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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Komponenten für FreeNAS


Sailor Moon
2012-10-03, 20:10:38
Hallo,

nachdem mit den aktuellen bzw. neuen Oppo Blu-ray Playern für mein Anwendungsgebiet brauchbare Mediaplayer (=> Source Direct) verfügbar sind, wollte ich ein geeignetes NAS aufsetzen. FreeNAS erfüllt die Anforderungen sehr gut (mit DLNA PlugIn bzw. notfalls über ein SMB Share, da der brandneue Player direkt darauf zugreifen kann).

Hardwareplanung sähe in etwas so aus:

http://geizhals.at/eu/?cat=WL-267508

Ist das sinnvoll, oder gibt es da von eurer Seite Verbesserungsvorschläge?

Gast Harley
2012-10-03, 20:58:33
Sockel 1155 Mainboard mit Z77 Chipsatz

ASRock Z77 Extreme/ASRock Fatal1ty Z77 /ASRock Z77 WS
unter CPU-Support schaun,ob dein Intel Xeon E3-1220V2 unterstützt wird
http://geizhals.at/eu/?cmp=746839&cmp=746844&cmp=746846&cmp=824274&cmp=837323&do_compare=+Vergleichen+

Gastel
2012-10-03, 21:08:46
Sockel 1155 Mainboard mit Z77 Chipsatz

ASRock Z77 Extreme/ASRock Fatal1ty Z77 /ASRock Z77 WS
unter CPU-Support schaun,ob dein Intel Xeon E3-1220V2 unterstützt wird
http://geizhals.at/eu/?cmp=746839&cmp=746844&cmp=746846&cmp=824274&cmp=837323&do_compare=+Vergleichen+
und dazu dann
G.Skill Ares DIMM Kit 16GB PC3-12800U CL9-9-9-24 (DDR3-1600)
http://geizhals.at/eu/819495

Sailor Moon
2012-10-03, 21:12:08
Danke für die Tipps, allerdings wäre mir ECC-Support wichtig, da ein RAID-Z2 unter ZFS angelegt werden soll.

Gast Harley
2012-10-03, 21:15:31
Danke für die Tipps, allerdings wäre mir ECC-Support wichtig, da ein RAID-Z2 unter ZFS angelegt werden soll.
hmm,
dann muste mal schaun ob Sockel 1155 Mainboard mit Z77 Chipsatz
das auch machen

mfg

Rechner-Tester
2012-10-05, 00:44:48
Moin Sailor Moon,

nach dem die bisherigen Antworten sich nur auf Chipsatz und RAM beschränkten und dort auch noch mangels Verständnis bezüglich ECC am Thema vorbei gingen, hab ich mir mal deine gesamte Liste vorgenommen:

Platten:
Sicherlich eine gute Wahl. Allerdings hat WD vor kurzem die rote Serie speziell für RAIDs im Home und Small Buisines eingeführt. Die würde ich persönlich wahrscheinlich bevorzugen.
http://www.heise.de/-1636461

CPU:
Wenn es dir nur um ECC-Unterstützung und nicht um die Kernanzahl (etwa für VMs) geht tut's auch ein billigerer Prozessor:
http://ark.intel.com/search/advanced/?s=t&CodeNameText=Ivy%20Bridge&ECCMemory=true

RAM:
Evtl. ist es sinnvoll zwei 8GB-Module zu verbauen um später auf 32GB aufrüsten zu können. Das wäre allerdings etwas teurer. Auf jeden Fall aber immer in der RAM-kompatibilitätsliste des Boardherstellers gucken. Oder anderes herum beim RAM-Hersteller nach der zugesicherten Boardkompatibilität (Kingston macht das und einige andere Hersteller auch).

