Optimale Wettkampfvorbereitung + schnellstmögliche Regeneration zw 2 Leistungsspitzen

[Blase]

Hallo,

ich wollte einmal zwei Dinge aus eurer Erfahrung hören, wie ihr diese Themen für euch behandelt, bzw. womit ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Das erste betrifft die unmittelbare Wettkampfvorbereitung, wobei ich im Titel keinen Platz mehr hatte. Ich meinte speziell in Bezug auf die Ernährung, aber auch "sonstige" Tipps sind gerne genommen. Also am Tag vor dem Ligaspieltag oder dem Wettkamp generell, was esst ihr, wann, wie viel usw. (zzgl. "sonstiger" Sachen)
Ich persönlich spiele Squash und habe es mir in über 20 Jahren angewöhnt, mich am Tag vor dem Wettkampf mit Kohlenhydraten vollzustopfen! Das sind regelrechte Fressorgien, meistens mit Nudelgerichten oder so. Gerne auch "Nachts" noch mal was davon essen (die übrig gebliebenen Reste) unmittelbar bevor es ins Bett geht :freak:
Damit habe ich bisher die besten Resultate für mich erziehlt. Ich bringe über den ganzen folgenden Tag meine Leistung über mehrere Spiele hinweg. Darüber hinaus versuche ich natürlich, "zeitig" ins Bett zu gehen und am Tag davor bestenfalls leichte Schlagübungen zu machen, also nichts "anstrengendes". Wie macht ihr das?

Und das zweite Thema in diesem Kontext - bei einem Turnier beispielsweise muss ich an einem Tag 4, 5 oder gar 6 Spiele absolvieren, wobei mindestens zwei oder drei davon an die absolute Leistungsgrenze gehen. Die Frage ist, wie generiere ich meine Kräfte zwischen diesen Spielen (Leistungsspitzen). Ich habe vielleicht eine, maximal zwei Stunden zwischen den einzelnen Spielen.
Ich ziehe mich zwischen den Spielen, wo ich meistens in der Halle bin, warm an, esse vielleicht eine Banane oder ein Brot und versuche zu entspannen. Was tut ihr bei eurem Sport? Was esst ihr, wie "tankt" ihr wieder Kraft dafür? Bin an einem kleinen Gedankenaustausch interessiert....

MfG Blase

[Geist]

Optimal ist hier sehr individuell, da kommt auf es auf viele Faktoren an, Stoffwechsel, Sportart usw. und so muss das jeder für sich herausfinden. Die Ernährung sollte auf jeden Fall schmecken, denn essen ist mehr als nur Energiezuführung, die Psyche ist wichtig für das Wohlbefinden und damit auch für die Leistungsfähigkeit.

1-2 Tage vor einem Wettkampf gut und ausgibt Essen, möglichst viele Kohlenhydraten, aber es sollte auf jeden Fall auch schmecken, über den Tag verteilt 2-3 lockere Trainingseinheiten, auch eine gute Portion Entspannung gehört dazu und am Tag vor dem Event führ zu Bett, damit man ausgeruht ist.

Zwischen den einzelnen Leistungsphasen bzw. Matsches die Muskulatur lockern, damit es zu keiner Verhärtung kommt, Flüssigkeit aufnehmen, Mineralwasser oder ein Sportgetränk und einen Happen essen z.B. eine Stück Vollkornbort mit einer Banane und dann versuchen sich möglichst gut auszuruhen, zu entspanen z.B. mit Musik, damit man für das nächste Match wieder so leistungsstark wie möglich ist.

Ich weiß ist alles recht allgemein, aber wie oben schon geschrieben, ist das eben auch individuell und jeder muss für sich das passende Paket herausfinden.

[Palpatin]

Man sollte es mit den KH vor dem Wettkampf nicht übertreiben den mehr als voll können die Glykogenspeicher nicht werden. Aber Fressorgien definiert ja jeder anders, ich kenne viele die mein normales Abendessen nach dem Training als solche definieren würden :). Für mich fängt eine Fressorgie erst ca 2500 Kcal an.

[Blase]

Hallo Geist,

danke Dir für Deine Eindrücke!

Natürlich ist das auch eine ziemlich individuelle Sache, zumal ich ja sogar ausdrücklich davon ausgehe, dass wir hier nicht nur verschiedene "Typen", sondern auch verschiedene Sportarten miteinander versuchen zu vergleichen.
Was das Essen und den Geschmack angeht, so steht der für mich persönlich sowieso im Vordergrund. Ich kann nicht essen, was mir nicht schmeckt - es funktioniert einfach nicht. Dafür ist es für mich zu sehr Genuss. Deswegen trinke ich z.B. auch kein Mineralwasser, weil ich es "pur" einfach nicht runter bekomme. Ich mixe mir seit Jahren schon immer eine Apfelschorle zusammen im Verhältnis 2:1 oder gar 3:1 (Wasser : Apfelsaft klar/trüb). Allgemein und besonders zwischen den Spielen trinke ich ziemlich viel. So kommen auf einen Wettkampftag mindestens 5 Liter, manchmal auch 6 oder 7. Was ich bisher eigentlich nie genommen habe, sind Magnesium Tabletten oder so. Ich bekomme, zumindest während der Spiele, eigentlich keine Krämpfe oder so. Könnte höchstens am späten Abend dann passieren - dafür umso heftiger ;)
2 - 3 Trainingseinheiten über den Tag verteilt trifft auf mich nicht zu - dafür ist es dann doch "nur" Hobby. Zugegeben, ich stehe schon mindestens 10 eher 20 Stunden die Woche auf dem Platz, aber das verteilt sich immer zwangsläufig (da "normal" berufstätig) auf die Abendstunden oder das Wochenende. Also mehrere Trainingseinheiten am Tag schaffe ich nicht, könnte ich höchstens am Wochenende machen, aber dann steigt mir mein Mädchen aufs Dach :P
Ich beobachte immer mal wieder Leute bei Squash, die in der Tat mit Kopfhörern rumrennen und sich so entspannen und rumliegen. Ich bin da eher der gesellige Typ. Ich quatsche dann mit anderen oder schaue mir die anderen Matches an - so sehe ich auch gleich die späteren Gegner in Aktion :O

MfG Blase

[Blase]

Man sollte es mit den KH vor dem Wettkampf nicht übertreiben den mehr als voll können die Glykogenspeicher nicht werden. Aber Fressorgien definiert ja jeder anders, ich kenne viele die mein normales Abendessen nach dem Training als solche definieren würden :). Für mich fängt eine Fressorgie erst ca 2500 Kcal an.

Klar, würde Dir zustimmen mit "voll ist voll". Nur, wann ist voll? Woher weiß ich das? Woher weißt Du das? ;)

Ich gehe da lieber kein Risiko ein! ;D

Nein, also 2500 Kcal sind das ganz sicher nicht, die ich da am Stück verdrücke. Aber ich esse ein gutes Stück über das Sättigungsgefühl hinaus (Hmmm, ok, das tue ich regelmäßig, wenn es gut schmeckt :biggrin:) und den "Mitternachtssnack" könnte ich mir auch gut verkneifen - mache ich aber nicht....

MfG Blase