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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzen optimieren - Wie optimal für's Alter vorsorgen?


Dunkeltier
2012-11-02, 08:18:01
Jo, ich bin's mal wieder. :freak: Ich beschäftige mich ja schon längere Zeit mit meiner Alters-Vorsorge. Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl noch nicht alles Nötige dafür zu tun bzw. gewisse Dinge falsch zu gewichten. Vielleicht könnte mir der ein oder andere noch einen Ratschlag geben in was ich investieren oder wo ich noch sparen kann. Der Hintergrund ist der, dass ich früher ziemlich viel Geld durch falsche Beratung, Provisionsgier (der Berater) sowie zu unflexible Produkte verloren hatte. Mittlerweile habe ich die Angelegenheit selbst in die Hand genommen, mir fehlt aber noch der letzte Feinschliff.

Also, zu meinem Profil:
- Risiko-Neigung: Mittel, ich verachte Finanzprodukte die ich nicht verstehe (also "Wetten" oder Blackbox wie Fonds)
- Anlage-Horizont: Mittel, ein Teil sollte allerdings kurzfristig liquide gestellt werden können!
- Anlage-Art: Bevorzugt mobil, ich kann nicht mit Sicherheit sagen dass ich meinen Lebensabend in Deutschland verbringen will

Mein aktueller "Anlage-Plan" der 2030 erreicht sein soll (erst 2046 gehe ich mit hoffentlich 65 Jahren in Rente):
- 25% Immobilie (Eigentumswohnung für 55.000 Euro, derzeit 30.000 Euro noch offen die 2016 getilgt sind)
- 50% Aktien (derzeit rund 13.000 Euro in Aktien investiert, rund 15-20% Gewinn nach Steuern pro Jahr durch Dividenden und Kursgewinne)
- 12,5% Tagesgeld (hab ich derzeit nicht)
- 12,5% Gold (hab ich derzeit noch nicht)

Somit käme ich bis 2030 auf rund 220.000 Euro, wobei die Summe durch die Aktien bis zum Renteneintritt wesentlich höher liegen dürfte. Was mir nicht ganz gefällt, ist die geringe Anzahl an Anlagen. Ich möchte das Ganze ein noch ein wenig breiter streuen. Also vielleicht 10% weniger Aktien oder so. Was würde sich da an Sachwerten noch anbieten? Könnte man zum Beispiel als Mit-Eigentümer in einen Solarpark einsteigen und den Strom (z.B 3.000 kWh pro Jahr) lebenslang per Genussschein beziehen oder sowas? Oder gibt es irgendwelche kleinen, transportablen und gut zu Geld umzusetzenden Objekte die einer regelmäßigen Wertsteigerung unterliegen? Rolex-Uhren? Diamanten? Was mir grundsätzlich eigentlich wichtig ist, ist eine regelmäßige Rendite von mindestens 6-10%, damit mir nach Abzug der Inflation und Steuer überhaupt noch was übrig bleibt. :rolleyes:

So, jetzt zum nächsten für mich noch sehr wichtigen Punkt: Wo kann ich noch an Ausgaben einsparen, fällt euch noch was ein?

Was ich schon erledigt habe:
- Provinzial Riester-Rente gekündigt (wenn ich sowas wirklich noch mal brauchen sollte, gibt es auch Sofort-Renten für 150-200k...)
- Deka-Investmentfonds gekündigt
- Neue Leben Betriebliche-Alters-Vorsorge gekündigt
- Wohnung gekauft, 50k Euro Kredit zu damals (Anfang 2010) günstigen 4,30% aufgenommen (30k sind noch offen)
- Giro-Konto von der Kreissparkasse Köln (4€ Monat/12,x% Dispo-Zins) gekündigt und zur VR-Skatbank gewechselt (kostenlos/5,25% Dispo-Zins)
- Motorrad-, Auto- und PH-Versicherung bei der DEVK gekündigt und zur HUK24 gewechselt
- VWL-Bausparvertrag bei der LBS gekündigt und zur HUK gewechselt
- Aktien-Depot bei Flatex mit vollen 801 Euro Freistellungsauftrag der dieses Jahr aufgebraucht ist
- Stromanbieter von enQu nach SW Düsseldorf gewechselt (3.500 kWh, Bonus und Vorauskasse berücksichtige ich nicht)
- Heizung und Energie-Management in der Wohnung mittels Homematic-Haussteuerung automatisiert und optimiert
- überall Energiespar-Lampen

Was noch auf meiner Liste steht:
- Reifen nächstes Jahr auf Energiespar-GJR wechseln (195er Vredestein Quatrac Lite)
- sparsameren Fernseher, Kühlschrank und Spülmaschine (leider beide nur B, noch von der Vorbesitzerin) anschaffen

Inwiefern bringt eigentlich eine Dreifach oder Vierfach-Verglasung bei den Fenstern gegenüber meiner jetzigen Doppel-Verglasung noch was? Wäre auch noch eine Idee.



/edit: Nach den bisherigen Beiträgen schaut es wohl so aus, dass ich 15% bei den Aktien abziehe und davon 5% in Silber und weitere 10% in MIST-ETFs umschichte. Für diese Inspiration schon Mal ein Herzliches Dankeschön von mir!

Wurschtler
2012-11-02, 08:30:02
Was noch auf meiner Liste steht:
- Reifen nächstes Jahr auf Energiespar-GJR wechseln (195er Vredestein Quatrac Lite)
- sparsameren Fernseher, Kühlschrank und Spülmaschine (leider beide nur B, noch von der Vorbesitzerin) anschaffen

Inwiefern bringt eigentlich eine Dreifach oder Vierfach-Verglasung bei den Fenstern gegenüber meiner jetzigen Doppel-Verglasung noch was? Wäre auch noch eine Idee.

Es lohnt sich (i.d.R.) nicht, gut funktionierende Sachen wegzuschmeißen nur um "sparsamere" Geräte anschaffen zu können.

Am sparsamsten (und auch am ökologisch sinnvollsten) ist es immer noch, alle Sachen bis zum bitteren Ende zu verwenden.

Fatality
2012-11-02, 08:30:24
Du willst dir jetzt nicht ernsthaft Beratung zur Altervorsorge in nem geekforum voller studenten, linken extremisten und alteingesessenen it'lern holen ? :rolleyes:

Dunkeltier
2012-11-02, 08:37:15
Du willst dir jetzt nicht ernsthaft Beratung zur Altervorsorge in nem geekforum voller studenten, linken extremisten und alteingesessenen it'lern holen ? :rolleyes:


Wieso, gibt hier doch auch viele Häuslebauer sowie Mitt-Vierziger & Fuffziger? Die ja das ein oder andere für später tun. :)

Es lohnt sich (i.d.R.) nicht, gut funktionierende Sachen wegzuschmeißen nur um "sparsamere" Geräte anschaffen zu können.

Am sparsamsten (und auch am ökologisch sinnvollsten) ist es immer noch, alle Sachen bis zum bitteren Ende zu verwenden.


Das weiß ich, deswegen hab ich den Wechsel hier auch erst mal auf die lange Bank geschoben. Allerdings frisst der Fernseher doch ganz schön viel, ist ein 46" Toshiba. Leider gab es die damals noch nicht mit LED-Backlight. Aber bis sich das rentiert - dafür schau ich glaub ich zu wenig Fern. Da sitzt eher meine Freundin vor.

soLofox
2012-11-02, 08:37:54
Du willst dir jetzt nicht ernsthaft Beratung zur Altervorsorge in nem geekforum voller studenten, linken extremisten und alteingesessenen it'lern holen ? :rolleyes:

+1

völlig falsch hier, das endet wieder im chaos/bashing.

außerdem gab's schon x threads mit dem thema sparsam leben oder altersvorsorge.

Wurschtler
2012-11-02, 08:38:30
ich verachte Finanzprodukte die ich nicht verstehe (also "Wetten" oder Blackbox wie Fonds)

Eine gute Entscheidung. Man sollte nur in Dinge investieren, die man gut versteht.
Noch besser wäre es, "Finanzprodukte" weitgehend zu meiden. Es gibt genug natürliche Wertspeicher, da braucht man keine künstlichen "Finanzprodukte". Diese "Produkte" haben nämlich eins gemeinsam: Jemand anderes profitiert immer davon und der Wert ist rein künstlich. Im Zweifel ist das nichts wert.

gnahr
2012-11-02, 08:50:27
wie waer es mit ner kleinen farm voller südfrüchte und leibeigenen statt dem reihenhaus und solarparkanteil?
gold und aktien in dem maß, ein eigentum dass dir die haare vom kopf frisst wenn mal was gemacht werden muss... das schaut nicht runder aus als die beraterkasper mit ihren bunten prospekten.

Gandharva
2012-11-02, 08:55:06
Also mittlere Risikoneigung und derzeit neben einem Wohnungskredit quasi alles Geld in Aktien investiert zu haben passt irgendwie gar nicht zusammen. Ansonsten klingt deer Plan finde ich OK. Ich frage mich zwar wo man eine Wohnung für 50k € kaufen kann, aber das soll hier nicht das Thema werden. Gebrauchsgegenstände wie Elektrogeräte und Autoreifen tauscht man nicht bevor sie defekt/verschlissen sind. Aber das wurde ja bereits erwähnt.

