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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Umfrage-Auswertung: Wie häufig wird der Prozessor gewechselt?


Leonidas
2012-12-28, 10:20:25
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-wie-haeufig-wird-der-prozessor-gewechselt

NOFX
2012-12-28, 11:14:18
Mein Phenom II X3 @ X4 hat jetzt bald die vier Jahre geknackt und einen richtigen Bedarf Aufzurüsten verspüre ich auch noch nicht.

Bei Intel stagniert seit ~2007 die Kernzahl im Mainstream und Performance und bei AMD gibt es mit dem FX ja jetzt auch nicht den großen Leistungssprung.

Vor allem bedeutet das wieder eine komplett neue Plattform, mit DDR3, neuem Board etc. Ein Zwischenschritt wäre bei mir vielleicht, die Plattform zu AM3+ zu wechseln, die DDR2-Preise machen das ja halbwegs attraktiv, und erst mal den Phenom weiter zu nutzen.

huw11
2012-12-28, 11:41:42
Das Ergebnis wundert mich nicht. Bei uns im Büro laufen auch noch alle Rechner mit Dual Core CPU's der ersten Generation oder sogar noch mit Einkern Prozessoren ohne Probleme. Genau wie wir noch XP als Betriebssystem haben und das 2003er Office, eine 6 Jahre alte AutoCad Version und ein altes 7ner CorelDraw Paket. Aber was soll's es reicht noch vollkommen aus.

Ich war ja auch am überlegen, ob ich privat meinem Rechner mal ein neues Board und eine akltuelle CPU spendieren soll, habs aber dann gelassen und mir eine neue Grafikkarte zugelegt. Von einer GTX 260 zu einer GTX 660 OC-Version.
Ich war zuerst auch am überlegen ob mein Prozessor die Graka jetzt nicht ausbremst. Aber der alte Q9550 auf 3,6 getaktet macht seine Arbeit noch sehr gut, bei GPU lastigen Spielen habe ich bei höchsten Grafikeinstellungen zwischen 50 und 70% mehr Frames.

Ok, bei CPU lastigen Spielen geht dann durch die CPU sicher mal was verloren. Aber im aller schlimmsten Fall, nehme ich die Grafikeinstellungen etwas zurück und dann geht es auch wieder.

Sicher ist eine 660er bzw. eine 7870er Karte die Obergrenze für meinen Prozessor, eine 680er würde sich häufiger langweilen.

Aber mit der 660er kann ich den alten Prozessor und das Board noch ne Weile nutzen. Wenn ich dann vielleicht 1 - 2 Jahren über eine CPU Aufrüstung nachdenke, hätte ich meinen Q9550, 4 bzw. 5 Jahre genutzt.;)

Geldmann3
2012-12-28, 13:44:37
Der Umsatzeffekt ist wohl deutlich kleiner als bei den Grafikkarten (7½ Prozent in 2 Jahren), aber dennoch angesicht der allgemeinen Schwäche des PC-Marktes nicht gerade eine positive Nachricht für die Prozessoren-Bauer und PC-Hersteller. Andererseits war dies eine total absehbare Situation: Der Performance-Bedarf im PC-Bereich stagniert – außerhalb von Spielen – seit einigen Jahren, womit die Übermotorisierung der meisten PCs für allgemeine HomeOffice-Aufgaben viel augenscheinlicher wird und sich daher einfach kein wirklich Auf- oder Umrüstbedarf ergibt.
Daß die seit der Nehalem-Generation gebotenenen jährlichen Performance-Zuwächse nun auch nicht gerade atemberaubend sind, kommt hier noch hinzu.

Ach, ich denke, die Hersteller halten sich im Moment bewusst ein wenig mit der jährlichen Leistungssteigerung zurück. So kann man länger Geld verdienen ohne dabei an das realistische Limit zu stoßen. Kann mir nicht vorstellen, dass bei Intel nicht längst auch 8 Kerner im Mainstream möglich wären. Aber warum sollte man das tun? Wenn die Achtkerner der Konkurrenz es gerade mal knapp mit den Vierkernern aufnehmen können?

Man macht sich hier zum Vorteil, dass die Entwicklung integrierter Schaltkreise immer noch dem Mooreschen Gesetz folgt, man dies aber einfach nicht an die Kunden weiterreicht.

Das gleiche bei den Grafikkarten. Da ginge sicherlich 20% mehr Leistungssteigerung pro Generation als momentan. Aber wozu, wenn die Leute auch für weniger zahlen.

Man hat am Festplattenmarkt nach der Thailand-Katastrophe ja sehr gut gesehen, wie die Hersteller ticken. Auch wenn die eigenen Fabriken gar nicht betroffen waren, hat man die Preise einfach mal so um 300% angehoben.

