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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der begleiter fürs Studium: Tablet oder E-Book-Reader


BigRob
2012-11-08, 19:30:30
Hi Leute,

ich suche schon eine ganze Weile ein hoch mobiles Lese- und Arbeitsgerät für mein Studium. Eine optimale Lösung scheint es nicht zu geben.

Meine Anforderungen:

- hoch mobil (leicht, nicht zugroß, Akkulaufzeit > 10h)
- angenehmens, nicht anstrengendes lesen auch längerer Texte
- benötigte Formate: PDFs (mit und ohne DRM), evtl. Word & Powerpoints eBooks-Formate
- Studienskripte in Form von PDFs sollen leicht lesbar sein und Notitzen usw. sollen möglich sein

Mobilfunk-Internet benötige ich nicht- möchte mir die Verbindungsgelder sparen!
Außerdem soll es so günstig wie möglich sein. (Ursprünglich hab ich bei 40€-ebook-readern geschaut... ;-) )


Bisher habe ich schon einige Geräte im Elektronik-Markt begutachtet.
Meine zwei Favouriten:

Kobo Glo - 129€ - leichtes, angenehmens Lesen, lange Laufzeit, PDF-Ansicht konnte nicht getetstet werden

&

Samsung Tab 2 7.0 (Andoid 4) - 199€ - vielseitig, PDFs dürften kein Problem sein, stark spiegelndes Display, nicht optimal zum lesen, Akkulaufzeit?


Evtl. kann jemand seine Erfahrungen mitteilen..

Znarf
2012-11-08, 19:49:57
Hallo,
das Retina Ipad erfüllt alle Anforderungen mit Bravour. Genau für diese Dinge verwende ich es und dazu noch für einiges Produktives.

Einzig der Preis ist gesalzen.

Das Retinadisplay macht das Lesen von Texten unglaublich viel angenehmer. Perfekt in meinen Augen.

Mir ist dabei völlig egal, ob es von Apple ist. Wenn ein anderer Hersteller ein derartig gutes Display verbaut, tut es dsa genauso.

Evtl. Ist also das neue Google Nexus interessant. Ist auch günstiger.


Grüße ZNARF

lumines
2012-11-08, 19:55:15
Skripte kannst du auf einem E-Reader vergessen, von daher wird dir der nicht viel bringen. Hol dir für 200€ ein Nexus 7 mit 16 GB (https://play.google.com/store/devices/details?id=nexus_7_16gb&feature=home-mt-0#?t=W251bGwsMSwyLDcwMywiZGV2aWNlLW5leHVzXzdfMTZnYiJd). Mit Dropbox (tu da alles rein – als Instant Backup sehr empfehlenswert) kann man unglaublich komfortabel seine Materialien organisieren. Außerdem kann man gut den Google Kalender benutzen, Mails anschauen (man bekommt doch einige) und eben so Kleinkram machen, für den man sowieso keinen Laptop braucht. Mit der langen Akkulaufzeit braucht man auch nicht nach Steckdosen suchen, ganz im Gegenteil zu einem Notebook. Der Formfaktor passt auch perfekt für genau die Anwendung.

Ein Retina iPad ist natürlich auch klasse dafür, dürfte aber über dem Budget liegen. Das iPad mini vermutlich auch. Beide sind zwar imho universeller einsetzbar, weil es einfach mehr und bessere Apps gibt, durch den niedrigen Preis, Größe und Gewicht des Nexus 7 ist es aber noch eher als Zweitgerät geeignet, was hier wohl gesucht wird. Nebenbei ist es aber auch Googles Referenzgerät für 7“ und vergleichsweise schnell.

Mobilfunk-Internet benötige ich - möchte mir die Verbindungsgelder sparen!

Für mich ist das eine widersprüchliche Aussage. Was genau meinst du damit?

BigRob
2012-11-09, 12:17:12
Mobilfunk-Internet benötige ich - möchte mir die Verbindungsgelder sparen!


