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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie am besten mit nem Junkie als Mitbewohner umgehen?


_Funkiwi_
2012-11-09, 15:39:38
Huhus alle miteinander,

ich hab die Überschrift bewusst so gewählt, dass es etwas provokant klingt. Zuerst beschreibe ich die Situation: Ich mache derzeit n Auslandssemester in Australien, genauer gesagt in Newcastle (das liegt so 150km nördlich von Sydney). Da ich von meiner Uni in Deutschland dazu gezwungen wurde, einen Kurs mehr als hier üblich zu nehmen, wenn ich in DTL das komplette Semester ersetzen will, bin ich ganz gut ausgelastet mit dem Studium (würde es mal auf 50-60h/Woche beziffern).
Ich hab mit dann eine Unterkunft unweit der Uni gesucht, ganz normal eben. Ich wohne hier in einem dreistöckigen Haus, wo eine Familie (unten) wohnt, die es vermietet und die beiden oberen Etagen sind quasi komplett an Studenten vermietet. Generell sind die Wände hier sehr dünn, man versteht so ziemlich jedes Wort aus dem Nachbarzimmer. Das ist solange kein Problem, wie sich alle benehmen.
Leider - deswegen schreib ich ja hier auch den Beitrag - ist im Zimmer neben mir, vor hmhm 5-6 Wochen ein Mensch eingezogen, mit dem ich nicht zu rande komme. Australier ist er und ich würde mal sagen 22 Jahre alt. Offiziell studierte er hier bis vor ner Woche Architektur, ist aber wohl durch jede Prüfung gefallen... nunja, das tut ja weiter nichts zur Sache. Was mich allerdings stört, ist dass er einfach keinerlei Respekt hat.
Das äußert sich in so vielen Sachen wie z.b. klauen Lebensmitteln aus der Gemeinschaftsküche (wo jeder ein nicht abschließbares Fach hat), ständig rauchen im Zimmer, laute Musik auch nachts etc. Sein eigenes Zeug wäscht er natürlich auch nie ab, macht alles dreckig. Kurz: Ein Alptraummitbewohner.

Nun kann man mit Leuten ja bekanntlich auch reden, aber in diesem Fall bringt es einfach nichts mehr. Andere Mitbewohner und ich hab haben ihn schon mehrmals angesprochen, aber es hilft alles nichts, denn... Ich würde schätzen jeden 3. Abend ist er besoffen und unter Drogen und dann nimmt das Unheil seinen Lauf. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass er Ecstasy und Acid nimmt und ist richtig stolz darauf!

Insofern bin ich recht ratlos, ausziehen möchte ich eigentlich nicht, weil meine Freundin mich bald besuchen kommt und sie hier kostenfrei (n paar Tage) übernachten könnte, zudem hab ich derzeit viel für die Uni zu tun und kann eigentlich unmöglich die Zeit opfern ne neue Bleibe zu finden. Mit dem Vermieter zu reden bringt nicht viel, die befinden sich gerade in der Scheidung und wollen das Haus verkaufen - zudem ist man als Australier ja auch sehr relaxt. ;)
Tjojo, eigentlich wollte der Typ auch irgendwann bald ausziehen, aber wenns so ist wie heute, wo er einfach 6-8 andere Leute mitbringt, die Musik laut aufdreht (subwoofer ist auch an), dann wirds mir irgendwie einfach zu viel. Es ist halb 2 nachts und ich will schlafen!!

Und ich weiß nicht wirklich was ich tun kann... mit ihm reden erscheint mir sinnlos. Gegenstress machen auch irgendwie, weil ich derzeit so viel zu tun habe und er im Prinzip nur in den Tag hineinlebt - zumal ich das von der Sache her einfach behindert finde und man selbst ja kein Spacko werden muss.
Hat jemand ne gute Idee? (sowas wie verprügeln etc... mal ausgenommen)

derpinguin
2012-11-09, 18:02:37
Mit der vermietenden Familie reden? Wenn die auch da wohnen bekommen die das doch mit.

gnahr
2012-11-09, 18:17:39
und wenn die es nicht stört kann man immernoch die örtliche polizei anonym um hilfe bitten, wenn es nachts echt laut ist und alle auf lsd sind.

_Funkiwi_
2012-11-10, 02:45:40
Ich sprach gerade mit der Familie... sie antworteten mir, dass sie dachten die Party ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Hm ja, dazu fällt einem dann nicht mehr viel ein. Sie sagten, dass der Typ nächste Woche auszieht und sie mit dem reden wollen. Na hoffentlich.

Ich hoffe nur, dass das nicht nach hinten losgeht und der Typ jetzt noch mehr sauer ist und kA was fürn Quatsch macht (Tür eintreten, Musik dann jeden Abend an, Rauchen ahoi, Essen vergiften). Vielleicht ist das auch einfach nur in meiner Phantasie so dramatisch, aber irgendwie scheinter unberechenbar zu sein.

PS: Die Polizei kann man bei sowas übrigens nicht rufen, da sowas am FR/SA hier alle Ecke lang passiert und die sowas nicht interessiert.

_Funkiwi_
2012-11-16, 15:53:15
Im Endeffekt ist der Typ heute doch ausgezogen. Allerdings nicht ohne nochmal was von meinem Zeugs in der Gemeinschaftsküche zu mopsen. Es waren "nur" ein paar Brötchen und n bissel Schokolade. Ich war in der Uni und ziemlich froh, dass er schon weg war, bevor ich nach Hause kam. Trotzdem bleibt die Frage, wie man grundsätzlich mit sonen Leuten umgeht. Ich bin jetzt so verfahren, dass ich freundlich zu ihm war, obwohl das so gar nicht dem entsprochen hat, was ich über den Typ dachte. Er hat mich größtenteils dann einfach ignoriert, was mir auch lieb war.
Hmm gibts vielleicht ne Masterstrategie wie man sowas handhabt? Ich meine, auf der einen Seite muss man sich selbst wohl zurücknehmen, wenn man nicht gleich die ganz harte Schiene fährt. Auf der anderen Seite möchte man auch nicht unbedingt die ganze Sache eskalieren lassen, wenn man mehr zu verlieren hat...
Thoughts anyone?

Gast
2012-11-16, 16:19:54
Jammer net rum. So einfach ist es. Da studierst du schon in Australien und dann hast auch noch keine eier in der hose.
Hoffentlich kannst du endlich bald wieder nach hause, nach Deutschland. Dann bist du ja wieder unter zivilisierten, ne.
Anderes land, andere sitten. Was für ein jammerlappen ehrlich.
Ich frage mich wenn solche leute wie du nicht ständig eine guidline im leben erhalten würden, wie die dann überleben könnten.

samm
2012-11-17, 18:23:27
wenn man mehr zu verlieren hat...Das ist imo der springende Punkt. So sind Situationen mit solchen Leuten, die derart unerträglich sind, doch gezwungenermassen dauernd in der Nähe sind, immer ein Balanceakt. Offensiv gegenüber ihnen auftreten kann sehr nach hinten losgehen, sich zurückziehen dagegen heisst nur, dass man länger unnötig zu leiden hat. Gibt kein Patentrezept bei sowas, sofern man nicht eine "höhere Gewalt" wie eben Vermieter, Chef, Polizei, Aufsichtsrat - je nach den Umständen halt - dezent ins Spiel bringen kann.

Surtalnar
2012-11-18, 02:43:17
Im Endeffekt ist der Typ heute doch ausgezogen. Allerdings nicht ohne nochmal was von meinem Zeugs in der Gemeinschaftsküche zu mopsen. Es waren "nur" ein paar Brötchen und n bissel Schokolade. Ich war in der Uni und ziemlich froh, dass er schon weg war, bevor ich nach Hause kam. Trotzdem bleibt die Frage, wie man grundsätzlich mit sonen Leuten umgeht. Ich bin jetzt so verfahren, dass ich freundlich zu ihm war, obwohl das so gar nicht dem entsprochen hat, was ich über den Typ dachte. Er hat mich größtenteils dann einfach ignoriert, was mir auch lieb war.
Hmm gibts vielleicht ne Masterstrategie wie man sowas handhabt? Ich meine, auf der einen Seite muss man sich selbst wohl zurücknehmen, wenn man nicht gleich die ganz harte Schiene fährt. Auf der anderen Seite möchte man auch nicht unbedingt die ganze Sache eskalieren lassen, wenn man mehr zu verlieren hat...
Thoughts anyone?
Du solltest WGs in Zukunft so weit es geht vermeiden.

Plutos
2012-11-18, 10:23:06
Ich finde, ein bisschen mehr Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme wären angebracht.

Erstens bist du nur Gast in diesem Land - dass man als Deutscher immer seine gewohnte deutsche Umgebung haben will (à la Löwenbräu und Schnitzel auf Malle), ist in der Tat so eine "deutsche" Sache.
Zweitens schreibst du zwar nur "heute", wenn ich mich mit den Zeitzonen jetzt aber nicht völlig vertan habe, bezieht sich das auf einen Freitag. Ein Student, der an einem Freitag Abend ein paar Leute mitbringt und Party macht - das ist doch völlig normal, sich darüber aufzuregen finde ich völlig unangemessen. Seine "Drogen" sind ja auch mehr die klassischen Partydrogen, ist er halt einer, der gern feiert, so what?
Drittens klingt in deinem Beitrag stark mit, dass du recht abfällig über ihn und seine akademischen Leistungen denkst. Leben und leben lassen - nicht jeder Student ist Bücherwurm und Partyverweigerer. Hast du irgendwie einen süd(ost)europäischen Hintergrund, dass dir das Entgegenbringen von Respekt so wichtig ist bzw. dein erster, zum Glück gleich ausgeschlossener, Lösungsansatz "verprügeln" beinhaltet?

Das soll jetzt nicht überheblich rüberkommen, aber was du beschreibst, sind eben die typischen "Eigenheiten" und Reibereien, die in Studenten-WGs nunmal auftreten. Erfahrene WG'ler stellen sich z.B. einen Minikühlschrank in's eigene Zimmer und haben immer Oropax da ;). Das Problem hat sich ja inzwischen glücklicherweise gelöst, aber ich würde mich dem Rat anschließen und, wenn man die Erfahrung gemacht hat und einfach nicht der Typ dazu ist, auf WGs verzichten.

Surrogat
2012-11-18, 10:32:26
dass man als Deutscher immer seine gewohnte deutsche Umgebung haben will (à la Löwenbräu und Schnitzel auf Malle), ist in der Tat so eine "deutsche" Sache.