Dunkeltier
2012-11-02, 09:06:51
wie waer es mit ner kleinen farm voller südfrüchte und leibeigenen statt dem reihenhaus und solarparkanteil?
gold und aktien in dem maß, ein eigentum dass dir die haare vom kopf frisst wenn mal was gemacht werden muss... das schaut nicht runder aus als die beraterkasper mit ihren bunten prospekten.


Mit dem Hausgeld welches ich zahle wird das Haus doch regelmäßig in Schuss gehalten und repariert/modernisiert? Oder meinst du explizit meine Wohnung? Dafür lege ich natürlich separat Geld zurück, um das ein oder andere in Ordnung bringen zu können. Und klar kriegt man für 55k nur 70er West-Platte, aber dafür wenigstens solide gebaut und ohne Dämm-Probleme wie bei den ganzen Arbeiter-Hütten. Ich weiß wie gesagt nicht, ob ich in ein paar Jahren nach Bayern ziehe oder nach Nord-Amerika bzw. Australien auswandere. Trotzdem muss ich in der Zeit keine Miete verschenken, die momentan auch gut am anziehen sind.

Was wäre denn eine bessere Investition in was gewesen?


Also mittlere Risikoneigung und derzeit neben einem Wohnungskredit quasi alles Geld in Aktien investiert zu haben passt irgendwie gar nicht zusammen. Ansonsten klingt deer Plan finde ich OK. Ich frage mich zwar wo man eine Wohnung für 50k € kaufen kann, aber das soll hier nicht das Thema werden. Gebrauchsgegenstände wie Elektrogeräte und Autoreifen tauscht man nicht bevor sie defekt/verschlissen sind. Aber das wurde ja bereits erwähnt.


Soll ich das nicht benötigte Geld besser für 2-3% auf einem Tagesgeld-Konto parken? Den Wohnungskredit tilge ich schon maximal möglich, heißt 595 Euro Monatsrate plus 230 Euro monatlich für die Sondertilgung (5% der Kredit-Summe, sind 2.500 Euro pro Jahr).

RLZ
2012-11-02, 09:41:25
Der Hintergrund ist der, dass ich früher ziemlich viel Geld durch falsche Beratung, Provisionsgier (der Berater) sowie zu unflexible Produkte verloren hatte. Mittlerweile habe ich die Angelegenheit selbst in die Hand genommen, mir fehlt aber noch der letzte Feinschliff.
Imo die beste Lösung ist sich trotz deiner Erfahrung einen guten unabhängigen und spezialisierten Berater zu suchen. Bei meinem fällt mir jedes mal die Kinnlade runter, wenn ich sehe was er alles berücksichtigt. Ich wäre dazu definitiv nicht in Lage. Er geht auf alle Wünsche und Vorschläge ein und bereitet alles in einer Form auf, die es mir ermöglicht alle Alternativen in kurzer Zeit zu überblicken.

Ansonsten hast du doch inzwischen relativ gut vorgesorgt. Ich finde ja, dass man sich durch zu viele Gedanken über die Zukunft den Lebenstandard mehr versaut als durch 50 Euro im Monat im Alter weniger, die man noch irgendwo hätte rausquetschen können.

Inwiefern bringt eigentlich eine Dreifach oder Vierfach-Verglasung bei den Fenstern gegenüber meiner jetzigen Doppel-Verglasung noch was? Wäre auch noch eine Idee.
Bringt imo auf Dauer einiges. Sowohl von der Lautstärke als auch von der Dämmung her. Allerdings sollte rundum auch alles stimmen (Dämmung von Rolladenkasten etc.)

1337
2012-11-02, 09:59:04
- VWL-Bausparvertrag bei der LBS gekündigt und zur HUK gewechselt

Von Pest zu Cholera. Bausparverträge sind so ziemlich das beste was man wählen sollte, wenn man sein Ziel nicht erreichen möchte.

Dunkeltier
2012-11-02, 09:59:43
Imo die beste Lösung ist sich trotz deiner Erfahrung einen guten unabhängigen und spezialisierten Berater zu suchen. Bei meinem fällt mir jedes mal die Kinnlade runter, wenn ich sehe was er alles berücksichtigt. Ich wäre dazu definitiv nicht in Lage. Er geht auf alle Wünsche und Vorschläge ein und bereitet alles in einer Form auf, die es mir ermöglicht alle Alternativen in kurzer Zeit zu überblicken.

Ansonsten hast du doch inzwischen relativ gut vorgesorgt. Ich finde ja, dass man sich durch zu viele Gedanken über die Zukunft den Lebenstandard mehr versaut als durch 50 Euro im Monat im Alter weniger, die man noch irgendwo hätte rausquetschen können.


Bringt imo auf Dauer einiges. Sowohl von der Lautstärke als auch von der Dämmung her. Allerdings sollte rundum auch alles stimmen (Dämmung von Rolladenkasten etc.)


Wie viel würde ein guter Finanz-Berater kosten, und was würde der mir außer Versicherungen (von denen ich relativ wenig halte) noch empfehlen? Gibt es zur besseren Verglasung vielleicht Zahlen, was das bei der Wärmedämmung noch bringen würde? Wobei ich ja (altersschwache) Rollos habe, die an für sich ja auch dämmen. Hm, schwierig. Die Rollos will ich eh nur noch 2-3 Jahre auf Verschleiß fahren und dann erneuern. Weil die Rolladenpanzer und Sicherungsfedern gut im Arsch sind und die Motoren auch ziemlich laut. Sind aber noch aus der Vorwende-Zeit. Lohnt sich nicht mehr, den Schrott zu reparieren. Außerdem sind neue Rollo-Kästen auch kleiner, sehe ich ja täglich bei meinen Nachbarn.

Von Pest zu Cholera. Bausparverträge sind so ziemlich das beste was man wählen sollte, wenn man sein Ziel nicht erreichen möchte.


Naja, statt 0,75% sind's nun 3,5%. In was wären die VWL besser angelegt, wenn man nach einigen Jahren drauf zugreifen möchte?

Tyr0
2012-11-02, 10:12:16
Was würde sich da an Sachwerten noch anbieten? Könnte man zum Beispiel als Mit-Eigentümer in einen Solarpark einsteigen und den Strom (z.B 3.000 kWh pro Jahr) lebenslang per Genussschein beziehen oder sowas?

Wenn ich das richtig verstanden habe, wären geschlossene Fonds das was du suchst. Man zahlt also x T€ (meist ist die Mindestanlagesumme 10.000 € aufwärts) ein und bekommt einen gewissen Betrag am Ende des Jahres oder erst nach einigen Jahren heraus. Wenn es schlecht läuft gibt es aber gar nichts. Der Verkauf oder die Rückgabe der Anteile ist ebenfalls nicht ohne weiteres möglich. Wenn du also schon offene Fonds als Blackbox bezeichnest, dann glaube ich kaum, dass das etwas für dich wäre.

Eventuell kann sich für dich aber der Besuch bei einem Vermögensverwalter (-verwalter, nicht -berater! Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied) für dich auszahlen. Der arbeitet nach einem fixen Honorar (also ohne Provision) oder halt erfolgsorientiert auf Provisionsbasis.

Die Diversifikation deines Portfolios scheint erstmal nicht ganz verkehrt zu sein wobei sich das natürlich nur so grob sagen lässt. Übrigens sind 50 % reiner Aktienanteil schon recht spekulativ und eher offensiv einzuordnen.

Aus meiner Sicht würde es vielleicht mehr Sinn machen eine zweite Immobilie zu kaufen und zu vermieten. Je nach Stadt und Gegend hast du monatliche Einnahmen die du kalkulieren kannst und du hast die "volle" Kontrolle darüber.

P.S. Was mich noch interessieren würde, warum hast du die betriebliche Altersvorsorge gekündigt? Zu wenig Rendite?

Dunkeltier
2012-11-02, 10:21:13
Wenn ich das richtig verstanden habe, wären geschlossene Fonds das was du suchst. Man zahlt also x T€ (meist ist die Mindestanlagesumme 10.000 € aufwärts) ein und bekommt einen gewissen Betrag am Ende des Jahres oder erst nach einigen Jahren heraus. Wenn es schlecht läuft gibt es aber gar nichts. Der Verkauf oder die Rückgabe der Anteile ist ebenfalls nicht ohne weiteres möglich. Wenn du also schon offene Fonds als Blackbox bezeichnest, dann glaube ich kaum, dass das etwas für dich wäre.

Eventuell kann sich für dich aber der Besuch bei einem Vermögensverwalter (-verwalter, nicht -berater! Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied) für dich auszahlen. Der arbeitet nach einem fixen Honorar (also ohne Provision) oder halt erfolgsorientiert auf Provisionsbasis.