Board:
Warum mit altem C202 Chipsatz? Micro ATX kann's nicht sein, denn dein Gehäuse kann auch normale ATX Boards aufnehmen. Aktuell ist jedenfalls die C21x Serie. Vorteile sind das ein extra Grafikchip unnötig ist (Stromverbrauch, Treiber) sofern du eine passende CPU auswählst, USB 3.0-Support(Backup) und 2* Sata 6G.
Supermicro hätte auch 2 passende Boards: X9SAE und X9SAE-V. Asus hat ein passendes Workstationboard, das P8C-WS. Aber ich glaub für nen NAS sind die Supermicro genau richtig. Kannst aber evtl. nochmal bei Tyan und Intel gucken.
Ein Unterschied zwischen den Supermicro- und dem Asusboard ist übrigens das Layout. Das ist bei Supermicro im typischen Design für Rackgehäuse, so das Speichermodule nicht quer zur Belüftung (Im 19"-Gehäuse von vorne) stehen. Das ist lediglich Optimierung und sollte so wie anders rum kein Problem bereiten.

CPU-Kühler:
Keine Ahnung. Hauptsache die Spannungswandler werden mit gekühlt. Das ist bei Towerkühlern häufiger nicht der Fall. Deswegen wäre eine Topblower evtl. besser. Kommt aber auch auf Gehäuse, Gehäuselüfter und Aufstellungsort an.

Gehäuse:
Reine Preis- und Geschmacksfrage. Es gibt mittlerweile sogar Gehäuse speziell für Selbstbau-NAS, ob aber für 6 Platten weiß ich nicht. Ich persönlich finde ja das Chenbro RM217 (http://www.chenbro.eu/corporatesite/products_detail.php?sku=134) geil. Das macht aber nur wirklich Sinn wenn du ein Rack hast. Das Gehäuse gibt's auch biliger ohne Backplane (Hotswap), aber Netzteil ist etwas schwieriger zu finden. Damit sind wir auch direkt beim letzten Punkt deiner Liste:

Netzteil:
Völlig überdimensioniert und von der Qualität bin ich auch nicht überzeugt.
Meiner Meinung nach kommst du dicke mit 300 Watt aus und der von c't empfohlene Enermax Power Supply Calculator (http://www.enermax.outervision.com/PSUEngine) bestätigt das.
Ich würde wahrscheinlich das Cougar A300 nehmen. Das ist günstig, sehr effizient auch bei geringer Last und hat ne gute Störimmunität und Stützzeiten:
Genügsame Speiser,
ATX-Netzteile der 300-Watt-Klasse im Vergleich (http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2012/2/130_kiosk)
Es gibt aber auch andere Gute die in Frage kommen. Falls du ne Alternative willst frag noch mal nach.

OS-Installation:
FreeNAS würde ich auf nen USB-Stick und nicht auf die Platten installieren. Dann können die Platten sich nach einer gewissen Zeit der Inaktivität schlafen legen. Das sollte ordentlich Strom und Lärm sparen. Aber wahrscheinlich brauch ich dir das gar nicht zu erzählen.

Insgesamt ein sehr schöne Projekt das du da vor hast. Hoffentlich konnte ich dir etwas helfen :)


Grüße
Rechner-Tester

Zafi
2012-10-05, 07:23:23
Soweit mir bekannt, kann man auch bei FreeNAS ein SSD-Cache einrichten. Selbst eine kleine SSD wäre sinnvoll, so könnten sich die 6 Platten auch sehr viel früher schlafen legen.

Ansonsten erscheint mir das System "ein klein wenig" überdimensioniert. Laut FreeNAS Benchmarks ist selbst ein niedrig getakteter Dual-Atom (1,3 GHz) mit 4 GB RAM in der Lage bei einem 4x RAID5 intern 200 MB/s zu schreiben bzw. 300 MB/s zu lesen. Und von Dual-Atom NAS weiß ich, dass sie keine Schwierigkeiten haben, GbLAN voll auszulasten. Daher ist anzunehmen, dass ein Dual-Sandy-Celeron - der 4-mal mehr Bumms hat und nur 35 Euro kostet - gemeinsam mit 8GB RAM vollkommen ausreichend ist, um dein Vorhaben in trockene Tücher zu hüllen. Und selbst dieses System wird sich zu Tode langweilen.