Nein, eine typisch deutsche Sache ist eher das was du von ihm einforderst, nämlich:

Ich finde, ein bisschen mehr Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme wären angebracht.

NiCoSt
2012-11-18, 11:26:01
Erstens bist du nur Gast in diesem Land - dass man als Deutscher immer seine gewohnte deutsche Umgebung haben will (à la Löwenbräu und Schnitzel auf Malle), ist in der Tat so eine "deutsche" Sache.


MUHHAHAHHAhahahahahaa ;D MMD

ums mal objektiv zu sagen: das ist keine "deutsche" sache. Seine gewohnte Umgebung behalten zu wollen ist in allen kulturen und subkulturen so.

Spasstiger
2012-11-18, 11:29:22
Drogenbesitz in den eigenen vier Wänden muss man nicht dulden, vor allem wenn der Besitzer so offensiv damit umgeht. Am Ende gerät man bei einer Hausdurchsuchung selbst in die Mühlen der Justiz, selbst wenn man nur Mitwisser war.

Wenn man mal die strafbaren Handlungen außen vor lässt: Entweder man verschafft sich frühzeitig Respekt (ist Typsache) oder man geht Kompromisse ein und versucht ein halbwegs freundschaftliches Verhältnis aufzubauen. Wenn das nicht klappt, hilft nur umziehen.

w0mbat
2012-11-18, 15:21:10
Also Junkie ist hier wohl das falsche Wort, da sowohl LSD als auch MDMA nicht körperlich abhängig machen können.

Abseits von dem versteh ich dich voll und ganz. Ich hasse es, wenn sich Leute so verhalten, als ob sie alleine auf der Welt wären. Wenn ich du wäre, würde ich das mit den Drogen (obwohl LSD & MDMA schon ne super Sache sind ;) ) den Vermietern erzählen.

Watson007
2012-11-18, 15:45:21
Also Junkie ist hier wohl das falsche Wort, da sowohl LSD als auch MDMA nicht körperlich abhängig machen können.

Abseits von dem versteh ich dich voll und ganz. Ich hasse es, wenn sich Leute so verhalten, als ob sie alleine auf der Welt wären. Wenn ich du wäre, würde ich das mit den Drogen (obwohl LSD & MDMA schon ne super Sache sind ;) ) den Vermietern erzählen.

Immer diese Leute die Drogen verharmlosen wollen. KEINE Drogen zu nehmen ist der Normalzustand, nicht umgekehrt.

Und nein, ich rauche und trinke nicht. Um deinem Standardargument entgegen zu treten.

w0mbat
2012-11-19, 00:16:18
Hab ich was gegenteiliges gesagt? Nein. Scheint so, wie wenn du ein paar Drogen vertragen könntest.

Plutos
2012-11-19, 00:24:00
Hab ich was gegenteiliges gesagt? Nein.

LSD & MDMA [sind] ne super Sache

:rolleyes:

w0mbat
2012-11-19, 01:38:42
Wo habe ich gesagt Drogen sind der Normalzustand? Genau, nirgends. Da ändert dein Failposting auch nichts.

Das LSD & MDMA toll sind ist die Wahrheit und hat nichts mit verharmlosen zu tun. Schnell Autofahren ist auch toll, dass sag doch nichts über die Gefahren aus. Zumal man von LSD weder sterben noch abhängig werden kann und MDMA eine höhere Toleranz als Alkohol hat und eben falls nicht körperlich abhängig machen kann.

Tut mir leid wenn euch die Wahrheit so aufregt.

_Funkiwi_
2012-11-19, 09:34:20
Danke für die zahlreichen Antworten, einige wie Spasstiger habens ja auch auf den Punkt gebracht. :)

Ich hatte allerdings in der Zwischenzeit schonwieder vergessen, dass hier so viele Trolle unterwegs sind. Vielleicht ist es auch einfach zu viel verlangt ein Thema ordentlich erörtern zu wollen, wenn man selbst subjektiv schreibt. In dem Fall war das dann wohl mein Verschulden.
Allerdings ist die Engstirnigkeit bzw. das vorurteilbehaftete Posten einiger User hier ist bemerkenswert. :rolleyes:

Si|encer
2012-11-20, 11:58:32
Also Junkie ist hier wohl das falsche Wort, da sowohl LSD als auch MDMA nicht körperlich abhängig machen können.

..... (obwohl LSD & MDMA schon ne super Sache sind ;)

So ein Quatsch habe ich hier ja schon lange nicht mehr gelesen, da muss man sich wohl nicht fragen was du für Zeug nimmst.

Edith: wegen dem möglichen Ironie-Smiley: unlustig.

Poekel
2012-11-20, 13:03:59
Man kann aber evtl. durchaus argumentieren, ob Funkiwi nicht vielleicht mit etwas zu hohen Ansprüchen ans Auslandssemester herangegangen ist. Ich würde mal schon sagen, dass es evtl. blauäugig sein kann, seinen Studienplan so voll wie möglich zu packen, um ja keine Zeit im Studium zu verlieren. Geht mans in Ausland, ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas nicht nach Plan verläuft wohl um einiges höher:
- Schon bei der Wohnungssuche (und auch bei genügend anderen Sachen) hat man erstmal nen Ausländermalus. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass es selbst als "guter" Ausländer schon bei der Wohnungssuche nicht gerade optimal ist.
- Vermieter, die grundsätzlich an Studenten vermieten, sind gerade in Angelsächsichen Ländern häufig vor allem daran interessiert, dass Geld reinkommt und die Wohnungen durchgängig vermietet sind. Was genau in den Wohnungen passiert, ist da häufig schnuppe.
- Mietet man sich in eine WG ein (ist ja quasi eine), in der Mieter kein Mitspracherecht über Mitbewohner haben, muss man schon in Deutschland durchaus eine recht dicke Haut haben. Wenn die Australier wie erwähnt in vielen Belangen eine sehr relaxte Einstellung haben, wird das wohl noch viel stärker zutreffen. An sich müsste man das dann schon so planen, dass für die Anfangszeit jede Butze geht und dann dort Zeit für die Suche nach ner passenden WG bzw. Wohnung hat. Ist man schon gleich zu Beginn zeitlich zu eingespannt, hat man eben die Arschkarte gezogen (als Vergleich: würde hier jemand in Deutschland in ne Studenten-WG einziehen, ohne jemals die Mitbewohner oder die Wohnung gesehen zu haben?).

So wie das hier beschrieben ist, handelt es sich ja auch eher um eine reine Zweck-WG, in der die Mitbewohner so gut wie nichts miteinander zu tun haben. Kommt man in so einem Fall mit einigen Leuten überhaupt nicht klar, bleibt einem IMHO nichts anderes möglich als sich eine andere Wohnung zu suchen. Ansonsten würde wohl nur "Socialising" übrig bleiben, um nicht zu gucken, ob man vielleicht nicht doch besser miteinander klar kommt und Vorurteile und Ressentiments auf beiden Seiten (Junkie, macht immer nur Party, stocksteif, regt sich über jeden kleinen Scheiß auf) verringert werden können.

w0mbat
2012-11-20, 14:57:32
So ein Quatsch habe ich hier ja schon lange nicht mehr gelesen, da muss man sich wohl nicht fragen was du für Zeug nimmst.

Edith: wegen dem möglichen Ironie-Smiley: unlustig.

Was für ein Quatsch? Anstatt ein inhaltsleeres Posting abzugeben, könntest du doch genau benennen, was der "Quatsch" deiner Meinung nach ist, oder?

jxt666
2012-11-20, 15:42:50
Denjenigen als Junkie zu bezeichnen, weil er dreimal die Woche voll is, und sich ab und an mal n Trip oder ne Pille pfeift... wenn man das nicht bedenklich findet, ist man willkommen im Gutmenschentum, da hat wOmbat doch Recht!?

Heißt mit keiner Silbe, dass irgendwas von den Sachen GUT ist, oder befürwortet werden soll. Aber nen Molli machen, weil der sich das in ner WG reinpfeift.... meiiiiin Gott! Deswegen wird man nicht gleich zum Mitwisser verknackt oder sonstwas - man kanns auch übertreiben ;)

w0mbat
2012-11-20, 15:51:47
Ich denke es geht eher um die Aussage, dass MDMA & LSD nicht körperlich abhängig machen und mMn toll sind ;)

Si|encer
2012-11-20, 17:35:55
Ich denke es geht eher um die Aussage, dass MDMA & LSD nicht körperlich abhängig machen und mMn toll sind ;)

Na siehst, hast dir doch schon Gedacht. ;P

Das muss ich auch nicht noch weiter ausführen oder explizit erklären. Aber vielleicht kannst du ja erklären was daran "toll" ist.

w0mbat
2012-11-20, 17:52:41
Klar musst du das weiter ausführen. Weil die Aussage wahr ist, du das aber anscheinend nicht so siehst, oder? Nur weil ich weiß wo dein Proble liegt, heißt das nicht, dass ich nicht Recht habe. Weder MDMA noch LSD machen körperlich abhängig. LSD ist nicht toxisch, also kann man davon nicht sterben. Und MDMA ist in dieser Hinsicht deutlich "harmloser" als zB Alkohol, da man sehr große Mengen für eine Überdosi brauchen würde.

Und was an LSD & MDMA toll ist kann man jemanden der es nich nicht genommen hat schwer erklären. Ist wie mit Jungfrauen und Sex.

Si|encer
2012-11-21, 09:21:33
Also ich bin nun wahrlich keine Experte was Drogen angeht (außer das ich weiß das LSD und Ecstasy "böse" sind), und kann mich da nur auf den unzähligen Seiten von meinem Freund Google oder Wikipedia belesen.

Aber jetzt können wir natürlich drüber Streiten, bei welchen Aktionen ich noch von den "Nebenwirkungen" sterben oder psychisch labil werden kann, ohne Drogen zu nehmen.

Da ich auch nicht Rauche und nur ab und mal Alkohol trinke, kann ich bei sowas tatsächlich nicht mitreden, aber will es auch gar nicht.

Du bist einer der ersten, bei denen ich in einem Forum öffentlich lese "Ja, LSD und MDMA..alles nicht so schlimm, find ich toll".

Und ja, das finde ich bedenklich, obwohl ich ungern die Moralkeule raushole.

Natürlich läßt sich noch vorzüglich darüber Streiten, warum z. B: Tabak oder ALkohol frei verfügbar sind....weil vermutlich viel mehr Menschen daran sterben als an Drogen.

w0mbat
2012-11-21, 14:03:25
Ich rauche auch nicht und trinke sehr selten, unter der Woche nie und auch am WE sehr wenig. Das war noch anders, bevor ich mich mit Drogen auseinander gesetzt habe. Klar, alle Drogen haben ihre Gefahren, aber oft auch ihre Vorteile.

