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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Streber?


Lyka
2012-12-04, 01:40:21
Okay, mal Butter bei die Fische

es ist ja immer schön und gut, wenn man in einem Team, einer Gruppe arbeitet, und das Gefühl hat, dazuzugehören und seinen Dienst zu tun, sowohl im Dienen als auch im Nix-Tun. Da gibt es dann Dinge wie "Hey, mach heute nit zuviel, sonst..." ja sonst was? Teamschnitt versauen? gehasst werden? Oder doch "ja, Meister" sagen... ich meine, ich war in der Schule schon ein Streber, wenns um 0815-Tätigkeiten ging... und jetzt muss ich mich zusammenreißen, den Tag nicht durchzuackern und ggf eine gröbere Pause einzulegen... doch in letzter Zeit gibts da nur noch ein "Fuck you" und ich arbeite, wie ich arbeite, ohne... hmm... zu diskutieren, wieviele Emails man am Tag schaffen darf, ohne dass es auffällt. :frown:

Also... seid ihr Menschen der geheimen Planwirtschaft oder doch "der Nagel, der eingeschlagen werden muss"

hadez16
2012-12-04, 07:53:05
Wenn du immer ein Streber warst und jetzt 0815-tätigkeiten machen musst, hast du wohl was falsch gemacht...

nalye
2012-12-04, 07:55:22
Viel zu viel Hirnwichserei....

Argo Zero
2012-12-04, 08:00:13
Konzerndenken vs. eigene Arbeitsmoral

Das ist keine Seltenheit. Welchen Job hast du denn zur Zeit?

Frucht-Tiger
2012-12-04, 09:01:25
Tatsächlich ist es aber so, dass Mehrleister ein Team schädigen können, auch außerhalb von "wenn der mehr Arbeitet, fällt auf das ich weniger arbeite"-Mentalität. "Bei mir" in der der Softwareentwicklung sieht man es z.B. immer häufiger, dass keine Überstunden mehr erlaubt sind, weil die so geleistete Arbeit oft nicht ziel führend für das Projekt/Team als ganzes ist.

Mitarbeiter zu zwingen weniger Leistung in ihrer regulären Arbeitszeit zu erbringen, ist natürlich total demotivierend. Ich würde mir entweder einen neuen Job suchen oder noch was bei der Arbeit nebenher machen. Alternativ als 3DC Mod bewerben!

alkorithmus
2012-12-04, 10:21:49
Immer so viel wie nötig und so wenig wie möglich..

mercutio
2012-12-04, 12:44:07
Immer so viel wie nötig und so wenig wie möglich..
Ganz genau, denn bei der Bezahlung läufts ja auch darauf hinaus... :(

tomvos
2012-12-04, 17:20:40
... oder noch was bei der Arbeit nebenher machen.

Genau das. Habe das gleiche auf meiner Arbeit erlebt. Es gibt offensichtliche Defizite in einigen Bereichen unserer Software. Um diese zu ändern, ist jedoch abteilungsübergreifende Zusammenarbeit notwendig. Das habe ich zwei Jahre lang versucht und bin an der Blockadehaltung bzw. Nicht-mein-Problem Einstellung der Kollegen gescheitert.

Inzwischen habe ich meinen Einsatz für die Firma deutlich reduziert und nutze die sich ergebenden Leerlaufzeiten, um PL/SQL und Clojure zu lernen. :cool:

Plutos
2012-12-04, 17:51:28
Schön, dass inzwischen selbst die eigentlich oppositionelle Arbeitnehmerseite das Problem der Minderleister erkannt hat und sich daran stört :smile:. Wenn die Leistungsunterschiede tatsächlich derart groß sind, könnte man z.B. über das interne Vorschlagswesen eine "dynamische Teamrandomisierung ohne Ausschluss individueller Betriebszugehörigkeitsterminierungen" in den Raum stellen. Denn wenn die jetzt auch so kumpelhaften Teammitglieder später mal mit der Frage konfrontiert werden, warum das Team so wenig gebacken bekommt gesamt, werden sie bestimmt nicht mit dem Finger auf sich selber zeigen. Auf Dauer kann man mit solchen Leuten eh nicht zusammenarbeiten - das Gefühl, alleine mehr zu leisten als der Rest des Teams zusammen ist einfach zu nagend.

gnahr
2012-12-04, 20:19:19
komisch, angestellte schichtarbeiter in produktionsbetrieben haben im schnitt immer mehr überstunden weil personal insgesamt abgebaut wird und ihr...
aber statt sich einen drauf zu hobeln wie toll ihr doch arbeitet denkt vielleicht mal nen gang weiter wie burnout entsteht. es gibt nicht nur super leistungsträger sondern auch leute ohne nachhaltiger haushaltung ihrer ureigenen produktionsmittel.

ux-3
2012-12-04, 20:36:50
Hätte ich Vorurteile, so würde ich das hier für einen Beamtenthread halten. ;)

G A S T
2012-12-04, 21:01:19
Hätte ich Vorurteile, so würde ich das hier für einen Beamtenthread halten. ;)

AAAAAHAHAHAHAHAHAHAH!!!

http://blogs.houstonpress.com/hairballs/Not_Funny033110.jpg


@ Lyka:

Wenn dir die "Atmo" und die Einstellung deiner Kollegen nicht passen, dann geh doch.
Unter solchen Umständen wird doch niemand glücklich der nicht auch so wie "die" tickt.
Anpassen, gehen, untergehen - deine Wahl!

lumines
2012-12-04, 21:16:06
Unter solchen Umständen wird doch niemand glücklich der nicht auch so wie "die" tickt.

