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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: 2013 scheint das Ende der Netbooks zu kommen


Leonidas
2013-01-01, 10:15:36
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/2013-scheint-das-ende-der-netbooks-zu-kommen

Hardwaretoaster
2013-01-01, 13:08:31
Mit Dingen wie den VivoTab (http://www.amazon.de/gp/product/B009LHA4RW/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=computers), hat Asus selbst ja, wenn auch noch teurer, Produkte die die Idee Tablet/Netbook ganz nett kombinieren.

Die_Allianz
2013-01-01, 13:21:52
Der letzte Absatz mit der Aussage Netbooks hätten Tablets den Weg geebnet ist wirklich Blödsinn. Es ist nicht abzustreiten das Apple mit dem iPad Ursprung der neuen, großen Tablet-Welle ist und S. Jobs hat in einem Interview erklärt das die Entwicklung mit einem Tablet und iOS schon einige Jahre vor dem iPhone (2007) gestartet wurde.

fdk
2013-01-01, 13:28:41
Hauptsache noch einmal den fanboy raushängen lassen.

V2.0
2013-01-01, 13:30:38
Die Kritik an den Leistungen der Netbooks ist imho unberechtigt. Das Produkt wurde imho falsch verstanden. Als tragbare und leichte PCs mit langer Akkulaufzeit für wenig Geld und zum Surfen oder Office reichen sie locker. Ich habe noch 2 und mag sie immer noch gerne. Gerade wenn man viel schreiben muss kann ein Tablet sie nicht ersetzen.

Botcruscher
2013-01-01, 14:10:30
Wie definiert sich den ein Netbook?

Der Formfaktor wird nicht aussterben. Die Hardware ala Atom ist kein Definitionsmerkmal. Über die Jahre ist da(auch dank der Stagnation im Desktop/Notebook) einfach die Leistung rein gewachsen.
Wenn man nach dem Preis von ~300€ geht gibt es mehr Geräte den je.

Gast
2013-01-01, 14:25:33
"Daß die Motorisierung gerade jener ersten Netbooks mit den originalen Atom-Prozessoren alles andere als gut war, "...

Atom kam erst mehr als ein Jahr nach den ersten Netbooks raus, orginal Netbooks hatten celeron CPUs.

Schaffe89
2013-01-01, 16:49:09
Ich habe das Gefühl dass sich die Industrie lediglich ein neues Gerät sucht, welches ausgeschlachtet wird.
Es dauert denke ich nicht mehr lange bis der Tabletwahn wieder zuende geht und stabile kleine Notebooks wieder stärker gekauft werden.

Die NAchfrage wird auch nicht schlecht von der Werbeindustrie beeinflusst.
Für mich persönlich sind Tablets immernoch sinnfrei, weil sie mir kein besseres Erlebnisgefühl vermitteln wie mit einem Net oder Notebook am Schoß.

Windi
2013-01-01, 17:02:38
Wie definiert sich den ein Netbook?

Naja, ein Netbook ist ein kleineres Notebook. Also eigentlich ein Subnotebook.
Bei den Netbooks wurde nur deutlich gespart um auf die hohe Mobilität und den niedrigen Preis zu kommen. Also ein Subnotebook bei dem man deutliche Kompromisse eingegangen ist.

Man muss sich nur die ersten Netbooks anschauen.
-Singel Core Atom Prozessor
-max 512 RAM (anfangs eher noch weniger)
-keine Festplatte (statt dessen fest verlöteten Flashspeicher (8Gb))
-kleine Displays 7''-10'' mit schlechter Auflösung und dickem Rand
-wurde von so mancher Internetseite mit viel Flash und Video überfordert


Ich würde eher sagen, das die Netbooks den Subnotebook-Markt umgekrempelt hat. Die waren früher einfach viel zu teuer.
Ein kleines Notebook mit 12'' Bildschirm, Celeron Prozessor, 2GB RAM und 320GB Festplatte ist nun wirklich keine lahme Kompromisslösung mehr, sondern einfach ein kleines Notebook.

Lowkey
2013-01-01, 18:13:30
Netbookbesitzer kaufen ein Gerät auf 10 Jahre und nicht wie Applefans pro Jahr ein teures Iphone als reines Statussymbol. Der Netbookmarkt ist nicht tot, sondern es gibt keinen Anreiz das alte Gerät zu wechseln. Zudem ist die Zielgruppe die "preisbewußten" Anwender, die eben wegen des Preises zuschlagen. Die Gewinnmargen betragen nicht die 50% eines Iphones.

Schaffe89
2013-01-01, 18:22:06
Sehe ich auch so, besonders weil der Tablet Markt ja dieses Lebensgefühl von Hop oder Top, Ente oder Trente, vermittelt.

Diese Schnellebigkeit, gibt es bei soliden Netbooks einfach nicht.

Zergra
2013-01-01, 19:29:19
Mit Dingen wie den VivoTab (http://www.amazon.de/gp/product/B009LHA4RW/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=computers), hat Asus selbst ja, wenn auch noch teurer, Produkte die die Idee Tablet/Netbook ganz nett kombinieren.
Schönes Gerät ;) habe ich hier liegen :D
Ich habe eh noch nie den Sinn eines Netbooks verstanden. Total unpraktisch und dafür auch noch ziemlich teuer und wenig Leistung.

Grundkurs
2013-01-01, 21:12:20
Irgendwie schade, hab mein Netbook immer gern überall dabei und nutze es oft. Hatte mich eigentlich auf leistungsfähigere und schlankere zukünftige Modelle gefreut.

GBWolf
2013-01-01, 21:14:09
Das wäre sehr schade ich kann nicht auf ein Netbook verzichten, aber meins tuts ja noch.

Gast
2013-01-02, 15:17:01
ich hatte erst so ein eeePC 7 (mit celeron 733MHz glaube ich), dann ein eeePC 10A mit dem atom und nun bin ich bei einem ultrabook.

ich glaube nicht dass tablets die netbooks ausschlachten, vor den netbooks hatten die meisten PCs benutzt oder so riesen schlaptops die mal 5KG wogen (besonders mit dem P4 scheisse heiss wurden) und nicht lange hielten, eigentlich nichts mit 'mobilitaet' an sich hatten.
netbooks waren crappy, aber sehr mobile und mit der zeit stiegen dann die ansprueche, ein 199euro eeePC 7 ist echt spassig fuer den preis, aber 256MB, linux und alles kastriert, da wuenscht man sich 'ein wenig mehr' und mein eeePC 10'' war dann mehr, mit dem hyper threading konnte ich browsen und mp3 hoeren ohne das eines wegen dem anderen stockte (zumindestens unter fedora, unter XP war es nicht so gut).
aber auch da merkt man die limits, z.b. konnte ich bei manchen dialogen in eclipse nicht auf 'ok' clicken weil sie groesser waren als die aufloesung, ergo: ein ultrabook besorgt.

so denke ich ist der verlauf eher.

das problem ist nicht dass netbooks schlecht sind, sondern dass in den 5jahren fast keine innovation da war, heute sind netbooks so schnell wie 2008. die moeglichkeiten sind wie 2008 etc etc etc. und der markt wird nicht unendlich steigen, das heisst, die 50-100 Mio netbook user sehen schlicht keinen grund nochmal ein netbook zu kaufen, sie haben ja exakt das was angeboten wird.

gebt mir ein sehr flaches und leichteres netbook, mit touch pad, mit nem sparsamen i3, statt 10 lieber 11'' und statt 1024x768 doch lieber 1440x900... ups -> ultrabooks

zu sagen es lege an tablets ist so als ob man es auf smartphones, auf konsolen, auf strompreise etc. schieben wuerde, nur weil es eine mathematische korelation gibt, ist es noch lange nicht die ursache, sondern 0 innovation!

