tatsächlich kostenlos ist, verspüre ich im Moment keinen Leidensdruck mit meinem OS.


Natürlich fänd ichs klasse wenn alle Spieleschmieden Ihre Games nicht nur nativ für Linux rausbringen sondern auch noch den Source-Code unter GPL releasen, aber warum sollte das geschehen? Dann könnten die ja keine Nutzungslizenzen für deren kreatives Geschi**e mehr verlangen sondern müssten sich was anderes einfallen lassen, und so kreativ sind die nicht.

Du gehst gleich noch einen Schritt weiter und verlangst Open-Source-Spiele? Da wird kaum jemand mitmachen. Nicht jetzt, vielleicht nie, sorry.


"Ey, hab ich mir das Spiel gekauft oder was?" - "Nein, es gehört denen, du hast nur eine Anwendungserlaubnis für das virtuelle Produkt gekauft "

Wie gesagt: anderes Fass.


Die eigentliche Frage ist doch nicht: Ist Linux für Spiele tauglich genug? Sondern: Ist Windows für nicht-Spiele-Zwecke ausreichend befriedigend?

Für mich ist die Antwort NEIN und DESWEGEN nutze ich Linux.

Nicht ganz. Du hast Dir die Frage, ob Windows für Deine Nicht-Spiele-Zwecke ausreichend ist, mit nein beantwortet. Damit ist nicht automatisch gegeben, dass alle anderen zum selben Ergebnis kommen werden.


Windows ist mir nicht verlässlich genug. Programme, Treiber stammen aus Drittquellen und verursachen viele Probleme.

Die Programme bei anderen OS stammen nicht aus Drittquellen? Wie darf ich das denn verstehen?

Und Deine Windows-Treiber verursachen Probleme? Tut mir Leid für Dich. Gibt es bei Treibern auf anderen Systeme keine Probleme?


Windows ist mir nicht stabil genug. Programmfehler bei Windows aus Nutzersicht behoben zu bekommen ist wegen der Intransparenz ein Krampf.

Die Intention hinter Deinen Aussagen ist mir nicht immer ganz klar.
Willst Du hiermit andeuten, dass Du bei Programmfehlern auf anderen OS ... diese ... wegprogrammierst?


Windows ist mir nicht sicher genug. Exploits, Rootkits, Trojaner, Viren, Würmer, Spyware nichts was es nicht in Hülle und Fülle weit verbreitet gibt.

Man kann mit seinem Nutzungsverhalten einer ganze Menge von Schadprogrammen (was für ein geiles Wort) aus dem Weg gehen, aber ich verstehe Deine Bedenken.


Für Spiele reicht es gerade so noch für "mehr" jedoch nicht. Das ist ein Anspruch den das Sprachrohr der Gamerszene nie begreifen wird, denn sie glauben echt Spiele wären das wichtigste. Doch Spiele sind Zeitvertreib und für uns Geeks meißt selten das Geld wert, noch das Risiko unsere Daten in Gefahr zu bringen.

Du schreibst hier eeecht konfus.

1) Auch als Arbeitsumgebung funzt Windows ganz gut. Wenn ich über schlechte oder fehlende Funktionalität im meiner Produktivumgebung zu klagen habe, dann liegt es an Feinheiten in den von mir genutzen Programmen, weniger am OS.
2) Wieso sollte auch eine Szene, die sich über Spielen definiert, Spiele nicht als das Wichtigste ansehen?
3) Klar sind Spiele Zeitvertreib. Und?
4) Mancher Kauf ist besser, mancher schlechter angelegt. Passiert halt.
5) Spiele bringen Deine Daten in Gefahr? Wat?


Den meißten kommt der Wunsch nach mehr Spiele für Linux doch eh nur hoch, weil man kein Bock hat für das Stück Fenster-Mist von MS auch noch Geld zu bezahlen und sich daher ständig verfolgt fühlt.

Naja, wer seine Software crackt, muss mit einem gewissen Risiko leben.


Wenn man die 80% Raubkopierer-Maden in unserer Spass-Gesellschaft mal außen vorlässt, bleiben dann ey nicht mehr viele für die Linux sinnvoll wäre.

