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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gemeinsame Abrechnung in einer WG


Acid-Beatz
2013-01-14, 19:04:55
Guten Abend zusammen,
Frage an alle, die in einer WG wohnen: Wie rechnet ihr denn die ganzen Sachen ab, die so anfallen.
Bei uns ist es momentan so, dass wir einen etwa gleich großen, monatlichen Posten von unserem eigenen Konto abbuchen lassen, ansonsten kauft man hald "schnell" mal was.
Hat bis jetzt eigentlich ganz gut geklappt nur der Kollege manchmal, dass er der einzige Zahlende ist und sich Sachen wie Strom oder Internet auch mal ändern.

Wie handhabt ihr das, beziehungsweise hat wer Vorschläge?
Meine Idee wäre ein WG-Konto, wo Festbeträge eben abgebucht werden und zu Hause hat man eben eine Kasse?


Greez und schon mal Danke!

Flyinglosi
2013-01-14, 19:07:44
Ein WG-Konto ist die simpelste Lösung. Alles andere verursacht nur Ärger.

Sewing
2013-01-14, 19:12:08
WG Konto!

Monatlich zahlt hier jeder von uns fünf seinen Anteil drauf (Miete + Strom und Wasser) Dann gehen die Fixkosten monatlich von diesem Konto ab

Mosher
2013-01-14, 19:14:33
Bei WGs > 3 würde ich es auch so machen.

Einkäufe mitdokumentieren. Falls irgendjemand Anstalten macht, rumzuweinen:
-Haarklein auseinanderfieseln
-Jeder kauft für sich selbst ein
-Ausziehen

mofhou
2013-01-14, 19:39:59
Wir haben ein WG Konto von dem Miete, Fixkosten und "größere" Anschaffungen getätigt werden.
Kleinere Sachen werden einfach von irgendjemanden gekauft, man sieht ja, wenn irgendwas leer wird.
Ich hatte bisher allerdings auch immer Glück mit meinen MitbewohnerInnen.

Acid-Beatz
2013-01-14, 19:42:58
Sagen wir mal so, er ist auch so ein Typ von Mensch, der meint irgendein ultra-bling-bling-Spülmittel bringt ultra viel Bling-Bling, vor allem weils ich dann hingestellt bekommen und er so in die Richtung meint: Ich habs gekauft, dann kannst du auch putzen und das nächste mal ein neues kaufen ;) (zumal ich von quietschbunten Flaschen aus der Werbung allgemein nicht viel halte!)

Ausziehen: Mhm, hab ich mir ehrlichgesagt irgendwie auch schon überlegt aber dafür hab ich erstens nicht die Zeit, zweitens keinen Elan für die Wohnungssuche (München!) und drittens ... hab hald jetzt meinen Hood hier schon fünf Jahre und über die Wohnlage kann man sich auch nicht beschweren: Bin in zehn Minuten in München-Zentrum, nur einstöckige Häuser im ganzen Viertel und vor dem Haus einen kleinen Park und nur 30 Zone um mich rum :)
Wenn ich das gerade schon alles erwähnt hab: Mir ist klar, dass ich die Umzugsentscheidung für mich selber treffen muss, wann hat sie sich bei euch gestellt und wars danach wirklich besser?
Man muss sich dann ja auch wieder umgewöhnen, neue Leute, neue Umgebung und letztlich ist auch nicht gesagt, dass es danach wirklich besser ist, man ist hald nicht mehr bei Mama und Papa ;)

Greez

Mosher
2013-01-14, 19:47:28
Wenn du wirklich mit dem Gedanken spielst, auszuziehen, kannst du dir ja schon mal ganz unverbindlich Wohnungen ansehen. Und stellst deine WG-Kameraden dann vor vollendete Tatsachen, Punkt. Was soll´s?

Ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir mit der Kündigungsfrist aussieht.

An neue Leute und neue Umgebungen gewöhnt man sich schnell, wobei ich aber nachvollziehen kann, dass man in München nicht mal eben schnell aus einer günstigen Bleibe auszieht. Musst halt mal schauen.

