Schnellkochtöpfe - Eure Erfahrungen

[Dead Man]

Wir überlegen gerade, ob wir uns einen Schnellkochtopf oder ein 2-er Set zulegen. Wir sind uns noch unschlüssig, ob sich sowas lohnt, oder ob es zu umständlich von der Handhabung und von der Reinigung her ist.

Daher bin ich an Euren Erfahrungen damit interessiert und ob Ihr eine Marke empfehlen könnt oder von welchen Ihr abratet.

Bei Amazon habe ich schon Rezensionen gelesen, habe bei vielen aber das Gefühl, dass sie getürkt sind (sprich vom Hersteller lanciert).

Ich hörte davon, dass beim Druckablassen bei einigen Marken so eine Sauerei entsteht, dass man das quasi nicht in der Küche machen kann. Andere erzählen, dass das Ventil jedesmal umständlich demontiert werden muss um es zu reinigen.

Energie- und Zeitersparnis auf der anderen Seite liegen ja auf der Hand.

Derzeit liebäugele ich mit diesem Set von WMF (http://www.amazon.de/WMF-0793929999-Schnellkochtopf-Set-2-teilig-Perfect/dp/B005I340Z0/ref=sr_1_19?ie=UTF8&qid=1353141590&sr=8-19). Allerdings frage ich mich, was der Unterschied zwischen "Perfekt" und "Perfekt Plus" ist.

[gnahr]

ähm, na klar kommt brühe mit wenn man wie ein blöder das ventil öffnet, aber auch beim noname ist das kein problem, wenn man mit gefühl ran geht.
töpfe sind definitiv ein feld wo man nicht 200 rezensionen lesen muss, sondern mit umgehen können.

schon französische drucktöpfe in betracht gezogen? deren ventil ist ständig offen und rotiert, das ist blöd, aber wer sich gedanken ums putzen machen muss... vielleicht the solution.

[FeuerHoden]

Hab einen Schnellkochtopf von WMF. Reinigung ist kein Ding da man jede Komponente mit einem Handgriff zerlegen kann. Einen Reinigungstipp habe ich auch. Etwas Spülmittel mit Wasser im geschlossenen Kochtopf aufkochen und dann das Ventil langsam öffnen. Gründlicher kann man das Ventil kaum reinigen und es geht quasi von selbst. Der Schnellkochtopf ist mein Hauptkochgerät und ich reinige den mittlerweile 2 Jahre lang von Hand. Wenn man nichts über Tage antrocknen lässt geht eigentlich alles sehr schnell runter, sonst einweichen.
Das Gummi vom Ventil neigt imo dazu Gerüche aufzunehmen, wenn das passiert reicht ein Waschgang im Geschirrspüler.

Ich koche mit Gas und da lässt die kleinste Flamme immer noch den Reis anbrennen. Da ich sonst eh nur kleine Töpfe hab und zumindest einen größeren haben wollte, habe ich statt einem Reiskocher gleich einen Schnellkochtopf genommen. War eine der sinnvollsten Anschaffungen für meine Küche.

[Solar]

Bezüglich Sauerei:

In der Anleitung von meinem steht: Topf von der Herdplatte nehmen und kurz unter kaltes Wasser stellen, man höhrt sofort wie der Druck abnimmt und man kann den Deckel dann ganz ohne Sauerei öffnen.

Schnellkochtöpfe ftw :-)

[FeuerHoden]

Bei meinem kann ich das Ventil stufenlos öffnen und schließen, erfordert ein klein wenig Fingerspitzengefühl.

[bleipumpe]

Schnellkochtopf? Genial! Wir haben ein Modell von Silit und sind sehr zufrieden. Reinigen ist kein Problem und wenn man das Druckventil langsam und mit Gefühl öffnet, gibt es keine Sauerei.

[mofhou]

Habe einen uralten Silit Sikomatic.
Koche damit allerdings nur Kartoffeln und ähnliches.

