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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Free to play - F2P - Eine Bestandsaufnahme


Rockhount
2013-01-15, 22:40:35
Nachdem im Tera-Thread mal wieder Free to Play und Pay to win in einem Atemzug genannt wurden, die Diskussionen um dieses Thema auch in der Vergangenheit immer wieder in diese Richtung gingen, würde ich gerne Folgendes wissen:

- Was macht für Euch Pay to win aus?
- Welche Spiele weisen Pay to win auf und sind diese noch live?
- Welche Free to play Titel habt Ihr tatsächlich gespielt (nicht nur angespielt)?
- Habt Ihr schonmal im Free to Play Titel Geld ausgegeben? Wofür?
Ich habe folgende F2P "Karriere":

-Die Siedler Online
Einmal 10€ für Edelsteine gezahlt.
Auch nach 2+ Jahren gibt es im Spiel keine wirklich elementaren Gegenstände, die man nicht auch erspielen kann (z.T. nur während Events).
Ansonsten ist alles auch erspielbar, primär finanziert sich das Free 2 Play durch ersparte Wartezeit durch Zahlung (mit Edelsteinen).
Es gibt keinerlei Wettbewerb (PVP) unter den Spielern, ergo gibt es kein Pay 2 Win im klassischen Sinne. Jeder Spieler kann das Spiel erleben ohne zu zahlen, auch bis zum MaxLevel.

-Herr der Ringe Online
Einmal 15€ für Points gezahlt.
Ehemals Lifetimeabonnent und Founder => Monatlich 500 Points umsonst, ein Spielleben lang.
Entgegen aller Befürchtungen vor der Umstellung auf Free to play (vorher klassisches Subscription Modell) ist HDRO nach wie vor Free to play, nicht pay to win.
Die Macher halten bislang ihr Versprechen, im Shop keinerlei Endgamegear zu verkaufen. Lediglich Gear, welcher die Levelupphasen unterstützen/vereinfachen soll, kann man kaufen. Ansonsten gibt es kein Gear zu kaufen. Primär gibt XP-/Ruf-/Questbuffs, Zierwerk, Farben, Reittiere etc zu kaufen. In reichlicher Variation, nichts essentielles, aber alles Dinge, "die einem das Leben leicher machen können". Aber auch Dinge, die es vorher nicht gegeben hat, man als Bestandsspieler also auch nicht vermissen würde.
Lediglich beim legendären Waffensystem hat man Items eingebaut, die enorme Vorteile bieten, aber dennoch optional im Shop erhältlich sind (entfernen von Relikten auf Legendären Waffen) und auch über das Scharmützelsystem erspielt werden können. Wie vieles andere im Shop auch.

Ansonstne habe ich bei Tribes Ascend mal reingeschaut, auch gezahlt (9€) und empfand dort das System F2P als sehr fair.
Man erhält einen massiven Anreiz, überhaupt zu zahlen => dauerhafter 50% XP Boost unabhängig vom Zahlbetrag
Ansonsten kann man alles im Shop auch gegen XP freischalten. Hier macht sich dann der 50% beispielsweise auf Dauer schon sehr bemerkbar. Leider hab ich gemerkt, dass Shooter (Online) nicht mehr so mein Ding sind (das liebe Alter...) und habe daher aufgehört.

Mir fehlen also bislang die gefühlten Pay to Win Spiele in der Historie.
Daher bin ich auf Euch angewiesen. Welche herausstechenden Titel fallen Euch ein? Woran erkennt man dort Pay 2 Win?

looking glass
2013-01-15, 22:51:51
Was macht pay2win aus - ziemlich einfach zu detektieren, wen massives farming/grinding (also Zeit) nötig ist, um das selbe ohne zu zahlen zu ermöglichen. Es ist die Höhe der Hürde die entscheidend ist, dies ist der allgemeine Gameplaypart.

