Kündigung und Jobangebote

[FeuerHoden]

Hallo,

ich logge mich mal nicht aus, wenn ich mich schon auskotzen will dann kann auch das auch unter meinem eigenen Namen machen.

Ich bin diesen Donnerstag nach 6 1/2 Jahren und steter Zusicherung meiner Qualitäten aufgrund von Abteilungsübergreifenden Sparmaßnahmen gekündigt worden. Es gab keine Vorwarnung und keine Andeutungen, nach einer Minute hatte ich den Wisch unterschrieben und wollte schon gehen als mir ein Angebot erörtert wurde. Ich könnte zwischen zwei Stellen in einer anderen Abteilung wählen die näher an meinen Kernkompetenzen wären. Das mit gleicher Bezahlung und gleicher Arbeitszeit, vermutlich auch mit etwas weniger Stress aber mit dem komme ich ja klar.

Eigentlich ist das ein Wahnsinnsangebot und ich habe mich auch bereits entschieden, mein Problem ist dass der Schock der Kündigung noch immer in Mark und Bein sitzt und ich es daher noch niemandem erzählt habe. Ich will meiner Familie und meinen Freunden nicht das Weihnachtsfest vermiesen, muss es aber irgendwem erzählen.

Habe die Geschichte also gestern einer ausgewählten Person erzählt, ausführlich in allen Facetten und die Antwort war: 'Probiers, mach das beste draus und wenns nicht klappt kannst du bei mir anfangen.' :eek:

Ich kann gar nicht verstehen warum ich mich mit 3 Jobangeboten noch immer so schlecht fühle, es könnte gar nicht besser laufen, ich könnte kaum mehr Möglichkeiten haben.
Ich bin komplett durch den Wind, kann nicht schlafen und nicht essen und musste das mal loswerden.

Sorry dass ich es als nötig erachte meinen sozialen Scheiss hier rein zu kotzen aber es tut mir hoffentlich besser als es so manchem hier auf die Nerven geht und vielleicht freut sich ja der eine oder andere dass es hier auch mal eine erfreulichere Geschichte zu lesen gibt.


Lieben Gruß :)
FeuerHoden

[afk|freeZa|aw]

:uup:

ist doch alles super.dieser schock kommt halt durch die kündigung die dich halt wie ein d-zug platt gefahren hat.ist normal.alles wird gut und scheint ja sonst gut zu laufen.
keiner rechnet damit gekündigt zu werden,vor allem nicht,wenn man dauernd in seiner qualität bestätigt wird.

weniger stress ist übrigens immer gut.stress ist arg ungesund.sie wollten dir nur helfen! :freak:

[Philipus II]

ist doch alles super.dieser schock kommt halt durch die kündigung die dich halt wie ein d-zug platt gefahren hat.ist normal.alles wird gut und scheint ja sonst gut zu laufen.
keiner rechnet damit gekündigt zu werden,vor allem nicht,wenn man dauernd in seiner qualität bestätigt wird.

Genau das ist es. Die Kündigung kam völlig unerwartet und hat dich schockiert. Dass dir das ein paar Tage nachhängt ist normal.

[ux-3]

Ist mir auch mal direkt vor Weihnachten passiert. Ich war auch erst vor den Kopf gestoßen, da mir mein Job damals viel Spaß gemacht hat und mir keine neue Alternative geboten wurde. Im Januar hab ich mich dann auf alles mögliche beworben, darunter auch Sachen, die mir eigentlich eine Nummer zu groß erscheinen. Ohne die Kündigung wäre ich da nicht aufgeschlagen. Mitte Januar hattte ich dann plötzlich einen Job mit dem 2,5-fachen Stundenlohn, den ich dann 5 Jahre gemacht habe und der unendlich besser war als der davor. Schau dich um und nutze die Chance. Viel Erfolg!

Und ja, man merkt in der Situation zunächst mal, wie plötzlich sich der Lebensweg abrupt ändern kann. Das muss aber nicht unbedingt zum Schlechten sein.

