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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was bei Berufsunfähigkeitsversicherung beachten?


Infosucher
2012-12-05, 15:52:26
Hallo zusammen,

auf der Arbeit haben wir zur Zeit für die Belegschaft ein Angebot von einer Versicherung (egal welche!), bekommen.

Es geht darum das man max. 1600€ Brutto/ Monat Berufsunfähigkeitsrente von denen bekommen kann. Mir geht es hier rein ums rechnen. Nicht darum was alles gemacht werden muss damit man diese Rente beziehen kann.

Ich möchte gerne wissen wieviel Steuern (Steuerklasse I) ich davon zahlen muss und wie hoch der Anteil ist den ich an Krankenversicherung zahlen muss im Falle einer Inanspruchnahme. Welche Kosten kommen hier noch auf mich zu bevor ich mit dem realen Netto rechnen kann? Denn damit muss ich ja noch meine weiteren Ausgaben begleichen! Leider sind die 1.600€ fix. Also ist die Inflation nicht berücksichtigt!

Wie sieht es im Falle einer vollen Erwerbsminderung aus? Wenn ich Beispielsweise 1000€ dafür vom Staat bekommen würde? Kommen die 1.600€ dann oben drauf? Oder muss ich das gegen rechnen?

Worauf muss ich im Allgemeinen achten damit die Maklerin mich rechnerisch nicht über den Tisch zieht?

Danke Euch

Gruß
Infosucher

Desti
2012-12-05, 18:00:48
Vergiss es. Sowas lohnt wenn überhaupt nur für Selbssträndige. Lies dir mal das Kleingedruckte genau durch in welchen Fällen die überhaupt zahlen und wie viel.
Den versprochenen Höchstbetrag aus der Webung bekommst du nur wenn beide Beine ab, beide Arme ab, taub und blind.

Noksu Cow
2012-12-05, 18:17:57
Hi,
das würde mich auch mal interessieren wieviel da Netto übrigbleibt und
was und wieviel davon abgezogen wird und ob da noch extra Steuern fällig
werden.

Was ich weiß ist, das es sehr wichtig ist das im Vertrag der verzicht auf
ABSTRAKTE VERWEISUNG drin stehen sollte.
Damit soll nämlich verhindert werden,das du im falle der Berufsunfähigkeit
gezwungen werden kannst irgendeine andere, leichtere Arbeit annehmen muß
und so die Versicherung dann nicht bezahlen muß weil du ja Arbeiten kannst.
Vielleicht haben wir ja hier im Forum Versicherungsleute hier die uns
aufklären können.

Maorga
2012-12-05, 19:01:42
staatliche Erwerbsminderung != versichte Erwerbsminderung

Eine Auge weg, ein Arm ab - nee da wird vielleicht noch nicht gezahlt. Und wenn dann vielleicht ein Umschulung und schwups bekommste danach nichts mehr, auch wenn du keinen Job bekommst im neu erlernten Beruf.

Die Frage sollte eher lauten warum willst du dich gegen Berufsunfähigkeit versichern. Machst du in deiner Freizeit so viel potentiell gefährliche Sachen? Die Beiträge sind ja nicht hoch bei eine BU, da kommt es immer auf das Kleingedruckte an.
Wenn du das Kleingedruckte nicht mal ansatzweise verstehst unterschreibe nichts. Und eine Maklerin zieht dich immer über den Tisch wenn du sofort unterschreibst ;)

Für die Rente zahlst du 'keine Steuerklasse I', es ist Vermögen bzw. Gewinn (durch Zinsen) die versteuert werden muss. Die Freibeträge schaust du bitte beim Finanzamt nach.
Die Beiträge für GKK bitte bei deiner örtlichen Krankenkasse nachfragen.

Die staatliche Rente (durch Erwerbsminderung) hat nichts mit deiner BU am Hut. Aber rechne nicht damit, dass die BU bis zu deinem Rentenalter zahlt.

Rajin the troll
2012-12-06, 09:10:21
In jedem Fall darauf achten das auch ausdrücklich "Berufsunfähigkeit" im Vertrag steht und es nicht nur eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist.

Dann sollte man noch die Alterssachen beachten, also bis wann muss was passieren, wielange wird gezahlt (Ist glaube ich in der Regel das Rentenalter)

Der versicherte Berufsollte auf jeden Fall passen.

Wie Noksu Cow schon geschrieben hatt sollte der Hinweis auf verzicht zur abstrakten Verweisung drinn sein.

die Arztanordnungsklausel sollte auch ausgeschlossen sein.

Mehr fällt mir jetzt gerade nicht mehr dazu ein. Ist schon ein paar Jährchen her das ich das gemacht hab.

Ich meine bei Stiftung Warentest gabs auch mal noch ein Buch zu dem Thema zu kaufen, ob das was Taugt weis ich allerdings nicht.

(del676)
2012-12-06, 09:14:58
Kommt drauf an was du Arbeitest. Wenn du irgendeine leichte Taetigkeit machst (Buerohengst), ist so eine Versicherung quasi nutzlos. Die zahlt wenn du quasi blind, taub und ohne Arme dastehst. Was sicher besser waer, waer eine anstaendige Unfallversicherung.