Allerdings gibt es hiervon eine Ausnahme bzw. Erweiterung und zwar wären dies Items die man nicht finden und nicht herstellen, sondern nur kaufen kann und die solche starken Stats aufweisen, das ein Nichtnutzen gleichbedeutend mit sicheres verlieren ist.

Rockhount
2013-01-15, 23:05:55
Also zwei Definitionen:

- Kaufbare Uberitems
- nicht schaffbarer Zeitaufwand und somit indirekter Zwang zum Kauf

Mhmmm, bei ersterem bin ich daccord. Aber bei letzterem würde ich gerne einschränkend noch den Aufwand genannt wissen.
Es muss ja so sein, dass der Aufwand für einen Nichtzahler höher ist, das alleine kann also Py2win nicht zwingend alleine definieren. Ansonsten hätte das System ja keinen Anreiz...

Ich empfinde diesen Zeit-gegen-Geld-Tausch als fairste Lösung, sofern sie nicht bis ins absolute Extrem ausgereizt wird.
Ausschlaggebend ist dann nur die eigene Geduld und der eigene Wunsch nach Spielfortschritt bei weniger Zeitaufwand

Iceman346
2013-01-15, 23:18:32
Pay 2 Win bedeutet für mich, wenn man für Geld mehr als nur Zeitersparnis kaufen kann. Wenn man Sachen kaufen kann die den eigenen Charakter mächtiger machen aber nicht über Spielwährung erreichbar sind. Das prominenteste Beispiel welches mir da einfällt ist World of Tanks mit seiner Goldmunition. Ansonsten wüsste ich grade kein Beispiel, ich spiele im F2P Bereich hauptsächlich MMORPGs und da ist echtes Pay2Win nicht sonderlich verbreitet.

F2P Titel die ich länger gespielt habe:
- Champions Online: Lifetime Account gekauft und relativ lange gespielt. Im Shop werden vor allem Kostümteile und Dinge zur Individualisierung verkauft (und XP Booster und son Zeug). Faires System, allerdings kenne ich die Neuerungen des letzten ~Jahres nicht, habe länger nicht mehr reingeschaut.
- Mechwarrior Online: Gegen Geld gibts nur nen Premium Account für mehr XP/Credits oder man kann die Mechs selbst kaufen. Diese sind allerdings sehr teuer. Zusätzlich gibt es besondere Mechkonfigurationen die nur für Geld kaufbar sind, diese sind nicht mächtiger aber erhalten einen Bonus auf die Credits wenn man damit spielt.
- Star Trek Online: Ebenfalls Lifetime Account gekauft und spiele das immer noch hin und wieder. Im Shop, ähnlich wie bei CO, größtenteils Kosmetikzeugs.
- SW:TOR: Zu Release gekauft und 3 Monate Abo gehabt. Das F2P System hier ist eines der hässlichsten. Zwar keine wirklich mächtigen Sachen, aber wirklich bescheuerte Entscheidungen. Angefangen bei 2 Charakterslots (und man konnte als ich das letzte Mal nachgeschaut hab keine neuen kaufen...) über dem Versuch Skilleisten zu verkaufen (zum Glück abgeschafft) hin zum Zwang die Helmgrafik einzublenden wenn man nicht zahlen will.
- Team Fortress 2: In der Orange Box gekauft und seitdem immer wieder gespielt. Wurd dann ja irgendwann F2P. Spielerisch nicht eingeschränkt, im Shop kann man Waffen direkt kaufen (ansonsten Craftbar oder über Drops kostenlos zu erhalten) und Hüte. Zusätzlich gibt es Kisten als Drops welche nur mit Schlüsseln aus dem Shop zu öffnen sind.
- World of Tanks: Abgesehen von der Goldmunition sehr ähnlich wie Mechwarrior. Ebenfalls mit besonderen Panzern die nur gegen Geld erhältlich sind aber nicht unbedingt mächtiger sind. Zusätzlich kommt hier hinzu, dass die Kosten (Munition, Reparatur) bei schwereren Panzern sehr hoch werden und ohne Premium Account nur mit viel Farmen bedient werden können.