Aber LSD & Ecstasy sind bestimmt nicht "böser" als Alkohol und Tabak, ganz im Gegenteil. MDMA ist eine so wundervolle Substanz, das kann man wirklich nicht beschreiben. Was ganz anderes als ein Alkohol Rausch oder bekifft sein. Der Kopf ist klar und für eine kurze Zeit hast du so viel Empathie/Liebe/Glück in dir, dass deine Sinne auf einem völlig anderen Level sind.

Das interessante ist, dass du am Ende eines solchen "Trips" einfach super entspannt bist und die Welt mit neuen Augen sehen kannst. Das selbe kann auch für LSD gelten, do z.T. noch stärker.

Poekel
2012-11-21, 14:31:19
Hat zwar eigentlich nichts mit der eigentlichen Diskussion zu tun, aber gerade Ecstasy soll nicht zu unterschätzende Risiken mit sich bringen. AFAIK gibt es gerade hier starke Anzeichen dafür, dass man sich ne Droge einschmeißt, die umgangssprachlich dumm macht (was eben auch ein Effekt ist, der über längere Zeit eher von anderen bemerkt wird). Vor allem das Gedächtnis soll teilweise stark beeinträchtigt werden (nen früherer Mitbewohner von mir hat sich imho sein Kurzzeitgedächtnis gut zerschossen; Filme gucken war lustig, wenn alle 5 Minuten gefragt wurde, welche Person das gerade sei und weshalb die etwas macht).

Ich will bestimmt nicht Abstinenz predigen oder Drogen verteufeln, aber Verharmlosen sollte man definitiv nicht. Und dazu gehört dann auch das regelmäßige Mantra "Droge X ist viel harmloser als die legale Droge Alkohl/Tabak". Betrachtet man direkte körperliche Schäden mit Todesfolge, mögen solche Vergleiche vielleicht stimmen. Aber ein Kurzzeitgedächtnis, das überspitzt bald in Richtung Demenz geht, ist eben auch nicht zu verharmlosen (gerade bei Ecstasy ist ja das Problem, dass eben diese Langzeitschäden erst jetzt auftauchen).

jxt666
2012-11-21, 15:03:06
Ich teile wOmbats Ansichten hierzu nicht bis garnicht :D vor allem was Verherrlichen von Drogen angeht (aber Alk is geil :lol: ;)), aber man muss bei LSD und MDMA wohl an der Stelle dazusagen: Seine Aussagen beziehen sich GANZ SICHER auf Reinformen, nicht den Dreck, denn die Jugend überall als Extasy und Co. angedreht bekommt! ;)

w0mbat
2012-11-21, 17:02:11
@Poekel: Das stimmt nicht. Dafür machen Drogen wie Alkohl viel kaputt. Aber MDMA hat laut dem aktuellen Stand der Forschung keine langfristigen Nebenwirkungen.

@jxt666: Klar, meine Aussagen beziehen sich auf reines MDMA. In Pillen kann vieles sein. Zudem muss man wissen wie man damit umgeht, d.h. nicht zu viel, nicht "nachlegen", nicht mit anderen Drogen mischen und lange Zeit zwischen den Trips warten.

Morale
2012-11-21, 17:08:59
Es gibt doch gar keine langfristigen Forschungen zu MDMA da es verboten ist?
Wer das regelmäßig am WE nimmt hat unter der Woche meist nur depris und vegetiert vor sich hin bis Freitag wo man wieder das Zeug einwerfen kann, so stehts jedenfalls im Netz.

Watson007
2012-11-21, 17:30:07
wenn man nach W0mbat geht ist dass ja so harmlos wie das Pi**en am Morgen...

w0mbat
2012-11-21, 18:33:08
@Morale: Jede Woche ist ja auch viel zu viel. Jeden Monat auch. Und klar gibt es schon Forschung, vor kurzen gab es in England eine wissenschaftliche Studien zum MDMA (google: MDMA channel 4).

@Watson007: Nein, habe ich nicht gesagt. Du bist anderer Meinung, da du aber keine Infos dazu hast, versuchst dus mit polemische aussagen. MDMA kann tödlich sein, wie viele andere Drogen auch. Die Gefahr einer Überdosis ist zwar gering, aber es gibt eine reelle Gefahr bezüglich der erhöhten Körpertemperatur und den Begleiterscheinungen. MDMA nehmen und dann 5 Std. ohne Wasser in einem heißen Club tanzen ist sehr gefährlich.

Rooter
2012-11-23, 00:15:50
Mir wäre eher egal was er säuft, raucht, whatever. Mich würde aber folgendes auch massiv anpissen:Was mich allerdings stört, ist dass er einfach keinerlei Respekt hat.
Das äußert sich in so vielen Sachen wie z.b. klauen Lebensmitteln aus der Gemeinschaftsküche (wo jeder ein nicht abschließbares Fach hat), ständig rauchen im Zimmer, laute Musik auch nachts etc. Sein eigenes Zeug wäscht er natürlich auch nie ab, macht alles dreckig. Kurz: Ein Alptraummitbewohner.

MfG
Rooter

Dicker Igel
2012-11-26, 01:08:21
Erfahrene WG'ler stellen sich z.B. einen Minikühlschrank in's eigene Zimmer und haben immer Oropax da ;).

Also ein eigener Kühlschrank käme für mich nicht in Frage. Solchen Langfingern muss man nur konsequent damit konfrontieren, ganz einfach. Ist mir auch schon passiert: 3 Mann WG ... Man steht auf und will sich 'n Brötchen machen, sind die Brötchen usw wech, weil jemand am Abend zuvor Kiffhunger und nix am Start hatte :) Najo, da sagt man dem Typen er solle sich in die Spur machen und Nachschub holen und das sagt man beim zweiten Mal halt bisschen lauter ;) Zudem gibt es in solchen Fällen immer die Option einer Anfrage, wenn schon alle daheim waren. Das ging ab dem Zeitpunkt seinen Gang. Dasselbe für Dreckschleudern, die denken, man wäre ihre Mutti. Wenns mal laut wurde, hab ich vorm pennen 'ne Bong geraucht und konnte auf Oropax verzichten :D

Acid-Beatz
2012-11-26, 18:47:55
Vor allem sollte man bei mehreren Leuten offen reden und nicht per se jemanden aus den Gesprächen ausschließen ("der Brave macht sowas ja sowieso nicht" :) ).
Bei nem Freund war genau das in der WG der Fall: Alle bis auf "den Braven" sind sich in den Haaren gehangen weil irgendjemand ständig Sauerei gemacht. Letztlich hat sich das Ganze dann geklärt, als "der Brave" mal ein Auslandssemester gemacht hat ... :)


Greez

Scoop
2012-11-26, 20:17:13
Tja, nur leider muss ich sagen, dass w0mbat recht hat und MDMA das beste und unbeschreiblichst geile Gefühl auslöst, dass ihr euch alle in euren kühnsten Träumen nicht vorstellen könnt.

Wenn man 6-8 Wochen Pause dazwischen einlegt und mit genug Wasser einer dehydration vorbeugt, ist die warscheinlichkeit auf irreversible Schäden gen 0.

Also bitte, hört auf hier so ein Müll zu labern wenn ihr es noch nicht probiert habt und geht weg mit euren Wikipedia Texten ich glaub ich Spinne. :D

In diesem Sinne.....

Mosher
2012-11-26, 23:53:11
Pffff, aber auch wenn ihr hier vereinzelt MDMA toll findet (Ich will das nicht bestreiten. Ich habe auch längere Zeit Drogen genommen und würde niemals behaupten, dass es reine Dummheit war.)
Aber mit solchen aggressiven Aussagen spielt ihr gewissen Leuten einfach nur in die Hände.

Schweigen und genießen heißt hier die Devise.

Si|encer
2012-11-27, 10:27:35
Tja, nur leider muss ich sagen, dass w0mbat recht hat und MDMA das beste und unbeschreiblichst geile Gefühl auslöst, dass ihr euch alle in euren kühnsten Träumen nicht vorstellen könnt.

Wenn man 6-8 Wochen Pause dazwischen einlegt und mit genug Wasser einer dehydration vorbeugt, ist die warscheinlichkeit auf irreversible Schäden gen 0.

Also bitte, hört auf hier so ein Müll zu labern wenn ihr es noch nicht probiert habt und geht weg mit euren Wikipedia Texten ich glaub ich Spinne. :D

In diesem Sinne.....


Das könnt ihr euch noch lange Schönreden, recht habt ihr deswegen noch lange nicht. Und wenn man bedenkt, das hier tausende minderjährige mitlesen find ich das erst recht bedenklich.

Mag ja sein, das Erwachsene das abschätzen können, jugendliche können das nicht. Und die ziehen sich dann den gepantschten Scheiss rein.

Das kriege ich täglich durch meine Tochter mit. Was da mit den Weibern teilweise abgeht, oder auch mit den jungs. Die sind 14 und werden von der Polizei mit 1,8 Promille abgeschlept. Und das trotz gut verdienenden Eltern, riesigem Haus. Von außen hui, innen Pfui.


Also kommt mit nicht mit der grundsätzlichen Aussage, das MDMA so toll ist......könnt ich kotzen.

Acid-Beatz
2012-11-27, 14:52:01
Also MDMA ist garantiert nicht schuld, wenn (d)eine Tochter aus gutem Hause mit 1,8 Promille nach Hause kommt, da hapert es dann eher wo anders bzw. werden die Kinder heute einfach schneller "reif" (reif im Sinne von weggehen und trinken und nicht im Sinne von "geistig reif), wer nicht mitzieht ist hald ein Langweiler.

Ich kann auch zu 99,9% sagen, dass ein Jugendlicher sämtliche Erfahrungen durch und mit seinen Freunden machen wird und nicht wegen des großen Unbekannten, der am Bahnhof steht und XTC/whatever verkauft ... denk mal drüber nach ;)


Greez

Si|encer
2012-11-27, 16:31:13
Nein, das sollte stellvertretend als Beispiel gelten, weil Alkohol perse von Grundauf auch nicht Gefährlich ist.

Man gönnt sich hier und da mal ein Wein, oder kippt sich auf einer Party mal einen hinter die Binde. Deswegen ist man aber nicht abhängig oder gefährdet sich selbst.

Das mag der ein oder andere Forenteilnehmer hier bestens abschätzen können, verharmlosen muss man es deswegen aber nicht.