Annator
2012-12-06, 09:37:11
Berufsunfährigkeit lohnt sich nie. Das was man da im Monat hinblättern muss ist ungeheuerlich. Nicht zu vergessen ist, dass Harz 4 nicht mit angerechnet wird. Also alles bis ca. 800€ ist verschenkt. Zudem gibt es noch die Erwebsminderungsrente.

Eine Unfallversicherung lohnt da meistens eher. Ist auch immer die Frage ob jemand anderes von deinem Gehalt abhängig ist.

Die Erwerbsminderungsrente kann man sich hier ausrechnen lassen:

http://www.berufsunfaehigkeitsversicherungvergleich.info/erwerbsminderungsrente-rechner.php

In meinem Fall würde ich 1600€ vom Staat bekommen. Alles bis dahin ist dann verschenkt und wird abgezogen.

Wurschtler
2012-12-06, 09:56:55
Berufsunfährigkeit lohnt sich nie. [...]

Genau so ist es.

Leider hat die Gehirnwäsche der Bankster und Versicherungsmakler gute Arbeit geleistet. Viele Leute glauben wirklich, sowas zu brauchen und verschwenden damit wertvolles Geld, um den Versicherungsparasit noch fetter zu machen und großzügige Provisionen fließen zu lassen.

Aber mit Angst bekommt man die Leute letztendlich immer noch weich genug, um ihnen diesen Schrott andrehen zu können.

Rajin the troll
2012-12-06, 11:41:45
Bitte Berufsunfähikeitsversicherungen und die Gesetzliche erwersunfähigkeit nicht in einen Topf werfen. Das ist was ganz anderes.

Ja eine Berufsunfähgkeitsversicherung wird auf Hartz 4 angerechnet.
Nach meinen Wissenstand wird allerdings Arbeitslosengeld und die gesetzliche erwerbsunfähigkeitsrente nicht angerechnet, also zusätzlich gezahlt.

Zudem bekommant man die volle gesetzliche erwerbsunfähigkeit erst wenn man weniger als 3 Stunden irgendetwas arbeiten kann (also praktisch nie) und die halbe bei weniger als 6 Stunden Tagesarbeitszeit.

Letzten Endes muss man selbst entscheiden ob man dieses Risiko absichern will.

Annator
2012-12-06, 11:52:31
Sicher? Würde ich eine BU über 1600€ abschlhießen und unter die 3 Stunden fallen dann bekomm ich 1600€ Erwerbsunfährigkeitsrente und 1600€ private BU? Man dann hab ich ja mehr als vorher. :-)

*Edit*

Ok hab mir das nochmal genau angeguckt. Es scheint so als lohnt sich eine BU ab ca. 2000€ bis 2500€ Netto im Monat wenn man keinen gefährlichen Beruf hat und jung abschließt. Auf die Erwebsminderungsrente muss man Steuern, Krankenversicherung und co. zahlen. Die BU kommt dann oben als Netto drauf. Bei Harz 4 wird die BU angerechnet. Also lohnt sich die BU bis ca. 1000€ Versicherungssumme auf keinen Fall. Arbeitslosengeld lass ich mal außen vor das hat man eh nur 1 Jahr. Man sollte aber definitiv das Kleingedruckte lesen und kritisch mit der Sache umgehen und nicht gleich das 1. Beste abschließen.

Die BU kann man zudem von der Steuer absetzen.

cartman5214
2012-12-06, 12:16:46
Die gesetzliche Absicherung kann man knicken. Da abstrakte Verweisung gilt, kann man quasi den gut verdienenden Ingenieur der nicht mehr im Beruf arbeiten kann auf Hilfstätigkeiten als Klowärter verweisen und zack ist man wieder erwerbsfähig.

Die Private BU lohnt sich wenn man früh und günstig einsteigt und gut anpassen kann. Dazu sollten noch abstrakte Verweisung rausfallen und kurze Prognosezeiträume vereinbart werden.

Wurschtler
2012-12-06, 12:26:09
Die Private BU lohnt sich wenn man früh und günstig einsteigt und gut anpassen kann.

Das ist genau das, was die Versicherungspropaganda sagt.
Sicher sollte man möglichst früh einsteigen, damit die Versicherungen möglichst viel Geld und Provisionen erhalten.

medi
2012-12-06, 12:26:45
Irgendwo hab ich letztens die Info aufgenommen (glaub im Radio), dass die BU die Versicherung ist, die am wenigsten greift. Spricht wo die wenigsten Geldströme wieder rausfließen, ergo die Versicherungen den größten Reibach mit machen. Wenn man dann noch an anderer Stelle liest, wie sich die Versicherungen winden um nicht zahlen zu müssen und in deiner Vergangenheit rumwühlen um den Vertrag im nachhinein als ungültig abstempeln zu können oder die Zahlungen auf Jahre hinaus rausschieben und Vergleiche anstreben nur um so wenig wie möglich - am Besten nicht - zahlen zu müssen, sollte man sich glaube ich schon zweimal überlegen ob man so einen Abschluss riskieren will.