Ansonsten habe ich eine große Latte an F2P Spielen angespielt aber die meisten sind qualitativ einfach unterirdisch. Außerdem kenne ich einige MMOs die mittlerweile F2P sind (Everquest 2, Age of Conan) aber da kenne ich die Itemshops nicht.

Selbst Geld ausgeben tue ich durchaus mal. Aber nicht für Booster oder sowas. Für Sachen zur Charakterindividualisierung (Kostüme/Hüte/Pets/whatever) bin ich aber bereit Geld hinzulegen falls mir das Spiel gefällt.

der_roadrunner
2013-01-15, 23:23:11
Das prominenteste Beispiel welches mir da einfällt ist World of Tanks mit seiner Goldmunition. Ansonsten wüsste ich grade kein Beispiel, ich spiele im F2P Bereich hauptsächlich MMORPGs und da ist echtes Pay2Win nicht sonderlich verbreitet.


Hast schon lange nicht gespielt oder? Gold-Ammo (ich nenn' sie halt immer noch so :redface:) kann man schon seit geraumer Zeit für Credits kaufen. Außerdem sind die kein Garant dafür, dass man auch Schaden macht. Abpraller, nicht treffen und 0%-Treffer sind damit nicht ausgeschlossen.

Ansonsten muss ich sagen, dass WoT hier immer noch mit am fairsten ist, was das Bezahlsystem anbelangt. Andere Spiele, wie zb. SW:TOR sind hier deutlich schlechter umgesetzt, auch wenn ich noch keine wirklich gravierenden Nachteile für F2P-Spieler finden konnte.

der roadrunner

Iceman346
2013-01-15, 23:29:58
Jopp, hab WoT schon einige Monate nicht mehr gespielt, wenn sie das geändert haben dann ist das zumindestens etwas ;)

Dann wüsste ich aktuell garkeine Spiele mehr die unter meine Definition von Pay2Win fallen.

Voodoo6000
2013-01-16, 08:19:48
Was macht für Euch Pay to win aus?
alles was über Skins hinaus geht, vor allem wenn man sich Items oder EP kaufen kann. Darum halte ich von F2P überhaupt nichts. Ich hasse es ja schon wenn ich z.B. in BF3 Sachen für Jets freischalten muss.:crazy2:

Kladderadatsch
2013-01-16, 08:50:46
f2p, für die ich geld ausgegeben habe:
- hattrick (schätzungsweise 90 euro über viele jahre)
- pennergame (schätzungsweise 20 euro über 2-3 jahre)

f2p, das ich kostenfrei gespielt habe:
- siedler online (nur die insel erobert)

ergo: dauerhaft motivierend sind diese spiele nur, wenn man dafür zahlt. frechheit:D

Rockhount
2013-01-16, 09:01:30
ergo: dauerhaft motivierend sind diese spiele nur, wenn man dafür zahlt. frechheit:D

Woran liegt das?

Ist es unterm Strich der Druck, für sein ausgegebenes Geld auch eine entsprechende Gegenleistung zu bekommen?

Natürlich ist es so, dass im Bereich F2P viele Spiele auf dem Markt sind, die einfach qualitativ nichts bieten. Aber wenn man sich die jüngste Entwicklung anschaut, kommen immer mehr hochqualitative Spiele auf Basis F2P raus wie bspw. Tribes, MWO etc pp.

Es ist ja überhaupt keine Frage, dass man den schnellsten und einfachsten Spielfortschritt mit Zahlungen erhält. Ist es dann aber so, dass man es als nicht motivierend empfindet, wenn man etwas kaufen könnte, dies aber nicht will und deshalb im Spiel langsamer voran kommt, dafür aber komplett kostenlos spielt?
Mir erscheint es so, dass nicht das Finanzierungsmodell des Spiels das Problem ist, sondern die innere Einstellung der Spieler.
Das Spiel an sich ist kostenlos, also erwarten die Spieler auch quasi die vergleichbaren Gegenwert/ die vergleichbare Spielerfahrung eines Retailtitels, der sonst ~40€ kostet.

