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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Silver Linings 2013 (Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence)


[dzp]Viper
2012-12-19, 23:53:13
Ich war letzten Montag zum Vorscreening des Films eingeladen worden (IMDB 8.2)

Zuerst dachte ich, dass es ein stink normaler Liebesfilm ist. Nachdem ich den Trailer geschaut habe, war mir dann doch klar, dass der Film ein klein wenig verrückt ist ;)
Es ist eine "Liebes-Drama-Komödie" :ugly:

Es geht um 2 Leute, die beide im Kopf ein wenig "lala" sind. Sie haben beide schwere Schicksalsschläge hinter sich (und waren danach für ein paar Monate in der Nervenanstalt) und versuchen nun wieder einen Fuss ins "normale" Leben zu bekommen. Dennoch bekommen sie ihre Probleme im Kopf natürlich nie ganz in den Griff und somit ergeben sich immer wieder lustige Situationen.. oder auch Schreckliche. Es geht darum, wie diese beiden Personen zueinander finden und sich gegenseitig helfen mit ihrer Vergangenheit und ihrer Krankheit umzugehen.

http://www.youtube.com/watch?v=s1PM9MlUZCE

Dabei sind:
Bradley Cooper
Robert De Niro
Jennifer Lawrence

Ich fand den Film verdammt gut! Schauspieler waren super besetzt und der Film war sehr authentisch (was meine Freundin auch bestätigt hat und sie hat mit solchen Personen manchmal zu tun..). Die Balance zwischen Drama und Komödie war ziemlich gut. Sie machte aus dem teilweise schweren Thema dennoch einen Film, der am Ende nicht zu schwer im Magen liegt.

9/10 Punkte

Der Film bekommt eine Empfehlung von mir. Perfekt für einen Kinoabend mit der Freundin. Gefällt der Freundin und der Film hat auch genug "anderen" Inhalt um auch einem Mann in den meisten Fällen zuzusagen :)

http://moviesblog.mtv.com//wp-content/uploads/movies/2012/09/Silver-Linings-Playbook-Poster.jpg

9800ProZwerg
2013-01-04, 21:33:32
Humorvolle Dramen, die von den Kritikern pünktlich zu den Awards mächtig gefeiert werden, stellen so was wie Tradition dar. Die letzten Jahre waren es Filme wie "Descendants", "Up in the Air", "Juno" oder "Little Miss Sunshine".
Den Hype und Award Buzz um "Silver Linings Playbook" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Film macht Spaß und ist wirklich gut gespielt, allerdings bei weitem nicht perfekt. Das Script beinhaltet Klischees und naive Storyelemente und Bradley Cooper konnte mich nicht zu 100% begeistern. Dagegen war Jennifer Lawrence absolut Spitze! Sie wird auch als Tipp Nr.1 als beste weibliche Hauptdarstellerin für den Oscar gehandelt.

Von mir insgesamt:
7.5/10

mdf/markus
2013-01-12, 22:26:03
Viper;9588074']Perfekt für einen Kinoabend mit der Freundin. Gefällt der Freundin und der Film hat auch genug "anderen" Inhalt um auch einem Mann in den meisten Fällen zuzusagen :)


Kann ich bestätigen! Ich war am Freitag drinnen & das war eine sehr willkommene Variante des klassischen Liebesfilms.

ngl
2013-01-13, 03:50:38
Eigentlich bin ich für Romcoms und Dramen ja ziemlich offen, aber den Hype kann auch ich nicht nachvollziehen. Irgendwie alles schon einmal da gewesen.

- Verrückter Nebendarsteller À la Jack Black? Jepp de Niro und Chris Tucker
- Paar kommt zu beginn nicht klar und arrangiert sich später? Jepp.
- Sie kommen sich näher in einer Szenenmontage? Check.
- Nur das paar kann eine Katastrophe/Unglück/Etc aufhalten? Japp.
- Eines der beiden Protagonisten rennt in tränen raus und versteht alles falsch, sodass der andere hinterher rennen muss um die Liebe zu gestehen? (auch genannt "Flughafenszene") Leider :(
- spießige Vertrauensperson zeigt in einer Szene wie locker sie sein kann? Na klar!