Und das gilt natürlich erst recht für Drogen.

w0mbat
2012-11-27, 17:40:37
Klar ist Alkohol von Grund auf gefährlich. Ist eine der gefährlichsten Drogen überhaupt! Stark schädigend (Körper wird kaputt gemacht, kann starke Psychosen auslösen, etc.), eine tödliche Dosis ist realiv leich zu erreichen und man wird schnell körperlich & psychisch abhängig. Zudem ist man auf Alkohol absolut nicht mehr zurechnungsfähig, auf jeden Fall deutlich weniger als auf anderen Drogen.

Insg, also mit allen Faktoren eingerechnet, ist Alkohol die schädlichste aller Drogen.

Si|encer
2012-11-27, 17:50:03
Ich meinte das im Kontext von "alle 6-8 Wochen gönnst du Dir mal ne Runde MDMA", mag ja ungefährlich sein, will ich nicht beurteilen. So in etwa kann man das bei Alkohol ja auch sehen (oder von mir aus auch Fluppen).

Nur brauch man für diese Art von Wissen/Haltung auch eine gewisse geistige Reife, die mir heutzutage bei den Jugendlichen völlig abgeht.

Und weil das Risiko nunmal da ist, sollte man sich auch nicht hinstellen un sagen "yay, toll...nehme ich regelmässig, kann nix passieren".

Nicht mehr, aber auch nicht weniger. ;P

w0mbat
2012-11-27, 18:07:15
Ja, das ist das Problem. Zu Alkohol ist viel "Wissen" vorhanden. Der Vater sagt dem Sohn, nicht zu viel Bier, man weiß dass es einem schlecht gehen kann und wird nicht panisch.

Bei fast allen Drogen kann etwas passieren. Und alle 6-8 Wochen würde ich bei MDMA schon als zu viel ansehen, besser alle 8-12 Wochen.

Dicker Igel
2012-11-27, 19:34:13
Und weil das Risiko nunmal da ist, sollte man sich auch nicht hinstellen un sagen "yay, toll...nehme ich regelmässig, kann nix passieren".

Das kannste aber für sämtliche Rauschmittel geltend machen und somit ist der MDMA-Konsum auch keine Gefahr, ganz einfach. Wer(allgemein gemeint) sich regelmäßig Alk reinzieht, sollte bei solchen Themen mMn eh den Ball GANZ flach halten, weil es im Grunde nämlich NIX anderes ist! Oder die WE-Alkkomafreaks, 'ne Woche Arbeit rum, dann ab in die Bar, Disse, oder daheim die Pulle Hartalk klarmachen und über Typen schimpfen, die alle paar Monate mal einen E-Trip, 'ne Nase, oder sich regelmäßiger das Grüne reinziehen. Sowas geht mir auf den Sack, ganz ehrlich.

Popeljoe
2012-11-27, 21:17:23
Na logo: "ne Nase" ist ja auch nicht weiter wild...
Meine beschissensten Gespräche auf Parties hatte ich mit Koksnasen.
Großkotzig, besserwisserisch und aggressiv.
Am liebsten hätte ich ihnen was auf "ne Nase" gegeben!

Leute die sich, egal welche Droge, regelmäßig reinpfeiffen müssen sind imo arme Schweine.
Egal, ob aus der Apotheke oder von ihrem Ticker.
Diese Menschen sind massiv in der Sicht der Realität und ihrer Wirkung nach außen eingeschränkt.
Ich habe früher auch heftig gekifft, kommt mir also nicht mit dem Märchen von der kontrollierten Sucht.

Nebenbei: eigentlich könnte man hier auch zumachen, denn das Ganze hier ist doch nur noch OT!

Morale
2012-11-27, 21:23:50
Damit könnte man auch sagen jeder Stromschlag ist keinerlei Gefahr, und auf Nachfrage sagt man dann "ja ich meinte ja nur 2Volt und nicht 230"

Drogenkonsum jeglicher Art ist bietet nunmal ein großes Gefahrenpotential. Ja auch Alk und Zigaretten.
Wer nimmt denn diese Drogen nur alle 3-4 Monate? Das Märchen kann mir doch keiner erzählen, ist vermutlich so häufig wie der Raucher der nur eine Packung jedes Jahr raucht.

Mosher
2012-11-27, 21:25:39
Ich kenn von beiden Sorten mehrere...

Sind aber auch Leute, die sonst voll im Leben stehen, Sport treiben etc.
Die bekommen halt paar Mal pro Jahr Lust auf sich ein bisschen gehen lassen und machen das dann eben auf diese Weise.
Die Regel ist das allerdings nicht, stimmt.

w0mbat
2012-11-27, 21:35:57
@Morale: Viele. Ich selber hab bisher min. 2 1/2 Monate zwischen Trips gewartet und alle meine Freunde auch. Das geht auch viel besser, da MDMA oder LSD keinerlei körperliche Abhängigkeit auslösen.

Gastup²
2012-11-27, 22:02:38
Zieh aus ;)
Das wird sich ehr verschjlimmern als bessern...
Erspar dir den Frust bzw.Stress...
Was du auch unternimmst, es wird zu lange dauern, vielleicht eskalieren usw usf
Scheint ein Problem zu sein, das die Bullen null komma nix unternehmen:
http://www.theherald.com.au/story/205366/noisy-neighbours-frustrate-taxi-owner/
obendrein bist du nur Mieter... aussichtslos!
http://www.findlaw.com.au/articles/4287/how-to-deal-with-nightmare-neighbours.aspx
Nichts wie weg! :up:

Gastup²
2012-11-27, 22:11:40
PS: Hier noch ein Merkblatt - zwar aus Sydney - aber mit viel nützlicher Info!
http://www.cityofsydney.nsw.gov.au/Residents/documents/Noise/NeighbourhoodNoiseInfo.pdf

Dicker Igel
2012-11-28, 01:32:49
Na logo: "ne Nase" ist ja auch nicht weiter wild...

Ist es auch nicht, solange die Leute damit klarkommen. Für mich ist es auch nix, aber das kann ich nicht verallgemeinern. Du gehst nur von eigenen Erfahrungen aus, welche ich auch nachvollziehen, ja sogar bestätigen kann. Aber das lag nicht an der Materie, sondern an den Typen. Es ist wohl ähnlich wie beim Alk.

Leute die sich, egal welche Droge, regelmäßig reinpfeiffen müssen sind imo arme Schweine.
Egal, ob aus der Apotheke oder von ihrem Ticker.
Diese Menschen sind massiv in der Sicht der Realität und ihrer Wirkung nach außen eingeschränkt.

Gilt auch für die, die regelmäßig ihr Bierchen trinken. Aber abends zum entspannen ist das ja iO, weil es sich so eingebürgert hat.

Ich habe früher auch heftig gekifft, kommt mir also nicht mit dem Märchen von der kontrollierten Sucht.

Das ist genau dasselbe wie mit dem täglichen Bier, es ist bloße Beherrschung, mehr nicht. Zumal es viel schöner ist, nach einer gewissen Abstinenz ein Rauschmittel zu konsumieren, als sich 24/7 abzuschießen, oder jeden abend 4 halbe Liter Pils in den Rachen zu kippen. Jeder soll machen was er denkt, aber wenn er etwas nicht verträgt, oder ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr damit klarkommt, sollte er es nicht verteufeln. Denn das ist wirklich einfach nur armseelig³.

Si|encer
2012-11-28, 11:01:28
.... da MDMA oder LSD keinerlei körperliche Abhängigkeit auslösen.


Tut mir Leid, aber mit dieser Aussage komme ich einfach nicht klar. Bitte verallgemeinere das mal nicht. Beziehe das bitte auf Dich, von mir aus, aber LSD löst keine körperliche Abhängigkeit aus ?

Habe ich jetzt was verpasst, bin ich all die Jahre falschem Wissen aufgesessen ?

pubi
2012-11-28, 11:15:55
Kannst dir eine Quelle aussuchen, die du als seriös erachtest. (http://lmgtfy.com/?q=lsd+k%C3%B6rperliche+abh%C3%A4ngigkeit) :D Habe mangels Interesse keine Ahnung von der Materie, also weiß ich auch nicht, wer da seriös ist und wer nicht. Aber in welche Richtung die gemeinhin führende Meinung geht, ist wohl offensichtlich.

nalye
2012-11-28, 11:38:46
Leute die sich, egal welche Droge, regelmäßig reinpfeiffen müssen sind imo arme Schweine.
Egal, ob aus der Apotheke oder von ihrem Ticker.
Was ist mit (extremen) ADHS-Leuten? Ritalin ist auch eine Abart von Amphetamin (Speed), allerdings != Methamphetamin (Crystal Meth). Das sind also arme Schweine, die sich täglich zudröhnen? Na dann sei heilfroh, dass Du davon nicht betroffen bist...

Dicker Igel
2012-11-28, 13:24:11
Eben, oder Menschen mit chronischen Schmerzen ... Oder der allgemeine Umgang damit, mal schnell 'ne "Ibu" einwerfen, oder der lasche Umgang mit Antibiotika ... Das ist aber alles ok.

http://www.wmberry.com/wp-content/uploads/2009/10/pills.jpg

Si|encer
2012-11-28, 13:25:18
Kannst dir eine Quelle aussuchen, die du als seriös erachtest. (http://lmgtfy.com/?q=lsd+k%C3%B6rperliche+abh%C3%A4ngigkeit) :D Habe mangels Interesse keine Ahnung von der Materie, also weiß ich auch nicht, wer da seriös ist und wer nicht. Aber in welche Richtung die gemeinhin führende Meinung geht, ist wohl offensichtlich.

Ja, hatte jetzt auch keine Lust zu googlen, mir aber jetzt dennoch ein paar Links (die ersten 7) mal bissl durchgelesen.

Imho: LSD macht nicht körperlich abhängig (bei einigen steht noch "wahrscheinlich") ist eine Aussage, mit dem man sich das Zeug schönredet.

Dicker Igel
2012-11-28, 13:52:04
Imho: LSD macht nicht körperlich abhängig (bei einigen steht noch "wahrscheinlich") ist eine Aussage, mit dem man sich das Zeug schönredet.