Kladderadatsch
2013-01-16, 09:20:22
Es ist ja überhaupt keine Frage, dass man den schnellsten und einfachsten Spielfortschritt mit Zahlungen erhält.
in dem fall habe ich erst gar nicht angefangen bzw. schnell wieder aufgehört (siedler online). das empfinde ich als unfair.

Woran liegt das?
bei spielen wie hattrick oder pennergame erhält man für sein geld praktische spieloptionen und erweiterungen, die das spiel erleichtern und vervollständigen, aber grundsätzlich keine vorteile verschaffen. das empfinde ich als fair.

das liegt darin begründet, dass mir ein konventionelles spiel mehr wert ist als eines, das ich im browser spiele.

Rockhount
2013-01-16, 09:23:31
das liegt darin begründet, dass mir ein konventionelles spiel mehr wert ist als eines, das ich im browser spiele.

Wir reden hier ja nicht ausschließlich über Browserspiele.
Natürlich ist es noch so, dass die meisten F2P Titel Browserspiele sind, aber der Trend geht mittlerweile doch recht deutlich zu Standalone/Clienttiteln, die einem konventionellen Spiel in Aufmachung, Umfang und Gameplay in nichts nachstehen

Iceman346
2013-01-16, 09:37:30
Wie motivierend man das empfindet ist sicherlich unterschiedlich. Ich persönlich mag es nicht sonderlich wenn man deutlich merkt, dass man als nicht zahlender Kunde stark eingebremst wird.

Ein Beispiel dafür war Mechwarrior Online. Dort bekommt man als neuer Spieler erstmal 4 ausgewählte Trial Mechs die man nicht verändern kann und mit diesen muss man Geld farmen. Pro Spiel fallen aber allenfalls so 50-100k Credits ab und bereits leichte Mechs kosten etwa 1,5 Millionen und die dicksten Varianten liegen bei über 11 Millionen. Also musste man sehr heftig grinden bis man sich einen eigenen, veränderbaren Mech leisten konnte.
Das haben sie mittlerweile geändert, man kriegt als neuer Spieler für die ersten 25 Matches kräftige Creditboni und sollte damit so auf 7-8 Millionen Credits kommen. Das reicht für einen ordentlichen Mech den man auch noch etwas umrüsten kann. Der Farmaufwand für weitere Mechs ist aber immer noch sehr hoch.

World of Tanks macht das relativ geschickt, aber da kam für mich auch irgendwann der Punkt wo mir der Grind zu heftig wurde. Die leichteren Panzer schaltet man sehr schnell frei, aber in den mittleren Tiers wird der XP Bedarf dann langsam sehr hoch und man muss kräftig grinden um weiter zu kommen.

Im MMO Bereich habe ich eigentlich die Erfahrung gemacht, dass die meisten F2P Angebote nicht die Zeit wert sind. Grade mittlerweile, wo so viele ehemalige P2P Spiele das Geschäftsmodell gewechselt haben gibt es einfach keinen Grund mehr das billige Korea F2P Schrottspiel zu zocken wenn man stattdessen Spiele wie Everquest, Age of Conan, Star Trek Online, SW:ToR etc. spielen kann. Man merkt einfach, dass bei den ehemaligen P2P Spielen deutlich mehr Aufwand, Erfahrung und Qualität hinter steckt. Für mich ist das einfach eine Qualitätsfrage, aber ich gehöre auch der aussterbenden Rasse der MMO Spieler an, die kein Problem damit haben eine Monatsgebühr zu zahlen.