Tigershark
2012-12-06, 13:09:50
Ich denke man sollte eher überlegen, ob man es riskieren will, es NICHT zu tun. So unterschiedlich können die Auffassungen sein. Was das frühe Einsteigen angeht - die Beiträger sind _wesentlich_ niedriger, es rechnet sich also für die Versicherung NICHT, wenn Du 2 Jahre früher anfängst einzuzahlen @Wurschtler - das ist auch nur Gegenpropaganda...

cartman5214
2012-12-06, 13:14:46
Das ist genau das, was die Versicherungspropaganda sagt.
Sicher sollte man möglichst früh einsteigen, damit die Versicherungen möglichst viel Geld und Provisionen erhalten.

Das der Durchschnitt mehr einbezahlt als der Durchschnitt rausbekommt ist bei jeder Versicherung so. Und natürlich ist ein früher Einstieg in Summe teuerer wenn man die Leistung nicht abgreift.

Ist halt immer ne Frage von persönlicher Risikoeinschätzung. Ich habe als Student abgeschlossen und zahle momentan weniger als 100€ und bin dafür halbwegs safe wenn ich mich ausklinken muss. Sicher fallen 50% aller Ursachen in den Bereich einer günstigeren Unfallversicherung aber was ist mit dem Rest? Fakt ist das hier ein a)existentielles Risiko besteht welches ich bei Realisierung mit b) meinen persönlichen Mitteln nicht auffangen kann.

BU fällt meiner Meinung nach in die gleiche Schiene wie Haftpflicht-, Hausrat- und Krankenversicherung

Wurschtler
2012-12-06, 13:30:24
Ich denke man sollte eher überlegen, ob man es riskieren will, es NICHT zu tun. So unterschiedlich können die Auffassungen sein. Was das frühe Einsteigen angeht - die Beiträger sind _wesentlich_ niedriger, es rechnet sich also für die Versicherung NICHT, wenn Du 2 Jahre früher anfängst einzuzahlen @Wurschtler - das ist auch nur Gegenpropaganda...


Sicher?
Wieso machen das die Versicherungen dann? Aus reiner Nächstenliebe?

Wurschtler
2012-12-06, 13:56:22
Das der Durchschnitt mehr einbezahlt als der Durchschnitt rausbekommt ist bei jeder Versicherung so. Und natürlich ist ein früher Einstieg in Summe teuerer wenn man die Leistung nicht abgreift.


Daher sollte man sich auch grundsätzlich jede Versicherung gut überlegen.



Ist halt immer ne Frage von persönlicher Risikoeinschätzung.


Es gibt sooo viele Lebensrisiken, aber gerade mal für einen kleinen Bruchteil davon gibt es passende Versicherungsprodukte.
Nehmen wir mal an, dass 10% aller Lebensrisiken durch Versicherungsprodukte abzudecken sind.
Wenn man sich aber wirklich ALLE nur möglichen Versicherungen antut, dann wird wahrscheinlich mehr als das halbe Gehalt davon aufgefressen und das nur dafür, um am Ende 10% aller Lebensrisiken abgesichert zu haben.

Da fehlt einfach das angemessene Verhältnis vom Risiko zu den Kosten.

Der andere Punkt ist: So gut wie niemand macht doch wirklich eine ernsthafte Risikoeinschätzung oder denkt gar über alle Lebensrisiken nach.
Die Meinung der meisten Leute wurde ihnen nur von den Versicherungskeilern ins Hirn eingeimpft, mehr nicht. Das merkt man vor allem daran, dass viele die Keiler-Aussagen blind nachplappern.
Es ist auch so wunderbar einfach und bequem, ein Risiko mit einem „Produkt“ absichern zu können, wo man sich dann um nichts weiter kümmern muss.
Diese denkfaule Form der Absicherung kann nur teuer sein, meistens zu teuer.

Einen Bezug auf die nicht so einfach versicherbaren Risiken haben die Leute dagegen nicht. Ein wirkliches Risikobewusstsein haben gerade die Überversicherten nicht.
Was ist z.B. mit der Eurokrise?
Währungscrash, Staatsbankrott, Bürgerkrieg…. die Risiken hierfür sind für alle hier zur Zeit real deutlich höher als berufsunfähig zu werden.
Wieso sichert sich dagegen niemand ab?
Weil es keine einfachen „Produkte“ dagegen gibt und keine Keiler, die das gegen Provision vertreiben.
Um sich gegen sowas abzusichern müsste man schon sein eigenes Hirn einschalten und entsprechend handeln. Niemand anderes kann einem diese Absicherung abnehmen, dafür muss man selbst vorsorgen. Aber dafür sind die Leute zu denkfaul.

Die Denkweise, wirklich relevante Risiken auf eine Versicherung abwälzen zu können ist grundsätzlich falsch. Als erstes muss man sich überhaupt mal aller Risiken bewusst werden und nicht nur denen, für die es Produkte für Denkfaule gibt. Aber bereits hier scheitert es schon.

cartman5214
2012-12-06, 15:38:52
Daher sollte man sich auch grundsätzlich jede Versicherung gut überlegen.

Es gibt sooo viele Lebensrisiken, aber gerade mal für einen kleinen Bruchteil davon gibt es passende Versicherungsprodukte.