Falls du aber unbedingt Geld raus hauen willst, dann nimm lieber Festplatten mit 5 Jahren Garantie (die kosten doppelt soviel). Oder nimm 4TB Platten, die kosten auch dass doppelte und bringen dir 6TB Extra. Das sind dann zumindest Merkmale, die auch in der Praxis einen Unterschied ausmachen. Du könntest auch dein WLAN modernisieren. 802.11ac ist schon zu kaufen und bringt in der Praxis Datenraten mit 80-90 MB/s an GbLAN heranreichen (netto also 8-9 mal mehr, als beim bisherigen 802.11n). Dann brauchst du für deine Super-NAS keine Kabel quer durchs Haus zu verlegen.

Falls du dein Geld nicht irgendwo anders los wirst, kannst du es ruhig auch mir geben. Dann schlag ich mich mit dieser finanziellen Last rum. Keine Sorge, ich bin hart im Nehmen und kann gut einstecken. :naughty:

Wishnu
2012-10-05, 13:05:19
Ansonsten erscheint mir das System "ein klein wenig" überdimensioniert. Laut FreeNAS Benchmarks ist selbst ein niedrig getakteter Dual-Atom (1,3 GHz) mit 4 GB RAM in der Lage bei einem 4x RAID5 intern 200 MB/s zu schreiben bzw. 300 MB/s zu lesen. Und von Dual-Atom NAS weiß ich, dass sie keine Schwierigkeiten haben, GbLAN voll auszulasten. Daher ist anzunehmen, dass ein Dual-Sandy-Celeron - der 4-mal mehr Bumms hat und nur 35 Euro kostet - gemeinsam mit 8GB RAM vollkommen ausreichend ist, um dein Vorhaben in trockene Tücher zu hüllen. Und selbst dieses System wird sich zu Tode langweilen.


Beim Streamen von HD-Inhalten langweilt sich sogar schon der vergleichsweise schwachbrüstige ARM in meinem Synology-NAS. Dabei verbrät das ganze (!) System gerade einmal ~40MB RAM.

Soll die Kiste denn nur streamen, oder sind noch andere Tätlichkeiten geplant?

Sailor Moon
2012-10-05, 13:06:52
Danke für die Antworten!

Sicherlich eine gute Wahl. Allerdings hat WD vor kurzem die rote Serie speziell für RAIDs im Home und Small Buisines eingeführt. Die würde ich persönlich wahrscheinlich bevorzugen.
Wäre in jedem Fall eine Alternative, ich bin da auch noch unsicher, was ich verwenden will. Hatte, neben den REDs, vielleicht auch an die Seagate VX gedacht:

http://geizhals.at/de/715679

Evtl. ist es sinnvoll zwei 8GB-Module zu verbauen um später auf 32GB aufrüsten zu können.
Das ist eine gute Idee, werde ich auf jeden Fall so machen.

Warum mit altem C202 Chipsatz? Micro ATX kann's nicht sein, denn dein Gehäuse kann auch normale ATX Boards aufnehmen. Aktuell ist jedenfalls die C21x Serie.
Hatte an den neuen Chipsatz gar nicht gedacht. Scheint aber aktuell noch kaum Boards zu geben. Weil das mit dem NAS nicht extrem drängt (der Player kommt frühestens Ende Oktober auf den Markt), kann ich das aber abwarten. Integrierte Grafikfähigkeit über den Prozessor wäre mir wichtig, da war ich blauäugig einfach davon ausgegangen, dass der C202 das unterstützt hätte.

Netzteil:
Völlig überdimensioniert und von der Qualität bin ich auch nicht überzeugt.
Alles klar, ich schaue mich da nochmal um.

FreeNAS würde ich auf nen USB-Stick und nicht auf die Platten installieren
Ja, das war geplant. Muss mich dann nur noch einlesen, wie ich das mit dem PlugIn realisiere.

Ansonsten erscheint mir das System "ein klein wenig" überdimensioniert. Laut FreeNAS Benchmarks ist selbst ein niedrig getakteter Dual-Atom (1,3 GHz) mit 4 GB RAM in der Lage bei einem 4x RAID5 intern 200 MB/s zu schreiben bzw. 300 MB/s zu lesen.
Keine Frage, ich bin da vielleicht etwas zu vorsichtig, aber es gibt ja diese "1GB RAM pro 1TB unter ZFS Faustregel", gleichzeitig will ich auf ECC-Speicher in diesem Szenario keinesfalls verzichten. Da ist die angepeilte Konfiguration (mit eventuell noch kleinerem Xeon) ja noch am unteren Ende.