Achja, habe noch einen Titel vergessen den ich noch erwähnen möchte: Dungeons&Dragons Online. Das ist ein Spiel welches quasi als Totgeburt gestartet ist weil für die Art von Spiel (stark geskriptete Dungeons für Solospieler und Kleingruppen) kaum Leute bereit waren eine Monatsgebühr zu zahlen. Nach dem Wechsel zu F2P ist das Spiel aufgelebt und wurde profitabel.
Dort werden im Shop einerseits Zugänge zu Quests verkauft, also neuer Content, andererseits kann man aber auch Waffen und Ausrüstung kaufen. Allerdings nichts was nicht auch im Spiel selbst erhältlich ist. Auch sind manche Rassen/Klassen über den Shop sofort freischaltbar, diese kann man aber auch, sehr zeitaufwändig, im Spiel freischalten.
Da habe ich im Shop auch schon Geld ausgegeben (Drow Rasse freigeschaltet), ist schon etwas her und kurz danach haben sie den Umrechnungsfaktor zum Einkauf aus Eurolanden massiv verschlechtert, daraufhin habe ich dort kein Geld mehr gelassen.

The Nemesis
2013-01-16, 16:50:12
Also ich spiele ab und an immer noch ein Ründchen League of Legends, in dem du halt Champions, Skins und Runenseiten für Geld kaufen kannst.
Champions und Runenseiten kannst du auch für die Ingame-Währung kaufen, nur Skins nicht.
Hab jetzt im Lauf von 2 Jahren auch so ca. 40€ ausgegeben, primär für die Runenseiten und Skins.
Man kann nicht sagen, dass man bei LoL mit Geld einen wirklichen Vorteil erhält, aber man spart definitiv Zeit, wenn man Geld ausgibt und die zusätzlichen Runenseiten sind schon ein Vorteil, den man sich für Ingame-Währung aber auch erkaufen kann, auch wenn man dafür schon recht lange spielen müsste.
Aber für mich ist und bleibt der eigentliche Motivationsfaktor, wenn die Freunde dabeibleiben.
Und das klappt halt immer noch.

Leonidas
2013-01-19, 06:10:42
EVE Online

Wird eigentlich nicht als F2P betrachtet, wird aber von vielen derart gespielt und darf auch so gespielt werden. Man tauscht einfach Ingame-Währung (legal) gegen Game Time Cards - sprich, man muß Ingame richtig Geld ranschaffen, dann kann man auch kostenlos spielen.

Ich habe bei EVE vor 5 Jahren mal zwei Monate bezahlt. Seitdem spiele ich komplett kostenlos. Mit der Zeit hat man auch den Dreh raus, wie man dies ohne erheblichen Zeitaufwand realisieren kann.

Natürlich funktioniert bei EVE auch der umgedrehte Weg: Man kann sich für Realgeld GTCs kaufen, diese in Ingame-Geld umwandeln und damit ausgereifte Charaktere sowie Hyper-Items kaufen. Alles legal in EVE und spart eine Menge Zeit. Man verzichtet allerdings auf den Spielspaß, den die verschiedenen Erfahrungslevel bieten - und persönliche Gefechtsskills kann man nicht kaufen, selbst wenn man einen Charakter mit Dutzenden Millionen Lernpunkten und dementsprechenden (technischen) Fähigkeiten erwirbt.

DanMan
2013-01-19, 14:37:10
Gerade in MMO Spielen sind ja auch die kostenlos Spielenden ziemlich wichtig, um die Onlinewelt zu füllen und damit zum Leben zu erwecken. Was nützt einem die tollste Spielewelt, wenn es ohne zu zahlen keinen Spaß macht, und es dann kaum Spieler gibt. Dann wird das ganze Spiel nämlich unattraktiv, was einen nicht nur generell Spieler, sondern gerade zahlende Spieler kostet.
Wenn die Welt hingegen gut gefüllt ist, dann finden sich auch mehr Spieler, die bereit sind etwas zu bezahlen. Hier hilf viel also in der Tat viel. Insofern haben die Betreiber also allen Grund es auch für nicht-zahlende Spieler interessant zu machen.