Die Diversifikation deines Portfolios scheint erstmal nicht ganz verkehrt zu sein wobei sich das natürlich nur so grob sagen lässt. Übrigens sind 50 % reiner Aktienanteil schon recht spekulativ und eher offensiv einzuordnen.

Aus meiner Sicht würde es vielleicht mehr Sinn machen eine zweite Immobilie zu kaufen und zu vermieten. Je nach Stadt und Gegend hast du monatliche Einnahmen die du kalkulieren kannst und du hast die "volle" Kontrolle darüber.

P.S. Was mich noch interessieren würde, warum hast du die betriebliche Altersvorsorge gekündigt? Zu wenig Rendite?


Du wirst lachen, aber darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Allerdings halte ich das näher betrachtet für noch spekulativer als Aktien. Warum?

A) Man muss regelmäßig in die vermietete Wohnung investieren (Bodenbeläge, Kacheln im Bad, etc.).
B) Der Mieter kann ausfallen und die Wohnung leer stehen oder schlimmer, er kann ein Messi sein.
C) Der Staat kann eine Vermögensabgabe auf Immobilien erheben.

Fonds hatte ich mit den Deka-Investmentfonds ja schon, allerdings kann ich da auch gleich in Aktien gehen. Und nach eigenen Ermessen in Risiko aber damit auch Chance oder in Langweiler wie Dividendentitel streuen. Was wäre überhaupt davon zu halten, in hoch-spekulative Fonds wie den Schifffonds wieder einzusteigen? Der Markt ist momentan ja praktisch tot, und ich kaufe gerne anti-zyklisch.


Zum PS: Erstens kam mir die Arbeitslosigkeit mit anschließender Zeitarbeit in die Quere, zweitens war die Rendite nicht zufriedenstellend.

Commander Keen
2012-11-02, 10:45:38
Einfach früh sterben, dann stellt sich die Frage gar nicht.

RLZ
2012-11-02, 11:01:50
Wie viel würde ein guter Finanz-Berater kosten, und was würde der mir außer Versicherungen (von denen ich relativ wenig halte) noch empfehlen?
Die kosten nichts.
Ich gebe allerdings zu, dass es schwer ist jemanden zu finden, der gut ist. Meiner kümmert sich um alles, was mit Finanzen zu tun hat. Von Versicherungen bis zur Geldanlage. Normalerweise läuft das folgendermaßen ab:
- Vorstellungen der Möglichkeiten.
- Für mich interessantes Subset auswählen + eigene Vorschläge und Ideen
- Neuer Termin, bei dem er passend zu meinem Feedback wieder alles vorbereitet hat.

Das wiederholt sich dann nochmal 2-3 Mal bis man ne passende Lösung hat.
Zwischendurch klopft er schon bei Versicherungen im Voraus ab, ob alle Bedingungen zum Eintritt erfüllt wären, bevor er sie mir vorstellt. Dazu einmal jährlich ein kurzes Update, bei dem Gesetzesänderungen und Konsequenzen vorgestellt werden.

Gibt es zur besseren Verglasung vielleicht Zahlen, was das bei der Wärmedämmung noch bringen würde?
Bestimmt wird Google dir da helfen.
Ich bin nur jedes Mal beeindruckt, wenn ich Winter bei meinen Eltern sehe, dass die Scheiben von außen gefrieren und sie sich innen vollkommen warm anfühlen. Bei meiner Doppelverglasung ist das leider ganz anders...

Dunkeltier
2012-11-02, 11:09:23
Die kosten sehr wohl was, allerdings kassieren diese die Provision von der Versicherung die sie vermitteln. Und allein hier liegt schon der Hase begraben. ;) Wieso sollte ein Finanz-Berater etwas empfehlen, woran er wenig bis gar nichts verdient - was aber eventuell den Kunden viel mehr Rendite bringen würde? Nicht umsonst hat mir die Sparkasse damals nur ihre "Haus-Produkte" wie LBS-Bausparen, Provinzial-Riester Rente oder Deka-Investmentfonds angeboten...

Der "Berater" hat schön seine Provision kassiert, ich hatte den Schaden durch ultra niedrige Renditen bzw. Verluste im Fond. Auf sowas würde ich gerne nach Möglichkeit verzichten, ich verbrenne mir nicht gerne ein zweites Mal die Finger.

Vor 1-2 Wochen hab ich mit einen Arbeitskollegen geredet, der ist gerade mit sowas extrem auf die Fresse geflogen. Der hat rund zwei Jahre lang jeden Monat rund 80 Euro in einen dieser Fondsparpläne eingezahlt. Und sich gewundert, wieso er nur rund 400-500 Euro angespart haben soll. Darauf hin hat er Bank kontaktiert und um Aufklärung gebeten. Die sagte ihn pflichtgemäß, die können nur das verbuchen was der "Berater" an sie weiterleite. Darauf hin hat er noch mal das Kleingedruckte vom "Finanz-Berater" gelesen und ist dort über seine abartig hohe Provision gestolpert, die er die ersten beiden Jahre kassiert. Als ich das gehört habe, hab ich direkt wieder einen dicken Hals gekriegt. Abzocker sind sowohl bei den Provisions- wie auch bei den Honorar-basierten Beratern unterwegs. Nach Möglichkeit würde ich keinem von beiden Geld in den Rachen werfen wollen.

Wurschtler
2012-11-02, 11:14:22
Finanzberater sind keine Alternative. Die einzige Möglichkeit einer objektiven Beratung ist eine teure, kostenpflichtige Honorarberatung. Das lohnt sich aber bei Kleinvermögen nicht wirklich.

Da hilft nur eins: Selbst informieren und alles selber machen.

Tyr0
2012-11-02, 11:14:46
Allerdings halte ich das näher betrachtet für noch spekulativer als Aktien.

Risikolos ist kein Investment :) Aus meiner Sicht hast du bei einer vermieteten Wohnung jedoch selber Möglichkeiten entsprechende Maßnahmen zu ergreifen um die Risiken zu minimieren.

Bei Aktien bist du auf die jeweiligen Vorstände, Aufsichtsräte, Großinvestoren und (je nach AG) globalen Ereignisse angewiesen.

Bei den offenen Investmentfonds gibt es viele verschiedene. Aus meiner Erfahrung sind die, die nicht so offensiv von den Banken verkauft werden (sprich meistens die Bankeneigenen Fonds) recht interessant. Wenn es spekulativer sein darf, wäre vielleicht etwas wie BRIC-Fonds oder Rohstoffe eine Möglichkeit. Wobei ich derzeit nicht auf dem laufenden bin was die Kurse angeht. Auf eine einzelne Branche zu gehen ist...wie du schon sagst hoch-spekulativ. Wenn es arg schlecht läuft überlebt der Fonds deiner Wahl die schlechte Zeit nicht und wird liquidiert. Bei einem (Dach-)Fonds mit breiter Streuung geht nur deine Rendite etwas nach unten.

Sowas wie (Staats- oder Firmen-)Anleihen hast du gar nicht? Italien, Spanien, Portugal oder Irland geben gute Renditen bei einer langen Laufzeit.

Sven77
2012-11-02, 11:16:02
Einfach früh sterben, dann stellt sich die Frage gar nicht.

Auch mein Plan :up:

Dunkeltier
2012-11-02, 11:25:21
(...)

Sowas wie (Staats- oder Firmen-)Anleihen hast du gar nicht? Italien, Spanien, Portugal oder Irland geben gute Renditen bei einer langen Laufzeit.


Ne, weil mir die Südländer zu suspekt sind (gerade nach dem griechischen Schuldenschnitt) und Staaten allgemein nichts vom Wirtschaften verstehen. Die BRIC-Idee greif ich mal zusammen mit der Silber-Idee von Wurschtler auf, aber ich setze dann lieber auf's aktuellere MIST. Momentan tendiere ich dazu, bei den Aktien 10% abzuziehen und 5% in Silber sowie 5% in MIST-Schwellenländerfonds zu gehen. Muss ich mich mal schlau machen, was es da so gibt. Anleihen halte ich null, weil diese ausfallen können. Auf den Anleihen-Mist sind schon andere Anleger zu Zeiten der deutschen Inflation reingefallen.

Tyr0
2012-11-02, 11:37:41
Dann nimm die Iren ;-)

Etwas aus den Aktien abzuziehen finde ich keine schlechte Idee. Bei Edelmetallen (wenn es in Form von Wertpapieren sein soll), solltest du nur darauf achten was du genau kaufst. Es gibt viele Fonds oder Zertifikate die lediglich den Kurs via Optionen abbilden, jedoch das Bild der Sicherheit von physischen Metallen vermitteln wollen. Wenn das herausgebende Institut Insolvenz anmeldet, dann war es das. Steht zwar Gold drauf, hast im Zweifelsfall aber nichts in der Hand.

Eine Möglichkeit ist noch in Betreiber von Goldminen zu investieren. Die verkaufen die Erträge bereits für mehrere Jahre im voraus und können so einigermaßen sichere Erträge garantieren.

1337
2012-11-02, 11:42:15
Ich oute mich mal als jemand aus der Branche.