Wieso eigentlich nicht?

Bist Du einer derer, für die Linux trotzdem sinnvoll ist? Oder zählst Du Dich selbst zu "den Maden"?

Was ist, wenn die Programme für meinen Arbeitsalltag hauptsächlich Linux-Programme sind und ich deswegen ein Interesse daran hätte, mein Arbeits-OS auch für Spiele nutzen zu können?

Was ist, wenn ich es einfach nur gut finde, Alternativen zu haben?

Angenommen, es käme eine Distri, die dank breiter Spieleunterstützung für eine große Menge Leute brauchbar würde. Plötzlich könnte ein gewisser Konkurrenzdruck entstehen, Windows auf andere Art und Weise wieder attraktiver zu machen.

Machen wir uns nichts vor, Windows 8 sieht nicht danach aus, als würde es von Anfang an auf eine breite Unterstützerbasis bauen können -- der Zug ist wohl leider abgefahren. Sollte MS nicht zurückrudern (wovon ich nicht ausgehe), wird eine Alternative auf lange Sicht immer wichtiger und da kommt halt ein spielefähiges Linux ganz Recht.

RLZ
2012-09-04, 11:10:29
Das Glas ist halbvoll.

Quakecon ist natürlich eine Veranstalltung von id für Kunden ihrer Engine und diese wollten eine Erklärung haben für die mangelnde Funktionalität dieser Engine.
Nun hat er seine Einschätzung abgegeben und steht damit gegen die Einschätzung von zwei seiner großen Wettbewerber.


Das Glas ist eher abgestanden.
id verkauft seit ZeniMax (2009) keine Engine mehr und deine Argumentation ist damit hinfällig.

CosmiChaos
2012-09-04, 12:05:00
Das Glas ist eher abgestanden.
id verkauft seit ZeniMax (2009) keine Engine mehr und deine Argumentation ist damit hinfällig.

Genau so ist das: Wen juckts! Wer Linux braucht, der tut das nicht wegen Spiele.

Keine Frage die vorherige Open-Source Strategie hat viel schönes hervorgebracht und es ist super nice-to-have wenn es nativ auf Linux läuft und von den Distributoren aktuell gehalten wird, aber wenn nicht störts auch keinen.

Naja diese ganzen inhaltslosen neuen Spiele (CoD etc.) sind doch viel mehr das Problem anstatt die Rendering-Technologie die dahinter steht. Ob OpenGL oder DirectX ist mir ziemlich egal, hauptsache das Spiel ist geistig anspruchsvoll... aber sowas ist ja eher die Seltenheit. Ich hab nix gegen Ballern, aber zwischendurch mal ne Denksportaufgabe würde einen gleich viel ausgeglichener beim zocken machen.

Achja back to topic.

Windows 7 64 bit. Wisst ihr wie alt die Kerneltechnologien sind die ihr da benutzt bzw. wann es das letzte Feature/Performance-Update gab? Service-Pack is ja lachhaft, das ne Sammlung der nötigsten Leckstopfungen und nichtmal das bringen sie mal wieder fertig.

Ich hatte vor 7 Jahren schon einen 1000Hz-Kernel, also ne Kernel-Reaktionszeit von 1ms, mitlerweile sogar dynamisch.

Tja bei Windows? Man weiß es nicht, Betriebsgeheimnis. :rolleyes:

PatkIllA
2012-09-04, 12:11:42
@CosmiChaos
die Basis von allen gebräuchlichen Betriebssystemen ist Jahrzehnte alt. Da ist Windows NT sogar noch eher neu.
Die letzten Updates gab es halt mit Windows 7 Release. Deutlich mehr neue Features gab es bei Vista.
Ein ServicePack will auch gar nicht mehr sein als eine Updatesammlung.

Und was meinst du mit Kernel Reaktionszeit? Ein Kernel hat keine Taktung und Echtzeitfähig ist Linux erstmal auch nicht. 1 ms kannst du schon praktisch nirgends einhalten, weil man evtl auf Subsystem wie Platten warten muss. Strenge Echtzeitfähigkeit kriegt man nicht sinnvoll in ein Desktopsystem.