Sorry den Film bzw dessen Formal habe ich schon so oft gesehen, daß ich die Oskar Nominierung deutlich hinterfragen muss. Würde Cooper keine Bipolare Person spielen, dann wäre der Film im Direct to DVD Regal verschwunden. Kein schlechter Film und schlägt Kathrin Heigl Romcoms um längen, aber ganz bestimmt kein Oscar Hit.

[dzp]Viper
2013-01-13, 10:10:12
ngl - es gibt eigentlich fast nichts was nicht schon irgendwie "da" war. Auf die Umsetzung kommt es aber drauf an und die passt halt einfach verdammt gut.

ngl
2013-01-13, 12:44:15
Gab genug Filme dieses Jahr die nominiert sind und nicht diese Film Formel beinhalten. Ich will nicht sagen das er schlecht war. Er war amüsant. Aber ganz bestimmt nicht Oscaramüsant. Für Eine Oscarnominierung erwarte ich halt etwas neues fürs Genre.

9800ProZwerg
2013-01-13, 14:48:59
Für Eine Oscarnominierung erwarte ich halt etwas neues fürs Genre.

Das ist aber ein sehr strenges Kriterium! Welche Filme der letzten Jahre, die nominiert gewesen sind, boten wirklich Neues? z.B. die ganzen Biopics hätte ja demnach keine Chance...

ngl
2013-01-13, 15:48:11
Es gibt jedes Jahr mehr als genug Filme. Das ganze ist natürlich mein Kriterium. Da die Screen Actors Guild ein Durchschnittsalter von 55+ Jahren hat, sehen die das natürlich wesentlich anders. Die sind neuem gegenüber in der Regel deutlich pessimistischer entgegen. Daher auch keine Oscars für Inception, Shawshank Redemption, Star Wars 1 oder Cloud Atlas.

Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, Formelfilme mit Awards zu überschütten.

[dzp]Viper
2013-01-13, 16:02:31
Wenn die Formelfilme aber verdammt gut gemacht sind und den Zuschauer in ihren Bann ziehen.. wieso nicht.
Beim Oscar geht es eben nicht nur darum etwas "neues" zu zeigen sondern ob ein Film eben sehr gut ist oder nicht.

Und für einen Liebesfilm ist dieser Film halt doch irgendwie besonders. Die Grundstory (wenn man sie auf 2 Sätze zusammenfasst) ist vielleicht einfach. Aber das WIE der Film am Ende eben ist, ist doch anders als die meisten Liebeskomödien.

Wenn du das nicht so siehst... okay. Scheinbar sehen das aber die Leute beim Oscar anders und der Oscar richtet sich nun mal nach der Mehrheit ;)

ngl
2013-01-13, 16:24:44
Oscars sind halt immer Formelfilme. Shakespeare in Love, Kings Speech, Elisabeth, les Miserables etc. Sind zB nur gemacht, um Oscars abzukassieren um danach die PR Kinogänger, die eigentlich kaum ins Kino gehen zu erreichen anzulocken(diese Filme haben dann meist auch nur einen limited release mit nur 20 Kinos in den USA, um dann nach den Oskars weltweit zu releasen) . Oscarwähler wählen eben konservativ und vorhersehbar. Das stört mich halt auch so massiv an den Oscars. Es gewinnen nie die besseren Filme, sondern Filme die auf das 55+ Jahre alte Publikum abgestimmt wurden. Kings Speech war ja auch bei weitem kein Film der diesen Hype verdient hätte. Da hätte ich dir die Handlung auch sagen können, anhand des Trailers, noch bevor ich ihn gesehen habe.