Die höchsten Provisionen werden aus klassischen Lebensversicherungen gewonnen, die zur heutigen Zeit (und auch schon in den 90ern) längst überholt waren. Die größte Rendite wird dort nur abgeworfen wenn man früh stirbt :usad: - ansonsten ist es ein müßiger Weg zum Ziel.

Warum Bausparverträge Mist sind liegt an deren Konzept: Du sparst rund 40% der Bausparsumme (hier liegt der Hund begraben: die ist meist hoch, denn darauf rechnet sich die Provision). Die Bausparsumme wird daher meist recht hoch angesetzt, damit die Provision dementsprechend ausfällt. Der Haken: ein 20 Jähriger müsste bei typischen Summen über 20 Jahre sparen - im best case wohlgemerkt (und dann auch nur wenn er viel einzahlt). Hat er die 40% zusammen, hat er die Möglichkeit (sofern die Bank liquide ist), sich einen Kredit geben zu lassen. Natürlich nur zu deren Konditionen (bzw die Konditionen mit der Bank sie zusammen arbeiten).
Deine 3,5% sind schon das höchste was es am Markt gibt, Kunden von mir kamen mal mit 0,5% um die Ecke denen ich aufzeigen musste dass sie ihr Ziel so niemals erreichen würden.

Wenn Vertrauen das Problem ist, lass die VWL in Festgeld gehen wo du weißt dass du da deinen garantierten Zinssatz kriegst. Bist du risikoreicher behaftet, eröffne ein Depot (mit breit gestreuten Investmentfonds, damit sie sich gegenseitig auffangen). Ich hab im Mai "spaßeshalber" eine relativ große Summe in ein Depot gelegt und bin erstaunt über die Wertentwicklung bis hier hin. Von 2%-9,8% ist alles drin, im Mittel müssten das nun 6,5% gewesen sein.

Dunkeltier
2012-11-02, 11:45:50
Ich hab die Bausparsumme bei der HUK auf 6.000 Euro gesetzt, die Abschlusskosten betragen 60 Euro. Monatlich fließen hier 40 Euro vom Arbeitgeber.

Tyr0
2012-11-02, 11:46:53
Also, auch wenn es langweilig klingt, ein monatlicher Sparplan mit diversen Investmentfonds ist das beste bzw. eine solide Basis?

1337
2012-11-02, 11:54:57
Ich hab die Bausparsumme bei der HUK auf 6.000 Euro gesetzt, die Abschlusskosten betragen 60 Euro. Monatlich fließen hier 40 Euro vom Arbeitgeber.

1% Kosten sind in Ordnung. Die Frage ist jedoch ob du rund 2400EUR zusammen sparen willst (5 Jahre) um dann Anspruch auf einen Kredit zu haben. Klar brauchst du den nicht annehmen (gibt es dafür einen Bonus?), nur sehe ich einen Kredit in solchen Regionen als nicht unbedingt notwendig. :freak:
Wirst du staatlich gefördert, sprich verdienst du unter der Einkommensgrenze?

Also, auch wenn es langweilig klingt, ein monatlicher Sparplan mit diversen Investmentfonds ist das beste bzw. eine solide Basis?

Das muss nicht langweilig klingen. Wichtig ist nur der Zeitraum wie lange gespart werden soll. Bei bis zu 3 Jahren empfehle ich nach wie vor Tagesgeld da die Geldmarktfonds auch nichts reißen. Bei 5-10 Jahren Horizont lässt sich schon was spannendes reißen, 10-30 und alles darüber hinaus wird eine entspannte Kiste wenn man so mag.

Wurschtler
2012-11-02, 12:02:58
Für die Zwangs-VL würde ich (für die Zukunft) einen einfachen Banksparplan nehmen, weil der keine Gebühren kostet.

Das hier zum Beispiel: https://www.ing-diba.de/sparen/vermoegenswirksame-leistungen/
Dort kann man über das Geld auch zwischenzeitlich verfügen.

Wird zwar nicht staatlich gefördert, aber das bekommt man sowieso nur als Geringverdiener.

Dunkeltier
2012-11-02, 12:09:02
1% Kosten sind in Ordnung. Die Frage ist jedoch ob du rund 2400EUR zusammen sparen willst (5 Jahre) um dann Anspruch auf einen Kredit zu haben. Klar brauchst du den nicht annehmen (gibt es dafür einen Bonus?), nur sehe ich einen Kredit in solchen Regionen als nicht unbedingt notwendig. :freak:
Wirst du staatlich gefördert, sprich verdienst du unter der Einkommensgrenze?



Das muss nicht langweilig klingen. Wichtig ist nur der Zeitraum wie lange gespart werden soll. Bei bis zu 3 Jahren empfehle ich nach wie vor Tagesgeld da die Geldmarktfonds auch nichts reißen. Bei 5-10 Jahren Horizont lässt sich schon was spannendes reißen, 10-30 und alles darüber hinaus wird eine entspannte Kiste wenn man so mag.


Ich will weder den Kredit noch kriege ich die Förderung, weil ich dafür zuviel verdiene. Deswegen habe ich mich auch für den höheren Haben-Zins entschieden. Und warum Bausparen? 3,5% (bei Darlehensverzicht) sind mehr als 2% Zinsen beim Banksparplan. :x

Annator
2012-11-02, 12:53:11
Divendenstarke Aktien von großen Unternehmen sind meines erachtens nach die beste Investition. Von der Rendite her und von der Sicherheit. (Anteil an der Firma) Tagesgeld würde ich nur bei deutschen Instituten anlegen. Bank of Scotland z.B. gibt 2%, weil denen sonst keiner mehr Geld gibt. Wer weiß was mit dem Laden noch passieren wird.

Riestern für die Rente ist quatsch und Wohnriester lohnt nur wenn man wirklich bauen will. Wenn man aber bauen will lohnt es sich Wohnriester jetzt abzuschließen, weil die Kreditzinsen im Vertrag erhalten bleiben über die Laufzeit.

NiCoSt
2012-11-02, 13:18:10
also meine erfahrung bisher ist, dass man fast alles knicken kann.

Fakt ist, dass dir Vermögen im Alter nichts bringt. Das einzige, was dir was bringt, sind hohe laufende (d.h. ohne Ende) Einnahmen und auf der anderen Seite niedrige laufende Kosten.

Auf der Seite mit den laufenden Einnahmen hast du eigentlich nicht viele Möglichkeiten im Alter: staatliche Rente, private Rente, Zins/Kapitaleinkünfte und/oder sowas wie Mieteinkünfte.
nimmt man das jetzt mal auseinander:

*Staatlich sollte fast jeder versichert sein
*privat kann man sich versichern, aber was bringt das? Du gibts letztendlich Geld an ein Unternehmen, die investieren es in Fonds, Aktien, Investitionsgeschäfte etc und hoffen damit gewinn zu machen. Letztendlich nehmen die bei dir also Kredit, von dem Geld was du zurück bekommst ist aber auf dem Weg einiges hängen geblieben fürs UNternehmen. D.h. du kannst dir das geld gleich behalten und selbst versuchen, damit geld zu machen oder es anderweitig verwenden
*Zinsen/Kapitaleinkünfte bekommst du nur wenn du nen ordentlichen Berg hast, der was abwirft, der will erstmal angespart sein. D.h. hier wäre ein seperater Sparplan nötig
*Mieteinkünfte sind auch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits könnte es toll sein, die Wohnung oder Wohnungen, die man besitzt, für sich arbeiten zu lassen. Falls dann aber was unvorhergesehenes passiert kann es dich auch schnell ruinieren. Und so wahnsinnig hoch sind Renditen von Wohnungen nicht, da du ja auch was für Sanierungen/Renovierungen/Wartungen zurücklegen musst. D.h. mehr als 5% der Wohnwerts bekommst du im Jahr nicht raus.

Auf der ausgabenseite hast du nicht so viele Möglichkeiten, was wirklich großes zu reißen. Du wirst immer Nahung, Strom, Wasser brauchen, evtl. Auto. Eher stellt sich noch die Frage, wenn es dir nicht so gut gehen sollte (weiß man es?) wirst du einen betreuten Platz brauchen und wie bezahlst du den? Wirst du krank sein oder kannst du noch reisen und was erleben...? Das einzige, was man machen könnte, wäre Wohneigentum zu haben, aber hier sparst du auch nur die Kaltmiete, das relativiert sich dann auch ganz schnell...

naja, just my 2 cents....

(del)
2012-11-02, 13:30:52
Wenn man sich damit arrangiert, dass der demographische Wandel und der Wertverlust unserer Währung unaufhaltsam ist und die Rente unter Garantie nicht sicher ist, man als Konsequenz auch als heutiger Gutverdiener bei Renteneintritt nur Anspruch auf Grundsicherung hat, dürfte die beste Altersvorsorge Immobilie, Immobilie, Immobilie sein. Den Rest sollte man in Edelmetalle und wenig risikobehaftete Investments stecken.