[Rooter]

Hi,

um das zu beurteilen müsste man jetzt natürlich wissen wie deine Qualifikation ist, was du bisher gemacht hast und was dir in Aussicht gestellt wurde.
Generell wäre für mich aber das Vertrauen zu diesem Arbeitgeber erstmal am Arsch! Und vier Tage vor Weihnachten macht die Sache doppelt schlimm...

Ich war auch erst vor den Kopf gestoßen, da mir mein Job damals viel Spaß gemacht hat und mir keine neue Alternative geboten wurde. Im Januar hab ich mich dann auf alles mögliche beworben, darunter auch Sachen, die mir eigentlich eine Nummer zu groß erscheinen. Ohne die Kündigung wäre ich da nicht aufgeschlagen. Mitte Januar hattte ich dann plötzlich einen Job mit dem 2,5-fachen Stundenlohn, den ich dann 5 Jahre gemacht habe und der unendlich besser war als der davor. Schau dich um und nutze die Chance. Viel Erfolg!So kann es natürlich auch gehen und ich glaube das ist gar nicht so selten.

MfG
Rooter

[Watson007]

wieso versetzen sie ihn nicht direkt in die andere Abteilung? :confused: So ist erstmal das Vertrauen im Arsch

[Monkey]

wieso versetzen sie ihn nicht direkt in die andere Abteilung? :confused: So ist erstmal das Vertrauen im Arsch

Das denk ich auch, ich würd mich nich zwingend wieder auf den Laden einlassen. Vor allem wenn man einmal am eigenen Leib erfahren hat wie schnell man da gekicked wird :D

Man nimmt sowas auch mal persönlich, wenn man sich nichts vorzuwerfen hat und immer gut gearbeitet hat kommt so eine plötziche Kündigung echt hart. Hab das bei uns damals im Studio auch erlebt wie ein Kollege von heute auf morgen gehen musste. Seit dem bin ich auch skeptisch was den Laden/Chef angeht.


Dreh den Spieß doch um, unterschreib für die neue Position und nach 1 Monat bist du krank und kündigst. Danach gehst du zu deinem Bekannten :)

[gnahr]

hoden, hast du dich nicht kaum erst in nem anderen thema über deine arbeit und die angebliche leistung darin definiert und von den faulen/stumpfen kollegen erzählt?
das wär dann ja jetzt ne ganz üble retourkutsche vom schiksal.
der freundin die festtage noch gönnen, dann mal reinen tisch machen und wahrscheinlich auf das angebot zurückkommen vom arbeitgeber (oder dem freund) und paralell wie bereits gesagt was anderes, vielleicht sogar besseres suchen. war doch jetzt ein schöner schreck und vor allem schreckschuss vor den bug mal aufzuwachen wie groß die welt ist.

[MarcWessels]

So kann es natürlich auch gehen und ich glaube das ist gar nicht so selten.Vermutlich ähnlich selten wie vom Tellerwäscher zum Millionär in den USA.

[Crazy_Bon]

@Feuerhoden:
Dein Fehler war, daß du die Kündigung, oder eher Aufhebungsvertrag, blind unterschrieben hast. So ist deine Firma fein aus der Sache, womöglich hast auf jegliche Abfindung verzichtet. Ich hätte den Wisch erst mal durchgelesen, um Bedenkzeit gebeten und eine Abschrift zum mitnehmen verlangt.
Mit einem neuen Vertrag fängt die Probezeit wieder neu an, wahrscheinlich schlechtere Konditionen wie z.B. Weihnachtsgeld erst nach einem Jahr oder später, überhaupt weniger Verantwortung, Pflichten oder deine berufliche Kompetenz wird untergraben.

Ich glaube du fühlst du so geknickt, weil du nach 6 1/2 Jahren persönlich gescheitert fühlst, dein Herzblut in die Arbeit gesteckt hast und diese schlussendlich nicht honoriert, eher mit Füssen getreten wurde.

Ich würde nicht mehr bleiben, das Vertrauen ist gebrochen, das kann nichts mehr werden mit diesem Wissen.