V2.0
2013-01-03, 08:16:17
Netbookbesitzer kaufen ein Gerät auf 10 Jahre und nicht wie Applefans pro Jahr ein teures Iphone als reines Statussymbol. Der Netbookmarkt ist nicht tot, sondern es gibt keinen Anreiz das alte Gerät zu wechseln. Zudem ist die Zielgruppe die "preisbewußten" Anwender, die eben wegen des Preises zuschlagen. Die Gewinnmargen betragen nicht die 50% eines Iphones.

Vor allem weil wer ein Netbook wirklich als Netbook nutzt selbst heute mit einem Single-Core-Atom auskommt.

Avalox
2013-01-03, 10:28:19
Vor allem weil wer ein Netbook wirklich als Netbook nutzt selbst heute mit einem Single-Core-Atom auskommt.


Ganz genau.

Warum heißt ein Netbook eigentlich Netbook? Weil es ursprünglich ein Internet Terminal war.

Ein Netbook ist dann zum billig Subnotebook mutiert und stirbt nun aus.

Es ist nämlich gar nicht das Ende der Netbooks, es ist das Ende der einfachsten Kategorie von Notebooks, der einfachsten Kategorie klassischer PCs. Das ist ja ein ganz anderes Signal..

Der Name Netbook ist in der Situation nur irreführend.

Commander Keen
2013-01-03, 11:08:25
Ich finde Netbooks nachwievor klasse. Da hat man nämlich einen echten, kompletten, vollwertigen PC auf kleinstem Raum mit langer Akku-Laufzeit dabei. Und da ich sicher nicht der einzige bin der so denkt und in diesen Hipster-Schwachsinnstablets mal so gar keinen praktischen Nutzen erkennen kann, wird es auch weiterhin einen Markt dafür geben - und wenn es eine Nische ist.

Netbooks haben einen Bedarf befriedigt, der definitiv da war: Nämlich ein sehr kompaktes Notebook für unterwegs zu einem kleinen Preis zu haben. Bei Tablets dagegen wurde der Bedarf künstlich erzeugt, das jedoch sehr erfolgreich. Wenn man nun einen Tablet-Besitzer fragt, was er damit eigentlich konkret macht, dann kommt immer das gleiche "daheim auf der Couch". Ja, toll - dafür gibt man doch gerne Geld aus, das macht ja auch so viel Sinn, wo doch der TV, der Desktop-PC, der Kühlschrank und der Toaster sowieso schon im Internet sind.

Avalox
2013-01-03, 11:20:07
Ich finde Netbooks nachwievor klasse. Da hat man nämlich einen echten, kompletten, vollwertigen PC auf kleinstem Raum mit langer Akku-Laufzeit dabei. Und da ich sicher nicht der einzige bin der so denkt und in diesen Hipster-Schwachsinnstablets mal so gar keinen praktischen Nutzen erkennen kann, wird es auch weiterhin einen Markt dafür geben - und wenn es eine Nische ist.


Faktisch alle Hersteller ziehen sich aus den Netbook Bereich zurück.
Der günstige Preis resultierte aus den Wettbewerb und der Massenfertigung.
Die attraktiven Preise für das Netbook wird es nicht mehr geben, dafür werden Subnotebooks viel zu nahe an den dann teuren Netbooks liegen.

Und mich düngt es, dass du vieles haben möchtests, aber nicht wirklich ein Netbook, was seinen Namen gerecht wird.


Netbooks haben einen Bedarf befriedigt, der definitiv da war: Nämlich ein sehr kompaktes Notebook für unterwegs zu einem kleinen Preis zu haben. Bei Tablets dagegen wurde der Bedarf künstlich erzeugt, das jedoch sehr erfolgreich.

Das ist eine frustriete Ansicht.

Was ist denn ein Tablet anderes, als ein noch viel mobilerer Computer verglichen mit einem Net- oder Notebook?

Der Benutzer schleppt am Notebook fast ausschließlich nur die Benutzerschnittstelle umher. Die Größe des Notebooks wird fast ausschlisslich durch Tastatur und Monitor bestimmt. Nun kann die Tastatur endlich weggelassen werden, damit sind die Geräte noch mobiler, oder endlich mal wirklich mobil, das Pad ist die nächste Iterationsebene. Das Notebook hat keinerlei Vorteil. Es ist nur alt und ein Konzept von gestern.

MadManniMan
2013-01-03, 11:27:01
Genau, Tastaturen sind ein Anachronismus. :|

Avalox
2013-01-03, 11:33:26
Genau, Tastaturen sind ein Anachronismus. :|

Als ältestes Überbleibsel der Computer Peripherie ganz sicher, jedenfalls in den überwiegenden Einsatzgebieten der Systeme.
Ansonsten würde das System "Pad" ja gar nicht funktionieren. Was es ja offensichtlich ausgezeichnet tut.
Am Pad ist die Tastatur nur noch eine Option, nicht mehr notwendig, aber möglich wenn nötig. Sie ist dahin degradiert, wo sie hingehört.

Lyka
2013-01-03, 11:36:12
für mich war ein Netbook immer erstrebenswert auf Grund der Formgebung, klein, etc. Tablets reizen mich entsprechend null. Leider war es für mich einfach zu teuer. Für gar nicht viel Geld mehr konnte/musste man einen Laptop kaufen.

Dieses beleidigte "Ihr wollt nicht kaufen.... also werden wir es nicht mehr bauen"... ist dahingehend falsch, dass die Firmen sich eine Art Klientel vorgestellt haben, die es nicht gibt.

Commander Keen
2013-01-03, 11:42:01
Als ältestes Überbleibsel der Computer Peripherie ganz sicher, jedenfalls in den überwiegenden Einsatzgebieten der Systeme.
Ansonsten würde das System "Pad" ja gar nicht funktionieren. Was es ja offensichtlich ausgezeichnet tut.
Am Pad ist die Tastatur nur noch eine Option, nicht mehr notwendig, aber möglich wenn nötig. Sie ist dahin degradiert, wo sie hingehört.

Aha. Texteingabe an einem Computer ist also unnötig? Sehe ich nicht so, für mich ist das essentiell und eine richtige Tastatur hilft dabei ungemein. Und selbst wenn so Sachen wie Spracherkennung richtig toll funktionieren würde, dann möchte ich Situationsbedingt vllt. trotzdem nicht, dass meine unmittelbare Umgebung mitbekommt, was ich da gerade verzapfe.

Avalox
2013-01-03, 11:42:42
Dieses beleidigte "Ihr wollt nicht kaufen.... also werden wir es nicht mehr bauen"... ist dahingehend falsch, dass die Firmen sich eine Art Klientel vorgestellt haben, die es nicht gibt.

Du kannst doch wohl annehmen, dass die Firmen alles bauen, was gekauft wird und ihnen noch einen Rest Spass lässt.

Also entweder ist die Nachfrage nach Netbooks gesunken, oder die Netbooks wurden so Notebook ähnlich teuer, dass es den Herstellern keinen Spass mehr gemacht hat.


Der Punkt ist doch, dass die Leute nicht mehr Geld haben, als vorher. Also muss doch irgendwo das Geld eingespart werden, welches nun für moderne IT Geräte ausgegeben wird.
Und schon eine leicht sinkende Nachfrage lässt garantiert den Herstellern den Netbook Spass schnell vergehen. Die moderne IT läuft komplett gegen die klassischen Geräte, das Netbook ist nur das erste Opfer.