Annator
2012-11-02, 13:38:11
*Mieteinkünfte sind auch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits könnte es toll sein, die Wohnung oder Wohnungen, die man besitzt, für sich arbeiten zu lassen. Falls dann aber was unvorhergesehenes passiert kann es dich auch schnell ruinieren. Und so wahnsinnig hoch sind Renditen von Wohnungen nicht, da du ja auch was für Sanierungen/Renovierungen/Wartungen zurücklegen musst. D.h. mehr als 5% der Wohnwerts bekommst du im Jahr nicht raus.


Als Vermieter hast du aber den Vorteil, dass du jegliche Kosten an der Immobilie von der Steuer absetzen kannst. Deswegen lohnt sich vermieten. Und dazu zählen auch Kreditkosten. Wer gut verdient sollte sich das mal durchrechnen lassen auch wenn man wenig Eigenkapital hat.

Wurschtler
2012-11-02, 14:01:47
Ich will weder den Kredit noch kriege ich die Förderung, weil ich dafür zuviel verdiene. Deswegen habe ich mich auch für den höheren Haben-Zins entschieden. Und warum Bausparen? 3,5% (bei Darlehensverzicht) sind mehr als 2% Zinsen beim Banksparplan. :x

Aus dem Banksparplan kann man jederzeit sein Geld entnehmen, aus dem Bausparer nicht. Der Bausparer kostet auch Abschlussgebühren, der Banksparplan nicht. Ich finde den Banksparplan daher besser.

Aber da die VL eh nur Peanuts sind, ist das sowieso ziemlich egal.
Dein Bausparer ist schon auch OK.

Wichtig sind die anderen Dinge. ;)

NiCoSt
2012-11-02, 14:52:22
Als Vermieter hast du aber den Vorteil, dass du jegliche Kosten an der Immobilie von der Steuer absetzen kannst. Deswegen lohnt sich vermieten. Und dazu zählen auch Kreditkosten. Wer gut verdient sollte sich das mal durchrechnen lassen auch wenn man wenig Eigenkapital hat.

hm, das stimmt wiederrum, daran hatte ich garnicht gedacht.

ALTAY
2012-11-02, 16:36:27
Die beste Altersvorsorge ist das Eigenheim - Lass bloss die Finger von den Betrügern seitens der privaten Renten und Lebensversicherungen. ;)

Und wenn man "zuviel" Geld hat (kann man nie genug von haben :D) und zufälligerweise ein großes und SICHERES Grundstück - Dann lohnt es sich in Krisenzeiten sein gesamtes Geld in Kupfer- und Stahlschrott zu investieren und nach 1-2 Jahren mit extremen Gewinnen zu verkaufen.

deepmac
2012-11-03, 10:19:08
Wieso, gibt hier doch auch viele Häuslebauer sowie Mitt-Vierziger & Fuffziger? Die ja das ein oder andere für später tun. :)




Das weiß ich, deswegen hab ich den Wechsel hier auch erst mal auf die lange Bank geschoben. Allerdings frisst der Fernseher doch ganz schön viel, ist ein 46" Toshiba. Leider gab es die damals noch nicht mit LED-Backlight. Aber bis sich das rentiert - dafür schau ich glaub ich zu wenig Fern. Da sitzt eher meine Freundin vor.


Insofern du die Zinsen für Immokredit nicht absetzen kannst, sollte man wenn möglichst erst diesen Kredit tilgen, und danach in Aktien gehen, ob dies dann der richtige Zeitpunkt ist, kann man leider nicht vorraussagen, klar die Jahre fehlen dir dann an der Rendite.

Dunkeltier
2012-11-03, 11:01:23
Insofern du die Zinsen für Immokredit nicht absetzen kannst, sollte man wenn möglichst erst diesen Kredit tilgen, und danach in Aktien gehen, ob dies dann der richtige Zeitpunkt ist, kann man leider nicht vorraussagen, klar die Jahre fehlen dir dann an der Rendite.


Die Zinsen kann ich nicht absetzen, war deswegen auch beim Steuerberater. Den Wohnungskredit tilge ich schon maximal möglichst schnell mit der höchsten wählbaren Rate und zusätzlichen Sondertilgung. Was jetzt in Aktien steckt, ist noch darüber hinaus die letzten 1-2 Jahre übrig geblieben. Neben der Tilgung, Urlauben und Hardware-Bastelei.

Annator
2012-11-03, 11:32:27
Die Aussage ist aber schon richtig. Man sollte Kredite erstmal abbezahlen bevor man sich was anspart.

Botcruscher
2012-11-03, 11:35:59
Die beste Altersvorsorge ist das Eigenheim - Lass bloss die Finger von den Betrügern seitens der privaten Renten und Lebensversicherungen. ;)
Und wenn man "zuviel" Geld hat (kann man nie genug von haben :D) und zufälligerweise ein großes und SICHERES Grundstück - Dann lohnt es sich in Krisenzeiten sein gesamtes Geld in Kupfer- und Stahlschrott zu investieren und nach 1-2 Jahren mit extremen Gewinnen zu verkaufen.

Erzähl das mal den Griechen. Zwangsabgaben auf Betongold gab es durch alle Zeiten/Länder schon immer. Der Zugriff durch den Staat ist so einfach und flüchten so schwer. Bei Schrott kann man auch gleich auf die Rohstoffe spekulieren.

Mancko
2012-11-03, 13:28:55
Erzähl das mal den Griechen. Zwangsabgaben auf Betongold gab es durch alle Zeiten/Länder schon immer. Der Zugriff durch den Staat ist so einfach und flüchten so schwer. Bei Schrott kann man auch gleich auf die Rohstoffe spekulieren.

Das ist durchaus richtig aber die gab es auf Edelmetalle auch schon. Außerdem wird in Deutschland meißtens schon noch von Fall zu Fall unterschieden. Mit dem Eigenheim macht man erstmal nichts falsch wenn man:

- selber darin wohnt
- am besten eine Familie mit Kindern ist
- und hoffentlich noch ein Darlehen darauf hat.

In der Reihe derjenigen die dann abdrücken müssen dürfte man sehr weit hinten rangieren. Da gibt es andere die mehrere Immobilien zur Vermietung sprich als Kapitalanlage haben. Die sind zu 99,9% zu erst drann.

Insofern ist das Eigenheim schon die beste Altersvorsorge, allerdings muss man hier auch unterscheiden. In München beispielsweise sind die Preise für Wohneigentum den Mieten total davon gelaufen. Hier lohnt sich der Kauf als Altersvorsorge nur bedingt, da man für die Preise samt Zinskosten um die 40 Jahre lang mieten kann. Da ist es sinnvoller irgendwo anders zu kaufen und dann im Rentnerdasein umzuziehen, da München einfach von den Kosten zu hoch ist.

Ich würde:

- in ein Eigenheim investieren
- breit gestreut in Aktienfonds (am besten ETFs wegen der geringen Kosten)
- Aktien von Dividendenstarken Unternehmen mit jahrzehntelanger Marktpräsenz
- und eventuell noch in Unternehmensanleihen von gut situierten Unternehmen.
- als Beimischung dürfen natürlich kleinere Wetten nicht fehlen. Am besten immer bei irgendwelchen Katastrophen. Dort ist in der Regel absehbar wohin die Kuse einiger Branchen für einen kurzen Zeitraum wandern. Fukushima, irgendwelche Stürme wie jetzt in den USA, der 11. September oder andere Großereignisse eignen sich prima dafür. Allerdings immer nur für ein paar Tage! In der Regel gibt es hier genügend Möglichkeiten entweder auf fallende oder steigende Kurse zu setzen. Hängt von der Branche ab. Man findet in der Regel beides. Je nachdem womit man sich wohler fühlt kann man dann ja auswählen.

Tyrann
2012-11-03, 14:26:08
- breit gestreut in Aktienfonds (am besten ETFs wegen der geringen Kosten)


kannst du welche empfehlen?

Mancko
2012-11-03, 15:06:39
kannst du welche empfehlen?

ich tu mich bei ETFs schwer irgendwelche herauszupicken, da diese ja im Endeffekt nur Indizees abbilden und somit ähnlich performen. Hier sind die Kosten wahrscheinlich ausschlaggebender. ETFs haben deutlich geringere Kosten als aktiv gemanagete Fonds. Trotzde gibt es auch hier Unterschiede, das hängt aber häufig davon ab, bei welchem Anbieter du dein Depot hast. Ich habe jeweils eins bei Consors und Comdirect. Dort gibt es bei Sparplänen häufig auch nochmal Rabatte auf die Gebühren.

Generell würde ich Sparpläne mit monatlichen Sparraten empfehlen um nicht Gefahr zu laufen an einem Höchstpunkt einzusteigen. Wer noch viele Jahre Zeit hat, macht hier sicherlich nichts falsch, da er so einen gewissen Durchschnittpreis bildet. Man kann die Sparraten jederzeit beliebig ändern oder auch mal eine Pause einlegen. Geht alles Online. Insofern ist man je nach persönlicher finanzieller Situation völlig flexibel.

Auf jeden Fall sollte man breit streuen und zwar nach Branchen / Sektoren sowie geografisch.