...
Die Denkweise, wirklich relevante Risiken auf eine Versicherung abwälzen zu können ist grundsätzlich falsch. Als erstes muss man sich überhaupt mal aller Risiken bewusst werden und nicht nur denen, für die es Produkte für Denkfaule gibt. Aber bereits hier scheitert es schon.

Ahh, die elitäre Ansprache der tief denkenden Systemkritik.

Sicherlich gibt es einen Haufen an Lebensrisiken verschiedenster Art. Da will ich ich auch gar nicht streiten. Aber während es bei Euro-Krise, Krieg und sonstigem Blub meistens um große abstrakte gesellschaftliche Risiken handelt die einen persönlich mit erwischen ist das Risiko einer persönlichen Berufsunfähigkeit direkter und greifbarer. Fakt ist ein: 20% schaffens nicht bis 67. Die Eintrittswahrscheinlichkeit einer BU ist also nicht ohne. Die persönlichen Folgen sind drastisch. Also ist das Risiko als Kombination aus beidem nicht zu verachten. Gleiches gilt für Haftpflicht und Hausrat.

Kreditausfallversicherungen, Glasbruchversicherungen, Insassenunfallschutz usw. decken gringe Risiken ein und sind auch bei mir im Haus nicht anzufinden.

Erkläre mir bite einfach wie du dich gegen Berufsunfähigkeit absicherst. Jedes Jahr 1.100 € zur Seite legen klappt rechnerisch nur wenn du zwischen 55 und 60 die Kohle brauchst.

Wurschtler
2012-12-06, 16:39:59
Sicherlich gibt es einen Haufen an Lebensrisiken verschiedenster Art. Da will ich ich auch gar nicht streiten. Aber während es bei Euro-Krise, Krieg und sonstigem Blub meistens um große abstrakte gesellschaftliche Risiken handelt die einen persönlich mit erwischen ist das Risiko einer persönlichen Berufsunfähigkeit direkter und greifbarer.

1. Es gibt auch konkretere Lebensrisiken, für die es keine Versicherungsprodukte gibt.
2. Bloß weil es abstrakte Risiken sind, darf man sie nicht ignorieren. Diese sind genauso gefährlich, wenn nicht sogar gefährlicher. Du machst den gleichen Fehler wie alle anderen, diese abstrakten Risiken zu ignorieren bzw. zu verharmlosen, bloß weil sie für dich nicht so „greifbar“ sind, wie du so schön schreibst.
Die Absicherung von abstrakten Risiken muss nicht abstrakt bzw. im gesellschaftlichen Rahmen erfolgen, vor allem weil man damit sowieso nicht rechnen kann. Die Absicherung muss daher persönlich und eigenverantwortlich erfolgen.

Wie hoch ist das Risiko, dass der Euro die nächsten 10 Jahre zerbricht?
Ich schätze es sehr hoch ein.
Dieses Risiko macht übrigens auch alle Versicherungsprodukte unsicher.
Was nützt eine BU-Rente von einem Betrag x, wenn sich dieser auf eine in Zukunft tote oder entwertete Währung bezieht?


Erkläre mir bite einfach wie du dich gegen Berufsunfähigkeit absicherst. Jedes Jahr 1.100 € zur Seite legen klappt rechnerisch nur wenn du zwischen 55 und 60 die Kohle brauchst.

Nicht jedes Risiko ist es wert abgesichert zu werden, zumindest nicht mit den zur Verfügung stehenden „Produkten“.

Außerdem kann man manche Risiken auch einfach selbst tragen, das ist immer die günstigste Form der Absicherung.
Ich kann das BU-Risiko selbst tragen. Der Worst-Case wäre ohnehin nur Hartz 4.

cartman5214
2012-12-06, 17:19:22
1. Es gibt auch konkretere Lebensrisiken, für die es keine Versicherungsprodukte gibt.
2. Bloß weil es abstrakte Risiken sind, darf man sie nicht ignorieren. Diese sind genauso gefährlich, wenn nicht sogar gefährlicher. Du machst den gleichen Fehler wie alle anderen, diese abstrakten Risiken zu ignorieren bzw. zu verharmlosen, bloß weil sie für dich nicht so „greifbar“ sind, wie du so schön schreibst.
Die Absicherung von abstrakten Risiken muss nicht abstrakt bzw. im gesellschaftlichen Rahmen erfolgen, vor allem weil man damit sowieso nicht rechnen kann. Die Absicherung muss daher persönlich und eigenverantwortlich erfolgen. Klar, aber weshalb soll ich wegen eines "Hintergrundrisikos" auf die Absicherung gegen ein konkretes Risiko verzichten?

Wie hoch ist das Risiko, dass der Euro die nächsten 10 Jahre zerbricht?
Ich schätze es sehr hoch ein.
Dieses Risiko macht übrigens auch alle Versicherungsprodukte unsicher.
Was nützt eine BU-Rente von einem Betrag x, wenn sich dieser auf eine in Zukunft tote oder entwertete Währung bezieht?
Möglich, sogar eine realistische Option. Aber mit der Begründung müsste man sich entweder zum 100%-Konsument oder zum selbstversorgenden Eremiten entwickeln. Ein gewisses Grundvertrauen ist einfach notwendig. Ich habe keine Ahnung wie die Welt in 20 Jahren. Nochmal, was ist die Alternative?