Aha. Texteingabe an einem Computer ist also unnötig? Sehe ich nicht so, für mich ist das essentiell und eine richtige Tastatur hilft dabei ungemein. Und selbst wenn so Sachen wie Spracherkennung richtig toll funktionieren würde, dann möchte ich Situationsbedingt vllt. trotzdem nicht, dass meine unmittelbare Umgebung mitbekommt, was ich da gerade verzapfe.


Das sage ich ja gar nicht, dass diese unnötig ist. Sie ist nur meistens nicht nötig.


Sehe doch mal die Schnittstellen an deinen PC an und wie viele Daten über diese laufen.
Du lädst Gigabytes über deinen DSL Anschluss im Monat, Terrabytes lädst du von deiner Festplatte im Monat. Wie viele Kilobyte liefert denn deine Tastatur mit Monat?

Trägt deine Tastatur ein Millionstel oder ein Milliardstel zum Datenaufkommen deines PCs bei? Und dafür trägst du an einem Notebook eine Tastatur die die Hälfte des Gerätes ausmacht mit rum?
Deine Computermaus generiert weit mehr Daten, als deine Tastatur.

Die Tastatur ist ein ganz spezielles Ding und diese spezielle Ding wird eben nur in speziellen Situationen gebraucht. Deshalb trägt man es sinnvoller Weise nicht ständig mit sich rum und ersetzt es mit etwas praktischeren.

Sollen doch alle auf einer Tastatur rumtippen. Aber eben einer optionalen Tastatur. Was spricht denn dagegen an einem Pad eine Tastatur zu hängen, dass konnte ja selbst das erste iPad schon?

Commander Keen
2013-01-03, 11:59:07
Die Tastatur ist ein ganz spezielles Ding und diese spezielle Ding wird eben nur in speziellen Situationen gebraucht. Deshalb trägt man es sinnvoller Weise nicht ständig mit sich rum und ersetzt es mit etwas praktischeren.

Also ich brauche wie gesagt die Tastatur ständig zur Eingabe von Texten und Daten. Darüber wie groß das Datenaufkommen durch diese Eingaben ist, habe ich mir nie Gedanken gemacht, weil das auch überhaupt keine Rolle spielt. Fakt ist, dass Eingabe von Text, Zahlen oder sagen wir mal "Sonderzeichen" ohne Tastatur ein Graus ist.

Sollen doch alle auf einer Tastatur rumtippen. Aber eben einer optionalen Tastatur. Was spricht denn dagegen an einem Pad eine Tastatur zu hängen, dass konnte ja selbst das erste iPad schon?

Damit führt man aber das ganze Pad-Konzept ad absurdum, was doch nur aufzeigt wie sinnlos so ein Teil ist?

Avalox
2013-01-03, 12:04:06
Damit führt man aber das ganze Pad-Konzept ad absurdum, was doch nur aufzeigt wie sinnlos so ein Teil ist?

Wieso? Peripheriegeräte sind am Pad doch Teil des Konzeptes.

Ist ein Desktop PC Konzept unsinnig, weil der Drucker nicht eingebaut ist und extern angeschlossen wird?
Ist ein Notebook Konzept sinnlos, weil ein UMTS Stick dran steckt?

Ganz sicher nicht. An einem Pad kann eine Tastatur stecken. Sie wird nur meistens nicht benötigt. Die Eingabemöglichkeiten für Text sind hinreichend für den Zweck des mobilen Computers. Die Tastatur ist optional.

MadManniMan
2013-01-03, 12:55:42
Trägt deine Tastatur ein Millionstel oder ein Milliardstel zum Datenaufkommen deines PCs bei? Und dafür trägst du an einem Notebook eine Tastatur die die Hälfte des Gerätes ausmacht mit rum?
Deine Computermaus generiert weit mehr Daten, als deine Tastatur.

Mit dieser Analogie gewinnst Du den Preis für die relevanteste Schlussfolgerung der Woche :up:

Grundkurs
2013-01-03, 23:08:09
Das sage ich ja gar nicht, dass diese unnötig ist. Sie ist nur meistens nicht nötig.

Ich glaube mein Netbook hat mittlerweile mehr Zeit auf meinem Schoß (während Reisen, in der Küche etc.) verbracht als auf einem Tisch. Gerade dafür fand ich die Tastatur immer saupraktisch, weil der untere Teil des Gerätes (sprich Tastatur und Mainboard) das ganze Gerät abstützen und sich der Monitor in einem bequemen Winkel zum Kopf ausrichten lässt. Ein Tablet müsste ich permanent in beiden Pfoten halten oder so auf den Schoß legen, dass der Draufguck-Winkel beim Sitzen murks ist. Und praktisch find ich an der Tastatur beim Netbook auch, dass sie beim Zuklappen den Monitor vor Kratzern schützt. Ich sehe dein Argument schon, dass Tastatur die wenigsten Daten des Geräts produziert aber dafür mit den meisten Platz einnimmt, aber ich finde sie trotzdem sehr praktisch (s.o).

Gipsel
2013-01-04, 00:33:33
Sehe doch mal die Schnittstellen an deinen PC an und wie viele Daten über diese laufen.
Du lädst Gigabytes über deinen DSL Anschluss im Monat, Terrabytes lädst du von deiner Festplatte im Monat. Wie viele Kilobyte liefert denn deine Tastatur mit Monat?
Trägt deine Tastatur ein Millionstel oder ein Milliardstel zum Datenaufkommen deines PCs bei?Irrelevant. Die Tastatur ist ein Eingabegerät zur Steuerung. Ein Vergleich mit einer Festplatte macht nicht den geringsten Sinn.
Deine Computermaus generiert weit mehr Daten, als deine Tastatur.Da wäre ich nicht so sicher. Bei meinem Nutzungsprofil am Notebook (typischerweise Arbeit, irgendwas schreiben) trägt die Tastatur normalerweise deutlich mehr Informationen bei (Daten != Information) als die Maus bzw. das Touchpad. Die von der Tastatur kommenden Daten sind relativ "hochwertig", enthalten also recht kompakt wesentliche Informationen. Dagegen ist in üblichen Arbeitsszenarien das Meiste von den über den USB-Port wandernden Mausdaten schlicht Datenmüll und völlig irrelevant für die Steuerung des Rechners bzw. die Dateneingabe. Oder anders: Es ist erheblich mühsamer und langsamer irgendetwas auf einer Bildschirmtastatur per Maus (statt Touch) zu schreiben, obwohl dabei bestimmt das Hundert- bis Tausendfache an Daten an den Rechner geschickt werden. Selbst mit Touch ist es erheblich mühsamer etwas zu schreiben als mit einer Tastatur.
Die Tastatur ist ein ganz spezielles Ding und diese spezielle Ding wird eben nur in speziellen Situationen gebraucht. Deshalb trägt man es sinnvoller Weise nicht ständig mit sich rum und ersetzt es mit etwas praktischeren.Für den Arbeitseinsatz gibt es nicht viel praktischere Dinge als eine Tastatur. Für ein Pad als beinahe reines Medienkonsum-Gerät ist sie sicherlich entbehrlich, da man die Mobilität erhöht. Für Geräte, mit denen die Leute allerdings tatsächlich etwas tun wollen, bisher eher nicht.

Avalox
2013-01-04, 00:50:04
Irrelevant. Die Tastatur ist ein Eingabegerät zur Steuerung. Ein Vergleich mit einer Festplatte macht nicht den geringsten Sinn.