Sorry, da hab ich das nicht vergessen!

Also da Nexus 7 scheint ziemlich passend zu sein.
Danke für den Hinweis.

Allerdings scheint das Nexus probleme mit DRM zuhaben, so dass man den DRM erst entfernen muss. Hat jemand damit erfahrung? Ist das aufwendig und legal?:confused:

universaL
2012-11-09, 13:28:31
wenn du notizen mit einem stift machen willst geht das imho nur sehr bescheiden auf den meisten tablets, da sie halt für finger und nciht für stift-bedienung gemacht sind. zumindest auf meinem ipad ist handschriftliches notieren eher mühsam da es doch recht ungenau ist ;)

leider weit über deinem preisbereich, aber vielleicht trotzdem mal einen blick wert: galaxy note 10.1 :-)

Mega-Zord
2012-11-09, 14:20:56
Ich nutze ein gutes altes Subnotebook. Vor allem mit den Skripten kann ich so super arbeiten (Notizen, Zeichnungen usw. ergänzen). Ich nutze ein altes X61 und komme damit immer gut über den Tag (es gibt ja auch Steckdosen an den Hochschulen). PDF-Skripte habe ich immer in MS One-Note integriert und kann so super mitarbeiten. Mein freies Druckvolumen nutze ich seit zwei Semestern kaum noch. Skripte auf toten Bäumen vermeide ich.

Mobilität: + (auf ca. 7h Akkulaufzeit kommt man mit entsprechenden Geräten und Einstellungen)
Lesbarkeit: - (gerade bei älteren gebrauchten Geräten oft nur XGA)
Formate: ++
Bearbeitung von Skripten: ++
Preis: ++ (200€ für ein gebrauchtes Businessgerät)

BigRob
2012-11-09, 15:55:36
@universaL: das Galaxy Note sprengt wirklich meinen finanziellen Rahmen, ist denk ich auch etwas zu groß.

Das mit der Stift-Bedienung ist, soweit ich das erkannt habe, durch Tastatur eingaben gut zu kompensieren.

@Mega-Zord: Ein Subnotebook usw. ist mir schon zu groß.

Allgemein soll es vorallem gut lesbar alle PDF/s, Ebooks etc. darstellen. Notizen zu machen ist von untergeordneter bedeutung.

lumines
2012-11-09, 16:10:53
Allerdings scheint das Nexus probleme mit DRM zuhaben, so dass man den DRM erst entfernen muss. Hat jemand damit erfahrung? Ist das aufwendig und legal?:confused:

Von PDFs? Keine Ahnung, hatte auch noch nie PDFs mit DRM, dürfte also nicht wirklich wichtig sein.

Mega-Zord
2012-11-10, 15:40:06
Allgemein soll es vorallem gut lesbar alle PDF/s, Ebooks etc. darstellen. Notizen zu machen ist von untergeordneter bedeutung.

Bist du sicher, dass die Vorlesung dann nötig ist? Wie lange und vor allem was studierst du? IPad Spackos gibt es bei uns an der FH auch... ein ernsthaftes Studium betreibt keiner dieser Hipster :D

BigRob
2012-11-10, 16:01:18
@Mega-Zord: Studieren tue ich schon ernsthaft. ;-) Zur Zeit schleppe ich aber täglich einen Rucksack voll ausgedruckter Unterlagen mit mir rum. Mindestens die hälfte davon nur zum Lesen und um gelegentlich Vermerke oder Notizen zu machen. Auch möchte ich während der Bahnfahrt lernen und habe da keine Kapazitäten alle Unterlagen und Bücher zu transportieren.

Deshalb brauch keinen besonderen Apps usw. Das Gerät soll mir nur mehr Konfort bringen.

lumines
2012-11-10, 16:05:30
Bist du sicher, dass die Vorlesung dann nötig ist?