Nicht jedes Risiko ist es wert abgesichert zu werden, zumindest nicht mit den zur Verfügung stehenden „Produkten“. True.

Außerdem kann man manche Risiken auch einfach selbst tragen, das ist immer die günstigste Form der Absicherung. Je nach Risiko klar, aber BU ist meiner Ansicht nach:
a)existentielles Risiko
b)mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit
c)nicht mit meinen Mitteln aufzufangen


Ich kann das BU-Risiko selbst tragen. Der Worst-Case wäre ohnehin nur Hartz 4.Wenn dir H4 reicht ok, aber wenn ich meine Verantwortung gegenüber meiner Familie und meinen aktuellen Lebenstandard betrachte ist H4 als geplante Rückfallebene nicht akzeptabel.

Wurschtler
2012-12-06, 17:30:31
Möglich, sogar eine realistische Option. Aber mit der Begründung müsste man sich entweder zum 100%-Konsument oder zum selbstversorgenden Eremiten entwickeln. Ein gewisses Grundvertrauen ist einfach notwendig. Ich habe keine Ahnung wie die Welt in 20 Jahren. Nochmal, was ist die Alternative?

Was heißt da Alternative?
Es gibt nicht nur die zwei Extremwerte 100%-Konsument oder Eremit.

Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten.
Man sollte sich auch verabschieden von dem Gedanken, einen 100%-Lösung haben zu wollen, die gibt es niemals.

Vermögenswerte kann man z.B. ganz leicht damit absichern, indem man auf Sachwerte setzt, die nicht von Dritten abhängig sind.
Man muss nicht gleich zum Eremit oder Turbokonsument werden, nur weil das Grundvertrauen in die derzeitige Währung zerstört ist.


Wenn dir H4 reicht ok, aber wenn ich meine Verantwortung gegenüber meiner Familie und meinen aktuellen Lebenstandard betrachte ist H4 als geplante Rückfallebene nicht akzeptabel.

Im Worst Case reicht mir Hartz4. Vor allem Familien sind mit Hartz4 gut abgesichert.
Ein höherer Lebensstandard gehört aus meiner Sicht nicht zu den existenziellen Risiken.

Tigershark
2012-12-06, 19:16:57
Sicher?
Wieso machen das die Versicherungen dann? Aus reiner Nächstenliebe?

Nein. Weil es statistisch natürlich wahrscheinlicher ist, dass der Versicherungsfall erst mit höherem Alter eintritt. Gleiches bei PKV Verträgen, ist eigentlich ohnehin gut vergleichbar. Wenn Dir natürlich im Extremfall - wie Du schreibst - auch H4 reicht, dann kann man die Diskussion ja schon beenden, denn dann ist - aus Deiner Sicht - natürlich jede Zusatzversicherung unnötig.

Wem das aber NICHT reicht - und da zähle ich mich auch dazu - der kann sich ja dann recht einfach selbst ausrechnen, wieviel Geld er hätte OHNE BU und was es ihm monatlich/jährlich wert ist, deutlich über diesem Wert zu liegen. Aber gleich generell all BUs als "Schwachsinn" und "Geldverschwendung" abzutun, halte ich für falsch.

klumy
2014-03-01, 14:40:08
Wer von euch hat denn aktuell eine BU und wieviel zahlt ihr dafür im Monat?

Player18
2014-03-01, 15:45:25
Ich bin bei der Nürnberger BU und Zahle 25,01€ und würde 1000€ kriegen.

besser als nichts sag ichs mal so.

Ich hab das aber schon mit 18J abgeschlossen. umso älter umso Teurer ist es eigentlich.

Ich hoffe natürlich das ich die nie brauchen werde :)

Philipus II
2014-03-01, 16:19:48
1000 Euro Versicherungsleistung sind nahezu nutzlos, da die Gesamtleistungen von Hartz 4 schon 700 bis 800 Euro entsprechen. Wegen 200 Euro Zusatzeinkommen im Monat würde ich keine so teure Versicherung abschließen.

ux-3
2014-03-01, 16:59:30
1000 Euro Versicherungsleistung sind nahezu nutzlos, da die Gesamtleistungen von Hartz 4 schon 700 bis 800 Euro entsprechen. Wegen 200 Euro Zusatzeinkommen im Monat würde ich keine so teure Versicherung abschließen.

Vielleicht kann man mit 1000 Euro noch aufstocken? :freak:

Aber ich sehe das auch so: Die BU macht eigentlich nur dann (vielleicht) Sinn, wenn man eine eigenständig nutzbare Summe abschließt oder bereits anderweitig einen Basisanspruch bei BU erreicht hat. Vorher freut es nur den Steuerzahler und natürlich die BU. Und nein, ich hab keine.

Player18
2014-03-01, 17:35:08
Ja wird die auch aufs Arbeitslosengeld I angerechnet ?

DerKleineCrisu
2014-03-01, 17:43:03
Ja wird die auch aufs Arbeitslosengeld I angerechnet ?