[FeuerHoden]

Die zwei Abteilungen sind in Wirklichkeit 2 unterschiedliche Firmen die aber beide 100%ige Töchter sind, mein Arbeitsvertrag bei der einen Firma ist somit beendet und ich beginne einen neuen bei der anderen Firma.
Ich soll in der neuen Abteilung unter anderem einen externen Dienstleister ersetzen der mehr kostet als mein Gehalt ausmacht. Man spart also in der einen Firma mein Gehalt ein und verringert in der anderen ebenfalls die Kosten, ein Schachzug der in einem Excel-Sheet sehr viel Sinn macht, mich aber von meinen Kollegen trennt.

Meine Ausbildung: EDV-Techniker ohne Extras, ohne MCSE usw.
Meine bisherigen Aufgaben: Administration und Wartung eines Verrechnungssystems, Verrechnung, Reporting (teilweise mit SQL), einfache Grafiksachen mit Adobe Indesign - Davon hab ich alles on the Job gelernt weil ich komplett quer eingestiegen bin.
Meine neuen Aufgaben: Administration und Wartung eines CMS, PHP Programmierung, Datenimporte händisch nachbessern, und ich soll mit Kunden telefonieren was ich eh auch schon immer gemacht hab. Wenn ich ihnen noch erzähle dass ich mal eine Android App nach einem Tutorial abgeschrieben habe, wollen sie vl. auch dass ich eine App schreibe. :freak:

Im Prinzip lerne ich alles neu. SQL konnte ich früher gar nicht, jetzt lerne ich halt PHP und ein anderes System und das auch alles on the Job. Ich muss auch bissi in xml Files rumwerken und eventuell verwenden wir Javascript oder irgendwas anderes was ich nicht mag.
Sie haben mir auch angeboten in den Verkauf zu gehen aber das ist wirklich nicht meine Welt.

Eigentlich habe ich immer irgendwas gelernt und war immer einer der vielseitigsten Mitarbeiter, ich konnte fast jeden in der Abteilung vertreten, deswegen kam die Kündigung so unerwartet für mich.
Meine Motivation für den neuen Job steigt von Tag zu Tag und ich mache schon die ersten PHP Tutorials, ich will ihnen zeigen dass ich mich richtig reinhänge und viel Wissen schnell nachholen kann, das war schon immer meine Stärke.

Ich steck da jetzt alle Energie rein und wenns nicht klappt weiß ich dass ich nicht auf der Straße sitze. :)

@Feuerhoden:
Dein Fehler war, daß du die Kündigung, oder eher Aufhebungsvertrag, blind unterschrieben hast. So ist deine Firma fein aus der Sache, womöglich hast auf jegliche Abfindung verzichtet. Ich hätte den Wisch erst mal durchgelesen, um Bedenkzeit gebeten und eine Abschrift zum mitnehmen verlangt.
Mit einem neuen Vertrag fängt die Probezeit wieder neu an, wahrscheinlich schlechtere Konditionen wie z.B. Weihnachtsgeld erst nach einem Jahr oder später, überhaupt weniger Verantwortung, Pflichten oder deine berufliche Kompetenz wird untergraben.

Ich glaube du fühlst du so geknickt, weil du nach 6 1/2 Jahren persönlich gescheitert fühlst, dein Herzblut in die Arbeit gesteckt hast und diese schlussendlich nicht honoriert, eher mit Füssen getreten wurde.

Ich würde nicht mehr bleiben, das Vertrauen ist gebrochen, das kann nichts mehr werden mit diesem Wissen.

Nein so ist es gar nicht. Die Verträge bleiben gleich, wenn nicht unterschreib ich den neuen nicht und bin weg, denn dann können sie mich wirklich. :D

[ux-3]

Melde dich umgehend beim Amt! Falls es doch nicht klappt.

Wäre für D wichtig gewesen.

[Watson007]

auf jeden Fall ist Skepsis angebracht. Denk genau drüber nach.... bzw. informiere dich genau. Im Moment kommst du mir etwas zu naiv vor. Vertraue auf das Gute, erwarte das Schlechte - so hiess es doch ;) Versuche die neuen Vorgesetzten vorab persönlich kennenzulernen usw....

sichere dich irgendwie ab.