Falls du aber unbedingt Geld raus hauen willst, dann nimm lieber Festplatten mit 5 Jahren Garantie (die kosten doppelt soviel). Oder nimm 4TB Platten, die kosten auch dass doppelte und bringen dir 6TB Extra
Mit den Festplatten bin ich mir wirklich noch unsicher, tendiere aber in Sachen Größe weiter zu den 3TB Varianten. Speicherplatz sollte für's erste ausreichen, ich muss ja auch erstmal Praxiserfahrung mit dem System sammeln.

. Du könntest auch dein WLAN modernisieren. 802.11ac ist schon zu kaufen und bringt in der Praxis Datenraten mit 80-90 MB/s an GbLAN heranreichen (netto also 8-9 mal mehr, als beim bisherigen 802.11n). Dann brauchst du für deine Super-NAS keine Kabel quer durchs Haus zu verlegen.
Kabel liegen eh schon alle in der Wand, aktuell wird Gigabit-Ethernet genutzt. Das sollte der Server liefern können, mehr ist auf absehbare Zeit aber erstmal nicht nötig.

kadder
2012-10-05, 13:19:34
Die ~1000 Mbit/s liefert mit FreeNAS 8.2 mein HP N36L, und der hat "nur" einen 1,3 GHz Dual-Core Athlon II. Mit 8 TB (4x 2TB) und 8 GB RAM (allerdings kein ECC).

Mal ein Bild der Übertragungsraten, auf ein iSCSI-Ziel (verwende ich als "Erweiterung" für virtuelle Maschinen). Im Netzwerk hängt es via Gigabit-LAN:

http://www.kadder.de/wp-content/uploads/2012/05/crystaldiskmark_freenas_iscsi.png

Was man vielleicht noch einplanen kann: eine SSD für Caching.

robbitop
2012-10-05, 13:32:28
Was soll die SSD denn cachen? Das ganze Raid-5-Array? Wie funktioniert das und was bringt das?
Geht das auch unter Windows? (bei Intel RST denke ich geht ja nur eine SSD pro HDD nicht per RAID Array oder?)

kadder
2012-10-05, 14:06:25
Was soll die SSD denn cachen? Das ganze Raid-5-Array? Wie funktioniert das und was bringt das?
Geht das auch unter Windows? (bei Intel RST denke ich geht ja nur eine SSD pro HDD nicht per RAID Array oder?)

Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber eine SSD kann mit ZFS als Cache (beschleunigt Lese-Zugriffe auf häufig benutzte Daten) und als log-Device (beschleunigt Schreib-Zugriffe) verwendet werden. Etwas mehr Erklärung: http://constantin.glez.de/blog/2011/02/frequently-asked-questions-about-flash-memory-ssds-and-zfs#benefit

Bei den Lesezugriffe spielt die SSD praktisch Second-Level-Cache - Blöcke, die nicht mehr in den RAM passen, werden auf die SSD gepackt, was immer noch schneller ist als sie noch einmal von den HDDs einzulesen. Wirkt sich aber nur auf die am häufigsten und die zuletzt gelesenen Daten aus - und es sollte natürlich keine anderen Flaschenhälse geben.

Bevor sich sowas im privaten Umfeld bemerkbar macht muss man aber wahrscheinlich sehr viele Daten bewegen - bei vielen kleinen Dateien (z.B. eines Software-Projektes), die dann auf der SSD statt auf dem RAID5 gehalten werden, wird sich das wahrscheinlich am ehesten auszahlen.

Zafi
2012-10-05, 14:10:22
Keine Frage, ich bin da vielleicht etwas zu vorsichtig, aber es gibt ja diese "1GB RAM pro 1TB unter ZFS Faustregel", gleichzeitig will ich auf ECC-Speicher in diesem Szenario keinesfalls verzichten. Da ist die angepeilte Konfiguration (mit eventuell noch kleinerem Xeon) ja noch am unteren Ende.

Gut, verstehe.