Sollte nicht angerechnet werden, bei ALG II kann das aber passieren.

basti333
2014-03-01, 21:55:25
1000 Euro Versicherungsleistung sind nahezu nutzlos, da die Gesamtleistungen von Hartz 4 schon 700 bis 800 Euro entsprechen. Wegen 200 Euro Zusatzeinkommen im Monat würde ich keine so teure Versicherung abschließen.


Naja, je nach dem, wenn du meinetwegen Maurer bist, Berufsunfähig wirst und die Versicherung zahlt, kannst du trotzdem noch was dazu verdienen, z.B. in einem Bürojob oder in irgendeiner Tätigkeit die du mit deiner Erkrankung noch ausüben kannst. Und sowieso: Die Versicherung ist kein Amt. wenn die zahlt dann zahlt sie, zwingt dich nicht zu Bewerbungen, zu Fortbildungsmaßnahmen, rechnet nicht das Einkommen des Partners mit und interessiert sich auch nicht für sonstiges Vermögen.

Ich habe auch eine, zahle 70€ und würde etwas über 1000€ rausbekommen. Wenn man mehr als 1000€ raus haben will sollte man lieber 2 oder 3 kleinere statt eine große abschließen, außerdem wird oft zu einer Rechtsschutzversicherung geraten (die man vorher abschließen müsste). Nicht zuletzt sollte man darauf achten das bei den Vorerkrankungen alles drin steht, wenn der Versicherungstyp sagt "ne, sowas ist nicht wichtig, das muss ich nicht aufschreiben" sollten sofort alle Alarmglocken klingeln.

Allgemein gehört eine BU zu den wichtigsten Versicherungen die man haben kann, nahezu alle Experten empfehlen mindestens drei Versicherungen die jeder haben sollte: Hausrat, Haftpflicht und BU.

Player18
2014-03-01, 22:20:51
Eine Unfall-vers. Schadet auch nicht :)

über eine Rechtschutz-vers. denke ich aktuell noch nach das Blöde ist das man die alle 3J neu machen muss.

und Riester muss jeder selber wissen ist aber was ganz anderes ;)

kadder
2014-03-01, 23:27:27
Eine Unfall-vers. Schadet auch nicht :)

über eine Rechtschutz-vers. denke ich aktuell noch nach das Blöde ist das man die alle 3J neu machen muss.

und Riester muss jeder selber wissen ist aber was ganz anderes ;)

Wie kommst du denn darauf, dass man Rechtsschutz alle 3 Jahre neu machen muss?

Player18
2014-03-02, 10:13:22
Wie kommst du denn darauf, dass man Rechtsschutz alle 3 Jahre neu machen muss?

also wenn ich auf check 24 gehe und eingebe Rechtschutz-vers. Privat+Verkehr

steht auf der Linken seite Mindeslaufzeit da gibts zur auswahl 1 Jahr oder bis 3Jahre.

lohnt es sich denn sowas abzuschliesen ?

GBWolf
2014-03-02, 10:34:16
Wenn du einen Buerojob hast, ist die Frage ob sich da eine BU lohnt.

Imho ist nur ne Haftpflichtversicherung wirklich noetig.

Hausrat erst bei entsprechendem wertvollen Besitz und Rechtsschutz ist meist so teuer, dass es eventuell guenstiger ist, das Geld einfach zu sparen, wenn man dazu in der Lage ist.

Muss nat. jeder fuer sich selbst wissen ;)

klumy
2014-03-02, 10:36:35
Ich habe einen Bürojob und frage mich auch, ob sich für mich eine BU lohnt.
Habe vor allem Angst, dass die Versicherung im Fall der Fälle nicht zahlt und ich klagen muss.
Was meint ihr?

ux-3
2014-03-02, 11:59:35
Ich habe einen Bürojob und frage mich auch, ob sich für mich eine BU lohnt.
Habe vor allem Angst, dass die Versicherung im Fall der Fälle nicht zahlt und ich klagen muss.
Was meint ihr?

Sport statt BU.

basti333
2014-03-02, 12:00:23
also wenn ich auf check 24 gehe und eingebe Rechtschutz-vers. Privat+Verkehr

steht auf der Linken seite Mindeslaufzeit da gibts zur auswahl 1 Jahr oder bis 3Jahre.

Mindestlaufzeit, nicht maximallaufzeit :wink:


Wenn du einen Buerojob hast, ist die Frage ob sich da eine BU lohnt.

Imho ist nur ne Haftpflichtversicherung wirklich noetig.

Hausrat erst bei entsprechendem wertvollen Besitz und Rechtsschutz ist meist so teuer, dass es eventuell guenstiger ist, das Geld einfach zu sparen, wenn man dazu in der Lage ist.

Muss nat. jeder fuer sich selbst wissen ;)

Da widerspreche ich mal: Wenn du nichts richtig wertvolles hast kostet eine Hausrat keine 30€ im jahr. Da bringt ansparen nicht wirklich was.

basti333
2014-03-02, 12:02:28
Sport statt BU.