Ein weiterer Grund für F2P ist die Wirkung als Appetitanreger. Der Hunger kommt ja bekanntlich beim Essen, weshalb es nur von Vorteil sein kann die Zugangshürden so gering wie möglich zu halten. Geringer als kostenlos, sofort zum Download geht wohl nicht. Wenns einem dann noch gefällt, bleibt man dabei und gibt am Ende vielleicht sogar noch Geld aus. F2P ist die neue Demo, und löst das Problem Raubkopien im Vorbeigehen.

Lowkey
2013-01-19, 14:50:02
Bei Warhammer Online haben sich die Stammspieler einen kostenlosen Account erstellt und damit gespielt. Es gibt dort ein Levellimit 10 von 40 und in den ersten Monaten konnte man mit dem Mainchar einen äußerst starken Level 10 Char ausrüsten und die Startgebiete beherrschen.

Diablo 3 ist für mich das P2W Spiel des Jahres. Man kann innerhalb von ein paar Stunden den Char auf 60 ziehen lassen und dann mit vielen Euros den Char ausstatten, wo normale Spieler Jahre brauchen würden.
Andersrum bietet D3 auch die Möglichkeit mit dem Spiel Geld zu verdienen. Zwar fallen 15% Gebühren an, doch es gibt Spieler die von dem Gehalt pro Monat leben können.

Curunir
2013-01-19, 20:33:09
Also ich spiele ab und an immer noch ein Ründchen League of Legends, in dem du halt Champions, Skins und Runenseiten für Geld kaufen kannst.
+1 für League of Legends.

Ich kenne F2P-Spiele, wo man alternativ zum (massiven) Geldeinsatz mal eben 80h/Woche grinden kann und dann immer noch hinterherhinkt. Da werden auch gerne böse Witze gemacht ("HartzIV gaming", etc.).
Dagegen ist LoL sehr fair, weil man hier wirklich nur für Vanity zur Kasse gebeten wird. Runen kann man überhaupt nicht (!) gegen Echtgeld erwerben, lediglich ein Booster zum schnelleren Verdienen der wichtigen ingame-Währung ist über Echtgeld zu haben. Erspielen muß man's dann trotzdem selbst (keine Währungswandlung). Die Helden, von denen das Spiel lebt, bekommt man über beide Währungen, wobei es auf der Echtgeld-Seite regelmäßig 50%-Rabatte gibt.

Habe inzwischen auch ein paar € versenkt, diese aber wirklich eher wegen Bequemlichkeit - und auch weil sie es schlicht verdient haben.

P.S.: Um mal einen Positivbegriff für das Gegenstück von "Pay to win" zu haben, schlage ich "Play to win" vor.

Kosh
2013-01-19, 21:11:52
Ist schon 2-3 Jahre her, aber Runes of Magic war ein Pay to Win Spiel.

Hatte einen Char normal hochgespielt auf Max Level (damals Level 50)
Pause gemacht und neuen Char angefangen,weil neue Klasse.

Kurz mal 10 Euro investiert und dafür gepimpten Kram im AH gekauft.

Glaube auf Level 35 (von 50) habe ich die normalen Mobs damit Onehittet. Elite Twohittet.

Ein normaler Char hätte auf 35 vielleicht 1000 Schaden gemacht. ich machte mit der gepimpten Ausrüstung 8-10000 Schaden.

Für 10 Euro!!!!

Selbstverständlich wäre im Endgame alles deutlich teurer geworden um weiterhin so abzugehen,aber das war schon extrem heftig.

Curunir
2013-01-19, 21:19:12
Selbstverständlich wäre im Endgame alles deutlich teurer geworden um weiterhin so abzugehen,aber das war schon extrem heftig.
Das war ein guter Deal, bei RoM konnte man pervers viel Geld versenken und trotzdem nichts reißen. Es gab Leute, die 500€ für einen einzigen Charakter ausgegeben haben. Einige haben 200€ pro Monat bezahlt. Auf die Verrückten ist das Ganze dann natürlich auch ausgerichtet worden. Gibt es den Zirkus eigentlich noch?