Du raffst es nicht, oder? Erwähntes "Ibu" kann auch psychisch abhängig machen, Aspirin kann das usw, selbst das Bierchen am abend kann man so betrachten, oder das Käffchen am morgen ... Aber Legal ist ja unbedenklich ;)

Medikamentenabhängigkeit (https://www.google.de/search?q=Asperin&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=rcs#hl=de&gs_nf=3&tok=HCtLrNTmPyy-2tpHccxA3w&pq=asperin&cp=13&gs_id=kq&xhr=t&q=Medikamentenabh%C3%A4ngigkeit&pf=p&client=firefox-a&hs=blN&tbo=d&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&channel=rcs&sclient=psy-ab&oq=Medikamentena&gs_l=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_cp.r_qf.&fp=6ecfb88454ec10b6&bpcl=38897761&biw=1680&bih=905)

x-force
2012-11-28, 15:12:41
ich bin immer wieder erstaunt, ob der ganzen unwissenheit

w0mbat
2012-11-28, 20:30:23
@Si|encer: Es ist ganz einfach: weder MDMA noch LSD können körperlich abhängig machen. Das ist ein wissenschaftlicher Fakt und kein "Schöngerede". Beide Substanzen rufen keine körperlichen Entzugserscheinungen hervor.

So schwer ist das doch nicht zu verstehen, oder?

Scoop
2012-11-28, 21:57:45
Da hat w0mbat nunmal recht, und wer das gegenteil behauptet hat einfach keine Ahnung ;)

Watson007
2012-11-28, 23:10:34
also können wir das zeug auch unseren Kindern geben.

Dicker Igel
2012-11-28, 23:12:52
Würdest Du Kindern Alk verabreichen?! Mach mal halb lang ... :rolleyes:

Crossfade
2012-11-29, 00:06:59
Würdest Du Kindern Alk verabreichen?! Mach mal halb lang ... :rolleyes:

Schlechtes Beispiel weil Alkohol wie wir alle wissen ein sehr starkes körperliches Abhängigkeitspotential besitzt.

Nichtsdestotrotz hat Wombat recht. Allerdings sind Dinge nur weil sie nicht körperlich abhängig machen nicht völlig ungefährlich. Das Stichwort das hier Einigen die das nicht wahrhaben wollen wohl fehlt ist psychische Abhängigkeit.
Die ist u.U. nicht viel weniger gefährlich als körperliche, jedoch kommen wir hier wieder genau zur Aussage von Dicker Igel. Das ist von Person zu Person unterschiedlich und kann nicht verallgemeinert werden. Der eine kann ab und zu seine mit LSD geträufelte Pappe schlucken, das als einen gelegentlichen Trip differenzieren und ansonsten normal leben. Andere (meist Personen mit eh schon vorhandenen Problemen) fehlt evtl. diese Fähigkeit zu Differenzieren und wollen mehr und mehr.
Das ist aber ein recht weitläufiges Phänomen. Auch Dinge wie Computersucht, Sexsucht, Kaufsucht oder Glücksspiel zeigen genau die selben psychischen Abhängigkeitsmerkmale. Würde man aber auf die Idee kommen Einkaufen, PCs oder Sex zu verbieten nur weil es nunmal einen bestimmten Prozentsatz an Menschen gibt denen es schwerfällt ihr eigenes Handeln in Maßen zu kontrollieren?
Nicht anders verhält es sich mit LSD, MDMA oder Cannabis.
Ich mein, wäre Alkohol erst im 19. oder 20. Jahrhundert erfunden worden, so stünde er heute garantiert auf jeder erdenklichen BtmG Liste als eine der gefährlichsten bekannten Drogen aber jahrhunderte alte Traditionen machens möglich das der Gelegenheits Kiffer oder Triper als Staatsfeind bzw Drogenopfer tituliert wird während der täglich seine zwei oder drei Feierabendbier trinkende Familienvater gesellschaftlich als normal akzeptiert wird obwohl jährlich etliche Tausend Menschen an den Folgen eben jenes Verhaltens sterben.

just my 2 cents.

Dicker Igel
2012-11-29, 00:36:24
Eben :)

Schlechtes Beispiel weil Alkohol wie wir alle wissen ein sehr starkes körperliches Abhängigkeitspotential besitzt.

Logo - nur ging es mir um das Prinzip ;)

Man muss zudem auch die gesellschaftliche Seite sehen. Vor der Familie läßt sich ein Bier/Schnaps leichter einschänken als bspw einen Joint zu rauchen - oder man versteckt sich kindisch und kommt dann mit dem Rausch ned klar, weil man "unauffällig" breit sein will. Solche Typen habe ich schon erlebt ... ganz übler Tobak. Das sind dann auch diejenigen, welche es letztendlich verteufeln. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die aufrichtigen User, die trotz Familie dabei bleiben. Da wird ab einem gewissen Zeitpunkt das Kind korrekt aufgeklärt und es gibt keinerlei Probleme. Und bevor mir hier wieder jemand was unterstellt: Ich meine damit vernüftige Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen und nicht 24/7 unter "Stoff" stehen und da wurde auch drauf geachtet, dass das Kind es nicht von klein auf mitbekommt. Wer von den Bier- und Schnapstrinkern macht das denn schon? Keiner! "Das darfst Du trinken wenn Du groß bist, mein Kleiner" ;D

Crossfade
2012-11-29, 00:41:46
Eben :)



Logo - nur ging es mir um das Prinzip ;)

Man muss zudem auch die gesellschaftliche Seite sehen. Vor der Familie läßt sich ein Bier/Schnaps leichter einschänken als bspw einen Joint zu rauchen - oder man versteckt sich kindisch und kommt dann mit dem Rausch ned klar, weil man "unauffällig" breit sein will. Solche Typen habe ich schon erlebt ... ganz übler Tobak. Das sind dann auch diejenigen, welche es letztendlich verteufeln. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die aufrichtigen User, die trotz Familie dabei bleiben. Da wird ab einem gewissen Zeitpunkt das Kind korrekt aufgeklärt und es gibt keinerlei Probleme. Und bevor mir hier wieder jemand was unterstellt: Ich meine damit vernüftige Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen und nicht 24/7 unter "Stoff" stehen und da wurde auch drauf geachtet, dass das Kind es nicht von klein auf mitbekommt. Wer von den Bier- und Schnapstrinkern macht das denn schon? Keiner! "Das darfst Du trinken wenn Du groß bist, mein Kleiner" ;D

+1 (y) Wir verstehen uns!

haferflocken
2012-11-29, 01:01:16
Klar ist Alkohol von Grund auf gefährlich. Ist eine der gefährlichsten Drogen überhaupt! Stark schädigend (Körper wird kaputt gemacht, kann starke Psychosen auslösen, etc.), eine tödliche Dosis ist realiv leich zu erreichen und man wird schnell körperlich & psychisch abhängig. Zudem ist man auf Alkohol absolut nicht mehr zurechnungsfähig, auf jeden Fall deutlich weniger als auf anderen Drogen.

Insg, also mit allen Faktoren eingerechnet, ist Alkohol die schädlichste aller Drogen.

Ich denke es geht hier nicht um den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen sondern wie es rüberkommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, dem von Kind auf beigebracht wurde, dass Drogen "böse" sind, auch nur irgendwie deinen Standpunkt nachvollziehen kann. NIRGENDWO in der Öffentlich steht (wird gesagt) dass Drogen gut sind, es steht überall dass sie schlecht sind. Vielleicht solltest du dir also die Mühe sparen. Leute die die Substanzen erlebt haben und verantwortungsvoll damit umgegangen sind, wissen schon Bescheid, und die die es nicht tun, überzeugst du kein bisschen.

haferflocken
2012-11-29, 01:16:39
Tut mir Leid, aber mit dieser Aussage komme ich einfach nicht klar. Bitte verallgemeinere das mal nicht. Beziehe das bitte auf Dich, von mir aus, aber LSD löst keine körperliche Abhängigkeit aus ?

Habe ich jetzt was verpasst, bin ich all die Jahre falschem Wissen aufgesessen ?

Welches Wissen? Ich sehn mich nach den Horrortrips ich erlebe, die aufgrund meiner unglaublich mangelhaften Vorbereitung resultierend durch die Sucht entstehen, umso mehr nach weitere Trips, oder wie? Ein Trip kann verdammt anstrengend sein, und umso mehr je weniger man sich auf ihn vorbereitet. Und es ist ja sowieso nicht so dass man sich jeden Tag einen Trip schmeißen kann. Warum soll ich das noch erläutern, ich dachte du bist gut informiert? Aber gut dass du dich outest...das disqualifiziert dich. Es gibt einfach keine LSD Sucht. LSD ist in gewisser Hinsicht sehr gut erforscht. Erforscht im Sinne von wissenschaftlich, akademisch. Lerne richtige von falschen Quellen zu unterscheiden. Edit: jetzt habe ich doch auf sowas geantwortet, ich sollte mich zügeln.

MarcWessels
2012-11-29, 01:57:54
Tja, nur leider muss ich sagen, dass w0mbat recht hat und MDMA das beste und unbeschreiblichst geile Gefühl auslöst, dass ihr euch alle in euren kühnsten Träumen nicht vorstellen könnt.Hey, verdammt, da bist Du jetzt aber sicher ganz stolz auf Dich, oder? :rolleyes:

w0mbat
2012-11-29, 03:13:05
Zumal LSD innerhalb von wenigen Stunden eine hohe Toleranz aufbaut. Danach musst schon schon ein paar Woche warten bis du wieder einen vollen Trip haben kannst. Zudem es meist auch anstrengend ist 10-14 Std. aufm Trip zu sein.

Also LSD hat wirklich eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit psychisch abhängig zumachen und körperlich geht es nicht. Bei MDMA könnte ich mir eine psychische Abhängigkeit eher vorstellen, aber auch da schwer, dank Toleranz und abklingender Wirkung.

Poekel
2012-11-29, 11:53:59
Schlechtes Beispiel weil Alkohol wie wir alle wissen ein sehr starkes körperliches Abhängigkeitspotential besitzt.

Nichtsdestotrotz hat Wombat recht. Allerdings sind Dinge nur weil sie nicht körperlich abhängig machen nicht völlig ungefährlich. Das Stichwort das hier Einigen die das nicht wahrhaben wollen wohl fehlt ist psychische Abhängigkeit.
Die ist u.U. nicht viel weniger gefährlich als körperliche, jedoch kommen wir hier wieder genau zur Aussage von Dicker Igel.
Körperliche vs physische Abhängigkeit ist mittlerweile glaub ich gar nicht so einfach zu bewerten. Schussendlich geht es erstmal immer um die negativen Auswirkungen, die über die Abhängigkeit hinaus gehen. Gäbe es keine anderen negativen Auswirkungen abseits der reinen Abhängigkeit, wäre eben die Abhängigkeit selber auch kein Problem. Das wäre dann vergleichbar mit Medikamenten gegen chronische Krankheiten oder gar mit der Nahrungsaufnahme.