Es ist ein Eingabegerät welches sensationell viel Platz wegnimmt und ausschließlich extrem eingeschränkte Eingaben erlaubt.

Die Webcam ist z.B. auch ein Eingabegerät, deutlich kleiner und erfasst deutlich mehr Daten.

Natürlich ist es Unsinn mit einer Maus eine Bildschirmtastatur zu bedienen, ebenso ist es allerdings Unsinn mit der Tastatur einen Mauszeiger über den Bildschirm zu bewegen. Sind halt unterschiedliche Eingabekonzepte.

Warum immer in Schubladen denken?

Warum nicht mal einen Text für ein Brief grafisch konstruieren? Weil es der Sprache nicht entspricht? Warum dann nicht gleich hinein diktieren? Hätte es vor 200 Jahren schon eine vernümftig billige Spracherkennung gegeben, hätte es eine Tastatur zum schreiben niemals gegeben.

Die Tastatur ist ein schlechtes Gerät. Es ging bisher eben nur nicht besser. Aber das ändert sich ja gerade.

Der Umgang mit dem Computer wird sich grundlegend ändern. Natürlich wird es noch viele Fälle geben, wo eine Tastatur einfach zum Workflow benötigt wird, für Knöppedrücker und Datentypisten.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass in nicht allzu ferner Zeit z.B. Zuhause sich keine Tastatur mehr befinden wird. Dann folgt die Masse der heutigen PC Arbeitsplätze.

Soweit ist es zur Zeit noch nicht. Aber schon heute ist auch am typischen PC Arbeitsplatz die Tastatur nur im Bruchteil der PC Arbeitszeit überhaupt in Benutzung und genau in dieser Zeit wäre ein Tablet ohne Tastatur schon heute des weit bessere Arbeitsgerät.

AnarchX
2013-01-04, 08:51:39
Netbooks sind in der Tat überflüssig, wenn man ein vergleichbares Gerät aus einem Pad und einem Tastatur-Dock bilden kann. Dazu noch der Vorteil eines im Pad häufigeren IPS-Display und dem Touchscreen als zusätzliche Eingabemöglichkeit.
Dank x86-SoCs steht auch einer vollwertigen Windows-Umgebung nichts im Wege, die man wohl auch schnell aus dem Basis-Linux-OS virtualisieren könnte.

Aber im (Semi-)Professionellen Umfeld werden Tastaturen noch sehr lange Bestand haben. Wohl auch schon aus ergonomischen und haptischen Gründen.

y33H@
2013-01-04, 09:03:03
Aber schon heute ist auch am typischen PC Arbeitsplatz die Tastatur nur im Bruchteil der PC Arbeitszeit überhaupt in Benutzung und genau in dieser Zeit wäre ein Tablet ohne Tastatur schon heute des weit bessere Arbeitsgerät.Wie kommst du darauf? Die Tastatur wird am meisten genutzt. Schon mal Mails mit einer Maus geschrieben? ;-)

V2.0
2013-01-04, 09:46:00
Texte ohne Tastatur schreiben? Ich denke nicht. Tablets sind für mich Geräte um vorhandene Inhalte zu konsumieren, Netbooks erlauben es Inhalte zu erstellen. Gerade weil in der realen Welt viele Inhalte immer noch in Schriftform verlangt werden. Wer nur Inhalte fürs Web erstellt, wird diese Einschränkung wahrscheinlich weniger spüren.

Der Netbook verliert natürlich an bedeutung weil der als Konsumgerät dem Tablet in jeder Hinsciht unterlegen ist. Diese Art von Notebook (Größe und Gewicht) wird aber imho bleiben, allerdings wird der Markt kleiner, weil man eben den Bedarf nach die Funktionalität der Notebooks haben muss um kein Tablet zu verwenden. Als Massenmarktgerät ist diese Sache allerdings tot.

grobi
2013-01-04, 09:46:12
Wie kommst du darauf? Die Tastatur wird am meisten genutzt. Schon mal Mails mit einer Maus geschrieben? ;-)


Eine Tastatur am Computer ist genauso wichtig wie ein Klo im Haus.


MfG grobi

Avalox
2013-01-04, 12:01:14
Wie kommst du darauf? Die Tastatur wird am meisten genutzt. Schon mal Mails mit einer Maus geschrieben? ;-)

Die ersten Firmen haben eMail in der internen Kommunikation ganz abgeschafft und durch zeitgemäßere Kommunikation ersetzt
Kampf der eMail Unsitte..

Aber untern Strich lese ich (notgedrungen) mehr eMails als ich schreibe und die Antworten sind dann meistens auch nur ein paar Wörter. Lange eMail schreibe ich selten. Auch das Verhältnis von eMails überwachen und produzieren sollte allgemein auch sehr einseitig sein.

Mit den Geräten ändert sich auch die Kultur. Man sollte da mal nicht zu fantasielos sein und etwas perspektivisch blicken.

Gast
2013-01-04, 12:13:26
das problem an netbooks ist, besonders bei 7zoll, dass die tastatur nicht wirklich ein tolles eingabegeraet ist, auf dem iPad tippen ist genau so gut/schlecht.

aus der sicht stimmt das schon, dass tablets eine interationsstufe weiter sind, falls das netbook nur als konsum device benutzt wird.

wenn man darauf etwas produktiver sein will z.B. unterwegs mails schreiben, programmieren, musik machen/mixen/schneiden etc. sind eher ultrabooks die evolutionsstufe und da kann niemand auf tastaturen verzichten. (gibt im appstore ein paar office und dj apps, aber das ist beim produktivsein kein vergleich)

Gipsel
2013-01-04, 14:45:32
Es ist ein Eingabegerät welches sensationell viel Platz wegnimmt und ausschließlich extrem eingeschränkte Eingaben erlaubt.

Die Webcam ist z.B. auch ein Eingabegerät, deutlich kleiner und erfasst deutlich mehr Daten.

Natürlich ist es Unsinn mit einer Maus eine Bildschirmtastatur zu bedienen, ebenso ist es allerdings Unsinn mit der Tastatur einen Mauszeiger über den Bildschirm zu bewegen. Sind halt unterschiedliche Eingabekonzepte.Und genau so ist es Unsinn, einen Brief/email sonstwas in Schriftform mit der Webcam zu erzeugen. Auch Spracherkennung ist oft unpraktikabel, solange man nicht alle Leute in Einzelbüros sitzen hat (und sowieso auch nur für einfache Texte geeignet, kompliziertere Sachen gehen mit Tastatur immer noch am einfachsten und am schnellsten).

Und nochmal, die von einem Eingabegerät erzeugte Datenmenge sagt wirklich Null darüber aus, wieviele nützliche Information diese enthält. Die Tastatur produziert beinahe 100% direkt nutzbare Daten. Eine Spracherkennung (oder gar Lippenlesen per Webcam? :freak: :rolleyes:) benötigt natürlich etliche Zehnerpotenzen mehr Daten um daraus nachher mit viel Aufwand die gleiche Information zu rekonstruieren, die man auch direkt per Tastatur eingeben könnte. In dieser Hinsicht ist eine Tastatur ein unübertroffen effizientes Eingabegerät.
Warum immer in Schubladen denken?

Warum nicht mal einen Text für ein Brief grafisch konstruieren? Weil es der Sprache nicht entspricht? Warum dann nicht gleich hinein diktieren? Hätte es vor 200 Jahren schon eine vernümftig billige Spracherkennung gegeben, hätte es eine Tastatur zum schreiben niemals gegeben.