Gast
2012-09-04, 13:19:28
Sicherheitsenthuisiast? Hmmm? Klingt eher nach Nerd.
Es gibt Leute, die besseres zu tun haben als ihren PC Tag und Nacht zu managen.
Als ich das letzte mal versucht habe eine Linux-Distri auszuprobieren, habe ich mich gefühlt wie bei LaTeX. Kann vom Stand weg kaum was und für jeden Scheiß (und sei es nur die Beschleunigte Desktopoberfläche) geht das Gefrickel los. Nein danke.
Linux wird sich nie durchsetzen, auch mit Spielen nicht. Es ist für zu Hause eine Plattform für Nerds. Mehr nicht. Und selbst in vielen Konzernen (so auch bei uns) blickt mich Windows an. Wozu sollte Ottonormalverbraucher bitteschön Linux installieren?

Grundkurs
2012-09-04, 17:21:26
Wozu sollte Ottonormalverbraucher bitteschön Linux installieren?
Ich denke dass ist aktuell die wesentliche Frage in der Diskussion. Ich hab mir Ubuntu auf die Platte gezogen weil mir dieses Klicki-Bunti-Apple-Nachgeäffe in Form von Windows 8 überhaupt nicht zusagt. Microsoft wird diese Schiene langfristig fahren, der Treibersupport für Win 7 ist irgendwann mal auch zuende und da wäre es schön wenn der Verbraucher eine vernünftige Alternative hätte (die bei OSX fehlt, da, wie im Artikel angemerkt, in Mac-Geräten keine High-End-Zockhardware verbaut ist und Aufrüsten auch nicht wirklich machbar ist).

Was mich aufhorchen lassen hat ist, dass Valve erwähnt hat, dass L4D2 auf Linux performanter läuft als auf Windows. Das ist doch schonmal ne gute Nachricht. So Banane scheint die Kombination Linux + Gaming GRUNDSÄTZLICH also nicht zu sein.

Performante Spiele-Leistung in Verbindung mit aufrüstbarer Hardware --> Super Sache. OS-Gefrickel mit halbherziger Treiberunterstützung seitens der Hardware-Hersteller --> Nicht so super.
Aktuell herscht leider letzteres vor. Wenn sich eine finanzstarke Firma dem Thema annehmen würde und beispielsweise eine reine Zock-Distribution rausbringt die gut läuft und aktuelle Treiber unterstützt, dann wäre das sicherlich hilfreich. Aber das die Linux-Community da von selbst in die Pötte kommt halte ich für illusorisch.

Rolsch
2012-09-04, 17:51:25
Tja bei Windows? Man weiß es nicht, Betriebsgeheimnis. :rolleyes:
DueTime [in]

Specifies the absolute or relative time at which the timer is to expire. If the value of the DueTime parameter is negative, the expiration time is relative to the current system time. Otherwise, the expiration time is absolute. The expiration time is expressed in system time units (100-nanosecond intervals)

http://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/hardware/ff553292%28v=vs.85%29.aspx

Leonidas
2012-09-05, 08:49:01
Im Text steht nix neues, der koennte auch 2002 gepostet worden sein.


Und das ist sehr schade. 2002 haben wir sicher gedacht, im Jahr 2012 wäre das Problem längst gelöst.

drdope
2012-09-05, 09:10:15
Und das ist sehr schade. 2002 haben wir sicher gedacht, im Jahr 2012 wäre das Problem längst gelöst.

Welches Problem?
;)

Der 0815-User sucht sich (bestenfalls) sein OS danach aus, ob es mit möglichst wenig Aufwand/KnowHow zu bedienen/asministrieren ist, idR behält er aber sein ab Werk vorinstalliertes Windows und arrangiert sich damit (weil er 5 andere "Deppen" kennt die zumindest rudimentär Ahnung von Windows haben und ihm in Bedienung und Administration unterstützen können).
Linux ist (im Enduserbereich) nur da erfolgreich, wo es der User nicht wahrnimmt (embedded Devices inkl- Android; wobei imho letzteres sehr weit vom GPL-Gedanken entfernt ist).