Was die 1TB-Regel anbelangt, ist die Regel womöglich etwas älter und bezieht sich nicht mehr auf eine Super-NAS wie deine. Hierzu gibt es mittlerweile auch die sogenannte Read-Prefetch-Einstellung bei FreeNAS. Das soll FreeNAS Systemen mit sehr wenig Speicher einen enormen Leistungsschub geben (+ 100-200% mehr Leistung). Du kannst ja mal 3x 8GB Module kaufen und mit einem bzw. mit drei Modulen testen. Wenn du keinen Unterschied feststellst, dann schick 2 von 3 an den Händler zurück und hol dir die Kohle wieder.

Falls es wirklich nur um das ECC geht, kannst du dies auch sehr viel günstiger bekommen. Opteron Dual-Cores mit passenden Server-Mainboards und ECC-Speicher werden bei ebay (wenn es hoch kommt) für 30-40 Euro gehandelt (http://www.ebay.de/itm/TYAN-Thunder-K8SE-S2892-mit-2x-AMD-Opteron-250-2-4GHZ-8GB-DDR-RAM-PCIx16-RAID-/251153844457?pt=Komponentenbundles&hash=item3a79ef88e9). Für wenig mehr Geld kann man mit etwas Glück auch dickere Systeme abgreifen (http://www.ebay.de/itm/SERVER-DELL-POWEREDGE-6950-4x-DUAL-CORE-OPTERON-8214-2x-2-2GHz-/190730161218?pt=DE_Computing_Server&hash=item2c68674c42). Denen kannst du noch ein paar Silent-Lüfter und dein Wunsch-Gehäuse verpassen und sie im BIOS noch etwas drosseln, damit sie sparsamer laufen. Und so sparst du dir unterm Strich 300 Euro.

robbitop
2012-10-05, 14:19:34
Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber eine SSD kann mit ZFS als Cache (beschleunigt Lese-Zugriffe auf häufig benutzte Daten) und als log-Device (beschleunigt Schreib-Zugriffe) verwendet werden. Etwas mehr Erklärung: http://constantin.glez.de/blog/2011/02/frequently-asked-questions-about-flash-memory-ssds-and-zfs#benefit

Bei den Lesezugriffe spielt die SSD praktisch Second-Level-Cache - Blöcke, die nicht mehr in den RAM passen, werden auf die SSD gepackt, was immer noch schneller ist als sie noch einmal von den HDDs einzulesen. Wirkt sich aber nur auf die am häufigsten und die zuletzt gelesenen Daten aus - und es sollte natürlich keine anderen Flaschenhälse geben.

Bevor sich sowas im privaten Umfeld bemerkbar macht muss man aber wahrscheinlich sehr viele Daten bewegen - bei vielen kleinen Dateien (z.B. eines Software-Projektes), die dann auf der SSD statt auf dem RAID5 gehalten werden, wird sich das wahrscheinlich am ehesten auszahlen.
Als Film NAS bringt das aber sicher keinen sinnvollen Vorteil. Da muss man das NAS schon quasi als ausgelagerten Workspace betrachten, damit das etwas bringt.
Warum eigentlich so verdammt viel RAM für ein NAS?

kadder
2012-10-05, 14:39:52
In meinem Fall: weil halt 2 x 4 GB DDR3-RAM rumlagen und es bei den derzeitigen RAM-Preise auch nichts bringt, den zu verkaufen ;) Und weil das ZFS wirklich davon profitiert, wenn es nicht zu wenig RAM hat, Schreibzugriffe werden z.B. weitgehend erstmal in den RAM gepackt (das merkt man, wenn die Festplatten erst hochdrehen, wenn das kopieren auf das NAS für Windows eigentlich schon durch ist).

Für ein Film-NAS ist das natürlich alles vollkommen übertrieben - da reicht ja ein NAS, welches es gerade schafft den Film in ausreichender Geschwindigkeit zu streamen, alles darüber bringt keinen Vorteil mehr. Viele kleine Dateien sind da natürlich auch kein Thema.

Rechner-Tester
2012-10-12, 00:23:24
Hatte, neben den REDs, vielleicht auch an die Seagate VX gedacht:

Das sieht mir aus wie 7200er Platten. Würde ich für ein Heimgerät wegen Stromverbrauch, Geräuschpegel, Kühlung und Anlaufstrom nicht machen.
Einzig wenn du viele konkurrierende Zugriffe hast sehe ich bei schnell drehenden Platten einen Vorteil. Aber das Problem liese sich wahrscheinlich besser mit mehr RAM oder dem von Zafi erwähnten SSD-Cache lösen.