Wenn Du jetzt unbedingt eine Empfehlung möchtest würde ich Dir raten die folgenden ETFs anzuschauen:

iShares Dow Jones Industrial Average (DE) Inc (WKN 628939)

iShares DAX (DE) (WKN 593393)

iShares MSCI Eastern Eurp 10/40 (DE) Inc (WKN A0HGZV)

iShares MSCI Emerg Mkts Inc (DE) (WKN A0HGZT)

iShares S&P Global Water (DE) (WKN A0MSAG) -> m.E. ein Muss. Um Wasser wird weltweit ein viel größerer Verteilungswettkampf stattfinden als um Öl.

EasyETF NMX30 Infrastructure Global A EUR (WKN A0ND6R)

und viele mehr

Wie gesagt ich würde es eher von den Kaufkosten abhängig machen und halt schauen das geografisch und branchentechnisch alles dabei ist also:

-> Europa, USA, Asien, Afrika und Latainamerika
-> Industrie, Versorger, Infrastruktur, Chemie und Technologie inklusive Ökothemen
-> Rohstoffe wie Gold, Öl, Gas, Silber und vor allem Wasser.

Wenn du noch viele Jahr Zeit zum ansparen hast dann mach es und schau immer mal rein. Was gut läuft ruhig auch mal verkaufen und Gewinne mitnehmen. Es wird nie so sein das alles gleichzeitig gut läuft. Die Kapitalmärkte agieren wie Tierherden. Bestimmte Themen sind eine zeitlang In und irgendwann setzt eine Verkaufswelle ein. Dann wird das Geld in die Bereiche geschoben die nicht so gut gelaufen sind.

pest
2012-11-03, 15:52:39
Mit welchen Aktien macht man 15-20% Gewinn p.a.?

Warum machen das nicht alle

Dunkeltier
2012-11-03, 16:08:07
Mit welchen Aktien macht man 15-20% Gewinn p.a.?

Warum machen das nicht alle


Ich habe dieses Jahr u.a. Deutsche Börse, Hochtief, Rheinmetall, Metro, K+S, Daimler, Deutz, Siemens, Thyssen Krupp, Salzgitter gehabt, und kaufe und verkaufe diese ständig mit mehr oder minder großen Kursgewinnen. Aktuell halte ich Klöckner, Leoni, Wacker Chemie und Wincor Nixdorf. Das bei mir Deutsche Aktien gnadenlos überrepräsentiert sind, weiß ich und will es später auch mal ändern. Aber bei meinen momentan kleinen Anlage-Summen lohnt sich das nicht wirklich. Zudem, wenn die Deutsche Börse crasht geht auch die US-Börse in die Knie und umgekehrt. Mittlerweile hängt ja alles irgendwie miteinander zusammen und ist vernetzt. Die Gewinne lege ich wieder an.

Die Aktien wähle ich nach den Kriterien KGV (am besten unter 8), KBV (hat ein Unternehmen Probleme und notiert nahe oder unter dem Buchwert?), Dividende sowie den Chart-Verlauf (gerade ein Tiefpunkt?) aus.

foobi
2012-11-03, 16:19:51
Mit welchen Aktien macht man 15-20% Gewinn p.a.?
Der DAX ist in den letzten 12 Monaten um 23% gestiegen, und damit durchschnittlich auch alle Einzeltitel darin um den selben Wert. Dunkeltier hätte sich das Stockpicking dementsprechend auch sparen können (genauso wie nahezu alle anderen Menschen, außer sie sind Hellseher oder verfügen über Insiderwissen) und einfach Indexzertifikate kaufen.

Warum machen das nicht alle
Weil Aktien auch mal fallen können.

pest
2012-11-03, 16:28:39
Der DAX ist in den letzten 12 Monaten um 23% gestiegen, und damit durchschnittlich auch alle Einzeltitel darin um den selben Wert.


und vor 1.5 Jahren war er höher als heute :rolleyes:



Weil Aktien auch mal fallen können.

ich meine nur, ich bezweifle, dass man mit sicheren Aktienanlagen über die 5% Hürde Reinerlös kommt

ich würde auch keine Aktien anlegen und wie bei einem Fond warten, der Kurs ist zu hohen Schwankungen ausgesetzt - sinnvoll ist m.M. nach rel. viel Geld für kurze Zeit anzulegen

foobi
2012-11-03, 17:47:06
ich meine nur, ich bezweifle, dass man mit sicheren Aktienanlagen über die 5% Hürde Reinerlös kommt
Ich glaube du missverstehst das. Dunkeltier hat im ersten Beitrag wohl nur seine persönliche Situation dargestellt und nicht angedeutet, dass man mit Aktien allgemein und dauerhaft 15-20% Rendite im Jahr einfahren würde.
Und dass er mit seinem Aktienpaket in den letzten Monaten eine entsprechende Wertsteigerung hinter sich hat ist vollkommen glaubwürdig, gerade wenn er vor allem in deutsche Titel investiert hat.

interzone
2012-11-04, 03:13:00
Du solltest Dir darüber klar werden, ob Deine Anlagestrategie langfristig sein soll, oder ob Du "Schwankungen des Markts" mitnehmen willst.

Es bringt nichts, zu investieren, und bei einem kurz oder mittelfristigem Down auszusteigen.

Mein Tipp - Deine Schulden möglichst bald zu tilgen. Deine Überzeugung in eine Anlage, die bis zur "Rente" halten soll, wirst Du Dir selbst erarbeiten müssen.

Mancko
2012-11-04, 10:48:44
Mein Tipp - Deine Schulden möglichst bald zu tilgen. Deine Überzeugung in eine Anlage, die bis zur "Rente" halten soll, wirst Du Dir selbst erarbeiten müssen.

Schulden würde ich nur dann schnell tilgen, wenn der Zinssatz deutlich oberhalb der Inflation ist. Ansonsten würde ich Schulden langsam abbauen und das freie Kapital versuchen anderweitig zu vermehren (natürlich konservativ). Schulden zu haben ist in der augenblicklichen Situation nicht die schlechteste Idee. Geht dem Staat das Geld aus wird er es sich erstmal dort holen wo viel da ist. Darunter zählen verschuldete Haushalte erstmal nicht. Wer heute vor hat ein Baudarlehen aufzunehmen sollte auf langfristige Zinsbindung achten (15 Jahre). Die Staaten werden sich über Zinsrepression (billiges Geld bei hoher Inflationsrate) entschulden. Daran führt so oder so kein Weg vorbei und das hat auch schon längst begonnen. Insofern ist ein günstiges Baudarlehen um die 3% bei 15 Jahren nicht das schlechteste. Die Inflationsrate dürfte heute schon darüber liegen. Die offiziellen Daten von - ich glaube 2,7% - sind ohnehin so hingebogen dass die Leute die Ruhe bewaren. Statistiken kann man schön beeinflussen. Da wird im Zweifelsfall der Warenkorb ein wenig angepasst und davon ausgegangen, dass alle 3DCenter Forumsmitglieder jedes Jahr 10 Fernseher kaufen.

Dunkeltier
2012-11-07, 04:01:28
So, ich bin mal ein wenig die Fonds durchgegangen. Viel konnte ich dort mit wirklich konstanter Wertentwicklung und ohne Ausgabeaufschlag nicht finden (https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/fonds-suchen.html). Welche brasilianischen, türkischen, thailändischen oder sonstige Aktien würden sich denn im direkten Kauf empfehlen lassen? Am besten Werte, die gerade am Boden liegen und nicht nahe oder im All Time High notieren. :)

Shink
2012-11-07, 07:19:18
Würde mich mal informieren, bevor ich mein Geld irgendwo reinstecke. Das Buch fand ich ganz nett:
http://www.amazon.de/Der-entspannte-Weg-zum-Reichtum/dp/3446422528/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1352268965&sr=8-3

Kurz gesagt: Man sollte in Firmen investieren, die auch tatsächlich etwas wert sind und von denen man mit Zahlen (die sind ja offen bei einem börsennotierten Unternehmen) nachweisen kann, dass es ihnen ganz gut geht. Klingt einfach - machen die meisten aber nicht.
An so Sachen wie "gerade am Boden" sollte man am besten gar nicht denken. Man will ja langfristig etwas verdienen und so gesehen ist es egal, wo die Werte jetzt gerade liegen.

Dunkeltier
2012-11-07, 11:50:06
Würde mich mal informieren, bevor ich mein Geld irgendwo reinstecke. Das Buch fand ich ganz nett:
http://www.amazon.de/Der-entspannte-Weg-zum-Reichtum/dp/3446422528/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1352268965&sr=8-3

Kurz gesagt: Man sollte in Firmen investieren, die auch tatsächlich etwas wert sind und von denen man mit Zahlen (die sind ja offen bei einem börsennotierten Unternehmen) nachweisen kann, dass es ihnen ganz gut geht. Klingt einfach - machen die meisten aber nicht.
An so Sachen wie "gerade am Boden" sollte man am besten gar nicht denken. Man will ja langfristig etwas verdienen und so gesehen ist es egal, wo die Werte jetzt gerade liegen.