Bei uns gibt es durchaus Skripte, die gar nicht zum Ausdrucken gedacht sind, weil einige Diagramme dafür zu viele kleine Details beinhalten, die man nur mit Zoom richtig lesen kann. Oder in Übungen, um sich nebenher auch die Aufgabenstellung anzuschauen. Natürlich kann man das auch mit einem Notebook machen, aber die meisten bei uns besitzen nur solche 15"-Klopper und das ist eher eine kritische Größe zum reinen Lesen. Von daher kann ich das schon nachvollziehen. Prokrastinieren kann man natürlich immer und mit jedem Gerät.

BigRob
2012-11-10, 16:36:07
Einige Vorlesung sind überbelegt und man sitzt nur auf Stühlen mit einer Ablage. Da kann man das Thema "Laptop" oder "Subnotebook" schon beiseite schieben.

Thanatos
2012-11-11, 02:15:46
Einige Vorlesung sind überbelegt und man sitzt nur auf Stühlen mit einer Ablage. Da kann man das Thema "Laptop" oder "Subnotebook" schon beiseite schieben.

Wie kommst Du zu der Annahme? Gerade hier bewähren sich Laptops.

Auf den kleinen Klapptischen bekommt man wunderbar ein 13" Laptop drauf und selbst ein 15" Laptop würde immer noch sicher auf dem Klapptisch stehen, auch wenn es übersteht. Sollten nur ganz normale Stühle vorhanden sein, nimmt man das Laptop eben auf den Schoß und schreibt mit.

Das alles geht mit einem Tablet deutlich schlechter. Auf dem kleinen Tisch bekommt man nur schwerlich Tablet, Aufsteller und externe Tastatur unter und wenn doch, ist es eine sehr empfindliche Konfiguration. Möchte man dann einmal kurz etwas handschriftlich vermerken, hat man ein Problem, während man beim Laptop einfach den Deckel zuklappt und diesen als willkommene Schreibunterlage nutzt.
Ebenso ist ein Laptop auch von Vorteil, wenn man überhaupt keinen Tisch hat und das Gerät auf den Schoß nehmen kann. Durch das größere Gewicht, die Gummifüße und die Größe selbst sitzt es wunderbar sicher auf dem Schoß, und dank dem aufgestellten Bilschirm ist das Betrachten auch deutlich nackenfreudnlicher als wenn man auf ein Tablet starrt.

Allgemeiner Vorteil bei einem Laptop ist natürlich auch noch, dass man immer eine Tastatur dabei hat und keine abenteuerliche Konstruktion mit externen Tastaturen machen muss, was beispielsweise in alten Medizinerhörsälen auch oftmals gar nicht möglich wäre, da die Schreibunterlage dort extrem schmal ist.


Persönlich bin ich der Meinung, dass momentan noch kein Weg am Ausdrucken vorbeiführt, da man einfach noch nicht so natürlich und flüssig anmerkungen und Hervorhebungen wie auf einem Blatt Papier machen kann und weiter die Auflösung von den momentanen Displays einfach noch zu schlecht ist, was besonders zum tragen kommt, wenn die Dokumente in PDFs nicht als Text vorliegen, sondern nur als Bilddaten, was zuminest in meinem Studium zu 90% der Fall ist. Auf herumgescrolle, aus- und einzoomen, darauf habe ich einfach keine Lust.

Papier würde für mich erst ein E-Bookreader ersetzen, der mindestens 300dpi (besser 600) hat, Farben unterstützt und eine Bedienung per Stift zulässt, damit ich mir handschriftliche notizen machen kann. Diese Kombination erwarte ich aber erst in 10 Jahren. Also eher was für meine Habilitation...