Lyka wird wohl sowieso nicht mehr glücklich, wenn man seine anderen Posts so liest. Ich will mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber seine fast schon zwanghafte Arbeitshaltung hat doch sicher ganz andere Gründe als Spaß an der Arbeit.

Rooter
2012-12-06, 22:02:18
Immer so viel wie nötig und so wenig wie möglich..Ganz genau, denn bei der Bezahlung läufts ja auch darauf hinaus... :(Zumindest in dem Laden in dem ich arbeite bekäme ich aber nicht mehr Geld, selbst wenn ich mir den Arsch aufreißen würde! Von daher stimme ich MotO voll zu. Noch vor einem halben Jahrzehnt dachte ich auch anders aber man lernt ja aus Erfahrung...

Genau das. Habe das gleiche auf meiner Arbeit erlebt. Es gibt offensichtliche Defizite in einigen Bereichen unserer Software. Um diese zu ändern, ist jedoch abteilungsübergreifende Zusammenarbeit notwendig. Das habe ich zwei Jahre lang versucht und bin an der Blockadehaltung bzw. Nicht-mein-Problem Einstellung der Kollegen gescheitert.

Inzwischen habe ich meinen Einsatz für die Firma deutlich reduziert und nutze die sich ergebenden Leerlaufzeiten, um PL/SQL und Clojure zu lernen. :cool:So läuft das bei mir auch, leider. :(
Schönes Beispiel von heute: Ein Kollege stellt fest dass ein Ersatzteil (Netzteilplatine) leicht modifiziert werden muss bevor sie verbaut werden kann, eine wichtige Info für alle Kollegen die mit dem Teil zu tun haben! Geht hoch in die Ersatzteilabteilung um das im System hinterlegen zu lassen. Dort sind nur 2 von 4 Schreibtischkollegen anwesend (eine krank, eine Urlaub). Keiner hat Zeit und Lust sich darum zu kümmern, es gipfelt im Satz des Abteilungsleiters(!): "Mach's doch selbst!" Wofür der Kollege weder das Wissen geschweige denn die Systemrechte besitzt. Da kann ich irgendwie schon verstehen dass er den Rest des Tages ziemlich angepisst war...

Ich selbst habe inzwischen (fast auf den Tag genau 12 Jahre in der Firma) auch eine Art vom "Scheiß-egal-Haltung". Ich erfülle meine Aufgaben und dokumentiere sie, wenn aber die folgenden Zahnrädchen ihren Job nicht machen ist mir das -- nun ja, scheiß egal! Man kämpft eh gegen Windmühlen. Ein Ersatzteil, von dem schon drei Mal gesagt wurde dass es falsch ist kommt wieder falsch!? Ab, alle Jobs auf Teamleiter! Dann tut sich interessanterweise recht schnell etwas... :rolleyes: :mad:

MfG
Rooter

aufkrawall
2012-12-06, 22:05:40
*mitpapierknäulwerf*
Ich hasse Streber.

Bin selber lieber das ätzende Genie.
Ich habe "Knäul" natürlich mit Absicht falsch geschrieben.

cv
2012-12-06, 22:17:07
Ich würde mir auch ein Ziel in einer Beschäftigung die du gern machst stecken und die Arbeit einfach soweit herunterfahren, dass du noch sichtbar besser bist als deine Kollegen, diese das aber nicht mehr bemerken.

(del)
2012-12-07, 01:42:19
Okay, mal Butter bei die Fische

es ist ja immer schön und gut, wenn man in einem Team, einer Gruppe arbeitet, und das Gefühl hat, dazuzugehören und seinen Dienst zu tun, sowohl im Dienen als auch im Nix-Tun. Da gibt es dann Dinge wie "Hey, mach heute nit zuviel, sonst..." ja sonst was? Teamschnitt versauen? gehasst werden? Oder doch "ja, Meister" sagen... ich meine, ich war in der Schule schon ein Streber, wenns um 0815-Tätigkeiten ging... und jetzt muss ich mich zusammenreißen, den Tag nicht durchzuackern und ggf eine gröbere Pause einzulegen... doch in letzter Zeit gibts da nur noch ein "Fuck you" und ich arbeite, wie ich arbeite, ohne... hmm... zu diskutieren, wieviele Emails man am Tag schaffen darf, ohne dass es auffällt. :frown:

Also... seid ihr Menschen der geheimen Planwirtschaft oder doch "der Nagel, der eingeschlagen werden muss"Meine Güte, die Theatralik, die in deinen Beiträgen immer mitschwingt tut beim Lesen schon weh.

Kleiner Tip von mir:
1. Klare strukturierte Sätze in Deutscher Sprache (so versteht man dich beim ersten Lesen)
2. Befreie den verkannten bourgeoisen Intellektuellen in dir und strebe eine Existenz als gescheiterter Buchautor irgendwo in Berlin an (Buschfunk berichtet, dass einige wenige davon leben können).
3. Um zur "Szene" dazu zu gehören musst du regelmäßig Flohmärkte in alten zerzottelten Bademänteln abklappern und Antiquitätenläden um ihren wertlosen Tand erleichtern. So wird es was mit deiner exzentrischen Autorenkarriere als Autor in dieser hippen crazy Stadt, namens Berlin!
3. Wenn du einen Grund suchst, gegangen worden zu sein um die 3-monatige Sperrfrist für Hartz 4 zu vermeiden, verweise die Entscheider doch ganz dezent auf deine Nutzungsstatistik dieses Forums.