Wieso denn nicht? Kommt auf die Aussichten an und worauf sich die derzeitige Lage begründet. Preiswerter kommt man kaum an deren Aktien. Das Tolle ist, das weitere Absturzrisiko ist dann meistens auch schon nur noch begrenzt vorhanden. Und gerade "langfristig" kann man bei solchen Aktien, die Turn around Kandidaten sind, gut verdienen. Kaufen, ein paar Jahre liegen lassen und dann wieder ausbuddeln. Wobei sich natürlich die Frage stellt, wie schwer deren Probleme sind. Klöckner und Wacker sehe ich weder kurz- noch mittelfristig pleite gehen. Bei Aktien wie Nordex, Nokia oder HP bin ich mir dagegen weniger sicher, das denen nicht auch ein Schicksal wie Kodak blüht.

Natürlich ist es falsch, sich nur auf sowas zu versteifen. Aber ich halte einen Mix aus Dividendentiteln (außer der Deutschen Telekom die diese aus ihrer Substanz bezahlt), ein paar "Problemkindern" und Hot Stocks für ideal um alles breit abzudecken.

Wurschtler
2012-11-07, 13:03:14
Man will ja langfristig etwas verdienen und so gesehen ist es egal, wo die Werte jetzt gerade liegen.

Es ist nie egal, wo die Werte gerade liegen.

deepmac
2012-11-08, 10:48:03
Ich habe dieses Jahr u.a. Deutsche Börse, Hochtief, Rheinmetall, Metro, K+S, Daimler, Deutz, Siemens, Thyssen Krupp, Salzgitter gehabt, und kaufe und verkaufe diese ständig mit mehr oder minder großen Kursgewinnen. Aktuell halte ich Klöckner, Leoni, Wacker Chemie und Wincor Nixdorf. Das bei mir Deutsche Aktien gnadenlos überrepräsentiert sind, weiß ich und will es später auch mal ändern. Aber bei meinen momentan kleinen Anlage-Summen lohnt sich das nicht wirklich. Zudem, wenn die Deutsche Börse crasht geht auch die US-Börse in die Knie und umgekehrt. Mittlerweile hängt ja alles irgendwie miteinander zusammen und ist vernetzt. Die Gewinne lege ich wieder an.

Die Aktien wähle ich nach den Kriterien KGV (am besten unter 8), KBV (hat ein Unternehmen Probleme und notiert nahe oder unter dem Buchwert?), Dividende sowie den Chart-Verlauf (gerade ein Tiefpunkt?) aus.


hinsichtlich Abhängigkeiten umgekehrt, die deutsche Börse folgt der amerikanischen und setz bei Rücksetzern oft noch einen drauf, die deutschen Anleihen sind ja extrem gut gelaufen, siehe bundfuture, da kann man evt auf eine Trendumkehr irgendwann setzten.

es ist ja noch nicht entschieden, ob wir in den nächsten jahren weiter mit deflationären Tendenzen zu kämpfen haben oder Inflation, bei Inflation dürften die Aktienmärkte neue Höchststände endlich erreichen und dann fallen auch die Anleihekurse, ich wird aber nicht alles darauf setzen , das soll ja schon seit 2 Jahren Inflation geben

Dunkeltier
2012-11-13, 02:48:27
Klar sind die deutschen Börsen schon gut gelaufen, die amerikanischen Aktien allerdings noch besser. Wenn man sich mal die KGVs quer durch die Bank anschaut. Deswegen sehe ich zuerst hier den Rücksetzer kommen, der zeitverzögert dann auch in "D" aufschlagen dürfte.

Grey
2012-11-13, 05:47:41
Live fast. Die young.

Nichtswisser
2012-11-13, 07:34:43
Für Aktion brauch man entweder Glück, und Fortuna ist nicht für Treue bekannt und darum würde ich auf ihre anhaltende Gunst auch nicht meine Altersvorsorge setzen, oder Insiderwissen, und wenn man in einer Position ist das zu haben hat man wahrscheinlich eh bereits ausgesorgt. Alternativ kann man wohl auch seine gesamte Zeit mit der Thematik verschwenden um dann auch eine kümmerliche Dividende die kaum höher als die Real Inflation ist zu kommen. Der Versuch jene die davon eh nicht profitieren zum Aktien kaufen zu bewegen, dient lediglich dazu das Wachstum irgendwie aufrecht zu halten, denn ohne Wachstum würde das ganze Kartenhaus zusammenbrechen.

Also entweder wie Grey schon meinte "Live fast. Die young." Oder wenn man Geld für später anlegen möchte würde ich Silber empfehlen, und zwar in Edelmetallform, in Papierform wie es oft im Netz gehandelt wird ist es wertlos da die so gehandelten Mengen die real Vorkommen übersteigen. Ein Schöner Berg Silber der ist sicher vor der Inflation und garantiert seinen Wert deshalb stetig zu steigern genau wie auch wertvoll zu bleiben da Silber für viele Dinge benötigt wird. Silber ist außerdem selten sowohl was Bestände als auch Vorkommen betrifft, aber nicht so selten das es leicht ist die Preise zu manipulieren wie das bei Gold der Fall ist.

Dunkeltier
2012-12-08, 22:40:29
Wenn ich mit CFDs über einen Deutschen Broker bzw. eine Deutsche Bank handel, und diese pleite geht, ist dann mein Geld futsch? Oder stellen CFDs auch sowas wie Sondervermögen oder Sachwerte dar? Wie das bei Aktien und ETFs der Fall ist? Hintergrund: Ich will in einen halben Jahr anfangen aktiv mit CFDs zu traden. Mir schwebt erst mal nur ein Hebel von 4 und Long-Positionen auf Aktien vor. Bevorzugt jene Unternehmen, die ich mir nach Bekanntgabe schlechter Nachrichten und damit verbundenen Kursstürzen auch real als Aktie ins Depot holen würde.

foobi
2012-12-09, 12:10:44
Wenn ich mit CFDs über einen Deutschen Broker bzw. eine Deutsche Bank handel, und diese pleite geht, ist dann mein Geld futsch? Oder stellen CFDs auch sowas wie Sondervermögen oder Sachwerte dar? Wie das bei Aktien und ETFs der Fall ist?
Einem CFD liegen keine Sachwerte zugrunde. CFDs werden in der Regel auch nicht *über* einen Broker gehandelt, sondern *mit* ihm, oder besser gesagt gegen ihn. Das heißt der Broker ist gleichzeitig dein Kontrahent, jeden Euro den du gewinnst verliert der Broker und umgekehrt. Es gibt keinen Dritten, wie zB eine Börse, die allgemeingültige Kurse stellt, es ist nur ein Geschäft zwischen dir und dem Broker. Wenn der Broker eingehen würde, sieht es mit Auszahlungen natürlich schlecht aus, eine Einlagensicherung oder ähnliches greift hier nicht. Eventuell sichert der Broker die Geschäfte selbst ab, was allerdings zusätzliche Kosten bedeutet. Unabängig davon gibt es bei CFDs aber viel größere Risiken als die Insolvenz des Brokers, darüber würde ich mir zuletzt Gedanken machen.

Dunkeltier
2012-12-09, 17:15:48
Jau, hab ich mittlerweile auch gesehen. Das man im Fall der Fälle aufgeschmissen wäre. Einzig und allein 20.000 Euro sind wohl durch den EdW "geschützt" (http://www.e-d-w.de/de/InfAnl-Ansprueche.html). Eignet sich also nur für kleinere Zockereien, nicht zur Vermögens-Anlage. Hm, schade natürlich.

deepmac
2012-12-14, 17:40:19
wie lösst ihr das Problem mit der sofortbesteuerung durch die Banken, Gewinne werden sofort besteuert, Verluste können erst zum Jahresende wieder gegengerechnet werden, das schlägt sich auf das Anlagekapital nieder, RR und MM faktisch nicht mehr möglich.:mad:

Dunkeltier
2012-12-14, 19:45:06
Man könnte CFDs über Britische Broker handeln und auch sein Aktien-Depot irgendwo anders führen. Dann bist du allerdings verpflichtet, deine Gewinne am Ende des Jahres dem Finanzamt mit der Lohnsteuer-Erklärung anzugeben. Ansonsten wäre es Steuer-Hinterziehung. :rolleyes: In der Zwischenzeit kannst du dann deine bis Jahresende nicht versteuerten Gewinne neu wiederanlegen.

foobi
2012-12-14, 20:41:01
wie lösst ihr das Problem mit der sofortbesteuerung durch die Banken, Gewinne werden sofort besteuert, Verluste können erst zum Jahresende wieder gegengerechnet werdenDas stimmt nicht ganz. Im selben Depot werden die Gewinne und Verluste über einen Verrechnungstopf ausgeglichen.

Ansonsten wie von Dunkeltier schon geschrieben: Das Geld im Ausland halten, dort fällt logischerweise keine deutsche Abgeltungssteuer an und du musst die Gewinne erst im nächsten Jahr in der Steuererklärung angeben.