In der Regel haben aber nun vor allem Mittel, die stark körperlich abhängig machen, auch häufig starke negative Wirkungen auf den Körper, da diese eben nicht nur negative Auswirkungen auf das Gehirn haben, sondern meist auf den gesamten Körper.

Mitteln, die erstmal "nur" psychisch abhängig machen, fehlt diese Wirkung auf den Körper aus meiner Laiensicht häufiger, aber sie können trotzdem genauso höchst negative Auswirkungen auf das Gehirn haben.

Mittlerweile müsste man beim Abhängigkeitsbegriff aber imho auch weg von der Unterscheidung zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit. Gerade der Begriff psychische Abhängigkeit suggeriert doch, dass es keine richtige Abhängigkeit ist, sondern es um Willensstärke geht.

Dabei scheint aber gerade die Hirnforschung darauf hinzudeuten, dass grundlegende Mechanismen von Abhängigkeiten mit bestimmten Veränderungen im Gehirn zusammenhängen, die selbst bei rein "psychischen" Abhängigkeiten wie der Glücksspielsucht und der MMO-Sucht Ähnlichkeiten aufweisen.

Schon hier hat die Abhängigkeit klar bestimmte körperliche Komponenten (Veränderung des Gehirns) auch wenn die direkten negativen Folgen erstmal "nur" sozialer Natur sind. Bei Stoffen die eben "nur" psychisch abhängig machen, wird die Abhängigkeit selber von ähnlichen Mechanismen gesteuert, während die Stoffe gleichzeitig aber auch auf andere Gehirnbereiche (möglicherweise eben negativ) wirken.

Si|encer
2012-11-29, 11:59:12
Ich denke es geht hier nicht um den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen sondern wie es rüberkommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, dem von Kind auf beigebracht wurde, dass Drogen "böse" sind, auch nur irgendwie deinen Standpunkt nachvollziehen kann. NIRGENDWO in der Öffentlich steht (wird gesagt) dass Drogen gut sind, es steht überall dass sie schlecht sind. Vielleicht solltest du dir also die Mühe sparen. Leute die die Substanzen erlebt haben und verantwortungsvoll damit umgegangen sind, wissen schon Bescheid, und die die es nicht tun, überzeugst du kein bisschen.

Ich kann schon differenzieren zwischen Drogen und Drogen. Ist ja nicht so das sie nicht auch von Ärzten verschrieben werden.

Und ja, ich kann es halt nicht nachvollziehen, wie man sowas im Forum euphorisch bewerben kann, ist einfach so.

Warum soll ich das noch erläutern, ich dachte du bist gut informiert?

Meine Posts nicht richtig gelesen ?


Aber gut dass du dich outest...das disqualifiziert dich. Es gibt einfach keine LSD Sucht. LSD ist in gewisser Hinsicht sehr gut erforscht. Erforscht im Sinne von wissenschaftlich, akademisch. Lerne richtige von falschen Quellen zu unterscheiden. Edit: jetzt habe ich doch auf sowas geantwortet, ich sollte mich zügeln.

Hat nichts mit outen zu tun, hab doch geschrieben das ich kein "Insider" bin und mich damit nicht auskenne.

Trotzdem hat man es nicht alle Tage, das man in einem Forum wie diesen liest, das Drogen ja so toll sind.

Und wie ich bereits oben Schrieb ist das alles IMHO.

Aber scheint ja wohl sehr viele Konsumenten (auch ohne Krank zu sein) zu geben, weils so hart verteidigt wird. Werdet halt mit eurem LSD und Ecstasy (jaja, MDMA in reinstform is was anderes, und jeder ist auch in der Lage sich sowas zu besorgen ohne Gefahr zu laufen gepantschtes Zeug zu erwischen) Glücklich.

Dicker Igel
2012-11-29, 15:08:48
Gäbe es keine anderen negativen Auswirkungen abseits der reinen Abhängigkeit, wäre eben die Abhängigkeit selber auch kein Problem. Das wäre dann vergleichbar mit Medikamenten gegen chronische Krankheiten oder gar mit der Nahrungsaufnahme.


Wie bitte? Gewisse Medikamente machen einen teilweise mehr kaputt als die allgemein verteufelten "Drogen". Wenn man dauerhaft Schmerzmittel einnehmen muss, kann man keinesfalls von einem Vergleich mit der Aufnahme von Nahrungsmitteln sprechen, das ist einfach lächerlich. Bei der Nahrung muss man nur sehen, dass diese nicht nur aus Chemie besteht. Bei den Medikamenten bleibt da aber die Auswahl eng.


Und ja, ich kann es halt nicht nachvollziehen, wie man sowas im Forum euphorisch bewerben kann, ist einfach so.

Lounge/Was trinkt ihr gerade?

...

Poekel
2012-11-29, 15:28:15
Wie bitte? Gewisse Medikamente machen einen teilweise mehr kaputt als die allgemein verteufelten "Drogen". Wenn man dauerhaft Schmerzmittel einnehmen muss, kann man keinesfalls von einem Vergleich mit der Aufnahme von Nahrungsmitteln sprechen, das ist einfach lächerlich. Bei der Nahrung muss man nur sehen, dass diese nicht nur aus Chemie besteht. Bei den Medikamenten bleibt da aber die Auswahl eng.
...
Das war als Beispiel gemeint, da es durchaus Medikamente mit weicheren Nebenwirkungen gibt, und die positiven Effekte in solchen Fällen normalerweise die negativen Effekte überwiegen sollten. Nur würde hier halt eben bei chronischen Krankheiten auch eine Form von Abhängigkeit bestehen, da ein Absetzen von Medikamentierung mit einer körperlichen Zustandsverschlechterung einhergehen sollte. Nahrungsmittel sind dann auch eher das Extrembeispiel, da man hier bei einer normalen Ernährung überhaupt keine negativen Effekte haben sollte und gleichzeitig bei Absetzen sehr schnell extreme "Entzugserscheinungen" bis zum Tod feststellen würde.

Si|encer
2012-11-29, 16:01:08
Lounge/Was trinkt ihr gerade?

...

Ich kenne den Thread nicht, aber wir wollen das nicht in eine Grundsatz-Diskussion ausarten lassen.

Das habe ich in einem der ersten Postings von mir in diesem Thread schon geschrieben, das man vortrefflich Streiten könnte, das möglicherweise mehr Menschen an Alkohol sterben als an Drogen....und das man den Tod (oder von mir aus auch das stark erhöhte Risiko) an jedem Automaten in der Öffentlichkeit ziehen kann käme dann noch dazu. ;P

Wie war das noch ? Wenn man sich 4 Wochen ständig von McDonals ernährt wirds langsam kritisch ?

Mir ist der Standpunkt grundsätzlich schon klar, aber es gibt halt auch Personen die keine Grenze ziehen können.

Belassen wir es einfach dabei. ;P

Dicker Igel
2012-11-29, 16:45:31
Das war als Beispiel gemeint, da es durchaus Medikamente mit weicheren Nebenwirkungen gibt, und die positiven Effekte in solchen Fällen normalerweise die negativen Effekte überwiegen sollten. Nur würde hier halt eben bei chronischen Krankheiten auch eine Form von Abhängigkeit bestehen, da ein Absetzen von Medikamentierung mit einer körperlichen Zustandsverschlechterung einhergehen sollte.

Das betrifft dann wohl(auch als Beispiel) auch Leute mit Epilepsie (http://www.uniklinik-freiburg.de/epilepsie/live/infos/cannabisundepilepsien.html)(odA) (http://www.wissen-gesundheit.de/content.asp?wdid=83&sid=0). Allerdings muss man sich durch die Engstirnigkeit der Gesellschaft und Politik als Betroffener eher die "altbewährte" harte Chemie einwerfen, mit entsprechenden Nebenwirkungen. Es ist grotesk. Ich hab zwei Betroffene in meinem Umfeld, denen geht es richtig dreckig, wenn sie ihr Grünes nicht bekommen. Die sind davon auch nicht "high", denn wenn man damit Beschwerden bekämpft, wirkt es anders - zumal die Dosierung da auch eine Rolle spielt, sowie eine gefestigte Psyche. Besser wäre natürlich entsprechendes medizinisches Cannabis, was aber auch nicht alles so einfach ist, wie man es sich als Unwissender vorstellt - auch mal nur als Beispiel. (http://www.cannabis.info/DE/enzyklopadie/4640-ein-vermoumlgen-fuumlrs-apothekengras-kop)

Ich kenne den Thread nicht, aber wir wollen das nicht in eine Grundsatz-Diskussion ausarten lassen.

Gut zu hören ^^

Mir ist der Standpunkt grundsätzlich schon klar, aber es gibt halt auch Personen die keine Grenze ziehen können.

Aber wegen denen müssen sich andere nicht als Sonstwas bezeichnen lassen, das ist der Punkt! Nicht jeder der ab und an seinen Wein trinkt(odA), muss nicht gleich ein Alki sein usw ... Toleranz ahoi ;) Mir gehen diese dümmlichen Verallgemeinerungen ganz einfach auf den Sack.

Acid-Beatz
2012-11-29, 19:09:36
Ich dachte bei uns gibts nur das synthetische Cannabis bzw einen Extrakt, der dann aber auch richtig Euronen kostet?

Na ja, noch als kleine Anmerkung: Ich hab selber einen Freund, der trotz zahlreicher OPs ein ziemliches Rückenleiden hat und aus diesem Grund legal Tilidin verschrieben bekommt. Er bevorzugt aber persönlich Cannabis, da es ihn zu den Rückenschmerzen auch psychisch beruhigt und wer sich etwas auskennt weiß, wie begehrt der Tilidin bei echten Junkees ist (um mal wieder bischen zum Thema zu kommen :) )

Ansonsten find ich die Dis(s)kussion gerade ganz interessant, wer macht einen passenden Thread auf oder kramt einen raus?


Greez

Mosher
2012-11-29, 19:42:15
Wouh, Tilidin, ganz hartes Zeug finde ich.
Als wir jung und dumm waren, sind ein Kumpel und ich mal in einen Wertstoffhof eingebrochen und haben den Sack mit den Altmedikamenten geplündert.
Da waren ca. 20 Schachteln mit "brauchbaren" und noch nicht abgelaufenen Dingen drin, die wir uns über die Zeit einverleibten.

Tilidin gehörte da für mich persönlich zu den härtesten. Ich habe eine (mg weiß ich nicht mehr) Tablette zerkaut eingenommen und war einfach nur platt. Da ich aber auf Opioide mit Brechreiz reagiere, war das ein gemischter Spaß.