[PHuV]

Ich hätte da auch erst mal nicht unterschrieben, das kommt doch etwas sehr suspekt. Zudem ist es so, wenn sie Dich intern einfach weiterschieben auf eine Tochterfirma, hast Du einerseits wieder eine Probezeit, und Deine Ansprüche wie Kündigungschutz, Abfindung etc. sind natürlich weg. 6,5 Jahre ist schon ein Gewicht.

Warum hast Du gleich unterschrieben?

Den Rat, den ich Dir geben kann: Nicht persönlich nehmen! Da stecken oft andere Kräfte und Dinge dahinter (nicht esoterisch gemeint, sondern betriebswirtschaftlich und organisatorisch), da wird viel in den Chefetagen hin- und hergemukst, und die Leidtragenden sind die Angestellten.

[FeuerHoden]

Meine Abfertigung liegt in einer Betrieblichen Kasse. Ich kann mir die Abfertigung jetzt holen oder liegen lassen, dann kann ich sie mir aber erst holen wenn mich mein nächster Arbeitgeber kündigt. Ich habe nachgesehen, meine Kündigung tastet die Summe die mir zusteht nicht an. Btw. ich bin Österreicher, bei uns läuft das ein wenig anders.

Ich bin nicht der Einzige den es erwischt hat, aber ich bin scheinbar der Einzige der neu übernommen wird. Die Firma hat sich in solchen Fragen in der Vergangenheit immer sehr menschlich gezeigt. Mir wurde sogar angeboten meinen Mietvertrag von unseren Hausanwalt gratis überprüfen zu lassen wie ich umgezogen bin.

Ihr habt schon recht dass meine Vorgehensweise mit naiv gleichzusetzen ist, aber so wie ich das überblicke läuft es bei allen gekündigten gleich.

Warum hast Du gleich unterschrieben?

Den Rat, den ich Dir geben kann: Nicht persönlich nehmen! Da stecken oft andere Kräfte und Dinge dahinter (nicht esoterisch gemeint, sondern betriebswirtschaftlich und organisatorisch), da wird viel in den Chefetagen hin- und hergemukst, und die Leidtragenden sind die Angestellten.

Ehrlich gesagt wollte ich in der Situation im Personalbüro nur noch weg, ich war kurz davor zusammen zu brechen, deswegen habe ich unterschrieben, ich habe mir die Kündigung 2x durchgelesen und mir gedacht 'was solls', hab unterschrieben und bin gegangen. Vielleicht ein Fehler, das wird sich zeigen.
Und ich nehme es nicht persönlich. Ich sehe es so dass ich im Unternehmen bleiben kann und die Firma an zwei Stellen Geld spart, und ich erweitere meine Fähigkeiten.

[Watson007]

hast du mit der Kündigung auch deinen Verzicht auf eine Abfindung unterschrieben? Das sind zweierlei Dinge.
Ganz gearscht wärst du natürlich wenn du jetzt auf eine Abfindung verzichtest und dann in der Probezeit der neuen Firma gekündigt wirst.

Das wäre für die Firma dann eine elegante Möglichkeit gewesen deine Abfindung einzusparen.... wobei die Abfindung auch nicht überschätzt werden sollte.
Nach Abzug von Steuern und Anwaltskosten blieben mir von meiner Abfindung damals lediglich lausige 19% ;)

versuch das irgendwie zu erreichen dass deine bisherigen Betriebsjahre angerechnet werden, das ist das wichtigste würde ich sagen. Falls sie sich weigern sollte dich das vielleicht skeptisch machen.

Du hast kein Studium im Nacken.... formal gibt es sicherlich bessere als dich. Wie gut verdienst du (bislang) im Vergleich? Versuch das mal einzuschätzen.

Schöne Worte sind gut und schön.... aber nichts wert in Deutschland ;)

aber immerhin.... nach deinen Worten hast du ja auch noch Möglichkeiten woanders unterzukommen, das ist mehr als andere haben.