Hatte an den neuen Chipsatz gar nicht gedacht. Scheint aber aktuell noch kaum Boards zu geben. Weil das mit dem NAS nicht extrem drängt (der Player kommt frühestens Ende Oktober auf den Markt), kann ich das aber abwarten. Integrierte Grafikfähigkeit über den Prozessor wäre mir wichtig, da war ich blauäugig einfach davon ausgegangen, dass der C202 das unterstützt hätte.

Nein, C202 und C204 nicht, nur der C206 (genau wie Q/H/Z67 aber nicht B/P67). Bei den Panther Points (x77 und C216) seh ich gerade das Intel die kleineren Modelle C212 und C214 gar nicht erst auf den Markt gebracht hat.
Wenig Hoffnung hab ich bezüglich Mainboards: Asus hat noch immer nicht das P8C WS auf der deutschen Seite verlinkt und von Serverboards mit C216 ist auch auf den internationalen Seiten nix zu sehen.
Was hat dir denn an den von mir erwähnten Supermicro Boards nicht zugesagt?



gleichzeitig will ich auf ECC-Speicher in diesem Szenario keinesfalls verzichten. Da ist die angepeilte Konfiguration (mit eventuell noch kleinerem Xeon) ja noch am unteren Ende.

Wie verlinkt kannst du auch nen Celeron,Pentium oder Core i3 einsetzen ohne auf ECC verzichten zu müssen. Außer auf 2 Kerne und VT-d musst du da eigentlich auf nix verzichten und hast trotzdem die Rechenleistung von Sandy/Ivy Bridge



Du kannst ja mal 3x 8GB Module kaufen

Vorsicht, das sind E3 Xeons für den Sockel 1155. Die haben nur zwei Speicherkanäle. Deswegen kann man ja auch die Pentiums, Celerons und Core i3 verwenden. Core i5 und i7 gehen natürlich auch, aber dann funktioniert ECC nicht wegen künstlicher Beschränkungen.


Falls es wirklich nur um das ECC geht, kannst du dies auch sehr viel günstiger bekommen. Opteron Dual-Cores mit passenden Server-Mainboards und ECC-Speicher werden bei ebay (wenn es hoch kommt) für 30-40 Euro gehandelt
Das Problem mit den "alten" Kisten ist die Leerlaufstromaufnahme. Ansonsten hast du aber und man kann auf Ebay Profiequipment günstig bekommen.

Wie reagiert ZFS eigentlich auf Stromausfälle? Vielleicht ist ja noch ne USV interessant *g*


Nacht
Rechner-Tester

drdope
2012-10-12, 00:42:39
http://geizhals.at/eu/?cat=WL-267508

Ist das sinnvoll, oder gibt es da von eurer Seite Verbesserungsvorschläge?

Die 1GB/RAM pro 1TB HHD/Space "Regel" bezüglich ZFS gilt imho für Heimsysteme nur eingeschränkt -> Wenn eine hohe Anzahl von Usern aus das NAS zugreift macht es vermutluch Sinn (=Cache), ich hab bei mir keinen Unterschied zwischen 8GB und 16GB Speicher feststellen können (FreeNAS dient als Singleuser Fileablage und/oder als Streamingserver via SMB/AFP/NFS).

CPU-Performance ist nahezu zu vernachlässigen, eine signifikante Last konnte ich nur beim erstmaligen befüllen meines FreeNas per GB-LAN (via NFS) erzielen...

Beim Netzteil würd' ich (wenn nicht schon vorhanden) eher in Richtung etwas effizienteren gehen...
--> http://geizhals.at/eu/?cat=gehps&bpmax=&asuch=&v=k&plz=&dist=&xf=1248_350~1119_80+PLUS+Platinum~1119_80+PLUS+Gold&sort=p
Im Idle wird das System kaum die 70-90W Grenze übersteigen -> in dem Bereich (=ca. 20% Last), sollte das NT möglichst effizient arbeiten...