[mercutio]

Schnellkochtöpfe sind genial - ich habe einen alten Sikomatic (für den es immer noch Ersatzteile wie Gummiring oder Ventil gibt) und würde mir auch wieder einen Sikomatic kaufen. Dann habe ich noch einen großen flachen, ich glaube von WMF - auch aus den 80ern, der funzt auch noch super, es gibt allerdings keine Ersatzteile mehr :-/ (sind alles Erbstücke...)

Zum Thema Öffnen: Also eigentlich sollte man warten, bis der Druck sich von selber abgebaut hat, also Gericht ankochen, ein paar Min. auf kleinster Flamme und dann vom Herd nehmen. Nach 5-10 Minuten hat sich der Druck dann abgebaut.
Manches Gemüse reagiert auf öffnen wenn noch Druck drauf ist mit platzen (z.B. Pellkartoffeln), lohnt also nur, wenn man eh Kartoffelbrei machen will.
Wenn es schnell gehen muss, lässt man einfach kaltes Wasser über den Deckel laufen, das baut den Druck auch ab - allerdings kann das Gargut dabei platzen bzw. zerfallen (beim Druckabbau kocht der Inhalt nochmal auf, wie wenn man ne Flasche Sprudel zu schnell öffnet).

[Piffan]

Das meiste wurde schon gesagt: Etwas mehr Reinigungsarbeit, aber nicht wirklich wenn man ne Spülmaschine sinnvoll zu nutzen weiß. Das Ausschrauben des Ventils ist keine große SAche. Die Folgekosten wegen verschlissener Ringe sind auch minimal bei Fissler, unserer hält schon 20 Jahre, Mutter hat einen 60 Jahre alten Fissler, da wurde schon mal zwischendurch der Gummiring erneuert. :biggrin:

Zum Druckablassen wurde schon alles gesagt: Wenn ich den Druck rasch ablasse, kocht es wieder auf, Riesensauerei. Oder wie es meine Mutter mal geschafft hat: Warum erst den DRuck ablassen, gleich den Deckel öffnen. Der Schweinestall war episch, denn fast der gesamte Eintopft war unter der Decke und über die Küche verspritzt. War natürlich passiert, weil man Vater gerade von der ARbeit nach Hause kam und er wollte gleich was essen. :freak:

Wie man es korrekt macht: NICHT langsam abkühlen, sonst gart es bis zum Matsch weiter. STattdessen langsam kaltes Wasser drauf rieseln lassen. Erst wenn der Druck weg ist, Deckel auf. Sonst siehe oben. :cool:

[Dead Man]

Erst mal besten Dank für Eure Erfahrungsberichte.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ein 2-er Set von WMF für 137 € das Geld wert ist, oder ob man mit einem Teil für 50-60 € genauso gut fährt.

Über weitere Meinungen würde ich mich natürlich auch freuen.

[jxt666]

Wir haben nur einen von WMF, kochen recht viel - aber der genügt uns vollauf! Wüsste nicht, wann ich mal zwei hätte gebrauchen können!

[kadder]

Wir haben einen hohen und einen flachen von Fissler - nur einmal einen Blumenkohl direkt zu Suppe verarbeitet, weil vergessen (da hat das Ventil dann Überdruck abgelassen und da kam schon Kohl mit durch das Ventil).

Ansonsten auch prima, wenn man Gulasch oder sowas schnell weich haben will und nicht stundenlang köcheln.

Welche Marke ist glaube ich egal, bei uns in der Familie haben alle Fissler oder WMF (seit Jahrzehnten teilweise).

[Cyphermaster]

Erst mal besten Dank für Eure Erfahrungsberichte.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ein 2-er Set von WMF für 137 € das Geld wert ist, oder ob man mit einem Teil für 50-60 € genauso gut fährt.

Über weitere Meinungen würde ich mich natürlich auch freuen.Schnellkochtöpfe sind imo eine der genialsten Küchenerfindungen für Alles, was lange Garzeiten hat. Die Zeit- und Energieersparnis ist für eine Familie ein Investment in jedem Falle wert, und man kann so einen Topf entgegen der landläufigen Meinung auch nicht nur für Kartoffeln und "Matschiges" gebrauchen.