[Alexander]

Da werden bei mir Erinnerungen wach. Ist mir auch mal völlig unerwartet passiert. Der Vergleich mit dem D-Zug, der einen überrollt passt sehr gut. Nichts ging mehr. Ich kam morgens nicht mehr aus dem Bett. Und ich ließ mich direkt nach der Arbeit einfach aufs Bett fallen. Ich weiss noch, wie ich mal von 17 Uhr bis 3 Uhr im Bett lag, immer wieder zwischendurch aufwachte aber einfach keine Kraft hatte aufzustehen. Es dauerte 1-2 Wochen, bis ich mich von dem Schock erholt habe und sich alles mehr oder weniger normalisierte.

[FeuerHoden]

hast du mit der Kündigung auch deinen Verzicht auf eine Abfindung unterschrieben? Das sind zweierlei Dinge.

Unser Arbeitsrecht in Österreich ist ein wenig anders, bei uns heißt es nicht Abfindung sondern Abfertigung. http://de.wikipedia.org/wiki/Abfertigung_%28Arbeitsrecht%29
Es gibt in Österreich Kassen die Abfertigungen verwalten, darauf haben die Arbeitgeber keinen Einfluss weil gesetzlich geregelt. Mein Arbeitgeber ist verpflichtet laufend in diese Kasse einzuzahlen, kann mir als Arbeitnehmer die Abfertigung aber nicht streitig machen, zurück bekommen die das Geld so oder so nicht mehr. Ich als Arbeitnehmer habe auch gar keine Möglichkeit diese Gelder abzulehnen, die bleiben einfach liegen bis ich meinen Anspruch geltend mache, spätestens wenn ich in Pension gehe. Diese Ansprüche wandern automatisch mit mir mit wenn ich den Arbeitgeber wechsle. Dann kann es eben sein dass ich einen Teil meiner Abfertigung in der alten Kasse habe der dann ruht und Zinsen abwirft, und einen anderen Teil meiner Abfertigung in der neuen Kasse wo mein neuer Arbeitgeber einzahlt.

[Watson007]

dann habt Ihr es in Österreich besser, bei uns gibt es kein Recht auf eine Abfindung - außer wenn es freiwillig vom Arbeitgeber vorab festgelegt wurde.

bei uns ist das Verhandlungssache im Rahmen einer Kündigungsschutzklage. Je wahrscheinlicher die Kündigung rechtlich unwirksam war, desto eher kann man eine Abfindung erreichen (Vergleich).

Betriebsjahre anrechnen lassen brauchst du dann wohl nicht.... aber vielleicht noch für die Rente?!

[FeuerHoden]

Das kommt ganz drauf an. Was ich so mitbekomme sind die Abfindungen in Deutschland im Schnitt 3x so hoch pro Arbeitsjahr wie bei uns die Abfertigung, die Abfertigung wird aber viel häufiger ausbezahlt. Mit steigendem Gehalt wird das deutsche System attraktiver aber dann fangen die Arbeitgeber bei uns auch an zusätzlich zur Abfertigung Abfindungen anzubieten.

Da werden bei mir Erinnerungen wach. Ist mir auch mal völlig unerwartet passiert. Der Vergleich mit dem D-Zug, der einen überrollt passt sehr gut. Nichts ging mehr. Ich kam morgens nicht mehr aus dem Bett. Und ich ließ mich direkt nach der Arbeit einfach aufs Bett fallen. Ich weiss noch, wie ich mal von 17 Uhr bis 3 Uhr im Bett lag, immer wieder zwischendurch aufwachte aber einfach keine Kraft hatte aufzustehen. Es dauerte 1-2 Wochen, bis ich mich von dem Schock erholt habe und sich alles mehr oder weniger normalisierte.

Für mich ist es sehr schwierig es niemandem sagen zu können, die sollen alle mal ein ruhiges Weihnachtsfest haben, aber bis Silvester werd ichs wohl jedem erzählt haben.
Ich sage mir immer wieder dass ich mich jetzt nicht gehen lassen darf. Nicht wieder mit dem Rauchen anfangen, nicht fressen, nicht übernachtig sein und bloß nicht einfach so irgendeinen Alkohol trinken weils mir schlecht geht. Bis Donnerstag hatte ich persönlich ein ziemliches Hoch weil ich dieses Jahr soviele Erfolge hatte (Mit dem Rauchen aufgehört, abgenommen, Alkohol reduziert, usw.), und jetzt habe ich Angst davor abzustürzen.