DeX
2013-01-19, 21:23:47
Spiele so seit einem Monat Battlefield Free2Play. Finde ich ganz gut soweit.
Habe eben World of Tanks installiert, naja... finde ich net so dolle.

Und wenn ich das hier schon so lese. Das es letztendlich nur ein Krampf wird. Werde ich wohl auch nichtmal damit anfangen.

Kosh
2013-01-20, 06:19:24
Das war ein guter Deal, bei RoM konnte man pervers viel Geld versenken und trotzdem nichts reißen. Es gab Leute, die 500€ für einen einzigen Charakter ausgegeben haben. Einige haben 200€ pro Monat bezahlt. Auf die Verrückten ist das Ganze dann natürlich auch ausgerichtet worden. Gibt es den Zirkus eigentlich noch?

Ich habe keine Ahnung.Aber wenn man damals sah,das eine Top Waffe im AH umgerechnet in Diamanten bis zu 1000 Euro gekostet hat,ist einem wirklich schlecht geworden.

Mit Geld konnte man sich da zum absoluten Überchar machen.

Wie es aktuell ist,keien Ahnung,war vor 2-3 Jahren. Vielleicht soagr eher 3-4.
Jedenfalls hat da wahrscheinlich ein Leveluprage beim Addon von 50 auf 60 manchen Spieler tausende Euros gekostet :D

medi
2013-01-20, 06:52:30
Kennt wer von euch Planetside 2? Hab da mal nach Release paar Stunden gespielt und da scheint der Einsatz von Kohle wirklich zwingend zu sein. Pro Kill gibt es nämlich 1XP. Items, Upgrade- und Skillmöglichkeiten gibts tausende und an XP kosten die auch tausende. Also entweder ist man sau gut und sehr lange dort drinnen oder man muss Kohle zwangsläufig investieren um halbwegs mithalten zu können. 1€ = 100XP

=Floi=
2013-01-20, 07:24:03
man muß solche games ja nicht zocken!
es gibt ja immer zwei die einen die das programmieren und die anderen die das spielen und kaufen sollten.

Nazar
2013-10-02, 15:50:34
F2P hat immer das Problem der Klassifizierung der Spieler in den Typ "arm" und "reich"!
Es ist, wie überall im Leben, der Wert des erreichten über den wir und andere uns definieren.
Die Spielgemeinschaft wird immer gespalten sein, und ein Druck nach "unten" generiert.
Natürlich muss man nicht spielen, aber das ist nur ein "Totschlagargument".
Fakt ist, dass F2P, ob gewollt oder nicht, immer ein P2W ist, denn nicht nur andere sondern auch wir selber definieren unseren persönlichen Sieg über unsere Leistung. Aber was ist diese Leistung noch wert, wenn "Reiche" sich diese Leistung kaufen können, für die z.B. ich 5 Monate farmen musste?
Unter denen die nichts gekauft haben, vielleicht viel aber unter den Käufern der Leistung wenig bis gar nichts.
Diese "Klassengesellschaft" gibt es also nicht nur im "richtigen Leben", sondern auch im virtuellen und wird auch so gefördert und gefordert, denn umsonst ist nicht mal der Tod!
F2P nur unter besonderen Bedingungen P2W?
Wer das glaubt lebt in einer Scheinwelt oder steckt einfach den Kopf in den Sand. Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft und wie schnell wir eine bestimmte "Leistung" erbringen ist heute immer noch sehr viel interessanter, als wie lange wir dazu benötigt haben. Nein, sogar das Gegenteil ist der Fall! Wer lange braucht, um das zu erreichen was andere sich mal so gekauft haben, wird schon als "Looser" angesehen.
So gesehen ist ein F2P Spiel, in dem man sich "Leistungen" mit Echtgeld kaufen kann, schon ein P2W Spiel!