Da würde es mich absolut nicht wundern wenn Intel, AMD, Nvidia und ATI Leistungen zurückhalten.

ux-3
2012-12-28, 13:53:52
Ich war ja auch am überlegen, ob ich privat meinem Rechner mal ein neues Board und eine akltuelle CPU spendieren soll, habs aber dann gelassen

...

Ich war zuerst auch am überlegen ob mein Prozessor die Graka jetzt nicht ausbremst. Aber der alte Q9550 auf 3,6 getaktet macht seine Arbeit noch sehr gut, bei GPU lastigen Spielen habe ich bei höchsten Grafikeinstellungen zwischen 50 und 70% mehr Frames.

Ok, bei CPU lastigen Spielen geht dann durch die CPU sicher mal was verloren. Aber im aller schlimmsten Fall, nehme ich die Grafikeinstellungen etwas zurück und dann geht es auch wieder.

Wenn ich dann vielleicht 1 - 2 Jahren über eine CPU Aufrüstung nachdenke, hätte ich meinen Q9550, 4 bzw. 5 Jahre genutzt.;)

Ich wiederhole mich jetzt zwar, aber du verschenkst bares Geld. Für CPU Board und Ram bekommst du im Tausch ein wesentlich besseres System (i5, z68, 8 GB). Du zahlst nichts, sparst Strom und hast einen wesentlich flotteren Rechner. Diese skurile Situation wird vermutlich nicht mehr lange anhalten.

Lowkey
2012-12-28, 14:16:32
Ach, ich denke, die Hersteller halten sich im Moment bewusst ein wenig mit der jährlichen Leistungssteigerung zurück. So kann man länger Geld verdienen ohne dabei an das realistische Limit zu stoßen. Kann mir nicht vorstellen, dass bei Intel nicht längst auch 8 Kerner im Mainstream möglich wären. Aber warum sollte man das tun? Wenn die Achtkerner der Konkurrenz es gerade mal knapp mit den Vierkernern aufnehmen können?

Kerne bei Intel sind nicht Kerne bei AMD. Intel hat einen Vorsprung in der Technik. Kerne stehen auch nicht direkt für Leistung.


Man macht sich hier zum Vorteil, dass die Entwicklung integrierter Schaltkreise immer noch dem Mooreschen Gesetz folgt, man dies aber einfach nicht an die Kunden weiterreicht.
Das gleiche bei den Grafikkarten. Da ginge sicherlich 20% mehr Leistungssteigerung pro Generation als momentan. Aber wozu, wenn die Leute auch für weniger zahlen.


Unsinn, denn gerade zwischen AMD und Nvidia herrscht ein Krieg. Die Grakahersteller pressen das Maximum aus der Technik heraus.


Man hat am Festplattenmarkt nach der Thailand-Katastrophe ja sehr gut gesehen, wie die Hersteller ticken. Auch wenn die eigenen Fabriken gar nicht betroffen waren, hat man die Preise einfach mal so um 300% angehoben.


Hersteller A konnte nicht liefern, also hat man bei Hersteller B nachgefragt. Angebot => Nachfrage. Die Festplattenpreise waren so tief, dass sie keinen Gewinn mehr gemacht haben. 2 TB für 55 Euro mit 3 Jahresgarantie... Das aktuelle Preislevel haben wir aber der Tatsache zu verdanken, dass es nur noch zwei Hersteller gibt und der Rest sich den SSDs zuwendet.


Da würde es mich absolut nicht wundern wenn Intel, AMD, Nvidia und ATI Leistungen zurückhalten.

Intel ja, Rest nein. Mit zunehmendem, technischem Vorsprung einzelner Firmen gibt es keinen Konkurrenzkampf, sondern Stagnation. Intel konzentriert sich auf den Stromverbrauch und Detailsverbesserungen an der Architektur.

PS: ATI gibt es nicht mehr


Ich wiederhole mich jetzt zwar, aber du verschenkst bares Geld. Für CPU Board und Ram bekommst du im Tausch ein wesentlich besseres System. Du zahlst nichts, sparst Strom und hast einen wesentlich flotteren Rechner. Diese skurile Situation wird vermutlich nicht mehr lange anhalten.