Jedenfalls halte ich persönlich es nicht in WGs aus, wo alles nach Plänen geregelt werden muss und irgendwelche Kassen existieren. Lieber zahle ich etwas mehr und lebe in einer kleineren WG, wo man aber normal miteinander umgeht und nicht alles künstllch reglementieren muss. Das wäre für mich die Hölle. Und bisher hat´s immer super geklappt mit meiner Menschenwahl xD

Tech_FREAK_2000|GS
2013-01-14, 19:48:37
In meinen zwei ehemaligen WGs gab es jedesmal ein WG Konto wo die Kosten überwiesen wurden. Zusätzlich ein kleiner Betrag, damit sich etwas anspart für spontan auftretende WG-Bedürfnisse und zum direkten Ausgleich von eventuellen Nachzahlungen.

pubi
2013-01-14, 19:48:39
Wir sind nur eine 2er-WG. Ich überweise meinen Anteil an Miete/Strom/Gas/Wasser/Internet auf sein Konto und von dort buchen die ganzen Institute halt ab.

Alles andere macht jeder für sich allein. Könnte mir das anders gar nicht vorstellen, aber WGs mit mehreren Personen sind sicherlich wesentlich komplizierter.

Sewing
2013-01-14, 20:14:52
nö nicht wirklich

Olivenöl, Klopapier, Kücenrolle, Pfeffer, Salz, Putzutensilien werdne gekauft wenn jemand sieht dass die leer werden. Essen und alles andere kauft jeder für sich.

Gerade jetzt brauchen wir einen neuen Toilettensitz, da wird dann jeder hier mit 6 Euro zur Kasse gebeten und fertig

Acid-Beatz
2013-01-14, 20:34:20
Wenn du wirklich mit dem Gedanken spielst, auszuziehen, kannst du dir ja schon mal ganz unverbindlich Wohnungen ansehen. Und stellst deine WG-Kameraden dann vor vollendete Tatsachen, Punkt. Was soll´s?

Ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir mit der Kündigungsfrist aussieht.

Wie gesagt, mit dem Gedanken hab ich durchaus gespielt aber ich hab hald leider nicht die Zeit, dass ich mir nebenbei mal paar Wohnungen suche, anschaue und sollte man dann eine ergattern, muss man sich ja auch eher bald bis gleich entscheiden :confused:

Kündigungsfrist 3 Monate und als nächstes Problem: Wir sind beide Hauptmieter, is dann auch wieder ein Haufen an Scheiße, der umgeschrieben und geregelt werden muss.


Jedenfalls halte ich persönlich es nicht in WGs aus, wo alles nach Plänen geregelt werden muss und irgendwelche Kassen existieren. Lieber zahle ich etwas mehr und lebe in einer kleineren WG, wo man aber normal miteinander umgeht und nicht alles künstllch reglementieren muss. Das wäre für mich die Hölle. Und bisher hat´s immer super geklappt mit meiner Menschenwahl xD
Ich halte davon auch absolut garnichts aber wenn es sich dann zum eigenen Nachteil entwickelt, kommt man sich hald bischen verarscht vor und entsprechende Grundsatzdiskussionen liebe ich ja auch ganz besonders :)

Na ja, dann werd ich demnächst mal versuchen auf WG-Konto 1.0 zu upgraden, mal schauen was das so kann ;)


Greez

mofhou
2013-01-14, 20:39:23
Kündigungsfrist 3 Monate und als nächstes Problem: Wir sind beide Hauptmieter, is dann auch wieder ein Haufen an Scheiße, der umgeschrieben und geregelt werden muss.


Ich hab selber bisher nur in 3+ Personen WGs gewohnt, aber was ich so von Bekannten mitbekommen habe ist, dass es bei 2er WGs zwar oft friedlicher ist, aber wenn es kracht dann oft richtig (besonders bei Frau-Frau).:freak:

Kladderadatsch
2013-01-14, 20:45:06
2er wg: jeder isst, trinkt und kauft sein eigenes zeug (von gewürzen, öl und so zeug abgesehen). bei der wohnungseinrichtung wurde 50:50 geteilt. bei meinem auszug nach 4 jahren gabs keine probleme. mein nachfolger hat meinen "anteil" einfach billig von mir abgekauft. wg-konto wäre niemals in frage gekommen--> gäbe nur streit.