Dicker Igel
2012-11-29, 20:04:06
Ich dachte bei uns gibts nur das synthetische Cannabis bzw einen Extrakt, der dann aber auch richtig Euronen kostet?

Das verlinkte Interview von cannabis.info stellt die aktuellen Zustände ganz gut dar. Als reines Medikament ist es auch so eine Sache ...

paar verschiedene Links:

http://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/category/deutschland
https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/10-Wie-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=3417
http://www.cannabis-med.org/german/bulletin/iacm.php
http://www.drugcom.de/aktuelles-aus-drogenforschung-und-drogenpolitik/?idx=829


Ansonsten find ich die Dis(s)kussion gerade ganz interessant, wer macht einen passenden Thread auf oder kramt einen raus?

Bringt nix - weil bspw Kiffer eh nur faule, stinkende Penner sind, die von nix 'ne Ahnung haben, weil sie den ganzen Tag nur Müll labern und ALGII kassieren ;)

Mosher
2012-11-29, 20:12:19
Bringt nix - weil bspw Kiffer eh nur faule, stinkende Penner sind, die von nix 'ne Ahnung haben, weil sie den ganzen Tag nur Müll labern und ALGII kassieren ;)


Selbstgerechtigkeit pur. Niemand hier drin hat das behauptet. Und auch sonst niemand, den ich kenne.

Dicker Igel
2012-11-29, 20:14:56
Mir ging es um die anderen Threads.

Yavion
2012-11-30, 17:22:48
Was häufig mit dem Begriff der psychischen Abhängigkeit beschrieben wird, ist nichts anderes als die körperliche Abhängigkeit, die sich im zentralen Nervensystem manifestiert.
In dieser Hinsicht gibt es keinen Unterschied zwischen MDMA, THC oder WOW.

pcfreak324
2012-11-30, 17:55:39
Was häufig mit dem Begriff der psychischen Abhängigkeit beschrieben wird, ist nichts anderes als die körperliche Abhängigkeit, die sich im zentralen Nervensystem manifestiert.
In dieser Hinsicht gibt es keinen Unterschied zwischen MDMA, THC oder WOW.

das ist absoluter schwachsinn, es gibt einen Gewaltigen unterschied zwischen Körperlicher und Psychischer abhängigkeit, guck dir mal Drogen wie Herion oder Crystal Meth an die Körperlich abhängig machen oder Alkohol, sowas siehste bei jemandem der z.b. THC konsumiert nicht, das ist fakt.

w0mbat
2012-11-30, 19:30:33
Der große Unterschied ist, dass es zu keinen körperlichen Entzugserscheinungen kommt und sie meistens Situationsbeding ist. Eine psychische Abhängigkeit ist meist duetlich einfacher zu bekämpfen als eine körperliche, zumal die meisten körperlichen auch eine psychische implizieren.

Watson007
2012-11-30, 20:54:05
wie schön dass sich hier Drogenkonsumenten freiwillig outen. Und das ist natürlich viel objektiver.

[x] close please.

Dicker Igel
2012-11-30, 21:17:09
Wieso "outen"? Wenn ich sage, dass ich Grappa gerne getrunken habe, "oute" ich mich auch nicht an sich. Du bist völlig voreingenommen, sorry.

Mosher
2012-11-30, 21:23:44
Da stimme ich dir zu.
Jeder mag seine eigene Meinung haben und natürlich darf auch jeder sagen, dass er Drogen generell schlecht findet und hin und her, aber das was du hier machst Watson007, kommt tatsächlich etwas blauäugig, naiv und kindlich-brav rüber, sorry.

Erinnert mich gerade an die Simpsonsfolge, wo Rod und Tod herumtanzen und singen "Raucher sind Idioten, Raucher sind Idioten"

Watson007
2012-11-30, 22:22:21
Kannst du genau sagen, wieviele Kinder hier mitlesen?

Und ich befürworte auch Rauchen und Alkohol nicht, kommt mir nicht damit.

Wenn Ihr das so toll findet könnt Ihr das doch für euch behalten....

Yavion
2012-12-01, 01:32:09
das ist absoluter schwachsinn, es gibt einen Gewaltigen unterschied zwischen Körperlicher und Psychischer abhängigkeit, guck dir mal Drogen wie Herion oder Crystal Meth an die Körperlich abhängig machen oder Alkohol, sowas siehste bei jemandem der z.b. THC konsumiert nicht, das ist fakt.
und was ist das Kriterium? Das Zittern, die Schmerzen, die Gereiztheit, Unruhe, mangelnde Knozentrationsfaehigkeit, Schweissausbrüche? Alles Symptome einer körperlichen Abhängigkeit. Und bitte keine Märchen vwg THC mache nicht körperlich abhängig. Das macht es sehr wohl.

Dicker Igel
2012-12-01, 01:33:37
Kannst du genau sagen, wieviele Kinder hier mitlesen?

http://www.abload.de/img/2kzja4.jpg

/

Und bitte keine Märchen vwg THC mache nicht körperlich abhängig. Das macht es sehr wohl.

Unsinn - das begründet sich nur im Zusammenhang mit Nikotin.

w0mbat
2012-12-01, 01:43:56
und was ist das Kriterium? Das Zittern, die Schmerzen, die Gereiztheit, Unruhe, mangelnde Knozentrationsfaehigkeit, Schweissausbrüche? Alles Symptome einer körperlichen Abhängigkeit. Und bitte keine Märchen vwg THC mache nicht körperlich abhängig. Das macht es sehr wohl.

Nein, Cannabis kann nicht körperlich abhängig machen. Das ändert sich auch nicht durch deine Falschaussagen hier im Forum.

Yavion
2012-12-01, 07:20:02
Also hat Cannabis keinen Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel. Interessant.
Dann sollte man sich doch fragen, warum chronische Kiffer es durchaus auch körperlich merken, wenn sie von nun auf jetzt aufhören.

Die Tatsache, dass ein Morphinentzug 100x grausamer ist, ändert an o.g. Aussage gar nichts. Es sollte aber einleuchten, dass der Entzug eines starken Schmerzmittels andere Symptome mit sich bringt, als der von Psychodysleptika.

Si|encer
2012-12-01, 12:09:49
http://www.abload.de/img/2kzja4.jpg

/



Unsinn - das begründet sich nur im Zusammenhang mit Nikotin.

Es geht nicht nur darum, sondern hier werden eindeutig Drogen verharmlost.

Wenn man Infos hat die gegen das allgemeine "Wissen" in diesem Thread Sprechen, dann "outet" man sich als Nixblicker, aber wenn die andere Seite zutrifft ist es ok.

Einige verharmlosen mir hier zu stark, von wegen ist doch alles kein Problem mit Drogen.....

Dicker Igel
2012-12-01, 12:33:57
Dann sollte man sich doch fragen, warum chronische Kiffer es durchaus auch körperlich merken, wenn sie von nun auf jetzt aufhören.

Ich mache regelmäßig Pausen, auch mal über einen Monat, oder zwei ... zudem rauche ich seit fast zwei Dekaden ... ich zittere nicht, ich hab keinerlei Verlangen danach, nix! Ich hatte auch Zeiten(nicht nur Wochen), in denen ich exzessiv gekifft hatte, da gab es weder Wutausbrüche noch was weiß ich, wenn mal nix zum dampfen am Start war. Keine Ahnung woher Du dein "Wissen" hast. Man sollte da auch nicht die "Mischkonsumenten" mit den THC-Konsumenten in einen Topf schmeißen, oder Leute, denen das Grüne einfach nicht bekommt. Das gibt es immerhin auch bei legalen Rauschmitteln.

Es geht nicht nur darum, sondern hier werden eindeutig Drogen verharmlost.

Alkohol und Nikotin wird dann quasi legal verharmlost ... das Argument kannst Du stecken lassen.

PHuV
2012-12-01, 13:26:49
Was hier wieder verbreitet wird. :rolleyes: Bitte vorher mal anschauen, vielleicht auch die anderen hervorragenden Folgen.

Arte - Gehirn unter Drogen E02 (http://www.youtube.com/watch?v=DSE2s6Ozs5Y)

Cannabis und THC wirken sehr wohl auf das Gehirn, da der Körper über ein eigenes Cannabinoid-System. Sicherlich streitet die Wissenschaft bis heute, ob und wie stark das nun Abhängigkeit hervorrufen kann. Fakt ist, daß jeder extern zugeführte Stoff in Form von Hormonen, Steroide oder psychoaktive Substanzen den Körper dazu bringen kann, seine körpereigenen Produktion zu reduzieren. Wenn dann die Aufnahme beendet oder reduziert wird, gibt es immer (!) Entzugserscheinungen. Je nach Kondition und körperlichen Gegebenheiten bzw. genetischer Veranlagung regiert der Körper bei jedem Menschen unterschiedlich, deshalb bitte hier keine eigenen Erfahrungen verallgemeinern! Je nach Zustand des Menschen und Wirkung nimmt der Körper dann wieder die körpereigene Produktion auf, kann sich aber immer auf ein Niveau abschwächen, so daß der vorherige Produktionszustand nicht mehr wieder erreicht wird, und eine externe Zuführung unabdingbar wird in Richtung Sucht.

Egal, wie stark oder gering die körperlichen Symptome wahrgenommen oder empfunden werden, eine weitere Tatsache ist eben die psychische Abhängigkeit in der Form des Glückserlebens. Da spielt der Stoff oder die Art der Sucht keine Rolle, sei es Drogen, Medikamente, Sex, Essen, Spielen etc. Sobald etwas exzessiv und über das Maß hinaus betrieben wird, und man auf die Glücksmacher im Gehirn übertrieben angewiesen ist, was jedes genannte Verhalten verstärkt, hat man ein Problem. Diese Verstärkung führen eben dazu, daß die Ressourcen mehr und mehr allein zur Befriedigung der Sucht gebündelt werden. Dazu kommt noch die Toleranzsteigerung. Jeder weiß doch beispielsweise, je mehr Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum konsumiert werden, um so weniger wirken sie, bis sie gar nicht mehr wirken oder einen gegenteiligen Effekt hervorrufen.