Der gemeine User macht sich - böse formuliert - mehr Gedanken darüber, was in seinem nächsten Facebook-Profil-Update stehen wird - als um das OS mit dem er es postet.
Abseits von Freaks/Nerds und leuten mit zu viel Freizeit, sehe ich für Linux auf dem Desktop keinerlei Potenzial bei der derzeitigen "Ist-Situation" im Distro-Dschungel.
:(

MadManniMan
2012-09-05, 09:26:05
CosmiChaos,

der Antwort müde?

EL_Mariachi
2012-09-05, 09:44:29
der bericht von leonidas stimmt absolut !
wenn linux endlich per steam und origin die spiele anbieten würde, die am meisten gespielt werden, dann würden viele umsteigen, weil sie sich die peformance ansehen und dann zu dem betriebssystem wechseln, welches die meisten fps bietet !

ach das kann ich mir nicht vorstellen...

Die FPS müssten dann aber wirklich dramatisch ansteigen, damit ein Gewohnheit-User sein Windows platt macht und sich in die Linux Welt "quält"...
Veränderung ist erst mal immer mit persönlichem Aufwand verbunden!

Persönlich würde ich genau dann umsteigen, wenn der Spiele Support seitens der Hersteller da ist! (ich also ins Geschäft gehen kann und mir Spiel X kaufen kann, ohne das ich mir Gedanken darüber machen muss ob es denn unter Linux läuft oder nicht) z.B. in form von einem "läuft unter Linux" Logos...

.

(del676)
2012-09-05, 15:16:05
Und das ist sehr schade. 2002 haben wir sicher gedacht, im Jahr 2012 wäre das Problem längst gelöst.

Was fuer ein Problem?
Ich hab kein Problem mit Linux, nur ohne. :)

Linux/Distro Programmierer und User sind KEINE Missionare die moeglichst viel User haben wollen. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

Gast
2012-09-06, 10:14:50
Solange man nicht einfach auf eine Datei doppel klicken kann um was zu installieren außerhalb des Paketmanagers oder für andere Kleinigkeiten ins Terminal muß, wird Linux niemals wirklich die Masse erreichen.

(del676)
2012-09-06, 22:26:53
Das geht nichtmal mehr unter Windows 8.

Ich musste 3 Minuten suchen bis ich den Rechner runterfahren konnte. Zuerst abmelden und dann am Login Screen auf Herrunterfahren klicken ist nicht gerade Einsteigerfreundlich!

PatkIllA
2012-09-06, 22:30:09
Ich musste 3 Minuten suchen bis ich den Rechner runterfahren konnte. Zuerst abmelden und dann am Login Screen auf Herrunterfahren klicken ist nicht gerade Einsteigerfreundlich!Abmelden muss man sich doch gar nicht, wobei das über die Charms auch nervig ist.
Rechner runterfahren tue ich seit Windows 2000 schon nicht mehr. Einfach per Taste in den Standby schicken.

(del676)
2012-09-06, 22:31:34
Was sind Charms? :fresse:

PatkIllA
2012-09-06, 22:33:01
Was sind Charms? :fresse:
Die Menüs die man sich aus den Ecken reinwischen kann. Oder halt mit der Maus erstmal über den ganzen Bildschirm fahren muss falls man zu den derzeit 99,99% Benutzer ohne Touchhardware gehört.

(del676)
2012-09-06, 22:39:15
Quasi Popup-Widgets.

Heimatsuchender
2012-09-06, 23:31:32
Das geht nichtmal mehr unter Windows 8.

Ich musste 3 Minuten suchen bis ich den Rechner runterfahren konnte. Zuerst abmelden und dann am Login Screen auf Herrunterfahren klicken ist nicht gerade Einsteigerfreundlich!


Kurzes Offtopic:

Versuch mal:
Win+ i drücken und dann auf Ein / Aus Herunterfahren


Zum Thema:
Ich sehe das Problem in der Anzahl der verschiedenen Linux-Versionen. Man muss ja erstmal ein Linux finden, das einem zusagt.

Man sieht es in jedem Forum. Frage: Welches Linux könnt ihr empfehlen?
Innerhalb kürzester Zeit hat man dann 5 + X verschiedene Empfehlungen.



tobife