Die Tastatur ist ein schlechtes Gerät. Es ging bisher eben nur nicht besser. Aber das ändert sich ja gerade.Da bin ich entschieden anderer Ansicht. Wir können schon anderen Menschen komplizierte Sachverhalte häufig kaum verbal beschreiben. Wie stehen die Chancen, daß uns ein Computer versteht? ;)

Für gewisse oder sogar große Einsatzbereiche benötigt man keine Tastatur, wie ich schon in meinem vorherigen Beitrag schrieb. Dort ist z.B. ein Tab mit Touchscreen tatsächlich die bessere Lösung. Aber ich würde mit Dir wetten wollen, daß wir für einige Geräte selbst in 50 Jahren noch Tastaturen haben. Die Bedienung per Maus und Tastatur ist eben für bestimmte Dinge tatsächlich effizient.
Der Umgang mit dem Computer wird sich grundlegend ändern. Natürlich wird es noch viele Fälle geben, wo eine Tastatur einfach zum Workflow benötigt wird, für Knöppedrücker und Datentypisten.Ich würde das etwas höher hängen. Wo man größere Mengen exakten und effizienten Input bei hoher Ergonomie benötigt, werden wir Tastaturen noch ziemlich lange sehen. Und ich bin sicher kein "Knöppedrücker" oder "Datentypist". Für reine "Knöppedrücker" ist dagegen ein Pad mit Touchsteuerung (eben für's Knöppe drücken) ziemlich gut geeignet. :rolleyes:
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass in nicht allzu ferner Zeit z.B. Zuhause sich keine Tastatur mehr befinden wird. Dann folgt die Masse der heutigen PC Arbeitsplätze.
Soweit ist es zur Zeit noch nicht. Aber schon heute ist auch am typischen PC Arbeitsplatz die Tastatur nur im Bruchteil der PC Arbeitszeit überhaupt in Benutzung und genau in dieser Zeit wäre ein Tablet ohne Tastatur schon heute des weit bessere Arbeitsgerät.Was macht man denn an einem "typischen PC Arbeitsplatz"? Nur mit der Maus klicken weil man sich durch Youtube-Channels oder Wikipedia klickt? Ich denke nicht. Von einem typischen PC-Arbeitsplatz ist eine Tastatur in absehbarer Zeit nicht wegzudenken. Wenn ich bei mir durch die Büros gehe, sehe ich jeden ständig auf seiner Tastatur rumtippern.
Einige Bedienoberflächen (z.B. die Steuerungen von Beschleunigern/Beamlines) können komplett mit der Maus bedient werden und würden sich auch für eine Touchsteuerung eines Pads eignen (da gibt es durchaus Überlegungen), aber das ist ganz sicher keine typische Arbeit für einen PC (für sowas gab es früher große Panels mit Unmengen Schaltern und Kontrolleuchten), ist also kaum representativ für einen typische PC-Arbeitsplatz.

Avalox
2013-01-04, 16:12:08
Und nochmal, die von einem Eingabegerät erzeugte Datenmenge sagt wirklich Null darüber aus, wieviele nützliche Information diese enthält. Die Tastatur produziert beinahe 100% direkt nutzbare Daten. Eine Spracherkennung (oder gar Lippenlesen per Webcam? :freak: :rolleyes:) benötigt natürlich etliche Zehnerpotenzen mehr Daten um daraus nachher mit viel Aufwand die gleiche Information zu rekonstruieren, die man auch direkt per Tastatur eingeben könnte.


Ja, genau. Aber das ist doch völlig irrelevant. Für die Effizienz gibt es keinen Preis.

Welche Datenmengen werden heute bewegt, um ein Blatt Papier mit einem Brieftext letztendlich aus den Drucker zu bekommen?
Völlig irrelevant. Entweder ist das System in der Lage mit der Datenmenge umzugehen, oder nicht. Wenn es dazu in der Lage ist, spielt es auch keine Rolle, wenn es dafür andere Vorteile hat.


Da bin ich entschieden anderer Ansicht. Wir können schon anderen Menschen komplizierte Sachverhalte häufig kaum verbal beschreiben. Wie stehen die Chancen, daß uns ein Computer versteht? ;)


Der Computer wird sich Mühe geben und ähnlich wie bei Gesichts- oder anderen Mustererkennungen wird der Computer es früher und umfassender erkennen als jeder Mensch.

Für die meisten Tätigkeiten am Computer ist schlicht keine Tastatur mehr notwendig.

Aber ich würde mit Dir wetten wollen, daß wir für einige Geräte selbst in 50 Jahren noch Tastaturen haben. Die Bedienung per Maus und Tastatur ist eben für bestimmte Dinge tatsächlich effizient.


Effizient, aber nicht effektiv.

Das was Menschen heute am PC erledigen ist ein Ausmaß an fehlgeleiteten Ehrgeiz. Völlig fehl am Platz mit zweifelhaften Gesamtergebnis. Es geht halt "noch" nicht besser.

Natürlich wird es in 50 Jahren noch irgendwo Tastaturen geben, aber sie spielen sicher keine Rolle mehr.


Was macht man denn an einem "typischen PC Arbeitsplatz"?



Das selber arbeiten, was früher mal Spezialisten getan haben.

Texte eintippen, die Schreibkräfte viel besser eingeben könnten.

Layout Entscheidungen treffen, welche Layouter weit besser treffen könnten.

Kalkulationen durchrechnen, welche Betriebsmathematiker weit besser handhaben würden.

Der Mitarbeiter tut am PC Dinge, welche ohne PC über sein Niveau liegen würden.
Der PC ist ein Werkzeug, welches den Mitarbeitern zu Arbeiten befähigt, zu welchen er ansonsten nicht in Stande wäre.


Aber der PC ist ein schlechtes Werkzeug.


Wenn ich bei mir durch die Büros gehe, sehe ich jeden ständig auf seiner Tastatur rumtippern.



Ja. Weil sie i.d.R. nicht tippen können. Weil der überwiegende Teil der Benutzer gar keine Ahnung hat, wie man richtig schnell auf einer Tastatur tippt, weil sie keine Ahnung haben, was sie dort überhaupt eintippen sollen und weil sie das System nicht bedienen können.
Am Ende kommen Ergebnisse mit unterschiedlichster Qualität heraus, je nachdem wer dort was gemacht hat. Selbst bei einfachsten Dingen wie Briefe.
Eine Textverarbeitung führt nur dazu, dass Mitarbeiter anfangen selbst zu formulieren, statt zu standardisieren, selbst am Layout zu drehen, statt einheitliche Qualität zu liefern.
Die Situation heute ist schlecht, weil die Werkzeuge schlecht sind. Je weiter man den Content automatisiert und den Menschen nur noch kontrollieren und steuern lässt, je besser wird das Gesamtergebnis sein. Dieser Weg wurde doch angefangen mit der Einführung des PC und es wird selbstverständlich weiter gegangen werden.

Das ist jetzt natürlich ein weitgeholter Ausflug und heute sind wir noch weit weg von solch einer Utopie weg, aber wir nähern uns.