Würde ich mir derzeit ein FreeNAS-System aufbauen wollen, würde ich auch mal in Richtung AMD/FM2 schauen -> der A85X Chipsatz bietet 8x Sata6GB und bei AMD unterstützen selbst die billigsten CPUs ECC-RAM...
;)

Die relevanten Kenngrößen wären Anschaffungskosten; Sata-Ports/Anschaffungskosten; Stromverbrauch/Anschaffungskosten... und letztendlich Stromverbrauch/TB...
zum letzten Punk btw:
--> http://geizhals.at/de/?cat=hde7s&bpmax=&asuch=&v=l&plz=&dist=&xf=958_4000&sort=r
--> http://geizhals.at/de/?cat=hdx&sort=p&bpmax=&asuch=4000GB&v=l&plz=&dist=&xf=6_3000~943_1

evtl. rechnet es sich "externe USB 3.0 HDDs" auszuschlachten...
;)

Gast
2012-10-12, 00:55:27
Zwischenfrage aus Neugierde:
Ist die Hardwareunterstützung bei BSD so unproblematisch, wie es hier den Eindruck macht?

drdope
2012-10-12, 01:00:12
Zwischenfrage aus Neugierde:
Ist die Hardwareunterstützung bei BSD so unproblematisch, wie es hier den Eindruck macht?

Nicht wirklich...
;)

Mit einem Intel-Chipsatz und Intel oder Realtek NIC löppt FreeNAS aber ohne Probs... hinsichtlich meiner FM2/A85X Idee würd' ich aber sicher erst mal gründlich recherchieren (weil sehr neu)....

Wie bei jedem unixoiden OS gilt auch hier -> vorab informieren....

Gast
2012-10-12, 01:25:14
Also in einem zugegebenen älteren c't Test waren die identische Hardware mit FreeNAS und OpenFiler deutlich langsamer als mit Windows Server und ausgewachsenen Linux-Systemen. Selbiges gilt für Stromverbrauch...
Wie gesagt seit dem ist einiges an Zeit vergangen aber irgendwie bin ich seitdem skeptisch...

Zafi
2012-10-12, 01:46:00
Vorsicht, das sind E3 Xeons für den Sockel 1155. Die haben nur zwei Speicherkanäle. Deswegen kann man ja auch die Pentiums, Celerons und Core i3 verwenden. Core i5 und i7 gehen natürlich auch, aber dann funktioniert ECC nicht wegen künstlicher Beschränkungen.

Vergiss mal Dual-Channel. Das kannst du hier in die Tonne treten, den Unterschiede zwischen "mit" und "ohne" Dual-Channel wirst du hier niemals nie feststellen. Wie schon gesagt. Ein Dual-Core Atom ist mehr als ausreichend. Da kannst du sicher sein, dass auch Singel-Channel RAM "mehr" als ausreichend ist.

@TS

Also nochmal. Kauf dir drei 8GB Riegel und teste ob die dir einen Vorteil bringen (im Vergleich zu "einem" 8GB-Riegel). Falls nicht, dann schick einfach 2 der 3 Riegel zurück.

Und wie gesagt, vorher würde ich in Erwägung ziehen ein altes Opteron System zu nehmen. Was gebraucht "sehr" viel günstiger ist.

Gast
2012-10-12, 02:51:36
Ein Dual-Core Atom ist mehr als ausreichend.

Wenn er den DLNA mit transcode laufen lassen will/muss, reicht ein Atom m.E. nicht aus.

Zafi
2012-10-12, 03:30:29
Wenn er den DLNA mit transcode laufen lassen will/muss, reicht ein Atom m.E. nicht
aus.

Und zum Mond kann er damit auch nicht fliegen. Doch glücklicherweise hat er dies sowieso nicht vor, daher interessiert uns dass auch nicht weiter. ;)

Im übrigen bezog sich mein Einwand auf die Notwendigkeit von Dual-Channel. Die selbst in diesem Fall unnötig wäre. Denn Dual-Channel ist bei üblichen Anwendungen mittlerweile so überflüssig wie ein Kropf. Also was gibt es da noch zu diskutieren? :(