Bringt wenig bei einem autounfall, schwerer erkrankung oder dergleichen. Zumal die BU ja deutlich günstiger ist bei einem bürojob.

ux-3
2014-03-02, 12:11:07
Bringt wenig bei einem autounfall, schwerer erkrankung oder dergleichen. Zumal die BU ja deutlich günstiger ist bei einem bürojob.

Statistisch gesehen würde Sport die Lebensqualität/erwartung eines Büroarbeiters wesentlich mehr erhöhen als eine BU.

Ist aber auch eine Frage, ob du lieber das Risiko verkleinern willst oder dich gegen das Risiko in einer fragwürdige Sicherheit zu wiegen wünscht. In dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, in welchem Prozentsatz der gezahlten BU-Renten eine Klage voranging.

Die Frage war ja, was wir meinen. Ich meine Sport/gesunde Ernährung statt BU.

Bei einem Autounfall würde ja gegebenenfalls die Haftpflicht des Verursachers zahlen müssen. Bei einer schweren Erkrankung tritt häufig auch Pflegebedarf auf, wo dann auch 1000 Euro Rente nicht reichen dürften.

Thor1987
2014-03-02, 13:06:50
Eine BU ist mit das wichtigste was du haben solltest? Wenn du mal krank bist und nicht mehr arbeiten gehen kannst von was willst du leben? Von der Erwerbsersminderungsrente ?;D

ich hab ne gute BU wo ich nur 180€ im Monat zahle und für 1200€ abgesichert bin :wink: ist es mir allemal wert und ich weiß ich kann mich entspannt zurücklegen...

ach ja jährlich steigt der Beitrag für die BU auch nur um 3% was noch sehr moderat ist :wink:

Thor1987
2014-03-02, 13:15:24
Statistisch gesehen würde Sport die Lebensqualität/erwartung eines Büroarbeiters wesentlich mehr erhöhen als eine BU.

Ist aber auch eine Frage, ob du lieber das Risiko verkleinern willst oder dich gegen das Risiko in einer fragwürdige Sicherheit zu wiegen wünscht. In dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, in welchem Prozentsatz der gezahlten BU-Renten eine Klage voranging.

Die Frage war ja, was wir meinen. Ich meine Sport/gesunde Ernährung statt BU.

Bei einem Autounfall würde ja gegebenenfalls die Haftpflicht des Verursachers zahlen müssen. Bei einer schweren Erkrankung tritt häufig auch Pflegebedarf auf, wo dann auch 1000 Euro Rente nicht reichen dürften.

dir íst schon klar das die Pflegeversicherung fast alles übernimmt und man durch den Pflege Bahr sich auch noch zusätzlich versichern kann was gerade mal 10 20€ im Monat kostet :wink:

Morale
2014-03-02, 13:29:49
Als Postbote auch wichtig, die ganzen Hunde die einem in den Arsch beißen, oder vielleicht bleibt mal die Hand im Briefkastenschlitz stecken ;)

Thor1987
2014-03-02, 13:43:14
Vorteil einer BU ist halt das du im besten Fall Erwerbminderungsrente + eventuelles Arbeitslosengeld + Berufsunfähigkeitsrente bekommst...und so weit ich weiß wird Hartz4 auch nicht gegen gerechnet bei einer Berufsunfähigkeitsrente..mein Berater hat mir gesagt das sie Hartz4 sicher ist

basti333
2014-03-02, 13:48:44
Vorteil einer BU ist halt das du im besten Fall Erwerbminderungsrente + eventuelles Arbeitslosengeld + Berufsunfähigkeitsrente bekommst...und so weit ich weiß wird Hartz4 auch nicht gegen gerechnet bei einer Berufsunfähigkeitsrente..mein Berater hat mir gesagt das sie Hartz4 sicher ist

Du kriegst kein Hartz 4 wenn deine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt. Außer die zahlt weniger als H4 ausmacht.

Anders sieht es aus wenn du einen Berufsunfall hast, Berufsunfähig wirst und die Berufsgenossenschaft eine Rente zahlt (80% des Bruttolohns), in so einem fall hättest du meines Wissens nach sowohl die 80% Rente als auch Anspruch auf die Berufsunfähigkeitsversicherung.

ux-3
2014-03-02, 13:49:55
und so weit ich weiß wird Hartz4 auch nicht gegen gerechnet bei einer Berufsunfähigkeitsrente..mein Berater hat mir gesagt das sie Hartz4 sicher ist


Hat er Dir auch Jungfrauen im Paradies versprochen?

http://www.versicherungsservice24.com/nachteile/harz-4.php

Morale
2014-03-02, 13:50:26
Das weiß der Kollege Throll1987 schon ganz genau. ;)

Thunderhit
2014-03-02, 17:38:29
Eine BU ist mit das wichtigste was du haben solltest? Wenn du mal krank bist und nicht mehr arbeiten gehen kannst von was willst du leben? Von der Erwerbsersminderungsrente ?;D

ich hab ne gute BU wo ich nur 180€ im Monat zahle und für 1200€ abgesichert bin :wink: ist es mir allemal wert und ich weiß ich kann mich entspannt zurücklegen...

ach ja jährlich steigt der Beitrag für die BU auch nur um 3% was noch sehr moderat ist :wink:

Für 1200€ abgesichert? Verdienst du ungefähr so 1600€ netto? Glaube in dem Bereich sollte sich die BU-Summe bewegen, 75% des Netto-Gehalts. Du hast wahrscheinlich eine körperlich einigermaßen anspruchsvolle Tätigkeit? Zumindest als Informatiker gibts bei check24 Versicherungen für 1200€ bei deutlich unter 100€ im Monat.
Ich stelle mir auch die Frage, ob eine BU abgeschlossen werden sollte, da ich ja noch keine Erkrankungen etc. habe. Nur frage ich mich als Informatiker, ab wann die überhaupt zahlen würde. Wann bin ich als Büroarbeiter berufsunfähig? Wenn ich beide Arme nicht mehr benutzen kann und/oder geistig komplett weggetreten bin? Weitere Fälle fallen mir grad nicht ein...

foobi
2014-03-02, 22:23:54
Ich glaub manche haben eine falsche Vorstellung von Berufsunfähigkeit. Natürlich kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch bei einem Autounfall, Verlust von Körperteilen oder ähnlichem zahlen, aber die häufigste Ursache für Berufsunfähgikeit sind psychische Erkrankungen, dh Depressionen, Belastungsstörungen, etc. Und der Anteil dieser psychischen Erkankungen am Gesamtkuchen nimmt rapide zu, dafür wird dementsprechend auch ein erheblicher Anteil der monatlichen Prämien aufgewendet, die die Nocht-Nicht-Berufsunfähigen monatlich zahlen.

ux-3
2014-03-02, 23:15:22
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich mit einer 3000€ Absicherung auch plötzlich ganz wuschig im Hirn werde. Hätte ich die Absicherung nicht, ginge es mir gleich wieder gut.

ALTAY
2014-03-03, 02:02:31
Das Wichtigste bei einer Bu-Versicherung, gleich eine sehr gute Rechtschutzversicherung bei der gleichen Versicherung abschließen und die allerbeste Versicherung ist, welche man nicht in Anspruch nimmt. :)
Bin bei der Nürnberger, rechne aber nicht das die bei Bedarf zahlen.

JesusFreak_83
2014-03-03, 07:29:33
Bin auch schon längers am überlegen ob sich für mich eine BU rentiert. Vor Jahren hat mich ein netter Mann von der größten "unabhängigen" deutschen Vermögensberatung (Deutsche Vermögensberatung) zu einer BU bei der Aachener überredet (jaaaaaa Aachener ist Kooperationspartner bei der Deutschen Vermögensberatung). Zahle monatlich 27 Euro und bekomme - sollte was passieren - ca. 1000 €.

Arbeiten tue ich im ÖD im Büro. Und mir fällt kaum eine Erkrankung bzw. Verletzung/Behinderung ein die ich haben müsste um dort nicht mehr arbeiten zu können. Einzig der Weg zur Arbeit könnte kritisch werden.

Killerspielspieler
2014-03-03, 07:50:58
Eine BU ist mit das wichtigste was du haben solltest? Wenn du mal krank bist und nicht mehr arbeiten gehen kannst von was willst du leben? Von der Erwerbsersminderungsrente ?;D

ich hab ne gute BU wo ich nur 180€ im Monat zahle und für 1200€ abgesichert bin :wink: ist es mir allemal wert und ich weiß ich kann mich entspannt zurücklegen...

ach ja jährlich steigt der Beitrag für die BU auch nur um 3% was noch sehr moderat ist :wink:
Troll? Oder wirklich Jungfrauen im Paradies?

Ich habe eine Sicherung von 1900 Euro bei ca. 50 Euro im Monat

basti333
2014-03-04, 14:36:27
Arbeiten tue ich im ÖD im Büro. Und mir fällt kaum eine Erkrankung bzw. Verletzung/Behinderung ein die ich haben müsste um dort nicht mehr arbeiten zu können. Einzig der Weg zur Arbeit könnte kritisch werden.


Abgesehen von Unfällen mit körperlichen Schäden als folge gibt es auch noch andere Ekrankungen. Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Depressionen, Burnout uvm.

Philipus II
2014-03-04, 14:41:13
Temporäre Einschränkungen sind durchs Krankentagegeld eh abgesichert.

Thor1987
2014-03-04, 15:43:28
ähhh mein Berater meinte aber zu mir das meine Berufsunfähigkeit Hartz4 sicher ist

wie viele schließen eine BU ab die nur eine Absicherung von 700-800€ beinhaltet weil in der Regel ja noch das Hartz4 oben drauf kommt

wäre ja schon trauig wenn man NUR seine BU bekommt und von dem Hartz4 nix sieht :freak:

basti333
2014-03-04, 16:15:15
Temporäre Einschränkungen sind durchs Krankentagegeld eh abgesichert.

Alle genannten Krankheiten können auch zur dauerhaften Berufsunfähigkeit führen.

ux-3
2014-03-04, 19:03:03
ähhh mein Berater meinte aber zu mir das meine Berufsunfähigkeit Hartz4 sicher ist

Dein Berater verkauft dich für dumm. Und das offenbar erfolgreich. Meinen Link hast Du auch nicht verstanden, oder?