Gipsel
2013-01-04, 17:30:23
Ja, genau. Aber das ist doch völlig irrelevant.Genau das habe ich Dir als Gegenargument zu den großen generierten Datenmengen gesagt, die Du als Vorteil anderer Eingabesysteme gesehen hast. ;)
Für die Effizienz gibt es keinen Preis.Sie schadet aber auch nicht und ist im Zweifelsfall ein (wenn vielleicht auch geringer) Vorteil.
Der Computer wird sich Mühe geben und ähnlich wie bei Gesichts- oder anderen Mustererkennungen wird der Computer es früher und umfassender erkennen als jeder Mensch.Die Eingabegeschwindigkeit kann nie größer werden, als der Mensch davor zu leisten im Stande ist. Und komplexe Zusammenhänge sind bisher eher nicht das Ding von Computern. Brute-Force-Mustervergleiche bringen einen nicht überall zum Ziel.
Für die meisten Tätigkeiten am Computer ist schlicht keine Tastatur mehr notwendig.Wie gesagt, für reinen Medienkonsum, simple Klickorgien, Knöpfedrücken oder Sachen von A nach B schieben sicher nicht. Aber das ist bestimmt nicht das, was sehr viele Leute z.B. am Arbeitsplatz mit ihren PCs machen.
Effizient, aber nicht effektiv.
Ich glaube Du verwechselst die Begriffe gerade.
Etwas ist effizient, wenn es (für ein fixes Ergebnis) nur einen kleinen Aufwand benötigt; dagegen ist effektiv etwas, das ein gewünschtes Ergebnis nur erreicht.
Natürlich wird es in 50 Jahren noch irgendwo Tastaturen geben, aber sie spielen sicher keine Rolle mehr.Bookmarke den Thread und wir reden in 50 Jahren noch mal. Tastaturen werden vielleicht anders aussehen, aber es wird sie noch ziemlich lange geben. Bisher gibt es kein überzeugendes Alternativkonzept, was eine Tastatur wirklich ersetzen könnte (für die Fälle, in denen man sie benötigt bzw. wo es bisher das klar überlegende Konzept ist).
Das selber arbeiten, was früher mal Spezialisten getan haben.

Texte eintippen, die Schreibkräfte viel besser eingeben könnten.

Layout Entscheidungen treffen, welche Layouter weit besser treffen könnten.

Kalkulationen durchrechnen, welche Betriebsmathematiker weit besser handhaben würden.

Der Mitarbeiter tut am PC Dinge, welche ohne PC über sein Niveau liegen würden.
Der PC ist ein Werkzeug, welches den Mitarbeitern zu Arbeiten befähigt, zu welchen er ansonsten nicht in Stande wäre.Und wie macht man das am besten komplett ohne Tastatur? Im Prinzip beschreibst Du hier nur eine suboptimale Arbeitsorganisation. Argumente gegen eine Tastatur kann ich daran nicht erkennen.
Ja. Weil sie nicht tippen können. Weil der überwiegende Teil der Benutzer gar keine Ahnung hat, wie man richtig schnell auf einer Tastatur tippt, weil sie keine Ahnung haben, was sie dort überhaupt eintippen sollen und weil sie das System nicht bedienen können.
Am Ende kommen Ergebnisse mit unterschiedlichster Qualität heraus, je nachdem wer dort was gemacht hat. Selbst bei einfachsten Dingen wie Briefe.
Eine Textverarbeitung führt nur dazu, dass Mitarbeiter anfangen selbst zu formulieren, statt zu standardisieren, selbst am Layout zu drehen, statt einheitliche Qualität zu liefern.
Die Situation heute ist schlecht, weil die Werkzeuge schlecht sind. Je weiter man den Content automatisiert und den Menschen nur noch kontrollieren und steuern lässt, je besser wird das Gesamtergebnis sein. Dieser Weg wurde doch angefangen mit der Einführung des PC und es wird selbstverständlich weiter gegangen werden.Dann sind wir bei den simplen "Knöppedrückern", den Du vorhin noch den Gebrauch einer Tastatur zugestanden hast. Und selbst mit standardisierten Abläufen (übrigens, jede auch nur mittelgroße Firma hat inzwischen ein Corporate Design für so ziemlich alle normalen Vorgänge, wo man üblicherweise gar nichts am Layout ändert; wenn man einen Brief schreibt, gibt man da praktisch nur noch Adresse, Betreff und den eigentlichen Text ein, solange der Text selbst nicht irgendwelche Formatierungen erfordert) bleibt das grundlegende Problem bestehen: Wie kommt der Text in den Rechner? Einige Leute müssen nunmal z.B. irgendwelche Dokumente in Schriftform erstellen.
Das ist jetzt natürlich ein weitgeholter Ausflug und heute sind wir noch weit weg von solch einer Utopie weg, aber wir nähern uns.Spracheingabe hat z.B. IBM schon versucht in den 90ern zu pushen. Nach einer Weile hat das sogar halbwegs funktioniert. Allein, es bewährt sich für die allermeisten nicht im Büroalltag. Sicher kann man Ideen haben, wie sich etwas entwickelt. Es kann immer Überraschungen und technische Neuerungen geben, die keiner vorhergesehen hat und die in kürzester Zeit alles umkrempeln. Aber wenn man eines von Zukunftprognosen lernen kann, die andere in der Vergangenheit getroffen haben so fallen zwei Trends auf. Den schon erwähnten, daß manchmal nicht vorhergesehene Neuerungen an Stelle der prognostizierten Extrapolation der vorhandenen Möglichkeiten treten. Und zum anderen, daß einige erfolgreiche Techniken erstaunlich überlebensfähig sind, und sich sehr lange halten. Dies trifft neben den Verbrennungsmotor (dessen Tage allerdings in 20-30 Jahren tatsächlich gezählt sein könnten) z.B. auch auf die Tastatur zu. Schau Dir mal die Zukunftsvisionen aus den 60ern, 70ern und 80ern des vergangenen Jahrhunderts an. ;)

Edit:
Gerade noch gesehen:
Die ersten Firmen haben eMail in der internen Kommunikation ganz abgeschafft und durch zeitgemäßere Kommunikation ersetzt
Kampf der eMail Unsitte..
Unsitte sind eigentlich nur die unsäglichen Maillisten und Forwards mit einem Dutzend Empfänger. Was mich da interessieren würde, durch welche zeitgemäßeren Kommunikationsmittel wurde das denn ersetzt?

Avalox
2013-01-04, 18:22:47
Genau das habe ich Dir als Gegenargument zu den großen generierten Datenmengen gesagt, die Du als Vorteil anderer Eingabesysteme gesehen hast. ;)


Ich habe es eher gegenteilig verstanden.



Die Eingabegeschwindigkeit kann nie größer werden, als der Mensch davor zu leisten im Stande ist.


Wenn die Geschwindigkeit, die der Durchschnittsbenutzer an der Tastatur an den Tag legt der Benchmark für das sein soll was dieser im Stande zu leisten ist, dann sehe ich aber schwarz.

Ich vermute mal eher, dass die Umständlichkeit des Eingabegerätes Tastatur ihn gehörig behindert bei seiner Entfaltung.


Wie gesagt, für reinen Medienkonsum, simple Klickorgien, Knöpfedrücken oder Sachen von A nach B schieben sicher nicht. Aber das ist bestimmt nicht das, was sehr viele Leute z.B. am Arbeitsplatz mit ihren PCs machen.


Na doch, ich denke, dass ist genau das was die meisten am Arbeitsplatz tun. Bewerten, organisieren, planen, verteilen und kommunizieren. Kreativität ist eher ein selten gefordertes Attribut.


Ich glaube Du verwechselst die Begriffe gerade.


Ja. Wieder ein Makel der Tastatur als Eingabegerät.



Bookmarke den Thread und wir reden in 50 Jahren noch mal. Tastaturen werden vielleicht anders aussehen, aber es wird sie noch ziemlich lange geben. Bisher gibt es kein überzeugendes Alternativkonzept, was eine Tastatur wirklich ersetzen könnte (für die Fälle, in denen man sie benötigt bzw. wo es bisher das klar überlegende Konzept ist).