[Gast_samm]

Bleib bei deinen Erfolgen und steh dazu, schlanker Nichtraucher ohne übermässigen Alk-Konsum zu sein :) Denn die Erfolge kann dir niemand wegnehmen! Kein arschiger Arbeitgeber, niemand!

Zusätzlich sind die Jobangebote, die du direkt bekommen hast, ohne selbst in irgendeiner Form suchen zu müssen, Zeichen für die Wertschätzung deiner Arbeitsqualitäten. Ebenfalls ein Erfolg.

Die Kündigung ist ein mieser Tiefschlag seitens deines Arbeitsgebers, und hat nichts mit dir zu tun sondern mit der Firma. Die sollen da ruhig Dreck fressen, haben durch ihre Aktion produktive Arbeitskraft und Knowhow weggeschmissen.

Nachdem der Schock erstmal durch ist, siehst du bestimmt auch wieder die guten Seiten. Klingt platt, aber anhand dessen, dass du als Person durchgehend erfolgreich bist, s.o., rechne ich dir da perfekte Chancen aus.

[afk|freeZa|aw]

Ich sage mir immer wieder dass ich mich jetzt nicht gehen lassen darf. Nicht wieder mit dem Rauchen anfangen, nicht fressen, nicht übernachtig sein und bloß nicht einfach so irgendeinen Alkohol trinken weils mir schlecht geht.


das darf jetzt auf gar keinen fall passieren!

ich finde es im übrigen sehr ehrenwert,dass du deiner familie nicht die feiertage damit "versauen" willst.

[Morale]

das darf jetzt auf gar keinen fall passieren!

So schlimm ist die situation jetzt meiner meinung nach auch nicht, dass man sich zusaufen muss oder ähnliches. Angebot der schwesterfirma plus vom kumpel noch was, ist doch bestens. Jung ist er auch noch ;)
Klar nicht optimal, aber von scheisse meiner meinung nach noch weit entfernt.
Vielleicht zeigt sich in 5 oder 10 jahren ja, dass dieser rauswurf was positives eingeleitet hat.

[RLZ]

Ich finde die Situation jetzt auch nicht schlimm.
Du hast ein Angebot zu einem neuen Job und stehst damit nicht auf der Straße. Falls du kurzfristig nichts besseres findest, nimm ihn einfach an und such weiter. Als Arbeitnehmer übersieht man gerne, dass die Probezeit beidseitig gilt. :D

[Rooter]

Vermutlich ähnlich selten wie vom Tellerwäscher zum Millionär in den USA.
Als zwei Kollegen in meiner letzten Abteilung nach zwei Jahren statt des Festvertrages die betriebsbedingte Kündigung bekamen ging es sogar beiden so: Der eine ist jetzt in Luxemburg bei einer Versicherung. Der Job ist zwar recht langweilig und er sitzt jeden Tag 3 Stunden im Bus, verdient aber mal eben das Doppelte(!) von dem was er bei uns hatte.
Die Kollegin kam bei DHL LLP unter, verdient 500 Euro mehr wie bei uns, bei auch sonst viel besseren Konditionen. Sie wollte mich sogar mal abwerben, leider hat sich ihr Chef dann doch für jemand anderen entschieden (die nach wenigen Monaten hingeschmissen hat weil die Arbeit am PC nichts für sie war :rolleyes:).

Okay, kann natürlich sein dass der Laden, in dem ich immer noch bin, einfach nur besonders bescheiden ist und es mir blos noch nicht dreckig genug dort geht.
Aber wie motiviert man sich ernsthaft etwas Anderes zu suchen wenn das Betriebsklima so gut ist!? In dem Punkt kann ich mich nämlich wirklich nicht beschweren.

