PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Microcontroller programmieren, womit weiter machen?


tsaG
2012-11-18, 01:06:20
Hi!
Ich arbeitete schon längere Zeit mit den Arduinos, jedoch sprengen meine aktuellen Planungen die Möglichkeiten des Arduinos.

Ich suche nun eine neue Umgebung. Schön wäre es wenn die neue Plattform eine große Community hat (ähnlich Arduino, falls man mal fragen hat :) ).

Er sollte mit 5V laufen. Schon standarts wie I2C oder Serielle interfaces mitbringen (Softwareseitig reicht schon, wie beim Arduino halt).

Multitasking wäre auch sehr gut.

Ich habe mir bereits den Arduino Due angeschaut, dieser läuft jedoch auf 3.3V und unterstützt kein richtiges Multitasking.

50 IO Ports wären schon gut.

Was wäre denn der nächste Schritt? ARM Cortex M3?

Nutzen würde ich I2C, Netzwerk (RJ45 oder evtl Wlan), SD Karte (Datenbanken).

Momentan nutze ich mehrere Atmega328 (Multitasking) welche über I2C miteinander kommunizieren, diese werden dann mit einem Raspberry abgefragt und die Daten dann darauf verarbeitet bzw über einen Webserver angezeigt.

Gut wäre es wenn ich direkt CPUs von TI oder Atmel nutzen kann.

EDIT: achja, programmiere in windows oder mac. Wäre schön wenn beides geht.

Gast
2012-11-18, 18:15:29
In der aktuellen c't Hardware-Hacks werden die verschiedenen Platformen vorgestellt. ALLE 3,3V. Keine Ahung, warum man in einer Welt voller 5V-Sensoren solch einen Murks macht.

Kurze Frage (da ich selbst gerade diesen Albtraum hinter mir habe): Wie hast Du denn mehrere Arduinos (softwareseitig) über I2C vernetzt? Die Standard-Lib der Arduino-Platform (Wire) ist nämlich fehlerhaft und unterstützt weder Multimaster-Modus noch den elementaren Repeated-Start-Busbefehl, beides aber Voraussetzung für ein solches Vorhaben.

tsaG
2012-11-18, 19:30:39
Ja, leider. Finde ich auch ziemlich schade. Das ist eigentlich (für mich) das KO Kriterium für den Due, es gibt zwar level shifter Module, jedoch muss man dann alle Signale dort durch jagen, etwas umständlich. Werde mir aber mal die CT Hacks holen, danke für den Tip!

Ich habe auch zu Anfang den Multimaster modus genutzt, bin dann auch zu dem Urteil gekommen das es nicht funktioniert. Nun nutze ich den Raspberry Pi welcher als Master fungiert und nach und nach alle Arduino Slaves über I2C abfragt. Zwar etwas umständlich, aber erst einmal geht es.

labecula
2012-11-18, 19:36:18
Ist der Odroid-x auch 3,3?

http://www.hardkernel.com/renewal_2011/products/prdt_info.php

Gast
2012-11-19, 08:45:22
Bei neueren uCs sieht's mit 5V wohl mau aus.

Möglichkeiten sind Levelshifter 3.3V<->5V (manche nur unidirektional!)
oder CPLDs (ich z.B. verwende ein Xilinx XC9572XL mit 5V-toleranten
IOs: optimal konfig'bar, brauchen aber Progger).

Oid
2012-11-19, 20:17:21
Schon mal einen Blick auf Microchip geworfen? Von 8-bitter bis 32-bitter alles dabei und große Auswahl an Peripherie-Ausstattung. Die größten Controller sind die PIC32 mit Ethernet und so weiter.

Die IDE läuft unter Windows, Linux und Mac.

Gast
2012-11-19, 22:57:56
Ist der Odroid-x auch 3,3?
http://www.hardkernel.com/renewal_2011/products/prdt_info.php

Ich will ja nicht klugscheissen, aber das ist kein Mikrokontroller (auf dem "man" Herr im Hause ist) sondern eine Art Minicomputer; ein QuadCore ARM-basierendes System mit HDMI, welches ohne Betriebssystem (Andoid 4 z.B., oder Ubuntu) gar nicht nutzbar ist.

Da kann man gleich einen Lappi nehmen. Aber das will der MikroUser nicht :)

AwesomeSauce
2012-11-20, 00:42:21
Ich habe gute Erfahrungen mit einem KEIL Eval Board (STM32, Cortex M3) gemacht:
http://www.keil.com/mcbstm32c/

Der STM32 ist sehr sauber dokumentiert, wie ich finde. Als IDE habe ich uVision verwendet. Mit RTX ist da auch schon ein sehr brauchbares RTOS dabei...

Gast
2012-11-20, 08:50:49
Boards der Leistungsklasse wie Odroid-X.. lassen sich auch ohne Android
programmieren, hab schon Beispiele gesehen. Un gute DevEnvs gibt's
auch mehrere.

Bei uCs geht's aber auch immer um die Möglichkeit des Selberbauens
(Platine+Löten+etc). Und da ist bei den grösseren ARMs Schluss (FPGA
als Chipgehäuse)

Interesant für schnellen Einstieg ist evtl. das STM32-Discovery. (Chip
lässt sich noch löten).