Die Alternativkonzepte müssen nicht überzeugen, sie müssen nur hinreichend sein.
Eine Touchscreen Tastatur ist z.B. hinreichend, für die originäre Bedienung des Systems.

Ich habe hier schon vor Jahren die Idee vertreten, dass die Tastatur und die Maus verschwinden wird. Der Widerspruch wird inzwischen geringer, ich sehe mich auf den richtigen Weg.

Und wie macht man das am besten komplett ohne Tastatur? Im Prinzip beschreibst Du hier nur eine suboptimale Arbeitsorganisation. Argumente gegen eine Tastatur kann ich daran nicht erkennen.


Die Arbeitsorganisation ist immer ein Kompromiss. Im Fall oben könnte sich gar nicht der Betrieb eine ausgebildete Schreibkraft, den Mathematiker und Textlayouter als Ergänzung leisten.
Der PC ist ein Werkzeug der Rationalisierung. Aber eben ein Werkzeug der beschränkten Technik, die sich ja nun doch deutlich weiter entwickelt hat. Es ist ein Konzept von gestern und kommt halt gerade an.

(übrigens, jede auch nur mittelgroße Firma hat inzwischen ein Corporate Design für so ziemlich alle normalen Vorgänge, wo man üblicherweise gar nichts am Layout ändert; wenn man einen Brief schreibt, gibt man da praktisch nur noch Adresse, Betreff und den eigentlichen Text ein, solange der Text selbst nicht irgendwelche Formatierungen erfordert) bleibt das grundlegende Problem bestehen: Wie kommt der Text in den Rechner? Einige Leute müssen nunmal z.B. irgendwelche Dokumente in Schriftform erstellen.



Ach komm, dass ist nicht die Ebene auf der wir diskutieren. Natürlich gibt des CD in Unternehmen.
Aber das behebt nicht das Problem. Die Zeit der Mitarbeiter geht verloren durch die Layoutmöglichkeiten im Text.

"Huch, die Unterschrift ist ja als erste Zeile der nächsten Seite gerutscht."
"Schreibe ich das Wort, oder lieber ein anderes Wort. Das sieht dann im Fluss vielleicht besser aus?" "Schreibe ich das Wort mal fett, oder kursiv um auf die Besonderheit des Punktes hinzuweisen?".
Ganz zu vergessen von den Klassikern, die durch umfassende Layout Funktionalität des Programms in die Machwerke einfließen.


"Einige Leute müssen nunmal .."

Ja, sicherlich. Das aber selten und es sind eben nur einige Leute.

Die meisten Leute müssten das nicht, obwohl sie es heute tun. Sie müssen Schreiben entwickeln, obwohl diese Schreiben eigentlich nur Standard sind.


Spracheingabe hat z.B. IBM schon versucht in den 90ern zu pushen. Nach einer Weile hat das sogar halbwegs funktioniert. Allein, es bewährt sich für die allermeisten nicht im Büroalltag. Sicher kann man Ideen haben, wie sich etwas entwickelt.


Ja. Wie das papierlose Büro, das bekanntlich so nah ist wie das papierlose Klo.

Aber das sind eben nur Plattitüden. Denn durch die kalte Küche kommen dann doch die Ideen wieder zurück, nur eben in anderen Lösungen und Feldern.

Aber wenn man eines von Zukunftprognosen lernen kann, die andere in der Vergangenheit getroffen haben so fallen zwei Trends auf.

Ja, denn in Zukunftprognosen werden kurzfristige Entwicklungen i.d.R. überschätzt und langfristige Entwicklungen unterschätzt.

Das sagt uns, dass das Pad nicht alle Prozesse umwälzen wird. Ganz sicher nicht. Aber es sagt auch, dass die Änderungen generell sein werden. Es ist nicht das Pad, es ist die Suche nach dem besseren.

Die Welt der Menschen hat 200000 Jahre ohne Tastatur hervorragend funktioniert und die Zukunft wird auch funktionieren und dazwischen wird es mal ein paar Jahre gegeben haben in welcher in Ermanglung besserer Lösungen allgemein auf ein paar Knöppe gedrückt wurde.

Gipsel
2013-01-04, 19:22:33
Ich vermute mal eher, dass die Umständlichkeit des Eingabegerätes Tastatur ihn gehörig behindert bei seiner Entfaltung.Eher behindern ihn seine beschränkten Fähigkeiten. :freak:
Ja. Wieder ein Makel der Tastatur als Eingabegerät.Ja, schieb der ruhig nur den schwarzen Peter zu. Das war eher ein Koordinationsproblem im Sprachzentrum. ;)
Die Alternativkonzepte müssen nicht überzeugen, sie müssen nur hinreichend sein.
Eine Touchscreen Tastatur ist z.B. hinreichend, für die originäre Bedienung des Systems.Nein, sie müssen zumindest in einigen Apekten besser sein. Nur hinreichend ist eben nicht genug, um sich breit durchzusetzen.
Und am Desktop mit den Händen den ganzen Tag am Monitor rumzutippen ist höchst unergonomisch. Niemand wird sich das dort hinstellen, weil es hinreichend ist (das wäre auch die Bedienung der Bildschirmtastatur mit einer Maus).
Die Arbeitsorganisation ist immer ein Kompromiss. Im Fall oben könnte sich gar nicht der Betrieb eine ausgebildete Schreibkraft, den Mathematiker und Textlayouter als Ergänzung leisten.
Der PC ist ein Werkzeug der Rationalisierung. Aber eben ein Werkzeug der beschränkten Technik, die sich ja nun doch deutlich weiter entwickelt hat. Es ist ein Konzept von gestern und kommt halt gerade an.Das ist immer noch kein Argument gegen die Tastatur.
Ach komm, dass ist nicht die Ebene auf der wir diskutieren. Natürlich gibt des CD in Unternehmen.
Aber das behebt nicht das Problem. Die Zeit der Mitarbeiter geht verloren durch die Layoutmöglichkeiten im Text.

"Huch, die Unterschrift ist ja als erste Zeile der nächsten Seite gerutscht."
"Schreibe ich das Wort, oder lieber ein anderes Wort. Das sieht dann im Fluss vielleicht besser aus?" "Schreibe ich das Wort mal fett, oder kursiv um auf die Besonderheit des Punktes hinzuweisen?".
Ganz zu vergessen von den Klassikern, die durch umfassende Layout Funktionalität des Programms in die Machwerke einfließen.Und was ändert sich daran, wenn er das alles z.B. per Spracheingabe macht? Doch nur, daß es umständlicher wird und noch länger dauert (zumindest bei jedem, der zumindest ein gewisses Schreibaufkommen am Tag bewältigt). Das Problem hat rein gar nichts mit der Tastatur als Eingabegerät zu tun. ;)

Die Welt der Menschen hat 200000 Jahre ohne Tastatur hervorragend funktioniert und die Zukunft wird auch funktionieren und dazwischen wird es mal ein paar Jahre gegeben haben in welcher in Ermanglung besserer Lösungen allgemein auf ein paar Knöppe gedrückt wurde.Die Welt der Menschen hat auch praktisch genau so lange ohne Schrift hervorragend funktioniert. Willst Du die auch abschaffen, weil wir nur in Ermangelung besserer Lösungen unsere Lautsprache mit grafischen Zeichen kodieren können? :freak:
Wie schon mal angedeutet: Solange es keine deutlich bessere Alternative für ein wesentliches Problem gibt, wird sich eine Lösung etwas länger halten. In Teilbereichen (z.B. Videos/Filme zur Unterhaltung statt Bücher) mögen Alternativen gangbar sein, aber eben längst nicht überall.