MfG
Rooter

[Gouvernator]

Im Prinzip lerne ich alles neu. SQL konnte ich früher gar nicht, jetzt lerne ich halt PHP und ein anderes System und das auch alles on the Job
Ah, ich verstehe... Du hast praktisch völlig neue Aufgaben am Hals von denen du erst einmal keine Ahnung hast. Was noch schlimmer ist du bist auf sich selbst angewiesen um es zu lernen und dabei musst du auch noch gleich wie ein Profi alles machen. Haha, da wirft man dich ganz schön ins kalte Wasser. :biggrin: Geh lieber ins Verkauf. Sonst wird nach halben Jahr der teure, alte externer Mitarbeiter wieder eingestellt um nach dir die Scherben aufzusammeln.

[Gast]

So schlimm ist die situation jetzt meiner meinung nach auch nicht, dass man sich zusaufen muss oder ähnliches. Angebot der schwesterfirma plus vom kumpel noch was, ist doch bestens. Jung ist er auch noch ;)
Klar nicht optimal, aber von scheisse meiner meinung nach noch weit entfernt.

Das würde ich mal relativieren im IT-Bereich zu arbeiten ist nun mal scheisse, bitte mehr jammern ;)

Vielleicht zeigt sich in 5 oder 10 jahren ja, dass dieser rauswurf was positives eingeleitet hat.
warum auch nicht. ich selbst habe bisher nirgends länger als 2 jahre am stück gearbeitet, bei etwa 20 unterschiedlichen arbeitgebern, und da war alles dabei von selbständigkeit, aufbau einer edv-abteilung bis zum letzten drecksjob. kapiere sowieso nicht wie man immer dasselbe machen kann, mittlerweile könnte ich gar nicht mehr jahrelang immer dasselbe machen, weil das einfach zu langweilig ist bzw ist es mir ein rätsel wie jemand 20 jahre+ immer dasselbe machen kann, ist das wirklich dein ziel? ich möchte so viele unterschiedliche sachen wie irgend möglich machen, klar habe ich nicht so ein tiefes fachwissen wie jemand der etwas schon 10 jahre macht, dafür kenne ich mich in mehr unterschiedlichen bereichen aus. dazu muss man aber auch sehr flexibel sein. arbeite seit einem halben jahr in einer firma mit einer extrem abwechslungsreichen it-tätigkeit, da wirds bestimmt nicht so schnell langweilig. könnte nie irgendwo im kämmerchen links hinten im keller den ganzen tag nur rumprogrammieren. wegen dem ganzen macht es mir auch nichts aus, wenn ich gekündigt werde, gebe aber natürlich trotzdem immer mein bestes. auch möchte ich nicht immer von nur einem arbeitgeber finanziell und anderweitig abhängig sein, unter anderem auch wegen der situation die hier beschrieben wurde.

[Watson007]

eine Kündigung kann so oder so ganz schnell kommen - bei jedem -, also besser nicht so vorlaut ;)

wirklich breit gefächert (oder vertieft) hört sich sein Wissen so aber tatsächlich nicht an - war es bei mir vor meinem Studium aber auch nicht (ist auch altersabhängig) - daher würde ich ihm zusätzlich empfehlen sich mal anzuschauen was auf dem Arbeitsmarkt so an Fachwissen gefragt ist. Sollte man immer mal tun und sich selbst vergleichen....

Vorsicht vor dem Tunnelblick ;) was in einer Firma gefragt ist muss es in anderen noch lange nicht sein.... aber wenn er mehrere Angebote hat....

immerhin scheint es in Österreich noch nicht ganz so assi abzulaufen wie hier.

[IchoTolot]

Mein Motto:

Bei einer Kündigung geht die Welt nicht unter. Die Welt ist voller neuer Möglichkeiten. Ich würde das positiv und optimistisch sehen. Klar, ich arbeite gerne bei meinem Arbeitgeber und liebe meinen Job, aber es gibt immer was besseres. :)

Sieh´s locker. :)

[mii]

[...]
Ich könnte zwischen zwei Stellen in einer anderen Abteilung wählen die näher an meinen Kernkompetenzen wären. Das mit gleicher Bezahlung und gleicher Arbeitszeit, vermutlich auch mit etwas weniger Stress aber mit dem komme ich ja klar.