Zergra
2012-11-11, 19:20:25
Papier würde für mich erst ein E-Bookreader ersetzen, der mindestens 300dpi (besser 600) hat, Farben unterstützt und eine Bedienung per Stift zulässt, damit ich mir handschriftliche notizen machen kann. Diese Kombination erwarte ich aber erst in 10 Jahren. Also eher was für meine Habilitation...
Wieso 10 Jahre warten ? Du kannst ja auch jetzt schon die Technik die in 10Jahren auf den Markt kommt nutzen ;)
Erfüllt alles :D bis auf die DPI : 206,6116 PPI
http://www.amazon.de/dp/B000YIGB38/ref=asc_df_B000YIGB3810461348?smid=AM1Z9X2JKI87U&tag=geizhals10-21&linkCode=asn&creative=22506&creativeASIN=B000YIGB38

Thanatos
2012-11-11, 19:29:00
Die Auflösung sollte höher sein, das Format müsste A4 sein (viele Lehrbücher sind ja sogar manch einmal noch größer als A4) und die DPI Anzahl müsste auch höher sein (mindestens 300dpi). Weiteres Problem für mich ist noch, dass ich da wohl nur klebezettel-artige Notizen machen kann, nicht aber im ganzen Dokument herummalen kann, wie esmir beliebt.

Kurz: Ich will mindestens all die Vorteile haben, welche ein Buch mit sich bringt.

Darübr hinaus besteht natürlich auch noch weiterhin, dass nur ein Bruchteil aller Lehrbücher in einem E-Format vorliegen.

Marscel
2012-11-12, 17:06:26
Mein Nexus 7 + Universitätsbericht:

* Von der Größe her optimal: groß genug um Skripte zu lesen, aber noch klein genug dass nur die Jackentasche zum Transportieren reicht.
* Lesen: muss man selbst wissen, ich komm damit ohne Probleme hin.
* Akku: reicht für 2-3 Tage versprenkelte Vorlesungen.
* PDFs kannst du dir über den Adobe Reader anschauen, der kann sogar richtig cool handschriftliche (!) Notizen und Markierungen aufs PDF legen und dann nach Dropbox/Drive/BT ... so exportieren - mit einem Stift geht das sogar einigermaßen präzise
* DRM: haben wir bisher nicht.
* Andere Formate werden hier nicht verwendet (also kein PPT), hab ich also nicht getestet, da gibts aber wohl gratis wie kostenpflichte Viewer für.

Und sonst gibts für 200€ nebenbei einfach ein großartiges Halb-Tablet.

BigRob
2012-11-13, 10:00:37
Danke erst einmal für alle Beiträge!

Ich habe mich jetzt für das Nexus entschieden. Ich hoffe, dass ich ähnlich gute Erfahrungen mache wie Marscel.

Wenn ich es einige Zeit getestet habe gebe ich ein Feedback.

PS:
Allerdings scheinen die Preise seit Tagen nach oben zu gehen. Deshalb habe ich mich schnell für das Saturn-Eröffnungsangebot in Jena entschieden (229€ für 32GB-Version). Bei Amazon kostet es z. Z. über 290€. Also wer sich das Teil holen möchte und in der Nähe von Jena wohnt sollte mal im Jenaer Saturn vorbeischauen. Allerdings müssen sie die Teile auch erst bestellen (Lieferzeit 2 Tage), weil sie vor Ort ausverkauft sind.

gr0w
2012-11-13, 11:48:56
gute wahl! hab ich auch so gemacht und bin extrem zufrieden.
man schleppt nicht ewig n laptop mit sich rum, muss sich um externe stromversorgung keine gedanken machen, es is LEISE wenn man damit in der bibliothek arbeiten und einfach günstig vom preis her.

kingston office ist kostenlos und ist ganz gut, um office dokumente zu bearbeiten. ansonsten benutz ich den adobe reader für pdfs, aldiko für ebooks, und den es file explorer um alles zu managen.

weiß nicht ob eure uni das auch anbietet, bei uns kann man seinen semester-timetable online zusammenstellen und sich eine kalenderdatei downloaden. diese kann man dann wiederum bei google calendar importieren und muss sich nicht mehr stundenlang stundenpläne manuell erstellen ;)