Ich würde in jedem Fall ein hiesiges Markenprodukt bevorzugen, preisunabhängig. Nicht zwingend wegen dimensionaler Qualitätsunterschiede bei den Modellen, aber bei No-Name-Produkten sehe ich das Risiko einfach als größer an, in zehn Jahren plötzlich keine passenden Ersatz/Verschleißteile wie Gummidichtung, Ventil usw. mehr zu bekommen. Egal, wieviel der Topf dich gekostet hat und ob er prinzipiell noch in Ordnung wäre - dann ist er Altmetall.

[FeuerHoden]

Ob WMF, Silit oder Fisser ist fast egal, dann würd ichs eher vom Design abhängig machen. Ich finde zb. die Ergonomie des Griffes beim Schnellkochtopf sehr gut und bei der Pfanne ideal (beides WMF). Wär größere Pranken hat würde es vl. umgekehrt sehen.

[mercutio]

Erst mal besten Dank für Eure Erfahrungsberichte.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ein 2-er Set von WMF für 137 € das Geld wert ist, oder ob man mit einem Teil für 50-60 € genauso gut fährt.

Über weitere Meinungen würde ich mich natürlich auch freuen.

Wieviel Personen im Haushalt?
Ein kleiner Topf reicht für 2-3 Personen z.B. für Kartoffeln oder Reis, Gulasch oder Rouladen oder Eintopf macht man besser in einem großen Topf, entweder flach oder hoch.
Wenn oft Suppenhühner gekocht werden sollen, braucht es einen großen und hohen Topf.

Ich würde das Set von Silit nehmen: http://www.amazon.de/Silit-7590414-Sicomatic-Schnellkochtopf-anthrazit/dp/B002JM1BBE/ref=sr_1_30?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1353411730&sr=1-30

[jxt666]

Ah ja Größenmässig würd ich eher zu groß tendieren :D ;) eine Normalgröße hat für meinen Geschmack grade mal Platz für Kartoffeln ect. für maximal zwei Normalesser ;)

[Piffan]

Ah ja Größenmässig würd ich eher zu groß tendieren :D ;) eine Normalgröße hat für meinen Geschmack grade mal Platz für Kartoffeln ect. für maximal zwei Normalesser ;)

Logo, nimm einen Großen. Wenn man da mal einen tollen Bohneneintopf mit Räucherfleisch (Sabber) kocht, will man ja entweder noch am nächsten Tag von essen oder portionsweise einfrieren. Frisch gekocht ist zwar meist besser, aber manche Eintöpfe vertragen eine gewisse Nachreifung ganz gut. Aufgewärmt schmeckt da nicht selten noch einen Ticken besser. Vielleicht fühlt man sich auch nur an die gute Zeit bei Muttern erinnert. :tongue:

[FeuerHoden]

Bei solchen Sachen wie Gulasch oder Speckbohnen kann man ruhig mal eine Nacht ziehen lassen, im Schnellkochtopf geradezu Ideal weil wirklich alles drin bleibt.

[Eisenoxid]

Wir haben auch den Großen von WMF - ein paar Jahre alt.
Funktioniert super. Spritzen beim Öffnen ist auch kein Thema, wenn man vorher den Druck mit etwas kaltem Wasser absenkt.

[Solar]

Wir haben auch den Großen von WMF - ein paar Jahre alt.
Funktioniert super. Spritzen beim Öffnen ist auch kein Thema, wenn man vorher den Druck mit etwas kaltem Wasser absenkt.

^^
Bezüglich Sauerei:

In der Anleitung von meinem steht: Topf von der Herdplatte nehmen und kurz unter kaltes Wasser stellen, man höhrt sofort wie der Druck abnimmt und man kann den Deckel dann ganz ohne Sauerei öffnen.

Das ist bei jedem so, verdammt warum schreibt man hier, und keiner liest mit.

Solar