PS:
Mich interessiert immer noch, zugunsten welcher zeitgemäßeren Kommunikationsmittel einige Unternehmen die emails abgeschafft haben.

Wolfram
2013-01-04, 19:32:55
Tablets und Touchscreens sind zum Konsumieren von Inhalten da, Notebooks und Tastaturen zum Erstellen von Inhalten.

Wenn Netbooks verschwinden, dann weil sie fast ausschließlich zum Konsumieren genutzt wurden. Wer Inhalte erstellt, braucht in der Regel mehr Leistung (bessere Tastatur, größere Bildschirmauflösung, schnellere Hardware, längere Akkulaufzeit), vor allem, weil es dabei normalerweise um Zeit=Geld geht.

Gipsel
2013-01-04, 19:37:51
Tablets und Touchscreens sind zum Konsumieren von Inhalten da, Notebooks und Tastaturen zum Erstellen von Inhalten.

Wenn Netbooks verschwinden, dann weil sie fast ausschließlich zum Konsumieren genutzt wurden. Wer Inhalte erstellt, braucht in der Regel mehr Leistung (bessere Tastatur, größere Bildschirmauflösung, schnellere Hardware, längere Akkulaufzeit), vor allem, weil es dabei normalerweise um Zeit=Geld geht.
Ja, genau das habe ich von Anfang an gesagt. Zusätzlich zum Medienkonsum würde ich bestimmte Steuer-/Regelungs- oder Ordnungsaufgaben ebenfalls noch dazurechnen (im Prinzip in etwa das, was man beinahe ausschließlich mit der Maus erledigen kann, also wo man die Tastatur nur selten benötigt), also zum Großteil was Avalox als simples "Knöppedrücken" bezeichnet hat.

V2.0
2013-01-04, 20:23:42
Avalox, hast Du mal versucht komplexe Schreiben zu diktieren. Ich kann mich aus den ersten Jahren im ÖD noch erinnern wie das bei den Kollegen so war.

1. Schritt handschriftliche Stichpunkte was gesagt werden soll.
2. Schritt Diktieren. Ein Satz diktieren, dann kontrollieren. Nächsten Satz diktieren, kontrollieren usw., dann das ganze für Absätze und am Ende für den gesamten Text.
3. Schritt auf zur Schreibkraft und tippen lassen
4. Schritt Kontrolle durch den Bearbeiter. Meist werden dann Änderungen diktiert, Fehler korrigiert und dann alles wieder zum Schreiben gegeben.
5. Schritt Brief zurück, unterschreiben und versenden

Das war nicht effizient und hat mehr Arbeitszeit gekostet, als wenn einer heute im Ein-Finger-Suchsystem selber den Brief schreibt.

Avalox
2013-01-04, 20:58:26
Nein, sie müssen zumindest in einigen Apekten besser sein. Nur hinreichend ist eben nicht genug, um sich breit durchzusetzen.


Hinreichend für den originären Zweck. Die Vorteile sind unbestritten. Geschwindigkeit, Größe, Flexibilität, Portabilität usw. usw.


Und am Desktop mit den Händen den ganzen Tag am Monitor rumzutippen ist höchst unergonomisch.


Sowas will ja auch niemand. Was soll das geben den Tennisarm? Ist ja noch schlimmer als gar die Maus.



Das ist immer noch kein Argument gegen die Tastatur.
Und was ändert sich daran, wenn er das alles z.B. per Spracheingabe macht? Doch nur, daß es umständlicher wird und noch länger dauert



Ich habe nicht gesagt, dass diese Schreiben per Spracheingabe erfolgen sollen. Nein, solche Dokumente müssen automatisch gebaut werden. Der Mitarbeiter soll sich gar nicht mit den Inhaltsformulierung beschäftigt sein. Dieser Bereich würde Tastatureingaben drastisch verringert sehen.


Die Welt der Menschen hat auch praktisch genau so lange ohne Schrift hervorragend funktioniert. Willst Du die auch abschaffen, weil wir nur in Ermangelung besserer Lösungen unsere Lautsprache mit grafischen Zeichen kodieren können? :freak:



Oh, wer weiß.
Ja, durchaus möglich, dass klassische Schriftsprache irgendwann wegfällt. Aber da reichen 50 Jahre leider nicht. Trotzdem hätte sie dann ein nur kurzes Kapitel in der Menschheitsgeschichte gespielt.



PS:
Mich interessiert immer noch, zugunsten welcher zeitgemäßeren Kommunikationsmittel einige Unternehmen die emails abgeschafft haben.


Hatte ich oben überlesen, tut mir leid.

Social Business Solutions


Aber auch im kleinen. Ich kenne kleine Unternehmen, die ihre interne eMail Kommunikation stark restriktiert haben und sich mit einmachen strukturierten CMS System schon behelfen.

Selbst von Daimler Benz war zu lesen, dass seit kurzer Zeit eingehende eMail für MA Konten bei Urlaub und Krankheit gelöscht wird. Der Absender wird über die Löschung seiner Mail per Abwesenheitsassistent informiert und die Eingangspost sofort gelöscht. Kein Vertreten, kein Posteingang. Ein Zeichen der großen Unzufriedenheit mit dem Medium eMail.

Schon seit vielen Jahren haben Zeit- und Lebensmanagement Experten in Unternehmen geraten einfach auf den Großteil der eMail zu verzichten und wieder Dinge am Telefon zu klären. Auch sowas läuft in internen Konferenz-, Desktopsharing und Kollaborationsplattformlösungen heute hinein.

Marodeur
2013-01-04, 21:22:31
Ich geh grad in Gedanken so durch wo wir auf Tastaturen in der Arbeit verzichten können. Tablets halten wohl nur im Außendienst einzug wenn es ums mobile Darstellen von GIS-Daten geht. Damit fällt dann auch das elendige "Noch schnell Plan ausdrucken bevor ich rausfahr" weg wobei das halt erstmal billiger ist als mal schnell mehrere Personen mit 2000€ Outdoor-Tablets auszurüsten. Da gehen die Kosten von Consumer vs. Profi schon bissl weit auseinander. Als ich die Preise sah musste ich erstmal schlucken.

Ansonsten fällt mir erstmal nix ein. Briefe/Mails/Gutachten schreiben, GIS Daten eingeben und bearbeiten. An den Arbeitsplätzen an denen meist keine Briefe geschrieben werden wird sehr oft mit Daten hantiert. Tablet oder auch einfach Touchscreennutzung, da fällt mir erstmal keiner ein der komplett auf Tastatur verzichten könnte ohne das die Effizienz leidet.

Und Eingabe per Sprache, da muss ich als tiefster Urwaldbayer erstmal grinsen... :D

Leonidas
2013-01-16, 07:59:38
Der letzte Absatz mit der Aussage Netbooks hätten Tablets den Weg geebnet ist wirklich Blödsinn. Es ist nicht abzustreiten das Apple mit dem iPad Ursprung der neuen, großen Tablet-Welle ist und S. Jobs hat in einem Interview erklärt das die Entwicklung mit einem Tablet und iOS schon einige Jahre vor dem iPhone (2007) gestartet wurde.


Bestreite ich nicht. Aber hätte man es zur Serienreife gebracht ohne zu wissen, daß das gehen kann? Nachgedacht wird bei den Entwicklern immer viel - es geht aber um das OK der Chefetage zur Massenproduktion. Das will wohlüberlegt sein bei neuen Geräteklassen. Und es läuft glatter, wenn man vorweisen kann, das ähnliche Geräte schon Erfolg hatten.