Nochmals, jeder Mensch reagiert hier anders, und kann es anders verarbeiten, individuelle Erfahrungen helfen nicht viel weiter für andere. Jedoch habe ich beobachtet, daß die meisten regelmäßigen Konsumenten irgendwann ins Schleudern kommen. Sobald eine psychische Belastung oder Unregelmäßigkeit auftaucht, bekommen diese Menschen eben die Regulierung nicht mehr so gut hin. Sie werden unkonzentriert, fahrlässig, und die Zuverlässigkeit sinkt enorm. Ebenso sinken Hemmschwellen und meistens werden soziale Faktoren und Verhaltensweisen enorm beeinträchtigt, siehe das Verhalten des Mitbewohner des TS. Das Verhalten zu bewerten, wird unkalkulierbar.

Drogenkonsum ist wie russisches Roulett, den einen trifft es nicht, den anderen um so heftiger. Deshalb sollte sich jeder die Frage stellen, ob ihm das Risiko wert ist. Nach vielen persönlichen leidlichen Erfahrungen meide ich eher Konsumenten. Das hat nichts mit deren Persönlichkeit oder Art zu tun, die oft sogar angenehm und nett ist. Aber die Leute sind leider oft derart durch den Wind, daß der Umgang sehr anstrengend ist. Sei es durch ihre fahrlässige und unzuverlässige Art, oder deren mangelnde Kommunikationsfähigkeiten, entsprechend respektvoll auf den anderen so einzugehen, daß der nicht überfahren wird, oder sogar mal zu Wort kommt. Ich habe da so viele Formen erlebt.

Ganz schlimm ist eben, daß die normalen Lern- und Erfahrungsmechanismen ausgehebelt werden, so daß so etwas wie Psychotherapie oder heilvolle Gespräche eben nicht möglich sind. Cannabis bzw. THC-Konsum in jeder Form ist hier definitiv ein Gift und Störfaktor. Während normale Menschen sehr wohl über die Zeit einen Erfolg vermelden können und eine Änderung ihrer gedanklichen Strukturen erfolgt, ist es bei dieser Sorte Mensch leider vergebene Liebesmüh. Der bleibende Lernerfolg bleibt aus, und die Leute kommen nicht mehr voran, es dreht sich stetig im Kreis. Wenn man sich die Dokus angeschaut hat, versteht man dann auch, warum bei Drogenkonsum Therapie und positive Strukturveränderung nicht funktionieren: Weil die Synapsen- und Neuronenbildung, die Bildung von Verknüpfungen und Vernetzungen sehr wohl stark beeinträchtigt sind. Das habe nicht ich mir ausgedacht, sondern daß ist wissenschaftliche Tatsache.

Wenn man also von Drogen abrät, ist es nicht allein daran festzumachen, weil man es verteufeln will, oder weil man sie nur als Feindbild als böse deklarieren will, sondern weil es eben vielseitige und weitreichende Effekte hat, die hier von den meisten nicht wahrgenommen und beachtet werden. Als medizinische Indikation ist es wiederum ein ganz anderes Thema, weil die Zielsetzung anders ist, und man dann die Folgen von Nebenwirkungen gegen die positiven Eigenschaften abwägen muß! Jeder zugeführte Stoff, der das zentrale Nervensystem und das Gehirn entscheidend beeinflußen, führen immer zu Nebenwirkungen! Wer das verleugnet oder beschönigt, ist definitiv nicht auf den Stand der Zeit und des aktuellen Forschungsstandes, und handelt fahrlässig.

Es muß jeder entscheiden, ob ihm das Risiko von Nebenwirkungen und den oben gezeigten Effekten wert ist oder nicht. Fakt ist, es führt immer zu einer Beeinträchtigung, und es mindert bzw. stört enorm eigene Potentiale, Selbstregulierungen und Selbstheilungen, wenn keine entsprechende Krankheit vorliegt, wo Drogenkonsum sehr wohl helfen würden. Es geht beileibe nicht darum, nur um des Themas willen eine Spaßbremse zu sein, oder jemanden vielleicht sogar wertvolle Erfahrungen zu versagen, sondern weil es wirklich eine Gefahr darstellt. Als Spaßkonsum und vor allen Dingen ohne Vorbereitung ist es IMHO einfach nur dumm und fahrlässig, weil man die Folgen, Risiken und Auswirkungen nicht beurteilen kann.

Ansonsten, wer so einen Mitbewohner hat, sofort irgendwie ihn loswerden oder anderweitig unterkommen bzw. umziehen, auch wenn es schwierig ist. Die Folgen und der Aufwand rechtfertigen es nicht, vor allen Dinge zerrt es gewaltig an den eigenen Nerven.

Si|encer
2012-12-01, 14:01:28
Alkohol und Nikotin wird dann quasi legal verharmlost ... das Argument kannst Du stecken lassen.

Das ist das EINZIGE Totschlags-Argument, an das ihr euch aufhängt.

w0mbat
2012-12-01, 14:47:01
@PHuV: Niemand hat gesagt, dass THC nicht auf das Gehirn wirkt. Es geht nur darum, dass THC nicht körperlich abhängig macht. Drogenkonsum ist gar und gar nicht wie russisches Roulett. Im Gegenteil, ein Mensch kann dadurch an Lebensqualität und Erfahrung gewinnen.

Cubitus
2012-12-01, 15:33:24
Ich halte THC schon auch in gewisser weise für gefährlich.

Es ist ja so, THC kann verschiedene Psychische-Störungen triggern. Meistens Psychosen bzw. Paranoia.
Wer z.b schon von Grund auf etwas unter Paranoia/Misstrauen/depressive Verstimmung/Nervosität/Angststörungen oder einer sonstigen Affinität leidet, dem garantiere ich das diese Symptome mit THC verstärkt werden!
Meistens ist dann eine psychiatrische-Behandlung und sofortiges Absetzen erforderlich! Unter dieses Raster fallen mehr Personen als man glauben mag!

Positiv wäre zu erwähnen:
THC kann mitunter bei Zwangsstörungen bzw. Zwangsgedanken helfen! Aber auch Schmerzen z.B Phantomschmerzen werden unterdrückt!
Die Wahrnehmung wird anders und man bekommt interessante Gedanken-Gänge was aber wiederum auf Dauer auch gefährlich werden kann.

Natürlich ist auch die Dosis sehr entscheidend.
Wer nicht vorbelastet ist, vernünftig dosiert, und am Abend nach Erledigung des Alltags Einen nascht, ist nicht so gefährdet wie jemand der sich jeden Tag exzessiv das Zeug zu Gemüte führt.
Bei "dauerhaft hohem" Konsum können aber auch "normale" Menschen eine psychische Störung entwickeln!

Beim Alkohol dasselbe, wer täglich ein Bier trinkt, ist zwar an Alkohol gewöhnt und ihm fehlt auch etwas wenn er nix trinkt,
Aber zum Delir kommt es dabei nicht! Wer sich täglich ne Flasche Wodka gibt, der wird irgendwann auch verrückt und ruiniert damit obendrein seinen Körper.

Zigeratten manchen einen zwar nicht irre, aber sind durch die folgenden körperlichen Erkrankungen auch nicht besser!

Das Psychische-Verlangen ensteht einfach dadurch, das durch das Einnehmen diverser Stoffe Dopamin, also das Belohnungshormon freigesetzt wird. Unser Hirn steht da einfach drauf und gewöhnt sich daran^^


Auf den Oberflächen und im Innern der Nervenzellen hinterlassen psychoaktive Substanzen Veränderungen, die sich einerseits auf die Wahrnehmung des nächsten Konsums, wie aber auch auf das Empfinden des Nichtkonsums auswirken. Zudem werden mit der Zeit auch neue Zellverbindungen (Verknüpfungen der Axonen) gebildet, während andere verkümmern. Das heißt, unser Gehirn passt sich dem Konsumverhalten biologisch an. Veranschaulichen lässt sich dieser Vorgang mit dem Lauf eines wilden Flusses. Es bilden sich je nach Wasserstärke und chemischer Zusammensetzung verschiedene Formen in der Landschaft und im Gestein. Dazu gehört auch, dass die Zahl der Rezeptoren, die auf die jeweilige Droge reagieren, im Laufe der Zeit zunimmt. (So wurde anhand von Obduktionen festgestellt, dass Raucher doppelt so viele Nikotinische Acetylcholinrezeptoren haben wie Nichtraucher.) Andererseits nimmt die Dopaminrezeptorzahl und die Dopaminproduktion ab. Daraus erklärt sich, dass Abhängige immer höhere Dosen ihrer Droge benötigen, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Bleibt die Droge aus, wirkt sich das negativ auf die Stimulation des Belohnungssystems aus: es kann u. a. zu schlechter Laune, Gereiztheit und Depressionen kommen, bis die Zahl der Rezeptoren wieder auf das normale Maß zurückgegangen ist und sich die Dopaminsynthese/Rezeptoren regeneriert haDas Entstehen einer Abhängigkeit ist neurobiologisch eine Art Negativvariante des Lernvorgangsben. Die psychische Abhängigkeit ist somit eigl bei jedem Stoff so gegeben, welcher unser Hirn zur Dopamin-Ausschüttung stimuliert. Und dazu gehört THC sehr wohl dazu!

Bei der körperlichen Abhängigkeit ist es etwas komplexer, unsere Rezeptoren/Botenstoff Registry wird mit der Zeit derart umgeschrieben das ein Absetzen der Stoffe sich negativ auf den ganzen Körper auswirken kann.

Alkohol bzw Drogen delir:
Die klinische Symptomatik setzt sich zusammen aus:
psychiatrischen Symptomen: Angst, örtliche, zeitliche und situative Orientierungsstörungen, illusionäre Verkennungen, Halluzinationen (meist optische), teils ausgeprägte Beeinflussbarkeit (Suggestibilität) meist mit Beziehung zu Alkohol
Beispiele: Der Betroffene sieht Tiere oder andere Dinge, welche nicht real sind. [1]
neurologischen Symptomen: Verwirrtheit mit wechselndem Bewusstseinsgrad bis hin zum Koma; Unruhe, feinschlägiges bis sehr grobschlägiges Zittern (genannt Tremor); tonische und klonische Krämpfe
vegetativen Symptomen: profuses Schwitzen, Erhöhung von Puls, Blutdruck und der Atemfrequenz. Besonders bei unbehandelten Verläufen kann es zu letal endenden vegetativen Entgleisungen kommen. Sofern eine rechtzeitige Einleitung der Therapie erfolgt, sinkt die Rate der tödlichen Verläufe deutlich ab.

Quelle: Wiki

w0mbat
2012-12-01, 16:27:18
Ja, THC kann Psychosen auslösen, genauso wie Alkohol auch. Das ist nichts neues.

Dicker Igel
2012-12-02, 02:58:57
Anscheinend schon, w0mbat, aber egal, wir sind doch eh immer die Doofen. Scheiß drauf ;)