Eigentlich ist das ein Wahnsinnsangebot und ich habe mich auch bereits entschieden, mein Problem ist dass der Schock der Kündigung noch immer in Mark und Bein sitzt und ich es daher noch niemandem erzählt habe. Ich will meiner Familie und meinen Freunden nicht das Weihnachtsfest vermiesen, muss es aber irgendwem erzählen.

[...]

Ich kann gar nicht verstehen warum ich mich mit 3 Jobangeboten noch immer so schlecht fühle, es könnte gar nicht besser laufen, ich könnte kaum mehr Möglichkeiten haben.
Ich bin komplett durch den Wind, kann nicht schlafen und nicht essen und musste das mal loswerden.
[...]
Ich bin nicht der Einzige den es erwischt hat, aber ich bin scheinbar der Einzige der neu übernommen wird.
[...]
Ich sage mir immer wieder dass ich mich jetzt nicht gehen lassen darf. Nicht wieder mit dem Rauchen anfangen, nicht fressen, nicht übernachtig sein und bloß nicht einfach so irgendeinen Alkohol trinken weils mir schlecht geht. Bis Donnerstag hatte ich persönlich ein ziemliches Hoch weil ich dieses Jahr soviele Erfolge hatte (Mit dem Rauchen aufgehört, abgenommen, Alkohol reduziert, usw.), und jetzt habe ich Angst davor abzustürzen.



Du kannst mit Stress umgehen aber kommst mit einer Kündigung + 3 Jobangeboten nicht klar? Bitte!? :freak:

Liest sich imho mehr wie Selbstbeweihräucherung.

[Alexander]

Du kannst mit Stress umgehen aber kommst mit einer Kündigung + 3 Jobangeboten nicht klar? Bitte!? :freak:

Liest sich imho mehr wie Selbstbeweihräucherung.
Du hast nichts verstanden.

[hesTeR-]

eigentlich ist doch überhaupt nichts los ... eigentlich bekommst du nur eine andere stelle in deinem unternehmen was mit einem neuen Arbeitsvertrag und der Kündigung des alten einhergeht...

zusätzlich bietet dir ein freund auch noch einen arbeitsplatz... so what ?

kommt mal alle wieder etwas runter :D dem jungen mann gehts doch ausgesprochen gut.. kein grund für panik

[Skinner]

Dein alter Arbeitgeber ist schlau. Kündigt dich nach 6 1/2 Jahren und will dich neu einstellen. Ich glaube ehr der will sich vor einer Abwindung drücken falls er dich in 1 1/2 Jahren wieder kündigen will.

Tip von mir: Such dir einen neuen Arbeitgeber. Falls du doch bleiben willst, bestehe darauf das die Kündigung zurückgenommen wird und du nur "versetzt" wirst! Sicher ist Sicher

[Arthi]

Dein alter Arbeitgeber ist schlau. Kündigt dich nach 6 1/2 Jahren und will dich neu einstellen. Ich glaube ehr der will sich vor einer Abwindung drücken falls er dich in 1 1/2 Jahren wieder kündigen will.

Wie schon erwähnt wurde hier:
Das läuft in Österreich ganz anders.

Hier zahlt der Arbeitgeber laufend abhängig vom Gehalt in einen Abfertigungs-Topf bei einer außerbetrieblichen Vorsorgekasse ein. Wird man gekündigt, dann schreibt diese einen an, dass man jetzt sein Geld haben kann - wenn man denn will. (man kann es auch liegen lassen um später einmal eine höhere Abfertigung zu bekommen oder um es sich noch viel später als Zusatzpension auszahlen zu lassen)

Wie lange jetzt ein einzelner Arbeitsvertrag läuft ist da also vollkommen unerheblich für beide Seiten.

Selbst wenn ich also in 10 Jahren 10 mal den Arbeitgeber wechsle, habe ich am Ende die selbe Abfertigungssumme wie jemand, der 10 Jahre lang den selben Job hatte (bei gleichem Gehalt).