RattuS
2013-01-14, 21:21:52
Bin in einer 3er WG und wir nutzen ein gemeinsames Konto, auf das aber nur ich Zugriff habe und somit auch alle Finanzen regele. Da die beiden Mädels diesen Aufwand ganz gerne abgeben und genug Vertrauen da ist, gab es bisher keine Probleme und ich glaube auch nicht, dass es sie jemals geben wird.

1337
2013-01-14, 22:01:24
4er WG: Ein WG-Konto wohin ein großzügiger Betrag überwiesen wird, der Miete incl. aller Nebenkosten beinhaltet sowie einen Puffer, der Basics mit abdeckt (Toilettenpapier, Pfeffer, Salz, Milch, Olivenöl..).

Organisation ist dann der andere Teil, nämlich dann wenn groß gekocht wird (wenn einer nicht anwesend ist, wird der Teil aufbewahrt) wird die Quittung geviertelt, ansonsten hat jeder sein Abteil im Kühlschrank und man weiß auch wer was für Spezialitäten hat.

maximAL
2013-01-14, 23:59:27
Kleinkram wir Reinigungsmittel, aber auch Milch und Butter etc. hatte bei mir in der Regel der gekauft, der zufälligerweise einkaufen gegangen ist. Bei den paar Euro fur den Kran wärs mir auch zu dumm, dass exakt aufzuteilen. Bei größeren Anschaffungen hätte ich mich allerdings nicht auf Teilen den Preises eingelassen. Was allen gehört,c gehört niemandem und was ist, wenn einer auszieht? Dann kauft das besser einer, lässt es die anderen Nutzen und nimmt es dafür beim Auszug auch mit.

airbag
2013-01-15, 00:29:40
Hab bis jetzt in drei WGs mit unterschiedlicher Größe (zwei, sieben und atm drei) gewohnt und haben keine Haushaltskasse. Im Prinzip kauft halt derjenige ein, der zuerst einkaufen geht oder zuerst daran denkt. Nebenkosten werden selbstverständlich gleichermaßen aufgeteilt.

Colin MacLaren
2013-01-15, 00:56:54
Da meine beiden Mitbewohnerinnen keine Überweisungen tätigen können, da sie für online-Baking zu blöd, gleichzeitig aber noch bei der Sparkasse ihrer jeweiligen Heimat sind (Geisteswissenschafts-Studentinnen), treibe ich die Kosten jeden Monat in bar ein bzw. führe in den Windows-Kurznotizen einfach einen laufenden Betrag, den mir jede gerade schuldet. Da ich bei Geldsachen einen guten Merks haben, kann ich das auch Monate danach immer noch aufdröseln, wenn mal Rückfragen auftauchen,

Putzmittel und Gewürze werden aus einer gemeinsamen kleinen Kasse bezahlt, den Rest jeder selbst.

lars0816
2013-01-15, 03:49:34
Wohnte mein ganzes Studentenleben lang in 2er WGs, zuerst waren es zufällig zugeteilte Mitbewohner im Wohnheim, aktuell ist es ein guter Kumpel. Ich hatte immer großes Glück mit den Mitbewohnern, weil alle immer extrem unkompliziert und gleichzeitig zuverlässig waren, was sowohl Finanzielles als auch Absprachen angeht. Ich zahle Miete, Strom, Gas und Inet, er überweist mir die Hälfte vom Betrag. Wir gehen auch meist gemeinsam einen Großeinkauf machen für gemeinsame Sachen und machen dann 50/50, bei Sonderwünschen geht jeder für sich einkaufen. Ich bin damit echt glücklich und sehe mich ganz sicher noch einige Jahre in dieser Konstellation, wenn nix dazwischen kommt.
Kann mir aber gut vorstellen dass je mehr Mitbewohner es werden, desto komplizierter es wird. Habe von 3er und 4er WGs in meinem Umfeld mitbekommen, dass es schonmal Schwierigkeiten und auch mal richtigen Krach gab. Vor allem bei gemischten WGs war das Konfliktpotenzial recht hoch. Bei 2er WGs scheint es erstmal leichter sich direkt miteinander auseinanderzusetzen und einen Konsens zu finden und es prallen weniger unterschiedliche Interessen aufeinander.