Rockhount
2013-10-02, 16:08:28
Fakt ist, dass F2P, ob gewollt oder nicht, immer ein P2W ist, denn nicht nur andere sondern auch wir selber definieren unseren persönlichen Sieg über unsere Leistung. Aber was ist diese Leistung noch wert, wenn "Reiche" sich diese Leistung kaufen können, für die z.B. ich 5 Monate farmen musste?
Unter denen die nichts gekauft haben, vielleicht viel aber unter den Käufern der Leistung wenig bis gar nichts.


Auch hier muss man wieder einschränkend sagen, dass dies nicht bezeichnend für F2P ist. F2P wird gerne massiv verallgemeinert.
Generell heisst es erstmal: Du kannst das Spiel kostenlos spielen/testen.
Es gibt dann aber unterschiedliche Abstufungen, was im Spiel weiterhin frei nutzbar bleibt und was gegen Zahlung freigeschaltet/nutzbar ist.
Natürlich sind Items tendenziell ein Fall von P2W. Aber nur wenn a.) das Spiel einen größtenteils kompetetiven Charakter hat und b.) wenn Du die Items nicht erspielen kannst. Sollte a.) nicht zutreffen, gibt es imo kein P2W, gegen wen willst Du da gewinnen? An wem Dich messen? Sollte b.) nicht zutreffen ist es die Abwägung der persönliche Wertschätzung der eigenen Zeit sowie der Notwendigkeit spezielle Items zu besitzen/nutzen. Auch hier sehe ich kein P2W, weil die Anzahl an Spielern, die den Kauf "blind" tätigen, statistisch einfach verschwinden gering ist. Die Masse zahlt eben keine 500-1000€ in einem Spiel und somit ist man dann wieder auf einem einheitlichen Level.
Die zentrale Frage ist halt immer wieder: Was ist Dir Deine Zeit wert. Nichts anderes.

Gebrechlichkeit
2013-10-02, 16:21:37
...., würde ich gerne Folgendes wissen:

- Was macht für Euch Pay to win aus?
- Welche Spiele weisen Pay to win auf und sind diese noch live?
- Welche Free to play Titel habt Ihr tatsächlich gespielt (nicht nur angespielt)?
- Habt Ihr schonmal im Free to Play Titel Geld ausgegeben? Wofür?




P2W = Buffs/Items kaufen die im PvP z.B +5% DMG oder -5% inc. DMG erbringen. Fertig-Armorsets kaufen fuer echtes Geld ist nicht P2W, sondern faellt mehr in die <P2AG | Pay to avoid the grind> Katergorie.

Anderes Beispiel :

- Tera US bietet bzw. bot am 25? September allen Neuankoemmlinge bzw. allen bisherigen Useren die Moeglichkeit einen Character zu erstellen at near lvl Cap (lvl 58), wenn man sich am 25? einen erstellt hat mit dem Suffix .LevelUP, for free versteht sich (hat auch prima geklappt).

Das Gegeteil kommt nun von SoE, die nun auch was vergleichbares anbieten (Heros Call? irgendwas... fuer EQ2). Man darf einen Charater erstellen, dieser wird von SoE at lvl 85 hoch-geuppt... das Problem ist aber, dieser Spass kostet Geld und ist nur fuer 1 Woche for free, danach muss man sich den Character erkaufen, keine Ahung fuer wieviel.

Was ist nun P2W und was faellt nicht unter die Kategorie P2W? :wink:

- Lotro ist pures F2P, man kann sich alles frei erspielen via Turbine Points (wer Bock drauf hat natuerlich...), zocke das auch heute noch.
- Age of Conan bietet fertigsets fuer level Cap character an, ist fuer mich kein P2W, man muss ja auch erstmal den Level Cap erreichen. Tolles Spiel, schei$$ Combat Mechanik