Noch einmal der Film ist gut, vielleicht sehr gut. Gibt aber dieses Jahr Filme die sehr gut waren und fern der bekannten Formel funktioniert haben. Cloud Atlas zB, wo es ein Film schafft 5 Zeitlinien unter zu bringen, wo alle Protagonisten in der Zeitlinie andere Personen, ja teilweise Ethnien und Geschlechter spielen. Und es funktioniert! Sowas wird halt nicht nominiert. Nicht einmal mit einem der Loserawards wie Kostüme oder Produktion.

Aber das geht halt zu weit OT.

[dzp]Viper
2013-01-13, 16:31:45
Oscars sind halt immer Formelfilme.
Stimmt nicht...

Es gewinnen nie die besseren Filme, sondern Filme die auf das 55+ Jahre alte Publikum abgestimmt wurden.
Stimmt auch nicht. Woher hast du sowas nur?! Ich glaube du hast ein völlig falsches Bild vom Oscar.

Klar gewinnen oft Filme die auch finanziell viel Erfolg hatten - was aber auch einfach daran liegt, dass sie oftmals sehr gut sind und deswegen viele Zuschauer anziehen.

Sicher gibt es auch viele "kleine "Filme die kein kommerzieller Erfolg sind und dennoch verdammt gut sind. Aber es ist und bleibt nun mal Geschmackssache ob einem der Film gefällt oder nicht. Und bei sowas wie dem Oscar muss man irgendwo eine Entscheidung treffen und man muss da gewissen Kritieren definieren....

Wenn du weiter über den "Oscar" sprechen willst, dann mach bitte einen eigenen Thread auf ;)

ngl
2013-01-13, 16:45:15
Na klar stimmt es. Darum darf man ja seit 2012 10 Filme und 2013 bis zu 10 Filme Nominieren. Weil die Nominierungen der Oscar Jury eben viel zu oft auf Unverständnis gestößen sind.

Cloud Atlas mit 100mio Budget von den Wachowski Brüdern und Tom Twyker ist sicherlich keine kleine Indieproduktion.

Ich will dir auch deinen Lieblingsfilm ;P nicht schlecht reden.

9800ProZwerg
2013-01-13, 16:55:50
Oscarwähler wählen eben konservativ und vorhersehbar. Das stört mich halt auch so massiv an den Oscars. Es gewinnen nie die besseren Filme, sondern Filme die auf das 55+ Jahre alte Publikum abgestimmt wurden. Kings Speech war ja auch bei weitem kein Film der diesen Hype verdient hätte.

Grundsätzlich vertreten die eine konservativere Position, aber es gibt immer mal wieder Gegenbeispiele (wie z.B "There will be blood" vs "No Country for old men"). Abgesehen davon ist die Mitgliederstruktur der AMPAS nicht mit der der SAG gleich zu setzen.

John Williams
2013-05-30, 01:56:45
Fand ihn sehr mässig.

Liebesfilm? Das sich beide Lieben kam so plötzlich, hab ich den beiden nicht abgenommen.
Drama? Wo war da Drama? Pat hat eine Schlägerei und kann nicht zum Proben erscheinen. :eek:
Komödie? Wo gabs was zu lachen?

Was bleibt ist eine bezaubernde Frau Lawrence, das wars.

5/10

MarcWessels
2013-05-30, 02:55:43
8/10

Supertoll! :) Ich gebe zu, die erste Stunde lang habe ich gedacht "Sind denn eigentlich alle in diesem Film bekloppt?". :D

JackBauer
2013-05-30, 06:16:43
Fand den auch nicht überragend. Aber wer auf diese Art von Filmen steht, Ryan Gosling hat sehr viel bessere gemacht. ;)

GBWolf
2014-01-03, 19:07:58
8/10

Auch wenns nur eine Romantikkomödie ist mit der üblichen Geschichte, so machen sowohl die ausgefallenen Charactere als vor allem die Schauspieler was besonderes draus. Filmisch gibts sonst auch nix zu bemängeln, Erzählstil, Musik, Kamera, Dialoge passt alles. Dadurch hebt der Film sich dann doch von 90% der lahmen Schnulzen des Genres ab. Empfehlung