Ja das ist derzeit krass, dass alle Welt aufrüsten will, weil man aufrüsten kann. Aufrüsten ist ein tolles Wort. Aufrüsten ist der Sinn des PCs. Auf den ersten Blick scheint eine CPU günstig zu sein, aber langfristig ist die Kombination aus zwei neuen Generationen (ca. 2 Jahre) wieder besser in jeder Hinsicht. Es kommt natürlich auch auf den Preis an.
Da Haswell sich wieder verschiebt: die Neuerungen halten sich in Grenzen und jetzt eine Ivy Plattform zu kaufen ist sicherlich auf die nächsten 3 Jahre keine Fehlinvestition.

ux-3
2012-12-28, 14:27:41
Ja das ist derzeit krass, dass alle Welt aufrüsten will, weil man aufrüsten kann. Aufrüsten ist ein tolles Wort. Aufrüsten ist der Sinn des PCs. Auf den ersten Blick scheint eine CPU günstig zu sein, aber langfristig ist die Kombination aus zwei neuen Generationen (ca. 2 Jahre) wieder besser in jeder Hinsicht. Es kommt natürlich auch auf den Preis an.
Da Haswell sich wieder verschiebt: die Neuerungen halten sich in Grenzen und jetzt eine Ivy Plattform zu kaufen ist sicherlich auf die nächsten 3 Jahre keine Fehlinvestition.

Das funktioniert aber nur, weil immer noch so viele Leute sockelintern im S775 aufrüsten wollen. Das ist natürlich auch ein riesiges Kompliment an den Sockel S775, der meines Erachtens längst den Sockel A als erfolgreichsten Sockel abgelöst hat.

MasterElwood
2012-12-28, 15:35:59
Ich hab einen Q9550 und seh auch noch keinen wirklichen grund zu wechseln.


Der Grund warum ich jetzt doch auf einen 1230V2 wechsle ist, das ich jetzt schon arg mit meinen 6GB Speicher kämpfe und DDR2 mittlerweile unbezahlbar ist.

Denk Speicher ist ein Grund WARUM viele doch aufrüsten. Sollte man eine Umfrage machen dazu (vielleicht "was war der grund für die letzte CPU Aufrustung: mangelnde Performance in Games, Anwendungen, Speichermangel).

Oder so. Just my 2 cents.

Lowkey
2012-12-28, 15:51:24
Nö, Speichermangel ist kein Grund, wenn Spiele für 32bit von Konsolen portiert werden. Da liegt die Grenze dann unter 4 Gbyte. Und 4 Gbyte hatte schon mein altes S775 System vor 4 Jahren.

Bei Anwendungen sieht es zwar etwas anders aus, doch viele "Experten" empfehlen direkt 8 oder gar 16 Gbyte, falls der User in der Kaufberatung nebenbei erwähnt, dass er die Urlaubsbilder nachbearbeiten will.

Eigentlich gibt es derzeit nur einen Grund für mehr Speicher: es ist günstig bei der Aufrüstung.

Wenn ich also nicht gerade mit dem PC Geld verdiene und mehr Speicher brauche, dann reichen im Heimbereich noch 4 Gbyte für den Mainstreampc. Falls wir dann mal 8 Gbyte benötigen, dann reden wir auch direkt von DDR4.

MasterElwood
2012-12-28, 16:07:26
Nö, Speichermangel ist kein Grund, wenn Spiele für 32bit von Konsolen portiert werden. Da liegt die Grenze dann unter 4 Gbyte. Und 4 Gbyte hatte schon mein altes S775 System vor 4 Jahren.

Bei Anwendungen sieht es zwar etwas anders aus, doch viele "Experten" empfehlen direkt 8 oder gar 16 Gbyte, falls der User in der Kaufberatung nebenbei erwähnt, dass er die Urlaubsbilder nachbearbeiten will.

Eigentlich gibt es derzeit nur einen Grund für mehr Speicher: es ist günstig bei der Aufrüstung.

Wenn ich also nicht gerade mit dem PC Geld verdiene und mehr Speicher brauche, dann reichen im Heimbereich noch 4 Gbyte für den Mainstreampc. Falls wir dann mal 8 Gbyte benötigen, dann reden wir auch direkt von DDR4.

Machst du Witze?

Crashplan (online Backup Programm) alleine braucht im Hintergrund IMMER zwischen 1-1,5 GB, und Firefox mit ein paar Tabs offen hat auch schnell 1GB.

Windows alleine braucht schon rund 2GB - was bleibt denn da noch übrig?