Pixelmonk
2012-12-14, 23:07:46
Ich handel hauptsächlich Rohstoffe und Indicies als CFD. Bei Rohstoffen und Shortpositonen fallen bei meinem Broker (Flatex) keine Leihgebühren an und die Spreads sind deutlich kleiner als bei ETFs. Ich hab nur einen kleinen Teil meines Depot-vermögens auf das CFD-konto überwiesen, da das CFD-konto nicht von der Einlagensicherung geschützt ist.

Mein Tipp für die langfriste Vermögenssicherung: Smith & Wesson und genügend Munition. ;)

Philipus II
2012-12-14, 23:08:59
Mein Tipp für die langfriste Vermögenssicherung: Smith & Wesson und genügend Munition. ;)
Im Falle eines totalen Crash ist die Rendite sicherlich extrem hoch.

Wurschtler
2012-12-15, 08:40:45
Wer Steuern zahlt, ist selbst schuld.

Colin MacLaren
2012-12-15, 08:57:59
Nachdem ich nun zwei Module eines Master of Finance durch habe: Im Grunde genommen machst Du alles richtig.

Wir leben in der finanziellen Repression. Das heißt, die Zinsen für sichere Analgen sind deutlich unter der Inflation. So haben sich schon in den 70ern die Amis ihrer Staatsschulden entledigt. Das führt zu einem allgemeinen Boom der Aktien, da die Anleger dorthin flüchten. Blasengefahr herrscht immer, ein gut durchmischtes Portfolio wird aber auch einen Crash mittelfristig wieder ausgleichen.

Wenn Aktien allein zu riskant sind, legt man einen Teil zum sicheren Zinssatz (Tagesgeld) an. Das hast Du dann auch liquide.

Über den Aufbau des Aktienportfolios, die Eigentumswohnung und das Gold kann man streiten. Lohnt sich trotz Hausgeld die Wohnung und kannst Du sie bei einem Umzug gut weitervermieten, weil in deiner Region Bedarf an Wohnraum herrscht? Dann war das eine gute Investition. Beim Gold kann man trefflich streiten, ob das jetzt überbewertet ist oder noch weiter steigen wird.

Wurschtler
2012-12-15, 09:13:30
Die heutige Situation ist völlig anders als in den 70ern.
Damals konnte man die Zinsen massiv erhöhen, um die Sachwerte wieder runterzuholen und die Leute wieder in die Geldwerte zu bringen.

Heute werden die Zinsen dagegen künstlich niedrig gehalten. Bei steigenden Zinsen würde das System sofort crashen.
Heute gibt es keinen Ausweg mehr und am Ende bleibt nur noch das "Game Over".

Luc
2012-12-31, 13:03:58
Ich habe noch einmal eine generelle Frage. Noch bich ich Student und frage mich, wie ich für mein Alter vorsorgen kann. Macht eine Riester-Rente jetzt schon Sinn? Ich bin mir da nicht so sicher, weil ich ja jetzt noch nicht so viel einzahlen kann, aber immerhin oder? Ich habe einen Direktversicherer gefunden (die sind doch generell günstiger oder?), der die Riester Rente anbietet. Also macht das Sinn als Student bei einem Direktversicherer einen Riester Vetrag abzuschließen? Ich arbeite als Werkstudent in einer Agentur, verdiene also schon etwas.
Meine zweite Frage ist, ob ich als Student eine eigene Haftpflichtversicherung brauche? Also ich plane auszuziehen und will halt wissen, ob ich mich alleine versichern muss oder ob das noch über meine Eltern läuft, also? Die würde ich dann auch hier (http://www.asstel.de/tarifrechner/privathaftpflichtversicherung) bei dem Direktversicherer abschließen. Ist das sinnvoll?

Danke schon einmal!

Dunkeltier
2012-12-31, 13:42:42
Ich habe noch einmal eine generelle Frage. Noch bich ich Student und frage mich, wie ich für mein Alter vorsorgen kann. Macht eine Riester-Rente jetzt schon Sinn? Ich bin mir da nicht so sicher, weil ich ja jetzt noch nicht so viel einzahlen kann, aber immerhin oder? Ich habe einen Direktversicherer gefunden (die sind doch generell günstiger oder?), der die Riester Rente anbietet. Also macht das Sinn als Student bei einem Direktversicherer einen Riester Vetrag abzuschließen? Ich arbeite als Werkstudent in einer Agentur, verdiene also schon etwas.
Meine zweite Frage ist, ob ich als Student eine eigene Haftpflichtversicherung brauche? Also ich plane auszuziehen und will halt wissen, ob ich mich alleine versichern muss oder ob das noch über meine Eltern läuft, also? Die würde ich dann auch hier (http://www.asstel.de/tarifrechner/privathaftpflichtversicherung) bei dem Direktversicherer abschließen. Ist das sinnvoll?

Danke schon einmal!

Ob sie jetzt schon Sinn macht? Die Frage sollte eher lauten, hat sie überhaupt jemals Sinn gemacht? Die eindeutige Antwort lautet eigentlich "Nein"! Warum? Wir leben in Zeiten der finanziellen Repression, des Sparers Guthaben wird durch negative Realzinsen aufgefressen. Wie?

Du zahlst Summe X über die gesamte Laufzeit in einen Riester-Vertrag ein. Sagen wir einfach mal 150.000 Euro. Davon bekommst du aber nur Zinsen auf den Sparanteil, vielleicht so 135-140.000 Euro. Der Rest geht drauf für Verwaltungskosten an die Versicherungsgesellschaft. Aber die 135k + X Zinsen sind nun auch nicht das, was dir nun übrig bleibt. Wir haben eine Inflation von rund 2%, die die nächsten Jahre noch zunehmen dürfte. Also bleiben real von den im Durchschnitt 3,6% der Versicherungsgesellschaften (1,75% "Garantie"-Zins und der Rest aus Überschussbeteiligungen) nur noch ca. 1,5% übrig. So, jetzt kommt 2030 Vater Staat, und will noch seine Steuern haben. Tada!!! Deine Riester-Rente ist zum Zuschuss-Geschäft geworden. Du kriegst nach der Laufzeit weniger raus, wie du eingezahlt hast. Genau so gut hättest du von der Kohle shoppen gehen oder dir Goldbarren in den Keller legen können. Gold hat heute den Wert "1" und in 50, 500 oder 5.000 Jahren immer noch. Die Überschussbeteiligungen der Versicherungen werden momentan drastisch zurückgefahren, eventuell kann es sogar sein dass in 10 bis 15 Jahren selbst der "Garantie"-Zins auf dem Spiel steht und kippt: http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/lebensversicherung/lebensversicherung-unter-druck-weitere-anbieter-kuerzen-ueberschussbeteiligung_aid_884451.html sowie http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/lebensversicherer-in-not-wir-halten-den-garantiezins-nicht-durch/7511030.html und http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/ueberschussbeteiligung-wie-das-geld-zwischen-den-fingern-zerrinnt/7438446.html

Wenn du für dein Alter vorsorgen willst: Immer nach Kursrückgängen Dividenden-starke namhafte (!) Aktien kaufen (z.B. Daimler, E.ON, Rheinmetall, etc.), in ein Haus oder eine Wohnung investieren (kaufen) sowie ein wenig Gold und Tagesgeld auf Seite legen.

Eine Haftpflicht-Versicherung ist imho das Minimum, kostet rund 40-60 Euro pro Jahr. Zum Beispiel bei der HUK24. Richtet sich nach dem Versicherungsumfang. Eine BUV dagegen halte ich wiederrum für unnötig und überflüssig. Damit diese dauerhaft zahlt, musst du schon ein totaler Krüppel sein. Vielmehr ist es so, dass diese wenn überhaupt meistens nur für die Zeit von 3-4 Jahren zum Einsatz kommt bis man wieder fit für den Arbeitsmarkt ist und man letztlich doch lebenslang dafür zahlt. Ohne am Ende was vom Geld wieder zu sehen. Außer man ist so bescheuert und bündelt das noch an einen Rentenvertrag.

Mir hatte die Sparkasse damals auch ein Angebot ausgerechnet, da ich angeblich unterversichert wäre. Bis zur Rente hätte ich das 1,2x meines Wohnungskaufpreises eingezahlt, hätte mir also praktisch eine zweite 60k Euro teure Wohnung leisten können. Aber das Geld von der BUV wäre dann "weg" gewesen. Auf meine Frage wieso die erst ab 50% Behinderungsgrad greift, ich aber meinen Bagger mit 1-2 Fingern ab, taub nach einer Motor-Explosion oder auf einen Auge blind nicht mehr fahren dürfte weil ich keine 50% Behinderungsgrad zusammen bekomme - bekam ich als lapidare Antwort: "Man kann sich nicht gegen alle Risiken absichern." Gut, dann lebe ich gerne mit dem Risiko!

Wurschtler
2012-12-31, 17:44:13
Die Riester-Rente macht grundsätzlich keinen Sinn, weil die zusammen mit dem Euro verreckt.