PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Win 7 x64 - Linux-Dateien mit : im Namen löschen


PHuV
2012-11-02, 12:02:21
Durch eine Rettung eines Linuxsystems mußte ich Dateien auf einen Windows-Rechner spielen. Dabei sind jetzt Dateien vom man3-Ordner mit Doppelpunkten in Dateinamen überspielt worden, z.B.

B::C.3

Die kann ich weder unter Windows, Cygwin, mit Arconis True Image Dateishredder löschen, ändern oder umbenennen.

Wie bekomme ich das wieder weg? :confused: Mir fällt nur die blöde Methode ein, alles andere wegsichern und dann die Partition neu formatieren. Oder mal mit nem Linux booten :uponder:?

Update: Mit Ubuntu gestartet und dann die Dateien gelöscht. Kann wieder geschlossen werden.

DerRob
2012-11-02, 19:10:37
Platzhalter haben auch nicht funktioniert?
Z.B. del B??C.3

PHuV
2012-11-02, 23:36:22
Jup, auch Joker, Quoten hat alles nichts gebracht.

Lokadamus
2012-11-02, 23:53:35
mmm...

Das sind halt Sonderzeichen, die unter Windows irgendwie anders verwendet werden.
Wenn diese Zeichen im Namen sind, hat Windows ein Problem damit.
Linux/ Unix und NTFS können diese Zeichen zwar bearbeiten, aber Windows hat damit einige Einschränkungen.
Wer einen Ordner mit einem Sonderzeichen versucht zu erstellen, erhält auch den Hinweis, dass es mit bestimmten Zeichen nicht geht.

PHuV
2012-11-03, 02:21:28
Dann verstehe ich aber nicht, wieso das Entpacken der Datei (es war ein tar.gz) dann überhaupt die Erzeugung dieser Dateien zugelassen hat? Schon hier hätte doch das OS oder das Filesystem Fehler erzeugen müssen?

Es ist schon der Knaller, daß das Entpacken und Erzeugen der Dateien funktioniert, aber alles weitere dann nicht mehr.

Birdman
2012-11-03, 03:23:37
Dann verstehe ich aber nicht, wieso das Entpacken der Datei (es war ein tar.gz) dann überhaupt die Erzeugung dieser Dateien zugelassen hat? Schon hier hätte doch das OS oder das Filesystem Fehler erzeugen müssen?

Es ist schon der Knaller, daß das Entpacken und Erzeugen der Dateien funktioniert, aber alles weitere dann nicht mehr.
Naaa, das ist durchaus "normal".
Das Filesystem (NTFS) lässt nämlich sehr viel mehr zu, als Windows, bzw. dessen Tools (Explorer und co.) einem glauben lässt.

Dass man mit vielen 3rd Party Tools Dateien erstellen kann welche sich mit Windows Bordmitteln nicht mehr bearbeiten lassen, liegt u.A. auch daran dass Windows mehrere APIs bietet um mit dem Filesystem zu arbeiten. Windows nutzt hier aus was für Gründen auch immer eine alte/legacy Schnittstelle (welche z.B. auch das max. 255 Zeichen Limit für einen Dateipfad drin hat), während viele 3rd Party Tools die modernere Variante verwenden.


Solche Fälle wie deine löse ich i.d.R. mit der robocopy.exe uns dessen /MIR funktion/option. Das kiegt alle Dateien aus einem Zielverzeichnis weg, wenn man ein leeres dummyverzeichnis da reinkopieren/syncen lässt.