Nebenbei: Die Leute hier im Forum sind nicht die Zielgruppe vom "Mainstreampc"

Gast
2012-12-28, 19:16:53
Was die Umfrage nicht bedenkt, ist die Tatsache, dass jemand früher viel wahrscheinlicher eine Desktop-CPU hatte, während heutzutage Notebook-CPUs viel häufiger vorkommen. Notebook-CPUs sind deutlich schwächer als Desktop-CPUs. Trotz dieser Tatsache hat sich aber die Nutzungsdauer der CPU nicht verringert, sondern immer noch vergrößert. Würde man zwischen Desktop und Notebook-CPUs unterscheiden und eben spezifisch abfragen, würde man die Verlängerung der CPU-Lebensdauer in den jeweiligen Segmenten noch deutlicher sehen.
Das ist übrigens auch einer der Gründe mit Ultrabooks zu Werben, den die haben noch mal langsamere CPUs, die jedoch weiterhin genau so teuer sind, wie ihre stärkeren 35 W Modelle. Auf diese Weise reduziert man die CPU-Leistung ohne die Margen zu verkleinern und letztendlich wirkt man dem zu langsamen Aufrüsten aufgrund lange ausreichender CPU-Leistung entgegen. Zumal die Ultrabooks auch noch schlechter zu reparieren sind, was die Lebensdauer weiter reduziert, was allen Herstellern in die Hände spielt.

MasterElwood
2012-12-28, 23:10:46
Was die Umfrage nicht bedenkt, ist die Tatsache, dass jemand früher viel wahrscheinlicher eine Desktop-CPU hatte, während heutzutage Notebook-CPUs viel häufiger vorkommen. Notebook-CPUs sind deutlich schwächer als Desktop-CPUs. Trotz dieser Tatsache hat sich aber die Nutzungsdauer der CPU nicht verringert, sondern immer noch vergrößert. Würde man zwischen Desktop und Notebook-CPUs unterscheiden und eben spezifisch abfragen, würde man die Verlängerung der CPU-Lebensdauer in den jeweiligen Segmenten noch deutlicher sehen.
Das ist übrigens auch einer der Gründe mit Ultrabooks zu Werben, den die haben noch mal langsamere CPUs, die jedoch weiterhin genau so teuer sind, wie ihre stärkeren 35 W Modelle. Auf diese Weise reduziert man die CPU-Leistung ohne die Margen zu verkleinern und letztendlich wirkt man dem zu langsamen Aufrüsten aufgrund lange ausreichender CPU-Leistung entgegen. Zumal die Ultrabooks auch noch schlechter zu reparieren sind, was die Lebensdauer weiter reduziert, was allen Herstellern in die Hände spielt.

Volle Zustimmung.

Wobei bei einem Notebook der Speicher noch wichtiger ist, da dort auch die HDD´s langsamer sind und dadurch die Auslagerundsdatei ganauso.


Doch auch hier kann man sich gut rüsten - immerhin gibts Notbooks von z.B. HP mit aktuellem I5 und 8GB schon um 599.-

Botcruscher
2012-12-28, 23:27:28
Das funktioniert aber nur, weil immer noch so viele Leute sockelintern im S775 aufrüsten wollen. Das ist natürlich auch ein riesiges Kompliment an den Sockel S775, der meines Erachtens längst den Sockel A als erfolgreichsten Sockel abgelöst hat.

Hat er ganz sicher. Das ist auch Intels Problem(nach dem AMD einfach abkackt). Die CPU Leistung der C2D/C2Q reicht für alle 0815 Anwendungen aus und auch zum spielen sind(vor allem die dual Dualcores) ausreichend.
Wer dann wegen Speicher oder von einem kleinen DC aufgerüstet hat, landete meist bei einem 2500K(oder Lynnfield). Intel wird jetzt alle Jahre mal 10% mehr IPC nachliefern und das wars.
Fazit:
- Ottonormalverbraucher hat mit einem alten DC anno 2006 mehr als genug Leistung
- der Enthusiast bekommt keine brauchbare Leistung mehr. 50% mehr Speed ist das Minimum damit es sich lohnt

4-5 Jahre werden demnächst das Minimum für ein Upgrade. Danach wandert die Plattform in der Familie weiter.

PS: Man sollte mal lieber nach der letzten CPU, aktuellen CPU und dem Aufrüstwunsch fragen.


Doch auch hier kann man sich gut rüsten - immerhin gibts Notbooks von z.B. HP mit aktuellem I5 und 8GB schon um 599.-

Deswegen sind die Ultrabooks auch Ladenhüter. Zu deinem Günstiggerät eine SSD dazu und fertig.

Blutmaul
2012-12-29, 07:40:57
Sieht für mich derzeit nach der Implosion von AMD aus.
Intel hat keinen Druck die Avantgarde im PC-Bereich zu machen, sie sind es ja schon.
Ich geh nicht davon aus, das meine FX 8350 Spielerei nochmal durch einen AMD ersetzt werden kann.
Und das muß es auch nicht, weil ich die CPU-Power schon jetzt nur Bruchteilhaft nutze.
Ich seh mich raus aus dem CPU-Markt für mindestens 5 Jahre, wenn nicht mehr, sollte nicht etwas total Überraschendes passieren.